DE19747868A1 - Gebärwanne - Google Patents
GebärwanneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gebärwanne.
Viele Frauen haben den Wunsch, ihr Kind zur Geburtserleichterung
im Wasser zur Welt zu bringen. Zu diesem Zweck sind spezielle
Gebärwannen entwickelt worden. Diese Gebärwannen sind relativ
niedrig, so daß eine vor der Gebärwanne stehende Hebamme sich bei
der Geburtshilfe tief bücken muß, was den Rücken der Hebamme stark
belastet und langfristig zu schwerwiegenden Rücken- beziehungsweise
Wirbelsäulenschäden führen kann.
Es gibt auch höherstehende Gebärwannen. Um ein Einsteigen der
schwangeren Frau in eine solche Gebärwanne zu ermöglichen, besitzen
diese eine Tür, durch die die Gebärwanne betreten werden kann. Dabei
ist jedoch nachteilig, daß die schwangere Frau zunächst in die leere
Gebärwanne einsteigen muß und erst danach, nach dem Schließen der
Tür, das Wasser in die Gebärwanne eingelassen werden kann. Nach
der Geburt muß zunächst das Wasser abgelassen werden, bevor die
Tür wieder geöffnet werden kann und die Frau aus der Gebärwanne
aussteigen kann. Dies kann für die Frau sehr unangenehm sein. Zudem
besteht durch das Sitzen mit nassem Körper in der langsam
leerlaufenden Gebärwanne die Gefahr einer Erkältung.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Gebärwanne zu schaffen, die
einerseits ein bequemes Ein- und Aussteigen zuläßt und andererseits
der Hebamme ermöglicht, in weitgehend aufrechter Haltung Geburtshilfe
zu leisten.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere
darin, daß der Wannenkörper der Gebärwanne mit einer Hubein
richtung zwischen einer abgesenkten Einstiegsposition und einer
demgegenüber angehobenen Gebärposition verstellbar ist. Die
schwangere Frau kann bei in Einstiegsposition befindlicher Gebärwanne
vergleichsweise einfach in die bereits mit Wasser gefüllte Gebärwanne
steigen. Anschließend wird die Gebärwanne mit der Hubeinrichtung
in die Gebärposition angehoben. In dieser angehobenen Gebärposition
ist es einer außerhalb der Gebärwanne stehenden Hebamme möglich,
in weitgehend aufrechter Position, das heißt ohne den Rücken krümmen
zu müssen, Geburtshilfe zu leisten. Dadurch ist das Arbeiten der
Hebamme erleichtert und Rücken- beziehungsweise Wirbelsäulen
schädigungen können vermieden werden. Nach der Geburt wird die
Gebärwanne wieder in die Einstiegsposition abgesenkt und die Frau
kann bequem aus der Gebärwanne steigen. Dabei ist sowohl beim Ein-
als auch beim Aussteigen vermieden, daß die Frau zeitweise in der
leeren, kalten Gebärwanne sitzen muß, da das Wasser bereits vor
dem Einsteigen eingelassen beziehungsweise erst nach dem Aussteigen
abgelassen werden kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Hubeinrichtung
mehrere, insbesondere vier, sich vorzugsweise paarweise gegen
überliegende Hubelemente zum Anheben beziehungsweise Absenken des
Wannenkörpers aufweist. Die Hubelemente wirken auch als Stützen
für den Wannenkörper, so daß bei entsprechender Anordnung der
Hubelemente ein sicheres Anheben beziehungsweise Absenken möglich
ist und sich der Wannenkörper an keiner Stelle aufgrund seines
Eigengewichtes verwindet, was zu Beschädigungen des Wannenkörpers
beziehungsweise der Wannenverkleidung führen könnte. Zudem verteilt
sich das Gewicht der Gebärwanne im wesentlichen etwa gleichmäßig
auf die einzelnen Hubelemente, so daß die Kraft, die jedes einzelne
Hubelement aufnehmen muß, reduziert ist. Beschädigungen der
Hubelemente beziehungsweise der Hubeinrichtung durch zu große
Gewichtsbelastungen können so vermieden werden.
Es ist zweckmäßig, wenn die Hubelemente miteinander synchronisiert
sind. Dadurch ist ein gleichmäßiges Anheben beziehungsweise Absenken
der Gebärwannen möglich und ein Verkanten beziehungsweise Verwinden
der Gebärwanne durch ungleichmäßigen Hub der einzelnen Hubelemente
ist vermieden.
Eine Ausführungsform sieht dabei vor, daß die einzelnen Hubelemente
der Hubeinrichtung jeweils einen Synchronmotor als Hubantrieb
aufweisen. Die synchrone Hubbewegung der einzelnen Hubelemente ist
so auf eine konstruktiv besonders einfache Art realisierbar. Eine
Kopplung der einzelnen Hubelemente untereinander ist nicht
erforderlich. Den Synchronmotoren ist vorzugsweise eine gemeinsame
Ansteuereinrichtung zugeordnet, so daß die einzelnen Hubelemente
und somit auch die Gebärwanne gleichmäßig angehoben beziehungsweise
abgesenkt werden können.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Hubelemente jeweils
einen Hydraulik-Antrieb, vorzugsweise wasserhydraulischen Antrieb,
aufweisen. Mit einem Hydraulik-Antrieb ist eine besonders
gleichförmige und gedämpfte Hubbewegung für die Gebärwanne mög
lich. Da für die Gebärwanne ohnehin ein Wasseranschluß vorhanden
ist, ist ein wasserhydraulischer Antrieb für die Hubelemente mit
vergleichsweise geringem Aufwand realisierbar.
Es kann zweckmäßig sein, wenn den Hubelementen der Hubeinrichtung
ein gemeinsamer Hubantrieb zugeordnet ist. Durch Verwendung eines
gemeinsames Hubantriebes, der für alle Hubelemente wirksam ist,
können der Aufwand und die Kosten für die Hubeinrichtung reduziert
werden. Zudem ist die Hubeinrichtung weniger störanfällig, da weniger
Verschleißteile vorhanden sind. Darüberhinaus ist ein ungleich
mäßiges Anheben beziehungsweise Absenken der Gebärwanne durch eine
unzureichende Synchronisation mehrerer Hubantriebe vermieden.
Die Konstruktion der Hubeinrichtung ist vereinfacht, wenn die
Hubelemente der Hubeinrichtung als Hub- oder Vertikalführungen
ausgebildet sind. Zudem ergibt sich durch die vereinfachte
Konstruktion und den einfachen Bewegungsablauf bei einer Vertikalfüh
rung in Form einer Vertikalverschiebung eine hohe Betriebssicherheit.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß zumindest drei
Hubelemente für eine synchrone Hubbewegung miteinander gekoppelt
sind, wobei zwei der Hubelemente voneinander beabstandet an einer
Seite der Gebärwanne, vorzugsweise in den seitlichen Endbereichen,
und ein weiteres Hubelement an der gegenüberliegenden Seite der
Gebärwanne angeordnet sind. Durch die Koppelung der Hubelemente
sowie deren Anordnung beidseits des Wannenkörpers ist ein Verkanten
oder Verwinden der Gebärwanne beim Anheben beziehungsweise Absenken
durch ungleichmäßige Hubbewegungen der einzelnen Hubelemente
vermieden. Zudem ist vermieden, daß die Gebärwanne bei der
Hubbewegung kippt und sich dadurch verkantet beziehungsweise
Verwindungen auftreten, durch die die Gebärwanne beschädigt werden
könnte.
Es ist vorteilhaft, wenn die Hubelemente jeweils eine Zahnstange
aufweisen, die vorzugsweise in einem Führungsrohr vertikal
verschiebbar geführt und über ein insbesondere an dem Führungsrohr
gelagertes Zahnrad oder eine Spindel angetrieben ist. Bei geeigneter
Ausbildung der Zahnstangen sowie der Führungsrohre sind die
Hubelemente in sich stabil und verkantungsfrei, so daß ein
zuverlässiges und gleichmäßiges Anheben beziehungsweise Absenken
der Gebärwanne sichergestellt ist. Außerdem sind die Hubelemente
stabil genug, um das Gewicht der Gebärwanne aufzunehmen und die
Gebärwanne insbesondere in der angehobenen Gebärposition sicher
abzustützen. Darüber hinaus ist ein besonders einfacher Antrieb
der Hubelemente über ein Zahnrad oder eine Spindel möglich, wodurch
der konstruktive Aufwand für die Hubeinrichtung und somit die Kosten
der erfindungsgemäßen Gebärwanne begrenzt werden können.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die zumindest zwei benachbarten
Hubelementen zugeordneten Zahnräder über eine gemeinsame Antriebs
welle in Antriebsverbindung stehen und wenn diese Antriebswelle
über ein Winkelgetriebe mit einer zum Zahnrad zumindest eines
weiteren Hubelementes führenden Antriebswelle in Antriebsverbindung
steht. Durch die Antriebsverbindung der zwei benachbarten Hubelemente
wird eine gleichmäßige Hubbewegung an einer Seite der Gebärwanne
erreicht und über das Winkelgetriebe wird diese Hubbewegung auf
ein weiteres, auf der gegenüberliegenden Seite der Gebärwanne
angeordnetes Hubelement übertragen. Dadurch wirkt die Hubkraft an
zumindest drei beidseits des Wannenkörpers angeordneten Punkten
auf den Wannenkörper ein, so daß ein gleichmäßiges Anheben
beziehungsweise Absenken des Wannenkörpers ermöglicht ist und keine
Verwindungs- beziehungsweise Torsionskräfte auf die Gebärwanne
einwirken. Somit sind Beschädigungen der Gebärwanne oder ein
Blockieren der Hubeinrichtung beispielsweise durch Verkanten der
Gebärwanne vermieden. Gegebenenfalls kann zumindest ein weiteres
Hubelement als zusätzliche Stütze für den Wannenkörper vorgesehen
sein, das jedoch nicht mit den übrigen Hubelementen in direkter
Antriebsverbindung steht beziehungsweise über Antriebswellen oder
dergleichen Verbindungsmitteln mit diesen gekoppelt ist. Die
zusätzlichen, stützenden Hubelemente können die Hubbewegung
stabilisieren, da sie eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung bewirken
und dadurch die Gefahr von Torsions- beziehungsweise Verwindungs
kräften weiter reduzieren. Da diese zusätzlichen Hubelemente nicht
mit den übrigen Hubelementen in direkter Antriebsverbindung stehen,
sind aufwendige konstruktive Maßnahmen nicht erforderlich.
Es kann zweckmäßig sein, wenn der gemeinsame Hubantrieb für die
Hubelemente getrennt von diesen am Wannenkörper angreift und
vorzugsweise als dezentraler Hubantrieb ausgebildet ist. Eine
aufwendige und somit kostenintensive direkte mechanische Ankopplung
des gemeinsamen Hubantriebes an die einzelnen Hubelemente ist nicht
erforderlich, da mehrere Hubelemente miteinander in Antriebs
verbindung stehen und auch bei dezentralem Angreifen der Hubkraft
des gemeinsamen Hubantriebes diese Hubkraft gleichmäßig auf die
Gebärwanne beziehungsweise den Wannenkörper verteilen. Somit sind
Verwindungen und damit verbundene Beschädigungen der Gebärwanne
vermieden und ein gleichmäßiges Anheben beziehungsweise Absenken
der Gebärwanne sichergestellt.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der gemeinsame Hubantrieb
ein elektromotorisch angetriebener Spindelantrieb ist. Dieser ist
einfach und kostengünstig realisierbar und zudem einfach anzusteuern
und betriebssicher.
Die erfindungsgemäße Gebärwanne ermöglicht einerseits ein
vergleichsweise bequemes Ein- und Aussteigen in der abgesenkten
Einstiegsposition. Andererseits ist es in der angehobenen
Gebärposition für die vor oder neben der Gebärwanne stehende Hebamme
möglich, in einer angenehmen Körperhaltung Geburtshilfe zu leisten.
