DE19742116A1 - Verfahren zur Entwässerung von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen - Google Patents
Verfahren zur Entwässerung von Feststoff-Flüssigkeits-MatrizenInfo
- Publication number
- DE19742116A1 DE19742116A1 DE19742116A DE19742116A DE19742116A1 DE 19742116 A1 DE19742116 A1 DE 19742116A1 DE 19742116 A DE19742116 A DE 19742116A DE 19742116 A DE19742116 A DE 19742116A DE 19742116 A1 DE19742116 A1 DE 19742116A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- solid
- psi
- application
- sludge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B7/00—Drying solid materials or objects by processes using a combination of processes not covered by a single one of groups F26B3/00 and F26B5/00
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/02—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces
- F26B17/023—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces the material being a slurry or paste, which adheres to a moving belt-like endless conveyor for drying thereon, from which it may be removed in dried state, e.g. by scrapers, brushes or vibration
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B2200/00—Drying processes and machines for solid materials characterised by the specific requirements of the drying good
- F26B2200/18—Sludges, e.g. sewage, waste, industrial processes, cooling towers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Paper (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft allgemein die Entwässerung von
Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen und insbesondere neue
Verfahren zum Entfernen von Wasser aus verschiedenen Arten
von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen, einschließlich
verschiedener Arten von Schlämmen, unter gleichzeitiger
Anwendung von sowohl Druck als auch Wärme auf die
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix.
Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen aus städtischen,
industriellen und anderen Verfahren werden gegenwärtig mit
einer Raumtemperaturband-, einer Filter- oder einer
Schraubenpresse entwässert. Diese Ausrüstungsgegenstände
werden für Hochdruckverfahren eingesetzt, in denen Wasser von
den Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen abgetrennt wird.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die Anwendung einer
heißen Oberfläche auf eine Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
unter gleichzeitiger Anwendung von Druck auf die
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix unerwartet zu einer stark erhöhten
Entfernung von Wasser aus der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
führt.
Jede der hiernach beschriebenen Druckschriften offenbart
Verfahren, die von dem erfindungsgemäßen Verfahren
verschieden sind. Jede der Druckschriften betrifft die
Entfernung von Wasser aus einer feuchten Papierbahn während
der Papierherstellung oder die Entfernung von Falten aus
einem zerknitterten Textilgewebe. Keine dieser Druckschriften
diskutiert irgendeine Art von Schlamm oder eine andere Art
von Feststoff-Flüssigkeits-Matrix oder irgendein Verfahren
zur Entwässerung von Schlamm oder anderen Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen. Anders als Schlamm oder andere Arten
von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen, die keine Bahnen oder
Textilien sind, weist eine feuchte Papierbahn eher Luft als
Wasser auf, welche durch die Bahn durch die Anwendung von
Druck gedrückt wird. Daher sind die erfindungsgemäßen
Verfahren von denen des Standes der Technik verschieden.
Energie-intensives Verdampfungstrocknen wurde in der
Vergangenheit angewendet, um feuchte Papierbahnen zu
trocknen. Wie in H. P. Lavery, "High-Intensity Drying
Processes - Impulse Drying", Report 2, DOE/CE/40738-T2 (1987)
beschrieben, haben Forschungen in diesem Bereich gezeigt, daß
Energie durch ein Impulstrocknen des Papiers gespart werden
kann.
"Impulstrocknen" tritt auf, wenn eine feuchte Papierbahn
durch den Spalt eines Walzenpaars, von denen eine auf eine
hohe Temperatur erhitzt worden ist, durchgeleitet wird. Eine
an die erhitzte Oberfläche angrenzende Dampfschicht wächst
und verdrängt das Wasser aus dem feuchten Papierblatt in
einer effizienteren Art und Weise als herkömmliches
Verdampfungstrocknen.
Das Impulstrocknen wird in der US-Patentschrift Nr. 4 324 613
beschrieben. Impulstrocknen ist ein Trocknen mittels Erhitzen
einer von zwei Walzen auf eine hohe Temperatur, bevor die
feuchte Papierbahn zwischen den beiden Walzen durchgeleitet
wird. In dem in diesem Patent beschriebenen Verfahren wir die
Oberfläche einer der Walzen auf eine hohe Temperatur durch
eine externe Wärmequelle unmittelbar vor dem Durchleiten der
feuchten Papierbahn zwischen die erhitzte Walze und die
andere Walze erhitzt. Dieses Patent beschreibt die Verwendung
von festen Walzen mit zumindest einer Oberflächenschicht mit
einer hohen Wärmeleitfähigkeit und einer hohen Wärmeleitzahl,
wie z. B. Kupfer oder Gußeisen, zur Verwendung als erhitzte
Walze.
Das US-Patent Nr. 4 324 613 offenbart, daß im Normalfall ein
Großteil des Trocknens in dem Walzenspalt stattfinden muß und
ein endgültiges Trocknen hinter dem Walzenspalt stattfindet.
Die Leitfähigkeit des Materials, aus dem die Heizwalze
hergestellt wurde, muß so hoch sein, so daß sie nicht bei
höheren Walzenoberflächentemperaturen als notwendig trocknet.
Eine hohe Leitfähigkeit bedeutet hier, daß die Wärme zu einer
größeren Tiefe der Walze geleitet werden kann und sogar einer
größeren Tiefe entnommen werden kann, was an sich bedeutet,
daß eine geringere Walzentemperatur verwendet werden kann.
Das US-Patent Nr. 4 324 613 offenbart, daß die Wahl des
Materials durch das Risiko der Wärmeermüdung beschränkt ist
und daß diesbezüglich zumindest eine Oberflächenschicht der
Walze aus einem Material bestehen sollte, für die der
Ausdruck:
einen hohen Wert aufweist, wünschenswerterweise von
0,6 × 106, wobei σµ die Dauerfestigkeit, v die Poisson'sche
Konstante, ρ die Dichte, c die spezifische Wärmekapazität, λ
die Wärmeleitfähigkeit, E das Elastizitätsmodul und ac der
thermische Ausdehnungskoeffizient des Materials darstellt.
Kupferlegierungen haben mit ungefähr 13 × 106 die höchsten
Werte. Jedoch weisen sie eine relativ schlechte
Abriebfestigkeit auf und sind nicht für das Abstreichen
geeignet. Andere angegebene geeignete Materialien sind
Duralumin (0,7 × 106), Gußeisen (0,67 × 106 - 0,85 × 106),
Stahl (0,8 × 106) und Nickel (ungefähr 0,8 × 106 - 0,9 ×
106).
Zusätzlich zur Auswirkung auf den Energieverbrauch weist
zudem das Impulstrocknen eine Wirkung auf die Struktur und
die Eigenschaften des Papierblattes auf. Das
Formanpassungsvermögen der Oberflächenfasern und die Bindung
zwischen den Fasern wird durch den vorübergehenden Kontakt
mit der heißen Oberfläche der Walze verstärkt. Da das
Impulstrocknungsverfahren normalerweise beendet ist, bevor
das Blatt vollständig getrocknet ist, resultiert aus der
internen Entspannungsverdampfung ein unterschiedliches
Dichteprofil durch das Blatt, das durch dichtere
Außenschichten und eine voluminöse Mittelschicht
gekennzeichnet ist. Dies bewirkt für viele Papierarten
verbesserte physikalische Eigenschaften. Das verbleibende
Problem bei der Anwendung des Impulstrocknens besteht jedoch
darin, daß die Entspannungsverdampfung in einer Delaminierung
des Papierblattes resultieren kann. Dies ist insbesondere bei
schweren Papierarten ein Problem. Dies war eine wesentliche
Einschränkung für die Kommerzialisierung des Impulstrocknens.
Das US-Patent Nr. 2 209 759 offenbart einen
Druckwalzenzusammenbau mit einer ersten Walze mit einer
harten, porösen Oberfläche, die zur Aufnahme von aus der
feuchten Papierbahn herausgedrücktem Wasser zum Entfernen des
Wassers von der Papierbahn angepaßt wurde, und mit einer
zweiten Walze. Während der Fortbeförderung des Wassers von
der feuchten Papierbahn wird ein wenig Wasser durch
Zentrifugalkräfte von der Walze geschleudert, und das
verbleibende Wasser wird von der Walze an von der Papierbahn
abstehenden Punkten durch eine mechanische Saugvorrichtung,
die mit der äußeren Seite der Walze zusammenwirkt, gesogen
oder abgeblasen. Spalte 2, Zeilen 35-39 auf Seite 3 dieses
Patents offenbart das Richten einer Flamme gegen die poröse
Oberfläche der ersten Walze nach der Entfernung des Wassers
von der Papierbahn, um die Oberfläche der Walze zu erhitzen
und kontinuierlich dem Walzenspalt des
Druckwalzenzusammenbaus entwässerte und wärmebehandelte Poren
zuzuführen.
Das US-Patent Nr. 2 679 572 offenbart eine Walze mit einer
federnden, erhitzten Oberfläche zur Verwendung in
Trocknungsverfahren. Das Heizelement, welches in die Walze in
Form einer Schicht einer elektrisch leitfähigen
Plastikzusammensetzung um eine Isolierschicht gedrückt ist,
weist eine ausreichende Widerstandsfähigkeit auf, um eine
erwünschte Heizwirkung bereitzustellen, wenn ein Unterschied
im elektrischen Potential zwischen den Schichten beibehalten
wird. Um der leitfähigen Schicht elektrische Energie oder
Spannung zuzuführen, sind Leitungsringe aus Messing oder
Kupfer in die Leitfähigkeitsschicht eingebettet. Die in der
Walze auftretenden Kontaktpunkte werden mit einer geeigneten
elektrischen Spannungsquelle verbunden, so daß eine
Spannungsdifferenz durch die Leitfähigkeitsschicht
beibehalten wird, wenn der Schaft rotiert. Der Widerstand der
Leitfähigkeitsschicht bewirkt eine gleichmäßige
Wärmeentwicklung, wodurch die Oberfläche der Walze erhitzt
wird.
Das US-Patent Nr. 4 424 613 beschreibt ein Verfahren und eine
Maschine zum Bürsten der weichen Seite eines Velours, wie
z. B. eines Strickgewebes, und zum Entfernen von Falten in
einer sich bewegenden Bahn des Materials. Die Falten werden
von dem Textilstoff durch einen Faltenentferner bei Anwendung
von Wärme mittels eines Infrarotheizgerätes entfernt, und
anschließend wird der Textilstoff durch eine oder mehrere
rotierende Bürsten gebürstet. Der Faltenentferner besteht aus
einem Paar von rechteckigen Ausbreitungskästen, von denen
beide mit einer geeigneten Vakuumquelle durch eine Leitung
verbunden sind. Die Vakuumleitung saugt Luft durch eine
Öffnung, um den Textilstoff hinunter zu ziehen und ihn in
Kontakt mit den Borsten der Bürsten zu halten. Wenn der
Textilstoff auf die Ausbreitungskästen gebracht wird, kämmen
die Bürsten den Textilstoff nach außen, um die Falten zu
entfernen, während der Unterdruck von der Vakuumleitung den
Textilstoff inwärts zieht.
Das US-Patent Nr. 4 874 469 offenbart eine Vorrichtung und
ein Verfahren, in dem eine geformte Bahn über einen
ausgedehnten Zeitraum einem erhöhten Druck und einer erhöhten
Temperatur unterworfen wird, so daß Flüssigkeit von der Bahn
entfernt wird. Die Vorrichtung beinhaltet einen Druckteil
(oder eine Abpreßwalze), so daß, wenn die Bahn durch den
Druckbereich der Vorrichtung durchgeleitet wird, die
Flüssigkeit aus der Bahn entfernt wird, und eine
Heizvorrichtung, die an der Druckvorrichtung angrenzt und die
Wärme auf die Bahn transferiert. Wenn die Bahn den
Druckbereich passiert, wird die Bahn für einen längeren
Zeitraum einem erhöhten Druck und einer erhöhten Temperatur
unterworfen. Wasserdampf, welcher aus diesem hohen Druck und
dieser hohen Temperatur resultiert, der in dem Druckabschnitt
der Vorrichtung während des Durchleitens der Bahn entsteht,
bewirkt, daß die Flüssigkeit in der Flüssigkeitsphase aus der
Bahn gedrängt wird. Die Druckvorrichtung weist eine poröse
Druckfläche zur Verhinderung des Delaminierens der Bahn auf.
Das US-Patent Nr. 4 888 095 offenbart ein Verfahren zur
Extraktion von Wasser aus einer feuchten Papierbahn in einer
Papierherstellungsmaschine unter Verwendung einer keramischen
Schaumkomponente, die aufweist: (1) eine Trägerstruktur; und
(2) ein auf diese Trägerstruktur aufgebrachtes
wasserdurchlässiges Element, welches zum Tragen einer
Papierbahn angepaßt ist. Die Papierbahn wird auf einem sich
bewegenden porösen Band getragen und über das
wasserdurchlässige Element geleitet. Wenn eine Druckdifferenz
auf die feuchte Papierbahn aufgebracht wird, wenn sie sich
über das wasserdurchlässige Element bewegt, wird Feuchtigkeit
aus der feuchten Papierbahn extrahiert und durch das
wasserdurchlässige Element abgelassen.
Das US-Patent Nr. 5 327 661 und das US-Patent Nr. 5 272 821
offenbaren ein Verfahren und eine Vorrichtung (eine
elektrohydraulische Presse) zum Trocknen einer feuchten
Papierbahn unter Verwendung von Impulstrocknungstechniken, um
ein Papierprodukt mit einem vorherbestimmten Muster an
delaminierten Fasern bereitzustellen. Das feuchte Papier wird
getrocknet, wenn es durch den Walzenspalt durchgeleitet wird,
wenn es durch ein Paar Walzen transportiert wird, wobei
zumindest eine der Walzen auf eine erhöhte Temperatur (auf
eine Temperatur von ungefähr 200°C bis ungefähr 500°C)
erhitzt worden ist. Die erhitzte Walze ist mit einer planaren
Oberfläche mit einem vorherbestimmten Muster ausgestattet,
welches auf der Oberfläche eines Materials mit einem
niedrigen K-Wert von weniger als 3000 w√s/m2c und mit einer
relativ geringen Porosität gebildet wurde. Das das
vorherbestimmte Muster der Walzenoberfläche bildende Material
ist vorzugsweise eine Keramik, ein Polymer, ein Glas, ein
anorganischer Plastik, ein Verbundmaterial oder eine Cermet.
Der Rest der Walzenoberfläche hat einen hohen K-Wert von mehr
als ungefähr 3000. Das den Rest der Walzenoberfläche bildende
Material ist vorzugsweise Stahl, Molybdän, Nickel oder
Duralumin. Die beiden Walzen werden zusammengepreßt, um eine
Kompressionskraft auf die feuchte Papierbahn während ihres
Transportes durch die Walzen bereitzustellen. Dieses
Verfahren ist für das Impulstrocknen von Papierbahnen mit
einem anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 50% bis
ungefähr 70% nützlich. Der Feuchtigkeitsgehalt der
Papierbahn nach Durchführung dieser Impulstrocknungstechnik
liegt in dem Bereich von ungefähr 40% bis ungefähr 60%.
Das US-Patent Nr. 5 353 521 und das US-Patent Nr. 5 101 574
offenbaren ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen
einer feuchten Papierbahn unter Verwendung von
Impulstrocknungstechniken. Die feuchte Papierbahn wird durch
ein Paar Walzen transportiert, wobei zumindest eine der
Walzen auf eine erhöhte Temperatur (eine Temperatur von
ungefähr 200°C bis ungefähr 400°C) für eine Verweilzeit von
bis 0,125 s erhitzt wurde. Die erhitzte Walze ist mit einer
Oberfläche mit einer geringen Wärmeleitzahl von weniger als
ungefähr 1 × 10-6 m2/s ausgestattet. Das Verfahren ist für
das Impulstrocknen von Papierbahnen mit einem anfänglichen
Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 50% bis ungefähr 70%
nützlich. Der Feuchtigkeitsgehalt der Papierbahn nach dem
Durchführen dieser Impulstrocknungstechnik liegt in dem
Bereich von ungefähr 40% bis ungefähr 60%.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Entwässerung einer
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix, die eine Struktur aufweist,
bereit, das die gleichzeitige Anwendung von Druck und Wärme
auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix für einen Zeitraum von
ungefähr 0,01 s bis ungefähr 20 s umfaßt, wobei die Anwendung
des Druckes bei einem Druck im Bereich von ungefähr 45 psi
bis ungefähr 6000 psi stattfindet und die Anwendung der Wärme
in einem Bereich von ungefähr 21°C bis ungefähr 1000°C
stattfindet.
Die Erfindung stellt zudem ein Verfahren zur Entwässerung
einer Feststoff-Flüssigkeits-Matrix bereit, die keine
Struktur aufweist, umfassend:
- (1) Behandeln der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix in einer Art und Weise, so daß der Gewichtsprozentsatz des Feststoffgehalts der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix sich auf ein Niveau erhöht, welches eine Feststoff-Flüssigkeits-Matrix mit einer Struktur bereitstellt; und
- (2) das gleichzeitige Anwenden von Druck und Wärme auf die aus Schritt (1) resultierende Feststoff-Flüssigkeits-Ma trix für einen Zeitraum von ungefähr 0,01 s bis ungefähr 20 s, wobei die Anwendung des Druckes in einem Bereich von ungefähr 45 psi bis ungefähr 6000 psi stattfindet, und die Anwendung der Wärme in einem Bereich von ungefähr 21°C bis ungefähr 1000°C stattfindet.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung einer
Laborpresse für das elektrohydraulische Impulstrocknen, wie
sie in dem hiernach beschriebenen Experiment in Beispiel 1
verwendet wird, bei dem Proben primären Klärschlammes einer
Papiermühle durch das erfindungsgemäße Verfahren entwässert
wurden.
Fig. 2 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen den Prozentsatz des End-Feststoffgehaltes
der Proben primären Klärschlammes einer Papiermühle, die bei
einer Verweilzeit von 0,24 s bei zwei unterschiedlichen
Temperaturen (Raumtemperatur (20°C) und 350°C) in dem
hiernach in Beispiel 1 beschriebenen Experiment entwässert
wurden.
Fig. 3 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen den Prozentsatz des End-Feststoffgehaltes
der Proben primären Klärschlammes einer Papiermühle, die bei
einer Verweilzeit von 0,7 s bei zwei unterschiedlichen
Temperaturen (Raumtemperatur (20°C) und 350°C) in dem
hiernach in Beispiel 1 beschriebenen Experiment entwässert
wurden.
Fig. 4 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen den Prozentsatz des End-Feststoffgehaltes
der Proben primären Klärschlammes einer Papiermühle, die bei
einer Verweilzeit von 1,5 s bei zwei unterschiedlichen
Temperaturen (Raumtemperatur (20°C) und 350°C) in dem
hiernach in Beispiel 1 beschriebenen Experiment entwässert
wurden.
Fig. 5 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen Prozent Filz-Feuchtigkeitszuwachs des Filzes
der Laborpresse für das elektrohydraulische Impulstrocknen,
wie in Fig. 1 gezeigt, bei einer Verweilzeit von 0,24 s und
bei zwei verschiedenen Temperaturen (Raumtemperatur (20°C)
und 350°C) in dem hiernach in Beispiel 1 beschriebenen
Experiment.
Fig. 6 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen Prozent Filz-Feuchtigkeitszuwachs des Filzes
der Laborpresse für das elektrohydraulische Impulstrocknen,
wie in Fig. 1 gezeigt, bei einer Verweilzeit von 0,7 s und
bei zwei verschiedenen Temperaturen (Raumtemperatur (20°C)
und 350°C) in dem hiernach in Beispiel 1 beschriebenen
Experiment.
