DE19744029A1 - Ladungserzeugungsmaterial, dieses enthaltender elektrofotografischer Fotoleiter und Verfahren zur Herstellung des elektrofotografischen Fotoleiters - Google Patents
Ladungserzeugungsmaterial, dieses enthaltender elektrofotografischer Fotoleiter und Verfahren zur Herstellung des elektrofotografischen FotoleitersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrofotografischen Fotoleiter, der in elektro
fotografischen Geräten, wie Druckern und Kopiermaschinen verwendet wird.
Besonders betrifft die Erfindung ein Ladungserzeugungsmaterial für den elek
trofotografischen Fotoleiter und ein Verfahren zur Herstellung des elektro
fotografischen Fotoleiters unter Verwendung des Ladungserzeugungsmate
rials.
Fig. 1(a) ist ein Querschnitt eines typischen elektrofotografischen Fotoleiters
mit Funktionstrennung.
Fig. 1(b) ist ein Querschnitt eines elektrofotografischen Einschicht-Fotoleiters.
In Fig. 1(a) umfaßt der elektrofotografische Fotoleiter mit Funktionstrennung
ein leitendes Substrat 1, eine Unterschicht 2 und eine fotoleitende Schicht 5,
die eine Ladungserzeugungsschicht 3 zur Erzeugung von Ladungen und eine
Ladungstransportschicht 4 zum Transportieren der Ladungen umfaßt. In
Fig. 1(b) umfaßt der elektrofotografische Einschicht-Fotoleiter ein leiten des
Substrat 1, eine Unterschicht 2 und eine fotoleitende Schicht 5, welche La
dungserzeugungs- und Ladungstransport-Funktion erfüllt. Die Unterschicht 2
ist nicht immer notwendig. Die fotoleitende Schicht 5 enthält ein Ladungs
erzeugungsmaterial, das bei Belichtung Ladungen erzeugt.
Da Metallphthalocyanine, die ein vierwertiges Metall-Ion enthalten, an das ein
Sauerstoff-Ion gebunden ist, gegen Wasser beständig sind, ist Titanyloxy
phthalocyanin, welches zu diesen beschriebenen Metallphthalocyaninen ge
hört, als Ladungserzeugungsmaterial intensiv untersucht worden. Fig. 2 gibt
die Strukturformel des Titanyloxyphthalocyanins an.
Eine Methode der chemischen Synthese von Titanyloxyphthalocyanin ist be
schrieben von F.H. Moser et al. in "The Phthalocyanines", CRC Press (1983).
Das fotoleitende Material und elektrofotografische Fotoleiter, welche Titanyl
oxyphthalocyanin verwenden, und deren Herstellungsverfahren sind in den
folgenden Veröffentlichungen beschrieben: JP-A-S59-49544, S59-166959,
S59-204045, S-61-109056, S61-171771, S62-61054, S62-67094, S63-
116158, S63-218768, S64-17066, H01-120546, H01-138562, H01-
299874, H02-8256, H02-28265, H05-320167, H06-289628 und US-A-
4 664 997.
JP-A-H06-289628 beschreibt die Herstellung eines elektrofotografischen Fo
toleiters unter Verwendung einer Dispersionsflüssigkeit, die hergestellt ist
durch Dispergieren von Titanyloxyphthalocyanin in einem Dispersionsmedium,
das Wasser in einer Gewichtsmenge gleich oder größer als die Menge Ti
tanyloxyphthalocyanin enthält. Obgleich JP-A-H06-289628 angibt, daß die
Kristallform des Titanyloxyphthalocyanins erhalten bleibt durch Zugabe von
Wasser zum Dispersionsmedium im Verlauf des Dispersionsvorgangs, wird
keine Beschreibung des im Titanyloxyphthalocyanin-Kristall oder im Titanyl
oxyphthalocyanin-Molekülaggregat enthaltenen Wassers gegeben.
Obgleich viele Vorschläge zu fotoleitendem Material, das Titanyloxyphtha
locyanin enthält, zu dem elektrofotografischen Fotoleiter, der das Titanyloxy
phthalocyanin enthaltende Fotoleitermaterial verwendet und zu deren Her
stellungsverfahren vorgebracht wurden, sind die Beziehungen zwischen dem
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat und Wasser noch nicht geklärt wor
den.
Mit dem üblichen Fotoleiter, der Titanyloxyphthalocyanin enthält, wurden
noch keine ausreichenden elektrofotografischen Eigenschaften erhalten, und
die Titanyloxyphthalocyanin enthaltende Beschichtungsflüssigkeit ist nicht
ausreichend stabil.
Im Hinblick darauf ist es ein Zweck der Erfindung, eine stabile Beschichtungs
flüssigkeit für die fotoleitende Schicht zu schaffen, die Titanyloxyphthalocya
nin-Molekülaggregate enthält. Ein anderer Zweck der Erfindung ist es, ein La
dungserzeugungsmaterial zu liefern, das Titanyloxiphthalocyanin-Molekül
aggregate enthält. Noch ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen Fo
toleiter zu liefern, der ausgezeichnete elektrofotografische Eigenschaften zeigt
und es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
des elektrofotografischen Fotoleiters anzugeben.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Ladungserzeugungsmaterial ge
schaffen, das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate enthält, die 0,006
bis 1,0 Wassermolekül pro Titanyloxyphthalocyanin-Molekül enthalten.
Vorteilhafterweise zeigen die Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate ein
mit CuKα-Strahlung gemessenes Röntgen-Beugungsspektrum, das klare Peaks
bei den Winkeln 7,2°, 9,6°, 11,6°, 13,4°, 14,9°, 18,3°, 23,6°, 24,1° und
27,3° hat, wobei der Peak bei 9,6° der höchste ist, das Beugungsspektrum
keinen Peak bei 26,3° zeigt, die Winkel 2 θ ± 0,2°sind und θ ein Beugungs
winkel ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein elektrofotografischer
Fotoleiter geschaffen, der ein leitendes Substrat und auf diesem eine fotolei
tende Schicht aufweist, die das Ladungserzeugungsmaterial umfaßt, welches
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate mit 0,006 bis 1,00 Wassermolekül
pro Titanyloxyphthalocyanin-Molekül umfaßt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein elektrofotografischer
Fotoleiter vorgeschlagen, der ein leitendes Substrat und auf diesem eine fo
toleitende Schicht umfaßt, wobei die fotoleitende Schicht das Ladungserzeu
gungsmaterial enthält, das die Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate um
faßt, welche ein mit CuKα-Strahlung gemessenes Röntgen-Beugungsspektrum
mit klaren Peaks bei den Winkeln 7,2°, 9,6°, 11,6°, 13,4°, 14,9°, 18,3°,
23,6°, 24,1° und 27,3° zeigt, wobei der Peak bei 9,6° der höchste ist, das
Beugungsspektrum keinen Peak bei 26,3° hat, die Winkel 2 θ ± 0,2°sind und
θ ein Beugungswinkel ist.
Vorteilhafterweise enthält die fotoleitende Schicht ein Bindemittel, in welchem
das Ladungserzeugungsmaterial, welches Titanyloxyphthalocyanin-Molekül
aggregate mit 0,006 bis 1,0 Wassermolekül pro Titanyloxyphthalocyanin-
Molekül enthält, dispergiert ist.
Vorteilhafterweise enthält die fotoleitende Schicht ein Bindemittel, in welchem
das Ladungserzeugungsmaterial, das das obige Röntgen-Beugungsspektrum
zeigt, dispergiert ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstel
lung eines elektrofotografischen Fotoleiters mit einem leitenden Substrat und
einer auf diesem befindlichen fotoleitenden Schicht angegeben, wobei das
Verfahren folgende Stufen umfaßt: Herstellen einer Beschichtungsflüssigkeit,
die ein organisches Lösungsmittel und ein Bindemittel enthält, in der das La
dungserzeugungsmaterial, welches Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate
mit von 0,006 bis 1,00 Wassermolekül pro Titanyloxyphthalocyanin-Molekül
umfaßt dispergiert ist, Beschichten des leitenden Substrats mit der Beschich
tungsflüssigkeit und Trocknen der Beschichtungsflüssigkeit, um auf dem lei
tenden Substrat die leitende Schicht zu bilden.
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines elektrofotografischen Fotoleiters mit einem leitenden
Substrat und einer auf diesem angeordneten .fotoleitenden Schicht geschaf
fen, wobei das Verfahren folgende Stufen umfaßt: Es wird eine Beschich
tungsflüssigkeit hergestellt, die ein organisches Lösungsmittel und ein Binde
mittel enthält, in welchem das Ladungserzeugungsmaterial dispergiert ist, das
die Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate enthält, welche ein mit
CuKα-Strahlung gemessenes Röntgen-Beugungsspektrum zeigen, das klare Peaks
bei den Winkeln 7,2°, 9,6°, 11,6°, 13,4°, 14,9°, 18,3°, 23,6°, 24,1° und
27,3° zeigt, wobei der Peak bei 9,6° der höchste ist, das Beugungsspektrum
keinen Peak bei 26,3° zeigt, die Winkel 2 θ ± 0,2°sind und θ ein Beugungs
winkel ist; das leitende Substrat wird mit der Beschichtungsflüssigkeit be
schichtet und die Beschichtungsflüssigkeit wird getrocknet, um auf dem lei
tenden Substrat die fotoleitende Schicht zu bilden.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat, das eine bestimmte Zahl von
Wassermolekülen pro Titanyloxyphthalocyanin-Molekül enthält, hat eine spezi
fische molekulare Orientierung, wie aus dem Röntgen-Beugungsspektrum ab
geleitet werden kann. Obgleich noch nicht geklärt wurde, wie die spezifische
Menge Wassermoleküle die molekulare Orientierung beeinflußt, kann ange
nommen werden, daß die spezifische Menge Wassermoleküle zur stabilen
molekularen Orientierung beiträgt, die nicht verändert wird durch das Mahl
verfahren des Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregats oder die Herstellung
(Dispersion an das Bindemittel) der Beschichtungsflüssigkeit, welche das Ti
tanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat verwendet. Da die molekulare Orien
tierung stabil ist, ist die Elektronenverteilung, welche die Ladungserzeugung
beeinflußt, stabil, und die Empfindlichkeit (Belichtungslichtstärke) hängt nicht
von der Menge der Wassermoleküle ab (vgl. Tabelle 3).
Der in Fig. 1a) gezeigte elektrofotografische Fotoleiter mit Funktionstrennung
oder der in Fig. 1b) gezeigte elektrofotografische Einschicht-Fotoleiter können
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Ladungserzeugungsmaterial her
gestellt werden. Als leitendes Substrat können Metalle, leitende Kunststoffe
oder mit einer leitenden Oberfläche versehene isolierende Platten verwendet
werden.
Die Ladungserzeugungsschicht, die ein Bindemittel enthält, an das das La
dungserzeugungsmaterial der Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate dis
pergiert ist, wird gebildet durch Beschichten mit einer Beschichtungsflüssig
keit, die durch Dispergieren des Ladungserzeugungsmaterials in der Bindemit
tellösung hergestellt ist. Als Bindemittel werden Poly(vinylchlorid)harz, Ketal
harz, Vinylacetatharz und Acrylharz verwendet. Ein organisches Lösungsmit
tel wie Dichlormethan, Dichlorethan und Tetrahydrofuran wird als Lösungs
mittel für das Bindemittel verwendet.
Zum Beschichten mit der Beschichtungsflüssigkeit können Tauchbeschich
tung, Sprühbeschichtung oder solche Beschichtungsverfahren angewandt
werden, welche die Struktur des Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregats
nicht verändern.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende Beschreibung von Aus
führungsformen und Vergleichsbeispielen.
800 g o-Phthalodinitril und 1,8 l Chinolin wurden in einem Reaktionsgefäß ge
rührt. Dann wurden 297 g Titantetrachlorid tropfenweise zu der Mischung
unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre zugesetzt. Die Reaktionslösung
wurde dann auf 180°C erhitzt und 15 h gerührt. Die Reaktionslösung wurde
auf 130°C abgekühlt und dann filtriert. Der Filterkuchen wurde mit 2 l N-Me
thyl-2-pyrrolidinon und dann mit 4 l warmem Wasser gewaschen. Der so er
haltene feuchte Kuchen wurde bei 80°C eine Stunde lang in verdünnter
Chlorwasserstoffsäure, die 360 ml 36%ige Chlorwasserstoffsäure in 4 l Was
ser enthielt, erhitzt, abgekühlt, filtriert, mit 4 l warmem Wasser gewaschen
und getrocknet.
200 g des so hergestellten Titanyloxyphthalocyanins wurden zu 4 kg 96%iger
Schwefelsäure gegeben, die bei -5°C gehalten wurde, während die Lösung
gekühlt und gerührt wurde, so daß ihre Temperatur -5°C nicht überstieg, und
die Schwefelsäurelösung wurde eine Stunde weiter gerührt. Dann wurde die
Schwefelsäurelösung zu 35 l Wasser, dem 5 kg Eis zugesetzt waren, zuge
fügt, während die wäßrige Lösung gekühlt und gerührt wurde, so daß die Lö
sungstemperatur 10°C nicht überstieg. Die Lösung wurde gekühlt und eine
Stunde gerührt. Durch Filtrieren der Lösung wurde ein feuchter Kuchen erhal
ten, der mit 10 l warmem Wasser gewaschen wurde.
Der so erhaltene feuchte Kuchen wurde mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure
gemischt, welche 770 ml 36%ige Chlorwasserstoffsäure in 10 l Wasser ent
hielt. Die Mischung wurde eine Stunde unter Rühren auf 80°C erhitzt, dann
abgekühlt und filtriert. Der Rückstandskuchen wurde mit 10 l warmem Was
ser gewaschen. Der Wassergehalt des Kuchens wurde eingestellt, indem man
den Restkuchen an der Luft lagerte und das Wasser auf natürliche Weise in
die Luft verdampfte. So wurde der endgültige feuchte Kuchen erhalten.
Der Wassergehalt des Fertigkuchens, der nach JIS (Japanese Industrial Stan
dards) K-0067 "Testmethode für Verlust und Rückstand von chemischen Pro
dukten") gemessen wurde, betrug 88%. Der fertige Feucht-Kuchen wurde
mit 0,5 ml o-Dichlorbenzol 24 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen, in die
6,6 kg Zirkoniumdioxidkugeln von 8 mm Durchmesser eingefüllt waren.
Der gemahlene Kuchen wurde aus der Kugelmühle mit 1,5 l Aceton und 1,5 l
Methanol entnommen. Schließlich wurde das Titanyloxyphthalocyanin-Mole
külaggregat erhalten durch Filtern des herausgenommenen Kuchens, Wa
schen des Kuchens mit 1,5 l Wasser und Trocknen des gewaschenen Ku
chens.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat wurde in ähnlicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform hergestellt, außer daß der Wassergehalt im
feuchten Kuchen vor dem Mahlen auf 5% eingestellt wurde.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat wurde in ähnlicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform hergestellt, außer daß der Wassergehalt im
feuchten Kuchen vor dem Mahlen auf 20% eingestellt wurde.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat wurde in ähnlicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform hergestellt, außer daß der Wassergehalt im
feuchten Kuchen vor dem Mahlen auf 93% eingestellt wurde.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat wurde in ähnlicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform hergestellt, außer daß der Wassergehalt im
feuchten Kuchen vor dem Mahlen auf 98% eingestellt wurde.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat wurde in ähnlicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform hergestellt, außer daß der Wassergehalt im
feuchten Kuchen vor dem Mahlen auf 0,1% eingestellt wurde.
Das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat wurde in ähnlicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform hergestellt, außer daß der Wassergehalt im
feuchten Kuchen vor dem Mahlen auf 99% eingestellt wurde.
Die Anzahl Wassermoleküle pro Titanyloxyphthalocyanin-Molekül im Titanyl
oxyphthalocyanin-Molekülaggregat der ersten bis fünften Ausführungsform
und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurde berechnet auf der Basis der Was
sergehalte, die mit einem Feuchtigkeitsmesser gemessen wurden, der mit ei
ner quantitativen Titration vom Typ Karl Fisher arbeitet (Typ MKA-3p, gelie
fert von Kyoto Electronic Industrial Inc.) gemäß JIS K-0068 "Test methods for
water content of chemical products".
Die Umwandlungsgleichung ist im folgenden angegeben.
Tw = (Ts . Wr . 10-6/Wm)/(Ts . (1-Wr . 10-6)/Tm (1)
Hierin ist Ts das Gewicht in Gramm der Probe des Titanyloxyphthalocyanin-
Molekülaggregats, Wr der Wassergehalt (ppm) des Titanyloxyphthalocyanin-
Molekülaggregats, Tm das Molekulargewicht des Titanyloxyphthalocyanins,
Wm das Molekulargewicht von Wasser und Tw die Anzahl Wassermoleküle
pro einem Titanyloxyphthalocyanin-Molekül im Titanyloxyphthalocyanin-Mole
külaggregat.
Tabelle 1 gibt die Anzahl Wassermoleküle pro einem Titanyloxyphthalocyanin-
Molekül im Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat der Ausführungsformen
und der Vergleichsbeispiele an.
Tabelle 1
Wie Tabelle 1 klar zeigt, liegt die Zahl der Wassermoleküle bei den Ausfüh
rungsformen im Bereich zwischen 0,006 und 1,0. Die Anzahl der Wassermo
leküle in den Vergleichsbeispielen liegt außerhalb dieses Bereichs.
Die Röntgen-Beugungsspektren der Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggre
gate wurden mit einem Röntgen-Diffraktometer (geliefert von Mac Science
Inc.) mit CuKα-Strahlung gemessen.
Tabelle 2 vergleicht die Beugungs-Peaks der Ausführungsformen und der Ver
gleichsbeispiele.
Tabelle 2
Wie in Tabelle 2 angegeben, zeigen die Titanyloxyphthalocyanin-Molekül
aggregate der Ausführungsformen klare Peaks beim Winkel (2 θ ± 0,2°) von
7,2°, 9,6°,11,6°, 13,4°, 14,9°, 18,3°, 23,6°, 24,1° und 27,3°. Der Peak
bei 9,6° ist der höchste. Die Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregate der
Ausführungsformen zeigen keinen klaren Peak bei 26,3°. In den Röntgen-
Beugungsspektren der Vergleichsbeispiele ist der Peak bei 27,3° deutlich ver
ringert und ein klarer Peak wird bei 26,3° beobachtet.
Der Fotoleiter der sechsten Ausführungsform wurde wie folgend beschrieben
hergestellt durch Laminieren einer Unterschicht auf einem leitenden Substrat,
einer Ladungserzeugungsschicht auf der Unterschicht und einer La
dungstransportschicht auf der Ladungserzeugungsschicht.
Die Beschichtungsflüssigkeit für die Unterschicht wurde hergestellt durch Mi
schen von 70 Gew.-Teilen Polyamidharz (Amilan CM 8000; Lieferant TORAY
Industries, Inc.) und 930 Gew.-Teilen Methanol (Lieferant Wako Pure Chemi
cal Industries, Ltd.). Die Beschichtungsflüssigkeit wurde auf ein Aluminium
substrat durch Tauchbeschichtung aufgebracht und getrocknet. Die Unter
schicht wurde mit 0,5 µm Dicke nach dem Trocknen gebildet.
10 Gew.-Teile des Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregats der ersten Aus
führungsform, 10 Gew.-Teile Vinylchloridharz (MR-110; Lieferant: Nippon
Zean Co., Ltd.), 686 Gew.-Teile Dichlormethan (Lieferant: Wako Pure Chemi
cal Industries, Ltd.) und 294 Gew.-Teile 1-2-Dichlormethan (Lieferant: Wako
Pure Chemical Industries, Ltd.) wurden gemischt. Die Mischung wurde weiter
dispergiert durch Ultraschall-Dispersion und die Beschichtungsflüssigkeit für
die Ladungserzeugungsschicht wurde so erhalten und auf die Unterschicht
durch Tauchbeschichtung aufgebracht und getrocknet. Die so gebildete La
dungserzeugungsschicht hatte eine Dicke von 0,2 µm nach dem Trocknen.
Die Beschichtungsflüssigkeit für die Ladungstransportschicht wurde herge
stellt durch Mischen von 100 Gew.-Teilen 4-(Diphenylamino)benzaldehyd-
Phenyl(2-thienylmethyl)hydrazon (synthetisiert von Fuji Electric Co, Ltd. nach
üblichen Methoden der organischen Synthese), 100 Gew.-Teilen Polycarbo
natharz (PANLITE K-1000, Lieferant: Teijin Chemicals, Ltd.), 800 Gew.-Teile
Dichlormethan (Lieferant Wako Pure Chemical Industries Ltd.) und 1 Gew.-
Teil Silan Kupplungsmittel (KP-340; Lieferant Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.).
Die Beschichtungsflüssigkeit für die Ladungstranspartschicht wurde durch
Tauchbeschichtung auf die Ladungserzeugungsschicht aufgebracht und ge
trocknet, so daß nach dem Trocknen die Dicke der Ladungstransportschicht
20 µm betrug.
Der Fotoleiter wurde jeweils in ähnlicher Weise wie bei der sechsten Ausfüh
rungsform hergestellt, außer daß statt des dort verwendeten Titanyloxy
phthalocyanin-Molekülaggregats der ersten Ausführungsform dasjenige der
jeweils angegebenen Ausführungsform benutzt wurde.
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat der zweiten Ausführungsform.
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat der dritten Ausführungsform.
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat der vierten Ausführungsform.
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat der fünften Ausführungsform.
Der Fotoleiter der Vergleichsbeispiele wurde in ähnlicher Weise wie bei der
sechsten Ausführungsform hergestellt, außer daß im Vergleichsbeispiel 3 das
Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat des Vergleichsbeispiels 1 und im
Vergleichsbeispiel 4 das Titanyloxyphthalocyanin-Molekülaggregat des Ver
gleichsbeispiels 2 benutzt wurde.
Die elektrischen Eigenschaften der so hergestellten Fotoleiter wurden in einem
elektrostatischen Aufzeichnungspapier-Tester (EPA-8900; Lieferant: Kawa
guchi Electric Works Co., Ltd.) gemessen.
Die Oberflächen der Fotoleiter wurden im Dunkeln negativ durch eine Corona-
Entladung bei -5 kV 10 Sekunden lang aufgeladen und dann mit einem Laser
strahl von 780 nm Wellenlänge bestrahlt. Die zur Verringerung des Oberflä
chenpotentials von -600 V auf -100 V erforderlichen Belichtungs-Lichtinten
sitäten (µJ/cm2) wurden gemessen. Tabelle 3 gibt die gemessenen Belich
tungs-Lichtintensitäten an.
Tabelle 3
Wie Tabelle 3 klar zeigt, sind die Belichtungs-Lichtintensitäten bei den Aus
führungsformen klein, so daß also die Empfindlichkeiten der Ausführungsfor
men hoch sind und die Variation der Intensitäten klein ist. Auf der anderen
Seite sind die Vergleichsbeispiele mit niedrigen Empfindlichkeiten nicht prak
tisch verwertbar.
Der Fotoleiter der elften Ausführungsform wurde in ähnlicher Weise wie bei
der sechsten Ausführungsform hergestellt, außer daß die Beschichtungsflüs
sigkeit für die Ladungserzeugungsschicht der ersten Ausführungsform im
Tauchbeschichtungsgerät einen Monat lang im Kreis geführt und dann für die
elfte Ausführungsform benutzt wurde.
Der Fotoleiter der zwölften Ausführungsform wurde in ähnlicher Weise wie
bei der siebenten Ausführungsform hergestellt, außer daß die Beschichtungs
flüssigkeit für die Ladungserzeugungsschicht der zweiten Ausführungsform im
Tauchbeschichtungsgerät einen Monat lang im Kreis geführt und dann für die
zwölfte Ausführungsform benutzt wurde.
Der Fotoleiter der dreizehnten Ausführungsform wurde in ähnlicher Weise wie
bei der achten Ausführungsform hergestellt, außer daß die Beschichtungsflüs
sigkeit für die Ladungserzeugungsschicht der dritten Ausführungsform im
Tauchbeschichtungsgerät einen Monat lang im Kreis geführt und dann für die
dreizehnte Ausführungsform benutzt wurde.
Der Fotoleiter der vierzehnten Ausführungsform wurde in ähnlicher Weise wie
bei der neunten Ausführungsform hergestellt, außer daß die Beschichtungs
flüssigkeit für die Ladungserzeugungsschicht der vierten Ausführungsform im
Tauchbeschichtungsgerät einen Monat im Kreis geführt und dann für die vier
zehnte Ausführungsform benutzt wurde.
Der Fotoleiter der fünfzehnten Ausführungsform wurde in ähnlicher Weise wie
bei der zehnten Ausführungsform hergestellt, außer daß die Beschichtungs
flüssigkeit für die Ladungserzeugungsschicht der fünften Ausführungsform im
Tauchbeschichtungsgerät einen Monat im Kreis geführt und dann für die fünf
zehnte Ausführungsform benutzt wurde.
Der Fotoleiter des Vergleichsbeispiels 5 wurde in ähnlicher Weise wie beim
Vergleichsbeispiel 3 hergestellt, außer daß die Beschichtungsflüssigkeit für die
Ladungserzeugungsschicht des Vergleichsbeispiels 1 im Tauchbeschichtungs
gerät einen Monat im Kreis geführt und dann für das Vergleichsbeispiel 5
verwendet wurde.
Der Fotoleiter des Vergleichsbeispiels 6 wurde in ähnlicher Weise wie beim
Vergleichsbeispiel 4 hergestellt, außer daß die Beschichtungsflüssigkeit für die
Ladungserzeugungsschicht des Vergleichsbeispiels 2 im Tauchbeschichtungs
gerät einen Monat im Kreis geführt und dann für das Vergleichsbeispiel 6
verwendet wurde.
Die elektrischen Eigenschaften der so hergestellten Fotoleiter der elften bis
fünfzehnten Ausführungsform und der Vergleichsbeispiele 5 und 6 wurden in
gleicher Weise wie bei den sechsten bis zehnten Ausführungsformen gemes
sen. Tabelle 4 gibt die gemessenen Belichtungs-Lichtintensitäten an.
Tabelle 4
Ein Vergleich der Tabelle 4 mit Tabelle 3 zeigt, daß die Belichtungs-Licht
intensitäten der elften bis fünfzehnten Ausführungsform fast die gleichen sind
wie die der sechsten bis zehnten Ausführungsform. Das zeigt, daß die Be
schichtungsflüssigkeiten für die Ladungserzeugungsschicht der sechsten bis
zehnten Ausführungsform sehr stabil sind. Andererseits schwanken die Be
lichtungs-Lichtintensitäten der Vergleichsbeispiele stark, was die Instabilität
der Beschichtungsflüssigkeiten für die Ladungserzeugungsschichten der Ver
gleichsbeispiele zeigt.
Erfindungsgemäß wird als Ladungserzeugungsmaterial ein Titanyloxyphtha
locyanin-Molekülaggregat verwendet, das 0,006 bis 1,00 Wassermolekül pro
einem Titanyloxyphthalocyanin-Molekül enthält, oder das Titanyloxyphtha
locyanin-Molekülaggregat, das ein Röntgen-Beugungsspektrum zeigt, das ge
messen mit CuKα-Strahlung klare Peaks bei den Winkeln 7,2°, 9,6°, 11,6°,
13,4°, 14,9°, 18,3°, 23,6°, 24,1° und 27,3° zeigt, wobei der Peak bei
9,6° der höchste ist, das Beugungsspektrum keinen Peak bei 26,3° hat, die
Winkel 2 θ ± 0,2° sind und θ ein Beugungswinkel ist. Im oben angegebenen
Bereich des Wassergehalts ist der Fotoleiter infolge der spezifischen stabilen
Molekülorientierung unabhängig von den Wassergehalten hochempfindlich
und die Empfindlichkeit liegt in einem engen Verteilungsbereich.
Aus dem gleichen Grund ist die Beschichtungsflüssigkeit für die Ladungs
erzeugungsschicht, welche das erfindungsgemäße Ladungserzeugungsmate
rial enthält, für viele Tage sehr stabil. Daher ist ein Fotoleiter, welcher die La
dungserzeugungsschicht mit Gehalt an den erfindungsgemäßen Titanyloxy
phthalocyanin-Molekülaggregaten aufweist, sehr stabil, unabhängig davon,
wann die Beschichtungsflüssigkeit für die Ladungserzeugungsschicht herge
stellt wurde. Da die Langzeitstabilität für die vorliegende Beschichtungsflüs
sigkeit für die Ladungserzeugungsschicht den Zusatz von neu hergestellter
Beschichtungsflüssigkeit zu der früher hergestellten erleichtert, wird der Wir
kungsgrad des Beschichtungsverfahrens für die Ladungserzeugungsschicht
verbessert.
Fig. 1 (a) ist ein Querschnitt eines typischen elektrofotografischen Fotoleiters
mit Funktionstrennung;
Fig. 1(b) ist ein Querschnitt eines typischen elektrofotografischen Einschicht-
Fotoleiters;
Fig. 2 ist die Strukturformel des Titanyloxyphthalocyanins.
1
Substrat
2
Unterschicht
3
Ladungserzeugungsschicht
4
Ladungstransportschicht
5
fotoleitende Schicht
Claims (8)
1. Ladungserzeugungsmaterial, welches Titanyloxyphthalocyanin-Molekül
aggregate enthält, wobei diese Aggregate von 0,006 bis 1 ,00 Wasser
molekül pro ein Titanyloxyphthalocyanin-Molekül enthalten.
2. Ladungserzeugungsmaterial nach Anspruch 1, worin das Titanyloxyphtha
locyanin-Molekülaggregat ein Röntgen-Beugungsspektrum zeigt, das bei
Messung mit CuKα-Strahlung klare Peaks bei den Winkeln 7,2°, 9,6°,
11,6°, 13,4°, 14,9°, 18,3°, 23,6°, 24,1° und 27,3° aufweist, wobei der
Peak bei 9,60 der höchste ist, das Beugungsspektrum keinen Peak bei
26,3° aufweist, die Winkel 2 θ ± 0,2° sind und θ ein Beugungswinkel ist.
3. Elektrofotografischer Fotoleiter, der ein leitendes Substrat und auf diesem
eine fotoleitende Schicht aufweist, wobei die fotoleitende Schicht das La
dungserzeugungsmaterial von Anspruch 1 enthält.
4. Elektrofotografischer Fotoleiter mit einem leitenden Substrat und einer auf
diesem befindlichen fotoleitenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß
die fotoleitende Schicht das Ladungserzeugungsmaterial nach Anspruch 2
enthält.
5. Elektrofotografischer Fotoleiter nach Anspruch 3, worin die fotoleitende
Schicht ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladungs
erzeugungsmaterial nach Anspruch 1 darin dispergiert ist.
6. Elektrofotografischer Fotoleiter nach Anspruch 4, worin die fotoleitende
Schicht ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladungs
erzeugungsmaterial nach Anspruch 2 darin dispergiert ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen Fotoleiters mit einem
leitenden Substrat und einer darauf gebildeten fotoleitenden Schicht, wobei
das Verfahren folgende Stufen aufweist:
- - es wird eine Beschichtungsflüssigkeit hergestellt, die ein Bindemittel, in dem das in Anspruch 1 beschriebene Ladungserzeugungsmaterial disper giert ist, und ein organisches Lösungsmittel enthält;
- - die Beschichtungsflüssigkeit wird auf das leitende Substrat aufgebracht und
- - die Beschichtungsflüssigkeit wird getrocknet, um so die fotoleitende Schicht auf dem leitenden Substrat zu bilden.
8. Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen Fotoleiters mit einem
leitenden Substrat mit einer auf diesem befindlichen fotoleitenden Schicht,
wobei das Verfahren folgende Stufen aufweist:
- - es wird eine Beschichtungsflüssigkeit, die ein Bindemittel, worin das in An spruch 2 beschriebene Ladungserzeugungsmaterial dispergiert ist, und ein organisches Lösungsmittel enthält, hergestellt;
- - das leitende Substrat wird mit der Beschichtungsflüssigkeit beschichtet und
- - die Beschichtungsflüssigkeit wird getrocknet, um auf dem leitenden Substrat die fotoleitende Schicht zu bilden.
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