DE19748622A1 - Spülkastenablaufgarnitur - Google Patents
SpülkastenablaufgarniturInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/30—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
- E03D1/34—Flushing valves for outlets; Arrangement of outlet valves
Description
Die Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur für einen
Spülkasten, enthaltend ein Bodenventil, ein Überlauf
rohr mit einem Bodenventilverschlußglied, eine Aushebe
vorrichtung zum Öffnen des Bodenventils und eine Offen
haltevorrichtung für das Bodenventil während des Ent
leerungsvorgangs.
Derartige Ablaufgarnituren sind bekannt, wobei das
Überlaufrohr mit dem Bodenventilverschlußglied in der
Regel nach einer manuellen Öffnungsbetätigung während
des Entleerungsvorgangs von einem Schwimmer in Offen
stellung gehalten wird. Die Aushebemechanik ist hierbei
in der Regel außen um das Überlaufrohr herum angeord
net.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte
mit einem Druckknopf betätigbare Aushebevorrichtung für
ein Ablaufventil zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Aushebevorrichtung im wesentlichen im Überlaufrohr
angeordnet und eine von einem Schwimmer gesteuerte
Rastvorrichtung zur Offenhaltung des Bodenventils beim
Entleerungsvorgang vorgesehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 17 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere in der platzsparenden Anordnung der Aushe
bevorrichtung, die auch eine im wesentlichen kippmo
mentfreie und damit reibungsarme Bewegung des Überlauf
rohrs für die Bodenventilbetätigung ermöglicht. Darüber
hinaus ist die im wesentlichen im Überlaufrohr angeord
nete Aushebevorrichtung auch weitgehend der dauernden
Beaufschlagung mit Spülwasser entzogen, so daß eine un
erwünschte Verkalkung weitgehend ausgeschlossen ist.
Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung ei
ne beliebige Drehstellung der Ablaufgarnitur im Spülka
sten. Auch eine Anpassung an verschiedene Spülkästen
kann durch einfache Ablängung des Überlaufrohrs und des
Halterohrs zusammen mit dem Gestänge erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Spülka
sten mit Ablaufgarnitur im Längs
schnitt, wobei das Ablaufventil sich in
Schließstellung befindet und der Spül
kasten mit Wasser aufgefüllt ist;
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Spülkasten mit
eingedrückter Betätigungstaste und ge
öffnetem Bodenventil;
Fig. 3 einen Teil des in Fig. 2 dargestellten
Überlaufrohrs in vergrößerter Darstel
lung;
Fig. 4 den in Fig. 2 dargestellten Spülkasten
mit zurückgeführter Aushebevorrichtung;
Fig. 5 das in Fig. 1 gezeigte Überlaufrohr mit
dem Bodenventilverschlußglied in ver
größerter Darstellung;
Fig. 6 das in Fig. 1 gezeigte Bodenventil in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 7 das in Fig. 6 gezeigte Bodenventil in
Draufsicht;
Fig. 8 die in Fig. 1 gezeigte Aushebemechanik
ohne Betätigungstaste in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 9 den in Fig. 8 gezeigten Tragkörper der
Aushebemechanik;
Fig. 10 den in Fig. 9 gezeigten Tragkörper um
90° gedreht;
Fig. 11 den in Fig. 9 gezeigten Tragkörper in
der Schnittebene XI;
Fig. 12 den in Fig. 8 gezeigten Stößel in ver
größerter Darstellung in der Schnitt
ebene XII der Fig. 13;
Fig. 13 den in Fig. 12 gezeigten Stößel um 90°
gedreht in Seitenansicht;
Fig. 14 die in Fig. 8 gezeigte pleuelartige
Lasche in der Schnittebene XIV der
Fig. 15;
Fig. 15 die in Fig. 14 gezeigte Lasche um 90°
gedreht in Seitenansicht;
Fig. 16 den in Fig. 8 gezeigten zweiarmigen
Hebel in vergrößert er Darstellung in
Seitenansicht;
Fig. 17 den in Fig. 16 gezeigten Hebel in der
Schnittebene XVII;
Fig. 18 die in Fig. 8 gezeigte Klauenarmaus
bildung in Seitenansicht;
Fig. 19 die in Fig. 18 gezeigte Ausbildung in
Draufsicht;
Fig. 20 die in Fig. 1 gezeigte Bodenplatte mit
Führungsbuchse in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 21 die in Fig. 20 gezeigte Bodenplatte in
Draufsicht;
Fig. 22 den in Fig. 1 gezeigten Schwimmer um
90° gedreht in Seitenansicht in ver
größerter Darstellung;
Fig. 23 den in Fig. 22 gezeigten Schwimmer in
der Schnittebene XXIII;
Fig. 24 den in Fig. 23 gezeigten Schwimmer in
Draufsicht.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiel ist ein Spülkasten 1 in schematischer Weise dar
gestellt, wobei die Wasserzulaufeinrichtung nicht ge
zeigt ist. Am unteren Bereich der Ablaufgarnitur ist
ein Bodenventil 2 ausgebildet, das mit einem Auslaß
stutzen 20 den Boden des Spülkastens 1 durchgreift und
gedichtet mit ihm verspannt ist. Im Spülkasten 1 ist
das Bodenventil 2 mit einem im Durchmesser erweiterten
Kragen 21 ausgebildet, in dem Wassereinlaßschlitze 210
vorgesehen, wie es insbesondere auch aus Fig. 6 der
Zeichnung zu entnehmen ist. Im Inneren des Auslaßstut
zens 20 ist an zwei gegenüberliegenden Rippen 200 eine
Nabe 201 ausgebildet. In der Nabe 201 ist eine zentrale
Bohrung 2010 ausgebildet, die von zwei diametral gegen
überliegenden Schlitzen 2011 radial erweitert ist. Um
etwa 45° versetzt zu den Schlitzen 2011 sind zwei dia
metral gegenüberliegende ringausschnittartige Durchbrü
che 2012 in der Nabe 201 eingeformt. Die Nabe 201 dient
hierbei zur Halterung einer Aushebevorrichtung 4 für
ein Überlaufrohr 3 mit dem Verschlußglied 31 für das
Bodenventil 2.
Das Überlaufrohr 3, wie es insbesondere aus Fig. 5 zu
entnehmen ist, trägt einen umlaufenden Innenwulst 30
für den Anschlag von an der Aushebevorrichtung 4 ausge
bildeten Klauen 40. Am unteren Endbereich des Überlauf
rohrs 3 ist ein flanschartig verbreitertes Verschluß
glied 31 angeformt, an dem auf der Rückseite parallel
zur Mittelachse des Überlaufrohrs 3 eine mit Abstand
zum Verschlußglied 31 angeordnete Rastnase 310 ausge
bildet ist. Unterhalb des Verschlußglieds 31 ist ein
elastischer Dichtring 32 angeordnet und wird von einem
in das Überlaufrohr 3 einschraubbaren Stützring 33 ge
halten.
Die Aushebevorrichtung 4 ist koaxial im wesentlichen im
Überlaufrohr 3 angeordnet, wie es insbesondere aus den
Fig. 1, 2 und 4 zu entnehmen ist. Die Aushebevor
richtung 4 ist dabei einerseits mit ihrem Tragkörper 43
in der Bohrung 2010 der Nabe 201 gehalten, wobei zu
sätzlich durch die Einführung von zwei diametral gegen
überliegend an dem Tragkörper 43 ausgebildeten federn
den Zungen 42 zur Axialsicherung eine Verrastung in den
Durchbrüchen 2012 erfolgt. Hierbei wird zunächst der
Bereich mit den federnden Zungen 42 durch die Schlitze
2011 völlig hindurchgeführt und nach einer Drehung um
etwa 45° die Zungen 42 in den Durchbrüchen 2012 verra
stet. An der gegenüberliegenden Seite des Tragkörpers
43 ist eine Muffe 430 ausgebildet, in der mittels Ge
winde ein als Zuganker wirkendes Rohr 44 angeordnet
ist, an dessen gegenüberliegendem Ende ein Führungsge
häuse 410 für einen Drücker 41 zur Betätigung der Aus
hebevorrichtung 4 vorgesehen ist. Der axial in dem Füh
rungsgehäuse 410 verschiebbare Drücker 41 ist über ein
Gestänge 411 mit einem im Tragkörper 43 axial ver
schiebbaren Stößel 45 verbunden.
Der Stößel 45 ist hierbei von einer Feder 450 in Rich
tung des Gestänges 411 gedrückt und weist, wie es ins
besondere aus Fig. 12 und 13 ersichtlich ist, seitlich
vorkragende Anschlagnasen 452 auf und ist mit einem
Führungskopf 453 in dem Rohr 44 geführt. Die Feder 450
wird hierbei einerseits von einem Vorsprung 454 am
Stößel 45 aufgenommen und stützt sich andererseits an
dem Tragkörper 43 ab. Zur guten Aufnahme des Gestänges
411 weist der Führungskopf 453 stirnseitig eine Mulde
4530 auf. Außerdem weist der Stößel 45 eine Querbohrung
451 auf, in der zu beiden Seiten jeweils eine pleuelar
tige Lasche 47 mit einem Zapfen 472 mit Axialsicherung
einsprengbar ist. Am anderen Ende der Lasche 47 ist ein
Augenlager 470 mit einem Radialschlitz 471 ausgebildet.
Die Augenlager 470 werden hierbei jeweils auf einen
Zapfen 460 an den Hebeln 46 aufgesprengt. Die Hebel 46
sind zweiarmig ausgebildet und mit ihren Drehlagern je
weils auf einen Zapfen 432, wie es insbesondere aus
Fig. 10 der Zeichnung zu entnehmen ist, verschwenkbar
aufgesprengt. Am anderen Endbereich der beiden Hebel 46
ist an den beiden Zapfen 460 jeweils ein Fortsatz 401
einer Klaue 40, an dem jeweils ein Augenlager 470 mit
einem Radialschlitz 471 ausgebildet ist, aufgesprengt,
wie es insbesondere aus Fig. 1 und Fig. 18 bis 19 er
sichtlich ist. Die beiden Klauen 40 sind hierbei ein
stückig ausgebildet und über zwei etwa ringförmig aus
gebildete Federelemente 402 verbunden. Damit durch eine
schlagartige Betätigung des Drückers 41 in der Aushebe
vorrichtung 4 kein Schaden eintritt, ist außerdem an
den pleuelartigen Laschen 47 zwischen dem Augenlager
470 und dem Zapfen 472 eine Blattfederausbildung 473
vorgesehen, von der stoßartige Betätigungen unschädlich
aufgenommen werden.
Die Aushebevorrichtung 4 kann zweckmäßig als Bauein
heit, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, vormontiert
werden. Hierbei sind in dem Tragkörper 43 jeweils Aus
nehmungen 433 für die Anlenkung der Laschen 47 und eine
Ausnehmung 434 für die Aufnehmung der Federelemente 402
vorgesehen.
Am unteren Bereich des Tragkörpers 43 ist eine Teller
scheibe 48 ausgebildet, die mit der Innenwandung des
Stützrings 33 zusammenwirkt, derart, daß in der Öff
nungsposition des Überlaufrohrs 3 der Wassereintritt
von unten abgesperrt bzw. so stark gedrosselt wird, daß
die Mechanik der Aushebevorrichtung 4 vom Spülwasser
nicht beaufschlagt wird. Außerdem weist der Tragkörper
43 Schutzrippen 435 zum Schutz der Aushebemechanik beim
Ein- oder Ausbau des Überlaufrohrs 3 auf.
Konzentrisch zum Überlaufrohr 3 ist auf dem Kragen 21
eine Rasteinrichtung 5 für das Überlaufrohr 3 in der
Offenstellung des Bodenventils 2 angeordnet. Hierbei
ist eine Bodenplatte 51 mit einer Führungsbuchse 510
für das Überlaufrohr 3 angeordnet, die außen mit einem
Ringmantel 52 einer Kappe umfaßt ist. In dem Ringmantel
52 ist auf der Bodenplatte 51 in Lagern 511 ein etwa
halbringförmiger Schwimmer 50 angeordnet, wie er insbe
sondere aus Fig. 22 bis 24 zu entnehmen ist. Der
Schwimmer 50 ist hierbei mit Lagerzapfen 501 in den La
gern 511 verschwenkbar gehalten. Im Innenbereich trägt
der Schwimmer 50 eine Klinke 500, die so angeordnet und
ausgebildet ist, daß er in der Auftriebsposition, wie
sie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt ist, die Rastna
se 310 in der geöffneten Stellung des Bodenventils 2
haltert und in der waagerechten Position die Rastnase
310 freigibt.
Zur Drehsicherung sind an dem Außenmantel des Überlauf
rohrs 3 radial vorstehende Rippen 34 angeformt, die in
entsprechende Ausnehmungen 514 an der Führungsbuchse
510 einfassen und somit eine drehfeste Axialbewegung
des Überlaufrohrs 3 gewährleisten.
Die vorstehend beschriebene Spülkastenablaufgarnitur
hat folgende Funktionsweise:
Über ein nicht dargestelltes, schwimmergesteuertes Ven til ist der Spülkasten 1 mit Wasser bis zu dem Niveau 10 aufgefüllt.
Über ein nicht dargestelltes, schwimmergesteuertes Ven til ist der Spülkasten 1 mit Wasser bis zu dem Niveau 10 aufgefüllt.
Soll nun ein Spülvorgang eingeleitet werden, so drückt
der Benutzer den Drücker 41 in die in Fig. 2 gezeigte
Position. Hierdurch wird der Stößel 45 entgegen der
Kraft der Feder 450 in den Tragkörper 43 eingeschoben,
so daß nunmehr die beiden Laschen 47 die beiden Hebel
46 um die Zapfen 432 verschwenken, wodurch die Fortsät
ze 401 mit den Klauen 40 axial verschoben werden und
hierdurch an den Innenwulst 30 zur Anlage gelangen und
das Überlaufrohr 3 mit dem Bodenventilverschlußglied 31
vom Bodenventil 2 abheben und den Auslaßstutzen 20 für
die Entleerung des im Spülkasten gespeicherten Wassers
freigeben. Hierbei gelangt die Rastnase 310 durch eine
Öffnung 512 im Boden 51 zur Klinke 500 des Schwimmers,
wo sie entgegen der Auftriebskraft des Schwimmers 50
einrastet. Hierbei erfolgt eine beschleunigte Rückstel
lung des Schwimmers 50 in seine Rastposition durch un
terhalb der Rastnase 310 ausgebildete Seitenrippen, die
an der Unterseite der Klinke 500 anschlagen. Von der
Klinke 500 wird die Rastnase 310 solange in dieser
Rastposition gehalten, bis das zwischen dem Ringmantel
52 und der Führungsbuchse 501 aufgenommene Wasser abge
flossen ist, so daß der Schwimmer 50 in die waagerechte
Position zurückgeführt wird und die Klinke 500 die
Rastnase 310 freigibt. Hiernach wird das Bodenventil 2
durch die Schwerkraft von dem Überlaufrohr 3 mit dem
Verschlußglied 31 wieder verschlossen. Danach wird von
dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schwimmerven
til das Wasser in dem Spülkasten 1 wieder auf den Füll
stand 10 gebracht, so daß ein erneuter Spülvorgang mit
einer Betätigung des Drückers 41 eingeleitet werden
kann.
Im Bereich der Bodenplatte 51 ist im Ringmantel 52 ein
Auslaßschlitz 520 für den Abfluß des im Ringraum zwi
schen der Führungsbuchse 510 und dem Ringmantel 52 ge
sammelten Wassers vorgesehen. Zur Einstellung der Ab
flußmenge pro Zeiteinheit ist am Auslaßschlitz 520 eine
einstellbare Drossel in Form eines Drehschiebers 513
vorgesehen. Durch eine Veränderung des Querschnitts des
Auslaßschlitzes 520 kann eine Änderung des Schließzeit
punkts des Bodenventils 2 erreicht werden, so daß damit
die abzugebende Spülwassermenge bzw. die im Spülkasten
verbleibende Restwassermenge bei einem Spülvorgang be
stimmbar ist.
Anstatt der in dem Ausführungsbeispiel gezeigten Hebel
anordnung zur Umkehrung der Stellbewegung durch den
Drücker 41 kann auch die Umkehrung der Wirkrichtung
durch eine pneumatische oder hydraulische Einrichtung
erfolgen und auf die Klauen übertragen werden. Auch
kann anstatt der Klauen eine Innenverzahnung in dem
Überlaufrohr ausgebildet sein, in die ein oder mehrere
Zahnräder zur Betätigung einklinkbar sind.
Claims (17)
1. Ablaufgarnitur für einen Spülkasten, enthaltend ein
Bodenventil, ein Überlaufrohr mit einem Bodenven
tilverschlußglied, eine Aushebevorrichtung zum Öff
nen des Bodenventils und eine Offenhaltevorrichtung
für das Bodenventil während des Entleerungsvor
gangs, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebevor
richtung (4) im wesentlichen im Überlaufrohr (3)
angeordnet und eine von einem Schwimmer (50) ge
steuerte Rastvorrichtung (5) zur Offenhaltung des
Bodenventils (2) beim Entleerungsvorgang vorgesehen
ist.
2. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aushebevorrichtung (4) konzen
trisch im Auslaßstutzen (20) des Bodenventils (2)
gehalten ist und zwei gegenüberliegende Klauen (40)
aufweist, die mit einem Innenwulst (30) des Über
laufrohres (3) in Eingriff bringbar sind, wobei zur
Spülbetätigung ein Drücker (41) an der Oberseite
des Spülkastens (1) angeordnet ist, dessen Stellbe
wegung von der Aushebevorrichtung (4) in der Wirk
richtung umgekehrt wird.
3. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bodenventil (2) einen im
Durchmesser erweiterten in den Spülkasten (1) vor
stehenden Kragen (21) mit Wassereinlaßschlitzen
(210) hat, auf dem stirnseitig eine Bodenplatte
(51) mit einer Führungsbuchse (510) für das Über
laufrohr (3) angeordnet ist, wobei an der vom Bo
denventil (2) abgelegenen Stirnseite des ringförmi
gen Verschlußglieds (31) eine parallel zur Mittel
achse des Überlaufrohrs (3) vorgesehene Rastnase
(310) ausgebildet ist, die in der Offenposition des
Bodenventils (2) in die auf der Bodenplatte (51)
vorgesehene Rastvorrichtung (5) einfaßt und von ihr
gehalten ist.
4. Ablaufgarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Bodenplatte (51) als Rastvor
richtung (5) ein halbringförmig um das Überlaufrohr
(3) einseitig gelagerter Schwimmer (50) vorgesehen
ist, an dem eine Klinke (500) ausgebildet ist, von
der die Rastnase (310) in der Offenstellung des Bo
denventils (2) aufgenommen ist, wobei der Schwimmer
(50) so angeordnet ist, daß er beim Eintauchen in
das Spülwasser durch die Auftriebskraft eine
Schräglage einnimmt und die Klinke (500) bei ange
hobenem Überlaufrohr (3) hinter die Rastnase (310)
faßt, während beim Auftauchen aus dem ablaufenden
Spülwasser der Schwimmer (50) durch die Schwerkraft
in die waagerechte Lage zurückkehrt und die Rastna
se (310) freigibt, so daß das Bodenventil (2) durch
die Schwerkraft in die Schließstellung zurückfällt.
5. Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaßstutzen (20)
eine an Rippen (200) gehaltene Nabe (201) mit einer
zentralen Bohrung (2010) mit radialen, die Bohrung
(2010) verbreiternden gegenüberliegenden Schlitzen
(2011) ausgebildet ist, wobei um etwa 45° gedreht
zu den Schlitzen (2011) ringausschnittförmig gegen
überliegende Durchbrüche (2012) vorgesehen sind,
und daß die Aushebevorrichtung (4) mit einem An
satz, an dem gegenüberliegende federnde Zungen (42)
ausgebildet sind, durch die Bohrung (2010) und den
Schlitzen (2011) hindurchführbar ist und nach an
schließender Drehung um etwa 45° die Zungen (42) in
die Durchbrüche (2012) einschnappbar sind, so daß
eine lösbare Axialsicherung gebildet ist.
6. Ablaufgarnitur nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aushebevorrichtung (4) an dem dem
Ansatz gegenüberliegenden Endbereich eine Muffe
(430) aufweist, an der die Stellbewegung für das
Bodenventil (2) eingeleitet ist.
7. Ablaufgarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Muffe (430) ein als Zuganker
wirkendes Rohr (44) angeschlossen ist, an dessen
anderem Endbereich ein im Deckelbereich des Spülka
stens (1) gehaltenes Führungsgehäuse (410) für ei
nen Drücker (41) angeordnet ist.
8. Ablaufgarnitur nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß konzentrisch zur Muffe (430) eine
Führung für den Stößel (45) zur Einleitung der
Stellbewegung vorgesehen ist, der von einer in der
Aushebevorrichtung (4) abgestützten Feder (450) ge
gen die Stirnseite eines mit dem Drücker (41) ver
bundenen Gestänges (411) gedrückt ist.
9. Ablaufgarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umkehrung der Stellbewegung mit
Hilfe von zwei gegenüberliegenden auf jeweils einem
am Tragkörper (43) der Aushebevorrichtung (4) ange
ordneten Zapfen (432) mit Axialsicherung ver
schwenkbar angeordneten zweiarmigen Hebeln (46) er
folgt, die jeweils einerseits über eine pleuelartig
angeordnete Lasche (47) mit dem Stößel (45) und an
dererseits mit einem Endbereich von Fortsätzen
(401) der Klauen (40) verbunden sind.
10. Ablaufgarnitur nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Klauen (40) einstückig
hergestellt sind, wobei die beiden Klauen (40)
über radial wirkende, ringförmige Federelemente
(402) verbunden sind.
11. Ablaufgarnitur nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel (46) an den Endbe
reichen Zapfen (460) aufweisen, auf die jeweils
eine Lasche (47) oder Klaue (40) mit einem Augen
lager (470) mit Radialschlitz (471) gelenkig auf
sprengbar ist.
12. Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Stößel (45) in ei
ner Querbohrung (451) die Laschen (47) jeweils mit
einem Zapfen (472) mit Axialsicherung angelenkt
sind, wobei für die Axialverschiebung entsprechen
de Ausnehmungen (433) im Tragkörper (43) vorgese
hen sind.
13. Ablaufgarnitur nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laschen (47) jeweils im Bereich
zwischen den Zapfen (472) und den Augenlagern
(470) eine Blattfederausbildung (473) aufweisen,
von der harte Betätigungsstöße unschädlich aufge
nommen werden.
14. Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (45) mit
radial vorstehenden Anschlagnasen (452) versehen
ist, die eine axiale Rückführung durch die Feder
(450) begrenzen, wobei am oberen Endbereich ein
verdickter zylindrischer Führungskopf (453) und am
unteren Ende ein Vorsprung (454) für die Aufnahme
der Feder (450) vorgesehen ist.
15. Ablaufgarnitur nach wenigstens einem der Ansprüche
7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel
(45) mit dem Führungskopf (453) im Rohr (44) ge
führt ist und stirnseitig eine Mulde (4530) auf
weist, in der das Gestänge (411) stirnseitig abge
stützt ist.
16. Ablaufgarnitur nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren
Bereich der Aushebevorrichtung (4) eine Teller
scheibe (48) und am unteren Ende des Überlaufrohrs
(3) ein den Innendurchmesser verringernder Stütz
ring (53) vorgesehen ist, wobei die Tellerscheibe
(48) so angeordnet und mit dem Außendurchmesser so
ausgelegt ist, daß das Überlaufrohr (3) bei geöff
netem Bodenventil (2) im wesentlichen von der Tel
lerscheibe (48) im Bereich des Stützrings (33)
verschlossen ist und beim Entleerungsvorgang im
wesentlichen kein Spülwasser in das Überlaufrohr
(3) hochsteigen kann.
17. Ablaufgarnitur nach wenigstens einem der Ansprüche
3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kra
gen (21) zusammen mit der Bodenplatte (51) ein
Ringmantel (52) konzentrisch zur Führungsbuchse
(510) angeordnet ist, wobei im Ringmantel (52) im
Bereich der Bodenplatte (51) ein Auslaßschlitz
(520) für das sich in dem von dem Ringmantel (52)
und der Führungsbuchse (510) gebildeten Ringraum
sammelnden Wassers vorgesehen ist, dessen Durch
laßquerschnitt von einer als Drehschieber (513)
ausgebildeten Drossel einstellbar ist.
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