Rücken- beziehungsweise Wirbelsäulenschäden durch eine gebückte
Arbeitshaltung können so vermieden werden. Dabei ist die Hubein
richtung zum Anheben beziehungsweise Absenken der Gebärwanne derart
ausgebildet, daß Beschädigungen der Gebärwanne, beispielsweise durch
Torsions- beziehungsweise Verwindungskräfte, vermieden sind.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Gebärwanne anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gebärwanne
mit einer Hubeinrichtung, wobei der Wannenkörper sowohl
in der abgesenkten Einstiegsposition als auch in einer
demgegenüber angehobenen Gebärposition dargestellt ist
und
Fig. 2 eine Aufsicht der Hubeinrichtung der Gebärwanne gemäß
Fig. 1, wobei strichliniert der Verlauf der äußeren
Wannenverkleidung angedeutet ist.
Fig. 1 zeigt eine Gebärwanne 1 mit einem Wannenkörper 2 sowie einer
äußeren Wannenverkleidung 3, wobei der Verlauf der äußeren
Wannenverkleidung 3 strichliniert angedeutet ist. Die Gebärwanne
1 soll einerseits ein einfaches Einsteigen der schwangeren Frau
ermöglichen, andererseits soll eine vor beziehungsweise seitlich
neben der Gebärwanne 1 stehende Hebamme in etwa aufrechter
Arbeitsposition Geburtshilfe leisten können, um Haltungsschäden
zu vermeiden. Die Gebärwanne 1 weist dazu eine Hubeinrichtung 4
auf, mit der der Wannenkörper 2 zwischen einer abgesenkten
Einstiegsposition und einer demgegenüber angehobenen Gebärposition
verstellbar ist. In Fig. 1 ist der Wannenkörper 2 sowohl in der
abgesenkten Einstiegsposition als auch, strichliniert, in der
demgegenüber angehobenen Gebärposition dargestellt. In der
abgesenkten Einstiegsposition ist es für eine schwangere Frau
vergleichsweise einfach, in die Gebärwanne 1 einzusteigen, wobei
die Gebärwanne 1 beim Einsteigen bereits mit Wasser gefüllt sein
kann. Anschließend wird der Wannenkörper 2 der Gebärwanne 1 mit
der Hubeinrichtung 4 in die angehobene Gebärposition gebracht. In
dieser angehobenen Gebärposition ist es für eine Hebamme möglich,
in etwa aufrechter Körperhaltung Geburtshilfe zu leisten. Dadurch
wird das Arbeiten für die Hebamme erleichtert und Rücken
beziehungsweise Wirbelsäulenschäden können vermieden werden. Nach
der Geburt wird der Wannenkörper 2 der Gebärwanne 1 wieder in die
abgesenkte Einstiegsposition gebracht, aus der die Frau wieder bequem
aus der Gebärwanne 1 heraussteigen kann.
Die Hubeinrichtung 4 weist vier beidseits des Wannenkörpers 2
angeordnete Hubelemente 5 zum Anheben beziehungsweise Absenken des
Wannenkörpers 2 auf. Die Hubelemente 5 sind als Vertikalführungen
ausgebildet. Dabei weisen drei Hubelemente 5a, 5b, 5c jeweils eine
Zahnstange 7 auf, die in einem Führungsrohr 8 vertikal verschiebbar
geführt ist (Fig. 1). Die Führungsrohre 8 weisen an ihren unteren
Enden jeweils einen Sockel 9 auf, der als Standfuß dient und auf
denen die Gebärwanne 1 auf einer Stellfläche 10 frei aufstellbar
ist. Gemeinsam mit zusätzlichen Querverstrebungen 11 (Fig. 2) bilden
die Führungsrohre 8 somit ein Trägergestell für den Wannenkörper
2. Die Zahnstangen 7 tragen an ihren oberen freien Enden jeweils
einen Auflagekopf 12, an denen der Wannenkörper 2 befestigt ist.
Den Hubelementen 5 der Hubeinrichtung 4 ist ein gemeinsamer
Hubantrieb 6 zugeordnet. Dieser Hubantrieb 6 ist ein mit einem
Elektromotor 13 angetriebener Spindelantrieb, der getrennt von den
Hubelementen 5 am Wannenkörper 2 angreift. Der Hubantrieb 6 weist
dazu eine Hubstange 14 auf, die mit ihrem oberen freien Ende 15
den Wannenkörper 2 beaufschlagt. Beim Verschieben der Hubstange
14 nach oben wirkt an der Beaufschlagungsstelle des freien Endes
15 eine Hubkraft auf den Wannenkörper 2, wodurch dieser an dieser
Stelle angehoben wird.
Um den gesamten Wannenkörper 2 gleichmäßig anzuheben und ein
Verwinden und/oder Verkanten des Wannenkörpers 2 beziehungsweise
der Wannenverkleidung 3 zu vermeiden, stehen drei der Hubelemente
5a, 5b, 5c miteinander in Antriebsverbindung (Fig. 2). An den
Führungsrohren 8 dieser Hubelemente 5a, 5b, 5c ist jeweils ein
Zahnrad 16 zum Antrieb der Zahnstange 7 gelagert. Die Zahnräder
16 der benachbarten Hubelemente 5a, 5b stehen über eine gemeinsame
Antriebswelle 17a in Antriebsverbindung, die wiederum über ein
Winkelgetriebe 18 mit einer zum Zahnrad 16 des gegenüberliegenden
Hubelementes 5c führenden Antriebswelle 17b in Antriebsverbindung
steht. Beim Anheben der Hubstange 14 des gemeinsamen Hubantriebes
6 wird der Wannenkörper 2 an der Beaufschlagungsstelle des freien
Endes 15 der Hubstange 14 angehoben. Das Anheben des Wannenkörpers
2 bewirkt, daß die im Bereich der Hubstange 14 angeordneten
Hubelemente 5b, 5c betätigt und deren Zahnstangen 7 aus den
Führungsrohren 8 gehoben werden. Die Kopplung der beiden Hubelemente
5b, 5c über das Winkelgetriebe 18 bewirkt, daß der Hub dieser beiden
Hubelemente 5b, 5c gleichförmig erfolgt und ein seitliches Kippen
des Wannenkörpers 2 ist vermieden. Da das Hubelement 5b über die
Antriebswelle 17a wiederum mit dem Hubelement 5a in Antriebs
verbindung steht, wird die Hubkraft auf dieses Hubelement 5a
übertragen und der Wannenkörper 2 wird mit dem Hubelement 5a auch
an der dem gemeinsamen Hubantrieb 6 abgewandten Seite in gleichem
Maße angehoben. Ein Verkanten beziehungsweise Verwinden des
Wannenkörpers 2 oder der Wannenverkleidung 3 ist dadurch vermieden.
Das vierte Hubelement 5d, das mit den übrigen Hubelementen 5a, 5b,
5c nicht in direkter Antriebsverbindung steht, weist eine Hubstange
19 auf, die vertikal in ihrem Führungsrohr 8 verschiebbar ist und
mit ihrem freien Ende an dem Wannenkörper befestigt ist. Beim
Anheben des Wannenkörpers 2 wird die Hubstange 19 dieses Hubelementes
5d mit angehoben und aufgrund ihrer Führung in dem Führungsrohr,
die ein seitliches Ausweichen der Hubstange 19 verhindert, bildet
die Hubstange 19 eine zusätzliche Stütze für den Wannenkörper,
wodurch ein Verwinden beziehungsweise Verkanten des Wannenkörpers
2 beziehungsweise der Wannenverkleidung 3 auch in diesem Bereich
vermieden ist.
Zum Absenken des Wannenkörpers 2 wird die Hubstange 14 des
gemeinsamen Hubantriebes 6 wieder abgesenkt, wodurch sich der
Wannenkörper 2 in diesem Bereich nach unten bewegt. Die Zahnstangen
7 der dem Hubantrieb 6 zugewandten Hubelemente 5b, 5c senken sich
dabei mit ab, und durch die Antriebskopplung mit dem dem Hubantrieb
6 abgewandten Hubelement 5a erfolgt die Abwärtsbewegung für den
gesamten Wannenkörper 2 gleichmäßig und verwindungsfrei. Da der
Wannenkörper zudem mit dem Hubelement 5d abgestützt wird, treten
auch in diesem Bereich keine Torsionskräfte auf.
Claims (12)
1. Gebärwanne (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenkörper
(2) der Gebärwanne (1) mit einer Hubeinrichtung (4) zwischen
einer abgesenkten Einstiegsposition und einer demgegenüber
angehobenen Gebärposition verstellbar ist.
2. Gebärwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hubeinrichtung (4) mehrere, insbesondere vier, sich vorzugs
weise paarweise gegenüberliegende Hubelemente (5) zum Anheben
beziehungsweise Absenken des Wannenkörpers (2) aufweist.
3. Gebärwanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubelemente (5) miteinander synchronisiert sind.
4. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Hubelemente (5) der Hubeinrichtung
(4) jeweils einen Synchronmotor als Hubantrieb aufweisen.
5. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubelemente (5) jeweils einen Hydraulik-
Antrieb, vorzugsweise wasserhydraulischen Antrieb, aufweisen.
6. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Hubelementen (5) der Hubeinrichtung (4) ein
gemeinsamer Hubantrieb (6) zugeordnet ist.
7. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubelemente (5) der Hubeinrichtung (4) als
Hub- oder Vertikalführungen ausgebildet sind.
8. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest drei Hubelemente (5a, 5b, 5c) für eine
synchrone Hubbewegung miteinander gekoppelt sind, wobei zwei
der Hubelemente (5a, 5b) voneinander beabstandet an einer Seite
der Gebärwanne (1), vorzugsweise in den seitlichen End
bereichen, und ein weiteres Hubelement (5c) an der gegen
überliegenden Seite der Gebärwanne (1) angeordnet sind.
9. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubelemente (5a, 5b, 5c) jeweils eine
Zahnstange (7) aufweisen, die vorzugsweise in einem Führungs
rohr (8) vertikal verschiebbar geführt und über ein ins
besondere an dem Führungsrohr (8) gelagertes Zahnrad (16) oder
eine Spindel angetrieben ist.
10. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zumindest zwei benachbarten Hubelementen
(5a, 5b) zugeordneten Zahnräder (16) über eine gemeinsame
Antriebswelle (17a) in Antriebsverbindung stehen und daß diese
Antriebswelle (17a) über ein Winkelgetriebe (18) mit einer
zum Zahnrad (16) zumindest eines weiteren Hubelementes (5c)
führenden Antriebswelle (17b) in Antriebsverbindung steht.
11. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der gemeinsame Hubantrieb (6) für die
Hubelemente (5) getrennt von diesen am Wannenkörper (2)
angreift und vorzugsweise als dezentraler Hubantrieb ausge
bildet ist.
12. Gebärwanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der gemeinsame Hubantrieb (6) ein
elektromotorisch angetriebener Spindelantrieb ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147868 DE19747868A1 (de) | 1997-10-30 | 1997-10-30 | Gebärwanne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997147868 DE19747868A1 (de) | 1997-10-30 | 1997-10-30 | Gebärwanne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19747868A1 true DE19747868A1 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7847047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997147868 Withdrawn DE19747868A1 (de) | 1997-10-30 | 1997-10-30 | Gebärwanne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19747868A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014016760A1 (en) | 2012-07-23 | 2014-01-30 | Selmin Alessia | Apparatus for delivery in water |
CN104825303A (zh) * | 2015-05-08 | 2015-08-12 | 济南科纳信息科技有限公司 | 一种常温消毒水中分娩床 |
CN110897820A (zh) * | 2019-12-12 | 2020-03-24 | 田苹 | 一种产科用智能温控产床 |
-
1997
- 1997-10-30 DE DE1997147868 patent/DE19747868A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014016760A1 (en) | 2012-07-23 | 2014-01-30 | Selmin Alessia | Apparatus for delivery in water |
CN104825303A (zh) * | 2015-05-08 | 2015-08-12 | 济南科纳信息科技有限公司 | 一种常温消毒水中分娩床 |
CN104825303B (zh) * | 2015-05-08 | 2016-11-16 | 张建华 | 一种常温消毒水中分娩床 |
CN110897820A (zh) * | 2019-12-12 | 2020-03-24 | 田苹 | 一种产科用智能温控产床 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |