DE19741383C1 - Schleifenkrampe - Google Patents
SchleifenkrampeInfo
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Classifications
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- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B15/00—Nails; Staples
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Drähte, Zäune und dergleichen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für die Befestigung von Zäunen oder Drähten und dergleichen in der Forst- und Landwirt
schaft sowie im nichtgewerblichen Bereich wird üblicherweise ein als Krampe oder Schlaufe
bezeichnetes Befestigungs- oder Verbindungelement verwendet. Dieses Element ist rechteck-
oder U-förmig und weist angespitzte Schenkelenden auf. Es wird bis zum Anschlag in einen
hölzernen Zaunpfosten eingeschlagen, wobei der zu befestigende Draht zwischen dem Zaun
pfosten und dem horizontalen Abschnitt des U oder des Rechtecks eingeklemmt wird. Ein
Herauslösen dieser konventionellen Befestigungskrampen ist nur unter größten Schwierig
keiten und hohem Zeitaufwand oder gar nicht möglich. Das hat zur Folge, daß solchermaßen
befestigte Zäune oder Drähte, beispielsweise Wildschutzzäune, die ihre Standzeitberechtigung
überschritten haben, aus Kostengründen nicht entfernt werden, da das Auslösen der Krampen
zu teuer ist. Das bedeutet, daß der sich noch in hervorragendem Zustand befindliche Zaun,
zumeist vollverzinktes Knotengeflecht (lfd. Meter ca. 1,50 DM), bis zu seiner Verrottung ste
henbleibt, die sich je nach Verzinkungsgüte über einige Jahrzehnte hinzieht. Weiterhin nach
teilig ist, daß beispielsweise in Deutschland eine Vielzahl von Greifvögeln und auch andere
Wildtiere in Zäunen umkommen, die aus den erwähnten Schwierigkeiten nicht entfernt wur
den.
Die US-PS 33 39 448 offenbart ein u-förmiges Befestigungselement nach Art einer Draht
krampe, mit welchem zwei Drähte eines Drahtgeflechts mit einem Pfosten verbunden werden
können. Das Befestigungselement erlaubt jedoch lediglich, die zwei Drähte in der u-förmigen
Ausbuchtung zu halten, nicht jedoch sie gleichzeitig gegen den Pfosten zu klemmen.
Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in ökologischer und ökonomischer
Hinsicht verbessertes Befestigungselement für Zäune, Drähte und dergleichen anzugeben,
durch welches gleichzeitig sowohl einerseits eine sichere Befestigung und andererseits ein
kostengünstiger Abbau der Zäune oder Drähte und ihre nachfolgende Wiederverwertung oder
Entsorgung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement weist zwei parallele Schenkel auf, die an ihren
Enden, vorzugsweise durch angespitzte Bereiche, in einen Zaunpfosten eintreibbar sind und
am anderen Ende des Befestigungselements durch eine Schleife miteinander verbunden sind.
Der Anschlag der sogenannten Schleifenkrampe erfolgt unterhalb der Schleife bis zu einer
Position, bei der die Schenkel in schräg verlaufende Abschnitte münden. Somit kann die
Schleifenkrampe nicht komplett eingeschlagen werden. Durch die schräg verlaufenden Ab
schnitte wird der zu befestigende Draht gegen den Zaunpfosten geklemmt. Die
hervorstehende Schleife kann mit einer Beißzange leicht und schnell herausgezogen werden,
so daß die Schleifenkrampe wiederverwertet werden kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schleifenkrampe im Maßstab 2 : 1 in
einer ersten Seitenansicht;
Fig. 2 die Schleifenkrampe der Fig. 1 in einer zweiten Seitenansicht;
Fig. 3 die Schleifenkrampe der Fig. 1 in einer Ansicht von oben.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Schleifenkrampe aus Metall, beispielsweise aus nichtrosten
dem Stahl, weist zwei zapfenartige Schenkel 1, 2 mit kreisförmigem Querschnitt und einem
Durchmesser von 4 mm auf, die in jeweiligen unteren Bereichen 1A, 2A angespitzt sind, so
daß die Schleifenkrampe in einen hölzernen Zaunpfosten eintreibbar ist. Diese unteren Berei
che 1A, 2A weisen eine Länge L1 von 10 mm auf. In einem oberen Bereich sind die Schenkel
1, 2 unter gleichbleibendem Querschnitt durch Ausbildung einer Schleife 3 einstückig mitein
ander verbunden.
Die Schenkel 1, 2 verlaufen über eine Länge L2 von 24 mm gerade und zueinander parallel.
Oberhalb davon schließt sich an jeden Schenkel eine Krümmung von ca. 70° mit einem
Krümmungsradius R1 von 7,0 mm derart an, daß die Schenkel 1, 2 in schräg verlaufende Ab
schnitte 1B, 2B münden, die aufeinander zulaufen. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, verlau
fen die Schenkel 1, 2 und die schräg verlaufenden Abschnitte 1B, 2B, bzw. deren Mittelachsen
bis in etwa zu dem Überkreuzungspunkt der schräg verlaufenden Abschnitte 1B, 2B in zwei
Ebenen, die um einen Abstand E voneinander beabstandet sind. Da der Abstand E in etwa
dem Schenkeldurchmesser entspricht, berühren sich die schräg verlaufenden Abschnitte
1B, 2B am Überkreuzungspunkt und münden dann in die Schleife 3. Die Schleife 3 ist in ih
rem oberen Abschnitt kreisförmig ausgebildet. Die ebenfalls kreisförmige Öffnung im Zen
trum der Schleife 3 weist einen Radius von 1,5 mm auf. Mittelachse verläuft im oberen
Abschnitt der Schleife 3 in einer Ebene, die zwischen den zwei Ebenen der Schenkel 1, 2 und
der schräg verlaufenden Abschnitte 1B, 2B liegt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Die erfindungsgemäße Schleifenkrampe wird mit einem Hammer in den hölzernen Zaunpfo
sten eingeschlagen. Erfahrungsgemäß ist die Schleife 3 ausreichend stabil, so daß sie dabei
ihre Form nicht verändert. Der Anschlag in Holz erfolgt unterhalb der Schleife 3, d. h. die
Schleifenkrampe kann nicht vollständig eingeschlagen werden, sondern nur bis zu dem Be
ginn der Krümmung der Schenkel 1, 2. Der wichtigste Vorteil der erfindungsgemäßen Schlei
fenkrampe besteht darin, daß die im befestigten Zustand von dem Zaunpfosten hervorstehen
de Schleife 3 mit einer Beißzange leicht und schnell herausgezogen werden kann, so daß die
Schleifenkrampe selbst, aber auch der Draht oder Zaun nach Abbau wiederverwertet werden
können.
Der Draht wird zur Befestigung zwischen den schräg verlaufenden Abschnitten 1B, 2B und
dem Zaunpfosten eingeklemmt. Somit ist auch die Klemmwirkung gegenüber konventionel
len Befestigungskrampen verbessert. Überdies verleiht die Schleife 3 dem erfindungsgemäßen
Befestigungselement verbesserte Elastizitätseigenschaften.
Die dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselements kann leicht
gefertigt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be
schränkt. Beispielsweise kann zur Erhöhung der Stabilität auch eine Mehrfachschleife gebil
det werden. Die Materialstärke kann je nach Größe der Schleifenkrampe variabel sein. Vor
zugsweise liegt der Radius in einem Bereich zwischen 3,5 und 10 mm. Der Querschnitt der
Schenkel 1, 2 und/oder der schräg verlaufenden Abschnitte 1B, 2B und/oder des Schleifenab
schnitts kann eine andere Form aufweisen. Er kann auch entlang dem Befestigungselement,
insbesondere im Schleifenabschnitt variiert werden, beispielsweise derart, daß er im Schlei
fenabschnitt zur Erhöhung der Stabilität dicker ausgeführt ist. Die unteren Bereiche 1A, 2A
sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zylindersymmetrisch angespitzt. Sie können jedoch
auch einseitig angespitzt oder einseitig angeschrägt sein, was fertigungstechnisch einfacher
ist. Die sich an jeden Schenkel anschließende Krümmung zu den schräg verlaufenden Ab
schnitten 1B, 2B kann anstelle von 70° auch einen anderen geforderten oder gewünschten
Winkel einnehmen. Das Material kann rohes oder verzinktes Eisen oder Stahl sein.
Das Befestigungselement ist vorzugsweise aus einem Stück gefertigt. Falls gewünscht oder
erforderlich, kann es jedoch auch aus mehreren geeignet aneinandergefügten Stücken beste
hen.
Claims (7)
1. Befestigungselement zur Befestigung von Zäunen oder Drähten und dergleichen, welches
aus einem langgestreckten gewundenen Grundkörper derart geformt ist, daß an seinem einen
Ende zwei einander parallele und zu einer Längsachse des Befestigungselements im wesentli
chen spiegelsymmetrische Schenkel (1, 2) an ihren Enden in einen Zaunpfosten eintreibbar
sind und an einem anderen Ende des Befestigungselements die Schenkel durch Ausformung
mindestens einer Schleife (3) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel (1, 2) von dem einen zu dem anderen Ende des Befestigungselements verlaufend
spiegelsymmetrisch zu der Längsachse bei einer bestimmten Position in schräg verlaufende
Abschnitte (1B, 2B) münden, die im wesentlichen aufeinanderzu laufen und im Bereich der
Längsachse aneinander vorbei geführt und im weiteren Verlauf in der Schleife (3)
miteinander verbunden sind, wobei das Befestigungselement bis zu der bestimmten Position
in den Zaunpfosten eintreibbar ist und der zu befestigende Draht durch die schräg verlaufen
den Abschnitte (1B, 2B) gegen den Zaunpfosten klemmbar ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlau
fenden Abschnitte (1B, 2B) unter Kontakt aneinander vorbeigeführt werden.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife
(3) eine einfache Schleife ist und derart gebildet ist, daß die Schenkel, nachdem sie im Be
reich der Längsachse aneinander vorbeigeführt wurden, in Richtung auf die Längsachse abge
bogen und im Bereich der Längsachse miteinander verbunden sind.
4. Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper im Querschnitt kreisförmig ist.
5. Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schenkelenden angespitzte Bereiche (1A, 2A) aufweisen.
6. Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß es aus einem Stück gefertigt ist.
7. Befestigungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß es aus Metall, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl besteht.
Priority Applications (1)
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DE1997141383 DE19741383C1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Schleifenkrampe |
Applications Claiming Priority (1)
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3339448A (en) * | 1964-06-25 | 1967-09-05 | Powers Wire Products Company I | Fastener for furring articles from a supporting surface |
US3499359A (en) * | 1968-10-23 | 1970-03-10 | John J Yrjanainen | Easy pull staple |
-
1997
- 1997-09-19 DE DE1997141383 patent/DE19741383C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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