DE19740215A1 - Drehphaseneinstellvorrichtung mit einer Kunstharzdichtung - Google Patents
Drehphaseneinstellvorrichtung mit einer KunstharzdichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Drehphaseneinstellvorrichtung, die beispielsweise für eine
Ventilöffnungszeiteneinstellvorrichtung verwendet wird, die
die Öffnungs- und Schließzeiten (Ventilzeitgebung) von
Einlaßventilen und Auslaßventilen einer Brennkraftmaschine
(Motor) in Übereinstimmung mit den Motorbetriebszuständen
einstellt.
Bei einer herkömmlichen
Ventilöffnungszeiteneinstellvorrichtung zum Einstellen der
Ventilzeitgebung von Einlaßventilen und Auslaßventilen eines
Motors, wie sie in den Dokumenten JP-A-5-214907 oder JP-U-2-
50105 offenbart ist, wird eine Antriebskraft von einer
Kurbelwelle als ein Antriebselement des Motors über einen
Antriebskraftübertragungsmechanismus auf eine Nockenwelle als
ein angetriebenes Element übertragen. Der
Antriebskraftübertragungsmechanismus kann von einer Flügelart
sein, wobei Flügel in einem Gehäuse untergebracht sind und
gegenüber diesem drehbar sind, und wobei der
Drehphasenunterschied der Flügel gegenüber dem Gehäuse durch
den Fluiddruck des Arbeitsfluids eingestellt wird.
Bei der Vorrichtung nach dem Dokument JP-A-5-214907 weist ein
Gehäuse eine Umfangswand und ein Paar Seitenwände auf, die
axiale Seitenenden der Umfangswand abdecken. Dieses Gehäuse
mit den drei Konstruktionsteilen verursacht die folgenden
Nachteile:
(1) es wird an der Anschlußfläche zwischen der Umfangswand und den Seitenwänden eine Dichtung benötigt, um das Leck eines Arbeitsfluids zu begrenzen, was dazu führt, daß sich die Anzahl der Teile erhöht und daß der Außendurchmesser des Gehäuses durch eine Nut für die Aufnahme der Dichtung zwischen der Umfangswand und den Seitenwänden vergrößert wird.
(1) es wird an der Anschlußfläche zwischen der Umfangswand und den Seitenwänden eine Dichtung benötigt, um das Leck eines Arbeitsfluids zu begrenzen, was dazu führt, daß sich die Anzahl der Teile erhöht und daß der Außendurchmesser des Gehäuses durch eine Nut für die Aufnahme der Dichtung zwischen der Umfangswand und den Seitenwänden vergrößert wird.
- (2) die Mitten der Lagerteile der Seitenwände des Gehäuses weichen aufgrund Änderungen der Bearbeitungsgenauigkeit und der Montagegenauigkeit der Teile voneinander ab.
Bei der Vorrichtung nach dem Dokument JP-U-2-50105 sind im
Gegensatz zu der vorstehenden Vorrichtung eine Umfangswand
und eine Radseitenwand einstückig hergestellt, die ein
Gehäuse bilden. Dieses Gehäuse verursacht nicht die
vorstehenden Nachteile. Jedoch ist bei diesem Gehäuse der
einstückigen Art der Durchmesser der Radseitenwand durch den
Durchmesser der Umfangswand festgelegt. Folglich kann die
radiale Größe der Radseitenwand nicht reduziert werden. Des
weiteren ist die innere abgewinkelte Ecke zwischen der
Umfangswand und der Seitenwand geglättet, wenn die
Umfangswand und eine Seitenwand einstückig ausgebildet sind,
wodurch dort eine niedrige Dichtigkeit verursacht wird.
Darüber hinaus ist das Material für das Gehäuse bezüglich
seiner Steifigkeit, Festigkeit und dergleichen beschränkt.
Wenn eine Dichtung 112 in einem drehenden gleitenden Teil
zwischen einem Flügel 110 und einem Gehäuse 111 angeordnet
ist, wie in Fig. 11 gezeigt ist, um eine Fluiddruckkammer
abzudichten, der zum Antreiben des Flügels 110 das
Arbeitsfluid zugeführt wird, ist es wahrscheinlich, daß an
dem Gehäuse 111 eine Verschleißstufe 111a verursacht wird,
wenn die Dichtung 112 eine höhere Härte
(verschleißverursachende Eigenschaften) als das Gehäuse 111
hat. Die Verschleißstufe 111a erscheint an Stellen, an denen
die Dichtung 111 öfter gleitet. Wenn die Dichtung 112 gleitet
und die Verschleißstufe 111a erreicht, nimmt die Dichtung 112
den Fluiddruck in der Pfeilrichtung A von der Seite des
Gehäuses 111 auf und kann in die Seite des Flügels 110
gedrückt werden. Das verursacht das Leck des Arbeitsfluids
zwischen den an beiden Umfangsseiten des Flügels 111
vorgesehenen Fluiddruckkammern, und es wird schwierig, den
Flügel 110 an der in Fig. 11 gezeigten Position zu halten.
Dieser stellenweise Verschleiß des Gehäuses wird verhindern,
daß der Flügel an der Zwischenlage gesteuert und gehalten
wird. Obwohl es möglich ist, den Verschleiß des Gehäuses
durch die Verwendung eines harten Materials wie
beispielsweise Eisen zu begrenzen, wird eine derartiges
Material die Produktionskosten und das Gewicht des Gehäuses
erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Schaffung
einer Drehphaseneinstellvorrichtung, wobei die vorstehenden
Nachteile vermieden werden.
Ein Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer
Drehphaseneinstellvorrichtung mit einer guten Dichtigkeit,
einer geringeren Anzahl an Teilen, einem geringeren Gewicht,
die kompakt hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine Seitenwand eines Gehäuses an einem
Element aus einem Antriebselement und einem angetriebenen
Element befestigt, während die andere Seitenwand des Gehäuses
einstückig mit einer Umfangswand des Gehäuses hergestellt
ist. Eine aus einem Material mit einer geringeren Härte als
das Gehäuse hergestellte Dichtung ist zwischen dem Gehäuse
und einem Flügel vorgesehen.
Das Gehäuse ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt,
während die Dichtung aus einem PPS-Kunstharz
(Polyphenylsulfid) hergestellt ist, insbesondere aus einem
PPS-Kunstharz, das mit einem anorganischen Füllmaterial
vermischt ist.
Vorzugsweise ist das anorganische Füllmaterial härter als das
PPS-Kunstharz, aber weniger hart als das Gehäuse.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen
der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen offensichtlich erscheinen, wobei:
Fig. 1 eine Schnittansicht von vorne einer
Drehphaseneinstellvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht der Vorrichtung gemäß dem
Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht der Anordnung
einer bei dem Ausführungsbeispiel verwendeten Dichtung zeigt;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht eines Spalts
zwischen einer Umfangswand und einem Flügelrotor bei dem
Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht des Betriebszustands
der Dichtung bei dem Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 6 eine vergrößerte Detailansicht der Fig. 5 zeigt;
Fig. 7A bis 7C schematische Schnittansichten des
fortschreitenden Verschleißes der Dichtung zeigen;
Fig. 8A ein kennzeichnendes Diagramm der Beziehung zwischen
einem bei der Dichtung verwendeten Füllmaterial und dem
Verschleiß zeigt, und Fig. 8B eine schematische Ansicht eines Versuchsystems zum Messen des Verschleißes zeigt;
Verschleiß zeigt, und Fig. 8B eine schematische Ansicht eines Versuchsystems zum Messen des Verschleißes zeigt;
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht einer
Vergleichsanordnung einer Dichtung zeigt;
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer Abwandlung des
Ausführungsbeispiels zeigt; und
Fig. 11 eine Teilschnittansicht von vorne einer herkömmlichen
Vorrichtung zeigt.
Eine erfindungsgemäße Drehphaseneinstellvorrichtung wird
unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben, die
zum Einstellen der Öffnungs- und Schließzeiten des Einlaß-
oder Auslaßventils einer Brennkraftmaschine verwendet wird.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist ein Nockenwellenrad 1
vorgesehen, um über einen (nicht gezeigten) Getriebestrang
eine Antriebskraft von einer Kurbelwelle 1a eines Motors
(Antriebselement) aufzunehmen, um sich synchron mit der
Kurbelwelle 1a zu drehen. Eine Nockenwelle (angetriebenes
Element) 2 ist vorgesehen, um eine Antriebskraft von dem
Nockenwellenrad 1 aufzunehmen, um die (nicht gezeigten)
Einlaßventile oder Auslaßventile des Motors anzutreiben. Die
Nockenwelle 2 ist gegenüber dem Nockenwellenrad 1 mit einem
Drehphasenunterschied drehbar gehalten. Das Nockenwellenrad 1
und die Nockenwelle 2 sind beim Betrachten in der Richtung X
in Fig. 2 in der Fig. 1 im Uhrzeigersinn drehbar. Diese
Richtung im Uhrzeigersinn stimmt mit einer Vorwärtsrichtung
der Ventilöffnungs- und Ventilschließzeit überein.
Eine hintere Platte 18 in einer dünnen Ringplatte ist
zwischen dem Nockenwellenrad 1 und einer Seitenwand 3a eines
zylindrischen Gleitgehäuses 3 zwischengesetzt, um ein
Fluidleck zwischen dem Nockenwellenrad 1 und dem Gleitgehäuse
3 zu begrenzen. Das Nockenwellenrad 1, das Gleitgehäuse 3 und
die hintere Platte 18 sind koaxial angeordnet und durch
Bolzen 20 fest befestigt, um eine Gehäuseeinheit zu bilden
und sich zusammen als ein Antriebsseitendrehkörper zu drehen.
Das Gleitgehäuse 3 weist eine Umfangswand 4 und eine vordere
Platte 5 als eine Seitenwand auf, die durch einen
Aluminiumspritzguß einstückig hergestellt sind. Da das
Gleitgehäuse 3 separat von dem Nockenwellenrad 1 hergestellt
wird, kann das Nockenwellenrad 1 mit einem kleineren
Durchmesser als das Gleitgehäuse 3 hergestellt werden, wenn
das erwünscht ist. Das Gleitgehäuse 3 hat trapezförmige
Gleitschuhe 3a, 3b und 3c, die in der Umfangsrichtung
angeordnet sind und mit einem im allgemeinen gleichen
Winkelabstand beabstandet sind. Fächerförmige Kammern 40 sind
als aufnehmende Kammern für jeweilige Flügel 9a, 9b und 9c an
drei Umfangsstellen vorgesehen, wobei zwischen zwei
benachbarten Gleitschuhen der Gleitschuhe 3a, 3b und 3c
Aussparungen vorgesehen sind. Jede der inneren Umfangsflächen
der Gleitschuhe 3a, 3b und 3c ist im Schnitt bogenförmig
ausgebildet.
Ein Flügelrotor 9 als eine Flügeleinheit hat die Flügel 9a,
9b und 9c, die mit gleichen Winkelabständen in der
Umfangsrichtung angeordnet sind und in den entsprechenden
fächerförmigen Kammern 40 drehbar untergebracht sind, die in
der Umfangsrichtung zwischen benachbarten zwei der
Gleitschuhe 3a, 3b und 3c angeordnet sind. Der Flügelrotor 9
und eine Buchse 6 sind durch einen Bolzen 21 einstückig mit
der Nockenwelle 2 befestigt, um einen abtriebsseitigen
Drehkörper zu bilden. Die mit dem Flügelrotor 9 einstückig
befestigte Buchse 6 ist in die innere Wand der vorderen
Platte 5 so eingepaßt, daß sie gegenüber der vorderen Platte
5 drehbar ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine abgewinkelte Ecke 3d der
inneren Wandfläche des Gehäuses 3, die durch die Umfangswand
4 und die vordere Platte 5 ausgebildet ist, nicht
rechtwinklig, sondern geglättet. Diese Ecke 3d wird
zwangsläufig durch den Verschleiß einer Gußform bei dem
Gußverfahren oder durch den Verschleiß eines Schnittwerkzeugs
bei dem spanabhebenden Verfahren verursacht. Die axiale Länge
L1 zwischen der vorderen Platte 5 und der hinteren Platte 18
ist auf 22 bis 25 mm eingerichtet.
Ein kleiner Spalt 50 ist zwischen den äußeren Umfangsflächen
des Flügelrotors 9 und den inneren Umfangsflächen der
Umfangswand 4 vorgesehen, wie in Fig. 4 gezeigt ist, so daß
der Flügelrotor 9 und das Gleitgehäuse 3 gegenseitig drehbar
gehalten werden. Der Betrag des Spalts 50 wird so festgelegt,
daß eine Störung zwischen dem Flügelrotor 9 und der
abgewinkelten Ecke 3d beseitigt wird und daß die radialen
Mitten des Gleitgehäuses 3 und des Flügelrotors 9 in Position
ausgerichtet werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird die Dichtung 16 in einer sich
axial erstreckenden Nut 9e aufgenommen, die an der äußeren
Umfangswand der Flügel 9a, 9b und 9c und in der äußeren
Umfangswand einer Nabe 9d des Flügelrotors 9 ausgebildet ist,
und sie wird durch eine jeweilige Feder 17 radial nach außen
vorgespannt, um ein Leck des Arbeitsfluids zwischen den
Fluiddruckkammern zu begrenzen.
Die Dichtung 16 ist aus einem PPS-Kunstharz
(Polyphenylsulfid) als ein Grundmaterial hergestellt und mit
einem anorganischen Füllmaterial vermischt, das härter ist
als das PPS-Kunstharz ist. Das PPS-Kunstharz wird bevorzugt,
weil es für eine geringere Verschlechterung eine gute
Widerstandsfähigkeit gegenüber Ölen hat und es
unwahrscheinlich ist, daß es aufquillt. Sowohl das PPS-Kunstharz
als auch das anorganische Füllmaterial sind weicher
als das Gleitgehäuse (Aluminium) 3. Die Dichtung 16 ist durch
die Blattfeder 17 vorgespannt und nimmt die Fliehkraft radial
nach außen zu der Umfangswand 4 so auf, daß das Arbeitsfluid
durch den Spalt 50 zwischen den benachbarten Fluidkammern
leckt. Das PPS-Kunstharz für das Grundmaterial der Dichtung
16 kann ein anderes Kunstharz sein, wie beispielsweise PA1
(Polyamid Imid), P1 (Polyimid), PEEK (Polyäther-Äther-Keton),
PET (Polyethylenterephtalat), PBT (Polybuthylenterephtalat),
PEN (Polyethylennaphtalat), PA (Polyamid), POM
(Polyoximethylen), Phenol und Teflon.
Die axiale Länge L2 der Dichtung 16 wird so eingerichtet, daß
sie kürzer als L1 ist. Außerdem wird der Vorsprung f der
Dichtung 16 (Fig. 5) von dem Flügelrotor 9, d. h. der Betrag
des Spalts 50 folgendermaßen festgelegt, wobei a der innere
Radius des Gleitgehäuses ist, b ist der äußere Radius des
Flügelrotors 9 und c ist die radiale Länge der abgewinkelten
Ecke der inneren Wand (Fig. 4).
f = a - b < c + (radiale Abweichung zwischen den Mitten des
Gehäuses 3 und des Flügelrotors 9).
In Fig. 6 bezeichnen P1 und P2 Arbeitsfluiddrücke, die die
Dichtung 16 jeweils von einer vorstellenden Fluiddruckkammer
13, 14 oder 15 und von der rückstellenden Fluiddruckkammer
10, 11 oder 12 aufnimmt, und d bezeichnet die radiale Dicke
der Dichtung 16.
Die rückstellenden Fluiddruckkammern 10, 11 und 12 sind
jeweils zwischen dem Gleitschuh 3a und dem Flügel 9a,
zwischen dem Gleitschuh 3b und dem Flügel 9b und zwischen dem
Gleitschuh 3c und dem Flügel 9c definiert. Die vorstellenden
Fluiddruckkammern 13, 14 und 15 sind jeweils zwischen dem
Gleitschuh 3a und dem Flügel 9b, zwischen dem Gleitschuh 3b
und dem Flügel 9c und zwischen dem Gleitschuh 3c und dem
Flügel 9a definiert.
Gemäß dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, daß die
Nockenwelle 2 und der Flügelrotor 9 sich koaxial und relativ
zu dem Gleitgehäuse 3 und dem Nockenwellenrad 1 drehen.
Ein Führungsring 19 ist in die innere Wand des Flügels 9a
eingepreßt, der eine Aufnahmeöffnung 23 hat, und ein
Anschlagkolben 7 wird somit innerhalb dem Flügel 9a
aufgenommen, der in der axialen Richtung der Nockenwelle 2
gleitfähig ist, während er durch eine Feder 8 zu der vorderen
Platte 5 vorgespannt wird. Eine Anschlagöffnung 5a ist in der
vorderen Platte 5 ausgebildet und ein Führungsring 22 mit
einer konischen Öffnung 22a ist in die Anschlagöffnung 5a
eingepreßt. Der Anschlagkolben 7, der die Vorspannkraft der
Feder 8 aufnimmt, kann in die konische Öffnung 22a hinein
bewegt werden. Ein in dem Nockenwellenrad 1 ausgebildeter
Verbindungskanal 24 ist mit der Aufnahmeöffnung 23 an der
rechten Seite der Fig. 2 verbunden und zu der Atmosphäre
offen, so daß die axiale Bewegung des Anschlagkolbens 7 nicht
begrenzt ist.
Eine Fluiddruckkammer 37 an der linken Seite des Flansches 7a
in Fig. 2 ist durch einen Fluidkanal 39 mit der vorstellenden
Fluiddruckkammer 15 verbunden. Wenn das Arbeitsfluid der
vorstellenden Fluiddruckkammer 15 zugeführt wird, bewegt sich
der Anschlagkolben 7 gegen die Vorspannkraft der Feder 8 aus
der konischen Öffnung 22a heraus. Eine an der oberen Seite
des Anschlagkolbens 7 ausgebildete Fluiddruckkammer 38 ist
durch einen in Fig. 1 gezeigten Fluidkanal 41 mit der
rückstellenden Fluiddruckkammer 10 verbunden. Wenn das
Arbeitsfluid der rückstellenden Fluiddruckkammer 10 zugeführt
wird, bewegt sich der Anschlagkolben 7 gegen die
Vorspannkraft der Feder 8 aus der konischen Öffnung 22a
heraus.
Die Positionen des Anschlagkolbens 7 und der konischen
Öffnung 22a sind so festgelegt, daß der Anschlagkolben 7 in
die konische Öffnung 22a eingepaßt ist, wenn sich die
Nockenwelle 2 in der am meisten rückgestellten Position
gegenüber der Kurbelwelle 1a befindet, d. h., wenn sich der
Flügelrotor 9 an der am meisten rückgestellten Position
gegenüber dem Gleitgehäuse 3 befindet. Somit schaffen der
Anschlagkolben 7 und die konische Öffnung 22a einen
Sperrmechanismus.
Die Nabe 9d des Flügelrotors 9 hat einen Fluidkanal 29 an
einer Position, an der sie an einem axialen Ende der Buchse 5
anliegt, und einen Fluidkanal 33 an einer Position, an der
sie an dem axialen Ende der Nockenwelle 2 anliegt. Die
Fluidkanäle 29 und 33 sind bogenförmig ausgebildet. Der
Fluidkanal 29 ist durch Fluidkanäle 25 und 27 mit einer
Fluidquelle oder einem (nicht gezeigten) Ablaß verbunden. Des
weiteren ist der Fluidkanal 29 durch Fluidkanäle 30, 31 und
32 mit den rückstellenden Fluiddruckkammern 10, 11 und 12
verbunden und durch einen Fluidkanal 41 mit der
Fluiddruckkammer 38 verbunden.
Der Fluidkanal 33 ist durch Fluidkanäle 26 und 28 mit der
Fluidquelle oder einem (nicht gezeigten) Ablaß verbunden. Des
weiteren ist der Fluidkanal 33 durch Fluidkanäle 34, 35 und
36 mit den vorstellenden Fluiddruckkammern 13, 14 und 15
verbunden und durch die vorstellende Fluiddruckkammer 15 und
einen Fluidkanal 39 mit der Fluiddruckkammer 37 verbunden.
Die vorstehende Drehphaseneinstellvorrichtung wirkt
folgendermaßen.
Wie in der Technik bereits bekannt ist, wird der
Anschlagkolben 7 während einem normalen Motorbetrieb durch
das den rückstellenden Fluiddruckkammern 10, 11, 12 und den
vorstellenden Fluiddruckkammern 13, 14, 15 zugeführte
Arbeitsfluid so von der konischen Öffnung 22a herausgehalten,
daß der Flügelrotor gegenüber dem Gleitgehäuse 3 drehbar ist.
Die Ventilöffnungs- und Ventilschließzeit, d. h. der
Drehphasenunterschied zwischen der Kurbelwelle 1a und der
Nockenwelle 2 wird durch das Einstellen des Fluiddrucks
gesteuert, der den Fluiddruckkammern 10 bis 15 zugeführt
wird.
Wenn der Motor anhält, wird das Arbeitsfluid nicht den
rückstellenden Fluiddruckkammern 10, 11, 12 und den
vorstellenden Fluiddruckkammern 13, 14, 15 zugeführt, so daß
der Flügelrotor 9 an der am meisten rückgestellten Position
gegenüber dem Gleitgehäuse 3 anhält, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Da das Arbeitsfluid weder der Fluiddruckkammer 37 noch
38 zugeführt wird, wird der Anschlagkolben 7 durch die
Vorspannkraft der Feder 8 in die konische Öffnung 22a
eingepaßt.
Selbst nach dem erneuten Start des Motors wird der
Anschlagkolben 7 so gehalten, daß er in die konische Öffnung
22a eingepaßt ist, bis das Arbeitsfluid den Fluiddruckkammern
10 bis 15 so zugeführt wird, daß die Nockenwelle 2 an der am
meisten rückgestellten Winkelposition gegenüber der
Kurbelwelle 1a gehalten wird. Somit ist während der
Zeitspanne bevor das Arbeitsfluid jeder Fluiddruckkammer
zugeführt wird der Flügelrotor 9 mit der vorderen Platte 5
arretiert, um zu verhindern, daß das Gleitgehäuse 3 und der
Flügelrotor 9 aufgrund von Drehmomentschwankungen der
Nockenwelle gegeneinander stoßen.
Wenn das Arbeitsfluid den rückstellenden Fluiddruckkammern
10, 11, 12 oder den vorstellenden Fluiddruckkammern 13, 14,
15 zugeführt wird, wird es auch den Fluiddruckkammern 37 oder
38 zugeführt. Der Anschlagkolben 7, der den Fluiddruck in
Fig. 2 in der Richtung nach rechts aufnimmt, bewegt sich
gegen die Vorspannkraft der Feder 8 aus der konischen Öffnung
22a heraus. Wenn somit die vordere Platte 5 und der
Flügelrotor 9 von dem arretierten Zustand freigegeben werden,
wird es dem Flügelrotor 9 ermöglicht, sich ansprechend auf
den Druck des Arbeitsfluids gegenüber dem Gleitgehäuse 3 zu
drehen, das den rückstellenden Fluiddruckkammern 10, 11, 12
und den vorstellenden Fluiddruckkammern 13, 14, 15 zugeführt
wird. Somit wird die relative Drehphase oder Winkelphase der
Nockenwelle 2 gegenüber der Kurbelwelle 1a eingestellt.
Die Dichtung 16 verschleißt fortschreitend, wie in Fig. 7A
bis 7C gezeigt ist.
Im Anfangsstadium (Fig. 7A), wobei die Dichtung 16 zunächst
in den Flügelrotor 9 (insbesondere in die Nut 9e) eingepaßt
ist, sind alle Ecken der Dichtung 16 rechtwinklig. Obwohl die
Dichtung 16 durch die Vorspannkraft der Blattfeder 17 und die
Fliehkraft in der Pfeilrichtung vorgespannt gehalten wird,
wird das obere Ende der Dichtung 16 durch die abgewinkelte
Ecke 3d gehalten und der Kontakt mit der inneren Wand des
Gleitgehäuses 3 (Umfangswand 4) wird begrenzt, und deshalb
konzentriert sich die Kraft auf die abgewinkelte Ecke der
Dichtung 16, die über die innere abgewinkelte Ecke 3d
gleitet. Wenn die Dichtung 16 aus einem weicheren Material
als das Gleitgehäuse 3 hergestellt ist, neigt die
abgewinkelte Ecke (Schulter) der Dichtung 16 dazu, so zu
verschleißen, wie in Fig. 7B gezeigt ist, denn sich der
Flügelrotor 9 hin- und herbewegt, wodurch es der Dichtung 16
ermöglicht wird, sich näher zu der inneren Wand des
Gleitgehäuses 3 zu bewegen. Wenn der Verschleiß der Dichtung
16 fortschreitet und die Dichtung 16 mit der inneren Wand des
Gleitgehäuses 3 für eine gleitende Bewegung in Kontakt tritt,
konzentriert sich die Kraft nicht auf die abgewinkelte Ecke
der Dichtung 16. Somit endet der anfängliche stellenweise
Verschleiß der Dichtung 16 und der Verschleiß schreitet an
dem gesamten oberen Ende der Dichtung 16 fort.
Wenn die Dichtung 16 so verschleißt, daß die Form ihrer
abgewinkelten Ecke mit der Form der inneren abgewinkelten
Ecke 3d des Gleitgehäuses 3 übereinstimmt, verschwindet der
radiale Spalt zwischen der Umfangswand 4 und der Dichtung 16.
Folglich begrenzt die Dichtung 16 sicher das Leck des
Arbeitsfluids zwischen den vorstellenden und den
rückstellenden Fluiddruckkammern.
Wie vorstehend beschrieben ist, ist die Verschleißdichtung 16
aus PPS hergestellt, das mit einem Füllmaterial vermischt
ist, und das Gehäuse 3 ist aus Aluminium hergestellt. Der
Verschleiß des Kunstharzes und des Aluminiums wurde bezüglich
verschiedener Füllmaterialien gemessen, wie in Fig. 8B
gezeigt ist. Bei dieser Messung oder diesem Versuch wurde
eine aus PPS-Kunstharz hergestellte Hantel 101 als ein
Grundmaterial auf einer Aluminiumplatte 100 plaziert, und die
Aluminiumplatte 100 wurde mit einer konstanten
Geschwindigkeit (V = 0,5 m/Sek.) gedreht, wobei ein
konstanter Druck (P = 0,5 kgf/mm²) auf die Hantel 101
aufgebracht wurde.
Das Meßergebnis ist in Fig. 8A gezeigt. Es ist verständlich,
daß die Aluminiumplatte 100 vergleichsweise weniger
verschleißt, während die Hantel 101 stark verschleißt, wenn
die Hantel 101 aus dem PPS-Kunstharz ohne jegliches
Füllmaterial hergestellt ist, weil deren PPS-Kunstharz
ziemlich weich ist. Obwohl das PPS-Kunstharz weich ist,
verschleißt die Aluminiumplatte 100 mehr als wenn das
PPS-Kunstharz mit Talkum oder Kaliumtitanat vermischt ist, das
eine kleine Nadelform hat. Das folgt daraus, daß das durch
den Verschleiß der Aluminiumplatte 100 erzeugte
Aluminiumpulver in die Hantel 101 eindringt, die aus weichem
PPS-Kunstharz hergestellt ist, und das eingedrungene
Aluminiumpulver den Verschleiß auf der Aluminiumplatte 100
verursacht. Obwohl der Verschleiß des PPS-Kunstharzes, das
mit keinem Füllmaterial vermischt ist, größer ist als der
Verschleiß des PPS, das mit Talkum oder Kaliumtitanat
vermischt ist, das härter als das PPS-Kunstharz ist, kann es
für die Dichtung 16 verwendet werden.
Wenn das PPS-Kunstharz mit GF (Glasfasern) mit einer höheren
Härte zwischen 7 bis 8 vermischt ist, verschleißt die Hantel
101 weniger, während die Aluminiumplatte 100 mehr
verschleißt. D.h., da GF härter als Aluminium ist und den
Verschleiß auf dem Aluminium verursacht, kann es nicht
geeignet sein, um es in das PPS-Kunstharz für die Dichtung 16
zu mischen. Wenn jedoch GF in das PPS-Kunstharz für die
Dichtung 16 gemischt ist, nähert sich der Koeffizient der
linearen Ausdehnung der Dichtung 16 dem des Gleitgehäuses 3
so an, daß die Abdichtung verbessert werden kann. Aufgrund
dessen kann GF genauso als das Füllmaterial verwendet werden.
Wenn das PPS-Kunstharz mit dem Talkum um 50% oder dem
Kaliumtitanat um 30% vermischt ist, ist der Verschleiß sowohl
der Aluminiumplatte 100 als auch der Hantel klein. Durch die
Verschleißmessung hat sich bestätigt, daß das Vermischen des
PPS-Kunstharzes mit einem anorganischen Füllmaterial mit
einer bestimmten Härte zum Herstellen der Dichtung 16
vorteilhaft ist. Das Talkum und das Kaliumtitanat hat jeweils
eine Mohs Härte von 2 und 4. So lange wie ein Material härter
als das PPS-Kunstharz ist, aber eine geringere Mohs Härte als
5 hat, kann jedes andere Material als das Talkum und
Kaliumtitanat als das anorganische Füllmaterial für die
Dichtung 16 verwendet werden. Es kann beispielsweise Ton
(Härte 2), Glimmer (Härte 3), Aluminiumhydroxid (Härte 3),
Graphit (Härte 1-2) ober Zinkoxid (Härte 4,2) verwendet
werden. Alternativ zu dem anorganischen Füllmaterial kann
auch Kohlefaser (Härte 1-2) verwendet werden. Diese
Füllmaterialien fallen nicht von der äußeren Fläche der
Dichtung 16, um beim Gleiten auf dem Eisen oder Aluminium
Aushöhlungen zu bilden, sondern es verschleißt das
Füllmaterial und das Verschleißpulver nimmt das
Aluminiumpulver oder Fremdstoffe mit und gibt sie nach außen
ab. Die Mischung des anorganischen Füllmaterials liegt
vorzugsweise zwischen 5 Gewichtsprozenten und 70
Gewichtsprozenten des Materials für die Dichtung 16. Das
kommt daher, weil das Mischungsverhältnis von weniger als 5%
kein befriedigendes Gleiten mit dem Gleitgehäuse 3 schafft,
während das Mischungsverhältnis von mehr als 70% das Mischen
mit dem PPS-Kunstharz erschwert und der Materialfluß während
einem Spritzgießvorgang sinkt. Vorzugsweise sollte das
Mischungsverhältnis zwischen 30% und 60% liegen. Dieses
Mischungsverhältnis wird bei einem Aluminiumgehäuse
bevorzugt, so daß die Dichtung einen Koeffizienten der
linearen Ausdehnung hat, der nahe dem von Aluminium liegt.
Eine gute Abdichtung kann in einem breiten Temperaturbereich
geschaffen werden, beispielsweise zwischen -40°C und 150°C.
Mit dem reduzierten Unterschied zwischen den Koeffizienten
der linearen Ausdehnung des Gleitgehäuses und der Dichtung 16
ändert sich der axiale Spalt zwischen dem Gleitgehäuse 16 und
dem Gleitgehäuse 3 nicht, selbst wenn die Dichtung 16 und das
Gleitgehäuse 3 sich wiederholt ausdehnen und zusammenziehen.
Somit erhöht sich das Leck des Fluids nicht und es ist
möglich, daß die Dichtung 16 mit unveränderter Kontaktkraft
auf der inneren Wandfläche des Gleitgehäuses 3 gleitet.
Folglich verschleißt die Dichtung nicht übermäßig und das
Arbeitsfluid leckt nicht zwischen den Fluiddruckkammern. Wie
vorstehend beschrieben ist, kann GF (Glasfaser) als ein
Füllmaterial in die Dichtung 16 gemischt werden, um den
Unterschied der Koeffizienten der linearen Ausdehnung der
Dichtung und des Gleitgehäuses 3 zu reduzieren.
Die Füllmaterialien, die weniger zum Verursachen von
Verschleiß des Gleitgehäuses 3 neigen, sind Talkum, Ton,
Kaliumtitanat in Nadelform, Kohlefaser, Graphit und Zinkoxid
in Nadelform.
Obwohl Teflonharz keine Auswirkung auf die Reduktion des
Unterschieds des Koeffizienten der linearen Ausdehnung der
Dichtung 16 von dem des Gleitgehäuses 3 hat, kann die
Dichtung 16 durch Mischen des Pulvers aus Teflonharz mit dem
Grundmaterial wie beispielsweise PPS-Kunstharz so hergestellt
werden, daß weniger Verschleiß des Gleitgehäuses 3 verursacht
wird. Die Mischung des Pulvers aus Teflonharz und dem
vorstehenden Füllmaterial reduziert den Unterschied des
Koeffizienten der linearen Ausdehnung zwischen der Dichtung
16 und dem Gleitgehäuse 3 und den Verschleiß des
Gleitgehäuses 3.
Bei einem in Fig. 9 gezeigten Vergleichsbeispiel hat ein
Flügelrotor 61 keine Dichtung und ist so aufgebaut, daß er
direkt über die innere Wandfläche eines Gleitgehäuses 60
gleitet. Die Umfangswand und eine Seitenwand des
Gleitgehäuses 60 sind einstückig ausgebildet und bilden somit
eine innere geglättete abgewinkelte Ecke 60a, wie bei dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel. Der Flügelrotor 61 hat eine
abgefaste Ecke 61a, um eine Störung mit der geglätteten
abgewinkelten Ecke 60a zu vermeiden. Die abgefaste Ecke 61a
schafft somit einen Spalt 62. Da dieser Spalt 62 ermöglicht,
daß Arbeitsfluid durch diesen hindurch leckt, neigt der
Fluiddruck in den Fluiddruckkammern zur Reduktion, und die
Ansprecheigenschaften der Ventilzeitgebungssteuerung sinken.
Des weiteren müssen das Gleitgehäuse 60 und der Flügelrotor
61 mit hoher Genauigkeit in der radialen Richtung bearbeitet
werden, um mit dem direkten gleitenden Kontakt zwischen dem
Gleitgehäuse 60 und dem Flügelrotor 61 umzugehen. Darüber
hinaus verursacht das direkte Gleiten einen Verschleiß der
gleitenden Flächen des Gleitgehäuses 60 und des Flügelrotors
61 und verursacht Spalte und Vertiefungen auf den gleitenden
Flächen. Das fährt auch zu dem Fluidleck und den sinkenden
Ansprecheigenschaften der Ventilzeitgebungssteuerung.
Im Gegensatz zu dem Vergleichsbeispiel ist die Dichtung 16
des vorliegenden Ausführungsbeispiels so aufgebaut, daß durch
Verschleiß die Form der abgewinkelten Ecke der Dichtung 16
mit der Form der inneren abgewinkelten Ecke des Gleitgehäuses
3 übereinstimmt. Folglich werden durch den gleitenden Kontakt
keine Spalte ausgebildet. Des weiteren ist der durch den
gleitenden Kontakt mit der Dichtung 16 verursachte Verschleiß
der Umfangswand 4 reduziert, da die Dichtung weicher als das
Gleitgehäuse 16 ist. Somit ist der stellenweise Verschleiß
der Umfangswand 4 reduziert, der an den Flächen verursacht
wird, an der die Dichtung 16 wiederholt hin- und hergeht, um
das Fluidleck zu reduzieren. Da außerdem das Fluidleck nicht
stellenweise an bestimmten Stellen auftritt, kann der
Flügelrotor 9 sicher an der bevorzugten Winkelposition
gehalten werden. Da der Flügelrotor 9 nicht direkt in der
radialen Richtung über das Gleitgehäuse 3 gleitet, kann die
Bearbeitung des Gleitgehäuses 3 in der radialen Richtung
vereinfacht werden und es kann der gleitende Verschleiß des
Gleitgehäuses 3 und der Dichtung 16 verhindert werden, selbst
wenn beide aus Metall hergestellt sind.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel kann wie in Fig. 10
gezeigt abgewandelt werden. D.h., daß die Dichtung 16 mit
einer kleinen abgefasten Ecke 16a an ihrer einen Schulter in
Übereinstimmung mit der inneren geglätteten abgewinkelten
Ecke 3d des Gleitgehäuses 3 ausgebildet sein kann. Das
ermöglicht, daß die Dichtung 16 an ihrem oberen Ende mit der
Umfangswand 4 in Kontakt tritt, selbst beim ersten Mal ihres
Einpassens mit dem Flügelrotor 9, ohne daß der Verschleiß der
abgewinkelten Ecke des Flügelrotors 9 abgewartet wird. Die
ähnlich abgefaste Ecke kann an der anderen Schulter
ausgebildet werden, die an dem Anschluß zwischen der
Umfangswand 4 und der hinteren Platte 18 angeordnet ist.
Dabei kann die Montage des Flügelrotors 9 in dem Gleitgehäuse
3 vereinfacht werden, weil eine derabgefasten Ecken 16a so
positioniert wenden kann, daß sie mit der inneren geglätteten
abgewinkelten Ecke 3d übereinstimmt, selbst wenn der
Flügelrotor 9 umgekehrt in der axialen Richtung montiert
wird.
Da bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel das Gleitgehäuse
3 separat von dem Nockenwellenrad 1 hergestellt ist, kann die
radiale Größe des Nockenwellenrads 1 separat von dem
Gleitgehäuse 3 eingerichtet werden. Da die Dichtung 16 aus
dem PPS-Kunstharz hergestellt ist, das weicher als das
Gleitgehäuse 3 ist, und das PPS-Kunstharz mit dem
Füllmaterial mit einer geringeren Mohs Härte als 5 vermischt
ist, das härter als das PPS-Kunstharz aber weicher als das
Gleitgehäuse 3 ist, kann das Gleitgehäuse 3 aus Aluminium
hergestellt werden, das leicht ist und einfach zu bearbeiten
ist.
Da das durch das Gleiten verursachte Aluminiumpulver des
Gleitgehäuses 3 und das mit dem Arbeitsfluid vermischte
Eisenpulver zusammen mit dem Verschleißpulver des
anorganischen Füllmaterials abgegeben wird, verschleißt die
gleitende Fläche des Gleitgehäuses 3 nicht durch derartige
Pulver.
Bei einem Aluminiumgleitgehäuse kann die Dichtung als das
Grundmaterial aus Gummi hergestellt werden. Wenn das
Gleitgehäuse durch ein gesintertes Metall wie beispielsweise
Eisen gebildet wird, kann die Dichtung aus Aluminium,
Kunstharz oder Gummi hergestellt werden.
Bei der Drehphaseneinstellvorrichtung, die zum Steuern der
Öffnungs- und Schließzeiten von Einlaß- und Auslaßventilen
einer Brennkraftmaschine verwendet werden kann, ist eine
Seitenwand 18 des Gehäuses 3 an einem Element aus dem
Antriebselement 1, 1a und dem angetriebenen Element 2
befestigt, während die andere Seitenwand 5 des Gehäuses 3
einstückig mit einer Umfangswand 4 des Gehäuses 3 hergestellt
ist. Die aus einem weniger harten Material als das Gehäuse 3
hergestellte Dichtung 16 ist zwischen dem Gehäuse 3 und dem
Flügel 9 vorgesehen. Das Gehäuse 3 ist aus Aluminium
hergestellt, während die Dichtung 16 aus einem PPS-Kunstharz
hergestellt ist, das mit einem anorganischen Füllmaterial
vermischt ist. Das anorganische Füllmaterial ist härter als
das PPS-Kunstharz, aber weniger hart als das Gehäuse 3, um
den Verschleiß des Gehäuses 3 zu reduzieren.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel kann weiter abgewandelt
werden, ohne vom Kern und Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (13)
1. Drehphaseneinstellvorrichtung zum Einstellen einer
Drehphase zwischen einem Antriebselement und einem
angetriebenen Element mit:
einem Gehäuse (3), das in einem Antriebskraftübertragungssystem angeordnet ist, das eine Antriebskraft von dem Antriebselement (Ia) auf das angetriebene Element (2) überträgt, und das mit einem Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar ist, wobei das Gehäuse (3) eine Umfangswand (4) und ein Paar axialer Seitenwände (5, 18) hat, wobei die Umfangswand im Innern eine Kammer (40) hat, und wobei eine der axialen Seitenwände (5, 18) einstückig mit der Umfangswand (4) ausgebildet ist;
einem Flügel (9), der mit dem anderen Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar ist und so in der Kammer (40) angeordnet ist, daß er ansprechend auf ein der Kammer (40) zugeführtes Arbeitsfluid gegenüber dem Gehäuse (3) drehbar ist; und
einer Dichtung (16), die so auf den Flügel aufgepaßt ist, daß sie über eine innere Fläche des Gehäuses (3) gleitet, und die eine geringere Härte als das Gehäuse (3) hat.
einem Gehäuse (3), das in einem Antriebskraftübertragungssystem angeordnet ist, das eine Antriebskraft von dem Antriebselement (Ia) auf das angetriebene Element (2) überträgt, und das mit einem Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar ist, wobei das Gehäuse (3) eine Umfangswand (4) und ein Paar axialer Seitenwände (5, 18) hat, wobei die Umfangswand im Innern eine Kammer (40) hat, und wobei eine der axialen Seitenwände (5, 18) einstückig mit der Umfangswand (4) ausgebildet ist;
einem Flügel (9), der mit dem anderen Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar ist und so in der Kammer (40) angeordnet ist, daß er ansprechend auf ein der Kammer (40) zugeführtes Arbeitsfluid gegenüber dem Gehäuse (3) drehbar ist; und
einer Dichtung (16), die so auf den Flügel aufgepaßt ist, daß sie über eine innere Fläche des Gehäuses (3) gleitet, und die eine geringere Härte als das Gehäuse (3) hat.
2. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
Gehäuse (3) ein Aluminiummaterial umfaßt.
3. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Dichtung (16) als ein Grundmaterial ein Kunstharz
umfaßt.
4. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das
Kunstharz ein PPS (Polyphenylsulfid) ist.
5. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Dichtung (16) des weiteren ein Füllmaterial umfaßt, das
härter als das PPS-Kunstharz ist und eine geringere Mohs
Härte als 5 hat.
6. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das
Füllmaterial anorganisch ist.
7. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das
anorganische Füllmaterial im Verhältnis von 30 bis 60
Gewichtsprozenten mit dem PPS-Kunstharz vermischt ist.
8. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das
Kunstharz ein Kunstharz der ölbeständigen Art ist.
9. Drehphaseneinstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, wobei die Dichtung (16) einen Koeffizienten der
linearen Ausdehnung nahe dem des Gehäuses (3) hat.
10. Drehphaseneinstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, wobei die Dichtung (16) eine abgefaste Ecke (16a) hat,
die mit der Form einer inneren abgewinkelten Ecke (3d) eines
Anschlusses zwischen der Umfangswand (4) und der einen der
axialen Seitenwände (5, 18) übereinstimmt.
11. Drehphaseneinstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, wobei das Antriebselement (1a) und das angetriebene
Element (2) eine Kurbelwelle und eine Nockenwelle einer
Brennkraftmaschine sind.
12. Drehphaseneinstellvorrichtung zum Einstellen einer
Drehphase zwischen einem Antriebselement und einem
angetriebenen Element mit:
einem Kraftübertragungselement (1), das mit einem Element aus dem Antriebselement (Ia) und dem angetriebenen Element (2) gekoppelt ist;
einem Gehäuse (3), das mit einem Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar angeordnet ist und eine Umfangswand (4) und ein Paar axialer Seitenwände (5, 18) hat, wobei die Umfangswand im Innern eine Kammer (40) hat, und wobei eine der axialen Seitenwände (5, 18) einstückig mit der Umfangswand (4) und separat von dem Kraftübertragungselement (1) ausgebildet ist, und wobei die andere der axialen Seitenwände (5, 18) separat von der Umfangswand (4) ausgebildet ist und an dem Kraftübertragungselement (1) befestigt ist; und
einem Flügel (9), der mit dem anderen Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar ist und so in der Kammer (40) angeordnet ist, daß er ansprechend auf ein der Kammer (40) zugeführtes Arbeitsfluid gegenüber dem Gehäuse (3) drehbar ist.
einem Kraftübertragungselement (1), das mit einem Element aus dem Antriebselement (Ia) und dem angetriebenen Element (2) gekoppelt ist;
einem Gehäuse (3), das mit einem Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar angeordnet ist und eine Umfangswand (4) und ein Paar axialer Seitenwände (5, 18) hat, wobei die Umfangswand im Innern eine Kammer (40) hat, und wobei eine der axialen Seitenwände (5, 18) einstückig mit der Umfangswand (4) und separat von dem Kraftübertragungselement (1) ausgebildet ist, und wobei die andere der axialen Seitenwände (5, 18) separat von der Umfangswand (4) ausgebildet ist und an dem Kraftübertragungselement (1) befestigt ist; und
einem Flügel (9), der mit dem anderen Element aus dem Antriebselement (1a) und dem angetriebenen Element (2) drehbar ist und so in der Kammer (40) angeordnet ist, daß er ansprechend auf ein der Kammer (40) zugeführtes Arbeitsfluid gegenüber dem Gehäuse (3) drehbar ist.
13. Drehphaseneinstellvorrichtung nach Anspruch 12 mit:
einer Dichtung (16), die so auf den Flügel aufgepaßt ist, daß sie über eine innere Fläche des Gehäuses (3) gleitet, und die eine geringere Härte als das Gehäuse (3) hat, wobei die Dichtung ein mit einem Füllmaterial gefülltes Kunstharz umfaßt, das für das Gehäuse (3) weniger verschleißfördernd ist.
einer Dichtung (16), die so auf den Flügel aufgepaßt ist, daß sie über eine innere Fläche des Gehäuses (3) gleitet, und die eine geringere Härte als das Gehäuse (3) hat, wobei die Dichtung ein mit einem Füllmaterial gefülltes Kunstharz umfaßt, das für das Gehäuse (3) weniger verschleißfördernd ist.
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