DE19744836A1 - Sitzgurtrückziehvorrichtung mit Energiemanagement - Google Patents
Sitzgurtrückziehvorrichtung mit EnergiemanagementInfo
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Description
Ein bekanntes Sitzgurtsystem zum Zurückhalten eines Fahr
zeuginsassen umfaßt einen Sitzgurt, eine Sitzgurtschnalle
und eine Gurtrückziehvorrichtung. Eine Zunge ist mit dem
Gurt verbunden und ist in lösbarer Weise in der Schnalle
verriegelbar, wenn der Gurt sich über den Fahrzeuginsas
sen hinweg erstreckt. Die Rückziehvorrichtung umfaßt eine
Spule, auf die der Gurt gewickelt ist. Die Spule dreht
sich in einer Gurtausgaberichtung, wenn der Fahrzeugin
sasse den Gurt aus der Rückziehvorrichtung herauszieht.
Eine Rückspulfeder der Rückziehvorrichtung dreht die
Spule in einer Gurtrückziehrichtung, um den Gurt in die
Rückziehvorrichtung zurückzuziehen.
Wenn das Fahrzeug eine plötzliche Verzögerung erfährt,
übt ein Fahrzeuginsasse, der das Sitzgurtsystem verwen
det, eine Kraft gegen den Gurt aus. Die auf den Gurt
ausgeübte Kraft drängt die Spule dazu, sich in der Gurt
ausgaberichtung zu drehen. Die Rückziehvorrichtung umfaßt
einen Blockiermechanismus, der eine Drehung der Spule in
der Gurtausgaberichtung blockiert, und zwar ansprechend
auf eine plötzliche Fahrzeugverzögerung. Somit verhindert
der Blockiermechanismus eine weitere Ausgabe von Gurt aus
der Rückziehvorrichtung, und der Gurt hält eine Vorwärts
bewegung des Fahrzeuginsassen zurück.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzgurt
rückziehvorrichtung. Die Rückziehvorrichtung umfaßt eine
Spulenhülse, um die der Sitzgurt gewickelt ist. Die Spu
lenhülse ist drehbar um eine Drehachse in einer Gurtaus
gaberichtung und einer Gurtrückziehrichtung. Geeignete
Mittel stoppen eine Drehung der Spulenhülse in der Gurt
ausgaberichtung. Geeignete Mittel ermöglichen eine Dre
hung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem
diese durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und bei
Auftreten einer Spannung im Gurt von mehr als einem vor
bestimmten Betrag. Schneidemittel sind radial innerhalb
der Spulenhülse angeordnet zum Einschneiden der Spulen
hülse, wenn die Spulenhülse sich in der Gurtausgabe
richtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen
gestoppt wurde und ansprechend auf Spannung im Gurt von
mehr als einem vorbestimmten Betrag.
Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die Schneidemittel
einen Teil, welcher geneigt ist bezüglich einer Ebene
senkrecht zu der Drehachse der Spulenhülse. Der Teil be
wirkt, daß sich die Schneidemittel axial bezüglich der
Spulenhülse bewegen während des Schneidens der Spulenhülse
durch die Schneidemittel. Bei einem anderen Ausführungs
beispiel besteht die Spulenhülse aus einer Vielzahl von
Teilen, die zusammengesetzt sind, und sich um die Achse
herum erstrecken. Bei noch einem weiteren Ausführungs
beispiel sind die Schneidemittel Teil von Mitteln zum
Widerstehen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurt
ausgaberichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt
die Rückziehvorrichtung Mittel zum Ändern des Wider
standsbetrags bzw. der Widerstandsgröße, der bzw. die
durch die Mittel zum Widerstehen vorgesehen sind.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem
Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung richtet,
deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung mit Bezug
auf die beigefügte Zeichnung, in der:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Sitzgurtrück
haltesystems ist, das eine Rückziehvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, teilweise im Schnitt
der in Fig. 1 gezeigten Rückziehvorrichtung ist;
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
gewisser Teile der Rückziehvorrichtung von Fig. 2
ist;
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 2 ist;
Fig. 5 ein vergrößerter Teil von Fig. 2 ist;
Fig. 6 eine Ansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 2 ist;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 2 ist, jedoch mit
Teilen in einer unterschiedlichen Position;
Fig. 8 ein vergrößerter Teil von Fig. 7 ist;
Fig. 9 eine Ansicht einer Rückziehvorrichtung ist,
teilweise im Schnitt, wobei die
Rückziehvorrichtung ein zweites
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 10 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
gewisser Teile der Rückziehvorrichtung von Fig. 9
ist;
Fig. 11 ein vergrößerter Teil von Fig. 9 ist;
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 11 ist, jedoch mit
Teilen in einer unterschiedlichen Position;
Fig. 13 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
gewisser Teile eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 14 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
einiger der in Fig. 13 gezeigten Teile ist;
Fig. 15 eine Ansicht einer Rückzieheinrichtung ist, teil
weise im Schnitt, wobei die Rückziehvorrichtung
ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist;
Fig. 16 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht
gewisser Teile der Rückziehvorrichtung von Fig.
15 ist;
Fig. 17 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 15 ist, jedoch mit
Teilen in einer unterschiedlichen Position; und
Fig. 18 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 15 ist, jedoch mit
Teilen in einer unterschiedlichen Position.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Rückziehvorrichtung für ein Sitzgurtrückhaltesystem. Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar auf verschiedene
Rückziehvorrichtungskonstruktionen und ist auch anwendbar
auf verschiedene Sitzgurtrückhaltesysteme. Repräsentativ
für die Erfindung ist eine Rückziehvorrichtung 10 in
einem Sitzgurtsystem 12 in Fig. 1 dargestellt.
Während des Betriebs eines Fahrzeugs sitzt ein (nicht
gezeigter) Fahrzeuginsasse auf einem Sitz 14, der als ein
vorderer Beifahrersitz eines Fahrzeugs dargestellt ist.
Eine Länge von Sitzgurt bzw. Sitzgurtgewebe 16 kann sich
über den Fahrzeuginsassen hinweg erstrecken. Ein Ende des
Gurts 16 ist an dem Fahrzeugkörper bzw. Fahrzeugchassis
18 an einem Ankerpunkt 20 verankert, welcher sich an
einer Seite des Sitzes 14 befindet. Das gegenüberliegende
Ende des Gurtes 16 ist an der Rückziehvorrichtung 10 be
festigt, die an der Fahrzeugchassis 18 auf der gleichen
Seite des Sitzes 14 wie der Ankerpunkt 20 befestigt ist.
Zwischen seinen Enden verläuft der Gurt 16 durch eine
Zungenanordnung 22 und einen D-Ring 24, der sich oberhalb
der Rückziehvorrichtung 10 und des Ankerpunkts 20 befin
det. Wenn das Sitzgurtsystem 12 nicht in Verwendung ist,
ist der Gurt 16 auf die Rückziehvorrichtung 10 gewickelt
und ist allgemein vertikal auf einer Seite des Sitzes 14
ausgerichtet, wie es in Fig. 1 in durchgezogenen Linien
gezeigt ist.
Um das Sitzgurtsystem 12 zu verwenden, wird die Zungenan
ordnung 22 von Hand ergriffen und über den Schoß und
Oberkörper des auf dem Sitz 14 sitzenden Fahrzeuginsassen
gezogen. Während die Zungenanordnung 22 über den Schoß
und Oberkörper des Fahrzeuginsassen gezogen wird, bewegt
sich die Zungenanordnung entlang des Gurts 16 und der
Gurt wird von der Rückziehvorrichtung 10 abgewickelt.
Wenn der Gurt 16 über den Schoß und Oberkörper des Fahr
zeuginsassen gezogen wurde, wird die Zungenanordnung 22
mit einer Schnalle 26 verbunden, wie es in Fig. 1 in ge
strichelten Linien gezeigt ist. Die Schnalle 26 ist mit
der Fahrzeugchassis 18 verbunden und ist auf einer Seite
des Sitzes 14 gegenüberliegend dem Ankerpunkt 20 angeord
net. Wenn das Sitzgurtsystem 12 derart angelegt ist, wird
die Länge des Gurtes 16 durch die Zungenanordnung 22
untereilt in einen Oberkörperteil 28, der sich über den
Oberkörper des Fahrzeuginsassen erreckt, und einen Schoß
teil 30, der sich über den Schoß des Fahrzeuginsassen
erstreckt.
Die Rückziehvorrichtung 10 umfaßt einen Rahmen 40, der an
der Fahrzeugchassis 18 durch irgendeinen (nicht gezeig
ten) geeigneten Befestigungsmechanismus befestigt ist.
Der Rahmen 40 ist U-förmig (Fig. 2) und besteht aus Me
tall oder einem anderen geeigneten Material. Der Rahmen
40 hat zwei Seiten 42 und jede Seite besitzt eine Öffnung
44. Die Mitten der Öffnungen 44 sind entlang einer Achse
46 ausgerichtet, die sich senkrecht zu den Seiten 42 er
streckt. Buchsen 48 sind in den Öffnungen 44 angeordnet.
Vorzugsweise bestehen die Buchsen 48 aus einem Kunst
stoffmaterial. Jedoch kann ein anderes geeignetes Mate
rial verwendet werden.
Ein Schaft bzw. eine Achse 50 der Rückziehvorrichtung 10
besteht aus Metall oder einem anderen geeigneten Mate
rial. Die Achse 50 besitzt zylindrische Teile 52 und 54,
die an gegenüberliegenden Enden der Achse angeordnet
sind. Zwischen den beiden zylindrischen Teilen 52 und 54
gibt es einen Teil 56, der einen quadratischen Quer
schnitt mit größeren und kleineren Radien besitzt. Andere
geeignete Formen können für den Teil 56 verwendet werden,
beispielsweise kann der Teil 56 Keilnuten aufweisen.
Der Schaft bzw. die Achse 50 erstreckt sich entlang der
Achse 46 und die zylindrischen Teile 52, 54 erstrecken
sich durch die Buchsen 48 in dem Rahmen 40 hindurch. Ge
eignete Mittel verhindern eine axiale Bewegung der Achse
50 relativ zu dem Rahmen 40. Beispielsweise kann die
Achse 50 eine Nut 58 aufweisen, in der ein Halter 60
angeordnet ist. Der Schaft bzw. die Achse 50 ist drehbar
um die Achse 46 relativ zu dem Rahmen 40.
Eine Spulenanordnung 64 der Rückziehvorrichtung 10 umfaßt
zwei Scheiben 66. Die Scheiben 66 besitzen die gleichen
strukturellen Merkmale und es wird lediglich eine der
Scheiben beschrieben mit besonderer Bezugnahme auf Fig.
3. Die Scheibe 66 (nur eine Scheibe ist in Fig. 3 ge
zeigt) besteht aus Metall oder einem anderen geeigneten
Material. Die Scheibe 66 ist eine flache Platte, die
senkrecht zu der Achse 46 liegt und eine glatte kreisför
mige Außenumfangsoberfläche besitzt. Ein kreisförmiges
Mittelloch 68 erstreckt sich durch die Scheibe 66 und ist
auf der Achse 46 zentriert. Der Radius des Loches 68 ist
größer als der größte Radius des Teils 56 (Fig. 2) der
Achse 50.
Die Rückziehvorrichtung 10 umfaßt auch zwei identische
Buchsen 70 (von denen in Fig. 3 nur eine gezeigt ist).
Nur eine der Buchsen wird beschrieben, und zwar mit be
sonderer Bezugnahme auf Fig. 3. Die Buchse 70 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff. Jedoch kann ein anderes
geeignetes Material verwendet werden. Die Buchse 70 be
sitzt eine kreisförmige Außenumfangsoberfläche 72 mit
einem Radius, der geringfügig kleiner ist als der Radius
des Mittelloches 68 in der Scheibe 66. Ein quadratisches
Mittelloch 74 der Buchse 70 ist auf der Achse 46 zen
triert. Das Mittelloch 74 besitzt geringfügig größere
Abmessungen als der Teil 56 der Achse 50 (in Fig. 3 nicht
gezeigt, siehe Fig. 4), um eine Schlupfpassung zwischen
der Buchse und der Achse zu gestatten. Wenn der Teil 56
der Achse 50 eine andere Form besäße, beispielsweise mit
Keilnuten versehen oder in sonstiger Weise anders, dann
wäre das Mittelloch 74 der Buchse entsprechend geformt.
Die Buchse 70 (Fig. 2) ist auf dem Teil 56 der Achse 50
angeordnet und befindet sich innerhalb des Mittellochs 68
der Scheibe 66. Die Buchse 70 ist festgelegt zur Drehung
mit der Achse 50 auf Grund der ineinanderpassend geform
ten Oberflächen, die das Mittelloch 74 und die Außenober
fläche der Achse definieren. Die Scheibe 66 kann sich re
lativ zu der Buchse 70 drehen, indem sie auf der Außen
oberfläche 72 der Buchse leitet. Ein gewisser Widerstand
gegen eine Drehung der Scheibe 66 auf der Buchse 70 ist
vorhanden, wie beispielsweise Reibungswiderstand zwischen
der Scheibe und der Buchse.
Die Spulenanordnung 64 umfaßt eine Spulenhülse 78. Die
Spulenhülse 78 besteht vorzugsweise aus Metall, bei
spielsweise Messing oder Aluminium. Andere geeignete
Materialien können für die Spulenhülse verwendet werden,
z. B. Kunststoff. Die Spulenhülse 78 ist ein Hohlzylinder,
der um die Achse 46 konzentrisch ist. Zwei Stirnflächen
80 (von denen in Fig. 3 nur eine bezeichnet ist) der Spu
lenhülse 78 erstrecken sich senkrecht zu der Achse 46.
Eine zylindrische Außenoberfläche 82 der Spulenhülse 78
erstreckt sich zwischen den beiden Stirnflächen 80. Eine
Nut 84 in der Spulenhülse 78 erstreckt sich entlang der
Außenoberfläche 82 über die Länge der Spulenhülse 78
hinweg und ist parallel zu der Achse 46. Die Nut 84 kann
jegliche geeignete Form besitzen, und gemäß einem Aus
führungsbeispiel besitzt die Nut eine abgerundete Rinnen
form.
Die Spulenhülse 78 weist eine Innenoberfläche 86 auf. Die
Innenoberfläche 86 erstreckt sich über die Länge der Spu
lenhülse 76 hinweg und ist zylindrisch und glatt. Eine
Nut 88 erstreckt sich an der Innenoberfläche 86 in das
Material der Spulenhülse 78 hinein. Die Nut 88 folgt
einem schraubenförmigen Pfad entlang der Innenoberfläche
86. Die Nut 88 weist entlang der Nut gesehen (Fig. 5) ein
Profil auf, das jegliche geeignete Form haben kann, vor
zugsweise aber abgerundet ist. Die Nut 88 hat eine größte
Tiefe D1, gemessen von der Innenoberfläche 86 in das Ma
terial der Spulenhülse 78 hinein.
Eine Kerbe oder Ausnehmung 90 (Fig. 3) erstreckt sich von
der Innenoberfläche 86 und einer Stirnfläche 80 aus in
die Spulenhülse 78 hinein. Ein erstes Ende der Nut 88
(Fig. 5) befindet sich an der Kerbe 90 und ist um einen
kurzen axialen Abstand von der einen Stirnfläche in die
Kerbe hinein angeordnet. Eine Oberfläche 91 der Spulen
hülse 78 ist unmittelbar benachbart zu dem ersten Ende
der Nut 88 innerhalb der Kerbe 90. Die Oberfläche 91
liegt in einer Ebene, welche sich parallel zu der Achse
46 erstreckt. Die Tiefe der Kerbe 90 von der Innen
oberfläche 86 an der Oberfläche 91 ist größer als die
Tiefe D1 der Nut 88.
Die Scheiben 66 (Fig. 3) stehen mit den zwei Stirnflächen
80 der Spulenhülse 78 in Eingriff. Die Scheiben 66 und
die Spulenhülse 78 sind mit geeigneten Befestigungsmit
teln 92 aneinander befestigt. Die Befestigungsmittel 92
können Verstemmen, gesonderte Befestiger oder ähnliches
umfassen. Die Scheiben 66 (Fig. 2) tragen die Spulenhülse
78 konzentrisch um die Achse 46, und die Spulenhülse um
gibt den Teil 56 der Achse 50. Die Scheiben 66 und die
Spulenhülse 78 sind zusammen drehbar um die Achse 46 und
sind auch zusammen drehbar bezüglich der Buchsen 70 und
der Achse 50.
Eine Schneidevorrichtung 94 der Rückziehvorrichtung 10
besteht aus einem geeigneten Material, beispielsweise
Stahl. In einem Beispiel besteht die Schneidevorrichtung
94 aus einem Gußteil und bei einem weiteren Beispiel um
faßt der Herstellungsvorgang der Schneidevorrichtung
Sintern. Die Schneidevorrichtung 94 besitzt parallele
ebene Seiten 96 (von denen in Fig. 3 nur eine gezeigt
ist) und eine zylindrische Außenoberfläche 98, die sich
axial zwischen den Seiten 96 erstreckt. Die Schneidevor
richtung 94 ist innerhalb der Spulenhülse 78 angeordnet,
und die Außenoberfläche 98 liegt auf einem Radius, der
geringfügig kleiner ist als der Radius der Innenoberflä
che 86 der Spulenhülse. Entsprechend liegt die Außen
oberfläche 98 der Schneidevorrichtung 94 nahe bei, aber
beabstandet von der Innenoberfläche 86 der Spulenhülse
78.
Ein Schneideelement 100 ist auf der Schneidevorrichtung
94 angeordnet. Das Material des Schneideelements 100 ist
härter als das Material der Spulenhülse 78. Bei einem
Beispiel besteht das Schneideelement 100 aus gehärtetem
Stahl mit einer RC-Härte von mehr als 35, und bei einem
weiteren Beispiel besteht das Schneideelement aus Carbid.
Die Schneidevorrichtung 94 und das Schneideelement 100
sind einstückig ausgeformt oder die Schneidevorrichtung
und das Schneideelement sind als getrennte Teile ausge
geformt und aneinander befestigt, beispielsweise durch
Hartlöten oder Schweißen.
Das Schneideelement 100 steht radial von der Außenober
fläche 98 (Fig. 5) der Schneidevorrichtung 94 vor. Vor
zugsweise ist die radiale Höhe des Schneideelements 100
von der Außenoberfläche 98 größer als die Tiefe D1 der
Nut 88. Das Schneideelement 100 kann jegliche geeignete
Form oder Konfiguration besitzen. Wie in Fig. 3 gezeigt,
ist das Schneideelement 100 spitzig und scharf und be
sitzt eine geneigte bzw. gekrümmte Oberfläche 102, die
nach außen abgeschrägt ist, um eine der Seiten 96 der
Schneidevorrichtung 94 zu schneiden.
Die Schneidevorrichtung 94 weist ein quadratisches Mit
telloch 104 auf, das auf der Achse 46 zentriert ist. Wenn
der Teil 56 der Achse 50 eine andere Form besäße, wäre
das Mittelloch entsprechend ausgeformt. Die größeren und
kleineren Radien des Mittellochs 104 sind geringfügig
größer als die größeren und kleineren Radien des Teils 56
(Fig. 6) der Achse 50, und die Schneidevorrichtung 94 ist
auf dem Teil 56 und innerhalb der Spulenhülse 78 angeord
net. Das Schneideelement 100 ist anfangs innerhalb der
Kerbe 90 angeordnet. Die scharfe spitze Seite des
Schneidelements 100 weist zum Ende der Nut 88 hin.
Das leichte Übermaß des Mittellochs 104 der Schneidevor
richtung 94 gestattet ein leichtes Spiel zwischen der
Schneidevorrichtung 94 und der Achse 50. Die Schneidevor
richtung 94 ist axial gleitbar entlang der Achse 50 auf
Grund des leichten Übermaßes des Mittellochs 104. Die be
nachbarte Scheibe 66 (Fig. 2) verhindert eine axiale
Bewegung der Schneidevorrichtung 94 in einer Richtung
(nach links in Fig. 2). Der Eingriff des Schneideelements
100 mit der Spulenhülse 78 an der Kerbe 90 verhindert
eine anfängliche Axialbewegung der Schneidevorrichtung 94
in der anderen Richtung (nach rechts in Fig. 2). Wegen
der Passung zwischen dem Mittelloch 104 und dem Teil 56
der Achse 50 dreht sich die Schneidevorrichtung 94 zusam
men mit der Achse.
Ein Ende des Gurts 16 (Fig. 6) ist zu einer Schleife ge
näht und ist in der Nut 84 der Spulenhülse 78 angeordnet.
Ein Stift 108 erstreckt sich durch die Schleife des Gurts
16 hindurch entlang der Nut 88. Die Enden des Stifts 108
erstrecken sich in Löcher 110 (Fig. 3) in den zwei Schei
ben 66, und der Stift 108 ist bezüglich der Scheiben 66
durch geeignete Mittel gesichert bzw. befestigt.
Entsprechend wird ein Entfernen des Stifts 108 aus der
Nut 84 verhindert, und das Schleifenende des Gurts 16
(der Gurt 16 ist in Fig. 3 nicht dargestellt) wird in der
Nut 84 gehalten. Der Gurt 16 ist in fortlaufenden
Windungen um die Spulenhülse 78 gewickelt. Die Spulen
anordnung 64 dreht sich in Ausgabe- bzw. Rückzieh
richtungen A und B während Gurtausgabe von der
Rückziehvorrichtung 10 bzw. Rückziehen von Gurt in die
Rückziehvorrichtung 10.
Die Rückziehvorrichtung 10 umfaßt zwei Rasträder 114
(Fig. 2). Die Rasträder 114 besitzen eine identische
Struktur und nur eines der Rasträder 114 wird mit beson
derer Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Das Rastrad 114
(in Fig. 3 ist nur eines gezeigt) ist eine flache Platte,
die senkrecht zu der Achse 46 liegt und eine Vielzahl von
Zähnen 116 aufweist. Die Zähne 116 sind in einer kreis
förmigen Anordnung angeordnet, die sich um den Außenum
fang des Rastrades 114 herum erstreckt. Jeder Zahn 116
besitzt eine radiale Oberfläche und eine geneigte,
schneidende Oberfläche. Die Anordnung von Zähnen 116 des
Rastrades 114 ist in einem radialen Abstand von der Achse
46 angeordnet, welcher größer ist als der Radius des
Außenumfangs der Scheibe 66.
Das Rastrad 114 besitzt ein quadratisches Mittelloch 118.
Wenn der Teil 56 der Achse 50 eine andere geeignete Form
besäße, wäre das Mittelloch 118 entsprechend geformt. Das
Mittelloch 118 ist auf der Achse 46 zentriert und besitzt
die gleichen größeren und kleineren Radien wie der Teil
56. Der Teil 56 der Achse 50 paßt exakt in die Mittel
löcher 118, und die Rasträder 114 drehen sich mit der
Achse 50. Jedes Rastrad 114 ist auf einer Seite der Spu
lenanordnung 64 angeordnet, und zwar benachbart zu einer
jeweiligen der Scheiben 66.
Die Rückziehvorrichtung 10 (Fig. 2) weist eine geeignete
Einrichtung zum Eingriff mit den Rasträdern 114 auf, um
eine Drehung der Rasträder in der Gurtausgaberichtung A
zu stoppen. Vorzugsweise umfaßt dieser Mechanismus eine
Verriegelungsklaue 122, die sich über den Rahmen 70 hin
weg von einer Seite 42 zu der anderen Seite hin er
streckt. Die Verriegelungsklaue 122 erstreckt sich durch
Öffnungen 124, die in jeder der beiden Seiten 42 des Rah
mens 40 angeordnet sind. Die Öffnungen 124 sind derart
geformt, daß sie eine Schwenkbewegung der Verriegelungs
klaue 122 gestatten, und zwar von einer Freigabeposition
(Fig. 2) in eine Blockierposition (Fig. 7 und gestrichelt
in Fig. 4 gezeigt). In der Blockierposition kommt die
Verriegelungsklaue 122 in Eingriff mit den Zähnen 116 auf
den Rasträdern 114, um eine Drehung der Rasträder 114 in
der Gurtausgaberichtung A zu stoppen. Eine Drehung der
Rasträder 114 in der Gurtrückziehrichtung B wird durch
die Verriegelungsklaue 122 nicht verhindert, weil die
geneigten Oberflächen der Zähne 116 die Verriegelungs
klaue 122 nach außen drücken und eine Drehung in der
Gurtrückziehrichtung B gestatten.
Ein Betätiger 126 zum Bewegen der Verriegelungsklaue 122
aus ihrer Freigabeposition (Fig. 2) in ihre Blockierpo
sition (Fig. 7 und in gestrichelten Linien in Fig. 4)
kann jegliche geeignete Konstruktion aufweisen und ist
nur schematisch dargestellt. Beispielsweise kann der
Betätiger 126 eine mechanische Einrichtung sein, die ein
Pendel 20 oder eine Kugel in einem Napf umfaßt. Der Betä
tiger kann auch eine elektromechanische Einrichtung sein,
die einen Elektromagneten umfaßt, der ansprechend auf
einen mechanischen Sensor oder einen elektronischen Be
schleunigungsmesser betrieben wird. Der Betätiger 126
bewegt die Verriegelungsklaue 122 in ihre Blockierposi
tion, wenn es erwünscht ist, den Fahrzeuginsassen durch
das Sitzgurtsystem 12 (Fig. 1) zurückzuhalten, wie bei
spielsweise bei einem Fahrzeugaufprall. Beispielsweise
kann der Betätiger 126 (Fig. 2) so konstruiert sein, daß
er die Verriegelungsklaue 122 ansprechend auf eine plötz
liche Fahrzeugverzögerung oberhalb einer vorbestimmten
Verzögerung bewegt, welche ein Anzeichen für einen Fahr
zeugaufprall ist. Der Betätiger 126 könnte auch so kon
struiert sein, daß er die Verriegelungsklaue 122 bewegt
ansprechend auf eine Beschleunigung des Gurts 16 in der
Gurtausgaberichtung A, und zwar größer als eine vorbe
stimmte Beschleunigung. Die vorbestimmte Beschleunigung
des Gurts 16 ist ein Anzeichen für einen Zustand, der
typischerweise während eines Fahrzeugaufpralls auftritt.
Eine Antriebsanordnung 128 der Rückziehvorrichtung 10 ist
auf einer Seite 42 des Rahmens 40 angebracht. Die An
triebsanordnung 128 spannt die Achse 50 zur Drehung in
die Gurtrückziehrichtung B vor. Die Antriebsanordnung 128
kann jegliche geeignete Konstruktion aufweisen. Bei
spielsweise kann die Antriebsanordnung 128 eine (nicht
gezeigte) flache Feder und ein Gehäuse umfassen. Die Fe
der erstreckt sich zwischen dem Gehäuse und einem Ende
der Achse 50.
Wenn der (nicht gezeigte) Fahrzeuginsasse anfangs den
Gurt 16 zieht, so daß sich der Gurt über den Fahrzeugin
sassen hinweg erstreckt, ist der Betätiger 126 nicht in
einem aktivierten Zustand, die Verriegelungsklaue 122 ist
in ihrer Freigabeposition (Fig. 4), und die Rasträder 114
sind gegenüber einer Drehung in der Gurtausgaberichtung A
nicht blockiert. Die Zugkraft auf den Gurt 16 wird auf
die Spulenanordnung 64 derart übertragen, daß die Spulen
anordnung in der Gurtausgaberichtung A gedreht wird. Die
Scheiben 66 der Spulenanordnung 64 drängen die Buchsen 70
zur Drehung. Wegen des Widerstands gegenüber relativer
Drehung zwischen den Scheiben 66 der Spulenanordnung 64
und der Buchsen 70 drehen sich die Buchsen 70 zusammen
mit der Spulenanordnung.
Das Schneidelement 100 (Fig. 5) lagert auf der Oberfläche
91 der Spulenhülse 78, schneidet aber nicht in die Spu
lenhülse ein. Eine Drehkraft wird von der Spulenhülse 78
auf die Schneidevorrichtung 94 übertragen, und die
Schneidevorrichtung dreht sich zusammen mit der Spulenan
ordnung 64. Die Achse 50 (Fig. 2) dreht sich zusammen mit
den Buchsen 70 und der Schneidevorrichtung 94. Entspre
chend wird die Achse 50 mit der Spulenanordnung 64 in der
Gurtausgaberichtung A entgegen der von der Antriebsanord
nung 128 vorgesehenen Vorspannung gedreht. Da die Rast
räder 114 zur Drehung mit der Achse 50 festgelegt sind,
werden zusätzlich auch die Rasträder 114 in der Gurtaus
gaberichtung A gedreht.
In ähnlicher Weise wird, wenn der Fahrzeuginsasse aus dem
Fahrzeug aussteigen will, die Zungenanordnung 22 (Fig. 1)
aus der Schnalle 26 freigegeben und der Gurt 16 wird
lose. Die Achse 50 (Fig. 2) wird durch die Antriebsanord
nung 128 in der Gurtrückziehrichtung B gedreht. Die
Rasträder 114, die Buchsen 70, die Schneidevorrichtung 94
und die Spulenanordnung 64 drehen sich mit der Achse 50
in der Gurtrückziehrichtung B. Der Gurt 16 wird auf die
Spulenhülse 78 aufgewickelt.
Wenn es erwünscht ist, den Fahrzeuginsassen zurückzuhal
ten, wie beispielsweise während eines Aufpralls, wird der
Betätiger 126 aktiviert, um die Verriegelungsklaue 122
aus ihrer Freigabeposition (Fig. 2) in ihre Blockier
position (Fig. 7 und in gestrichelten Linien in Fig. 4)
zu bewegen. Die Verriegelungsklaue 122 verhindert eine
Drehung der Rasträder 114 in der Gurtausgaberichtung A.
Eine Drehung der Achse 50 in der Gurtausgaberichtung A
wird verhindert wegen der Passung bzw. dem Eingriff
zwischen den Rasträdern 114 und dem Teil 56 der Achse 50.
Die Buchsen 70 und die Schneidevorrichtung 94 werden
zusammen mit der Achse 50 gestoppt. Eine Drehung der
Spulenanordnung 64 in der Gurtausgaberichtung A und eine
Ausgabe bzw. ein Herausziehen des Gurtes 16 werden
anfangs unterbunden.
Wenn sich der Fahrzeuginsasse bezüglich des angehaltenen
Gurts 16 nach vorne bewegt, drückt der Fahrzeuginsasse
gegen den Gurt und erhöht die Spannung im Gurt. Die Span
nung im Gurt 16 ist proportional zu der Kraft, mit der
der Fahrzeuginsasse gegen den Gurt drückt und die Spulen
anordnung 64 dazu drängt, sich in der Gurtausgaberichtung
A zu drehen. Die von dem Fahrzeuginsassen auf den Gurt 16
ausgeübte Kraft ist proportional zu dem Produkt der sich
bewegenden Masse des Insassen und der Beschleunigung des
Insassen (Newton's Zweites Gesetz der Physik). Bei der
Spulenanordnung 64 liegt das Material der Spulenhülse 78
an der Kerbe 90 auf der scharfen Kante des Schnei
delementes 100, und die Scheiben 66 neigen dazu, drehend
um die stationären Buchsen 70 zu gleiten.
Wenn die Kraft, die die Spulenanordnung 64 zur Drehung in
der Gurtausgaberichtung A bezüglich der stationären Achse
50 drängt, unterhalb einer vorbestimmten Kraft ist, dreht
sich die Spulenanordnung 64 nicht relativ zu der Achse.
Insbesondere dringt das Schneidelement 100 nicht in das
Material der Spulenhülse 78 an der Nut 88 ein, und die
Scheiben 66 gleiten nicht um die Buchsen 70. Die
Rückziehvorrichtung 10 gibt keine zusätzliche Gurtlänge
frei. Wenn die Kraft, die die Spulenanordnung 64 zur
Drehung relativ zu der Achse 50 drängt, größer als die
vorbestimmte Kraft ist, dann dreht sich die Spulenan
ordnung 64 relativ zu der Achse in der Gurtausgaberich
tung A. Das Schneidelement 100 überwindet den Widerstand
des Materials der Spulenhülse 78 und dringt in das Mate
rial der Spulenhülse an der Nut 88 ein. Das Material der
Spulenhülse 78 wird derart geschnitten, daß ein Segment
bzw. Abschnitt 132 (Fig. 7) von dem Rest des Materials
der Spulenhülse abgeschnitten wird. Das Segment 132
gleitet vom Schneidelement 100 ab und kann sich um die
Achse 50 wickeln. Das Schneidelement 100 folgt der Nut 88
auf der Spulenhülse 78, wenn sich die Spulenanordnung 64
bezüglich der Achse 50 dreht.
Die Nut 88 führt die Schneidevorrichtung 94, so daß diese
sich axial entlang der Achse 50 bewegt (nach rechts in
Fig. 7). Für jede aufeinanderfolgende Umdrehung der Spu
lenhülse 78 in der Gurtausgaberichtung A wird die Schnei
devorrichtung 94 entlang der Achse 50 um eine Strecke
bewegt, die gleich der axialen Länge einer Schraubenum
drehung (Steigung) der Nut 88 ist. Die Schneidevorrich
tung 94 kann sich entlang der Achse 50 axial weiterbe
wegen und fortfahren, das Material der Spulenhülse 78
entlang der Nut über die gesamte Länge der Nut 88 hinweg
zu schneiden. Vorzugsweise sind mehrere Schraubenumläufe
der Nut 88 vorhanden. Die Axialbewegung der Schneidevor
richtung 94 wird angehalten, wenn die Schneidevorrichtung
94 an die entfernte Scheibe 66 anstößt. Wenn die Axial
bewegung der Schneidevorrichtung 94 angehalten wird, wird
eine weitere Drehung der Spulenhülse 78 der Spulenanord
nung 64 in der Gurtausgaberichtung A verhindert.
Während der Drehung der Spulenanordnung 64 relativ zu der
Achse 50 wird eine Gurtlänge des Gurts 16 von der Spulen
anordnung 16 abgewickelt, und zwar unter der Zugkraft,
die durch den Fahrzeuginsassen auf den Gurt ausgeübt
wird. Das Schneiden des Materials der Spulenhülse 78 er
folgt nicht augenblicklich, sondern erfolgt über eine
Zeitperiode hinweg auf Grund des Widerstandes gegen den
Schneidvorgang. Während dieser Zeitperiode blockiert der
Gurt 16 eine Vorwärtsbewegung des Fahrzeuginsassen nicht
vollständig. Eine Insassenverzögerung, die sich aus dem
Eingriff mit dem Gurt 16 ergibt, erfolgt über eine län
gere Zeitperiode hinweg, als wenn der Gurt 16 mit einer
Spulenhülse verbunden wäre, deren Drehung in der Gurt
ausgaberichtung A verhindert würde. Die zum Verzögern des
Fahrzeuginsassen erforderliche Kraft wird über eine län
gere Zeitperiode hinweg angelegt, was die auf den Fahr
zeuginsassen ausgeübte Spitzenrückhaltekraft vermindert.
Das Prinzip der Energieerhaltung lehrt, daß die gesamte
kinetische Aufprallenergie des Insassen 1/2 M (Vi 2-Vf 2)
ist, wobei M die Masse des Insassen ist, Vi die Geschwin
digkeit des Fahrzeuginsassen beim Beginn des Aufpralls
ist, und Vf die Geschwindigkeit des Fahrzeuginsassen am
Ende des Aufpralls ist. Die gesamte Aufprallenergie des
Insassen wird abgeleitet durch Leisten von Arbeit am
Fahrzeuginsassen. Arbeit, die eine Kraft angelegt über
eine Strecke ist, wird am Fahrzeuginsassen geleistet, um
seine Bewegung zu stoppen. Während eines Fahrzeugauf
pralls wird Arbeit an einem Fahrzeuginsassen auf ver
schiedene Weise geleistet, einschließlich körperliche
bzw. physikalische Absorption durch den Fahrzeuginsassen,
Wechselwirkung zwischen dem Fahrzeuginsassen und dem
Fahrzeugsitz und Wechselwirkung zwischen dem Fahrzeug
insassen und dem Gurt 16. Das Schneiden der Spulenhülse
78 ergibt eine Umverteilung der Arbeit, niedrigere Spit
zenbelastungen des Gurts 16 und eine geringere Belastung
auf den Fahrzeuginsassen durch den Gurt. Eine gewisse
kinetische Energie des sich bewegenden Fahrzeuginsassen
wird durch das Schneiden der Spulenhülse 78 absorbiert
und abgeleitet (bzw. "verbraucht").
Eine Rückziehvorrichtung 152 gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 9
dargestellt. Die Rückziehvorrichtung 152 arbeitet in
einer ähnlichen Weise wie die Rückziehvorrichtung 10
(Fig. 2). Die Rückziehvorrichtung 152 (Fig. 9) umfaßt
einen Rahmen 158, welcher der gleiche sein kann, wie der
Rahmen 40 (Fig. 2) der Rückziehvorrichtung 10. Der Rahmen
158 (Fig. 9) ist vorzugsweise ein U-förmiges Metallglied
und besitzt zwei Seiten 160 mit Öffnungen 162. Die Mitten
der Öffnungen 162 sind entlang einer Achse 164 ausgerich
tet. Zwei Buchsen 166 sind auf dem Rahmen 158 in den Öff
nungen 162 angebracht. Die Buchsen 166 sind vorzugsweise
aus Kunststoff.
Eine Achse 168 der Rückziehvorrichtung 152 besteht aus
Metall oder einem anderen geeigneten Material. Die Achse
168 besitzt zylindrische Teile 170 und 172, die an gegen
überliegenden Enden der Achse 168 angeordnet sind. Zwi
schen den zwei zylindrischen Teilen 170 und 172 liegt ein
Teil 174 mit äußeren Keilnuten, die sich parallel zu der
Achse 164 erstrecken. Der mit Keilnuten versehene Teil
174 weist größere und kleinere Radien auf und sieht Dreh
antriebsoberflächen vor. Der Teil 174 kann jegliche an
dere geeignete Form besitzen. Beispielsweise kann der
Teil 174 einen quadratischen Querschnitt besitzen.
Die Achse 168 erstreckt sich entlang der Achse 164 und
die zylindrischen Teile 170, 172 erstrecken sich durch
die Buchsen 166. Geeignete Mittel oder ein geeigneter
Mechanismus verhindern bzw. verhindert eine Axialbewegung
der Achse 168 bezüglich des Rahmens 158. Beispielsweise
kann ein Halter in einer Nut auf der Achse 168 vorgesehen
sein. Die Achse 168 ist drehbar um die Achse 164 relativ
zu dem Rahmen 158.
Eine Spulenanordnung 178 der Rückziehvorrichtung 152 um
faßt zwei Scheiben 180. Die Scheiben 180 besitzen die
gleichen strukturellen Merkmale und es wird nur eine der
Scheiben mit besonderer Bezugnahme auf Fig. 5 beschrie
ben. Die Scheiben 180 (nur eine Scheibe ist in Fig. 10
gezeigt) besteht aus Metall oder einem anderen geeigneten
Material. Die Scheibe 180 ist eine Platte, die senkrecht
zu der Achse 164 liegt und einen glatten kreisförmigen
Außenumfang besitzt. Ein kreisförmiges Mittelloch 182
erstreckt durch die Scheibe 180 und besitzt einen Mittel
punkt auf der Achse 164. Der Radius des Mittellochs 182
ist größer als der größte Radius des Teils 174 der Achse
168.
Die Rückziehvorrichtung umfaßt auch zwei Buchsen 184 (von
denen in Fig. 10 nur eine gezeigt ist), die identisch
sind und von denen nur eine beschrieben wird. Die Buchse
184 besteht aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten
Material. Eine kreisförmige Außenumfangsoberfläche 186
der Buchse 184 besitzt einen Radius, der geringfügig
kleiner ist als der Radius des Mittelochs 182 der Scheibe
180. Ein Mittelloch 188 der Buchse 184 ist auf der Achse
164 zentriert. Die Buchse 184 weist innere Keilnuten am
Mittelloch 188 auf, die geringfügig größere Abmessungen
besitzen als die Abmessungen des Teils 174 (Fig. 9) der
Achse 168, um eine Schlupfpassung zwischen der Buchse und
der Achse zu gestatten. Wenn der Teil 174 der Achse 168
eine andere geeignete Form besäße, dann hätte das Mittel
loch 188 eine entsprechende Form.
Die Buchse 184 paßt genau auf den Teil 174 der Achse 168
zur Drehung mit der Achse. Die Scheibe 180 ist auf der
Buchse 184 derart angebracht, daß die Buchse 184 inner
halb des Mittellochs 182 der Scheibe angeordnet ist. Die
Scheibe 180 kann sich um die Achse 164 relativ zu der
Buchse 184 drehen, und zwar durch drehendes Gleiten auf
der Oberfläche 186 der Buchse. Ein gewisser Widerstand
gegen diese relative Drehung wird vorgesehen durch geeig
nete Mittel, wie beispielsweise Reibungswiderstand zwi
schen der Scheibe 180 und der Oberfläche 186 der Buchse
184.
Die Spulenanordnung 178 umfaßt eine Spulenhülse 192. Die
Spulenhülse 192 besteht vorzugsweise aus Metall, bei
spielsweise Messing oder Aluminium. Die Spulenhülse 192
kann jedoch aus jeglichem anderen geeigneten Material
bestehen, wie beispielsweise Kunststoff. Die Spulenhülse
192 ist ein Hohlzylinder, der koaxial zu der Achse 164
ist. Zwei Stirnflächen 194 der Spulenhülse 192 (von denen
in Fig. 10 nur eine bezeichnet ist), sind senkrecht zu
der Achse 164.
Eine zylindrische Außenoberfläche 196 der Spulenhülse 192
erstreckt sich entlang der Länge der Spulenhülse zwischen
den zwei Stirnflächen 194. Eine Nut 198 erstreckt sich in
die Spulenhülse 192 an der Außenoberfläche 196. Die Nut
198 erstreckt sich über die Länge der Spulenhülse 192 und
ist parallel zu der Achse 164. Die Nut 198 kann jegliche
geeignete Form besitzen und hat vorzugsweise die Form
einer abgerundeten Rinne.
Ein erstes inneres Oberflächensegment 202 definiert
einen Teil des Inneren der Spulenhülse 192. Das erste
innere Oberflächenelement 202 ist zylindrisch und ist an
einem ersten Radius von der Achse 164 angeordnet. Das
erste innere Oberflächensegment 202 erstreckt sich in
einer Axialrichtung entlang eines Teils der Gesamtlänge
der Spulenhülse 192. Vorzugsweise erstreckt sich das
erste innere Oberflächensegment 202 ungefähr über die
Hälfte der Gesamtlänge der Spulenhülse 192.
Ein zweites inneres Oberflächensegment 204 der Spulen
hülse 192 definiert einen weiteren Teil des Inneren der
Spulenhülse. Das zweite innere Oberflächensegment 204 ist
zylindrisch und ist an einem zweiten Radius angeordnet,
der kleiner ist als der erste Radius. Entsprechend liegt
das zweite innere Oberflächensegment 204 näher an der
Achse 164 als das erste innere Oberflächensegment 202.
Das zweite innere Oberflächensegment 204 erstreckt sich
von dem Ende des ersten inneren Oberflächensegments 204
zu der entfernten Stirnfläche 194. Eine ringförmige
Schulter 206 ist innerhalb der Spulenhülse 192 an der
Verbindung zwischen den ersten und zweiten inneren Ober
flächensegmenten 202 und 204 definiert.
Eine Öffnung 208 erstreckt sich von der Außenoberfläche
196 aus radial durch die Spulenhülse 192 hindurch zu dem
hohlen Inneren an dem zweiten inneren Oberflächensegment
204. Die Öffnung 208 liegt an der Schulter 206, zum Bei
spiel ungefähr auf halbem Weg entlang der axialen Länge
der Spulenhülse 192. Ein Teil der Schulter 206 fehlt,
weil die Öffnung 208 am Rand bzw. an der Kante der Schul
ter 206 liegt. Die Öffnung 208 kann alternativ in der
Spulenhülse 192 derart angeordnet sein, daß die Öffnung
208 auch durch einen Teil der Spulenhülse 192 an dem
ersten inneren Oberflächensegment 202 schneidet.
Die Öffnung 208 hat vorzugsweise einen trapezförmigen
Querschnitt entlang ihrer radialen Ausdehnung. Die Öff
nung 208 wird definiert durch zwei ebene Oberflächen 210,
die parallel zueinander und senkrecht zu der Achse 164
sind. Die Oberflächen 210 sind axial voneinander beab
standet und definieren eine Breite der Öffnung 208.
Eine weitere Oberfläche 212, die teilweise die Öffnung
208 definiert, liegt senkrecht zu den Oberflächen 210 und
parallel zu der Achse 164. Vorzugsweise erstreckt sich
die Oberfläche 212 entlang einer radialen Linie von der
Achse 164. Eine Oberfläche 214, die ebenfalls die Öffnung
208 teilweise definiert, liegt senkrecht zu den Oberflä
chen 210 und parallel zu der Achse 164. Die Oberfläche
214 ist um eine Bogenlänge von der Oberfläche 212 ent
fernt und die Umfangslänge bzw. das Umfangsmaß der Öff
nung 208 wird zwischen den Oberflächen 212 und 214 ge
messen.
Die Scheiben 180 stehen mit zwei Stirnflächen 194 der
Spulenhülse 192 in Eingriff. Die Scheiben 180 und die
Spulenhülse 192 sind mittels geeigneter Befestigungs
mittel 216 aneinander befestigt, zum Beispiel durch
Verstemmen bzw. Verkörnen oder ähnliches. Die Scheiben
180 tragen die Spulenhülse 192 konzentrisch auf der Achse
164 um die Achse 168 herum. Die Scheiben 180 und die Spu
lenhülse 192 sind um die Achse 164 herum zusammen dreh
bar, und sind auch um die Achse herum drehbar relativ zu
den Buchsen 184 und der Achse 168.
Die Rückziehvorrichtung 152 (Fig. 9) umfaßt eine Schnei
devorrichtung 220, die aus einem geeigneten Material be
steht, wie beispielsweise gegossenem Stahl oder einem
gesinterten Metall. Ein Mittelloch 222 (Fig. 10) er
streckt sich durch die Schneidevorrichtung 220 und be
sitzt einen auf der Achse 164 angeordneten Mittelpunkt.
Die Schneidevorrichtung 220 weist innere Keilnuten am
Mittelloch 222 auf, die so geformt sind, daß sie mit den
Keilnuten des Teils 164 des Schaftes 168 zusammenpassen,
aber die größeren und kleineren Radien der Keilnuten der
Schneidevorrichtung 220 sind größer als diejenigen des
Teils 174. Wenn der Teil 174 des Schafts 168 eine andere
geeignete Form hätte, so wäre das Mittelloch 222 der
Schneidevorrichtung 220 entsprechend geformt. Die Schnei
devorrichtung 220 besitzt eine zylindrische Hauptaußen
oberfläche 224. Die Außenoberfläche 224 hat einen Radius,
der geringfügig kleiner ist als der Radius des zweiten
inneren Oberflächensegments 204 der Spulenhülse 192.
Die Schneidevorrichtung 220 besitzt ein Schneidelement
226, das auf der Außenoberfläche 224 angeordnet ist. Die
Schneidevorrichtung 220 und das Schneidelement 226 sind
einstückig ausgebildet oder die Schneidevorrichtung und
das Schneidelement sind als getrennte Teile ausgeformt
und aneinander befestigt, wie beispielsweise durch Hart
löten oder Schweißen. Vorzugsweise ist das Material des
Schneidelements 226 härter als das Material der Spulen
hülse 192, zum Beispiel besteht das Schneidelement aus
gehärtetem Stahl oder Carbid.
Das Schneidelement 226 weist einen Körper mit zwei End
teilen 228 und 230 auf. Der Körper des Schneideelements
226 ragt radial von der Außenoberfläche 224 der Schneide
vorrichtung 220 vor. Der Körper besitzt eine in der
Axialrichtung gemessene Breite und ist langgestreckt
entlang eines Teils des Umfangs der Außenoberfläche 224
der Schneidevorrichtung 220. Auch sind die zwei Endteile
228 und 230 bezüglich einander axial versetzt. Entspre
chend erstreckt sich das Schneidelement 226 entlang eines
Schraubensegments auf der Außenoberfläche 224, und zwar
um die Achse 164 herum und entlang von dieser. Die Stei
gung der Schraube, entlang derer das Schraubensegment
liegt, ist derart, daß die Schraube typischerweise 8-10
Drehungen um die Achse 164 herum pro Zoll (ein Zoll =
2,54 cm) aufweist. Es sei bemerkt, daß eine andere
Schraubensteigung verwendet werden kann.
Der Endteil 228 des Schneidelementes 226 ist scharf. Vor
zugsweise besitzt der Endteil 228 eine Schneidkante, die
am radial äußersten Ende des Endteils 228 angeordnet ist.
Auch ist der Endteil 228 an der Schneidkante leicht un
terschnitten, um einen Gegen- oder Unterschneidungswinkel
zu bilden, der eine Eindringwirkung des Endteils 228 un
terstützt.
Ein Schlitz 234 ist in der Schneidevorrichtung 220 an
geordnet. Der Schlitz 234 ist eine Ausnehmung in der
Schneidevorrichtung 220, und zwar radial unterhalb der
Außenoberfläche 224. Der Schlitz 234 ist unmittelbar
benachbart zu dem Endteil 228 des Schneidelements 226
angeordnet. Der Schlitz 234 besitzt eine geeignete- ra
diale Tiefe, umfangsmäßige Breite und axiale Länge, so
daß das von dem Schneidelement 226 geschnittene Material
in dem Schlitz aufgenommen wird. Vorzugsweise erstreckt
sich der Schlitz 234 von einem axialen Ende der Schneide
vorrichtung entlang eines Segments der Schneidevorrich
tung 220.
Die Schneidevorrichtung 220 weist eine Schulter 238 auf.
Die Schulter 238 ist an einem Ende der Schneidevorrich
tung 220 angeordnet, und zwar gegenüberliegend zu dem
Ende, an dem der Schlitz 234 angeordnet ist. Die Schulter
238 ragt radial über die Außenoberfläche 224 hinaus nach
außen. Die Schulter 238 selbst besitzt eine glatte zylin
drische Außenoberfläche. Diese zylindrische Außenoberflä
che befindet sich an einem Radius, der geringfügig klei
ner ist als der Radius des ersten inneren Oberflächenseg
ments 202 der Spulenhülse 192. Die Schulter 238 hat eine
geeignete axiale Länge, um eine Bewegung der
Schneidevorrichtung 220 zu führen und die Schneidevor
richtung 220 am Ende der Schneidbewegung zu stoppen.
Vorzugsweise erstreckt sich die Schulter 238 nicht voll
ständig um den Umfang der Schneidevorrichtung 220 herum.
Eine halbkreisförmige Lücke 240 ist zwischen den beiden
Bogenenden der Schulter 238 definiert. Das Umfangsmaß der
Lücke 240 ist geringfügig größer als das Umfangsmaß des
Schneidelements 226. Die Lücke 240 ist axial mit dem
Schneidelement 226 ausgerichtet und ist vorgesehen zur
leichteren Herstellung der Schneidevorrichtung 220. Ins
besondere gestattet die Lücke 240 einen Push-Pull-Preß
vorgang zum einstückigen Bilden des Schneidelements 226
mit der Schneidevorrichtung 220. Die Schneidevorrichtung
220 und das Schneidelement 226 können durch einen bekann
ten Prozeß aus gesintertem Metall hergestellt werden.
Die Schneidevorrichtung 220 ist auf dem Teil 174 (Fig. 9)
der Achse 168 angeordnet und ist innerhalb der Spulen
hülse 192 angeordnet. Die Schulter 238 (Fig. 10) ist in
nerhalb des Teils des Spulenhülseninneren angeordnet, der
durch das erste innere Oberflächensegment 202 definiert
wird. Die Schulter 238 ist an dem Ende des ersten inneren
Oberflächensegments 202 angeordnet, das benachbart zu dem
ersten offenen Ende der Spulenhülse 192 ist (das linke
Ende in Fig. 9). Ein Teil der Schneidevorrichtung 220
(Fig. 11) erstreckt sich in das Spulenhülseninnere, das
durch das zweite innere Oberflächensegment 204 der Spu
lenhülse 192 definiert wird. Das Schneideelement 226 be
findet sich an der Öffnung 208. Der scharfe Endteil 228
weist zu einem Teil der Oberfläche 212 der Spulenhülse
192.
Die Keilnuten am Mittelloch 222 (Fig. 10) der Schneide
vorrichtung 220 stehen in Eingriff mit dem Teil 174 (Fig.
9), so daß sich die Schneidevorrichtung zusammen mit der
Achse 168 dreht. Das leichte Übermaß des Mittellochs 222
gestattet eine axiale Bewegung der Schneidevorrichtung
220 entlang der Achse 168. Die benachbarte Scheibe 180
(links in Fig. 9) verhindert eine axiale Bewegung der
Schneidevorrichtung 220 in einer Richtung (nach links in
Fig. 9). Ein Eingriff des Schneidelements 226 mit der
Spulenhülse 192 an der Öffnung verhindert eine anfäng
liche axiale Bewegung der Schneidevorrichtung 220 in der
anderen axialen Richtung (nach rechts in Fig. 9).
Ein Stift 242 (Fig. 10) erstreckt sich entlang der Nut
198. Der Stift 242 kann aus jeglichem geeigneten Material
bestehen, wie beispielsweise Stahl. Die Enden des Stifts
242 erstrecken sich in Löcher 244 in den Scheiben 180 und
sind bezüglich der Scheiben 180 festgelegt. Entsprechend
wird verhindert, daß sich der Stift 242 aus der Nut 198
bewegt.
Ein Ende des Gurts 154 ist zu einer (nicht gezeigten)
Schleife genäht und ist in der Nut 198 in der Spulenhülse
192 angeordnet. Der Stift 242 erstreckt sich durch die
Schleife und hält das Ende des Gurts. Der Gurt 154 ist in
fortlaufenden Windungen um die Spulenhülse 192 gewickelt.
Die Spulenanordnung 178 ist drehbar in einer
Gurtausgaberichtung A und in einer Gurtrückziehrichtung B
während Gurtausgabe von der Rückziehvorrichtung 152 bzw.
Gurtaufwickelns auf die Rückziehvorrichtung 152.
Die Rückziehvorrichtung 152 (Fig. 9) umfaßt zwei Rast
räder 248. Die Rasträder 248 besitzen die gleichen struk
turellen Merkmale und nur eines der Rasträder wird be
schrieben. Das Rastrad 248 ist eine flache Platte, die
senkrecht zu der Achse 164 liegt, und besitzt eine Viel
zahl von Zähnen, die in einer ringförmigen Anordnung um
den Außenumfang des Rastrades herum angeordnet sind.
Jeder Zahn besitzt eine radiale Oberfläche und eine ge
neigte schneidende Oberfläche. Die ringförmige Anordnung
von Zähnen ist an einem Radius von der Achse 164 ange
ordnet, der größer ist als der radiale Abstand zu dem
Außenumfang der Scheiben 180. Das Rastrad 248 besitzt ein
Mittelloch 250, dessen Mitte auf der Achse 164 angeordnet
ist. Das Rastrad 248 weist Keilnuten am Mittelloch 250
auf, und zwar mit größeren und kleineren Radien gleich
den Radien des Teils 174 der Achse 168.
Jedes Rastrad 248 ist auf dem Teil 174 der Achse 168
angeordnet und benachbart zu einer jeweiligen der Schei
ben 180. Die Rasträder 248 sind relativ zu der Achse 164
festgelegt, und zwar mittels der Passung der Oberflächen,
die das Mittelloch 250 und den Teil 174 der Achse defi
nieren. Entsprechend drehen sich die Rasträder 248 mit
der Achse 168. Weil die Spulenanordnung 178 bezüglich der
Achse 168 drehbar ist, ist die Spulenanordnung auch dreh
bar bezüglich der Rasträder 248.
Die Rückziehvorrichtung 152 umfaßt einen geeigneten
Mechanismus zum Stoppen einer Drehung der Rasträder 248
in der Gurtausgaberichtung A. Vorzugsweise umfaßt dieser
Mechanismus eine Verriegelungsklaue 252. Die Ver
riegelungsklaue 252 kann identisch zu der Verriegelungs
klaue 122 (Fig. 2) des ersten Ausführungsbeispiels sein.
Die Verriegelungsklaue 252 (Fig. 9) erstreckt sich über
den Rahmen 158 hinweg und ist in Öffnungen 254 in den
Seiten 160 getragen. Die Öffnungen 254 gestatten ein
Verschwenken der Verriegelungsklaue 252 aus einer
Freigabeposition (in Fig. 9 gezeigt) in eine Blockier
position (nicht gezeigt), in der die Verriegelungsklaue
252 mit Zähnen der Rasträder 248 in Eingriff kommen, um
eine Drehung der Rasträder in der Gurtausgaberichtung A.
Die geneigten Oberflächen der Zähne können die Ver
riegelungsklaue 252 wegdrücken, um eine Drehung der
Rasträder 248 in der Gurtrückziehrichtung B zu gestatten,
wenn die Verriegelungsklaue 252 mit den Rasträdern in
Eingriff steht.
Die Rückziehvorrichtung 152 umfaßt einen Betätiger 256
zum Bewegen der Verriegelungsklaue 252 aus ihrer Frei
gabeposition in ihre Blockierposition. Der Betätiger 256
kann jegliche geeignete Konstruktion besitzen zum Hervor
rufen einer Bewegung der Verriegelungsklaue in ihre
Blockierposition, wenn es erwünscht wird, den Fahrzeugin
sassen mit dem Gurt 154 zurückzuhalten, und zwar ähnlich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Eine Antriebsanord
nung 258 der Rückziehvorrichtung 152 ist auf einer Seite
des Rahmens 158 angebracht. Die Antriebsanordnung 258
kann jegliche geeignete Konstruktion besitzen, um die
Achse 168 in der Gurtrückziehrichtung B vorzuspannen und
kann identisch zu der Antriebsanordnung 128 (Fig. 2) des
ersten Ausführungsbeispiels sein.
Wenn der Fahrzeuginsasse anfangs den Gurt 154 (Fig. 9)
herauszieht, so daß sich der Gurt über den Fahrzeugin
sassen hinweg erstreckt, ist der Betätiger 256 nicht
aktiviert und die Verriegelungsklaue 252 ist in ihrer
Freigabeposition. Die Zugkraft im Gurt 154 wird auf die
Spulenhülse 192 der Spulenanordnung 178 übertragen und
bewirkt, daß sich die Spulenanordnung 178 in der Gurt
ausgaberichtung A dreht. Da die Spulenhülse 192 und die
Scheiben 180 in der Spulenanordnung 178 aneinander befe
stigt sind, drehen sich die Scheiben 180 zusammen mit der
Spulenhülse. Eine Drehkraft wird von den Scheiben 180 auf
die Buchsen 184 übertragen. Wegen des Widerstands gegen
über relativer Drehung zwischen den Scheiben 180 und den
Buchsen 184 drehen sich die Buchsen mit den Scheiben.
Das Schneidelement 226 (Fig. 11) lagert auf der Oberflä
che 212 der Spulenhülse 192, schneidet aber nicht in die
Spulenhülse ein. Die Oberfläche 212 der Spulenhülse 192
drückt auf das Schneidelement 226 und bewirkt, daß sich
die Schneidevorrichtung 220 mit der Spulenhülse dreht.
Entsprechend werden die Achse 168 und die Rasträder 248
zusammen mit der Spulenanordnung 178 in der Gurtausgabe
richtung A gedreht, und zwar entgegen der Vorspannung,
die von der Antriebsanordnung 258 auf die Achse angelegt
wird.
Wenn der Fahrzeuginsasse aus dem Fahrzeug aussteigen will
und der Gurt aus der sich über den Fahrzeuginsassen hin
weg erstreckenden Stellung freigegeben wird, drehen sich
in ähnlicher Weise die Spulenanordnung 178, die Buchsen
184, die Schneidevorrichtung 220, die Achse 168 und die
Rasträder 248 als eine Einheit in der Gurtrückziehrich
tung B. Es gibt keine bemerkenswerte, relative Drehung
zwischen irgendwelchen dieser drehenden Elemente der
Rückziehvorrichtung 152, weil keine Kraft vorhanden ist,
die eine relative Drehung verursacht.
Wenn es erwünscht ist, den Fahrzeuginsassen zurückzuhal
ten, zum Beispiel während eines Fahrzeugaufpralls, wie es
oben mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel be
schrieben wurde, bewegt der Betätiger 256 die Verriege
lungsklaue 252 in ihre Verriegelungsposition in Eingriff
mit den Rasträdern 248. Eine Drehung der Rasträder 248 in
der Gurtausgaberichtung A wird unterbunden. Weil die
Rasträder 248 an der Achse 168 befestigt sind, wird auch
eine Drehung der Achse in der Gurtausgaberichtung A an
gehalten bzw. unterbunden. Die Buchsen 184 und die
Schneidevorrichtung 220 werden auch zusammen mit der
Achse 168 angehalten. Eine Drehung der Spulenanordnung
178 in der Gurtausgaberichtung A und die Ausgabe bzw. das
Herausziehen von Gurt werden ebenfalls unterbunden.
Während des Aufpralls, wenn der Fahrzeuginsasse sich auf
Grund der Trägheit nach vorn bewegt, drückt der Fahrzeug
insasse gegen den Gurt 154 und erhöht die Spannung im
Gurt 154. Die von dem Gurt 154 auf den Fahrzeuginsassen
ausgeübte Kraft ist proportional zu dem Produkt der sich
bewegenden Masse des Insassen und der Beschleunigung des
Insassen (Newtons Zweites Gesetz der Physik). Die Span
nungskraft im Gurt 154 wird auf die Spulenanordnung 178
übertragen und drängt die Spulenanordnung dazu, sich in
der Gurtausgaberichtung A zu drehen. Die Scheiben 180
werden dazu gedrängt, drehend auf den Buchsen 184 zu
gleiten, die durch die Achse 168 stationär gehalten
werden. Auch wird die Spulenhülse 192 dazu gedrängt, sich
relativ zu der Schneidevorrichtung 220 zu drehen, welche
durch die Achse 168 drehmäßig stationär gehalten wird.
Wenn die Spulenhülse 192 dazu gedrängt wird, sich relativ
zu der Schneidevorrichtung 220 zu drehen, liegt die Ober
fläche 212 der Spulenhülse gegen den scharfen Endteil 228
der Schneidevorrichtung an.
Wenn die Kraft, die die Spulenanordnung 178 zur Drehung
relativ zu der stationären Achse 168 drängt, geringer ist
als eine vorbestimmte Kraft, dringt der scharfe Endteil
228 des Schneidelementes 226 nicht an der Oberfläche 212
in das Material der Spulenhülse 192 ein. Entsprechend
dreht sich die Spulenhülse 192 nicht relativ zu der sta
tionären Schneidevorrichtung 220 und der Achse 168. Die
Spulenanordnung 178 wird stationär gehalten und keine
weitere Gurtmenge 154 wird aus der Rückziehvorrichtung
152 herausgezogen.
Wenn die Kraft, die die Spulenhülse 192 dazu drängt, sich
relativ zu der Schneidevorrichtung 220 zu drehen, größer
ist als eine vorbestimmte Kraft, überwindet der scharfe
Endteil 228 des Schneidelements 226 den Widerstand des
Materials der Spulenhülse 192 und dringt an der Ober
fläche 212 in das Material der Spulenhülse ein. Die
Spulenanordnung 178 dreht sich relativ zu der Achse 168
und eine weitere Gurtlänge 154 wird aus der Rückziehvor
richtung 152 herausgezogen.
Während der Drehung der Spulenanordnung 178 relativ zu
der stationären Achse 168 schneidet das Schneidelement
226 ein Materialsegment weg vom Rest der Spulenhülse 192,
um eine Nut 262 zu bilden (Fig. 12). Die Schraubenform
des Schneidelements 226 bewirkt, daß sich die Schneide
vorrichtung 220 axial entlang der Achse 168 bewegt, wäh
rend sich die Spulenhülse 192 relativ zu der drehmäßig
stationären Schneidevorrichtung 220 dreht. Jede Drehung
der Spulenhülse 192 bewirkt, daß sich die Schneidevor
richtung 220 axial ausreichend weit bewegt, so daß das
Schneideelement 226 Material aus der Spulenhülse schnei
det, und zwar an einer Stelle beabstandet von der vorhe
rigen Schneidstelle. Entsprechend besitzt die in die Spu
lenhülse 192 geschnittene Nut 262 eine Schraubenform. Die
axiale Bewegung der Schneidevorrichtung 220 und die Dre
hung der Spulenhülse 192 ist gestattet, bis die Schulter
238 gegen die Schulter 206 innerhalb der Spulenhülse 192
anstößt. Während des Schneidens wird das weggeschnittene
Material im Schlitz 234 aufgenommen.
Während des Schneidens der Spulenhülse 192 durch die
Schneidevorrichtung 220 wird Energie absorbiert. Ebenso
erfolgt das Schneiden nicht augenblicklich, sondern über
eine Zeitperiode hinweg. Entsprechend wird, ähnlich wie
beim ersten Ausführungsbeispiel, die Arbeit zur Verzöge
rung des Fahrzeuginsassen umverteilt.
Ein Teil eines dritten Ausführungsbeispiels gemäß der
vorliegenden Erfindung ist in Fig. 13 dargestellt. Das
dritte Ausführungsbeispiel ist ähnlich zum zweiten Aus
führungsbeispiel (Fig. 9) und nur die Spulenanordnungen
sind unterschiedlich. Die strukturellen Aspekte des drit
ten Ausführungsbeispiels könnten auch beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel (Fig. 1) Verwendung finden.
Eine Spulenanordnung 272 (Fig. 13) des dritten Ausfüh
rungsbeispiels kann anstatt der Spulenanordnung 178 (Fig.
10) im zweiten Ausführungsbeispiel verwendet werden. Ent
sprechend sind nur die Spulenanordnung 272 (Fig. 13) und
ein Teil der zugehörigen Struktur in Fig. 13 gezeigt. Die
Struktur innerhalb der Rückziehvorrichtung (Fig. 9) des
zweiten Ausführungsbeispiels, die unverändert ist, ist
bezeichnet unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen,
die in der Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels
verwendet wurden.
Die Spulenanordnung 272 (Fig. 13) umfaßt zwei Scheiben
274, die identische strukturelle Merkmale besitzen, und
nur eine der Scheiben wird beschrieben. Die Scheibe 274
besteht aus Metall, könnte aber aus einem anderen geeig
neten Material bestehen. Die Scheibe 274 ist eine flache
Platte, die senkrecht zu der Achse 164 liegt, und besitzt
einen glatten radialen Außenumfang und ein kreisförmiges
Mittelloch 276. Das Mittelloch 276 ist auf der Achse 164
zentriert und besitzt einen Radius, der größer ist als
der größte Radius des Teils 174 der Achse 168 (in Fig. 13
nicht gezeigt, siehe Fig. 9).
Die Rückziehvorrichtung umfaßt auch zwei Buchsen 278 (von
denen in Fig. 13 nur eine gezeigt ist), die identisch
sind und von denen nur eine gezeigt ist und beschrieben
wird. Die Buchse 278 besteht aus Kunststoff. Jedoch könn
te ein anderes geeignetes Material verwendet werden. Die
Buchse 278 besitzt eine kreisförmige Außenumfangsober
fläche 280, die den gleichen Radius besitzt wie das Mit
telloch 276 in der Scheibe 274. Ein Mittelloch 282 der
Buchse 278 erstreckt sich durch die Buchse und hat seinen
Mittelpunkt auf der Achse 164. Das Mittelloch 282 besitzt
die gleiche Form wie der Teil 174 der Achse 168 (siehe
Fig. 9) und der Teil 174 paßt genau in die Buchse 278, so
daß die Buchse zur Drehung mit der Achse festgelegt ist.
Die Scheibe 274 (Fig. 13) ist auf der Außenoberfläche 280
der Buchse 278 angebracht. Die Scheibe 274 kann sich um
die Achse 164 relativ zu der Buchse 278 drehen. Ein ge
wisser Widerstand gegen diese relative Drehung ist vor
handen. Beispielsweise kann ein Reibungswiderstand gegen
die relative Drehung vorhanden sein.
Die Spulenanordnung 272 umfaßt zwei Spulenhülsenhälften
284 und 286 (Fig. 14). Die Spulenhülsenhälften 284, 286
bestehen vorzugsweise aus Metall, zum Beispiel Messing
oder Aluminium, könnten aber aus jeglichem anderen ge
eigneten Material bestehen, wie beispielsweise Kunst
stoff. Die Spulenhülsenhälften 284, 286 können geformt,
gegossen, maschinenbearbeitet oder in anderer Weise ver- bzw.
bearbeitet sein.
Die erste Spulenhülsenhälfte 284 besitzt eine hohle
Halbzylinderform und erstreckt sich teilweise um die
Achse 164. Zwei Stirnflächen 288 (nur eine gezeigt)
liegen auf entgegengesetzten axialen Enden der ersten
Spulenhülsenhälfte 284 und sind senkrecht zu der Achse
164. Eine Außenoberfläche 290 der ersten Spulenhülsen
hälfte 284 erstreckt sich zwischen den zwei Stirnflächen
288. Eine Nut 292 erstreckt sich an der Außenoberfläche
290 radial in die erste Spulenhülsenhälfte 284 und ent
lang der Länge der Außenoberfläche parallel zu der Achse
164.
Ein erstes inneres Oberflächensegment 294 ist auf einer
radial inneren Seite der ersten Spulenhülsenhälfte 284
angeordnet. Das erste innere Oberflächensegment 294 ist
an einem ersten Radius um die Achse 164 herum gekrümmt
und erstreckt sich in der Axialrichtung von einer ersten
Stirnfläche 288 über einen Teil der gesamten Axiallänge
der ersten Spulenhülsenhälfte 284, beispielsweise über
die Hälfte hinweg. Der Radius des ersten inneren Oberflä
chensegments 294 der ersten Spulenhülsenhälfte 284 ist
der gleiche wie der Radius des ersten inneren Oberflä
chensegments 202 (Fig. 10) der Spulenhülse 192 im zweiten
Ausführungsbeispiel.
Ein zweites inneres Oberflächensegment 296 (Fig. 14) der
ersten Spulenhülsenhälfte 284 ist an einem zweiten Radius
um die Achse 164 herum gekrümmt, welcher kleiner ist als
der erste Radius und genau so groß ist wie der Radius des
zweiten inneren Oberflächensegments 204 (Fig. 10) der
Spulenhülse 192 im zweiten Ausführungsbeispiel. Das zwei
te innere Oberflächensegment 296 (Fig. 14) erstreckt sich
in Axialrichtung von dem Ende des ersten inneren Oberflä
chensegments 294 zu der zweiten Stirnfläche 288.
Eine Schulter 298 ist an einer Verbindung zwischen den
ersten und zweiten inneren Oberflächensegmenten 294 und
296 angeordnet. Die Verbindung ist definiert durch Ober
flächen 300, 302 und 304, die sich zwischen den ersten
und zweiten inneren Oberflächensegmenten 294 und 296 er
strecken. Die Oberfläche 300 liegt in einer Ebene senk
recht zu der Achse 164 und ist mit Abstand von der ersten
Stirnfläche 288 angeordnet. Die Oberfläche 300 erstreckt
sich in einem Bogen um die Achse 164 herum von einer
ersten Längsseite der ersten Spulenhülsenhälfte 284 und
besitzt ein Ende an einer Stelle beabstandet von der
ersten Längsseite der ersten Spulenhülsenhälfte.
Die Oberfläche 304 liegt in einer Ebene senkrecht zu der
Achse 164 und ist axial versetzt von der Oberfläche 300
in einer Richtung weg von der ersten Stirnfläche 288. Die
Oberfläche 304 erstreckt sich von einer zweiten Längs
seite der ersten Spulenhülsenhälfte 284 in einem Bogen um
die Achse 164 herum und besitzt ein Ende nahe dem Ende
der Oberfläche 300. Die Oberfläche 302 liegt in einer
Ebene parallel zu der Achse 164 und erstreckt sich zwi
schen den Enden der Oberflächen 300 und 304.
Ein Vorsprung 306 ist von der ersten Längsseite der
ersten Spulenhülsenhälfte 284 erhöht und erstreckt sich
über die Länge der ersten Spulenhülsenhälfte, und zwar
parallel zu der Achse 164. Der Vorsprung 306 kann jeg
liche geeignete Form besitzen. Die zweite Längsseite der
ersten Spulenhülsenhälfte 284 weist eine Nut 308 auf, die
sich über die Länge der ersten Spulenhülsenhälfte paral
lel zu der Achse 164 erstreckt. Die Nut 308 kann jegliche
geeignete Form besitzen.
Die zweite Spulenhülsenhälfte 286 besitzt eine hohle
Halbzylinderform und erstreckt sich teilweise um die
Achse 164 herum. Zwei Stirnflächen 312 (eine sichtbar und
eine in Strichlinien gezeigt in Fig. 14) liegen an
entgegengesetzten axialen Enden der zweiten Spulenhülsen
hälfte 286 und sind senkrecht zu der Achse 164. Die
axiale Länge der zweiten Spulenhülsenhälfte 286 gemessen
zwischen den Stirnflächen 312 ist die gleiche wie die
axiale Länge der ersten Spulenhülsenhälfte 284 gemessen
zwischen den Stirnflächen 288.
Eine Außenoberfläche 314 der zweiten Spulenhülsenhälfte
286 erstreckt sich zwischen den Stirnflächen 312. Ein
erstes inneres Oberflächensegment 316 der zweiten Spu
lenhülsenhälfte 286 ist am gleichen Radius um die Achse
164 herum gekrümmt wie das erste innere Oberflächenseg
ment 294 der ersten Spulenhülsenhälfte 284. Das erste
innere Oberflächensegment 316 erstreckt sich in Axial
richtung von der ersten Stirnfläche 312 über den gleichen
Abstand hinweg wie zwischen der ersten Stirnfläche 288
und der Oberfläche 300 der ersten Spulenhülsenhälfte 284.
Ein zweites inneres Oberflächensegment 317 (in Strichli
nien gezeigt) der zweiten Spulenhülsenhälfte 286 ist um
die Achsel 164 herum am gleichen Radius gekrümmt wie das
zweite innere Oberflächensegment 296 der ersten Spulen
hülsenhälfte 284 und erstreckt sich in Axialrichtung von
dem Ende des ersten inneren Oberflächensegments 316 zu
der zweiten Stirnfläche 312. Eine Schulter 318 (in
Strichlinien gezeigt) ist durch eine Oberfläche defi
niert, die sich zwischen den ersten und zweiten Oberflä
chensegmenten 316 und 317 erstreckt. Die Oberfläche, die
die Schulter 318 definiert, ist koplanar mit der Ober
fläche 300 der ersten Spulenhülsenhälfte 284 und er
streckt sich in einem Bogen um die Achse 164 herum von
einer Längsseite der zweiten Spulenhülsenhälfte 286 zur
anderen. Alternativ dazu kann die zweite Spulenhülsen
hälfte 286 identisch mit der ersten Spulenhülsenhälfte
284 sein. Die Schulter 318 wäre dann definiert durch
Oberflächen, die sich senkrecht schneiden, und zwar
identisch mit dem Schnitt der Oberflächen 300, 302 und
304 der ersten Spulenhülsenhälfte 284.
Die erste Längsseite der zweiten Spulenhülsenhälfte 286
besitzt eine Nut 320, die sich über die Länge der zweiten
Spulenhülsenhälfte 286 parallel zu der Achse 164 er
streckt. Die Form der Nut 320 entspricht der Form des
Vorsprungs 306 auf der ersten Spulenhülsenhälfte 284. Ein
Vorsprung 322 ragt von der zweiten Längsseite der zweiten
Spulenhülsenhälfte 286 vor und erstreckt sich über die
Länge der zweiten Spulenhülsenhälfte 286 parallel zu der
Achse 164. Die Form des Vorsprungs entspricht der Form
der Nut 308 in der ersten Spulenhülsenhälfte 284.
Die Spulenhülsenhälften 284, 286 stehen miteinander in
Eingriff, so daß die zwei Hälften einen um die Achse 164
konzentrischen Hohlzylinder bilden. Der Vorsprung 322 auf
der zweiten Spulenhülsenhälfte 286 ist in der Nut 308 der
ersten Spulenhülsenhälfte 284 angeordnet, und der Vor
sprung 306 auf der ersten Spulenhülsenhälfte 284 ist in
der Nut 320 der zweiten Spulenhülsenhälfte 286 ange
ordnet.
Ein Kragen 326 der Spulenanordnung 272 besteht aus Me
tall, beispielsweise gewalztem Stahl, oder einem anderen
geeigneten Material. Der Kragen 326 ist ein hohler C-för
miger Zylinder mit inneren und äußeren Oberflächen 328
und 330, die um die Achse 164 herum konzentrisch sind.
Die Innenoberfläche 328 liegt bei einem Radius, der ge
ringfügig größer ist als der Radius der Außenoberflächen
290 und 314 der Spulenhülsenhälften 284 bzw. 286. Die
axiale Länge des Kragens 326 ist ungefähr gleich der
axialen Länge der Spulenhülsenhälften 284, 286. Ein Spalt
332 erstreckt sich entlang der axialen Länge des Kragens
326 parallel zu der Achse 164 und ist ein Durchlaß in das
Innere des Kragens.
Ein Stift 336 erstreckt sich entlang der Nut 292 der er
sten Spulenhülsenhälfte 284 und besteht aus irgendeinem
geeigneten Material, wie beispielsweise Stahl. Die Länge
des Stifts 336 ist ungefähr gleich der axialen Länge der
ersten Spulenhülsenhälfte 284. Ein Ende des Gurtes 154
(Fig. 13) ist zu einer Schleife genäht und ist in der Nut
292 angeordnet. Der Stift 336 ist innerhalb der Schleife
in der Nut 292 angeordnet.
Der Gurt 154 ist einmal um die Spulenhülsenhälften 284,
286 herumgewickelt, und der Kragen 326 erstreckt sich um
diese einzelne Gurtwindung und die Spulenhülsenhälften
284, 286. Die Nut 292 der ersten Spulenhülsenhälfte 284
und der Stift 336 innerhalb der Nut 292 sind an der Lücke
bzw. dem Spalt 332 angeordnet, und der Gurt 154 erstreckt
sich an der Lücke bzw. dem Spalt aus dem Inneren des Kra
gens 326 heraus. Der Gurt 154 ist in aufeinanderfolgenden
Windungen um den Kragen 326 gewickelt.
Die Scheiben 274 stehen in Eingriff mit den Stirnflächen
288 und 312 der ersten und zweiten Spulenhülsenhälften
284 bzw. 286 und stehen auch mit axialen Enden des Kra
gens 326 in Eingriff. Die Spulenhülsenhälften 284, 286
sind an den Scheiben 274 befestigt, und zwar durch ge
eignete Befestigungsmittel, zum Beispiel Verkörnungs- oder
Verstemmelemente 338 (schematisch gezeigt) auf den
Spulenhülsenhälften 284, 286, die sich durch Löcher 340
in den Scheiben 274 erstrecken. Die Position der Spu
lenhülsenhälften 284, 286 bezüglich der Scheiben 274 ist
festgelegt durch die Lage der Löcher 340 in den Scheiben
274. Der Kragen 326 ist ebenfalls indexiert, d. h. er hat
eine bestimmte Ausrichtung, und ist in seiner Position
relativ zu den Scheiben 274 festgelegt, und zwar durch
geeignete Mittel, zum Beispiel Vorsprünge 342 auf dem
Kragen, die sich in Löcher 344 in den Scheiben 274 er
strecken. Entsprechend wird die gesamte Spulenonordnung
272 zusammen gehalten und die Elemente der Spulenanord
nung sind indexiert und relativ zueinander in ihrer Posi
tion festgelegt.
Die Scheiben 274 tragen die Anordnung bestehend aus den
Spulenhülsenhälften 284, 286, dem Kragen 326 und dem
aufgewickelten Gurt 154 konzentrisch um die Achse 164.
Die Scheiben 274, die Spulenhülsenhälften 284, 286 und
der Kragen 326 sind zusammen um die Achse 164 herum dreh
bar und sind auch relativ zu den Buchsen 278 und der
Achse 168 drehbar (siehe zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 9). Die Spulenanordnung 272 (Fig. 13) ist in der
Gurtausgaberichtung A und in der Gurtrückziehrichtung B
drehbar während Gurtausziehens bzw. Gurtzurückziehens.
Die Schneidevorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels
ist die gleiche wie die Schneidevorrichtung 220 des zwei
ten Ausführungsbeispiels (siehe Fig. 9 und 10) und die
gleichen Bezugszeichen werden verwendet. Die Schneide
vorrichtung 220 ist auf dem Teil 174 der Achse 268 ange
ordnet und ist innerhalb des Hohlraums angeordnet, der
durch die zwei Spulenhülsenhälften 284, 286 definiert
ist. Die Schulter 238 der Schneidevorrichtung 220 ist auf
einer 55410 00070 552 001000280000000200012000285915529900040 0002019744836 00004 55291 Seite (in Fig. 13 und 14 links) des Hohlraums ange
ordnet, welcher durch die Spulenhülsenhälften 284, 286
definiert ist, und ist benachbart zu einer (der linken)
der Scheiben 274.
Das Schneidelement 226 der Scheidevorrichtung 220 ist
benachbart zu der Oberfläche 304 (Fig. 14) der ersten
Spulenhülsenhälfte 284. Der scharfe Endteil 228 des
Schneidelements 226 weist zur Oberfläche 302. Der andere
Endteil 230 des Schneidelements 226 weist zu einem Teil
der Längsseite der zweiten Spulenhülsenhälfte 286
benachbart und quer zu der Schulter 318. Die Oberfläche
304 verhindert eine axiale Bewegung der Schneide
vorrichtung 220. Die Oberfläche 302 widersteht einer
relativen Drehung zwischen der Schneidevorrichtung 220
und der Spulenanordnung 272. Entsprechend wird die
Schneidevorrichtung 220 anfangs relativ zu der
Spulenanordnung 272 gehalten. Das dritte Ausführungs
beispiel beseitigt den Bedarf für die Öffnung 208
(Fig. 10) in der Spulenhülse 192 des zweiten
Ausführungsbeispiels.
Wie beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 9) gezeigt,
wird, wenn der Fahrzeuginsasse anfangs am Gurt 154 zieht,
so daß sich der Gurt über den Fahrzeuginsassen hinweg
erstreckt, der Betätiger 256 nicht aktiviert und die
Verriegelungsklaue 252 blockiert nicht eine Drehung der
Rasträder 248. Die Zugkraft im Gurt 154 (Fig. 13) dreht
die Spulenanordnung 272 in der Gurtausgaberichtung A.
Eine Drehkraft wird durch die Scheiben 274 auf die
Buchsen 278 und über die Buchsen 278 zu der Achse 168
übertragen wegen des Widerstands gegenüber relativer
Drehung zwischen den Buchsen und den Scheiben.
Das Schneidelement 226 lagert auf der Oberfläche 302 der
ersten Spulenhülsenhälfte 284, schneidet aber nicht in
die erste Spulenhülsenhälfte ein. Die Oberfläche 302
drückt das Schneidelement 226 und bewirkt, daß sich die
Schneidevorrichtung 220 dreht. Entsprechend werden die
Achse 168 und die Rasträder 248 mit der Spulenanordnung
272 gedreht, und zwar entgegen der Vorspannung, die von
der Antriebsanordnung 258 auf die Achse angelegt wird.
Wenn der Fahrzeuginsasse aus dem Fahrzeug aussteigen
will, wird in ähnlicher Weise der Gurt freigegeben und
die Achse 168, die Rasträder 248 und die Spulenanordnung
272 drehen sich zusammen in der Gurtrückziehrichtung B,
und es erfolgt keine relative Drehung zwischen diesen
Teilen.
Wenn es erwünscht ist, den Fahrzeuginsassen zurückzuhal
ten, wie beispielsweise während eines Fahrzeugaufpralls,
bewegt der Betätiger 256 die Verriegelungsklaue 252 in
Eingriff mit den Rasträdern 248. Entsprechend wird eine
Drehung der Achse 168, der Buchsen 278 und der Schneide
vorrichtung 220 in der Ausgaberichtung verhindert bzw.
unterbunden. Die Spulenanordnung 272 wird anfangs statio
när gehalten, und der auf den Gurt 154 drückende Fahr
zeuginsasse bewirkt eine erhöhte Spannung im Gurt. Die
Spannung im Gurt 154 drängt die Spulenanordnung 272 dazu,
sich in der Gurtausgaberichtung A zu drehen.
Wenn die Kraft, die zu einer Drehung der Spulenanordnung
272 relativ zu der nun stationären Schneidevorrichtung
220 drängt, geringer ist als eine vorbestimmte Kraft,
dringt das Schneidelement 226 nicht in das Material der
ersten Spulenhülsenhälfte 284 ein, und die Spulenan
ordnung 272 dreht sich nicht relativ zu der stationären
Schneidevorrichtung 220. Wenn die Kraft, die zu einer
Drehung der Spulenanordnung 272 in der Gurtausgabe
richtung A relativ zu der drehmäßig stationären Schneide
vorrichtung 220 drängt, größer ist als die vorbestimmte
Kraft, dringt das Schneidelement 226 in das Material der
ersten Spulenhülsenhälfte 284 ein und schneidet diese an
der Oberfläche 302. Das Schneidelement 226 schneidet ein
Materialsegment von der ersten Spulenhülsenhälfte 284 weg
und leitet das geschnittene Material in den Schlitz 234.
Während die Spulenhülsenhälften 284, 286 relativ zu der
Schneidevorrichtung 220 gedreht werden, bewegt sich das
Schneidelement von der ersten Spulenhülsenhälfte 284 zu
der zweiten Spulenhülsenhälfte 286, als ob die Spulenhül
senhälften eine einzige Spulenhülse bildeten, ähnlich wie
beim zweiten Ausführungsbeispiel. Entsprechend wird eine
Nut in den Spulenhülsenhälften 284, 286 erzeugt, die sich
von der ersten Spulenhülsenhälfte zu der anderen Hälfte
und zurück zu der ersten Spulenhülsenhälfte in einem
kontinuierlichen Zyklus erstreckt.
Die Schraubenform des Schneidelementes 226 bewirkt, daß
die Nut eine Schraubenform besitzt, wie beim zweiten Aus
führungsbeispiel. Ebenfalls ähnlich wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel bewirkt die Schraubenform, daß sich
die Schneidevorrichtung 220 axial relativ zu der Spu
lenanordnung 272 bewegt. Jede relative Drehung der Spu
lenanordnung 272 hat zur Folge, daß die Schneidevor
richtung 220 ausreichend weiter bewegt wird, so daß die
Schneidevorrichtung einen neuen Abschnitt der Spulenhül
senhälfte 284, 286 schneidet. Das Schneiden und die
axiale Bewegung der Schneidevorrichtung 220 geht weiter,
bis die Schulter 238 an den Schultern 298 und 318 der
Spulenhülsenhälften 284, 286 anstößt. Wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel wird während des Schneidens Energie
absorbiert, und es wird gestattet, daß sich der Fahr
zeuginsasse nach vorn bewegt, während Energie absorbiert
wird.
Eine Rückziehvorrichtung 352 gemäß einem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 15
gezeigt. Die Rückziehvorrichtung 352 besitzt einen Rahmen
358, der vorzugsweise aus Metall besteht, aber aus einem
anderen geeigneten Material bestehen könnte. Der Rahmen
358 ist U-förmig mit zwei Seiten 360 und ist durch (nicht
gezeigte) geeignete Befestigungsmittel an der Fahrzeug
chassis 18 (Fig. 1) befestigt. Wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel (Fig. 2) besitzen die Seiten 360 (Fig. 15)
Öffnungen mit Buchsen.
Eine Achse 368 der Rückziehvorrichtung 352 besteht aus
Metall oder einem anderen geeigneten Material und ist
langgestreckt entlang einer Achse 364. Die Achse 368 be
sitzt zylindrische Teile 370 und 372 sowie einen mit
Keilnuten versehenen Teil 374, welcher zwischen den zy
lindrischen Teilen 370 und 372 angeordnet ist. Der zy
lindrische Teil 372 ist an einem Ende der Achse 368 an
geordnet, und der zylindrische Teil 370 ist an dem ande
ren Ende der Achse angeordnet und erstreckt sich über
einen Großteil der Länge der Achse. Die Achse 368 er
streckt sich über den Rahmen 358 der Rückziehvorrichtung
hinweg und ist zur Drehung um die Achse 364 getragen.
Geeignete Mittel verhindern eine axiale Bewegung der
Achse 368 relativ zu dem Rahmen 358. Beispielsweise kön
nen die Mittel zum Verhindern einer Axialbewegung einen
Halter umfassen, der in einer Nut in der Achse 368 an
geordnet ist.
Die Rückziehvorrichtung 352 besitzt eine Spulenanordnung
378. Eine Scheibe 380 der Spulenanordnung 378 ist eine
flache Platte, die senkrecht zu der Achse 364 liegt und
besteht aus Metall oder einem anderen geeigneten Mate
rial. Die Scheibe 380 besitzt einen glatten, kreisförmi
gen radialen Außenumfang und ein Mittelloch, dessen Mit
telpunkt auf der Achse 364 liegt. Die Scheibe 380 weist
innere Keilnuten am Mittelloch auf mit größeren und klei
neren Radien gleich denjenigen des Teils 374 der Achse
368. Die Scheibe 380 ist auf dem Teil 374 der Achse 368
angeordnet und die Scheibe 380 ist zur Drehung mit der
Achse festgelegt.
Die Spulenanordnung 378 besitzt eine weitere Scheibe 384,
die eine Platte aus Metall oder einem anderen geeigneten
Material ist. Die Scheibe 384 besitzt einen glatten ra
dialen Außenumfang und ein kreisförmiges Mittelloch, des
sen Mittelpunkt auf der Achse 364 liegt. Eine Buchse 388
besteht aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten
Material. Eine kreisförmige Außenumfangsoberfläche der
Buchse 388 weist einen Radius auf, der geringfügig größer
ist als der Radius des Mittellochs in der Scheibe 384. Die
Scheibe 384 ist auf der Buchse 388 angebracht. Die Schei
be 384 kann sich um die Achse 364 relativ zu der Buchse
388 drehen, indem sie mit der Außenoberfläche auf der
Buchse drehmäßig gleitet. Ein gewisser Widerstand gegen
eine relative Drehung zwischen der Scheibe 384 und der
Buchse 388 ist vorhanden. Beispielsweise kann Reibungs
widerstand zwischen den in Eingriff stehenden Oberflächen
vorhanden sein.
Die Spulenanordnung 378 umfaßt zwei Spulenhülsenhälften
396 und 398 (Fig. 16). Die Spulenhülsenhälften 396, 398
bestehen vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus Mes
sing oder Aluminium. Jedoch kann ein anderes geeignetes
Material verwendet werden, wie beispielsweise Kunststoff.
Die erste Spulenhülsenhälfte 396 besitzt eine hohle Halb
zylinderform und erstreckt sich um die Achse 364 herum.
Zwei Stirnflächen 400 (von denen nur eine gezeigt ist)
sind auf entgegengesetzten Enden der ersten Spulenhül
senhälfte 396 vorhanden und sind senkrecht zu der Achse
364. Eine bogenförmige Außenoberfläche 402 erstreckt sich
zwischen den Stirnflächen 400. Eine Nut 404 ist in der
ersten Spulenhülsenhälfte 396 an der Außenoberfläche 402
angeordnet. Die Nut 404 erstreckt sich über die Länge der
ersten Spulenhülsenhälfte 396 und ist parallel zu der
Achse 364.
Die erste Spulenhülsenhälfte 396 besitzt ein erstes
inneres Oberflächensegment 406, das mit einem ersten
Radius um die Achse 364 herum gekrümmt ist. Das erste
innere Oberflächensegment 406 erstreckt sich von einer
ersten der Stirnflächen 400 (die linke in Fig. 16) und
entlang ungefähr der Hälfte der gesamten axialen Länge
der ersten Spulenhülsenhälfte 396. Ein zweites inneres
Oberflächensegment 408 der ersten Spulenhülsenhälfte 396
ist um die Achse 364 mit einem zweiten Radius gekrümmt,
welcher geringer ist als der erste Radius. Das zweite
innere Oberflächensegment 408 erstreckt sich entlang des
Rests der axialen Länge der ersten Spulenhülsenhälfte
396.
Eine Schulter 410 ist an einer Verbindung zwischen den
ersten und zweiten inneren Oberflächensegmenten 406 und
408 angeordnet. Die Verbindung wird definiert durch
Oberflächen 412, 414 und 416, die sich zwischen den er
sten und zweiten inneren Oberflächensegmenten 406 und 408
erstrecken. Die Oberfläche 412 liegt in einer Ebene senk
recht zu der Achse 364 und ist um einen vorbestimmten
Abstand von der ersten Stirnfläche 400 entfernt ange
ordnet. Die Oberfläche 412 erstreckt sich in einen Bogen
um die Achse 364 herum, und zwar von einer ersten Längs
seite der ersten Spulenhülsenhälfte 396 aus, und besitzt
ein Ende an einer Stelle beabstandet von der ersten
Längsseite der ersten Spulenhülsenhälfte.
Die Oberfläche 416 liegt in einer Ebene senkrecht zu der
Achse 364 und ist axial von der Oberfläche 412 in einer
Richtung weg von der ersten Stirnfläche 400 versetzt. Die
Oberfläche 416 erstreckt sich in einem Bogen um die Achse
364 herum, und zwar von einer zweiten Längsseite der er
sten Spulenhülsenhälfte 396 aus und besitzt ein Ende, das
nahe dem Ende der Oberfläche 412 angeordnet ist. Die
Oberfläche 414 liegt in einer Ebene parallel zu der Achse
364 und erstreckt sich zwischen den Enden der Oberflächen
412 und 416.
Eine Kerbe 418 erstreckt sich an der radial inneren Kante
der ersten Stirnfläche 400 in die erste Spulenhülsen
hälfte 396 hinein. Die Kerbe 418 ist teilweise definiert
durch eine Oberfläche 420, die sich von der ersten Stirn
fläche 400 aus axial erstreckt und in einer Ebene
parallel zu der Achse 364 liegt, und durch eine
Oberfläche 422, die sich von einem Ende der Oberfläche
420 aus erstreckt und in einer Ebene senkrecht zu der
Achse liegt.
Ein Vorsprung 424 ragt von der ersten Längsseite der er
sten Spulenhülsenhälfte 396 vor und erstreckt sich über
die Länge der ersten Spulenhülsenhälfte parallel zu der
Achse 364. Die zweite Längsseite der ersten Spulenhülsen
hälfte 396 weist eine Nut 426 auf, die sich über die
Länge der ersten Spulenhülsenhälfte 396 parallel zu der
Achse 364 erstreckt.
Die zweite Spulenhülsenhälfte 398 besitzt eine hohle
Halbzylinderform und erstreckt sich um die Achse 364
herum. Zwei Stirnseiten 430 (von denen in Fig. 16 eine
sichtbar ist und eine in Strichlinien gezeigt ist) sind
parallel zueinander und senkrecht zu der Achse 364. Die
axiale Länge der zweiten Spulenhülsenhälfte 398 gemessen
zwischen den Stirnflächen 430 ist die gleiche wie die
axiale Länge der ersten Spulenhülsenhälfte 396 gemessen
zwischen ihren Stirnflächen 400.
Eine halb-zylindrische Außenoberfläche 432 erstreckt sich
zwischen den Stirnflächen 430. Ein erstes inneres Ober
flächensegment 434 der zweiten Spulenhülsenhälfte 398 ist
um die Achse 364 herum gekrümmt, und zwar mit dem glei
chen Radius wie das erste innere Oberflächensegment 406
der ersten Spulenhülsenhälfte 396. Das erste innere Ober
flächensegment 434 erstreckt sich entlang der Innenseite
der zweiten Spulenhülsenhälfte 398 über die gleiche
Strecke wie zwischen der ersten Stirnfläche 400 und der
Oberfläche 412 der ersten Spulenhülsenhälfte 396. Ein
zweites inneres Oberflächensegment 435 (in Strichlinien
gezeigt) der zweiten Spulenhülsenhälfte 398 ist um die
Achse 364 herum gekrümmt, und zwar mit dem gleichen Ra
dius wie das zweite innere Oberflächensegment 408 der
ersten Spulenhülsenhälfte 396, und erstreckt sich in der
Axialrichtung von dem Ende des ersten inneren Oberflä
chensegments 434 zu der zweiten Stirnfläche 430. Eine
Schulter 436 (in Strichlinien gezeigt) ist durch eine
Oberfläche definiert, die sich zwischen den ersten und
zweiten inneren Oberflächensegmenten 434 und 435 er
streckt. Die Oberfläche, die die Schulter 436 definiert,
ist koplanar mit der Oberfläche 412 der ersten Spulen
hülsenhälfte 396. Alternativ dazu kann die zweite Spu
lenhülsenhälfte 398 identisch zu der ersten Spulenhülsen
hälfte 396 sein. Die Schulter 436 wäre definiert durch
Oberflächen, die sich senkrecht schneiden, und zwar
identisch zum Schnitt der Oberflächen 412, 414 und 416
der ersten Spulenhülsenhälfte 396.
Eine Nut 438 erstreckt sich entlang der ersten Längsseite
der zweiten Spulenhülsenhälfte 398, und ein Vorsprung 440
erstreckt sich entlang der zweiten Längsseite. Die Spu
lenhülsenhälften 396, 398 stehen miteinander in Eingriff,
um einen Hohlzylinder zu definieren, wie beim dritten
Ausführungsbeispiel (Fig. 13). Ein Kragen 444 (Fig. 16)
und ein Stift 452 der Spulenanordnung 378 besitzen die
gleiche Struktur und Funktion wie der Kragen 326 und der
Stift 336 des dritten Ausführungsbeispiels (Fig. 14). Die
Längen des Kragens 444 (Fig. 16) und des Stifts 452 sind
die gleichen wie die Längen der Spulenhülsenhälften 396,
398.
Die Scheiben 380 und 384 (Fig. 15) stehen mit den Stirn
flächen 400 und 430 der Spulenhülsenhälften 396, 398 und
mit den Enden des Kragens 444 in Eingriff. Die Spulen
hülsenhälften 396, 398 und der Kragen 444 sind mit
geeigneten Befestigungsmitteln an den Scheiben 380 und
384 befestigt, ähnlich wie bei dem dritten Ausführungs
beispiel (Fig. 13). Die Scheiben 380 und 384 (Fig. 15)
tragen die Anordnung aus den Spulenhülsenhälften 396,
398, dem Kragen 444 und den Gurtwindungen 354 kon
zentrisch um die Achse 364 herum. Da die Scheibe 380 zur
Drehung mit der Achse 368 festgelegt ist, drehen sich die
Spulenhülsenhälften 396, 398 und der Kragen 444 zusammen
mit der Achse. Weil die Scheibe 384 relativ zu der Buchse
388 drehbar ist, sind auch die Spulenhülsenhälften 396,
398 und der Kragen 444 relativ zu der Buchse 388 drehbar.
Ein starrer Rohrschaft 460 der Rückziehvorrichtung 352
besteht aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise
Metall. Der Rohrschaft 460 besitzt eine glatte zylindri
sche Innenoberfläche 462 (Fig. 16) mit einem Radius, der
geringfügig größer ist als der Radius des zylindrischen
Teils 370 der Achse 368. Eine Außenoberfläche 464 des
Rohrschafts 460 ist entlang der Länge des Rohrschafts mit
Keilnuten versehen und besitzt größere und kleinere Ra
dien. Andere Formen, wie beispielsweise ein Vierkant oder
Quadrat könnten verwendet werden.
Der Rohrschaft 460 ist konzentrisch mit der Achse 364 um
den zylindrischen Teil 370 (Fig. 15) der Achse 368 herum.
Ein Großteil des Rohrschafts 460 ist innerhalb der Spu
lenanordnung 378 angeordnet und das Ende des Rohrschafts
460, das innerhalb der Spulenanordnung angeordnet ist,
ist benachbart zu der Scheibe 380 oder stößt an diese an.
Der Rohrschaft 460 erstreckt sich von der Spulenanordnung
378 durch das Mittelloch der Buchse 388. Ein relativ
großer Freiraum existiert zwischen dem Rohrschaft 460 und
der Buchse 388. Das Ende des Rohrschachts 460 außerhalb
der Spulenanordnung 378 ist benachbart zu einer Seite 360
des Rahmens 358 angeordnet.
Ein Rastrad 468 der Rückziehvorrichtung 352 ist ähnlich
zu den Rasträdern des zweiten Ausführungsbeispiels (Fig.
9), wobei eine Vielzahl von Zähnen in einer ringförmigen
Anordnung um seinen Außenumfang herum angeordnet ist. Das
Rastrad 468 (Fig. 15) besitzt ein Mittelloch, dessen Mit
telpunkt auf der Achse 364 liegt. Das Rastrad 468 besitzt
innere Keilnuten an seinem Mittelloch, und zwar mit
größeren und kleineren Radien gleich denen des Rohr
schafts 460. Das Rastrad 468 ist mit dem Rohrschaft 460
zusammengepaßt, und das Rastrad ist auf einem Endteil des
Rohrschafts benachbart zu der Seite 360 des Rahmens 358
befestigt.
Eine Schneidevorrichtung 472 (Fig. 16) besteht aus einem
geeigneten Material, wie beispielsweise gehärtetem Stahl.
Die Schneidevorrichtung 472 kann aus dem gleichen Ma
terial bestehen und durch einen ähnlichen Prozeß herge
stellt werden, wie die Schneidevorrichtung 220 (Fig. 10
und 13) der zweiten und dritten Ausführungsbeispiele. Die
Schneidevorrichtung 472 (Fig. 16) ist ein rohrförmiges
Glied, das ein Mittelloch 474 besitzt, dessen Mittelpunkt
auf der Achse 364 liegt. Die Schneidevorrichtung 472
besitzt innere Keilnuten an dem Mittelloch 474, die
bezüglich der Form mit der Außenoberfläche 464 des
Rohrschafts 460 zusammenpassen, wobei jedoch die größeren
und kleineren Radien geringfügig größer sind als
diejenigen des Rohrschafts 460.
Die Schneidevorrichtung 472 besitzt eine zylindrische
Hauptaußenoberfläche 476, die um die Achse 364 herum
konzentrisch ist. Der Radius der Außenoberfläche 476 ist
geringfügig kleiner als der Radius der zweiten inneren
Oberflächensegmente 408 und 435 der ersten und zweiten
Spulenhülsenhälften 396 bzw. 398. Entsprechend ist die
Außenoberfläche 476 in relativer Nähe zu den Innenober
flächen der Spulenhülsenhälften 396, 398.
Ein Schneidelement 478 ist auf der Schneidevorrichtung
472 angeordnet. Das Schneidelement 478 und die Schneide
vorrichtung 472 sind einstückig ausgebildet oder aus zwei
Stücken gebildet und aneinander befestigt. Das Material
des Schneidelements 478 ist härter als das Material der
Spulenhülsenhälften 396, 398. Beispielsweise kann das
Schneidelement 478 aus gehärtetem Stahl oder Carbid sein.
Das Schneidelement 478 besitzt einen Körper mit zwei End
teilen 480 und 482. Der Körper des Schneidelements 478
ragt radial von der Oberfläche 476 vor, besitzt eine
Breite gemessen in der Axialrichtung und hat eine Quer
schnittsfläche koplanar mit der Achse 364. Der Körper des
Schneidelements 478 ist langgestreckt entlang eines Teils
der Oberfläche 476 und erstreckt sich um einen Teil des
Umfangs der Schneidevorrichtung 472. Auch sind die zwei
Endteile 480 und 482 zueinander axial versetzt. Ent
sprechend erstreckt sich das Schneidelement 478 entlang
eines Schraubensegments in einer Richtung um die Achse
364 herum und entlang von dieser.
Der Endteil 480 ist scharf. Vorzugsweise besitzt der
Endteil 480 eine Schneidkante an seinem radial äußersten
Ende und ist leicht unterschnitten an dieser Schneidkan
te. Entsprechend ist ein Gegen- oder Hinterschneidungs
winkel an dem Endteil 480 definiert, um eine Eindring
wirkung des Endteils 480 zu unterstützen.
Ein Schlitz 486 ist in der Schneidevorrichtung 472
angeordnet. Der Schlitz 486 ist eine Ausnehmung in der
Schneidevorrichtung 472, und zwar radial unterhalb der
Oberfläche 476. Der Schlitz 486 ist unmittelbar benach
bart zu dem Endteil 480 des Schneidelements 478 ange
ordnet. Der Schlitz 486 besitzt eine geeignete radiale
Tiefe, umfangsmäßige Breite und axiale Länge, so daß von
dem Schneidelement 226 geschnittenes Material in dem
Schlitz aufgenommen wird.
Der Rohrschaft 460 erstreckt sich durch das Mittelloch
474 der Schneidevorrichtung 472. Da die Keilnuten der
Schneidevorrichtung 472 am Mittelloch 474 in ihrer Form
der Außenoberfläche 464 des Rohrschafts 460 entsprechen,
ist die Schneidevorrichtung 472 zur Drehung mit dem Rohr
schaft festgelegt. Das leichte Übermaß des Mittellochs
474 bezüglich der Außenoberfläche 464 des Rohrschafts 460
gestattet eine Axialbewegung der Schneidevorrichtung 472
entlang des Rohrschafts 460. Die Schneidevorrichtung 472
befindet sich innerhalb der Spulenanordnung 378. Das
Schneidelement 478 liegt benachbart zu der Oberfläche 416
der ersten Spulenhülsenhälfte 396. Der scharfe Endteil
480 weist zur Oberfläche 414.
Die Rückziehvorrichtung 352 umfaßt einen weiteren starren
Rohrschaft 490, der auch aus einem geeigneten Material
besteht, wie beispielsweise Stahl. Eine Innenoberfläche
492 des Rohrschafts 490 ist glatt und zylindrisch und
besitzt einen Radius, der größer ist als der größte
Radius des Rohrschafts 460. Der Rohrschaft 490 besitzt
eine Außenoberfläche 494, die entlang der Länge des
Rohrschafts mit Keilnuten versehen ist. Die größeren und
kleineren Radien der Oberfläche 494 sind gleich den
Radien des Mittellochs der Buchse 388.
Eine Buchse 498 besteht aus einem geeigneten Material,
wie beispielsweise Kunststoff. Eine Außenoberfläche 500
der Buchse 498 ist glatt und zylindrisch. Die Oberfläche
500 besitzt einen Radius, der geringfügig kleiner ist als
der Radius der Innenoberfläche 492 des Rohrschafts 490.
Eine Innenoberfläche 502 der Buchse 498 ist entlang der
Länge der Buchse mit Keilnuten versehen und besitzt
größere und kleinere Radien gleich den größeren und
kleineren Radien der Außenoberfläche 464 des Rohrschafts
460.
Die Buchse 498 ist innerhalb des Rohrschafts 490 ange
ordnet und beide sind konzentrisch um den Rohrschaft 460
herum angeordnet. Die Innenoberfläche 502 der Buchse 498
paßt mit der Außenoberfläche 464 des Rohrschafts 460
zusammen, so daß die Buchse 498 zur Drehung mit dem Rohr
schaft 460 festgelegt ist. Der Rohrschaft 490 kann sich
relativ zu der Buchse 498 drehen durch Gleiten auf der
Außenoberfläche 500 der Buchse 498.
Ein Großteil des Rohrschafts 490 befindet sich innerhalb
der Spulenanordnung 378 (Fig. 15). Ein Ende des Rohr
schaftes 490 ist benachbart zu den Schultern 410 und 436
(Fig. 16) auf den ersten und zweiten Spulenhülsenhälften
396 bzw. 398. Ein Teil des Rohrschafts 490 erstreckt sich
aus der Spulenanordnung 378 (Fig. 15) heraus durch die
Buchse 388 hindurch. Die Außenoberfläche 494 des Rohr
schafts 490 paßt zusammen mit der Innenoberfläche der
Buchse 388, und die Buchse 388 dreht sich zusammen mit
dem Rohrschaft 490.
Die Rückziehvorrichtung 352 umfaßt ein Rastrad 506, das
ähnlich ist zu dem Rastrad 468, und zwar mit einer Viel
zahl von Zähnen angeordnet in einer ringförmigen Anord
nung um seinen Außenumfang herum. Ein Mittelloch des
Rastrades 506 hat seinen Mittelpunkt auf der Achse 364.
Das Rastrad 506 besitzt innere Keilnuten an seinem Mit
telloch, wobei die größeren und kleineren Radien gleich
sind zu denen des Rohrschafts 490. Das Rastrad 506 ist
mit dem Rohrschaft 490 zusammengepaßt und ist auf dem
Ende des Rohrschafts 490 befestigt. Das Rastrad 506 ist
zwischen dem Rastrad 468 und der Scheibe 384 angeordnet.
Eine Schneidevorrichtung 510 besteht aus einem geeigneten
Material, wie beispielsweise gehärtetem Stahl. Die
Schneidevorrichtung 510 ist ähnlich zu der Schneidevor
richtung 472, zum Beispiel besitzt die Schneidevor
richtung 510 ähnliche Teile und ist aus den gleichen
Materialien durch den gleichen Prozeß hergestellt. Die
Schneidevorrichtung 510 (Fig. 16) besitzt innere Keilnu
ten an ihrem Mittelloch 512, welche in ihrer Form über
einstimmend sind mit der Außenoberfläche 494 des Rohr
schafts 490, deren größere und kleinere Radien aber ge
ringfügig größer sind als diejenigen des Rohrschafts 490.
Eine Hauptaußenoberfläche 514 der Schneidevorrichtung 510
ist zylindrisch und besitzt einen Radius, der geringfügig
kleiner ist als der Radius der ersten inneren Oberflä
chensegmente 406 und 434 der Spulenhülsenhälften 396,
398.
Ein Schneidelement 516 ist auf der Schneidevorrichtung
510 angeordnet und besitzt die gleichen strukturellen
Merkmale wie das Schneidelement 478 der Schneide
vorrichtung 472. Der Körper des Schneidelements 516 ragt
radial von der Oberfläche 514 hervor, besitzt eine Breite
gemessen in der Axialrichtung und besitzt eine Quer
schnittsfläche koplanar mit der Achse 364. Die Quer
schnittsfläche des Schneidelements 516 ist größer als die
Querschnittsfläche des Schneidelements 478 der Schnei
devorrichtung 472. Insbesondere kann die radiale Höhe des
Schneidelements 516 von der Oberfläche 514 größer sein
als die radiale Höhe des Schneidelements 478 von der
Oberfläche 476. Die axiale Breite des Schneidelements 516
kann auch größer sein als die axiale Breite des Schneid
elements 478. Ein Schlitz 522 ist auf der Schneidevor
richtung 510 angeordnet und kann die gleiche Form haben
wie der Schlitz 486 bei der Schneidevorrichtung 472.
Der Rohrschaft 490 erstreckt sich durch das Mittelloch
der Schneidevorrichtung 510 und der Eingriff zwischen den
inneren Keilnuten der Schneidevorrichtung und der Außen
oberfläche 494 des Rohrschafts 490 beschränkt die Schnei
devorrichtung 510 auf eine Drehung zusammen mit dem Rohr
schaft 490. Das leichte Übermaß des Mittellochs 474
bezüglich der Außenoberfläche 494 des Rohrschafts 490
gestattet eine Axialbewegung der Schneidevorrichtung ent
lang des Rohrschafts 490. Die Schneidevorrichtung 510 be
findet sich innerhalb der Spulenanordnung 378 (Fig. 15).
Das Schneidelement 516 befindet sich in der Kerbe 418
(Fig. 16) und benachbart zu der Oberfläche 422. Der
scharfe Endteil des Schneidelements 516 weist zur
Oberfläche 420 der ersten Spulenhülsenhälfte 396.
Die Scheibe 384 (Fig. 15) verhindert eine Axialbewegung
der Schneidevorrichtung 510 entlang des Rohrschafts 490
in einer ersten Richtung (nach links in Fig. 15) und die
Oberfläche 422 der ersten Spulenhülsenhälfte 396 verhin
dert eine Axialbewegung in der anderen Richtung. Die
Oberfläche 420 verhindert eine Drehung der Schneide
vorrichtung 510 relativ zu den Spulenhülsenhälften 396,
398.
Ein drittes Rastrad 526 ist ähnlich zu den Rasträdern 468
und 506, und zwar mit einer ringförmigen Anordnung von
Zähnen um seinen Außenumfang herum. Ein Mittelloch des
Rastrades 526 hat einen auf der Achse 364 angeordneten
Mittelpunkt. Das Rastrad 526 weist innere Keilnuten an
seinem Mittelloch auf, und zwar mit größeren und
kleineren Radien gleich derjenigen des Teils 374 des
Schafts 368. Das Rastrad 526 ist mit dem Teil 374
zusammengepaßt und an dem Teil 374 befestigt.
Die Rückziehvorrichtung 352 weist eine Verriegelungsklaue
532 auf. Der Körper 334 der Verriegelungsklaue 532 ist
langgestreckt in einer Richtung allgemein parallel zu der
Achse 364. Der Körper 534 kann jegliche geeignete Form
besitzen, beispielsweise eine flache Platte. Zwei
Vorsprünge 536 und 538 erstrecken sich von einer
Längsseite des Körpers 534 aus. Ein Verbindungsbeschlag
540 ist auf der anderen Längsseite des Körpers 534
angeordnet. Die Verriegelungsklaue 532 erstreckt sich
quer über den Rahmen 358 und durch Öffnungen 542 in den
zwei Seiten 360 des Rahmens 358. Die Öffnungen 542
gestatten ein Verschwenken der Verriegelungsklaue 532 und
gestatten auch ein Gleiten der Verriegelungsklaue 532
parallel zu der Achse 364.
Ein Schlitten- oder Verschiebemechanismus 546 ist in der
Rückziehvorrichtung 352 vorgesehen zum Bewegen der Ver
riegelungsklaue 532 parallel zu der Achse 364 und besitzt
irgendeine geeignete Konstruktion. Beispielsweise weist
der Schlitten- bzw. Verschiebemechanismus 546 einen Dreh
antrieb 548 mit einem an dem Rahmen 358 befestigten
Gehäuse 550 auf. Ein Ritzelzahnrad 552 besitzt eine
ringförmige Anordnung von Zähnen und wird durch den
Drehantrieb 548 gedreht. Der Drehantrieb 548 wird über
elektrische Leitungen 553 gesteuert zur Drehung des
Ritzelzahnrads 552 in eine von zwei Richtungen.
Eine Zahnstange 554 besitzt eine lineare Anordnung von
Zähnen und wird auf einer Führung 556 getragen, die be
züglich des Gehäuses 550 festgelegt ist. Die Zahnstange
554 kann linear parallel zu der Achse 364 entlang der
Führung 556 gleiten. Das Ritzelzahnrad 552 steht in
Eingriff mit der Zahnstange 554. Wenn das Ritzelzahnrad
552 gedreht wird, wird die Zahnstange 554 linear bewegt
in einer Richtung abhängig von der Drehrichtung des Rit
zelzahnrads.
Ein Verbindungsbeschlag 558 ist an der Zahnstange 554 an
gebracht. Der Verbindungsbeschlag 558 paßt mit dem Ver
bindungsbeschlag 540 der Verriegelungsklaue 532 zusammen
und ein Verbindungsglied 560 verbindet die zwei Verbin
dungsbeschläge 540 und 558, um ein Verschwenken der Ver
riegelungsklaue 532 relativ zu dem Verschiebemechanismus
546 zu gestatten. Vorzugsweise sind die Verbindungsbe
schläge 540 und 558 zwei Hälften eines Scharniers und
das Verbindungsglied 560 ist ein Scharnierstift.
Ein Sensor 562 (schematisch gezeigt, Fig. 15) detektiert
eine Eigenschaft des auf dem Sitz 14 sitzenden Fahrzeug
insassen. Die Eigenschaft kann das Gewicht des Fahrzeug
insassen sein oder die Nähe des Fahrzeuginsassen relativ
zur Struktur des Fahrzeugs, wie beispielsweise der Wind
schutzscheibe. Auch könnte der Sensor 562 Eigenschaften
des Fahrzeugs oder Eigenschaften eines Aufpralls detek
tieren, in den das Fahrzeug verwickelt ist. Beispiels
weise zeigt US-Patent Nr. 5,216,607 von TRW Vehicle
Safety Systems Inc. ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Abfühlen eines Fahrzeugaufpralls unter Verwendung von
Energie und Geschwindigkeit als Maße für die Heftigkeit
des Aufpralls. Ein Beispiel einer Eigenschaft des Fahr
zeugs ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu Beginn des
Aufpralls. Mehrere Sensoren könnten verwendet werden, um
mehrere Eigenschaften des Fahrzeuginsassen und/oder des
Fahrzeugs und/oder eines Aufpralls zu detektieren. Der
Sensor 562 liefert ein Signal als Anzeige für die detek
tierte Eigenschaft an eine Störungseinheit bzw. einen
Controller 564 (schematisch dargestellt). Die Steue
rungseinheit 564 betätigt den Drehantrieb 548 des Ver
schiebemechanismus 546 ansprechend auf das Signal.
Ein Betätiger 566 (schematisch dargestellt) der
Rückziehvorrichtung 352 bewirkt ein Verschwenken der
Verriegelungsklaue 532 aus einer Freigabeposition (Fig.
15) in eine selektive Blockierposition (in Fig. 17 und 18
gezeigt). Der Betätiger 566 hat eine geeignete Konstruk
tion, um ein Verschwenken dem Verriegelungsklaue 532 zu
bewirken, wenn es gewünscht wird, den Fahrzeuginsassen
zurückzuhalten, wie beispielsweise während eines Fahr
zeugaufpralls.
Wenn die Verriegelungsklaue 532 in der Freigabeposition
ist, stehen die Vorsprünge 536, 538 nicht in Eingriff mit
den Zähnen irgendeines der Rasträder 468, 506 und 526.
Wenn die Verriegelungsklaue 532 in die selektive Bloc
kierposition (beispielsweise Fig. 17 und 18) geschwenkt
ist, kommt einer der Vorsprünge 536 oder 538 in Eingriff
mit einem der Rasträder 468, 506 oder 526. Insbesondere
kann, abhängig von der Längsposition der Verriegelungs
klaue 532, der Vorsprung 536 mit dem Rastrad 468 in Ein
griff kommen, der Vorsprung 536 kann mit dem Rastrad 506
in Eingriff kommen, oder der Vorsprung 538 kann mit dem
Rastrad 526 in Eingriff kommen. Lediglich eine Drehung
des ausgewählten/in Eingriff stehenden Rastrades in der
Gurtausgaberichtung wird verhindert. Eine Drehung des
ausgewählten/in Eingriff stehenden Rastrades wird nicht
verhindert in der Gurtrückziehrichtung B wegen der Nei
gung der Rastradzähne.
Die Rückziehvorrichtung 352 (Fig. 15) umfaßt eine An
triebsanordnung 568, die die Achse 368 zur Drehung in der
Gurtrückziehrichtung vorspannt. Die Antriebsanordnung 568
kann irgendeine geeignete Konstruktion besitzen, bei
spielsweise eine flache Feder innerhalb eines Gehäuses,
das an einer Seite des Rahmens 358 angebracht ist, wobei
die Feder mit dem Ende der Achse 368 verbunden ist.
Wenn der Fahrzeuginsasse anfangs in dem Fahrzeug sitzt,
zieht der Fahrzeuginsasse den Gurt 354 heraus, so daß
sich der Gurt über den Körper des Insassen hinweg er
streckt. Der Betätiger 566 ist nicht in einem aktivierten
Zustand und die Verriegelungsklaue 532 ist in ihrer Frei
gabeposition, so daß keines der Rasträder 468, 506 oder
526 mit den Vorsprüngen 536, 538 in Eingriff steht. Die
Zugkraft auf den Gurt 354 bewirkt, daß sich die Spulen
anordnung 378 in der Gurtausgaberichtung dreht. Die Dreh
kraft wird durch die Scheibe 380 auf die Achse 368 über
tragen, und die Achse wird entgegen der von der Antriebs
anordnung 568 vorgesehenen Vorspannung gedreht.
Während der Drehung dringen die Schneidelemente 478 und
516 nicht in das Material der ersten Spulenhülsenhälfte
396 ein, und die Schneidevorrichtungen 472 und 510 werden
zusammen mit der Spulenanordnung 378 gedreht. Die
Rohrschäfte 460 und 490 werden zusammen mit den Schnei
devorrichtungen 472 und 510 gedreht. Ebenso kann Dreh
kraft von der Scheibe 384 über die Buchse 388 zu dem
Rohrschaft 490, sowie von dem Rohrschaft 490 über die
Buchse 498 zu dem Rohrschaft 460 übertragen werden. Ent
sprechend drehen sich die Spulenanordnung 378, die
Rasträder 468, 506 und 526, die Schneidevorrichtungen 472
und 510 und die Rohrschäfte 460 und 490 zusammen als eine
Einheit.
Wenn der Fahrzeuginsasse aus dem Fahrzeug aussteigen will
und den Gurt 354 löst, spannt die Antriebsvorrichtung 568
in ähnlicher Weise die Achse 368 und die Spulenanordnung
378 zur Drehung in der Gurtrückziehrichtung vor. Die
Spulenanordnung 378, die Rasträder 468, 506 und 526, die
Schneidevorrichtungen 472 und 510 und die Rohrschäfte 460
und 490 drehen sich gemeinsam und es gibt keine relative
Drehung zwischen diesen Teilen.
Während der Verwendung der Rückziehvorrichtung 352 lie
fert der Sensor 562 ein Signal an den Controller 564 und
der Controller steuert den Verschiebemechanismus 546 an
sprechend auf das Signal. Der Verschiebemechanismus 546
kann ständig betriebsmäßig aktiv sein, oder kann
betriebsmäßig inaktiv sein und dann bei Beginn eines
Notfallzustands, wie beispielsweise eines Fahrzeug
aufpralls, betriebsmäßig aktiv sein. Der Verschiebe
mechanismus 546 bewegt die Verriegelungsklaue 532 derart,
daß entweder der Vorsprung 536 mit dem Rastrad 468
ausgerichtet ist, der Vorsprung 536 mit dem Rastrad 506
ausgerichtet ist, oder der Vorsprung 538 mit dem Rastrad
526 ausgerichtet ist.
Wenn es gewünscht wird, den Fahrzeuginsassen mit dem Gurt
354 zurückzuhalten, wie beispielsweise während eines
Fahrzeugaufpralls, bewegt der Betätiger 566 die Verrie
gelungsklaue 532 aus ihrer Freigabeposition (Fig. 15) in
ihre selektive Klaueneingriffsposition (siehe Fig. 17 und
18). Nur eines der Rasträder 468, 506 und 526 steht in
Eingriff und ist bezüglich weiterer Drehung in der Gurt
ausgaberichtung A verriegelt.
Wenn der Verschiebemechanismus 546 derart betrieben wird,
daß der Vorsprung 538 mit dem Rastrad 526 ausgerichtet
ist und damit in Eingriff steht (nicht gezeigt), sind die
Achse 368 und die Spulenanordnung 378 gegen eine Drehung
in der Gurtausgaberichtung A blockiert und eine Ausgabe
bzw. ein Herausziehen von Gurt wird vollständig verhin
dert. Das vollständige Blockieren der Gurtausgabe ist
zweckmäßig, falls das Fahrzeug in einen relativ gering
fügigen Aufprall verwickelt ist, oder wenn der Fahr
zeuginsasse sich nicht in einer gewünschten Position
befindet, beispielsweise zu nahe an der Windschutz
scheibe.
Wenn der Verschiebemechanismus 546 die Verriegelungsklaue
532 derart bewegt hat, daß der Vorsprung 536 so ausge
richtet ist, daß er mit dem Rastrad 468 in Eingriff kommt
und dieses blockiert (Fig. 17), sind das Rastrad 468, der
Rohrschaft 460 und die Schneidevorrichtung 472 bezüglich
einer Drehung in der Gurtausgaberichtung A blockiert. Die
Zugkraft im Gurt 354 drängt die Spulenanordnung 378 zu
einer Drehung relativ zu der nun stationären Schneidevor
richtung 472. Diese Zugkraft ist proportional zu der
Druckkraft, die von dem Fahrzeuginsassen auf den Gurt 354
ausgeübt wird. Die Oberfläche 414 (Fig. 16) liegt gegen
den Endteil 480 des Schneidelements 478. Wenn die Kraft,
mit der die Oberfläche 414 gegen den Endteil 480 anliegt,
unterhalb einer vorbestimmten Kraft ist, dringt das
Schneidelement 478 nicht an der Oberfläche 414 in das
Material der ersten Spulenhülsenhälfte 396 ein, und die
Spulenanordnung 378 dreht sich nicht relativ zu der
stationären Schneidevorrichtung 472.
Wenn die Kraft oberhalb der vorbestimmten Kraft ist,
überwindet das Schneidelement 478 den Widerstand des
Materials der ersten Spulenhülsenhälfte 396 und dringt in
das Material der ersten Spulenhülsenhälfte ein und
schneidet dieses. Die Schneidevorrichtung 472 schneidet
ein Materialsegment von der ersten Spulenhülsenhälfte 396
weg, um eine Nut 572 zu schaffen (Fig. 17). Die Schrau
bensegmentform des Schneidelements 478 bewirkt, daß sich
die Schneidevorrichtung 472 axial entlang des Rohrschafts
460 bewegt, wenn die Spulenhülsenhälften 396, 398 relativ
zu der Schneidevorrichtung 472 gedreht werden. Demgemäß
hat die Nut 572 eine Schraubenform. Das Schneidelement
478 bewegt sich von der ersten Spulenhülsenhälfte 396 zu
der zweiten Spulenhülsenhälfte 398 und nachfolgend zurück
zu der ersten Spulenhülsenhälfte in einer kontinuierli
chen Folge, solange ein Schneiden durch das Schneidele
ment 478 auftritt. Das Schneiden durch das Schneidelement
478 dauert an, bis die Schneidevorrichtung 472 an die
Scheibe 380 anstößt. Während des Schneidens wird das weg
geschnittene Material in dem Schlitz 486 aufgenommen.
Energie wird während des Schneidens der Spulenhülsen
hälften 396, 398 durch die Schneidevorrichtung 472
absorbiert.
Die Energiemenge, die während des Schneidens durch die
Schneidevorrichtung 472 absorbiert wird, ist proportional
zu der Kraft, die erforderlich ist, um die Spulenhülsen
hälften 396, 398 zu schneiden. Die Kraft ist proportional
zu der Materialmenge, die von den Spulenhülsenhälften
396, 398 entfernt wurde und zu der Leichtigkeit, mit der
die Schneidevorrichtung 472 schneidet. Die entfernte Ma
terialmenge ist abhängig von der Querschnittsfläche des
Schneidelements 478. Die Leichtigkeit des Schneidens
durch die Schneidevorrichtung 472 steht im Verhältnis zu
der Entfernung des Schneidelements 478 von der Achse 364,
die als ein Arbeitsradius definiert wird.
Wenn der Vorsprung 536 zum Eingriff mit dem Rastrad 506
ausgerichtet wurde (Fig. 18), wird eine Drehung des Rast
rades 506, des Rohrschafts 490 und der Schneidevorrich
tung 510 unterbunden. Die Spulenanordnung 378 wird zur
Drehung relativ zu der drehmäßig stationären Schneidevor
richtung 510 gedrängt. Das Material der ersten Spulenhül
senhälfte 396 an der Oberfläche 420 (Fig. 16) liegt gegen
den Endteil des Schneidelements 516 an. Auch neigt die
Scheibe 384 dazu, drehmäßig um die Buchse 388 herum zu
gleiten.
Die Kraft, die zu der relativen Drehung der Spulenanord
nung 378 relativ zu der Schneidevorrichtung 510 drängt,
ist proportional zum Betrag der Spannung im Gurt 354.
Wenn die Kraft, die zu einer Drehung der Spulenanordnung
378 relativ zu der Schneidevorrichtung 510 drängt, kleiner
als die vorbestimmte Kraft ist, dann dringt das Schneid
element 516 nicht in das Material der ersten Spulenhül
senhälfte 396 ein, und die Spulenanordnung 378 dreht sich
nicht relativ zu der Schneidevorrichtung 510.
Wenn die Kraft, die die Spulenanordnung 378 zur Drehung
relativ zu der Schneidevorrichtung 510 drängt, größer ist
als die vorbestimmte Kraft, überwindet das Schneidelement
516 den Widerstand des Materials der ersten Spulenhülsen
hälfte 396 und es dringt in das Material der ersten Spu
lenhülsenhälfte ein und schneidet dieses. Das Schneidele
ment 516 schneidet ein Materialsegment weg von der ersten
Spulenhülsenhälfte 396, um eine Nut 570 zu schaffen (Fig.
18). Das Schneidelement 516 bewegt sich von der ersten
Spulenhülsenhälfte 396 zu der zweiten Spulenhülsenhälfte
398 und nachfolgend zurück zu der ersten Spulenhülsen
hälfte, so daß die Nut kontinuierlich ist. Die Schrauben
segmentform des Schneidelements 516 bewirkt, daß die
Schneidevorrichtung 510 sich axial bewegt, während die
Spulenhülsenhälften 396 um die Schneidevorrichtung herum
gedreht werden. Entsprechend wurde die Schneidevorrich
tung 510 für jede Drehung der Spulenhülsenhälften 396,
398 so viel weiter bewegt, daß das Schneidelement 516
einen neuen Materialabschnitt schneidet. Das weggeschnit
tene Material wird im Schlitz 522 aufgenommen und das
Schneiden dauert an, bis die Schneidevorrichtung 510 an
die Schultern 410 und 436 anstößt. Die anderen Rasträder
468 und 526 werden nicht blockiert und drehen sich zusam
men mit der Spulenanordnung 378. Entsprechend werden der
Rohrschaft 460 und die Schneidevorrichtung 472 gedreht,
und es erfolgt kein Schneiden durch das Schneidelement
478 an der Oberfläche 414 der ersten Spulenhülsenhälfte
396.
Während des Schneidens der Spulenhülsenhälften 396, 398
durch die Schneidevorrichtung 510 wird Energie absor
biert. Die Energiemenge, die absorbiert wird, ist pro
portional zu der Kraft, die erforderlich ist zum Schnei
den der Spulenhülsenhälften 396, 398 durch die Schneide
vorrichtung 510. Die Kraft ist proportional zu der ent
fernten Materialmenge und zu der Leichtigkeit, mit der
die Schneidevorrichtung 510 schneidet. Die entfernte
Materialmenge ist abhängig von der Querschnittsfläche des
Schneidelements 516. Die Leichtigkeit des Schneidens
steht in Beziehung mit der Entfernung des Schneidelements
516 von der Achse, d. h. dem Arbeitsradius des Schneid
elements 516.
Während des Schneidens entweder durch die Schneidevor
richtung 472 oder durch die Schneidevorrichtung 510 wird
eine Gurtlänge 354 von der Rückziehvorrichtung 352
ausgegeben und es wird gestattet, daß sich der Fahrzeug
insasse etwas nach vorn bewegt. Die Verzögerung des
Fahrzeuginsassen erfolgt über eine längere Zeitperiode.
Der Widerstand gegen Drehung der Spulenanordnung 378 und
die Energiemenge, die während des Schneidens durch die
Schneidevorrichtung 472 absorbiert wird, ist geringer als
der Widerstand gegen Drehung der Spulenanordnung und die
Energiemenge, die während des Schneidens durch die
Schneidevorrichtung 510 absorbiert wird, weil die Quer
schnittsfläche und der Arbeitsradius der Schneidelemente
478 und 516 derart gewählt sind, daß eine geringere Kraft
benötigt wird, um ein Schneiden durch das Schneidelement
478 zu bewirken. Die während des Schneidens durch die
Schneidevorrichtung 472 absorbierte Energiemenge ist
zweckmäßig für kleinere Fahrzeuginsassen, zum Beispiel
Insassen mit einem Gewicht innerhalb des fünften Ge
wichtsprozentierbereichs. Die während des Schneidens
durch die Schneidevorrichtung 510 absorbierte Energie
menge ist zweckmäßig für eine Person mit durchschnitt
lichem Gewicht innerhalb der Bevölkerung.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung wird der Fach
mann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen
erkennen. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modi
fikationen innerhalb des Fachwissens sollen durch die
beigefügten Ansprüche abgedeckt sein.
Zusammenfassend sieht die Erfindung also folgendes vor:
Eine Spulenhülse ist drehbar in eine Gurtausgabe- und eine Gurtrückziehrichtung. Mittel, wie beispielsweise eine mit einem Rastrad in Eingriff bringbare Verriege lungsklaue, Stoppen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung. Die Spulenhülse ist drehbar relativ zu dem Rastrad bei Auftreten einer Spannung im Gurt ober halb eines vorbestimmten Betrags. Eine Schneidevorrich tung ist radial innerhalb der Spulenhülse angeordnet zum Schneiden der Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich relativ zu dem gestoppten Rastrad dreht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Schneidevor richtung einen Teil, der bezüglich einer Ebene senkrecht zu der Drehachse der Spulenhülse geneigt ist, um zu bewirken, daß die Schneideeinrichtung sich axial relativ zu der Spulenhülse bewegt. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Spulenhülse aus einer Vielzahl von Teilen, die zusammengepaßt sind, um sich um die Achse herum zu erstrecken. Bei einem weiteren Ausfüh rungsbeispiel wird der Drehung der Spulenhülse widerstan den und der Widerstandsbetrag kann verändert werden. Zwei Schneidevorrichtungen sehen verschiedene Widerstands größen vor, wenn sie die Spulenhülse schneiden.
Eine Spulenhülse ist drehbar in eine Gurtausgabe- und eine Gurtrückziehrichtung. Mittel, wie beispielsweise eine mit einem Rastrad in Eingriff bringbare Verriege lungsklaue, Stoppen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung. Die Spulenhülse ist drehbar relativ zu dem Rastrad bei Auftreten einer Spannung im Gurt ober halb eines vorbestimmten Betrags. Eine Schneidevorrich tung ist radial innerhalb der Spulenhülse angeordnet zum Schneiden der Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich relativ zu dem gestoppten Rastrad dreht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Schneidevor richtung einen Teil, der bezüglich einer Ebene senkrecht zu der Drehachse der Spulenhülse geneigt ist, um zu bewirken, daß die Schneideeinrichtung sich axial relativ zu der Spulenhülse bewegt. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Spulenhülse aus einer Vielzahl von Teilen, die zusammengepaßt sind, um sich um die Achse herum zu erstrecken. Bei einem weiteren Ausfüh rungsbeispiel wird der Drehung der Spulenhülse widerstan den und der Widerstandsbetrag kann verändert werden. Zwei Schneidevorrichtungen sehen verschiedene Widerstands größen vor, wenn sie die Spulenhülse schneiden.
Claims (59)
1. Sitzgurtrückziehvorrichtung, die folgendes aufweist:
eine Spulenhülse, um die ein Sitzgurt gewickelt ist, wobei die Spulenhülse in Gurtausgabe- und Gurtrück ziehrichtungen drehbar ist;
Mittel zum Stoppen der Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung;
Mittel zum Ermöglichen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem sie gestoppt wurde durch die Mittel zum Stoppen und bei Auftreten einer Spanung im Gurt oberhalb eines vorbestimmten Betrags; und
Schneidevorrichtungsmittel, die radial innerhalb der Spulenhülse angeordnet sind zum Schneiden in die Spulenhülse hinein, wenn sich die Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und ansprechend auf Spannung im Gurt oberhalb des vorbestimmten Betrags.
eine Spulenhülse, um die ein Sitzgurt gewickelt ist, wobei die Spulenhülse in Gurtausgabe- und Gurtrück ziehrichtungen drehbar ist;
Mittel zum Stoppen der Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung;
Mittel zum Ermöglichen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem sie gestoppt wurde durch die Mittel zum Stoppen und bei Auftreten einer Spanung im Gurt oberhalb eines vorbestimmten Betrags; und
Schneidevorrichtungsmittel, die radial innerhalb der Spulenhülse angeordnet sind zum Schneiden in die Spulenhülse hinein, wenn sich die Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und ansprechend auf Spannung im Gurt oberhalb des vorbestimmten Betrags.
2. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die
Mittel zum Stoppen der Spulenhülse ein Glied um
fassen, das in den Ausgabe- und Rückziehrichtungen
drehbar ist, sowie Mittel zum Blockieren einer
Drehung des drehbaren Glieds in der Ausgaberichtung,
wobei die Spulenhülse relativ zu dem drehbaren Glied
drehbar ist ansprechend auf Spannung im Gurt über
einen vorbestimmten Betrag hinaus.
3. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die
Vorrichtung eine Achse umfaßt, die zur Drehung mit
dem drehbaren Glied festgelegt ist, wobei die
Schneidemittel entlang der Achse beweglich sind,
während einer Drehung der Spulenhülse relativ zu dem
drehbaren Glied in der Gurtausgaberichtung.
4. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die
Schneidemittel auf eine Drehung zusammen mit der
Achse beschränkt sind.
5. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die
Achse Oberflächenmittel in Eingriff mit den Schnei
devorrichtungsmitteln besitzt zum Beschränken der
Schneidevorrichtungsmittel auf eine Drehung zusammen
mit der Achse.
6. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die
Vorrichtung ferner folgendes umfaßt: ein zweites
drehbares Glied, das in den Gurtausgabe- und Gurt
rückziehrichtungen drehbar ist, und Mittel zum
Blockieren einer Drehung des zweiten drehbaren
Glieds in der Gurtausgaberichtung, wobei die Spu
lenhülse in der Gurtausgaberichtung relativ zu dem
zweiten drehbaren Glied drehbar ist, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel eine erste Schneideein
richtung umfassen, die in die Spulenhülse einschnei
det, wenn die Spulenhülse sich relativ zu dem ersten
drehbaren Glied dreht, und eine zweite Schneideein
richtung umfassen, die in die Spulenhülse ein
schneidet, wenn sich die Spulenhülse relativ zu dem
zweiten drehbaren Glied dreht.
7. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die
ersten und zweiten drehbaren Glieder erste bzw.
zweite Rasträder sind, wobei die Mittel zum Blockie
ren einer Drehung des ersten drehbaren Glieds und
die Mittel zum Blockieren einer Drehung des zweiten
drehbaren Glieds eine Klaue aufweisen, die in Ein
griff mit entweder dem ersten oder dem zweiten Rast
rad bewegbar ist.
8. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die
Vorrichtung ferner ein drittes Rastrad umfaßt, das
an der Spulenhülse befestigt ist, wobei die Klaue
bewegbar ist in Eingriff mit entweder dem ersten,
dem zweiten oder dem dritten Rastrad.
9. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel ein Schneidelement be
sitzen zum Eindringen in das Material der Spulen
hülse.
10. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die
Spulenhülse eine schraubenförmige Nut besitzt, die
sich entlang einer Innenoberfläche der Spulenhülse
erstreckt, wobei das Schneidelement der schrauben
förmigen Nut folgt während des Schneidens der Spu
lenhülse durch die Schneidevorrichtungsmittel.
11. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei das
Schneidelement geneigt ist bezüglich einer Ebene
senkrecht zu einer Drehachse der Spulenhülse, um zu
bewirken, daß sich die Schneidemittel axial relativ
zu der Spulenhülse bewegen während des Schneidens
der Spulenhülse durch die Schneidevorrichtungsmit
tel.
12. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei das
Schneidelement schraubenförmig ist und sich um die
Achse herum erstreckt.
13. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel einen Körper umfassen, der
das Schneidelement trägt.
14. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei der
Körper und das Schneidelement der Schneidevorrich
tungsmittel einstückig ausgebildet sind.
15. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei der
Körper und-das Schneidelement der Schneidevorrich
tungsmittel aneinander hartgelötet sind.
16. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei der
Körper und das Schneidelement der Schneidevor
richtungsmittel aus Stahl sind.
17. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei das
Schneidelement aus Carbid ist.
18. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die
Spulenhülse eine Vielzahl von Teilen umfaßt.
19. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 18, wobei die
Vielzahl von Teilen erste und zweite Teile umfaßt,
die jeweils eine hohle Halbzylinderform besitzen und
jeweils zwei Seiten besitzen, die sich parallel zu
einer Drehachse der Spulenhülse erstrecken, wobei
die Seiten des ersten Teils in Eingriff mit Seiten
des zweiten Teils stehen.
20. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 19, wobei die
Vorrichtung ferner einen Kragen umfaßt, der sich um
die ersten und zweiten Teile herum erstreckt, um die
ersten und zweiten Teile zusammenzuhalten.
21. Sitzgurtrückziehvorrichtung, die folgendes aufweist:
eine Spulenhülse, um die Sitzgurt gewickelt ist, wobei die Spulenhülse in Gurtausgabe- und Gurt rückziehrichtungen drehbar ist;
Mittel zum Stoppen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung;
Mittel zum Ermöglichen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem sie gestoppt wurde durch die Mittel zum Stoppen und beim Auftre ten einer Spannung im Gurt oberhalb eines vorbe stimmten Betrags; und
Schneidevorrichtungsmittel zum Schneiden in die Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich in der Gurtausgaberichtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und ansprechend auf Spannung im Gurt oberhalb eines vorbestimmten Betrags, wobei die Schneidevorrichtungsmittel Mittel umfassen zum Bewirken, daß sich die Schneidevorrich tungsmittel während des Schneidens der Spulenhülse durch die Schneidevorrichtungsmittel entlang einer Drehachse der Spulenhülse bewegen.
eine Spulenhülse, um die Sitzgurt gewickelt ist, wobei die Spulenhülse in Gurtausgabe- und Gurt rückziehrichtungen drehbar ist;
Mittel zum Stoppen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung;
Mittel zum Ermöglichen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem sie gestoppt wurde durch die Mittel zum Stoppen und beim Auftre ten einer Spannung im Gurt oberhalb eines vorbe stimmten Betrags; und
Schneidevorrichtungsmittel zum Schneiden in die Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich in der Gurtausgaberichtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und ansprechend auf Spannung im Gurt oberhalb eines vorbestimmten Betrags, wobei die Schneidevorrichtungsmittel Mittel umfassen zum Bewirken, daß sich die Schneidevorrich tungsmittel während des Schneidens der Spulenhülse durch die Schneidevorrichtungsmittel entlang einer Drehachse der Spulenhülse bewegen.
22. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 21, wobei die
Vorrichtung ferner eine Achse umfaßt, entlang derer
sich die Schneidevorrichtungsmittel während des
Schneidens der Spulenhülse durch die
Schneidevorrichtungsmittel bewegen.
23. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 21, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel einen schraubenförmigen
Vorsprung umfassen, der sich um die Achse herum
erstreckt.
24. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel einen Körper umfassen,
der den schraubenförmigen Vorsprung trägt.
25. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 24, wobei der
Körper und der schraubenförmige Vorsprung der
Schneidevorrichtungsmittel einstückig ausgebildet
sind.
26. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 24, wobei der
Körper und der schraubenförmige Vorsprung der
Schneidevorrichtungsmittel miteinander hartverlötet
sind.
27. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 24, wobei der
Körper und der schraubenförmige Vorsprung der
Schneidevorrichtungsmittel aus Stahl sind.
28. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 24, wobei der
schraubenförmige Vorsprung aus Carbid ist.
29. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 23, wobei der
schraubenförmige Vorsprung einen Teil besitzt, der
in die Spulenhülse einschneidet.
30. Sitzgurtrückziehvorrichtung, die folgendes aufweist:
eine Spulenhülse, um die Sitzgurt gewickelt ist, wobei die Spulenhülse um eine Drehachse herum dreh bar ist in Gurtausgabe- und Gurtrückziehrichtungen;
Mittel zum Stoppen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung;
Mittel zum Ermöglichen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und bei Auftreten von Spannung im Gurt oberhalb eines vorbestimmten Betrags; und
Schneidevorrichtungsmittel zum Schneiden in die Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich in der Gurtausgaberichtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und ansprechend auf eine Spannung im Gurt oberhalb des vorbestimmten Betrags;
wobei die Spulenhülse eine Vielzahl von Teilen auf weist, die zusammengesetzt sind und sich um die Drehachse der Spulenhülse herum erstrecken.
eine Spulenhülse, um die Sitzgurt gewickelt ist, wobei die Spulenhülse um eine Drehachse herum dreh bar ist in Gurtausgabe- und Gurtrückziehrichtungen;
Mittel zum Stoppen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung;
Mittel zum Ermöglichen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und bei Auftreten von Spannung im Gurt oberhalb eines vorbestimmten Betrags; und
Schneidevorrichtungsmittel zum Schneiden in die Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich in der Gurtausgaberichtung dreht, nachdem sie durch die Mittel zum Stoppen gestoppt wurde und ansprechend auf eine Spannung im Gurt oberhalb des vorbestimmten Betrags;
wobei die Spulenhülse eine Vielzahl von Teilen auf weist, die zusammengesetzt sind und sich um die Drehachse der Spulenhülse herum erstrecken.
31. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 30, wobei die
Vielzahl von Teilen erste und zweite Teile umfaßt,
wobei die ersten und zweiten Teile jeweils eine
hohle Halbzylinderform besitzen und jeweils zwei
Seiten besitzen, die sich parallel zu der Achse
erstrecken, wobei die Seiten des ersten Teils mit
den Seiten des zweiten Teils in Eingriff stehen.
32. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 31, wobei die
zwei Seiten an diametral gegenüberliegenden Stellen
liegen.
33. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 31, wobei die
Vorrichtung ferner einen Kragen umfaßt, der sich um
die zwei Teile herum erstreckt.
34. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 30, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel einen Teil umfassen, der
bezüglich einer Ebene senkrecht zu der Achse geneigt
ist, um zu bewirken, daß die Schneidevorrichtungs
mittel sich axial relativ zu der Spulenhülse bewegen
während des Schneidens der Spulenhülse durch die
Schneidevorrichtungsmittel.
35. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 34, wobei der
Teil der Schneidevorrichtungsmittel eine Schrauben
form besitzt und sich um die Achse herum erstreckt.
36. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 34, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel einen Körper umfassen,
der den geneigten Teil der Schneidevorrichtungs
mittel trägt.
37. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 36, wobei der
Körper und der geneigte Teil der Schneidevorrich
tungsmittel einstückig ausgebildet sind.
38. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 36, wobei der
Körper und der geneigte Teil der Schneidevorrich
tungsmittel miteinander hartverlötet sind.
39. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 36, wobei der
Körper und der geneigte Teil der Schneidevorrich
tungsmittel aus Stahl sind.
40. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 36, wobei der
geneigte Teil der Schneidevorrichtungsmittel aus
Carbid ist.
41. Sitzgurtrückziehvorrichtung für ein Fahrzeug, wobei
die Rückziehvorrichtung folgendes aufweist:
eine Spulenhülse, um die Sitzgurt gewickelt ist, wo bei die Spulenhülse um eine Drehachse in Gurtaus gabe- und Gurtrückziehrichtungen drehbar ist;
Mittel zum Widerstehen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, einschließlich Schneide vorrichtungsmittel zum Schneiden in die Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich in die Gurtausgaberichtung dreht; und
Mittel zum Ändern des Widerstandsbetrags, der durch die Mittel zum Widerstehen vorgesehen ist.
eine Spulenhülse, um die Sitzgurt gewickelt ist, wo bei die Spulenhülse um eine Drehachse in Gurtaus gabe- und Gurtrückziehrichtungen drehbar ist;
Mittel zum Widerstehen einer Drehung der Spulenhülse in der Gurtausgaberichtung, einschließlich Schneide vorrichtungsmittel zum Schneiden in die Spulenhülse, wenn die Spulenhülse sich in die Gurtausgaberichtung dreht; und
Mittel zum Ändern des Widerstandsbetrags, der durch die Mittel zum Widerstehen vorgesehen ist.
42. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 41, wobei die
Schneidevorrichtungsmittel eine Vielzahl von
Schneideeinrichtungen zum Schneiden der Spulenhülse
umfassen, wobei jede der Schneideeinrichtungen einen
unterschiedlichen Widerstandsbetrag gegen Drehung
der Spulenhülse vorsieht.
43. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 42, wobei die
Mittel zum Widerstehen einer Drehung der Spulenhülse
Mittel umfassen zur Freigabe einer vorbestimmten
Anzahl der Vielzahl von Schneideeinrichtungen zum
Schneiden der Spulenhülse.
44. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 43, wobei die
Mittel zur Freigabe Mittel umfassen zum Wählen der
vorbestimmten Anzahl der Schneideeinrichtungen an
sprechend auf einen Zustand außerhalb der
Rückziehvorrichtung.
45. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 42, wobei die
Mittel zum Widerstehen eine Vielzahl von Rasträdern
umfassen, die in der Gurtausgabe- und der Gurtrück
ziehrichtung drehbar sind.
46. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 45, wobei die
Mittel zum Widerstehen Mittel umfassen zum Bloc
kieren einer Drehung in der Gurtausgaberichtung, und
zwar von einer vorbestimmten Anzahl der Vielzahl von
Rasträdern ansprechend auf einen Zustand, der eine
Anzeige bildet für einen Fahrzeugaufprall mit einer
vorbestimmten Heftigkeit.
47. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 46, wobei die
Mittel zum Blockieren eine Klaue umfassen, wobei die
Klaue schwenkbar ist zwischen einer Freigabeposi
tion, in der eine Drehung der Rasträder gestattet
ist, und einer Blockierposition, in der eine Drehung
der vorbestimmten Anzahl der Rasträder verhindert
wird.
48. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 47, wobei die
Klaue bewegbar ist entlang einer Richtung parallel
zu der Drehachse der Spulenhülse.
49. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 46, wobei eines
der Rasträder festgelegt ist zur Drehung zusammen
mit der Spulenhülse.
50. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 42, wobei die
Mittel zum Widerstehen eine Vielzahl von Schaftele
menten umfassen, wobei eine erste Schneideeinrich
tung auf einem ersten Schaftelement angeordnet ist,
und wobei eine zweite Schneideeinrichtung auf einem
zweiten Schaftelement angeordnet ist.
51. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 50, wobei das
erste Schaftelement Oberflächenmittel besitzt, zum
Beschränken der ersten Schneideeinrichtung auf eine
Drehung zusammen mit dem ersten Schaftelement, und
wobei das zweite Schaftelement Oberflächenmittel be
sitzt zum Beschränken der zweiten Schneideeinrich
tung auf eine Drehung zusammen mit dem zweiten
Schaftelement.
52. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 42, wobei die
Vielzahl von Schneidevorrichtungsmitteln innerhalb
der Spulenhülse angeordnet ist.
53. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 42, wobei die
erste Schneideeinrichtung einen Teil umfaßt, der
bezüglich einer Ebene senkrecht zu der Drehachse der
Spulenhülse geneigt ist, um zu bewirken, daß die
erste Schneideeinrichtung sich axial relativ zu der
Spulenhülse bewegt während des Schneidens der Spu
lenhülse durch die erste Schneideeinrichtung.
54. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 53, wobei die
zweite Schneideeinrichtung einen Teil umfaßt, der
bezüglich der Ebene senkrecht zu der Achse geneigt
ist, um zu bewirken, daß sich die zweite Schneide
einrichtung axial relativ zu der Spulenhülse bewegt
während des Schneidens der Spulenhülse durch die
zweite Schneideeinrichtung.
55. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 54, wobei jede
der ersten und zweiten Schneideeinrichtungen einen
Körper umfaßt, der den jeweiligen geneigten Teil
trägt.
56. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 55, wobei bei
jeder der ersten und zweiten Schneideeinrichtungen
der Körper und der geneigte Teil einstückig
ausgebildet sind.
57. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 55, wobei bei je
der der ersten und zweiten Schneideinrichtungen der
Körper und der geneigte Teil miteinander
hartverlötet sind.
58. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 55, wobei bei
jeder der ersten und zweiten Schneideeinrichtungen
der Körper und der geneigte Teil aus Stahl sind.
59. Rückziehvorrichtung gemäß Anspruch 55, wobei bei
jeder der ersten und zweiten Schneideeinrichtungen
der geneigte Teil aus Carbid ist.
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