DE19745118A1 - Druckerzeugungsanlage - Google Patents
DruckerzeugungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckerzeugungsanlage nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Druckerzeugungsanlage mit zwei Verdich
tungsräumen ist aus der DE 43 21 013 A1 (auf deren An
meldung die US 5 503 537 zurückgeht), dort insbesondere
Fig. 2, bekannt. In dieser sind die Verdichtungsräume
in einem Zweizylinderverdichter angeordnet. Die schalt
baren Einlaßventile sind dort als Lamellenventile mit
schwenkbaren oder verschiebbaren Lamellen ausgebildet.
In der Grundstellung der Einlaßventile nehmen die Ven
tillamellen eine Stellung ein, in der die Einlaßventile
als Rückschlagventile mit Durchgangsrichtung zu dem je
weiligen Verdichtungsraum wirken. In der Leerlaufstel
lung der Einlaßventile sind die Ventillamellen mittels
der Schalteinrichtungen der Einlaßventile so geschwenkt
oder verschoben, daß die Einlaßventile ständig geöffnet
sind. Dadurch kann sich kein Druck in den Verdichtungs
räumen aufbauen, so daß die Druckerzeugungsanlage in
einen förderungslosen Leerlaufbetrieb übergeht.
Eine Druckerzeugungsanlage der eingangs genannten Art
wird in Fällen eingesetzt, in denen der Druckmittelbe
darf durch einen Einzylinderverdichter nicht befriedigt
werden kann. Nun gibt es unter diesen Fällen solche, in
denen die Kapazität der Druckerzeugungsanlage nicht
über den gesamten Betriebsbereich der Druckerzeugungs
anlage und/oder des von dieser versorgten Druckverbrau
chersystems ausgenutzt werden kann. Ein solcher Fall
ist beispielsweise gegeben, wenn der wenigstens eine
Verdichter der Druckerzeugungsanlage, mit wechselnden
Drehzahlen betrieben wird, wie beispielsweise in der
Fahrzeugtechnik. Dann kann es vorkommen, daß bei höhe
ren Drehzahlen die Fördermenge der Druckerzeugungsan
lage von dem Druckverbrauchersystem bzw. einzelnen Ele
menten desselben nicht aufgenommen bzw. verarbeitet
werden kann. Beispielsweise könnte die Kapazität einer
Trocknungseinrichtung für diese Fördermenge unzurei
chend sein.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Druckerzeugungsanlage der eingangs genannte Art mit
einfachen Mitteln an das Aufnahmevermögen des nachge
schalteten Druckverbrauchersystems anzupassen.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1
angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun
gen und Fortbildungen sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in deren nunmehr
folgender Erläuterung anhand zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele angegeben. Unter durchgehender
Verwendung gleicher Bezugszeichen für funktionsgleiche
Elemente zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Druckerzeugungsanlage,
Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt eine Fort
bildung derselben.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckerzeugungsanlage ist
für Luft als Druckmittel ausgelegt. Im Fall eines ande
ren Druckmittels wird die Anlage in einem geschlossenen
Kreislaufarbeiten, in dem der weiter unten erwähnte
Druckentlastungsausgang zu einem Sammelbehälter unter
Atmosphärendruck führt.
Die Druckerzeugungsanlage enthält zwei Verdichtungs
räume (2, 33) in Verdichterzylindern (1, 34), die in
bekannter Weise jeweils aus einem Gehäusezylinder und
einem darin verschiebbaren Kolben bestehen. Die Zylin
der (1, 34) können in bekannter Weise in einem Zweizy
linderverdichter vereinigt oder auf getrennte Verdich
ter verteilt sein.
Den Verdichtungsräumen (2, 33) sind jeweils ein Einlaß
ventil (6 bzw. 9) und ein Auslaßventil (3 bzw. 31) zu
geordnet. Über die Einlaßventile (6 bzw. 9) sind die
Verdichtungsräume (2 bzw. 33) mit einer Saugleitung
(10) verbindbar. Über die Auslaßventile (3 bzw. 31)
sind die Verdichtungsräume (2, 33) mit einer Auslaßlei
tung (29) verbindbar. Die Auslaßventile (3, 31) wirken
in bekannter Weise als Rückschlagventile mit Durch
gangsrichtung von dem jeweiligen Verdichtungsraum (2
bzw. 33) zu der Auslaßleitung (29).
Die Saugleitung (10) mündet direkt oder über ein oder
mehrere Zwischenelemente in die Atmosphäre. Zwi
schenelemente können beispielsweise Luftfilter, Schall
dämpfer und, insbesondere in der Fahrzeugtechnik, der
Ansaugkanal und/oder ein Lader (Supercharger, Turbo
charger) des Antriebsmotors sein.
Die Auslaßleitung (29) führt zu einem Druckverbraucher
system (26, 27). Von diesem sind schematisch eine
Luftaufbereitungseinrichtung (27) und, stellvertretend
für einen oder mehrere Druckverbraucher (z. B. Arbeits
zylinder), ein Druckvorrat (26) dargestellt. Die
Luftaufbereitungseinrichtung (27) besteht in bekannter
Weise aus Einrichtungen zur Luftreinigung, Luft
trocknung, ferner aus Sicherungs-, Absperr-, Schutz- und
Überwachungseinrichtungen, soweit und wie sie für
den jeweiligen Einsatzfall erforderlich sind.
Jedes der Einlaßventile (6, 9) weist eine Grundstellung
(4 bzw. 8) und eine Schalteinrichtung auf. Bei unbetä
tigten Schalteinrichtungen nehmen die Einlaßventile (6,
9) selbsttätig, z. B. durch Federrückstellung, ihre
Grundstellung (4 bzw. 8) ein. In dieser Grundstellung
wirken die Einlaßventile (6, 9), wie üblich, als Rück
schlagventile mit Durchgangsrichtung von der Sauglei
tung (10) zu dem jeweiligen Verdichtungsraum (2 bzw.
33). Bei Betätigung der Schalteinrichtungen schalten
diese die Einlaßventile (6, 9) in ihre jeweilige Leer
laufstellung (5 bzw. 32) und halten sie während der Be
tätigungsdauer in dieser Stellung. In der Leerlaufstel
lung (5 bzw. 32) sind die Einlaßventile (6, 9) ständig
in beiden Richtungen durchgängig.
Im normalen Förderbetrieb der Druckerzeugungsanlage be
finden sich die Einlaßventile (6, 9) in der Grundstel
lung (4 bzw. 8). In dieser Betriebsart saugen die Kol
ben zu verdichtende Luft durch die Saugleitung (10) und
die Einlaßventile (6, 9) in die Verdichtungsräume (2,
33) an und schieben diese Luft nach Verdichtung auf den
in dem Druckverbrauchersystem herrschenden Druck über
die Auslaßventile (3, 31) in die Auslaßleitung (29) und
durch diese in das Druckverbrauchersystem (26, 27) aus.
Die Umschaltung der Druckerzeugungsanlage aus dem För
derbetrieb in den Leerlaufbetrieb wird durch Betätigung
der Schalteinrichtungen der Einlaßventile (6, 9) ausge
löst. In dieser Betriebsart wird durch die ständig of
fengehaltenen Einlaßventile (6, 9) ein Luftvolumen etwa
von der maximalen Größe des jeweils zugeordneten Ver
dichtungsraums (2 bzw. 33) zwischen diesen und der
Saugleitung (10) hin- und hergeschoben, ohne daß es zu
einer Luftverdichtung und Förderung durch die Auslaß
ventile (3, 31) kommt.
Es ist aber auch möglich, die Schalteinrichtung nur ei
nes Einlaßventils (6 bzw. 9) zu betätigen und dadurch
nur dieses unabhängig von dem anderen Einlaßventil (9
bzw. 6) in seine Leerlaufstellung (5 bzw. 32) zu schal
ten, wodurch die Druckerzeugungsanlage auch in einem
Teilförderbetrieb mit reduzierter Fördermenge betrieben
werden kann. Dabei ist es möglich, daß immer dasselbe
Einlaßventil (6 bzw. 9) unabhängig schaltbar ist oder
daß beide Einlaßventile (6, 9) abwechselnd unabhängig
schaltbar sind. Bei gleich großen Verdichtungsräumen
und gleicher Verdichterdrehzahl beträgt die reduzierte
Fördermenge etwa die Hälfte der Fördermenge im normalen
Förderbetrieb.
Die Schalteinrichtungen der Einlaßventile (6, 9) können
von jeder geeigneten Bauart sein, z. B. elektrisch oder
druckabhängig.
Die bisher genannten Ventile sind, wie auch die im fol
genden genannten Ventile, mit Grundsymbolen und Funk
tionssymbolen nach der Internationalen Norm ISO 1219
dargestellt. Konstruktiv ausgestaltete derartige Ven
tile sind dem Fachmann geläufig bzw. von ihm problemlos
ausführbar. Die Darstellungsart nach der ISO 1219 weist
auch aus, daß die Schalteinrichtungen der Einlaßventile
(6, 9) druckbetätigt sind. Ein Beispiel für solche Ein
laßventile bildet das Einlaß-Lamellenventil mit der
schwenkbaren oder verschiebbaren Ventillamelle nach der
bereits erwähnten DE 39 04 172 A1. Deren Auslaß-Lamel
lenventil bildet ein Beispiel für die Auslaßventile (3,
31).
Die Betätigung der Schalteinrichtungen der Einlaßven
tile (6, 9) und damit die Steuerung der Druckerzeu
gungsanlage kann auf jede bekannte Art erfolgen. Sinn
voll ist zu diesem Zweck beispielsweise eine Schaltlo
gik, die über Signalleitungen Betätigungssignale an die
Schalteinrichtungen der Einlaßventile (6, 9) ausgibt,
wobei selbstverständlich die Arten der Betätigungs
signale und der Signalleitungen auf die Art der Schalt
einrichtungen der Einlaßventile (6, 9) abgestimmt sein
müssen.
Eine beispielhafte Schaltlogik, die für Einlaßventile
mit druckabhängigen Schalteinrichtungen geeignet ist,
ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 20 schematisch
dargestellt.
Die Schaltlogik (20) weist zwei Ausgänge (11, 28) auf,
deren erster (28) über eine Signalleitung (30) mit der
Schalteinrichtung des Einlaßventils (9) des einen Ver
dichtungsraums (33) und deren zweiter (11) über eine
Signalleitung (7) mit der Schalteinrichtung des Einlaß
ventils (6) des anderen Verdichtungsraums (2) verbunden
ist. Entsprechend der Art der Schalteinrichtungen der
Einlaßventile (6, 9) sind die Ausgänge (11, 28) bzw.
die Signalleitungen (7, 30) als Druckanschlüsse bzw.
-leitungen ausgebildet.
Die Schaltlogik (20) weist außerdem einen nicht näher
bezeichneten Eingang auf, an dem sie mit dem Druckvor
rat (26) des Druckverbrauchersystems (26, 27) verbun
den ist. In nicht dargestellter Weise kann der Eingang
der Schaltlogik (20) mit gleicher Wirkung auch mit ei
ner anderen Druck führenden Stelle des Druckverbrau
chersystems (26, 27) verbunden sein.
Die Schaltlogik (20) enthält ein erstes Schaltventil
(21) mit einer druckabhängigen Schalteinrichtung und
ein zweites Schaltventil (16) mit einer elektrischen
Schalteinrichtung. Für Betätigungssignale zu letzterer
Schalteinrichtung weist die Schaltlogik (20) elektri
sche Anschlüsse (14) auf. Die Schaltlogik (20) kann
eine kompakte, zusammengefaßte Baugruppe sein. Sie kann
aber auch als eine aufgelöste Bauform mit Einzelventi
len ausgeführt sein.
Das erste Schaltventil (21) weist einen Eingang (25),
einen Arbeitsausgang (19) und einen Druckentlastungs
ausgang (24) auf. Sein Eingang (25) ist mit dem Eingang
der Schaltlogik (20) und damit mit dem Druckvorrat
(26), sein Arbeitsausgang (19) ist mit dem ersten Aus
gang (28) der Schaltlogik (20) verbunden und sein
Druckentlastungsausgang (24) mündet, weil Luft das Druck
mittel ist, in die Atmosphäre. Die Schalteinrichtung
des ersten Schaltventils (21) ist gemäß Darstellung an
dessen Eingang (25) bzw. an den Eingang der Schaltlogik
(20) und damit an den Druckvorrat (26) angeschlossen.
Diese Schalteinrichtung ist so ausgebildet, daß sie das
erste Schaltventil (21) betätigt, wenn der Druck in dem
Druckvorrat (26) den Sollwert (Abschaltdruck) erreicht
hat. Die Betätigung hält solange an, bis dieser Druck
auf einen unteren Grenzwert (Einschaltdruck) abgefallen
ist.
Bei unbetätigter Schalteinrichtung nimmt das erste
Schaltventil (21) selbsttätig, z. B. durch Federrück
stellung, eine Sperrstellung (23) ein, in der es seinen
Eingang (25) absperrt und seinen Arbeitsausgang (19)
und damit den ersten Ausgang (28) der Schaltlogik (20)
mit seinem Druckentlastungsausgang (24) verbindet. Bei
Betätigung schaltet die Schalteinrichtung des ersten
Schaltventils (21) dieses in eine Durchgangsstellung
(22) um, in welcher dessen Arbeitsausgang (19) und da
mit der erste Ausgang (28) der Schaltlogik (20) mit
seinem Eingang (25) verbunden ist.
Ventile mit den Eigenschaften des ersten Schaltventils
(21) sind in der Fahrzeugtechnik unter dem Namen
"Governor" bekannt und gebräuchlich.
Das zweite Schaltventil (16) weist zwei Eingänge (17,
18) und einen Arbeitsausgang (12) auf. An dem Arbeits
ausgang (12) ist es mit dem zweiten Ausgang (11) der
Schaltlogik (20) verbunden. An seinem ersten Eingang
(18) ist das zweite Schaltventil (16) mit dem Arbeits
ausgang (19) des ersten Schaltventils (21) verbunden.
An seinem zweiten Eingang (17) ist das zweite Schalt
ventil (16) mit dem Eingang der Schaltlogik (20) und
damit mit dem Druckvorrat (26) verbunden. Es kann mit
gleichbleibender Wirkung aber auch mit einem anderen
Druckvorrat verbunden sein.
Die Schalteinrichtung des zweiten Schaltventils (16)
ist über elektrische Anschlüsse (14) elektrisch betä
tigbar.
Bei unbetätigter Schalteinrichtung nimmt das zweite
Schaltventil (16) selbsttätig, z. B. durch Federrück
stellung, eine erste Durchgangsstellung (13) an, in der
es seinen zweiten Eingang (17) absperrt und seinen Ar
beitsausgang (12) und damit den zweiten Ausgang (11)
der Schaltlogik (20) mit seinem ersten Eingang (18) und
damit mit dem Arbeitsausgang (19) des ersten Schaltven
tils (21) verbindet. Bei Betätigung schaltet die
Schalteinrichtung des zweiten Schaltventils (16) dieses
in eine zweite Durchgangsstellung (15) um, in welcher
es seinen ersten Eingang (18) absperrt und seinen Ar
beitsausgang (12) und damit den zweiten Ausgang (11)
der Schaltlogik (20) mit seinem zweiten Eingang (17)
und damit über den Eingang der Schaltlogik (20) mit dem
Druckvorrat (26) verbindet.
Im normalen Förderbetrieb der Druckerzeugungsanlage
nimmt die Schaltlogik (20) einen ersten Betriebszustand
ein, in dem sich das erste Schaltventil (21) in seiner
Sperrstellung (23) und das zweite Schaltventil (16) in
seiner ersten Durchgangsstellung (13) befinden. In die
sem Betriebszustand gibt die Schaltlogik (20) an keinem
ihrer Ausgänge (11, 28) einen Druck und damit kein Si
gnal ab.
Erreicht nun der Druck im Vorratsbehälter (26) den
Sollwert, so schaltet die Betätigungseinrichtung des
ersten Schaltventils (22) dieses in seine Durchgangs
stellung (22) um. Druckmittel aus dem Druckvorrat (26)
kann nun durch das erste Schaltventil (21) und außerdem
durch das zweite Schaltventil (16) über die Ausgänge
(11, 28) der Schaltlogik (20) und durch die Signallei
tungen (7, 30) zu den Schalteinrichtungender Einlaßven
tile (6, 9) strömen. Beide Einlaßventile (6 und 9) wer
den dadurch in ihre Leerlaufstellungen (5 bzw. 32) ge
schaltet, woraufhin die Druckerzeugungsanlage in den
Leerlaufbetrieb übergeht. In diesem zweiten Betriebszu
stand gibt die Schaltlogik (20) an ihren beiden Aus
gängen (11, 28) Druck bzw. Drücke und damit in verall
gemeinernder Ausdrucksweise ein Leerlaufsignal ab.
Nun sei angenommen, während des normalen Förderbetriebs
werde die Schalteinrichtung des zweiten Schaltventils
(16) betätigt. Dann wird dieses in seine zweite Durch
gangsstellung (15) geschaltet, in der Druckmittel aus
dem Druckvorrat (26) durch das zweite Schaltventil (16)
und über den zweiten Ausgang (11) der Schaltlogik (20)
sowie die Signalleitung (7) zu der Schalteinrichtung
des Einlaßventils (6) des Verdichtungsraums (2) strömen
kann. Diese schaltet daraufhin das Einlaßventil (6) in
seine Leerlaufstellung (5), woraufhin sich der Verdich
tungsraum (2) nicht mehr an der Förderung beteiligt.
Die Druckerzeugungsanlage läuft nunmehr im Teilförder
betrieb mit reduzierter Fördermenge. In diesem dritten
Betriebszustand ist der am zweiten Ausgang (12) der
Schaltlogik (20) abgegebene Druck in verallgemeinernder
Ausdrucksweise ein Teillastsignal.
Erreicht im Teilförderbetrieb der Druckerzeugungsanlage
der Druck im Vorratsbehälter (26) den Sollwert, so
schaltet die Betätigungseinrichtung des ersten Schalt
ventils (21) dieses in seine Durchgangsstellung (22)
um, so daß die Schaltlogik (20) durch dieses Ventil
hindurch an ihrem ersten Ausgang (28) Druck zusätzlich
zu dem Druck an ihrem zweiten Ausgang (11) abgibt. Bei
Empfang dieses Druck schaltet die Betätigungseinrich
tung des Einlaßventils (9) auch dieses in seine Leer
laufstellung (32), so daß die Druckerzeugungsanlage von
dem Teilförderbetrieb in den Leerlaufbetrieb übergeht.
In verallgemeinernder Ausdrucksweise läßt sich sagen,
daß die Schaltlogik (20) in diesem vierten Betriebszu
stand an ihrem ersten Ausgang (28) das Leerlaufsignal
und an ihrem zweiten Ausgang (11) das Teillastsignal
abgibt.
Die Betätigung der Schalteinrichtung des zweiten
Schaltventils (16) und damit die Umschaltung der Druck
erzeugungsanlage in den Teilförderbetrieb kann nach je
der geeigneten elektrischen Methode, z. B. durch einen
manuellen Schalter, und nach jedem geeigneten Kriterium
erfolgen. Häufig wird die Betätigung mittels einer ent
sprechend ausgebildeten Steuereinrichtung nach einem
oder mehreren Kriterien der Druckerzeugungsanlage
und/oder des Druckverbrauchersystems erfolgen. Bei
spielsweise könnte die Betätigung immer dann erfolgen,
wenn die Verdichterdrehzahl einen vorbestimmten Grenz
wert erreicht. Statt der Verdichterdrehzahl oder zu
sätzlich zu dieser könnten beispielsweise das Auftreten
eines unzulässig erhöhten Staudrucks an einer Stelle
des Druckverbrauchersystems (26, 27) und/oder eine zu
hohe Luftfeuchtigkeit am Ausgang der Luftaufbereitungs
einrichtung (27) und/oder ein Druck in der Saugleitung
(10) oberhalb eines vorbestimmten Grenzwertes (z. B. im
Fall eines Antriebsmotors mit Lader) Kriterien für die
genannte Betätigung sein.
Die Schalteinrichtungen des ersten Schaltventils und
des zweiten Schaltventils können auch anders als bisher
erwähnt betätigbar sein. So könnten beispielsweise die
Schalteinrichtung des zweiten Schaltventils druckabhän
gig und/oder die Schalteinrichtung des ersten Schalt
ventils elektrisch sein. In letzterem Fall könnte der
Druck des Druckvorrats (26) mittels eines Druckschal
ters oder eines Drucksensors überwacht werden, der di
rekt oder über eine geeignete Steuerschaltung die
Schalteinrichtung des ersten Schaltventils betätigt.
In Fig. 2 ist eine Schaltlogik (42) für eine solche
Ausgestaltung dargestellt. Während in Fig. 1 eine Um
fassungslinie um die Schaltventile (16, 21) andeutet,
daß diese zu einer kompakten Baueinheit zusammengefaßt
sind, soll die die Schaltlogik (42) in aufgelöster
Bauform aus Einzelventilen (16, 43) zusammengesetzt
sein. Die Ausgänge (11, 28) der Schaltlogik (42) fallen
deshalb mit den Arbeitsausgängen der Schaltventile (16,
43) zusammen.
Das die elektrische Schalteinrichtung aufweisende erste
Schaltventil ist hier mit (43) bezeichnet. Die Schalt
logik (42) umfaßt auch einen Schalter (41), der den
Druck des Druckvorrats (26) überwacht, wobei der Meßort
der Eingang (25) des ersten Schaltventils (43) bzw. der
zweite Eingang (17) des zweiten Schaltventils (16) ist.
Erreicht der überwachte Druck den Sollwert, schließt
der Schalter (41) bis zu dessen Abfall auf den unteren
Grenzwert den Stromkreis der elektrischen Schaltein
richtung des ersten Schaltventils (43), woraufhin diese
dieses Ventil in seine Durchgangsstellung (22) schaltet
mit den weiter vorn beschriebenen Folgen.
Die Figur zeigt darüber hinaus eine Fortbildung der
Schaltlogik (42) in Gestalt eines von dem Schalter (41)
schaltbaren Öffner-Relais (40). Dessen Schalter ist im
Stromkreis der Schalteinrichtung des zweiten Schaltven
tils (16) angeordnet. Wenn der Schalter (41) schließt,
öffnet das Relais (40) den Stromkreis der Schaltein
richtung des zweiten Schaltventils (16). Ist dessen
Schalteinrichtung in diesem Augenblick betätigt, so
wird diese Betätigung abgebrochen und das zweite
Schaltventil (16) in seine erste Durchgangsstellung
(13) zurückgeschaltet. Bei dieser Fortbildung kann die
Schaltlogik (42) nicht gleichzeitig an ihren Ausgängen
(11 bzw. 28) das Teillast- und das Leerlaufsignal abge
ben. Das bedeutet, daß bei dieser Fortbildung die
Schaltelektronik (42) nur den ersten, zweiten und drit
ten Betriebszustand gemäß den weiter vorn gegebenen De
finitionen einnehmen kann.
Als erstes Schaltventil (42) gemäß Fig. 2 und als zwei
tes Schaltventil (16) können handelsübliche 3/2-Wege
ventile eingesetzt werden.
Die beschriebenen Schaltlogiken (20, 42) ermöglichen
nur, daß das Einlaßventil (6) unabhängig von dem ande
ren Einlaßventil (9) in seine Leerlaufstellung (5)
schaltbar ist. In nicht näher beschriebener Weise kön
nen die Schaltlogiken aber auch so fortgebildet werden,
daß die Einlaßventile (6, 9) abwechselnd unabhängig
schaltbar sind. Dadurch kann eine gleichmäßige Ausla
stung der Zylinder (1, 34) und ihrer Bestandteile si
chergestellt werden.
Anhand Fig. 1 seien noch einige weitere Ausgestaltungs
möglichkeiten der Druckerzeugungsanlage erläutert.
Außer den bereits erwähnten schaltbaren Einlaßventilen
können einem oder beiden Verdichtungsräumen (2 oder 33)
zusätzliche, nicht schaltbare, Einlaßventile (37, 35)
zugeordnet werden, die die Befüllung des jeweiligen
Verdichtungsraums (2 bzw. 33) und dadurch den volume
trischen Wirkungsgrad der Druckerzeugungsanlage verbes
sern. Als solche zusätzlichen Einlaßventile kann bei
spielsweise das mittels der unschwenkbaren und unver
schiebbaren Ventillamelle gebildete Einlaßventil in der
genannten DE 39 04 172 A1 eingesetzt werden.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß die schaltbaren
Einlaßventile (6, 9), die nicht schaltbaren Einlaßven
tile (35, 37) und die Auslaßventile (3, 31) stellver
tretend auch für mehrere Ventile gleicher Funktion des
jeweiligen Verdichtungsraums (2 bzw. 33) stehen können.
Auch sein darauf hingewiesen, daß die vorstehend für
eine Druckerzeugungsanlage mit zwei Verdichtungsräumen
gegebenen Erläuterungen für Druckerzeugungsanlagen mit
mehr Verdichtungsräumen entsprechen mitgelten.
Häufig ist die Ansaugleitung (10) zu einem beiden Ver
dichtungsräumen (2, 33) gemeinsamen Ansaugraum oder zu
jeweils einem Verdichtungsraum zugeordneten Ansaugräu
men erweitert. Ein gemeinsamer Ansaugraum ist mit dem
Bezugszeichen (36) in der Darstellung gestrichelt ange
deutet. Häufig sind die Einlaßventile (6, 9 bzw. 35,
37) räumlich in dem Ansaugraum (36) bzw. den Ansaugräu
men angeordnet.
Im übrigen gelten die vorliegenden zu einer Figur ge
machten Ausführungen für die andere Figur direkt oder
in entsprechender Anwendung mit, sofern sich aus diesen
Ausführungen nichts Widersprechendes ergibt.
Schließlich erkennt der Fachmann, daß das Ausführungs
beispiel und seine Ausgestaltungen den Schutzbereich
der Erfindung nicht erschöpfend abstecken, sondern daß
dieser vielmehr alle Ausgestaltungen erfaßt, deren
Merkmale sich den Patentansprüchen unterordnen.
Claims (14)
1. Druckerzeugungsanlage mit wenigstens zwei Verdich
tungsräumen (2, 33), die in wenigstens einem Ver
dichter angeordnet sind, ferner mit je wenigstens
einem schaltbaren Einlaßventil (6, 9) für jeden
Verdichtungsraum (2, 33), die jeweils mittels einer
Schalteinrichtung unter Umschaltung der Druckerzeu
gungsanlage aus einem Förderbetrieb in einen Leer
laufbetrieb aus einer Grundstellung (4, 8) in eine
Leerlaufstellung (5, 32) schaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Einlaßventil (6 bzw. 9) unabhän
gig von dem wenigstens einen anderen Einlaßventil
(9 bzw. 6) in seine Leerlaufstellung (5 bzw. 32)
schaltbar ist.
2. Druckerzeugungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schaltung der Einlaßventile (6, 9) eine
Schaltlogik (20, 42) mit zwei Ausgängen (11, 28)
vorgesehen ist, deren zweiter (11) mit der Schalt
einrichtung des wenigstens einen unabhängig schalt
baren Einlaßventils (6) und deren erster (28) mit
der Schalteinrichtung des wenigstens einen anderen
Einlaßventils (9) verbunden ist, und welche
in einem ersten Betriebszustand kein Signal,
in einem zweiten Betriebszustand an beiden Aus gängen (11, 28) ein Leerlaufsignal und
in einem dritten Betriebszustand an dem zweiten Ausgang (11) ein Teillastsignal abgibt.
in einem ersten Betriebszustand kein Signal,
in einem zweiten Betriebszustand an beiden Aus gängen (11, 28) ein Leerlaufsignal und
in einem dritten Betriebszustand an dem zweiten Ausgang (11) ein Teillastsignal abgibt.
3. Druckerzeugungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltlogik (20) auch einen vierten Be
triebszustand aufweist, in dem sie an dem ersten
Ausgang (28) das Leerlaufsignal und an dem zweiten
Ausgang (11) das Teillastsignal abgibt.
4. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltlogik (20, 42) das Teillastsignal
nach wenigstens einem Kriterium des von der Druck
erzeugungsanlage versorgten Druckverbrauchersystems
(26, 27) abgibt.
5. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 2
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltlogik (20, 42) das Teillastsignal
nach wenigstens einem, stromaufwärts (z. B. in ei
ner Ansaugleitung 10) wenigstens eines der schalt
baren Einlaßventile (6, 9) auftretenden, Kriteriums
abgibt.
6. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 3
bis 5,
dadurch gekennzeichnete daß
- a) die Schalteinrichtungen der Einlaßventile (6, 9) druckabhängig sind,
- b) wenigstens ein Druck die Signale bildet,
- c) die Schaltlogik (20, 42) folgende Merkmale auf
weist:
- ca) ein erstes, mittels einer Schalteinrichtung zwischen einer Durchgangsstellung (22) und einer Sperrstellung (23) schaltbares Schaltventil (21, 43) ist an seinem Ar beitsausgang (19) mit dem ersten Ausgang (28) der Schaltlogik (20, 42) und an seinem Eingang (25) mit einem Druckvorrat (26) verbunden;
- cb) ein zweites, mittels einer Schalteinrich tung zwischen zwei Durchgangsstellungen (17, 18) schaltbares, Schaltventil (16) ist an seinem Arbeitsausgang (12) mit dem zwei ten Ausgang (11) der Schaltlogik (20, 42), an einem ersten Eingang (18) mit dem Ar beitsausgang (19) des ersten Schaltventils (21) und an einem zweiten Eingang (17) mit einem Druckvorrat (26) verbunden;
- cc) das erste Schaltventil (21, 43) verbindet seinen Arbeitsausgang (19) in seiner Durch gangsstellung (22) mit seinem Eingang (25) und in seiner Sperrstellung (23) unter Ab sperrung seines Eingangs (25) mit einem Druckentlastungsausgang (24);
- cd) das zweite Schaltventil (16) verbindet sei nen Arbeitsausgang (12) in seiner ersten Durchgangsstellung (13) unter Absperrung seines zweiten Eingangs (17) mit seinem er sten Eingang (18) und in seiner zweiten Durchgangsstellung (15) unter Absperrung seines ersten Eingangs (18) mit seinem zweiten Eingang (17)
7. Druckerzeugungsanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckvorrat (26) für beide Schaltventile
(16, 21, 43) derselbe ist.
8. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsaus
gang (19) des ersten Schaltventils (21, 43) zu
gleich den ersten Ausgang (28) der Schaltlogik (20,
42) bildet.
9. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsaus
gang (12) des zweiten Schaltventils (16) zugleich
den zweiten Ausgang (11) der Schaltlogik (20, 42)
bildet.
10. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung des ersten Schaltventils
(43) elektrisch ist.
11. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung des ersten Schaltventils
(21) druckabhängig ist.
12. Druckerzeugungsanlage nach Anspruch 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung des ersten Schaltventils
(21, 43) abhängig von dem Druck des von der Druck
erzeugungsanlage versorgten Verbrauchersystems be
tätigt wird.
13. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung des zweiten Schaltventils
(16) elektrisch ist.
14. Druckerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 6
bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung des zweiten Schaltventils
druckabhängig ist.
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