DE19742171A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen eines Tragkörpers an einer Linse - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Anbringen eines Tragkörpers an einer LinseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Anbringen eines Tragkörpers an einer Linse,
beispielsweise einem Brillenglas, in Übereinstimmung mit auf
die Linse aufgebrachten Referenzdaten. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren, bei denen
ein bilderzeugender Schirm vorgesehen ist, um ein spezielles,
von der Vorrichtung erzeugtes Ausrichtmuster an den
Referenzdaten auf der Linse auszurichten. Durch Ausrichten
des Ausrichtmusters an den Referenzdaten positioniert ein
Benutzer die Linse innerhalb der Vorrichtung in geeigneter
Weise, damit nachfolgend der Tragkörper in Übereinstimmung
mit den Referenzmarkierungen an der Linse angebracht werden
kann.
Zu Beginn soll darauf hingewiesen werden, daß im folgenden
die Erfindung an Hand einer Vorrichtung und eines Verfahrens
zum Anbringen eines Tragkörpers an einem Brillenglas be
schrieben wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen
Aspekt eingeschränkt. So kann mit der Erfindung ein Tragkör
per an jeder Art von Linse angebracht werden, bei der ein
Ausrichtmuster verwendet wird, um den Tragkörper in
Übereinstimmung mit Referenzdaten auf der Linse anzubringen.
Mit "Tragkörper" ist im folgenden beispielsweise eine
Komponente gemeint, die zur Endbearbeitung, dem sogenannten
"Finish" verwendet wird.
Im folgenden wird das übliche Verfahren zum Bearbeiten von
Brillenlinsen beschrieben. Für den in diesem Fachgebiet geüb
ten Fachmann ist es übliche Praxis, ein Inventar von Linsen
rohlingen mit unterschiedlicher Frontkrümmung bereitzuhalten.
Mit Frontkrümmung eines Linsenrohlings oder eine endbearbei
teten Linse ist die Front- oder Außenfläche der Linse aus der
Sicht des Trägers der Linse gemeint. Ausgehend von den opti
schen Anforderungen an die endbearbeitete Linse wird ein Lin
senrohling mit geeigneter Frontkrümmung ausgewählt. Daraufhin
wird der Linsenrohling in ein System zur automatischen Ober
flächenerzeugung, wie es beispielsweise in der US-4,989,316
beschrieben ist, eingebracht und die innere oder hintere Flä
che der Linse wird geschnitten, um beispielsweise für die
korrekte Linsendicke und prismatische Brechkraft und eine ge
nau orientierte, zylindrische Brechkraftachse zu sorgen.
Nachdem die Linse von dem Linsenrohling abgeschnitten ist,
wird sie geschnitten, um die durch das Schneiden an der
Rückfläche zurückbleibende Rauhigkeit zu beseitigen.
Daraufhin wird die Linse poliert. Die Linse wird dann
untersucht und mit Referenzdaten markiert, welche das
optische Zentrum und die Achse anzeigen, es sei denn, die
Linse ist von dem Hersteller vormarkiert worden. Die
Referenzdaten können neben den Markierungen für das optische
Zentrum und die Achse auch physikalische Strukturen
einschließen, die in der Oberfläche der Linse ausgebildet
sind, wie beispielsweise eine bifokale Stufe.
Nachdem die Linse geeignet geschnitten, geschliffen und po
liert worden ist, wird in der Endbearbeitung der Rand der
Linse geschnitten. Die Endbearbeitung wird von einer Abkant
vorrichtung (Schleifvorrichtung) vorgenommen, die für das
System der Oberflächenerzeugung automatisch angesteuert wird,
um die Linse gemäß den Daten, die den Rand der Linse
festlegen, in geeigneter Weise von dem Linsenrohling
abzuschneiden. Die Abkantvorrichtung bearbeitet den Rand der
geschnittenen Linse bis zum gewünschten
Endbearbeitungszustand. Die Linse muß also innerhalb der
Abkantvorrichtung genau positioniert werden, um si
cherzustellen, daß der Rand der Linse genau angeordnet und
geschnitten ist und er geeignet bearbeitet wird.
Zur Endbearbeitung wird die Linse in der Abkantvorrichtung
positioniert, indem ein Tragkörper an der Frontfläche der
Linse in Übereinstimmung mit den Referenzdaten auf der Linse
angebracht wird. Das Anbringen des Tragkörpers an der Linse
wird gemeinhin als "Finish blocking", d. h. als Aufblocken in
der Endbearbeitung bezeichnet. Obgleich in den meisten Fällen
der Tragkörper an der Frontfläche der Linse angebracht wird,
und dies auch für die folgende Beschreibung angenommen wird,
ist in manchen Fällen der Tragkörper bei der Endbearbeitung
an der Rückfläche der Linse anzubringen. Die Erfindung
schließt das Aufblocken beider Linsenflächen mit ein.
Der freie Rand des Tragkörpers, d. h. der Rand, der nicht an
der Linse angebracht wird, ist durch diesen oder auf andere
Weise mit einem Profil geformt, das in den Antrieb der Ab
kantvorrichtung eingreift, um ein Drehmoment auf die Linse zu
übertragen und sie im Winkelbereich innerhalb der Abkantvor
richtung während der Endbearbeitung zu positionieren. Ein
kritischer Punkt besteht darin, den Tragkörper präzise an der
Linse in Übereinstimmung mit den Referenzdaten anzuordnen, um
sicherzustellen, daß die Linse innerhalb der Abkant
vorrichtung richtig positioniert ist, wenn der Tragkörper in
den Antrieb der Abkantvorrichtung eingreift.
In der Vergangenheit wurde der Tragkörper manuell an der
Linse angebracht. Doch selbst für erfahrene und geschickte
Linsenmacher war es oft schwierig, den Tragkörper in guter
Übereinstimmung mit den Referenzdaten an den Linsen anzubrin
gen.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Benutzer die
Linse durch eine Sichtöffnung blickend innerhalb der Vorrich
tung positioniert, indem er die Referenzdaten an dem Linsen
rohling an einem der endbearbeiteten Linse entsprechenden
Ausrichtmuster ausrichtet, das von der Vorrichtung projiziert
wird. Ist die Linse einmal in der Vorrichtung geeignet posi
tioniert, so wird der Tragkörper automatisch an geeigneter
Stelle an der Linse angebracht. Das Problem bei einer solchen
Vorrichtung besteht in dem sogenannten Parallaxenfehler, d. h.
dem Fehler, der sich aus der relativen Position des Benutzers
bezüglich des Linsenrohlings und des Ausrichtmusters ergibt
und oftmals das präzise Ausrichten des Ausrichtmusters und
der Referenzdaten zueinander erschwert. Dies tritt
typischerweise deshalb auf, da die Sichtöffnung so groß ist,
daß sich der Benutzer bezüglich der Vorrichtung in einem
Winkel orientieren kann, wodurch eine Parallaxe erzeugt wird.
Dementsprechend wurden Versuche unternommen, den
Parallaxenfehler dadurch zu eliminieren, daß ein Bild des
Ausrichtmusters und der Referenzdaten auf einem Schirm
innerhalb der Vorrichtung fixiert werden. Bei dieser Lösung
wird zwar der Parallaxenfehler beseitigt, die Linse selbst
jedoch stört das Bild des Ausrichtmusters und der
Referenzdaten auf dem Schirm. Selbst bei Verwendung eines
bilderzeugenden Schirms bleibt deshalb die Schwierigkeit für
den Benutzer der Vorrichtung bestehen, die Linse unter
geeigneter Ausrichtung von Ausrichtmuster und Referenzdaten
zu positionieren und somit zu gewährleisten, daß sich der
nachfolgend an der Linse angebrachte Tragkörper in der
korrekten Stellung befindet.
Zusätzlich zu den Problemen, die mit dem Anbringen des Trag
körpers an der Linse in geeigneter Stellung verbunden sind,
gibt es eine Reihe von Problemen, die im Zusammenhang mit der
tatsächlichen physikalischen Befestigung des Tragkörpers an
der Linse zusammenhängen. Ein Tragkörper gebräuchlicher Art
enthält eine Kunststoffbasis mit einem Ring, der mit einem
haftenden Polster eingepaßt ist, das an dem Ende eines an der
Linse anzubringenden Kunststoff- oder Aluminium-Blocks befe
stigt ist. Bei einer dicken Linse muß die Abkantvorrichtung
ein beträchtliches Drehmoment an diese anlegen, so daß die
Haftbindung zwischen dem Polster und der Linse geschwächt
werden kann und der Tragblock sich aus der richtigen Position
aus der Linse herausdrehen kann, wodurch Fehler in der Endbe
arbeitung auftreten können. Darüber hinaus wird sich das haf
tende Polster aufgrund mangelnder Torsionssteifheit selbst
drehen. Beide Arten des Drehens erzeugen einen Achsenfehler
in der Linse. Besitzt die Frontfläche der Linse eine tiefe
bifokale Stufe, so bereitet es Schwierigkeiten, dafür zu sor
gen, daß der starre Ring geeignet mit der Linse in Eingriff
steht, ohne daß der Tragkörper an der Stufe aus der korrekten
Position abgleitet oder abrutscht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Ver
fahren anzugeben, die bzw. das es ermöglicht, einen
Tragkörper automatisch an einer Linse anzubringen, wobei die
Linse zum Aufblocken positioniert wird, indem
Referenzmarkierungen an der Linse an einem durch die
Vorrichtung erzeugten Ausrichtmuster ausgerichtet werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum
Anbringen eines Tragkörpers an einer Linse, die an einer er
sten Linsenfläche mit Referenzdaten versehen ist. Die Vor
richtung enthält eine Projektionsvorrichtung zum Projizieren
eines Ausrichtmusters längs eines Strahlenganges, eine Lin
senhalterung zum Halten der Linse in dem Strahlengang derart,
daß sich die Referenzdaten mit der Projektionsvorrichtung in
Koinzidenz befinden, eine unmittelbar an die andere, zweite
Linsenfläche angrenzende Bilderzeugungsvorrichtung zum Dar
stellen des Ausrichtmusters und der Referenzdaten und zum
Ausrichten des Ausrichtmusters an den Referenzdaten und eine
Aufblockvorrichtung zum Anbringen des Tragkörpers an der er
sten Linsenfläche in Übereinstimmung mit den Referenzdaten.
Die Erfindung kann verwendet werden, einen Tragkörper an ei
ner Linse anzubringen, deren Rand in einer Abkantvorrichtung
geschnitten und endbearbeitet wird. Die Erfindung kann jedoch
ebenso verwendet werden, einen Flächenklotz an einem Linsen
rohling anzubringen, der zu schleifen und zu polieren ist.
Die Linse besitzt eine Front- und eine Rückfläche, und auf
einer dieser Fläche sind Referenzdaten aufgebracht. Die Refe
renzdaten können in Form von Markierungen vorliegen, die auf
die Linse aufgebracht sind, und beispielsweise das optische
Zentrum und die Achse und/oder die physikalische Struktur,
z. B. eine bifokale Stufe, die durch die Oberfläche der Linse
selbst gegeben ist, anzuzeigen.
Die Bilderzeugungsvorrichtung kann eine Streuscheibe, bei
spielsweise eine dünne, matte Scheibe aus Mylar sein, die in
nerhalb des Strahlenganges unmittelbar an die zweite Linsen
fläche, d. h. an die Linsenfläche, an der keine Referenzdaten
vorgesehen sind, angrenzt. In einer bevorzugten Ausführungs
form enthält die Bilderzeugungsvorrichtung einen flexiblen,
durchscheinenden Schirm, der sich im wesentlichen in Anlage
mit der zweiten Linsenfläche befindet. Der Schirm ist zwi
schen einer ersten Stellung, in der er von der zweiten Lin
senfläche entfernt ist, und einer zweiten Stellung beweglich,
in der er wenigstens zum Teil in direktem Kontakt an dieser
Linsenfläche anliegt.
In der Vorrichtung nach der Erfindung werden alle Paraxial
fehler und auch die Fehler, die wegen der Linsenstörung auf
treten, eliminiert, wenn die Linse zum Aufblocken positio
niert wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren
zum Anbringen eines Tragkörpers an einer Linse in Überein
stimmung mit Referenzmarkierungen an der Linse vorgesehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche sowie der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher er
läutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht eines Anzeigeschirms
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 den vergrößerten, gebrochenen Querschnitt einer
Halterung für einen Schirm in der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine gebrochene Darstellung des Schirms aus der
Sicht des Benutzers,
Fig. 5 eine gebrochene Draufsicht eines Schwenkarms der
Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Mechanismus
zum Schwenken, Heben und Senken des Schwenkarms,
Fig. 7 eine gebrochene Darstellung eines alternativen
Mechanismus zum Schwenken, Heben und Senken des
Schwenkarms und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Tragkörpers,
der durch die Vorrichtung nach Fig. 1 an einer
Linse angebracht wird.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, in der die Erfindung zum An
bringen eines Tragkörpers an einer Linse realisiert ist. Die
allgemeinem mit 10 bezeichnete Vorrichtung ist kompakt ausge
staltet und tragbar und kann auf einen Tisch, eine Werkbank
oder auf eine andere Auflage gestellt und von einem Benutzer
im Sitzen betrieben werden. Die Vorrichtung 10 hat ein Ge
häuse 12, welche die Betriebskomponenten der Vorrichtung ein
schließt und an der Vorderseite der Vorrichtung eine Sicht
öffnung 13 begrenzt. Es ist eine Benutzerschnittstelle in
Form eines Tastaturblocks 14 vorgesehen, durch die der Benut
zer verschiedene Funktionen der Vorrichtung 10 wahlweise an
steuern kann. Die Funktionen der Vorrichtung 10 werden durch
eine zentrale Steuerung 15 kontrolliert, die eine
Eingabe-/Ausgabevorrichtung und eine CPU enthält.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt die Vorrichtung 10 ferner ei
nen Rahmen 16, der innerhalb des Gehäuses 12 eingeschlossen
und an einem Boden 17 gehalten ist. An dem Rahmen 16 sind ein
Anzeigeschirm 18 und eine Linsenhalterung 20 angebracht. Die
Linsenhalterung 20 enthält einen integral ausgebildeten Hal
tering 22 zum Halten einer Linse 24, an der der Tragkörper
befestigt wird. Ein allgemein mit 30 bezeichnetes optisches
System, das eine Lichtquelle, mehrere Spiegel und Linsen und
einen Schirm enthält, ist an dem Rahmen montiert, um dem Be
nutzer ein an dem Anzeigeschirm 18 erzeugtes Ausrichtmusters
sowie an einer Frontfläche 31 der Linse 24 angeordnete Refe
renzdaten an der Sichtöffnung 13 darzustellen. Es ist wich
tig, darauf hinzuweisen, daß die Frontfläche 31 der Linse 24
in Koinzidenz mit dem Anzeigeschirm 18 angebracht ist, d. h.
zwischen dem Anzeigeschirm 18 und der Frontfläche 31 der
Linse 24 tritt keine optische Brechkraft auf. Durch die Linse
24 ist zwar eine optische Brechkraft gegeben, die jedoch an
einer Stelle in dem Strahlengang auftritt, die in Strahlrich
tung unterhalb der Position liegt, in der das Ausrichtmuster
an der LCD und die Referenzdaten an der Vorderfläche 31 der
Linse 24 ausgerichtet werden. Sowohl das Ausrichtmuster an
dem Anzeigeschirm 18 als auch die Referenzdaten an der Vor
derfläche 31 der Linse 24 werden somit durch die Linse 24 ge
brochen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lichtquelle des
optischen Systems 30 durch eine Halogenlampe 32 gegeben, die
an dem Boden 17 angebracht ist. Die Halogenlampe 32 proji
ziert Licht auf einen ersten Spiegel 36, der vor der Halogen
lampe 32 und in einem Winkel zu dieser angeordnet ist. Der
Spiegel 36 reflektiert das Licht nach oben durch eine Fres
nel-Kollimatorlinse 38 auf den Anzeigeschirm 18, um ein Bild
des durch den Anzeigeschirm 18 angezeigten Ausrichtmusters
auf einen bilderzeugenden Schirm 40 zu projizieren, der sich
oberhalb der Linse 24 befindet und unmittelbar an die Rück
fläche 42 der Linse 24 angrenzt.
Nach Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung 10 mit einem Entwurfs
computer (nicht dargestellt) verbunden, der den Anzeigeschirm 18
in Abhängigkeit der speziellen, endzubearbeitenden Linse 24
mit dem geeigneten Ausrichtmuster versorgt, wie es in Fig. 2
mit dem Bezugszeichen 44 dargestellt ist. Beispielsweise
kann im Computer über den Tastaturblock 14 eine
Auftragsnummer bereitgestellt werden, die einer bestimmten
endbearbeiteten Linse entspricht. Der Computer setzt die
eingegebene Auftragsnummer mit in einem Speicher gehaltenen
Daten in Beziehung, die das für die entsprechende
endbearbeitete Linse geeignete Ausrichtmuster bestimmen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann das Ausrichtmuster 44 beispiels
weise die Form von Markierungen 45 annehmen, die eine bifoka
le Stufe in der endbearbeiteten Linse anzeigen, oder von Mar
kierungen 46, die den Rand der Linse 24 anzeigen. Wie weiter
in Fig. 2 gezeigt, wird der untere Abschnitt des Anzeige
schirms 18 zum Anzeigen von Textdaten 47 verwendet, die bei
spielsweise die Auftragsnummer der gerade aufgeblockten
Linse, die Größe der bifokalen Stufe, andere, die endbearbei
tete Linse betreffende Informationen oder Diagnoseinformatio
nen darstellen, die verschiedene, von dem Computer angezeigte
Funktionen der Vorrichtung 10 betreffen. Diese Daten werden
an dem Anzeigefeld 18 angezeigt, so daß der Benutzer sie in
einem Bereich 34 direkt oberhalb des Tastaturblocks 14 sehen
kann.
Zur Beschreibung des optischen Systems wird nochmals Fig. 1
herangezogen. Der Anzeigeschirm 18 ist eine Flüssigkri
stallanzeige (LCD) mit standardmäßigen, computererzeugten
Grafikfähigkeiten, wie sie für gewöhnlich in einem Laptop-Com
puter anzutreffen sind. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ist die Anzeige derart modifiziert, daß die Hinter
grundbeleuchtung in dem oberen Bereich des Anzeigeschirms 18,
d. h. in dem Bereich, in dem das Ausrichtmuster angezeigt
wird, beseitigt wird, so daß dieser Bereich der Anzeige
durchscheinend ist. Durch die Kollimatorlinse 38 gerichtetes
Licht tritt deshalb direkt durch den Anzeigeschirm 18, um ein
Schattenbild des Ausrichtmusters 44 auf den Schirm 40 zu pro
jizieren. Für die Erfindung steht ein breites Spektrum an
Standard-LCD′s zur Verfügung, die hinsichtlich der Beseiti
gung der Hintergrundbeleuchtung modifiziert sind. Vorzugs
weise kann eine passive Matrix-LCD der EG-Serie der Firma
OPTREX verwendet werden.
Nach den Fig. 1 und 3 ist der Schirm 40 an einem Schirmhalter
48 angebracht, der sich an dem Rahmen 16 direkt oberhalb des
Halterings 22 befindet. Der Schirm 40 wird von einer durch
scheinenden, elastischen Membran gebildet, durch die eine
Trennwand 49 (Diaphragma) gegeben ist, die von einer ersten
Stellung (in Fig. 3 durch die gebrochene Linie dargestellt),
in der sie von der Rückfläche 42 der Linse 24 entfernt ist,
in eine zweite Stellung (in Fig. 3 durch die durchgezogene
Linie dargestellt) aufblasbar ist, in der sie unmittelbar an
die Rückfläche 42 der Linse 24 angrenzt und mit dieser in
Kontakt steht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Trennwand 49 durch eine Latexmembran gegeben. Als Trennwand
können jedoch auch andere durchscheinende, elastische
Membrane verwendet werden.
Der Schirm 40 muß nicht flexibel sein, wie es für die Trenn
wand 49 der Fall ist. Er kann ebenso ein starrer oder
halbstarrer Schirm sein, der nicht in Anpassung mit der Rück
fläche 42 der Linse 24 gebracht werden kann. Solch kann ein
Schirm kann beispielsweise aus einem dünnen Scheibe aus
mattem Mylar bestehen. Unabhängig von der spezifischen
Struktur des Schirmes ist es wichtig, daß er unmittelbar an
die Rückfläche 42 der Linse 24 angrenzt, so daß die Linse das
Bild des Ausrichtmusters und der Referenzdaten nicht stört,
wenn das Bild auf den Schirm 40 projiziert wird.
Die Trennwand 49 enthält einen elastischen Rand 50, der in
eine Ausnehmung 52 entsprechender Größe des Schirmhalters 48
eingerastet ist. Eine an dem Schirmhalter 48 angebrachte
Klemme 54 sichert den Rand der Trennwand 49 in der Ausnehmung
52 und dichtet die Trennwand an dem Schirmhalter 48 ab. Ein
Lufteinlaß 56 mit einem pneumatischen Magnetventil 58 ist mit
einem Luftkompressor oder einer Pumpe 59 und einem in dem
Schirmhalter 48 ausgebildeten Kanal 60 verbunden. Durch Ein
gabe von Befehlen in den Tastaturblock 14 öffnet der Benutzer
das Ventil 58, worauf die Vorrichtung die Trennwand 49 auto
matisch aufbläst, bis der Schirm 40 an der Rückfläche 42 der
Linse 24 anliegt.
Mit Aufblasen der Trennwand 49 auf das gewünschte Maß baut
sich der Druck innerhalb der Trennwand 49 bis zu einem Punkt
auf, an dem die Luft durch eine Überdrucköffnung 62 bläst,
die sich in dem Schirmhalter 48 befindet. Die
Überdrucköffnung 62 ist demnach so dimensioniert, daß sie
einerseits ein zu starkes Aufblasen der Trennwand 49 verhin
dert, andererseits die Trennwand ausreichend aufgeblasen wer
den kann, um den Schirm 40 in Anlage zur Rückfläche 42 der
Linse 24 zu bringen. Ist die Trennwand 49 aufgeblasen und
befindet sich der Schirm 40 in Kontakt mit der Rückfläche 42
der Linse 24, so kann die Position der Linse 24 an dem
Halterring 22 manuell eingestellt oder ausgerichtet werden.
Während das Aufblasen und das Luftablassen der Trennwand 49
in der erläuterten Ausführungsform automatisch gesteuert
wird, kann die Vorrichtung 10 auch so konfiguriert sein, daß
diese Funktionen manuell durchgeführt werden. Beispielsweise
kann das Ventil 58 ein manuell zu bedienendes Ventil sein,
das der Benutzer zum Aufblasen der Trennwand 49 öffnet. Fer
ner kann die Überdrucköffnung 62 durch ein manuell bedienba
res Überdruckventil ersetzt werden, welches im Normalfall
beispielsweise durch eine Feder in einer geschlossenen Stel
lung vorgespannt ist. Durch Öffnen des Überdruckventils kann
der Benutzer die von der Trennwand 49 eingeschlossene Luft
ablassen.
Im folgenden wird das optische System beschrieben. Das durch
den durchscheinenden Schirm 40 tretende Licht trifft auf ei
nen zweiten Spiegel 66, der in einer festen Position an dem
Rahmen 16 oben an dem Gehäuse 12 befestigt ist. Das auf dem
Schirm 40 erzeugte Bild wird auf den Spiegel 66 projiziert
und dann von diesem auf einen dritten Spiegel 68 reflektiert.
Schließlich wird das Bild von dem Spiegel 68 zur Sichtöffnung
13 reflektiert. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Spiegel 68
einstellbar befestigt durch einen Bolzen 70 in einer Nut 72
in dem Rahmen 16. Durch das Einstellen des Spiegels 68
bezüglich des Rahmens 16 kann die Position des Bildes in der
Sichtöffnung 13 für Benutzer unterschiedlicher Größe
eingestellt werden.
In Fig. 4 ist gezeigt, was der Benutzer durch die Sichtöff
nung 13 sieht, wenn er die Vorrichtung 10 verwendet, um die
Linse 24 zum Aufblocken geeignet auszurichten. Während die
Trennwand 49 aufgeblasen wird, so daß der Schirm 40 an die
Rückfläche 42 der Linse 24 angrenzt, projiziert der Schirm 40
ein Bild des an dem Anzeigeschirm 18 vorgesehenen Ausrichtmu
sters, ein Bild der an dem Halterring 22 gehaltenen Linse 24
und die Referenzdaten, die auf die Linse, die in der
gezeigten Ausführungsform eine in ihre Vorderfläche 31
geschnittene bifokale Stufe 74 hat, aufgebracht sind. Da
sowohl das durch die LCD angezeigte Ausrichtmuster als auch
die Referenzdaten an der Vorderfläche 31 der Linse 24 in dem
Strahlengang strahlaufwärts der Linse 24 angeordnet sind und
beide auf demselben Schirm abgebildet werden, werden das
Ausrichtmuster und die Referenzmarkierungen gleichermaßen
durch die Linse 24 gestört. Bei Vorrichtungen nach dem Stand
der Technik ist dies nicht der Fall. Bei diesen Vorrichtungen
fallen das Ausrichtmuster an dem Anzeigeschirm und die
Referenzmarkierungen an der Vorderfläche der Linse nicht
zusammen.
Der Benutzer positioniert die Linse 24 an dem Halterring 22,
so daß die bifokale Stufe 74 zu den an der LCD 18 angezeigten
Bifokal-Markierungen 45 ausgerichtet ist. Ferner bestätigt
der Benutzer, daß die an der LCD angezeigten Markierungen 46
des Linsenrandes innerhalb der Umgrenzung der Linse 24 lie
gen. Der Benutzer bestätigt somit, daß die Linse 24 groß ge
nug ist, um den Rand der endbearbeiteten Linse zu umfassen,
die in der Endbearbeitung durch die Abkantvorrichtung ge
schnitten worden ist, wie eingangs dargestellt wurde.
Da der Benutzer in der Sichtöffnung 13 ein Bild des Ausricht
musters und der Referenzmarkierungen auf dem Linsenrohling
sieht und sowohl das Ausrichtmuster als auch die Referenzmar
kierungen auf dem Schirm 40 fixiert sind und durch das opti
sche System 30 projiziert werden, ergibt sich aus der
Position des Benutzers bezüglich der Sichtöffnung 13 kein
Parallaxenfehler. Da der Schirm 40 unmittelbar an die
Rückfläche der Linse 24 angrenzt, wird ferner eine Störung
des auf den Schirm 40 projizierten Bildes verhindert. Dies
ist für Aufblockvorrichtungen nach dem Stand der Technik
nicht der Fall, die einen Schirm verwenden, der von der
Rückfläche der Linse entfernt ist. In den Vorrichtungen nach
dem Stand der Technik führt der Abstand der Linse von dem
Schirm dazu, daß die Linse das Bild des Ausrichtmusters und
der Referenzdaten, die auf den Schirm projiziert werden,
signifikant stört. Wie eingangs erwähnt, fallen das durch den
Anzeigeschirm 18 projizierte Ausrichtmuster 24 und die
Referenzdaten 74 an der Vorderfläche 31 der Linse 24
zusammen, d. h. es tritt keine optische Brechkraft zwischen
diesen Komponenten auf. Die der Linse 24 selbst entsprechende
optische Brechkraft befindet sich in dem Strahlengang
strahlabwärts dieser Komponenten. Die Linse 24 stört deshalb
des Bild des Ausrichtmusters und der Referenzdaten
gleichermaßen, wodurch eine fehlerhafte Ausrichtung dieser
Komponenten in dem auf den Schirm projizierten Bild
verhindert werden kann.
Wie eingangs erwähnt, werden die Referenzmarkierungen an der
Linse 24 und das Ausrichtmuster 44 ausgerichtet, während die
Trennwand 49 entsprechend der zweiten Position aufgeblasen
ist, d. h. der Schirm 40 sich in Kontakt mit der Rückfläche 42
des Linsenrohlings befindet. Befindet sich die Trennwand 49
in der zweiten Position, so stellt sie genügend Druck bereit,
die Linse 24 an dem Halterring 22 einzuspannen oder zu hal
ten, während es dem Benutzer dennoch möglich ist, die Positi
on der Linse an dem Haltering manuell einzustellen. Durch die
eben erläuterte Einspannfunktion der Trennwand 49 werden ein
stellbare mechanische Einspannvorrichtungen überflüssig, wie
man sie aus dem Stand der Technik kennt. Solche Einspannvor
richtungen sind für den Benutzer nur schwer handzuhaben und
deshalb weniger geeignet, den Linsenrohling in einer geeigne
ten Position sicher zu halten. Wird ein fester, d. h. starrer
Schirm verwendet, beispielsweise eine dünne Scheibe aus
Mylar, so muß der Linsenrohling natürlich mechanisch
eingespannt werden.
Ist der Linsenrohling geeignet ausgerichtet und in Position
eingespannt, so kann mit dem Aufblocken fortgefahren werden.
Bezugnehmend auf die Fig. 1, 5 und 6 enthält die Vorrichtung 10
einen Schwenkarm 80, der an einer drehbar in Lagern 84 und 86
gehaltenen Welle 82 befestigt ist. Der Schwenkarm 80 ist
an eine pneumatische Kolben-/Zylindervorrichtung 90 gekop
pelt, die durch ein Kugellager 91 mit dem Rahmen 60 verbunden
ist. Eine von einem Kugellager 94 ausgehende Ansatzschraube 92
ist in einer Bohrung innerhalb einer Reihe von Bohrungen 96
aufgenommen, die in dem Schwenkarm 80 ausgebildet sind, um
diesen mit der Kolben-/Zylindervorrichtung 90 zu verbinden.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, kann durch Auswählen einer
geeigneten Bohrung 96 der Winkel beim Schwenken des
Schwenkarms 80 innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
eingestellt werden, und die Kugellager 91 und 94 erlauben ein
sanftes Bewegen des Schwenkarms 80 über diesen Bereich.
Die Kolben-/Zylindervorrichtung 90 wird durch ein Magnetven
til 93 betätigt und durch die Pumpe 59 angetrieben. Das Ma
gnetventil 93 wird über Befehlssignale der Steuerung 15 unter
der Aufsicht des Benutzers, der den Tastenblock 14 betätigt,
angesteuert, um den Schwenkarm 80 zwischen einer in Fig. 5
mit A bezeichneten Ladestellung, einer mit B bezeichneten
Heizstellung und einer mit C bezeichneten Anbringstellung zu
bewegen. Eine Haltevorrichtung 98 ist an dem Schwenkarm 80
befestigt und enthält einen Aufblockhalter 100 zum Aufnehmen
eines Tragkörpers 102.
Der für die Endbearbeitung vorgesehene Tragkörper 102 enthält
ein festes Stück (engl.: tab, button) thermoplastischen
Formmaterials mit einem Antriebsende 104 und einem
Befestigungs- oder Aufblockende 106. Der Tragkörper 102
vereinigt die Funktionen doppelseitig haftender
Wegwerfpolster oder -lappen und wiederverwendbarer Aluminium- oder
Kunststoff-Tragkörper, die bei der Erläuterung des
Standes der Technik beschrieben worden sind. Durch das
teilweise Schmelzen oder Aufweichen des thermoplastischen
Materials an dem Aufblockende 106 kann der Tragkörper 102
nicht nur an alle Linsenformen angepaßt werden, sondern auch
strukturelle Ungleichmäßigkeiten in der Oberfläche der Linse
ausgleichen, wie sie beispielsweise durch die bifokale Stufe 74
in der Frontfläche 31 der Linse 24 gegeben sind. Das teil
weise geschmolzene thermoplastische Material ermöglicht es
dem Aufblockende 106 des Tragkörpers 102 nicht nur, an die
Frontfläche 31 der Linse 24 angepaßt zu werden, sondern es
dient auch als Haftmittel, das den Tragkörper 102 an die
Linse 24 bindet. An dem Antriebsende 104 des Tragkörpers 102
ist ein Muster radial verlaufender Kerben oder Ausnehmungen 107
ausgebildet, die in das Futter an dem Antrieb der Abkant
vorrichtung eingreifen und es so ermöglichen, die aufgeb
lockte Linse zur nachfolgenden Weiterverarbeitung direkt an
der Abkantvorrichtung einzusetzen.
Um den Tragkörper 102 an der Frontfläche 31 der Linse 24 an
zubringen, plaziert der Benutzer den Tragkörper 102 mit nach
oben gerichtetem Aufblockende 106 manuell an der Haltevor
richtung 98, wobei sich der Schwenkarm 80 in der Ladestellung A
befindet. Der Benutzer initialisiert den Anbringzyklus, in
dem er geeignete Befehle in den Tastaturblock 14 eingibt. Ist
der Zyklus einmal durch den Benutzer initialisiert, so wird
er durch die Vorrichtung 10 automatisch unter der Kontrolle
der Steuerung 15 ausgeführt. Die Steuerung 15 betätigt zu
nächst die Kolben-/Zylindervorrichtung 90, um den Schwenkarm 80
in die Heizstellung B zu schwenken. Daraufhin wird eine
Heizvorrichtung 110, die an dem Rahmen 16 bei B oberhalb des
Schwenkarms 80 montiert ist, durch die Steuerung 15 für eine
vorbestimmte Zeitdauer aktiviert, um das aufwärtsgerichtete
Aufblockende 106 des Tragkörpers 102 teilweise zu schmelzen
oder aufzuweichen. Nach Verstreichen der Zeitdauer setzt die
Steuerung 15 die Heizvorrichtung 110 außer Kraft und akti
viert die Kolben-/Zylindervorrichtung 90, um den Schwenkarm 80
in die Anbringstellung C zu bewegen.
Befindet sich der Schwenkarm 80 in der Anbringstellung C, so
steuert die Steuerung 15 eine zweite pneumatische
Kolben-/Zylindervorrichtung 112 an, die an die Welle 82 gekoppelt
ist und durch ein Magnetventil 113 betätigt wird, um den
Schwenkarm 80 aus seiner normalen unteren Stellung nach Fig. 1
zu heben und den Tragkörper 102 in Kontakt zur Frontfläche 31
der Linse 24 zu bringen. Die Steuerung 15 hält den
Schwenkarm 80 in seiner angehobenen Position für eine Zeit
dauer, die ausreicht, das Anhaften des Tragkörpers 102 an die
Linse 24 sicherzustellen.
Die Anbringstellung C ist eine vorgegebene, bezüglich der
Vorrichtung 10 festgelegte Position, unabhängig davon, welche
spezielle Linse aufzublocken ist. Diese Position ist spezifi
ziert durch das Grafikprogramm, welches das Ausrichtmuster
erzeugt, und das Muster für jede spezielle Linse, das bezüg
lich dieser festgelegten Position erzeugt worden ist. So ist
beispielsweise das Ausrichtmuster 44 nach Fig. 2 relativ zur
festgelegten Anbringstellung C erzeugt, die durch das Faden
kreuz 116 bezeichnet ist. Folglich kann mit der Vorrichtung
10 ein Tragkörper automatisch an einer beliebigen Linse ange
bracht werden, solange das an der LCD angezeigte Ausrichtmu
ster für diese Linse geeignet zu den Referenzmarkierungen an
der Linse ausgerichtet ist.
Eine alternative Ausführungsform des Mechanismus zum Schwen
ken, Heben und Senken des Schwenkarms 80 ist in Fig. 7 darge
stellt. In dieser Ausführungsform wird die Welle 82 über ein
Paar Zahnräder 114 und 117 durch einen Schrittmotor 115 ange
trieben. Nach Fig. 7 greift das Zahnrad 114, das am oberen
Ende 118 der Welle 82 montiert ist, in das antreibende Zahn
rad 117 ein, das an der Welle 122 des Schrittmotors 115 ange
bracht ist. Der Schrittmotor 115 wird durch Befehlssignale
der Steuerung 15 veranlaßt, den Schwenkarm 80 unter der Kon
trolle des Benutzers, der den Tastaturblock 14 verwendet,
zwischen den Stellungen zum Beladen, Heizen und Anbringen zu
bewegen.
Um den Tragkörper 102 an der Linse 24 anzubringen, wird
dieser in der Halterung 98 wie oben beschrieben plaziert. Die
Steuerung 15 veranlaßt dann unter der Kontrolle des Benutzers
den Schrittmotor 115, den Schwenkarm 80 in die Heizstellung B
zu bewegen. Nachdem die vorbestimmte Zeitdauer verstrichen
und das aufwärtsgerichtete Aufblockende 106 des Tragkörpers 102
aufgeweicht worden ist, deaktiviert die Steuerung 15 die
Heizvorrichtung 110 und veranlaßt den Schrittmotor 115, den
Schwenkarm 80 in die Anbringstellung C zu bewegen.
Befindet sich der Schwenkarm 80 in der Anbringstellung C, so
veranlaßt die Steuerung 15 einen zweiten Schrittmotor 124,
den Schwenkarm 80 aus seiner normalen unteren Position nach
Fig. 1 zu heben und den Tragkörper 102 in Kontakt zur Vorder
fläche 31 der Linse 24 zu bringen. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist
ein Mitnehmer 126 an der Welle 128 des Schrittmotors 124 be
festigt. Wird der Mitnehmer 126 durch den Schrittmotor 124
gedreht, so greift er in eine Scheibe 130 ein, die an der
Welle 82 befestigt ist. Die Scheibe 130 ist an einer Feder 132
angebracht, welche die Welle 82 und den Schwenkarm 80
normalerweise in der unteren Position vorspannt. Wird jedoch
der Mitnehmer 126 gedreht, so hebt er die Welle 82 gegen die
vorspannende Kraft der Feder 132 hoch und hebt den Schwenkarm 80,
um das Aufblockende 106 des Tragkörpers 102 in Kontakt
zur Frontfläche 31 der Linse 24 zu bringen. Die Fläche des
Mitnehmers 126 greift für eine ausreichende Zeitdauer in die
Scheibe 130 ein, um sicherzustellen, daß der Tragkörper 102
weiter an der Linse 24 haftet, wenn sich der Mitnehmer 126
weiterdreht und der Schwenkarm in die untere Position
zurückkehrt.
Es wurden eben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung er
läutert, ohne daß die Erfindung auf diese beschränkt ist.
Claims (17)
1. Vorrichtung (10) zum Anbringen eines Tragkörpers (102) an
einer Linse (24), die an einer ersten Linsenfläche (31)
mit Referenzdaten (74, 78) versehen ist,
mit einer Projektionsvorrichtung (18, 21, 30) zum Proji zieren eines Ausrichtmusters (44) längs eines Strahlen ganges,
einer Linsenhalterung (22) zum Halten der Linse (24) in dem Strahlengang derart, daß sich die Referenzdaten (74, 78) mit der Projektionsvorrichtung (18, 21, 30) in Koin zidenz befinden,
einer unmittelbar an die andere, zweite Linsenfläche (42) angrenzenden Bilderzeugungsvorrichtung (40) zum Darstel len des Ausrichtmusters (44) und der Referenzdaten (74, 78) und zum Ausrichten des Ausrichtmusters (44) an den Referenzdaten (74, 78) und
mit einer Aufblockvorrichtung (80, 90) zum Anbringen des Tragkörpers (102) an die erste Linsenfläche (31) in Über einstimmung mit den Referenzdaten (74, 78).
mit einer Projektionsvorrichtung (18, 21, 30) zum Proji zieren eines Ausrichtmusters (44) längs eines Strahlen ganges,
einer Linsenhalterung (22) zum Halten der Linse (24) in dem Strahlengang derart, daß sich die Referenzdaten (74, 78) mit der Projektionsvorrichtung (18, 21, 30) in Koin zidenz befinden,
einer unmittelbar an die andere, zweite Linsenfläche (42) angrenzenden Bilderzeugungsvorrichtung (40) zum Darstel len des Ausrichtmusters (44) und der Referenzdaten (74, 78) und zum Ausrichten des Ausrichtmusters (44) an den Referenzdaten (74, 78) und
mit einer Aufblockvorrichtung (80, 90) zum Anbringen des Tragkörpers (102) an die erste Linsenfläche (31) in Über einstimmung mit den Referenzdaten (74, 78).
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bilderzeugungsvorrichtung (40) im wesentlichen an
der zweiten Linsenfläche (42) anliegt.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine Klemmvorrichtung (40) zum Befestigen der Linse (24)
an der Linsenhalterung (22) derart, daß das Ausrichtmu
ster (44) an den Referenzdaten (74, 78) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmvorrichtung in der Bilderzeugungsvorrichtung (40)
integriert ist.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsvorrichtung
versehen ist mit einer Lampe (32), einem von der Lampe
beleuchteten Anzeigeschirm (18) zum Anzeigen des Aus
richtmusters (44) und einem optischen System (30), das
mindestens eine Linse und einen Spiegel enthält, und das
von der Lampe (32) ausgehende Licht längs des Strahlen
ganges durch den Anzeigeschirm (18) hindurch einer Sicht
öffnung (13) zuführt.
6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bilderzeugungsvorrichtung
einen in dem Strahlengang angeordneten, flexiblen, durch
scheinenden Schirm (40) enthält, der zwischen einer er
sten Stellung, in der er von der zweiten Linsenfläche (42)
entfernt ist, und einer zweiten Stellung beweglich
ist, in der er wenigstens zum Teil mit der zweiten Lin
senfläche (42) in Kontakt steht.
7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schirm (40) im wesentlichen eine durchscheinende,
elastische Membran ist.
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Membran eine zwischen der ersten und zwei
ten Stellung aufblasbare Trennwand (49) gegeben ist.
9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (49) im aufgeblasenen Zustand die Linse (24)
an der Linsenhalterung (22) in Position hält.
10. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufblockvorrichtung (80, 90)
einen Mechanismus zum Halten des Tragkörpers (102)
hat, der zwischen einer Ladestellung (A), in welcher der
Tragkörper (102) auf einen Aufblockhalter (98) geladen
wird und einer Anbringstellung, in welcher der Tragkörper (102)
an der Linse (24) angebracht wird, beweglich ist.
11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Aufblockhalter (98) beweglich ist zwischen
der Ladestellung (A), einer Heizstellung (B), in welcher
der Tragkörper (102) wenigstens teilweise durch eine
Heizvorrichtung (104) geschmolzen wird, und der Anbring
stellung (C), in welcher der zumindest teilweise ge
schmolzene Tragkörper (102) an der Linse (24) angebracht
wird.
12. Verfahren zum Anbringen eines Tragkörpers (102) an einer
Linse (24), die an einer ersten Linsenfläche (31) mit Re
ferenzdaten (74, 78) versehen ist, mit folgenden Schrit
ten:
- - Projizieren eines Ausrichtmusters (44), welches Ei genschaften der Linse (24) repräsentiert,
- - Positionieren der Linse (24) derart, daß sich die Re ferenzdaten (74, 78) mit dem projizierten Auswertmu ster in Koinzidenz befinden,
- - Darstellen des Ausrichtmusters (44) und der Referenz daten (74, 78) auf einem durchscheinenden Schirm (40), der zumindest zum Teil unmittelbar an der ande ren, zweiten Linsenfläche (42) anliegt,
- - Positionieren der Linse (24) derart, daß das Bild der Referenzdaten (74, 78) an dem Bild des Ausrichtmu sters (44) ausgerichtet ist, und
- - Anbringen des Tragkörpers (102) an der ersten Linsen fläche (31) in Übereinstimmung mit den Referenzdaten (74, 78).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Schirm (40) beim Darstellen des Ausrichtmusters (44)
und der Referenzdaten (74, 78) zumindest zum Teil in
Kontakt mit der zweiten Linsenfläche (42) befindet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
als Schirm (40) eine elastische, durchscheinende Membran
verwendet wird, die zwischen einer ersten Stellung, in
der sie von der zweiten Linsenfläche (42) entfernt ist,
und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der sie we
nigstens zum Teil unmittelbar an die zweite Linsenfläche (42)
angrenzt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
durch als Membran eine Trennwand (49) verwendet, die
zwischen der ersten und der zweiten Stellung aufblasbar
ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Linse (24) derart an die Linsenhalterung (22) ge
klemmt wird, daß das Bild das Ausrichtmusters (44) an dem
Bild der Referenzdaten (74, 78) ausgerichtet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Linse (24) durch die Trennwand (49) an die Linsenhal
terung (22) geklemmt wird, wenn sich die Trennwand (49)
in der zweiten Stellung befindet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GERBER COBURN OPTICAL, INC., SOUTH WINDSOR, CONN., |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |