DE19746558C1 - Verfahren und Formring zum Biegen und Vorspannen von Glasscheiben - Google Patents
Verfahren und Formring zum Biegen und Vorspannen von GlasscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen und
Vorspannen einer Glasscheibe, bei dem die auf
Biegetemperatur erhitzte Glasscheibe in horizontaler Lage
mit Hilfe eines Formringes in die gewünschte Form gebogen
und die gebogene Glasscheibe auf diesem Formring in einer
sich an die Biegestation anschließenden Vorspannstation
durch Aufblasen von Kühlluft mit Hilfe von mit Blasdüsen
versehenen Blaskästen beidseitig ganz flächig schroff
abgekühlt wird. Die Erfindung betrifft ferner geeignete
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren dieser Art sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Bei einem derartigen Verfahren,
wie es aus der DE 29 45 776 C2 bekannt ist, wird die zu
biegende ebene Glasscheibe mit einer Saugplatte angehoben
und auf die senkrecht unter die Glasscheibe verbrachte
Biegeform abgeworfen, deren Form die Glasscheibe unter der
Wirkung der kinetischen Fallenergie annimmt. Mit diesem
Formring wird die gebogene Glasscheibe in die
Vorspannstation verbracht.
Bei dem sogenannten Preßbiegeverfahren, wie es z. B. aus der
EP 0 005 306 B1 bekannt ist, wird der Formring als
Preßbiegeform verwendet, mit der die Glasscheibe gegen eine
obere vollflächige konvexe Biegeform gepreßt wird.
Anschließend wird die gebogene Glasscheibe wiederum mit
diesem Formring in die Vorspannstation verbracht und auf
diesem Formring schroff abgekühlt.
Formringe, die als Tragringe für die Glasscheiben beim
Vorspannvorgang dienen, müssen so gestaltet sein, daß sie
die erforderliche schroffe Abkühlung des Randbereichs der
Glasscheiben nicht behindern. Sie sind deshalb auf ihrer
Tragfläche mit Vorsprüngen, Abströmkanälen oder
Aussparungen versehen, damit die gegen die Unterseite der
Glasscheiben gerichtete Blasluft auch diesen Randbereich
der Glasscheiben erreicht und dort die notwendige schroffe
Abkühlung zur Erzeugung der erforderlichen Vorspannung
bewirken kann. Formringe für die Unterstützung der
Glasscheiben beim Vorspannen sind beispielsweise in den
Druckschriften US-5,118,335 und EP 0 186 529 B1 beschrieben.
Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Verfahren der
genannten Art, bei denen die Glasscheiben mit Hilfe ein- und
desselben Formrings gebogen und auf diesem Formring
liegend vorgespannt werden, nicht immer zu befriedigenden
Ergebnissen führen. Je nach der Ausführung des Formrings
kann es nämlich vorkommen, daß entweder die erzielbare
Vorspannung der Glasscheibe im Randbereich zu gering ist,
oder daß, wenn eine ausreichende Vorspannung erreicht wird,
durch den Biegevorgang am Rand der Glasscheiben optisch
störende Deformationen beobachtet werden. Optisch störende
Deformationen werden insbesondere durch die wegen der
Abströmung der Blasluft erforderlichen Vorsprünge oder
Aussparungen an den Tragflächen der Formringe
hervorgerufen, durch die die Glasscheiben am Rand
ungleichmäßig beansprucht werden. Diese ungleichmäßige
Beanspruchung macht sich insbesondere dann störend
bemerkbar, wenn die Glasscheiben bei starken Biegungen
verhältnismäßig hoch erhitzt werden müssen und/oder wenn
die Glasscheiben am Rand mit einem lichtundurchlässigen
Dekorrahmen aus einer Einbrennfarbe versehen sind, so daß
infolge verstärkter Reflexion diese an sich sehr
geringfügigen Deformationen besonders hervorgehoben werden.
Derartige optisch störende Deformationen fallen dann
besonders ins Auge, wenn die Glasscheiben rahmenlos in die
Autokarosserie eingebaut werden, weil der Randbereich der
Glasscheibe dann bis zum unmittelbaren Rand sichtbar ist,
wo die genannten Deformationen naturgemäß am stärksten
sind.
Die optisch störenden Deformationen könnten zwar vermieden
oder zumindest stark verringert werden,wenn bei dem
Formring die Auflagefläche für die Glasscheibe vergrößert
würde, beispielsweise durch Verbreiterung der tragenden
Vorsprünge und/oder durch Verringerung des Abstandes
zwischen den tragenden Vorsprüngen. Dann aber tritt
wiederum das Problem auf, daß nicht genügend Blasluft den
Randbereich der Glasscheiben erreicht, so daß die
erforderlichen Vorspannwerte nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß
es sowohl die Herstellung gebogener Glasscheiben ohne
optisch störende Deformationen am Rand als auch eine
einwandfreie Vorspannung der gebogenen Glasscheiben im
Randbereich ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
während der ganzflächigen schroffen Abkühlung der
Glasscheibe die auf dem Formring liegenden Randbereiche
der Glasscheibe durch gezielte Zufuhr von Druckluft mit
einem gegenüber dem zwischen den Blaskästen entstehenden
Umgebungsdruck erhöhten Druck zu den Formring
durchdringenden Öffnungen zusätzlich mit Kühlluft
beaufschlagt werden.
Die zusätzliche Zufuhr von Kühlluft mit erhöhtem Druck in
gezielter Weise zu den abgedeckten Randbereichen der
Glasscheibe durch den Formring hindurch ermöglicht es, die
tragende Fläche des Formringes so auszugestalten, daß
Deformationen des Glasrandes durch ungleichmäßige
Einwirkung der mechanischen Verformungskräfte nicht mehr
auftreten. Insbesondere kann auf breitere Abstromkanäle in
dem Formring verzichtet werden, und statt dessen der
Formring mit Bohrungen mit verhältnismäßig geringem
Durchmesser versehen oder aus einem porösen Werkstoff
hergestellt werden. Die Druckluft wird dabei der Unterseite
des Formringes durch einen ringförmigen Verteilerkanal
zugeführt, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die
Öffnungen im Formring-einerseits und der Volumenstrom und
der Druck der Druckluft andererseits so aufeinander
abzustimmen sind, daß der erforderliche Kühleffekt in den
von dem Formring abgedeckten Bereichen erzielt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels eines für das erfindungsgemäße
Verfahren geeigneten Formrings anhand der Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Formring in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt (Bereich II) aus
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 1, und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Formrings in einem
Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Der Formring 1 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, auf einem
Fahrwagen 2 angeordnet, der über Räder 3 innerhalb einer
Biege- und Vorspannanlage auf Schienen verfahrbar ist. Der
Formring 1 ist, wie auch in der Fig. 2 zu erkennen ist, so
ausgebildet, daß er von Bohrungen 4 durchdrungen ist, die
zur gezielten Zufuhr von Druckluft dienen. Die Bohrungen 4
müssen einen solchen Durchmesser d und einen solchen
Abstand a voneinander haben, daß eine auf
Erweichungstemperatur erhitzte Glasscheibe 5 weder durch
ihr Eigengewicht noch durch bei einem Preßvorgang auf sie
einwirkende Kräfte deformiert werden kann. Der Durchmesser
d der Bohrungen 4 beträgt je nach Dicke der zu biegenden
und vorzuspannenden Glasscheiben beispielsweise 1 bis
10 mm, und der gegenseitige Abstand a der Bohrungen 4
beispielsweise 2 bis 20 mm.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Formrings,
mit dem Glasscheiben von 3 mm Dicke gebogen und vorgespannt
werden sollen, weisen die Bohrungen 4 einen Durchmesser von
2 mm auf und sind in drei zueinander versetzten Reihen
entlang des Verlaufs des Formrings 1 angeordnet. Die
Mittelpunkte der Bohrungen 4 liegen in den jeweiligen
Reihen 6 mm auseinander, die Reihen selbst sind auch 6 mm
voneinander beabstandet.
Außerhalb des Formrings 1 ist auf dem Fahrwagen 2 eine
Ringleitung 6 angeordnet, die an verschiedenen Stellen über
Verbindungsleitungen 7 mit einem Verteilerkanal 8 verbunden
ist. Der Verteilerkanal 8 ist im dargestellten Fall
unmittelbar unterhalb des Formrings 1 angeordnet und mit
diesem durch Schweißnähte verbunden. Die Ringleitung 6 ist
über einen flexiblen Schlauch 12 aus hitzebeständigem
Material an eine nicht dargestellte Druckluftleitung
angeschlossen.
Der Formring 1 dient als Biegeform, als Transportring zum
Transportieren der gebogenen Glasscheibe in die
Vorspannstation und als Tragring für die Glasscheibe
während des Vorspannvorgangs. Das Preßbiegen einer
Glasscheibe erfolgt zum Beispiel in der Weise, daß zunächst
eine auf Biegetemperatur erhitzte Glasscheibe auf einem
Rollenförderer in einem Biegeofen unter eine konvexe
Biegeform verbracht, unter der konvexen Biegeform
positioniert und durch einen von unten gegen die
Glasscheibe gerichteten Heißgasstrom angehoben und gegen
die konvexe Biegeform gedrückt wird. Dann wird der
Fahrwagen 2 mit dem Formring 1 in eine Position senkrecht
unter der oberen Biegeform verfahren, an der die
Glasscheibe durch den aufwärts strömenden Heißgasstrom
festgehalten wird.
Sobald sich der Formring im heißen Ofenbereich befindet,
wird der flexible Schlauch 12 mit einer Unterdruckleitung
verbunden, so daß heiße Umgebungsluft durch die
Auflagefläche des Formrings angesaugt wird. Dadurch wird die
Oberfläche des Formrings auf eine geeignete Temperatur
erhitzt, so daß bei Kontakt mit der heißen Glasscheibe
keine schädlichen Kühlspannungen entstehen. Anschließend
wird unter Aufrechterhaltung des aufwärts strömenden
Heißgasstroms die obere Biegeform mit der Glasscheibe auf
den Formring 1 abgesenkt, so daß die Glasscheibe mit Hilfe
des Formringes 1 in die gewünschte Form gepreßt wird. Durch
Unterbrechung des Heißgasstroms wird die Glasscheibe dann
auf dem Formring 1 abgelegt. Die obere konvexe Biegeform
wird angehoben, und der Fahrwagen 2 mit dem Formring 1 und
der auf dem Formring 1 liegenden Glasscheibe fährt dann in
die Vorspannstation zwischen zwei Blaskästen, mit denen die
Glasscheibe schroff gekühlt wird.
Während die Glasscheibe 5 mit Hilfe üblicher Blaskästen
durch Luft vorgespannt wird, erfolgt die schroffe Abkühlung
der von dem Formring 1 bedeckten Flächenbereiche der
Glasscheibe 5 durch die Zufuhr von Druckluft durch die
Ringleitung 6 in den Verteilerkanal 8. Aus dem
Verteilerkanal 8 wird die Druckluft durch die Bohrungen 4
zu den bedeckten Flächenbereichen der Glasscheibe 5
geleitet und bewirkt dort deren schroffe Abkühlung. Zur
Erzeugung einer ordnungsgemäßen Vorspannung im Randbereich
der Glasscheibe 5 hat sich beispielsweise ein Druck von
4 bar für die zugeführte Druckluft als ausreichend
erwiesen.
Der Formring 1 ist im übrigen in bekannter Weise mit einem
gasdurchlässigen Metallfasergewirk 9 bespannt, das an
spitzen Stiften 10 befestigt ist, wie aus den Fig. 2 und 3
zu ersehen ist.
Der Verteilerkanal 8 kann zur thermischen Trennung von dem
Formring in einem Abstand von 0,5 bis 3 mm von diesem
angeordnet sein. Diese thermische Trennung erlaubt dann ein
rascheres Aufheizen und Abkühlen des Formrings. Dies kann
zum Beispiel dann von Vorteil sein, wenn die Taktzeit einer
Biege- und Vorspannanlage verhältnismäßig kurz ist.
Eine andere Ausführungsform des Formrings 1 zeigt Fig. 4.
Während der Verteilerkanal 8 wie in dem bisher
beschriebenen Beispiel ausgeführt ist, besteht der Formring
1 aus Metall-Drahtgewebe-Verbundplatten (wie sie beispielsweise
unter dem Handelsnamen "Haver Porostar®" im
Handel erhältlich sind). Metall-Drahtgewebe-Verbundplatten
dieser Art sind aus einer Vielzahl von Drahtgewebelagen aus
hitzbeständigem Stahl zusammengefügt und durch Sintern fest
miteinander verbunden. Durch die Auswahl der einzelnen
Drahtgewebelagen bezüglich Drahtdurchmesser, Drahtabstand
und Maschenform können die Eigenschaften der Verbundplatten
wie Gasdurchlässigkeit, Porosität, Porenverteilung und
Oberflächenbeschaffenheit gezielt eingestellt werden. Die
der Glasscheibe 5 zugewandte Oberfläche soll möglichst
glatt sein, also von einer Drahtgewebelage gebildet werden,
bei der die Drähte einen möglichst geringen
Drahtdurchmesser aufweisen und das Gewebe eine geringe
Maschenweite besitzt. Dagegen können die darunter liegenden
Drahtgewebelagen zweckmäßigerweise zunehmend grobmaschiger
ausgebildet sein. Die Gasdurchlässigkeit wird so gewählt,
daß die Maschen in dem Formring die Öffnungen bilden, durch
die die vom Formring bedeckten Flächenbereiche der
Glasscheibe 5 durch die Zufuhr von Druckluft zusätzlich
gekühlt werden und durch die die heiße Umgebungsluft zum
Aufheizen des Formrings 1 angesaugt wird.
Die mit der Glasscheibe 5 in Kontakt kommende Oberfläche
des Formrings kann zur besseren thermischen Isolation mit
einer an sich bekannten etwa 0,2 bis 1 mm dicken
keramischen Beschichtung 11 versehen sein. Die keramische
Beschichtung 11 besteht vorzugsweise aus Zirkondioxid. Es
kann zweckmäßig sein, auf der Oberfläche des Formrings
zunächst eine Haftvermittlerschicht aufzubringen. Eine
solche Haftvermittlerschicht kann beispielsweise aus einer
Nickel-Aluminium-Legierung oder einer Nickel-Chrom-
Aluminium-Legierung bestehen. Sowohl die
Haftvermittlerschicht als auch die keramische Schicht
werden zweckmäßigerweise mit Hilfe des
Plasmaspritzverfahrens oder des Flammspritzverfahrens
aufgebracht. Während des Beschichtungsverfahrens muß
sichergestellt werden, daß die Gasdurchlässigkeit des
Formrings 1 erhalten bleibt. Das kann dadurch erreicht
werden, daß die Beschichtung an dem fertigen Formring
durchgeführt wird, wobei gleichzeitig der Verteilerkanal
mit unter Überdruck stehender Luft beaufschlagt wird, die
aus den Öffnungen in der Oberfläche des Formrings austritt
und auf diese Weise verhindert, daß sich diese Öffnungen
beim Beschichtungsvorgang zusetzen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Biegen und Vorspannen einer Glasscheibe,
bei dem die auf Biegetemperatur erwärmte Glasscheibe in
horizontaler Lage mit Hilfe eines Formrings in die
gewünschte Form gebogen, und die gebogene Glasscheibe
auf diesem Formring in einer sich an die Biegestation
anschließenden Vorspannstation durch Aufblasen von
Kühlluft mit Hilfe von mit Blasdüsen versehenen
Blaskästen beidseitig ganzflächig schroff abgekühlt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß während der ganzflächigen schroffen Abkühlung der
Glasscheibe die auf dem Formring (1) liegenden
Randbereiche der Glasscheibe (5) durch gezielte Zufuhr
von Druckluft mit einem gegenüber dem zwischen den
Blaskästen entstehenden Umgebungsdruck erhöhten Druck
zu Formring durchdringenden Öffnungen (4)
zusätzlich mit Kühlluft beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formring (1) vor der Berührung der auf
Biegetemperatur erwärmten Glasscheibe (5) durch
Ansaugen heißer Umgebungsluft durch die ihn
durchdringenden Öffnungen hindurch aufgeheizt wird.
3. Formring zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest entlang eines Teils des Umfanges des
Formrings (1) ein an eine unter Überdruck oder unter
Unterdruck stehende Gasleitung anschließbarer
Verteilerkanal (8) angeordnet ist, und daß von dem
Verteilerkanal (8) Öffnungen durch den Formring (1) zu
dessen Glasauflagefläche führen.
4. Formring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkanal (8) unterhalb der Formrings (1)
angeordnet ist.
5. Formring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkanal (8), in radialer Richtung gesehen,
außerhalb des Formrings (1) angeordnet ist.
6. Formring nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteilerkanal (8) unmittelbar
an dem Formring (1) anliegend mit diesem verbunden ist.
7. Formring nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteilerkanal (8) unter
thermischer Trennung von dem Formring (1) in einem
Abstand von 0,5 bis 3 mm an diesem angeordnet ist.
8. Formring nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formring (1) aus einer mit
Lochbohrungen (4) versehenen Metalleiste besteht.
9. Formring nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formring (1) aus einem
gasdurchlässigen Metall-Drahtgewebe-Verbundwerkstoff
besteht.
10. Formring nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Formring bildende Verbundwerkstoff aus mehreren
übereinander angeordneten, zusammengesinterten
Drahtgewebelagen verschiedener Maschenweite besteht,
wobei die oberste Lage von einem sehr feinmaschigen
Drahtgewebe gebildet wird.
11. Formring nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formring (1) auf seiner
Glasauflagefläche mit einem hitzebeständigen und
gasdurchlässigen Gewirk, Gewebe oder filzähnlichen
Material aus Metallfasern (9), deren Elementarfasern
einen Durchmesser von 5 bis 50 Mikrometer aufweisen,
überzogen ist.
12. Formring nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formring (1) auf seiner
Glasauflagefläche mit einer keramischen Beschichtung
(11) aus Aluminiumoxinitrid,
Siliciumaluminiumoxinitrid, Aluminiumtitanat oder
Zirkondioxid versehen ist.
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