Fig. 7 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen Prozent Filz-Feuchtigkeitszuwachs des Filzes
der Laborpresse für das elektrohydraulische Impulstrocknen,
wie in Fig. 1 gezeigt, bei einer Verweilzeit von 1,5 s und
bei zwei verschiedenen Temperaturen (Raumtemperatur (20°C)
und 350°C) in dem hiernach in Beispiel 1 beschriebenen
Experiment.
Fig. 8 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen Prozent des End-Feststoffgehaltes von Proben
städtischen/industriellen Schlammes, welcher bei einer
Verweilzeit von 0,7 s bei zwei unterschiedlichen Temperaturen
(23°C und 350°C) in dem hiernach in Beispiel 2 beschriebenen
Experiment entwässert wurde.
Fig. 9 ist eine Graphik des Spitzendruckes (in psi-Ein
heiten) gegen Prozent des End-Feststoffgehaltes von Proben
städtischen/industriellen Schlammes, welcher bei fünf
verschiedenen Verweilzeiten (0,7 s, 0,6 s, 0,5 s, 0,35 s und
0,14 s) und bei einer Temperatur von 350°C in dem hiernach in
Beispiel 2 beschriebenen Experiment entwässert wurde.
Der Klarheit halber werden im folgenden die in der
Beschreibung und in den Ansprüchen verwendeten Bezeichnungen
und Ausdrücke zunächst definiert.
Die Bezeichnung "Entwässerung" bedeutet das Entfernen von
Wasser aus einer Feststoff-Flüssigkeits-Matrix.
Die Bezeichnungen "Verweilzeit" und "Walzenspaltverweilzeit"
bedeuten den Zeitraum (im allgemeinen in Sekunden oder
Millisekunden), währenddessen der Schlamm oder eine andere
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix in Kontakt mit den erhitzten
Walzen der Laborpresse für das elektrohydraulische
Impulstrocknen, wie in Fig. 1 gezeigt, gebracht wurde, oder
den Zeitraum, währenddessen Druck und Wärme gleichzeitig auf
die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix durch andere
Ausrüstungsteile angewendet wurde.
Die Bezeichnungen "Impulstrocknen" und "Heißpressen" bedeuten
die gleichzeitige Anwendung von Wärme und Druck auf Schlamm
oder eine andere Feststoff-Flüssigkeits-Matrix, z. B. mit
einem Ausrüstungsteil wie z. B. einer Heißpresse oder einem
Impulstrockner, die gleichzeitig Wärme und Druck auf die
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix anwenden.
Die Bezeichnung "Impulswalze" bedeutet eine Walze, die auf
eine Temperatur über Raumtemperatur erhitzt worden ist. Eine
solche Walze kann zu einer herkömmlichen Filter- oder
Bandpresse zugefügt werden, um die erfindungsgemäßen
Verfahren durchzuführen.
Die Bezeichnungen "städtischer Schlamm", "industrieller
Schlamm" und "Sekundärschlamm" bedeuten Schlämme, die sich
aus städtischen und/oder industriellen Verfahren ableiten und
die im allgemeinen zumeist aus organischen Materialien
biologischen Ursprungs wie z. B. Aufschüttungen von
Mikroorganismen bestehen, die mit Abfallfeststoffen aus
industrieller Verarbeitung vermischt werden können, die im
Wasser vorkommen. Der Feststoffgehalt des städtischen
Schlammes besteht im allgemeinen überwiegend aus einer
Aufschüttung von Mikroorganismen.
Die Bezeichnungen "Papiermühlenschlamm" und "Primärschlamm"
bedeuten Schlämme, die sich im allgemeinen aus einem primären
Klärbad einer Primärkläranlage ableiten und die hauptsächlich
aus nicht-gebundenen Stücken von Fasern und anderen aus der
Zellstoffverarbeitung und der Papierherstellung abgeleiteten
Feststoffen bestehen, die im Wasser vorkommen. Der
Feststoffgehalt des Papiermühlenschlammes aus dem
Primärklärbad besteht im allgemeinen überwiegend aus Fasern
und anderen Restmaterialien aus dem
Papierherstellungsverfahren.
Die Bezeichnung "Spitzendruck" bedeutet den maximalen Druck,
der auf ein Material mit einer Walze oder einer anderen
Vorrichtung zum Wärmetransfer aufgebracht wird, und wird in
Einheiten von psi gemessen.
Die Bezeichnung "Primärklärbad" bedeutet das Klärbecken, in
dem sich Feststoffe in einem fließenden Wasserstrom absetzen.
Nach dem Aufsammeln bilden diese Feststoffe den
Primärschlamm.
Die Bezeichnungen "Feststoff-Flüssigkeits-Mischung" und
"Feststoff-Flüssigkeits-Matrix" schließen jegliche Fest
stoff-Flüssigkeits-Mischung ein und bedeuten ein Material oder eine
Kombination von Materialien, das von ungefähr 0 bis ungefähr
100% organische feste Partikel wie z. B. organische
Materialien biologischen Ursprungs, z. B. Abfallfeststoffe,
ungefähr 0 bis ungefähr 100% anorganische Feststoffpartikel
wie z. B. Fasern und andere Feststoffpartikel und chemische
Reste, die sich aus der Zellstoffverarbeitung und der
Papierherstellung ableiten, und ungefähr 0 bis ungefähr 100%
Wasser enthält, wie auch verschiedene Kombinationen und
Mischungen hiervon. Die Feststoffpartikel in der Feststoff-
Flüssigkeits-Mischung oder -Matrix sind nicht in irgendeiner
Art und Weise miteinander verbunden und bilden daher kein
Gewebe oder eine andersartige Struktur. Beispiele für
Feststoff-Flüssigkeits-Mischungen und Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen schließen verschiedene Schlammarten wie z. B.
Papiermühlenschlamm, städtischen Schlamm und industriellen
Schlamm und Mischungen oder Kombinationen hiervon ein, sind
auf diese jedoch nicht beschränkt. Die Feststoff-Flüssig
keits-Mischungen und Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen
haben eine schleimige und/oder klebrige Erscheinung und/oder
Hautgefühl, oder sie können eine trockene Textur, Erscheinung
und/oder Hautgefühl haben, oder sie können eine andere Art
von Erscheinung und/oder Hautgefühl aufweisen. Feststoff-Flüssig
keits-Mischungen und Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen,
die eine schleimige und/oder klebrige Erscheinung und/oder
Hautgefühl aufweisen und die gemäß den erfindungsgemäßen
Verfahren "entwässert" wurden, können eine weniger schleimige
und/oder klebrige Erscheinung und/oder Hautgefühl haben, weil
ein Teil der Flüssigkeit, welcher anfänglich in der
Feststoff-Flüssigkeits-Mischung oder Feststoff-Flüssig
keits-Matrix vorhanden war, durch diese Verfahren hiervon entfernt
worden ist.
Einerseits stellt die Erfindung ein Verfahren zur
Entwässerung einer Feststoff-Flüssigkeits-Matrix, wie z. B.
Papiermühlenschlamm oder städtischer Schlamm, die eine
Struktur hat, bereit, das die gleichzeitige Anwendung von
Druck und Wärme auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix über
einen Zeitraum von ungefähr 0,01 s bis ungefähr 20 s umfaßt,
wobei die Anwendung von Druck in einem Bereich von ungefähr
von 45 psi bis ungefähr 6000 psi stattfindet und die
Anwendung von Wärme in einem Bereich von ungefähr 21°C bis
ungefähr 1000°C stattfindet.
Andererseits stellt die Erfindung ein Verfahren zur
Entwässerung einer Feststoff-Flüssigkeits-Matrix bereit, die
keine Struktur hat, welches umfaßt:
- (1) Behandeln der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix in einer Art und Weise, so daß der Gewichtsprozentsatz des Feststoffgehaltes der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix sich auf ein Niveau erhöht, welches eine Feststoff-Flüssigkeits-Matrix mit einer Struktur bereitstellt; und
- (2) das gleichzeitige Anwenden von Druck und Wärme auf die aus Schritt (1) resultierende Feststoff-Flüssigkeits-Ma trix über einen Zeitraum von ungefähr 0,01 s bis ungefähr 20 s, wobei die Anwendung von Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis ungefähr 6000 psi stattfindet und die Anwendung von Wärme in einem Temperaturbereich von ungefähr 21°C bis ungefähr 1000°C stattfindet.
Spezielle erfindungsgemäße Ausführungsformen schließen die in
den Beispielen unten diskutierten Verfahren ein, sind jedoch
nicht auf diese beschränkt.
In Betracht gezogene Äquivalente der hier beschriebenen
Verfahren schließen Verfahren ein, die hierzu ähnlich sind
und die gleichen und ähnliche allgemeine Prinzipien und/oder
Bedingungen anwenden, wobei eine oder mehrere einfache
Veränderungen gemacht werden können, die den Erfolg der
Verfahren nicht nachteilig beeinflussen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise unter
Verwendung eines Impulstrockners durchgeführt. Die
bevorzugtesten Bedingungen für diese Verfahren sind ein Druck
von ungefähr 1400 psi, eine Temperatur von ungefähr 350°C und
eine Verweilzeit von ungefähr 0,7 s.
Die erfindungsgemäßen Verfahren stellen eine Verbesserung
gegenüber den derzeit verwendeten Verfahren zur Entwässerung
von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen einschließlich Schlamm
dar, die im allgemeinen aus dem Pressen der Feststoff-Flüssig
keits-Matrix mit einer Presse bei Raumtemperatur
bestehen (d. h., die Entwässerung der Feststoff-Flüssigkeits-Ma
trix findet durch Ausdrücken des Wasser durch die Anwendung
eines hohen Druckes statt). Die erfindungsgemäßen Verfahren
haben gezeigt, daß mit ihnen ungefähr 26% mehr Wasser von
bestimmten Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen im Vergleich zu
der Entwässerung der gleichen Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
mit den derzeit verwendeten Verfahren zur Entwässerung von
Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen entfernt wird.
Die Wirkmechanismen der Entwässerung der Feststoff-
Flüssigkeits-Matrix, die bei den erfindungsgemäßen Verfahren
auftreten, sind derzeit nicht bekannt. Jedoch sind zwei
mögliche Wirkmechanismen wie folgt: (i) der Dampfdruck, der
an der Grenzfläche einer heißen Walze mit der Feststoff-Flüssig
keits-Matrix während der gleichzeitigen Anwendung von
Druck und Wärme auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
entsteht, drängt einen Teil des Wassers in Form einer
Flüssigkeit aus der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix; und (ii)
die Viskosität des in der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
vorhandenen Wassers wird durch die Anwendung von Wärme auf
die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix reduziert.
Die erfindungsgemäßen Verfahren können zur Entwässerung
jeglicher Art von Feststoff-Flüssigkeits-Matrix verwendet
werden, einschließlich Primärschlamm und Sekundärschlamm
städtischen, industriellen oder anderer Herkunft, wobei sie
nicht hierauf beschränkt sind. Wie im weiteren detailliert
beschrieben, kann jegliche Art von Feststoff-Flüssig
keits-Matrix in einer dem Fachmann geläufigen Art und Weise
behandelt werden, um den Gewichtsprozentsatz des
Feststoffgehaltes der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix auf ein
Niveau zu erhöhen, das der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix eine
Struktur verleiht, um der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix einen
"Körper" zu geben. Erfindungsgemäße Verfahren können
anschließend zur Entwässerung der so behandelten Fest
stoff-Flüssigkeits-Matrix verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verfahren sind zur Entwässerung (d. h.
dem Entfernen von Wasser) von verschiedenen Arten von
Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen nützlich, einschließlich
Primärschlamm und Sekundärschlamm städtischer, industrieller
oder anderweitiger Herkunft. Es ist vorteilhaft, das Wasser
aus vielen Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen, wie verschiedene
Arten von Schlamm, zu entfernen, um das Volumen der
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix für eine leichtere Lagerung zu
reduzieren, um die Auslaugbarkeit der Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen, die eingegraben werden, zu vermindern, und um die
Menge Brennstoff zu vermindern, die für das Verbrennen von
Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen, die durch Verbrennen
entsorgt werden, nötig ist.
Im allgemeinen können die erfindungsgemäßen Verfahren durch
die unten beschriebenen Verfahren durchgeführt werden oder
durch Modifikationen hiervon unter Verwendung von leicht
erhältlicher Ausstattung, die dem Fachmann geläufig ist.
In den erfindungsgemäßen Verfahren werden Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen wie Primärschlamm und Sekundärschlamm
durch die gleichzeitige Anwendung von Druck und Wärme auf die
Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen entwässert. Dies kann
beispielsweise durchgeführt werden, indem man eine zu
entwässernde Feststoff-Flüssigkeits-Matrix zwischen zwei
Walzen bringt, von denen zumindest eine auf eine Temperatur
über Raumtemperatur erhitzt wurde, oder mit einem
Impulstrockner, mit einer Walzenpresse, mit einer
Schuhpresse, mit einer hydraulischen Presse, mit einer
elektrohydraulischen Presse, mit der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung oder mit gleichartiger Ausrüstung, die dem
Fachmann geläufig ist und die im Handel bei dem Fachmann
bekannten Adressen erhältlich sind. Viele der
Ausrüstungsteile werden in den US-Patenten Nr. 2 679 572,
4 324 613, 4 874 469, 5 101 574, 5 327 661 und 5 353 521
beschrieben, die hiermit zu der vorliegenden Offenbarung
gehören.
Eine Schuhpresse ersetzt eine der Walzen (kalte Walze) durch
einen festen, sich nicht bewegenden Metallblock mit ungefähr
der gleichen Krümmung wie die verbleibende Walze, die bis zu
50 cm [20 Inch] breit ist. Ein mit Gummi versehenes, sich
bewegendes Tuch isoliert den Filz des Schuhs und wird mit
einem Öl auf der Schuhseite geschmiert. Zwei Design-Typen
sind heutzutage erhältlich. Eines ist ein "offenes" Design,
in dem die Schuhenden luftdurchlässig sind und das Öl durch
ein System von Abstreifern und/oder Dämmen zurückgehalten
wird. Ein "geschlossenes" System ist vollständig an den Enden
abgeschlossen, wodurch Ölverlust und eine Kontaminierung
verhindert werden.
Es gibt zwei wesentliche Vorteile bei der Verwendung einer
Schuhpresse. Zum einen kann die Spaltbreite 10mal (oder
mehr) größer als die Breite der Walzenpresse sein, was in
einer ähnlichen Erhöhung der Verweilzeit bei der gleichen
Maschinengeschwindigkeit resultiert. Zum zweiten kann das
Druckprofil variiert werden, normalerweise durch Anbringen
des Schuhs an eine Angel, die entweder an eine quadratische
Welle oder verschiedene Arten von schiefen Ebenen im
Gegensatz zu dem Standardhalbsinus der Walzenpressen angepaßt
werden kann.
Im allgemeinen haben Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen, die
einen Gewichtsprozentsatz an Feststoffgehalt von ungefähr
20% oder weniger (Gew.-% des Wassergehaltes von ungefähr
80% oder mehr) haben, keine Struktur (sie können eine Form
nicht halten oder frei stehen). Einige Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen, die einen Gewichtsprozentsatz
Feststoffgehalt zwischen ungefähr 20% und ungefähr 30%, wie
z. B. ungefähr 25% oder höher haben, können keine Struktur
haben. Verschiedene Arten von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen
werden eine Struktur bei verschiedenen Gewichtsprozentsätzen
Feststoffgehalt annehmen. Der Gewichtsprozentsatz des
Feststoffgehaltes, bei dem eine spezifische Feststoff-Flüssig
keits-Matrix eine Struktur ausbilden wird, kann durch
den Fachmann bestimmt werden.
Vor der Entwässerung der Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen
gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren sollten die Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen, die keine Struktur haben, in einer dem
Fachmann geläufigen Art und Weise behandelt werden, z. B. mit
einer herkömmlichen Raumtemperaturband- oder Filterpresse
oder durch Mischen der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix mit
anderen, trockeneren Materialien, wie z. B.
Recyclingmaterialien oder anderen kaltgepreßten Fest
stoff-Flüssigkeits-Matrizen, welches den anfänglichen
Gewichtsprozentsatz an Feststoffgehalt der Fest
stoff-Flüssigkeits-Matrizen auf ein Niveau anhebt, welches
ausreichend ist, um der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix eine
Struktur zu verleihen, so daß die Feststoff-Flüssigkeits-Ma
trizen freistehend sein können und einen Körper aufweisen
(eine Form, die gehalten werden kann). Dieses Niveau wird im
allgemeinen zumindest ungefähr 30% (ungefähr 30% oder mehr)
sein, aber kann zumindest ungefähr 20%, zumindest ungefähr
25% oder zumindest irgendein anderer Wert zwischen ungefähr
20% und ungefähr 30% sein und könnte in einigen Fällen
einen Wert unter ungefähr 20% oder einen Wert über ungefähr
30% sein, abhängig von der Art des zu entwässernden
Schlammes. Dieses Niveau kann in einer dem Fachmann
geläufigen Art und Weise bestimmt werden. Die Ausrüstung, die
zur Erhöhung des Gewichtsprozentsatzes des Feststoffgehaltes
der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix auf die oben beschriebenen
Niveaus verwendet werden kann, schließen jegliche
Ausrüstungsteile ein, die von dem Fachmann verwendet werden,
um Wasser aus Schlamm oder ähnlichen Materialien
auszudrücken, wie z. B. herkömmliche Raumtemperaturband- oder
Filterpressen oder Preßwalzenaufbauten, wie sie in US-Patent
2 209 759 oder US-Patent Nr. 4 888 095 beschrieben werden,
die hiermit zur Offenbarung gehören, verwendet werden. Diese
Vorgehensweise entfernt Wasser von den Feststoff-Flüssig
keits-Matrizen durch die Anwendung von Druck in Form
einer Flüssigkeit. Diese Ausrüstungsteile sind im Handel von
dem Fachmann geläufigen Quellen erhältlich.
Erfindungsgemäß sind die Ausrüstungsteile, die zur Anwendung
von Druck auf eine Feststoff-Flüssigkeits-Matrix verwendet
werden, wie z. B. ein Impulstrockner, und die resultierende
erhitzte Feststoff-Flüssigkeits-Matrix im allgemeinen
ungefähr 21°C bis ungefähr 1000°C, vorzugsweise ungefähr
100°C bis ungefähr 450°C, besonders bevorzugt ungefähr 200°C
bis ungefähr 400°C und am bevorzugtesten ungefähr 350°C warm.
Die Anwendung von Wärme auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
entfernt Wasser aus der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix sowohl
in Form von Dampf als auch in Form von Flüssigkeit.
Das Druckmaß, welches auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix
angewendet wird, wird im allgemeinen in einem Bereich von
ungefähr 45 psi bis ungefähr 6000 psi, bevorzugt zwischen
ungefähr 100 psi und ungefähr 2000 psi, besonders bevorzugt
von ungefähr 300 psi bis ungefähr 1400 psi und am
bevorzugtesten ungefähr 1300 psi betragen. Die Anwendung von
Druck auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix entfernt Wasser
aus der Feststoff-Flüssigkeits-Matrix in Form einer
Flüssigkeit. In einem Bereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 1400 psi zeigen die unten aufgeführten Daten in dem
experimentellen Teil, daß, je höher der Druck ist, der auf
den Schlamm angewendet wird, desto größer die Wassermenge
ist, die aus dem Schlamm entfernt wird.
Der Zeitraum, in dem der Druck und die Wärme jeweils auf die
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix angewendet werden, wird der
gleiche sein. Diese Zeit beträgt im allgemeinen ungefähr
0,01 s bis ungefähr 20 s, vorzugsweise ungefähr 0,14 s bis
ungefähr 10 s, besonders bevorzugt ungefähr 0,25 s bis
ungefähr 3 s und am bevorzugtesten ungefähr 0,7 s. Jedoch
wird die optimale Zeit, in der Druck und Wärme auf die
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix angewendet werden wird, von dem
auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix angewendeten Druckmaß
und die spezifische, verwendete Temperatur abhängen. Z.B.
wird die optimale Temperatur niedriger für eine Feststoff-Flüssig
keits-Matrix sein, die unter Bedingungen eines hohen
Druckes und einer hohen Temperatur entwässert worden ist. Die
optimale Zeit, der optimale Druck und die optimalen
Temperaturen, die angewendet werden sollten, um eine
spezielle Feststoff-Flüssigkeits-Matrix zu entwässern, werden
jeweils von den anderen verwendeten Bedingungen abhängen und
zudem davon, ob ein ausgedehnter Preßspalt in der verwendeten
Vorrichtung vorhanden ist, um die Feststoff-Flüssigkeits-Ma
trix zu entwässern. Diese optimale Zeit, der optimale Druck
und die optimalen Temperaturen können durch dem Fachmann
geläufige Verfahren bestimmt werden.
Wenn ein normaler (nicht ausgedehnter) Preßspalt in der
Vorrichtung, die für eine erfindungsgemäße Entwässerung einer
Feststoff-Flüssigkeits-Matrix verwendet wird, vorhanden ist,
wird die Zeit, in der Druck und Wärme auf die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix angewendet werden wird, im allgemeinen
ungefähr 10 s nicht überschreiten. Wenn jedoch ein
ausgedehnter Preßspalt in einer solchen Vorrichtung vorhanden
ist, wird die Zeit von dem Maß abhängen, in dem der Preßspalt
ausgedehnt worden ist, wobei der Zeitraum mit steigender
Ausdehnung des Preßspaltes ansteigt. Für einen ausgedehnten
Preßspalt wird diese Zeit im allgemeinen ungefähr 20 s nicht
überschreiten.
Allgemeine Information über das Impulstrocknen wird in D. I.
Orloff, "Impulse Drying of Paper: A Review of Recent
Research," Industrial Energy Technology Conference
Proceedings, S. 110-116, Houston, Texas (1992) beschrieben,
welches hiermit zur Offenbarung gehört.
Die Bedingungen und Ausrüstungsteile, die zur Durchführung
der einzelnen Schritte der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, können stark
variiert werden.
Während verschiedene erfindungsgemäße Aspekte, wie sie hier
beschrieben werden, einige Eigenarten aufweisen, wird der
Fachmann eine Vielzahl von Modifikationen und Variationen
erkennen, die zu dem Erfindungsgedanken gehören. Diese
Modifikationen und Variationen gehören zu dem hier
beschriebenen und beanspruchten Erfindungsbereich.
Die folgenden Beispiele beschreiben und veranschaulichen die
erfindungsgemäßen Verfahren wie auch andere Aspekte der
Erfindung und die hierdurch erzielten Ergebnisse im Detail.
Sowohl eine Erklärung wie auch die eigentliche Vorgehensweise
für die verschiedenen erfindungsgemäßen Aspekte werden
beschrieben, wenn angebracht. Diese Beispiele dienen
lediglich der Veranschaulichung der Erfindung und beschränken
dieselbe nicht. Der Fachmann wird erkennen, daß Veränderungen
an der in diesen Beispielen beschriebenen Vorgehensweisen
verwendeten Ausrüstung in dem erfindungsgemäßen Verfahren
gemacht werden können.
In den Beispielen wie auch in der Beschreibung sind alle
Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anders
angegeben.
Wenn nicht anders in einem bestimmten Beispiel angegeben,
sind alle Ausgangsmaterialien und/oder Ausrüstungsteile, die
in den Beispielen verwendet werden, im Handel von dem
Fachmann geläufigen Quellen erhältlich.
Alle Patente und Publikationen, auf die in den Beispielen und
in der Beschreibung Bezug genommen werden, gehören hiermit
zur Offenbarung, wobei sie nicht Stand der Technik darstellen
müssen.
In diesem Verfahren wurden Proben von Primärklärschlamm einer
Papiermühle durch die erfindungsgemäßen Verfahren entwässert.
Gleichzeitig wurden Druck und Wärme aus dem Schlamm bei
verschiedenen Drücken (0-1500 psi) bei einer Temperatur von
350°C und bei drei verschiedenen Verweilzeiten (0,24 s, 0,7 s
und 1,5 s) angewendet.
Um das in diesem Experiment angewendete erfindungsgemäße
Verfahren mit den herkömmlichen Kaltpreßverfahren des Standes
der Technik zum Entwässern von Schlamm zu vergleichen, wurden
Proben des gleichen Primärklärschlammes einer Papiermühle
zudem bei Raumtemperatur (20°C) mit einer herkömmlichen
Kaltpresse (Ashbrook Corp., Houston, Texas) gepreßt. Die
verschiedenen, mit den zwei unten beschriebenen Verfahren
erhaltenen Ergebnisse zeigen die wesentlichen Vorteile der
Entwässerung von Mühlenschlamm durch die erfindungsgemäßen
Verfahren im Vergleich mit den herkömmlichen
Kaltpreßverfahren des Standes der Technik.
Eine Probe des Primärschlammes wurde von Riverwood
International in Macon, Georgia erhalten. Um diesem Schlamm
einen "Körper" (eine Struktur) zu verleihen, und aus diesem
Grunde den Gewichtsprozentsatz an Feststoffgehalt auf
ungefähr 30% zu erhöhen, wurde die Schlammprobe mit einer
herkömmlichen Raumtemperatur-Bandpresse des Primärklarbades
von Riverwood Macon Mill in Macon, Georgia, bandgepreßt und
wurde anschließend als solche mit 30% Feststoff
charakterisiert (30 Gew.-% Feststoff des Gesamtgewichtes der
Schlammprobe).
Um die erfindungsgemäßen Verfahren mit derzeit angewendeten
Verfahren zur Entwässerung von Feststoff-Flüssigkeits-Misch
ungen zu vergleichen, wurde eine Probe dieses mit einer
Bandpresse gepreßten Mühlenschlammes an Ashbrook Corp.
verschickt, wo diese Probe durch ein herkömmliches
Bandpreßverfahren bei Raumtemperatur, wie im Stand der
Technik bekannt, unter Verwendung einer 14-walzigen
Bandpresse entwässert. Hierdurch wurde der
Gewichtsprozentsatz an Feststoffgehalt in der Schlammprobe
von 30% auf 39,0% erhöht. Die Bandpressenvorrichtung der
Ashbrook Corp. ist die Bandpreßtechnologie des Standes der
Technik. Die Ergebnisse dieses Bandpressens der
Primärklärschlammproben einer Papiermühle mit der Ashbrook
Corp. Vorrichtung zeigten, daß Kaltbandpressen dieses
Schlammes mit der Ausrüstung des Standes der Technik einen
maximalen Feststoffgehalt von nur 39% erzielen konnte.
Nachdem eine Primärschlammprobe von Riverwood International,
die dem Schlamm, der auf einen Gewichtsprozentsatz
Feststoffgehalt von 39% durch Ashbrook Corp. gepreßt wurde,
gleich war, in der gleichen Art und Weise wie oben
beschrieben hergestellt wurde (er wurde in eine Form
gebracht), wurden eine Reihe von Simulationen des
Impulstrocknens durchgeführt, wobei die elektrohydraulische
Impulstrocknungspresse, die in Fig. 1 gezeigt ist, verwendet
wurde, um den Schlamm durch Impulstrocknen unter den unten
beschriebenen Bedingungen zu entwässern. Die Laborpresse
wurde von MTS Systems Corp. (Guntersville, AL) bezogen. Zu
Vergleichszwecken wurden andere dieser Schlammproben unter
den gleichen Bedingungen entwässert, nur daß die Temperatur
Raumtemperatur war (20°C)
Fig. 1 ist ein Schaubild der in diesem Experiment
verwendeten elektrohydraulischen Impulstrocknungspresse. Die
Vorrichtung wurde so entworfen, daß die vorübergehenden
mechanischen und thermischen Bedingungen, die während der
Verfahren des Impulstrocknens und Doppelfilzpressens
auftreten, simuliert werden. Ein programmierbarer
Signalgenerator erlaubt der elektrohydraulischen Presse, die
Druckbedingungen, die der Schlamm in einem kommerziellen
Impulstrockner, der mit einer Schuhpresse mit langem Spalt
ausgestattet ist, erfahren würde, zu simulieren. Die
thermischen Bedingungen wurden unter Verwendung von
Stahlplatten, die auf die Prozeßtemperatur des angewendeten
Verfahrens (350°C) erwärmt waren, simuliert.
Die elektrohydraulische Impulstrocknungspresse entfernt
Wasser aus Schlamm in Form einer Flüssigkeit wie auch in Form
von Dampf und schließt einen Rahmen ein, auf dem ein
hydraulischer Zylinder befestigt ist. Der Kolben des
hydraulischen Zylinders bewegt einen Heizkopf durch eine
Ladezelle. Eine Heizplatte aus Stahlmaterial ist an dem
unteren Ende des Heizkopfes vorhanden. Heizwiderstände sind
in dem Heizkopf zum Aufheizen der Platte angebracht, und ein
Oberflächenthermoelement ist in dem Heizkopf zum Messen der
Oberflächentemperatur der Plattenoberfläche angebracht. Ein
Gestell hält ein Filzpolster, gegen das der Heizkopf durch
den hydraulischen Zylinder bewegt wird. Teilweise wird das
Wasser durch Dampfbildung und durch Lüftung an der
Grenzfläche zwischen der heißen Platte und dem Dampf, die
durch das Heißpressen entsteht, entfernt. Die an der
erhitzten Oberfläche angrenzende Dampfschicht wächst und
verdrängt das Wasser aus dem Schlamm in Form einer
Flüssigkeit.
Nachdem die Laborpresse vorgeheizt wurde, wird das
hydraulische System aktiviert, welches zu den unten
beschriebenen Spitzendrücken führt. Die
Primärklärschlammproben einer Papiermühle wurden in die
Laborpresse zwischen dem Filz und der erhitzten Platte der
Laborpresse gebracht. Eine entsorgbare Unterlage wurde
zwischen den Schlammproben und dem Filz aufgelegt, um die
Einbettung der Schlammproben in den Filz zu verhindern. Der
Anfangsfeuchtigkeitsgehalt des Filzes (Feuchtigkeitsgehalt
des Filzes vor dem Entwässern der Papiermühlenschlammproben)
betrug 16% (16 Gew.-% Feuchtigkeit in bezug auf das
Gesamtgewicht des Filzes).
Die in diesem Experiment angewendeten experimentellen
Bedingungen waren wie folgt:
Experimentelle Bedingung: | Wert |
Geprüfte Spitzenbrücke: | 0-1500 psi |
Temperatur der Heißplatte: | 20°C (Raumtemperatur) |
und 350°C | |
Geprüfte Verweilzeiten: | 0,24 s, 0,7 s und 1,5 s |
Die Schlammproben, die der Impulstrocknungssimulierung
unterworfen worden waren, wurden in einem Ofen getrocknet,
und anschließend wurde der Feststoffgehalt bestimmt (als
Gewichtsprozent der gesamten Schlammprobe). Die
Schlammproben, die Unterlagen und die Filze der
elektrohydraulischen Impulstrocknungspresse wurden vor dem
Kaltpressen oder Impulstrocknen, nach dem Kaltpressen oder
Impulstrocknen und nach dem Trocknen im Ofen abgewogen. Aus
diesen Gewichtsdaten wurde die Wasserabnahme unter Verwendung
der folgenden Formeln berechnet:
Symbole und Bezeichnung:
Sein = Anfangsgewicht des Schlammes;
Saus = Endgewicht des Schlammes;
Sot = Ofentrockengewicht des Schlammes;
Bot = Ofentrockengewicht der Unterlage;
BSot = Ofentrockengewicht der Unterlage und des Schlammes;
BSaus = Endgewicht der Unterlage und des Schlammes;
Fein = Anfangsgewicht des Filzes;
Faus = Endgewicht des Filzes;
Fot = Ofentrockengewicht des Filzes;
S1 = Prozent Feststoffgehalt des anfänglichen Schlammes;
S0 = Prozent Feststoffgehalt des Endschlammes;
R1 = Anfangsfeuchtigkeitsgehalt des Wasseraufnehmers;
R0 = Endfeuchtigkeitsgehalt des Wasseraufnehmers;
LW = Prozent des entfernten flüssigen Wassers;
Anfang = Vor der Entwässerung;
Ende = Nach der Entwässerung.
Formeln:
Symbole und Bezeichnung:
Sein = Anfangsgewicht des Schlammes;
Saus = Endgewicht des Schlammes;
Sot = Ofentrockengewicht des Schlammes;
Bot = Ofentrockengewicht der Unterlage;
BSot = Ofentrockengewicht der Unterlage und des Schlammes;
BSaus = Endgewicht der Unterlage und des Schlammes;
Fein = Anfangsgewicht des Filzes;
Faus = Endgewicht des Filzes;
Fot = Ofentrockengewicht des Filzes;
S1 = Prozent Feststoffgehalt des anfänglichen Schlammes;
S0 = Prozent Feststoffgehalt des Endschlammes;
R1 = Anfangsfeuchtigkeitsgehalt des Wasseraufnehmers;
R0 = Endfeuchtigkeitsgehalt des Wasseraufnehmers;
LW = Prozent des entfernten flüssigen Wassers;
Anfang = Vor der Entwässerung;
Ende = Nach der Entwässerung.
Formeln:
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen graphisch den
Gewichtsprozentsatz des Feststoffgehaltes der
Endschlammproben (nach der Entwässerung in der oben
beschriebenen Art und Weise) des Gesamtgewichtes der
Endschlammproben, nachdem die Schlammproben in der oben
beschriebenen Art und Weise entwässert worden sind. Diese
Figuren zeigen, daß eine direkte Korrelation zwischen dem
Prozentsatz des Endfeststoffgehaltes der Schlammproben und
dem Prozentsatz des aus den Schlammproben entfernten Wasser
besteht.
Die Fig. 2 zeigt, daß es bei einer Verweilzeit von 0,24 s
keine wesentliche Erhöhung des Prozentsatzes des
Endfeststoffgehaltes der Schlammproben bei den zwei
getesteten Drücken und Temperaturen gab. Jedoch zeigt Fig.
3, daß, wenn die Verweilzeit von 0,24 s auf 0,70 s erhöht
wurde, eine wesentliche Erhöhung in dem Prozentsatz des
Endfeststoffgehaltes der getesteten Schlammproben bei einer
Temperatur von 350°C vorlag und daß bei einer Temperatur von
350°C der Prozentsatz des Endfeststoffgehaltes der
Schlammproben sich beträchtlich mit steigendem Druck erhöhte.
Fig. 4 zeigt, daß ähnliche Ergebnisse wie die in Fig. 3
gezeigten erhalten wurden, wenn die Verweilzeit weiter auf
1,50 s erhöht wurde. Bei der höheren Temperatur 350°C wurde
eine beträchtliche Menge Dampf gebildet und während des
Pressens durchlüftet. Ein Teil des aus den Schlammproben
entfernten Wassers könnte ein Entspannungstrocknen in der
Masse bewirken. (Da das Impulstrocknen vor dem völligen
Trocknen der Schlammproben beendet ist, kann das in dem
Schlamm verbliebene Wasser sehr schnell während der
Dekompression am Spalt verdampfen.)
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen jeweils den Prozentsatz an
Feuchtigkeitszuwachs in dem Filz und der Unterlage (die
Gewichtsprozenterhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes des Filzes
und der Unterlage in bezug auf das Gesamtgewicht des Filzes
und der Unterlage) für den Filz und die Unterlage der
Laborpresse, die in diesem Experiment verwendet wurde, bei
den zwei Temperaturen 20°C und 350°C und bei den
verschiedenen getesteten Drücken. Dies zeigt die Wassermenge
an, die durch das Filz/Unterlagen-System des Preßsimulators
während des Impulstrocknens der Schlammproben absorbiert
wird. Wenn kein Dampf während des Pressens entsteht und
durchlüftet, besteht eine direkte Korrelation zwischen dem
Prozentsatz an Feuchtigkeitszuwachs in dem Filz und der
Unterlage und dem Prozentsatz des aus den Schlammproben
entfernten Wassers. Der Feuchtigkeitszuwachs in dem Filz und
der Unterlage wurde als Prozentsatz des Wasserverlustes des
Schlammes berechnet.
Fig. 5 zeigt, daß bei einer Verweilzeit von 0,24 s kein
großer Unterschied in bezug auf den Prozentsatz an
Feuchtigkeitszuwachs in dem Filz und der Unterlage zwischen
Schlammproben, die bei Raumtemperatur kalt gepreßt wurden
(20°C) und Schlammproben, die bei einer Temperatur von 350°C
mit einer Heißplatte bei einer Temperatur von 350°C erhitzt
wurden, bestand.
Fig. 6 zeigt, daß, wenn die Verweilzeit von 0,24 s auf 0,7 s
erhöht wurde, für die auf eine Temperatur von 350°C erhitzten
Schlammproben wesentlich weniger Wasser durch den Filz und
die Unterlage absorbiert wurde und bis zu 40% Wasser als
Dampf verloren ging. Fig. 6 zeigt auch, daß bei einer
Temperatur von 350°C der Prozentsatz an Feuchtigkeitszuwachs
in dem Filz und der Unterlage beträchtlich bei zunehmenden
Druck abnimmt.
Fig. 7 zeigt, daß, wenn die Verweilzeit von 0,7 s auf 1,50 s
erhöht wird, für die auf eine Temperatur von 350°C erhitzten
Schlammproben wesentlich weniger Wasser durch den Filz und
die Unterlage im Vergleich zu den Schlammproben, die bei
Raumtemperatur gepreßt wurden, absorbiert wird, wobei bis zu
40% Wasser als Dampf verloren geht. Im Gegensatz zu Fig. 6
zeigt Fig. 7 jedoch nicht, daß bei einer Temperatur von
350°C eine wesentliche Abnahme des Prozentsatzes an
Feuchtigkeitszuwachs in dem Filz und der Unterlage bei
zunehmenden Druck auftritt.
Folgende Schlüsse können aus diesem Experiment gezogen
werden:
- (1) Die Entwässerung von Primärklärschlammproben einer Papiermühle durch das in diesem Experiment beschriebene erfindungsgemäße Verfahren (bei einer Temperatur von 350°C) resultierte in der Entfernung von wesentlich mehr Wasser aus den Mühlenschlammproben als bei den gleichen Mühlenschlammproben, die durch das herkömmliche Kaltpressen der Mühlenschlammproben bei Raumtemperatur (20°C) getrocknet wurden, selbst wenn Bandpreßvorrichtungen des Standes der Technik angewendet wurden. Der Prozentsatz des Endfeststoffgehaltes der Mühlenschlammproben (Gew.-% Feststoffgehalt der Mühlenschlammproben nach der Entwässerung) stieg von ungefähr 3 auf ungefähr 24%, wenn das in dem Experiment beschriebene erfindungsgemäße Verfahren (bei einer Temperatur von 350°C) verwendet wurde, im Vergleich zu dem herkömmlichen Kaltpressen der Mühlenschlammproben bei Raumtemperatur (20°C). Ungefähr 5 bis ungefähr 40% des aus den Mühlenschlammproben erfindungsgemäß entfernten Wassers liegt in der Form von Dampf vor, wobei mehr Dampf entsteht, wenn die Verweilzeit und der Druck erhöht werden.
- (2) Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bietet das in diesem Experiment beschriebene erfindungsgemäße Verfahren bei einer kürzeren Verweilzeit von 0,24 s einige Vorteile gegenüber den herkömmlichen Kaltpreßverfahren zur Entwässerung von Mühlenschlammproben bei Raumtemperatur (20°C).
- (3) Wie aus Fig. 3 ersichtlich, waren die Vorteile des in diesem Experiment beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer erhöhten Verweilzeit von 0,70 s (bei einer Temperatur von 350°C) im Vergleich zu den herkömmlichen Kaltpreßverfahren zur Entwässerung von Schlamm bei Raumtemperatur (20°C) bedeutend. Die Vorteile des Erhitzens der Mühlenschlammproben bei dieser Verweilzeit bei einer Temperatur von 350°C stiegen mit steigendem Druck (mit anderen Worten wurde mehr Wasser aus den Schlammproben bei einer Verweilzeit von 0,70 s und bei einer Temperatur von 350°C entfernt, wenn der Druck von 0 auf 1300 psi erhöht wurde). Wie aus Fig. 3 ersichtlich, hatten die Mühlenschlammendproben bei einem Druck 1300 psi einen Gehalt an ungefähr 60% Feststoff, während im Vergleich hierzu die Mühlenschlammendproben für Schlammproben, die für die gleiche Verweilzeit und bei dem gleichen Druck, jedoch bei Raumtemperatur (20°C) gepreßt wurden, einen Gehalt von ungefähr 34% Feststoff aufwiesen. Weiterhin betrug der Feststoffgehalt der Schlammproben, die anfänglich mit der Raumtemperatur-Bandpressenvorrichtung des Standes der Technik von Ashbrook Corp. entwässert wurden, lediglich 39%. Ungefähr ein Drittel des aus den Mühlenschlammproben durch Impulstrocknen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, welches in diesem Experiment beschrieben ist (bei einer Temperatur von 350°C), entfernten Wassers wurde in Form von Dampf entfernt, wobei das restliche Wasser aus den Mühlenschlammproben in Form einer Flüssigkeit entfernt wurde und aus den Mühlenschlammproben durch den Filz der Laborpresse absorbiert wurde. Also ergab das Entwässern der Mühlenschlammprobe bei einer Temperatur von 350°C ohne das aus den Mühlenschlammproben in Form von Dampf entfernte Wasser eine ungefähr 17%ige Erhöhung des entfernten Wassers aus den Mühlenschlammproben im Vergleich mit dem Wasser des Kaltpreßverfahrens aus den gleichen Mühlenschlammproben bei Raumtemperatur (20°C).
- (4) Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wurden ähnliche Ergebnisse wie oben für eine Verweilzeit von 0,70 s erreicht, wenn eine Verweilzeit von 1,5 s angewendet wurde. Bei einem Druck von 1300 psi, einer Temperatur von 350°C und einer Verweilzeit von 1,5 s betrug der Feststoffgehalt der Mühlenschlammendproben ungefähr 58%. Im Gegensatz hierzu ergaben die gleichen Mühlenschlammproben, die für die gleiche Verweilzeit und bei dem gleichen Druck, jedoch bei Raumtemperatur (20°C) gepreßt wurden, Mühlenschlammendproben mit einem Feststoffgehalt von 34%.
In diesem Experiment wurde feuchter Schlamm, der aus einer
Mischung aus städtischem und industriellem Schlamm bestand,
von der Stadt Milwaukee erhalten. Um die erfindungsgemäßen
Verfahren für Schlammproben mit einem höheren anfänglichen
Feuchtigkeitsgehalt (Feuchtigkeit vor der Entwässerung gemäß
einem erfindungsgemäßen Verfahren) als die in Beispiel 1
beschriebenen Schlammproben zu prüfen, wurde ein Teil dieses
feuchten Schlammes mit zwei Teilen trockenem Schlamm
(Recycling-Material) vermischt. Dies ergab einen Schlamm mit
einem anfänglichen (vor Impulstrocknen) Gewichtsprozentsatz
Feststoffgehalt von ungefähr 75%.
Die gleiche Impulstrocknungsausrüstung und
Impulstrocknungstechnik wie in Beispiel 1 wurden in diesem
Experiment angewendet.
In dem ersten Teil dieses Experimentes wurde eine Verweilzeit
von 0,7 s angewendet, und der Druck wurde zwischen 200 psi
und 1400 psi variiert. Dieser Teil des Experimentes wurde
einmal bei einer Temperatur von 23°C und einmal bei einer
Temperatur von 350°C durchgeführt.
In einem zweiten Teil dieses Experimentes wurde eine
Temperatur von 350°C und fünf verschiedene Verweilzeiten
(0,7 s, 0,6 s, 0,5 s, 0,35 s und 0,14 s) angewendet, und der
Druck wurde zwischen 200 psi und 1400 psi variiert.
Die Ergebnisse dieses Experiments zeigen die Fig. 8 und 9.
Fig. 8 ist eine Graphik, die die Ergebnisse des ersten Teils
dieses Experimentes zeigt. Fig. 8 zeigt, daß bei einer
Temperatur von 350°C, einer Verweilzeit von 0,7 s und einem
Druck von ungefähr 1175 psi der Endfeststoffgehalt (nach
Impulstrocknen) der städtischen Schlammproben ungefähr 88%
betrug. Fig. 8 zeigt zudem, daß bei einer Temperatur von
23°C, einer Verweilzeit von 0,7 s und einem Druck von
ungefähr 1400 psi der Endprozentsatz an Feststoff von
ungefähr 75% auf ungefähr 78% erhöht wurde. In beiden
Fällen (bei den beiden verschiedenen Temperaturen) wird ein
proportionaler Anstieg des Endfeststoffgehaltes der
städtischen Schlammproben als Gewichtsprozentsatz in bezug
auf den Gesamtgehalt der Endschlammproben mit steigenden
Druck beobachtet, wobei ein wesentlicherer Anstieg des
Endfeststoffgehaltes in den städtischen Schlammproben bei der
höheren Temperatur 350°C auftrat.
Fig. 9 ist eine Graphik, die die Ergebnisse des zweiten
Teils dieses Experimentes zeigt. Fig. 9 zeigt, daß bei einer
Temperatur von 350°C, einer Verweilzeit von 0,7 s und einem
Druck von ungefähr 1175 psi der Prozentsatz des
Endfeststoffgehaltes der städtischen Schlammproben von
ungefähr 75% auf ungefähr 88% erhöht wurde. Fig. 9 zeigt
auch, daß bei jeder der fünf getesteten Verweilzeiten ein
proportionaler Anstieg in dem Prozentsatz des
Endfeststoffgehaltes der städtischen Schlammproben mit
steigendem Druck auftrat, wobei wesentlichere Anstiege bei
der Erhöhung der Verweilzeiten von 0,14 s auf 0,70 s
auftraten.
Die vorhergehenden Beispiele sollen dem Fachmann ermöglichen,
die Erfindung auszuführen. Diese Beispiele dienen jedoch
lediglich der Veranschaulichung und sollten nicht derart
verstanden werden, daß sie den Bereich der Erfindung, wie er
in den Ansprüchen bestimmt ist, beschränken.
Während die Erfindung hier sehr speziell beschrieben worden
ist und unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen, wird der Fachmann eine Vielzahl von
Variationen und Modifikationen erkennen, und Teile von dem,
was beschrieben worden ist, kann ersetzt werden und bleibt
doch erfindungsgemäß. Beispielsweise kann der beobachtete
spezielle Feststoff-Flüssigkeits-Matrix-Entwässerungseffekt
gemäß und abhängig von der besonderen Art der Feststoff-Flüssig
keits-Matrix, die zu entwässern gilt, wie auch von der
Art der verwendeten Ausrüstung abhängen. Solche erwarteten
Variationen und/oder Unterschiede in den Ergebnissen sind
gemäß den Gegenständen und Praktiken der Erfindung in
Betracht gezogen. Es ist daher beabsichtigt, daß alle diese
Modifikationen und Variationen in dem wie hier beschriebenen
und beanspruchten erfindungsgemäßen Bereich liegen und daß
die Erfindung lediglich durch die folgenden Ansprüche
beschränkt ist, wobei diese Ansprüche so breit, wie dies
vernünftig ist, auszulegen sind.
Claims (28)
1. Verfahren zur Entwässerung einer Feststoff-Flüssig
keits-Matrix mit einer Struktur, umfassend die gleichzeitige
Anwendung von Druck und Wärme auf die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix für einen Zeitraum von ungefähr
0,01 s bis ungefähr 20 s, wobei die Anwendung des
Druckes in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 6000 psi und die Anwendung der Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 21°C bis ungefähr 1000°C
stattfindet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Feststoff-
Flüssigkeits-Matrix Schlamm ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, worin der Schlamm
Primärschlamm ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, worin der Schlamm
Sekundärschlamm ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2, worin der Schlamm eine
Mischung aus Primär- und Sekundärschlamm ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Druck und die
Wärme auf die Feststoff-Flüssigkeits-Matrix durch einen
Impulstrockner angewendet werden.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix einen anfänglichen
Gewichtprozentsatz Feststoffgehalt von mindestens
ungefähr 20% hat.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
9. Verfahren gemäß Anspruch 2, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
10. Verfahren gemäß Anspruch 3, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
11. Verfahren gemäß Anspruch 4, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
12. Verfahren gemäß Anspruch 6, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
13. Verfahren gemäß Anspruch 7, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
14. Verfahren gemäß Anspruch 8, worin die Anwendung von
Druck bei einem Druck von ungefähr 1400 psi und die
Anwendung von Wärme bei einer Temperatur von ungefähr
350°C für einen Zeitraum von ungefähr 0,7 s stattfindet.
15. Verfahren gemäß Anspruch 9, worin die Anwendung von
Druck bei einem Druck von ungefähr 1400 psi und die
Anwendung von Wärme bei einer Temperatur von ungefähr
350°C für einen Zeitraum von ungefähr 0,7 s stattfindet.
16. Verfahren zur Entwässerung einer Feststoff-Flüssig
keits-Matrix ohne Struktur, umfassend:
- (1) Behandeln einer Feststoff-Flüssigkeits-Matrix in einer solchen Art und Weise, daß der Gewichtsprozentsatz Feststoffgehalt der Feststoff-Flüssig keits-Matrix auf ein Niveau erhöht wird, welches eine Feststoff-Flüssigkeits-Matrix mit einer Struktur bereitstellt; und
- (2) das gleichzeitige Anwenden von Druck und Wärme auf die aus dem Schritt (1) resultierende Feststoff-Flüssig keits-Matrix für einen Zeitraum von ungefähr 0,001 s bis ungefähr 20 s, wobei die Anwendung von Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis ungefähr 6000 psi und die Anwendung von Wärme in einem Temperaturbereich von ungefähr 21°C bis ungefähr 1000°C stattfindet.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix Schlamm ist.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin der Schlamm
Primärschlamm ist.
19. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin der Schlamm
Sekundärschlamm ist.
20. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin der Schlamm eine
Mischung aus Primär- und Sekundärschlamm ist.
21. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
22. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
23. Verfahren gemäß Anspruch 21, worin die Anwendung von
Druck bei einem Druck von ungefähr 1400 psi und die
Anwendung von Wärme bei einer Temperatur von ungefähr
350°C über einen Zeitraum von ungefähr 0,7 s
stattfindet.
24. Verfahren gemäß Anspruch 22, worin die Anwendung von
Druck in einem Druckbereich von ungefähr 45 psi bis
ungefähr 2000 psi und die Anwendung von Wärme in einem
Temperaturbereich von ungefähr 100°C bis ungefähr 450°C
über einen Zeitraum von ungefähr 0,14 s bis ungefähr
10 s stattfindet.
25. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix mit einer Kaltpresse behandelt wird
und der Druck und die Wärme auf die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix durch einen Impulstrockner
angewendet wird.
26. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix mit einer Kaltpresse behandelt wird
und der Druck und die Wärme auf die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix durch einen Impulstrockner
angewendet wird.
27. Verfahren gemäß Anspruch 16, worin die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix mit anderen, trockeneren Materialien
kombiniert wird.
28. Verfahren gemäß Anspruch 17, worin die Feststoff-Flüssig
keits-Matrix mit anderen, trockeneren Materialien
kombiniert wird.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/719,343 US5718059A (en) | 1996-09-25 | 1996-09-25 | Methods for dewatering solid-liquid matrices |
NO980318A NO308072B1 (no) | 1996-09-25 | 1998-01-23 | FremgangsmÕte for avvanning av faststoff-væske-matrikser |
SE9800199A SE518523C2 (sv) | 1998-01-26 | 1998-01-26 | Metod för avvattning av slam |
FR9801764A FR2774926B1 (fr) | 1996-09-25 | 1998-02-13 | Procede d'egouttage mecanique de matrices solides-liquides |
FR0005944A FR2792218A1 (fr) | 1996-09-25 | 2000-05-10 | Procede d'egouttage mecanique de matrices solides-liquides |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19742116A1 true DE19742116A1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=27515317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742116A Withdrawn DE19742116A1 (de) | 1996-09-25 | 1997-09-24 | Verfahren zur Entwässerung von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5718059A (de) |
CA (1) | CA2215031A1 (de) |
DE (1) | DE19742116A1 (de) |
FR (2) | FR2774926B1 (de) |
GB (1) | GB2317582B (de) |
NO (1) | NO308072B1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3233618B2 (ja) * | 1999-07-28 | 2001-11-26 | 川崎重工業株式会社 | 複合材の吸湿方法 |
DE102008047427A1 (de) * | 2008-09-15 | 2010-04-15 | Bähr, Albert, Dipl.-Ing. | Verfahren und Vorrichtung zur Fest-Flüssig-Trennung von Stoffgemischen und Suspensionen |
CN106216181B (zh) * | 2016-09-26 | 2018-10-16 | 伟创力电子技术(苏州)有限公司 | 一种固态胶挤压夹具 |
Family Cites Families (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1053748A (de) * | ||||
US2209759A (en) * | 1937-06-28 | 1940-07-30 | Beloit Iron Works | Absorbent press roll assembly |
FR947464A (fr) * | 1946-06-01 | 1949-07-04 | Thomson Houston Comp Francaise | Appareil perfectionné de chauffage électrique h. f. |
US2679572A (en) * | 1952-01-12 | 1954-05-25 | Goodyear Tire & Rubber | Resilient roll |
SE423118B (sv) * | 1978-03-31 | 1982-04-13 | Karlstad Mekaniska Ab | Forfarande och anordning for konsolodering och torkning av en fuktig poros bana |
US4424613A (en) * | 1981-01-13 | 1984-01-10 | Milliken Research Corporation | Apparatus for brushing pile fabric |
SE454702B (sv) * | 1983-02-14 | 1988-05-24 | Armerad Betong Ab | Sett att genom pressning avvattna en kaka av biomassa, foretredesvis en torvkaka |
US4738752A (en) * | 1986-08-12 | 1988-04-19 | Beloit Corporation | Heated extended nip press apparatus |
US4888095A (en) * | 1989-05-25 | 1989-12-19 | Appleton Mills | Method for extracting water from a paper web in a papermaking machine using a ceramic foam member |
US5101574A (en) * | 1989-10-15 | 1992-04-07 | Institute Of Paper, Science & Technology, Inc. | Method and apparatus for drying web |
US5272821A (en) * | 1989-10-15 | 1993-12-28 | Institute Of Paper Science And Technology, Inc. | Method and apparatus for drying web |
DE3936924C2 (de) * | 1989-11-06 | 1997-04-30 | Dieffenbacher Gmbh Maschf | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung einer kontinuierlich arbeitenden Heizplattenpresse |
US5460085A (en) * | 1990-03-05 | 1995-10-24 | Roberto Cappellari | Process for compacting waste materials |
US5327661A (en) * | 1991-01-18 | 1994-07-12 | Institute Of Paper Science And Technology, Inc. | Method and apparatus for drying web |
US5356540A (en) * | 1991-05-20 | 1994-10-18 | Texaco Inc. | Pumpable aqueous slurries of sewage sludge |
EP0545683B1 (de) * | 1991-12-02 | 1996-07-03 | Texaco Development Corporation | Entsorgung von Klärschlamm |
US5188741A (en) * | 1992-04-01 | 1993-02-23 | Texaco Inc. | Treatment of sewage sludge |
AT398389B (de) * | 1992-11-06 | 1994-11-25 | Andritz Patentverwaltung | Verfahren und anlage zur trennung von feststoff-flüssigkeit-mischungen |
-
1996
- 1996-09-25 US US08/719,343 patent/US5718059A/en not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-09-04 CA CA002215031A patent/CA2215031A1/en not_active Abandoned
- 1997-09-09 GB GB9719184A patent/GB2317582B/en not_active Expired - Fee Related
- 1997-09-24 DE DE19742116A patent/DE19742116A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-01-23 NO NO980318A patent/NO308072B1/no not_active IP Right Cessation
- 1998-02-13 FR FR9801764A patent/FR2774926B1/fr not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-05-10 FR FR0005944A patent/FR2792218A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2774926A1 (fr) | 1999-08-20 |
GB2317582A (en) | 1998-04-01 |
US5718059A (en) | 1998-02-17 |
GB2317582B (en) | 2000-11-15 |
NO980318D0 (no) | 1998-01-23 |
FR2792218A1 (fr) | 2000-10-20 |
NO308072B1 (no) | 2000-07-17 |
CA2215031A1 (en) | 1998-03-25 |
FR2774926B1 (fr) | 2000-09-01 |
GB9719184D0 (en) | 1997-11-12 |
NO980318L (no) | 1999-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0640158B1 (de) | Verfahren zum trocknen einer papierbahn | |
EP0105046B2 (de) | Verfahren zum Zurichten von Spaltleder oder Vliesen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren zugerichtetes Spaltleder oder Vlies | |
DE2753201A1 (de) | Verfahren fuer die behandlung einer papierbahn in der nasspartie einer papiermaschine | |
DE3873638T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schnellen pressen und/oder trocknen von poroesen bahnen. | |
US6223450B1 (en) | Apparatus for multi-nip impulse drying | |
DE102010041635A1 (de) | Cellulosematerial mit Imprägnierung, Verwendung dieses Cellulosematerials und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE19742116A1 (de) | Verfahren zur Entwässerung von Feststoff-Flüssigkeits-Matrizen | |
DE19826181A1 (de) | Vorrichtung zum Schlicken, Strecken und Trocknen von Leder und ähnlichen Flachmaterialien wie Fellen, Pelzen u. dgl. | |
DE2921549C2 (de) | Entwässerungspresse für Baumrinde | |
EP0273902A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur konservatorischen Behandlung von Papier | |
DE102019124681A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn | |
DE1611758A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Papier- und aehnlichen Bahnen | |
AT398319B (de) | Band zur verwendung in einer presse mit verlängerter abquetschzone | |
DE3519530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entwaessern von nassem gut | |
DE102015121869A1 (de) | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Entwässerung von Wasser enthaltenem Gut, insbesondere zur Entwässerung von Braunkohle | |
DE60027328T2 (de) | Verfahren zum trocknen von papier | |
DE650865C (de) | Verfahren zum Entwaessern und Trocknen von Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl. | |
US6006442A (en) | Methods for dewatering solid-liquid matrices | |
AT255884B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer ein- oder beidseitig geglätteten Papierbahh od. dgl. | |
DE1803800A1 (de) | Aufgearbeiteter Glimmer | |
DE660826C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern poroeser Faserstoffplatten | |
DE897090C (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden lederartiger Beschaffenheit aus Fasern und Bindemitteln | |
DE924005C (de) | Verfahren zum Entwaessern und Trocknen laufender Bahnen | |
EP0414762B1 (de) | Verfahren zum pressen einer laufenden feuchten bahn, insbesondere einer papierbahn | |
AT130612B (de) | Verfahren zum Entwässern von Rohtorf, Kohlenschlamm u. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |