DE19738337C2 - Luftmassensensor - Google Patents
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- DE19738337C2 DE19738337C2 DE19738337A DE19738337A DE19738337C2 DE 19738337 C2 DE19738337 C2 DE 19738337C2 DE 19738337 A DE19738337 A DE 19738337A DE 19738337 A DE19738337 A DE 19738337A DE 19738337 C2 DE19738337 C2 DE 19738337C2
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- G01F1/6842—Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow with means for influencing the fluid flow
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftmassenmesser zum
Messen der Ansaugluftmasse eines Fahrzeug-Verbrennungsmotors.
Aus der JP 2-1518-A ist ein Hitzdraht-Luftmassenmesser für
Verbrennungsmotoren bekannt, dessen Luftmassenleitung ein L-
förmiges Erfassungsrohr aufweist, um bei pulsierendem Massen
strom die Meßgenauigkeit zu verbessern. Die Luftmassenleitung
enthält eine Wand, die im Rückwärtsmassenstrom angeordnet
ist, so daß der Rückwärtsmassenstrom nicht direkt auf den
Heizwiderstand trifft. Obwohl bei dieser Konstruktion einer
Luftmassenleitung der Rückwärtsmassenstrom nicht unterdrückt
werden kann, kann ein sogenanntes Zweiwert-Phänomen, d. h.
ein Absinken des Erfassungswerts des Hitzdraht-Luftmassenmes
sers, das bei einem Anstieg der Pulsationsamplitude des Luft
massen-stroms verursacht wird, abgeschwächt werden.
Ferner ist aus der JP 1-110220-A eine Luftmassenleitung mit
einer Blende bekannt. Bei dieser Konstruktion ist der Hitz
draht direkt stromabseitig von einer Blende innerhalb eines
Erfassungsrohrs angeordnet, welches nahezu geradlinig und
kurz ist und parallel zur Hauptmassenstromrichtung orientiert
ist.
In dem obenbeschriebenen Stand der Technik ist es nicht mög
lich, die Durchflußgeschwindigkeit durch Identifizieren der
Richtung des Massenstroms zu messen. Wenn daher die Ausgangs
signale des Luftmassenmessers aufgezeichnet werden, wenn der
Ladedruck durch allmähliches Öffnen der Drosselklappe bei
konstant gehaltener Motordrehzahl verändert wird, nimmt das
durchschnittliche Ausgangssignal allmählich zu, es steigt je
doch sprunghaft an, wenn der Ladedruck einen bestimmten Punkt
übersteigt, was einen positiven Meßfehler für die Ist-Durch
flußgeschwindigkeit (den Ist-Massenstrom) bedeutet, wie in
Fig. 12 gezeigt ist. Dieses Phänomen wird dadurch verursacht,
daß die Pulsationsamplitude des Luftmassenmessers allmählich
zunimmt, wenn der Öffnungsgrad der Drosselklappe erhöht wird,
wobei schließlich bei einem Öffnungsgrad der Drosselklappe
oberhalb eines Punkts B ein Rückwärtsmassenstrom auftritt,
wie in Fig. 12B gezeigt ist. Das Luftmassenmesser kann jedoch
die Richtung des Massenstroms nicht ermitteln. Wenn daher ein
Rückwärtsmassenstrom auftritt, nimmt das durchschnittliche
Ausgangssignal zu, weil die Durchflußgeschwindigkeit glei
chermaßen sowohl für einen Vorwärtsmassenstrom als auch für
einen Rückwärtsmassenstrom erfaßt wird. Es ist bekannt, daß
dieses Phänomen insbesondere bei Motoren mit nicht mehr als
vier Zylindern in einem vergleichsweise niedrigen Drehzahl
bereich von 1000 bis 2000 min-1 auftritt und bei einem Motor
mit mehr als vier Zylindern kaum auftritt.
Es ist möglich, den durch den Rückwärtsmassenstrom verursach
ten Fehler zu reduzieren, indem die obenbeschriebene Technik
verwendet wird, bei der in der Luftmassenleitung eine dem
Rückwärtsmassenstrom entgegenwirkende Wand vorgesehen ist, so
daß der Rückwärtsmassenstrom nicht direkt auf den Heizwider
stand trifft. Der Fehler kann jedoch nur um die Hälfte redu
ziert werden. Der Grund hierfür besteht darin, daß bei Auf
treten eines Rückwärtsmassenstroms der Vorwärtsmassenstrom um
den Betrag zunimmt, der dem Rückwärtsmassenstrom zu diesem
Zeitpunkt entspricht.
Ferner kann das Auftreten eines Rückwärtsmassenstroms in ei
ner Luftansaugleitung aufgrund der Strukturen des Motors und
der Luftansaugleitung nur schwer verhindert werden. Um daher
den durch den Rückwärtsmassenstrom verursachten Fehler zu re
duzieren, muß ein kompliziertes Verfahren verwendet werden,
indem etwa der Betrag des Rückwärtsmassenstroms vom Betrag
des Vorwärtsmassenstroms subtrahiert wird oder indem der Vor
wärtsmassenstrom und der Rückwärtsmassenstrom getrennt gemes
sen werden.
Die US 5 083 455 zeigt ein Beispiel eines Luftmassenmessers
mit einer Hauptluftleitung und einen Messluftkanal. Der Mess
luftkanal ist L-förmig ausgebildet, wobei die Einlaßfläche
des Messluftkanals im wesentlichen senkrecht zum Hauptluft
strom ist und eine Auslaßfläche des Messluftkanals zur Haupt
stromrichtung im wesentlichen parallel ist.
Die DE 195 22 648 A1 zeigt weiterhin ein Strömungsmeßgerät
mit einer Hauptluftleitung, die sich stromab eines Meßmoduls
erweitert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünsti
gen und einfach handzuhabenden Luftmassenmesser für Kraft
fahrzeuge zu schaffen, bei dem die Meßgenauigkeit einschließ
lich der Abweichungsgenauigkeit bei Vorhandensein eines einen
Rückwärtsmassenstrom begleitenden pulsierenden Massenstroms
verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Luft
massenmesser, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale be
sitzt. Die abhängigen Ansprüche sind auf zweckmäßige Ausfüh
rungsformen der Erfindung gerichtet.
Da gemäß der Erfindung aufgrund der Erhöhung der Durchflußge
schwindigkeit in der durch die Blende gebildeten Durchflußzo
ne die Wirkung des Rückwärtsmassenstroms reduziert ist, der
in dem Messluftkanal vorhanden ist, deren beide Öffnungsab
schnitte innerhalb der Durchflußzone angeordnet sind, kann
die Meßgenauigkeit verbessert werden:
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich
beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger Ausfüh
rungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt;
es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Querschnitt einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Luftmassenmes
sers;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Luftmassenmessers nach
Fig. 1 bei Betrachtung in Strömungsrichtung;
Fig. 3 einen Schaltplan des Luftmassenmessers nach
Fig. 1;
Fig. 4A, 4B Darstellungen zur Erläuterung des Mechanismus,
mit dem ein fehlerhafter sprunghafter Anstieg
mittels einer Blende gemäß der Erfindung redu
ziert werden kann;
Fig. 5A, 5B Darstellungen zur Erläuterung des Mechanismus,
mit dem ein Zweiwert-Phänomen mittels einer Blen
de gemäß der Erfindung reduziert werden kann;
Fig. 6 einen Graphen, der die Beziehung zwischen den
Abmessungen der Blende und einem fehlerhaften
sprunghaften Anstieg zeigt;
Fig. 7 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der Po
sition einer Blende relativ zu den Einlaß- und
Auslaßabschnitten eines Messluftkanals und einem
Ausgangssignalrauschen zeigt;
Fig. 8, 9 Querschnittsansichten weiterer zweckmäßiger Aus
führungsformen des Luftmassenmessers gemäß der
Erfindung;
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht eines Verbindungsab
schnitts im Luftmassenmesser nach Fig. 9;
Fig. 11 eine Teilansicht einer Ausführungsform eines Ver
brennungsmotors mit elektronischer Kraftstoffein
spritzsteuerung, die einen Luftmassenmesser gemäß
der Erfindung umfaßt;
Fig. 12A, B die bereits erwähnten Darstellungen zur Erläute
rung eines fehlerhaften sprunghaften Anstiegs des
Ausgangssignals eines Luftmassenmessers bei pul
sierendem Massenstrom; und
Fig. 13 eine Darstellung zur Erläuterung des Zweiwert-
Phänomens in einem Luftmassenmesser bei pulsie
rendem Massenstrom.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht im Querschnitt einer zweckmäßi
gen Ausführungsform eines Luftmassenmessers gemäß der Erfin
dung. Fig. 2 ist eine Vorderansicht, die das Luftmassenmesser
nach Fig. 1 bei Betrachtung in Strömungsrichtung zeigt. Die
folgende Beschreibung nimmt auf Fig. 1 und auf Fig. 2 Bezug.
Der Luftmassenmesser enthält ein Meßmodul 52 zum Messen des
Luftmassenstroms und einen Körper 53, der seinerseits eine
Hauptluftleitung 20 bzw. eines die Hauptluftleitung 20 bil
denden Körpers sowie Teile zum Befestigen des Körpers 53 am
Meßmodul 52 wie etwa Schrauben 54a, eine Dichtung 54b und
dergleichen enthält und einen Hauptluftkanal 22 bildet.
In einer Wand der Hauptluftleitung 20 des den Hauptluftkanal
22 bildenden Körpers 53 ist ein Loch 25 vorhanden, in das das
Meßmodul 52 einer Messluftleitung 10 bzw. eines die Messluft
leitung 10 bildenden Körpers eingesetzt ist und an der Haupt
luftleitung 20 unter Verwendung der Schrauben 54a befestigt
ist, um so eine mechanische Festigkeit zwischen der Paßfläche
der Hauptluftleitung 20 und der Paßfläche des Modulgehäuses 1
sicherzustellen. Die Dichtung 54b ist zwischen das Meßmodul
52 und den Körper 53 der Hauptluftleitung 20 eingefügt, um
die Verbindung luftdicht zu machen.
Das Meßmodul 52 umfaßt im wesentlichen das Gehäuse 1, das ei
ne Leiterplatte 2 für die Anbringung einer später beschriebe
nen Treiberschaltung enthält, und die Messluftleitung 10, die
aus nichtleitendem Material hergestellt ist. In der Messluft
leitung 10 sind ein Heizwiderstand 3 für die Erfassung des
Luftmassenstroms und ein Temperaturerfassungswiderstand für
die Kompensation der Ansauglufttemperatur so angebracht, daß
sie mit der Leiterplatte 2 über einen aus leitendem Material
hergestellten Haltekörper 5 elektrisch verbunden sind. Somit
sind das Gehäuse 1, die Leiterplatte 2, der Heizwiderstand 3,
der Temperaturerfassungswiderstand 4, die Messluftleitung 10
und dergleichen zu einer Einheit zusammengefaßt, die das Meß
modul 52 bildet.
Zunächst wird zur Erläuterung des Funktionsprinzips der Luft
massenmessung in dem obenbeschriebenen Luftmassenmesser die
Konstruktion der elektrischen Schaltung beschrieben. Fig. 3
ist ein Schaltplan zur Erläuterung der Konstruktion des Luft
massenmessers nach Fig. 1. Die auf der Leiterplatte 2 des
Luftmassenmessers angeordnete Treiberschaltung umfaßt grob
eine Brückenschaltung und eine Rückkopplungsschaltung. Die
Brückenschaltung ist aus dem Heizwiderstand 3(RH) zum Messen
der Ansaugluftmassenstroms, aus dem Temperaturerfassungswi
derstand 4(RC) zum Kompensieren der Ansauglufttemperatur so
wie aus Widerständen R10 und R11 aufgebaut, wobei an den
Heizwiderstand 3RH ein Heizstrom Ih geschickt wird, der mit
tels eines Operationsverstärkers OP1 in der Weise rückkopp
lungsgesteuert wird, daß zwischen dem Heizwiderstand RH und
dem Temperaturerfassungswiderstand RC eine konstante Tempera
turdifferenz aufrechterhalten wird und ein dem Luftmassen
strom entsprechendes Ausgangssignal V2 ausgegeben wird. Wenn
die Luftdurchflußgeschwindigkeit hoch ist, ist der Heizstrom
Ih hoch, da die vom Heizwiderstand RH abgeführte Wärmemenge
hoch ist. Wenn andererseits die Luftdurchflußgeschwindigkeit
niedrig ist, ist der Heizstrom klein, da die vom Heizwider
stand RH abgeführte Wärmemenge niedrig ist. Da die vom Heiz
widerstand RH abgeführte Wärmemenge von der Massenstromrich
tung unabhängig ist, d. h. unabhängig davon ist, ob es sich
um einen Vorwärtsmassenstrom oder um einen Rückwärtsmassen
strom handelt, fließt der Heizstrom Ih selbst dann, wenn die
Luft in Rückwärtsrichtung strömt, mit dem Ergebnis, daß im
Luftmassenmesser das Phänomen eines sprunghaften Anstiegs
auftritt.
Nun wird unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 die
die Erfindung kennzeichnende Struktur beschrieben. Die Mess
luftleitung 10 enthält einen im wesentlichen L-förmigen Mess
luftkanal 13 (einen longitudinalen Leitungsabschnitt 13a und
einen transversalen Leitungsabschnitt 13b), der aufgebaut ist
aus einem Einlaßöffnungsabschnitt 11, dessen Einlaßfläche zur
Hauptstromrichtung der in Vorwärtsrichtung 23 strömenden Luft
im wesentlichen senkrecht ist, aus dem longitudinalen Lei
tungsabschnitt 13a, der sich vom Einlaßöffnungsabschnitt 11
im wesentlichen parallel zur Hauptstromrichtung erstreckt,
aus dem transversalen Leitungsabschnitt 13b, der mit dem lon
gitudinalen Leitungsabschnitt 13a in Verbindung steht, im we
sentlichen rechtwinklig gebogen ist und sich zur Hauptstrom
richtung 23 im wesentlichen senkrecht erstreckt, sowie aus
einem Auslaßöffnungsabschnitt 12, der sich am hinteren (unte
ren) Ende des transversalen Leitungsabschnitts 13b befindet
und dessen Auslaßfläche zur Hauptstromrichtung im wesentli
chen parallel ist. Im allgemeinen sind die Widerstände wie
etwa der Heizwiderstand 3 und der Temperaturerfassungswider
stand 4 in einem Abschnitt innerhalb des longitudinalen Lei
tungsabschnitts 13a angeordnet.
Die Hauptluftleitung 20 des Körpers 53 enthält eine Blende
21, die an der Umfangsfläche seiner inneren Seitenwand strom
aufseitig der eingesetzten Messluftleitung 10 ausgebildet
ist. Die beiden Mündungsflächen, d. h. der Einlaßöffnungsab
schnitt 11 der Messluftleitung 10 und der Auslaßöffnungsab
schnitt 12 befinden sich innerhalb einer Durchflußzone D, die
durch imaginäre Verlängerung des Vorwärtsmassenstroms 23 der
zu messenden Luft von der Oberkante der Blende 21 in einer
zur Hauptstromrichtung parallelen Richtung gebildet wird. Wie
in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Zone durch die Strömungslinien
G1, G2 begrenzt, die sich von der Oberkante der Blende 21
parallel zur Hauptstromrichtung erstrecken; die Durchflußzone
entspricht beispielsweise einem Zylinder mit Innendurch
messer D, wenn die Hauptluftleitung 20 zylindrisch ist, wie
in Fig. 2 gezeigt ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Form der Hauptluftleitung
20, in die die Messluftleitung 10 eingesetzt werden soll, im
wesentlichen zylindrisch (kreisförmiges Rohr), wobei in der
effektiven Querschnittsfläche, die durch den Durchfluß der zu
messenden Luftmasse definiert ist, welche durch den durch die
Hauptluftleitung 10 gebildeten Hauptluftkanal 22 strömt, die
Einlaß- und Auslaßflächen (der Einlaßöffnungsabschnitt 11 und
der Auslaßöffnungsabschnitt 12) der Messluftleitung 10 be
rücksichtigt sind.
Die Blende 21 ist an der Umfangsfläche der inneren Seitenwand
der Hauptluftleitung 20 stromaufseitig der eingesetzten Mess
luftleitung 10 angeordnet. Der Querschnitt der Blende 21 be
sitzt die Form eines Venturi-Rohrs, dessen Mittelachse mit
derjenigen des Hauptluftkanals 22 im wesentlichen zusammen
fällt, wobei die Eintrittsseite der Blende 21 bogenförmig ist
und die auslaßseitige Wandfläche der Blende 21 zur Richtung
des Vorwärtsluftmassenstroms 23 im wesentlichen senkrecht
orientiert ist. Was die Anordnung der Blende und der Einlaß-
und Auslaßabschnitte der Messluftleitung 10 betrifft, so lie
gen diese Abschnitte 11 bzw. 12 bei Betrachtung von vorn (wie
in Fig. 2) innerhalb des Blendendurchmessers D (d. h. der
Durchflußzone D in den Fig. 1 und 2). Der Einlaßöffnungsab
schnitt 11 ist zweckmäßig nahe der Wandseite der Leitung in
der Nähe der Stromlinie G1 (Fig. 1) angeordnet, während der
Auslaßöffnungsabschnitt 12 zweckmäßig nahe der Wandseite der
Leitung in der Nähe der Stromlinie G2 (Fig. 1) angeordnet
ist.
Der Grund, weshalb die stromaufseitige Hälfte der Blende 21
bogenförmig (trompetenförmig) geformt ist, besteht darin, daß
die Luftströmung in der Nähe der Mitte der Luftmassenleitung
stromabseitig von der Blende 21 nicht zerstört werden soll.
Der Grund, weshalb die Wandfläche der stromabseitigen Hälfte
zur Hauptstromrichtung angenähert senkrecht orientiert ist,
besteht darin, daß im Vorwärtsluftmassenstrom 23 stromabsei
tig von der Blende 21 leicht eine Strömungstrennung auftreten
kann. Dadurch ist es möglich, die Durchflußgeschwindigkeit
des Vorwärtsmassenstroms bei pulsierendem Massenstrom strom
abseitig von und innerhalb des Durchmessers der Blende 21 zu
erhöhen, ohne die Strömung zu zerstören.
Der erfindungsgemäße Luftmassenmesser enthält einen Haupt
luftleitungskörper, der eine Hauptluftleitung bildet, durch
die zu messende Luft strömen kann, und ein Meßmodul, das ei
nen Heizwiderstand zum Messen einer Luftmasse aufweist und in
den Hauptluftleitungskörper eingesetzt ist, wobei der Heizwi
derstand des Meßmoduls in einem Messluftleitungskörper vorge
sehen ist, der eine L-förmige Messluftleitung bildet, die ei
nen Einlaßöffnungsabschnitt, dessen Einlaßfläche zum Haupt
luftstrom im wesentlichen senkrecht ist, sowie einen Auslaß
öffnungsabschnitt, dessen Auslaßfläche zum Hauptluftstrom im
wesentlichen parallel ist, enthält, der Hauptluftleitungskör
per an der inneren Umfangswand stromaufseitig vom Messluft
leitungskörper eine Blende aufweist, und sowohl der Einlaß
öffnungsabschnitt als auch der Auslaßöffnungsabschnitt inner
halb einer Durchflußzone angeordnet sind, die durch eine an
der Oberkante der Blende beginnenden und parallel zum Haupt
luftstrom verlaufenden imaginären Fläche gebildet ist.
Im folgenden wird der Mechanismus beschrieben, mit dem der
fehlerhafte sprunghafte Anstieg und das Zweiwert-Phänomen,
die durch die Wirkung des Rückwärtsmassenstroms verursacht
werden, reduziert werden können, indem stromaufseitig von dem
L-förmigen Messluftleitungskörper 10 eine Blende vorgesehen
ist, die ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt.
Zunächst werden die Wirkungen bei Vorhandensein und Fehlen
der Blende anhand der Fig. 4A, 4B sowie 5A, 5B miteinander
verglichen.
Die Fig. 4A und 4B sind Darstellungen zur Erläuterung des Me
chanismus zum Reduzieren eines fehlerhaften sprunghaften An
stiegs mittels einer Blende gemäß der Erfindung. Die Fig. 5A
und 5B sind Ansichten, die den Mechanismus zum Reduzieren des
Zweiwert-Phänomens mittels einer Blende gemäß der Erfindung
veranschaulichen.
In den Fig. 4A und 4B sind Signalformen für den Fall mit
Blende bzw. für den Fall ohne Blende gezeigt. Wenn bei einem
herkömmlichen Luftmassenmesser ohne Blende in der Hauptluft
leitung ein Rückwärtsmassenstrom auftritt, wie durch die Si
gnalform in Fig. 4A gezeigt ist, ist die Signalform eines
tatsächlich erfaßten Signals an einer Linie in der Umgebung
einer Null-Durchflußgeschwindigkeit umgeklappt, wie in der
Figur schraffiert gezeigt ist, da die Stromrichtung lediglich
mit dem Heizwiderstand nicht erfaßt werden kann. Durch Ver
wenden der obenbeschriebenen L-förmigen Messluftleitung kann
verhindert werden, daß der Rückwärtsmassenstrom in die Mess
luftleitung eindringt, was durch die Signalform von Fig. 4A
gezeigt ist, die die Wirkung der Messluftleitung zeigt.
Wenn die Amplitude der Durchflußgeschwindigkeit hoch genug
ist, um bei einer durchschnittlichen Durchflußgeschwindigkeit
U1 im Fall ohne Blende einen Rückwärtsmassenstrom hervorzuru
fen, kann ein Eindringen des Rückwärtsmassenstroms in die
Messluftleitung dennoch verhindert werden. Ein Durchschnitts
wert der Signalform, die die Ansprechzeitverzögerung des
Heizwiderstands berücksichtigt, wird jedoch um ΔU1 erhöht, da
der dem Rückwärtsmassenstrom entsprechende Betrag vom Durch
schnittswert nicht subtrahiert wird, weshalb der Vorwärts
massenstrom um den entsprechenden Betrag erhöht wird. Der
Wert ΔU1 ist ein Erfassungsfehler aufgrund des Rückwärts
massenstroms.
Wenn jedoch stromaufseitig von der L-förmigen Messluftleitung
eine Blende angeordnet ist, wird die effektive Querschnitts
fläche der Hauptluftleitung verkleinert, da stromabseitig von
der Blende Strömungstrennungswirbel erzeugt werden, so daß
die durchschnittliche Durchflußgeschwindigkeit U2 höher als
U1 wird und außerdem die Pulsationsamplitude in dem Ab
schnitt, in dem die Messluftleitung angeordnet ist, erhöht
ist. Da jedoch in dem Abschnitt der Messluftleitung keine
Einrichtung für die Reduzierung der effektiven Querschnitts
fläche für den Rückwärtsmassenstrom vorhanden ist (da die
Blende stromaufseitig von der Messluftleitung im wesentlichen
keine Auswirkung auf den Rückwärtsmassenstrom hat), werden
die Werte ΔU1 und ΔU2 in Folge des Rückwärtsmassenstroms im
wesentlichen gleich. Daher kann die durchschnittliche Durch
flußgeschwindigkeit ohne Änderung des Rückwärtsmassenstroms
erhöht werden, indem stromaufseitig von der Messluftleitung
die Blende angeordnet wird.
Daher ist wegen der obigen Beziehungen, d. h. U1 < U2,
ΔU1 = ΔU2, die Beziehung (ΔU1/U1) < (ΔU2/U2) erfüllt, wes
halb der Meßfehler (fehlerhafter sprunghafter Anstieg) des
Luftmassenmessers aufgrund des Rückwärtsmassenstroms durch
Vorsehen der Blende stromaufseitig von der Messluftleitung im
Vergleich zu dem Meßfehler in dem Fall, in dem keine Blende
vorgesehen ist, reduziert werden kann.
Die Blende stromaufseitig von der Messluftleitung hat die
weitere Wirkung, daß das sogenannte Zweiwert-Phänomen abge
schwächt werden kann, d. h., daß ein erfaßter Wert des Luft
massenmessers, der erzeugt wird, wenn selbst ohne Rückwärts
massenstrom eine Pulsationsamplitude des Luftmassenstroms an
steigt, abgesenkt werden kann. Wie in Fig. 13 gezeigt ist,
besteht das Zweiwert-Phänomen in einer Abnahme des Ausgangs
signals, die hervorgerufen wird, wenn der Ansauggegendruck
durch allmähliches Öffnen der Drosselklappe bei konstant ge
haltener Motordrehzahl verändert wird. Der Grund für die Ent
stehung dieses Phänomens besteht darin, daß die Ausgangskenn
linie des Heizwiderstands zu dem Luftmassenstrom (Durchfluß
geschwindigkeit) in keiner linearen Beziehung steht.
Wenn dieses Phänomen auftritt, kann ein Steuersystem des Mo
tors eine genaue Kraftstoffsteuerung nicht ausführen, weil
für denselben Wert des Massenstroms zwei unterschiedliche Be
triebsbedingungen vorliegen können. Wie oben in Verbindung
mit dem Stand der Technik beschrieben worden ist, kann dieses
Phänomen in bestimmtem Maß vermieden werden, wenn der Heizwi
derstand in der L-förmigen Messluftleitung ohne Blende ange
ordnet ist. Um jedoch das Zweiwert-Phänomen für sämtliche Ar
ten von Motoren abzuschwächen, muß die Form der Messluftleit
lung für sämtliche Motortypen optimiert werden. Andererseits
bewirkt die Blende, die erfindungsgemäß stromaufseitig von
der Messluftleitung vorgesehen ist, eine Abschwächung des
Zweiwert-Phänomens für sämtliche Motortypen. Das Zweiwert-
Phänomen wird im folgenden mit Bezug auf die Fig. 5A und 5B
beschrieben, in denen Durchflußgeschwindigkeitsverteilungen
für Fälle mit Blende bzw. ohne Blende gezeigt sind.
Wie in den Fig. 5A und 5B gezeigt ist, ist die Durchflußge
schwindigkeitsverteilung eines Luftstroms in einer Rohrlei
tung in einem stationären Zustand im allgemeinen parabolisch.
Bei einer pulsierenden Strömung wechselt jedoch das Vertei
lungsprofil von einer parabolischen Durchflußgeschwindig
keitsverteilung zu einer flachen Geschwindigkeitsverteilung,
wenn die Amplitude der Durchflußgeschwindigkeit allmählich
ansteigt. Wenn die Durchflußgeschwindigkeitsverteilungen für
die Fälle, in denen eine Blende vorhanden ist bzw. fehlt,
verglichen werden, wird die Verteilung ohne Blende diejenige
von Fig. 5A, während die Verteilung mit Blende diejenige von
Fig. 5B wird.
Wie in Fig. 5B gezeigt ist, kann bei Vorhandensein der Blende
21 die Luft nur schwer in der Nähe der Wandfläche des Haupt
luftkanals 22 strömen, da die Umgebung der Wand durch die
Blende 21 abgeschattet ist. Daher wird die Durchflußgeschwin
digkeit der Luft in dem verbleibenden Abschnitt, d. h. in der
Zone D stromabseitig von der Blende 21 (beispielsweise in
dem zylindrischen Abschnitt mit dem Innendurchmesser D), äu
ßerst stark erhöht. Ferner ist der Erhöhungsbetrag der Durch
flußgeschwindigkeit im Abschnitt stromabseitig von der Blende
21 nahe der Wand der Leitung, d. h. in einem Abstand von der
Mittellinie der Leitung, größer als in der Mitte dieses Lei
tungsabschnitts. Dies ist der Grund dafür, daß der Einlaßöff
nungsabschnitt 11 an einer Position in der Nähe der Wand der
Leitung und in der Nähe der Stromlinie G1 angeordnet ist und
daß der Hilfs-Luftmassenleitungs-Auslaßöffnungsabschnitt 12
an einer Position in der Nähe der Wand der Leitung und in der
Nähe der Stromlinie G2 angeordnet ist.
Wie oben beschrieben worden ist, besteht zwischen dem Erhö
hungsbetrag der Durchflußgeschwindigkeit ΔU1' an einer Posi
tion an der Wand der Leitung wie in Fig. 5A gezeigt und dem
Erhöhungsbetrag der Durchflußgeschwindigkeit ΔU2' an einer
Position an der Wand der Leitung wie in Fig. 5B gezeigt die
Beziehung ΔU1' < ΔU2'. Daher wird durch Anordnen der Einlaß
abschnitt und der Auslaßabschnitt des Messluftkanals stromab
seitig von der Blende 21 und innerhalb der Zone D die Durch
flußgeschwindigkeit der Luft, die durch die Messluftleitung
strömt, ebenfalls erhöht, wenn die Pulsationsamplitude an
steigt. Selbst wenn daher ein Ausgangssignal des Heizwider
stands aufgrund der Nichtlinearität abnimmt, kann durch den
Erhöhungsbetrag der Durchflußgeschwindigkeit, um den die
Durchflußgeschwindigkeit durch den Messluftkanal zunimmt, der
entsprechenden Abnahmebetrag ausgeglichen werden.
Wenn jedoch die Abmessung (Innendurchmesser D) der Blende auf
einen zu kleinen Wert reduziert ist, wird der Erhöhungsbetrag
der Durchflußgeschwindigkeit übermäßig groß, weshalb das Phä
nomen auftritt, daß das Ausgangssignal des Heizwiderstands
unabhängig vom Fehlen oder Vorhandensein eines Rückwärts
massenstroms ansteigt. Unter Berücksichtigung der Abnahme der
Wirkung des Rückwärtsmassenstroms und der Reduzierung des
Zweiwert-Phänomens sollte daher das Verhältnis der effektiven
Querschnittsfläche A1 der Hauptluftleitung 20 zur effektiven
Querschnittsfläche A2 der Blende 21 (effektive Querschnitts
fläche der Zone D) auf einen optimalen Wert gesetzt werden,
der später angegeben wird.
Da die obenbeschriebene Wirkung der Erhöhung der Durchflußge
schwindigkeit in einem Abschnitt mit hoher Durchflußgeschwin
digkeit groß ist, ist es wichtig, daß der Einlaßabschnitt und
der Auslaßabschnitt des Messluftkanals in einem Abschnitt
stromabseitig von der Blende 21 innerhalb der Zone D (bei
spielsweise innerhalb des zylindrischen Abschnitts mit dem
Durchmesser D) angeordnet sind. Das bedeutet, daß der Einlaß
öffnungsabschnitt 11 des Messluftkanals, dessen Einlaßfläche
zur Richtung der Hauptströmungslinie der Luftströmung im we
sentlichen senkrecht ist, in der Weise angeordnet sein soll
te, daß der Staudruck direkt auf den Einlaßöffnungsabschnitt
11 wirkt, während der Auslaßöffnungsabschnitt 12 des Mess
luftkanals, dessen Auslaßfläche zur Richtung der Hauptströ
mungslinie der Luftströmung im wesentlichen parallel ist, in
der Weise angeordnet werden sollte, daß die Saugwirkung am
Auslaßabschnitt erhöht ist, da der Staudruck stromaufseitig
vom Auslaßabschnitt hoch ist und Strömungstrennungswirbel er
zeugt werden.
Da die Auslaßfläche des Auslaßöffnungsabschnitts 12 des Mess
luftkanals zur Richtung des Hauptluftmassenstroms im wesent
lichen parallel ist, muß ein Energieverlust aufgrund der Kol
lision der Luftmasse mit der Wandfläche der Hauptluftleitung
20 unterdrückt werden. Daher sollte der Auslaßöffnungsab
schnitt 12 des Messluftkanals in einem geeigneten Abstand von
der Wandfläche angeordnet sein.
Im folgenden werden mit Bezug auf die Fig. 6 und 7 die Ergeb
nisse von experimentellen Untersuchungen der obenerwähnten
Blendenabmessungen in einem wirklichen Fahrzeug beschrieben.
Fig. 6 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen den Abmes
sungen der Blende und einem fehlerhaften sprunghaften Anstieg
zeigt. Fig. 7 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der
Position einer Blende relativ zu den Einlaß- und Auslaßab
schnitten eines Messluftkanals und dem Ausgangssignalrauschen
zeigt.
An einem auf einem Prüfstand angebrachten Motor wurde eine
Prüfung in der gleichen Weise wie in den Fig. 12A und 12B
vorgenommen, indem die Drosselklappe allmählich geöffnet wur
de und dabei die Motordrehzahl konstant gehalten wurde, wobei
der Erfassungsfehler des Heizwiderstands bei vollständig ge
öffneter Drosselklappe für unterschiedliche Abmessungen
(Innendurchmesser D) der Blende aufgetragen wurde. Anhand der
Prüfung konnte in bezug auf die Abmessungen der Blende wie in
Fig. 5B und in Fig. 6 gezeigt eine Reduzierungswirkung des
fehlerhaften sprunghaften Anstiegs aufgrund der Rück-Strömung
im Bereich eines Verengungsverhältnisses R = (A2/A1) ≧ 70%
erhalten werden, wobei A1 die effektive Querschnittsfläche
der Hauptluftkanal ist, in der sich die Messluftkanal befin
det, und A2 die effektive Querschnittsfläche der Blende mit
Innendurchmesser D ist.
Wenn andererseits das Verengungsverhältnis R kleiner als 70%
war, fand eine Zunahme des Ausgangssignals statt. Der Grund
hierfür besteht darin, daß die erfaßte Durchflußgeschwindig
keit ihrerseits stromabseitig von der Blende 21 zunimmt, wenn
die Amplitude des Pulsationsmassenstroms zunimmt, wie oben
beschrieben worden ist. Ein Prüfergebnis bei einer Motordreh
zahl, bei der kein Rückwärtsmassenstrom auftritt, ist in der
Figur zu Referenzzwecken ebenfalls gezeigt. Es konnte bestä
tigt werden, daß das Ausgangssignal im Bereich des Veren
gungsverhältnisses R < 70% schnell ansteigt.
Daher sollte das Verhältnis der Querschnittsfläche A2 der
Blende zur Querschnittsfläche A1 des Messluftkanals, in dem
sich die Messluftleitung befindet, zweckmäßig die Beziehung
R = (A2/A1) ≧ 70% erfüllen. Wenn jedoch ein Verengungsver
hältnis R von 100% (das der herkömmlichen Technologie ent
spricht) betrachtet wird, kann gesagt werden, daß der Bereich
90% ≧ R ≧ 70% zweckmäßig ist. Um insbesondere den Fehler
auf die Hälfte zu reduzieren, ist der Bereich 80% ≧ R ≧ 70%
zweckmäßig. Ferner konnte anhand des Prüfergebnisses bestä
tigt werden, daß die Wirkung der Reduzierung des fehlerhaften
sprunghaften Anstiegs im Bereich 90% ≧ R ≧ 70% gut ist und
der Abstand L von der Blende 21 zum Einlaßöffnungsabschnitt
11 wie in Fig. 1 gezeigt in der Umgebung eines Wertes liegt,
der die Beziehung L = 0,7D erfüllt.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 7 die Beziehung zwischen dem
räumlichen Verhältnis der Blende zu den Einlaß- und Auslaßab
schnitten des Messluftkanals einerseits und dem Ausgangs
signalrauschen des Luftmassenmessers andererseits für den
stationären Zustand beschrieben. In Fig. 7 ist auf der Ordi
nate das Ausgangssignalrauschen aufgetragen, während auf der
Abszisse das Verengungsverhältnis R nach Fig. 6 aufgetragen
ist.
Die Abmessungen der als Probe in dieser Prüfung verwendeten
Blende ergaben ein Verengungsverhältnis R von ungefähr 60%.
Daher hat ein Verengungsverhältnis R in einem Bereich von we
niger als 60% die Bedeutung, daß sowohl die Position des
Einlaßabschnitts als auch die Position des Auslaßabschnitts
des Messluftkanals innerhalb einer Zone liegen, die von der
Blende 21 abgeschattet ist (innerhalb einer Wandzone außer
halb der von den in Fig. 1 gezeigten Hauptstromlinien G1 und
G2 umgebenen Zone).
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, nimmt innerhalb des Bereichs des
Verengungsverhältnisses R von 100% bis 60% das Ausgangs
signalrauschen bei abnehmendem Verengungsverhältnis R ab. In
einem Bereich des Verengungsverhältnisses unterhalb von 60%
nimmt jedoch das Ausgangssignalrauschen deutlich zu. Das be
deutet, wenn sowohl die Position des Einlaßabschnitts als
auch die Position des Auslaßabschnitts des Messluftkanals in
nerhalb der Zone D liegen (innerhalb der Zone, die in Fig. 1
von den Hauptstromlinien G1 und G2 umgeben ist), ist das Aus
gangssignalrauschen gering. Es hat sich gezeigt, daß das Aus
gangssignalrauschen grundsätzlich durch Erhöhen des Veren
gungsverhältnisses R, d. h. durch Reduzieren der Abmessungen
der Blende, um die Durchflußgeschwindigkeit der Luft zu erhö
hen, reduziert werden kann. Weiterhin hat sich gezeigt, daß
die Strömung in dem Hauptluftkanal gestört wird und daher das
Ausgangssignalrauschen zunimmt, wenn die Blende stromaufsei
tig vorhanden ist und stromabseitig eine Strömungstrennung
stattfindet, d. h. wenn sowohl die Position des Einlaßab
schnitts als auch die Position des Auslaßabschnitts des Mess
luftkanals innerhalb der durch die Blende 21 abgeschatteten
Zone (d. h. außerhalb der Zone D) liegen.
Daraus ergibt sich, daß sowohl der Einlaßabschnitt als auch
der Auslaßabschnitt erfordern, daß die stromaufseitige Strö
mung nicht gestört wird, da der Wert der Durchflußgeschwin
digkeit in dem Messluftkanal durch eine Druckdifferenz zwi
schen dem Einlaßabschnitt und dem Auslaßabschnitt bestimmt
ist. Daher ist es in dem Fall, in dem eine Blende oder der
gleichen stromaufseitig von dem Messluftkanal angeordnet ist,
notwendig, die relativen Positionen des Einlaßabschnitts und
des Auslaßabschnitts des Messluftkanals sowie die Abmessungen
der Blende für die Erzielung eines niedrigen Ausgangssignal
rauschens wie oben beschrieben zu optimieren.
Aus den Ergebnissen der Fig. 6 und 7 geht hervor, das für ei
ne Reduzierung des fehlerhaften sprunghaften Anstiegs und des
Ausgangssignalrauschens ein Bereich für das Verengungsver
hältnis von 90% ≧ R ≧ 70% zweckmäßig ist.
Nun werden mit Bezug auf die Fig. 8 bis 10 weitere Ausfüh
rungsformen beschrieben.
Fig. 8 ist eine Querschnittsseitenansicht einer weiteren Aus
führungsform des Luftmassenmessers gemäß der Erfindung. In
dem Luftmassenmesser ist ein geradliniges Rohr 41a mit Blen
de, das einen Hauptluftkanal bildet, in den Nachfilterab
schnitt (den stromabseitigen Abschnitt) 41 eines Ansaugluft
filters 68 integriert. In Fig. 8 ist der Ansaugluftfilter 68
eines der das Ansaugsystem bildenden Ansaugrohrelemente aus
dem Nachfilterabschnitt 41, in den das geradlinige Rohr 41a
mit Blende der Hauptluftleitung 20 als Einheit integriert
ist, und aus einem Vorfilterabschnitt (einem stromaufseitigen
Abschnitt) 42 des Ansaugluftfilters 68 sowie aus einem Filte
relement 43 aufgebaut.
In dieser Ausführungsform ist die Blende 21 in einem Ansaug
luftauslaßabschnitt des Nachfilterabschnitts 41 des Ansaug
luftfilters 68 (in einer Rohrleitung stromabseitig vom Luft
filterelement 43) vorgesehen, wobei das als Luftmassenmesser
dienende geradlinige Rohr 41a stromabseitig von der Blende
einteilig angeschlossen ist und das Meßmodul 52 der in
Fig. 1 gezeigten Messluftleitung 10 in eine Bohrung 25 einge
setzt ist, die in einer Wandfläche des geradlinigen Rohrs 41a
mit Blende vorhanden ist. Da in dieser Ausführungsform der
Ansaugluftfilter 68 eines vorhandenen Ansaugrohrelements als
Hauptluftleitung 20 mit Blende 21 und Bohrung 25 dient, ist
eine besondere Luftmassenleitung nicht erforderlich, so daß
die Systemkosten bei einer kundenspezifischen Fertigung redu
ziert werden können.
Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform des Luftmassenmessers gemäß der Erfindung. In dem
Luftmassenmesser von Fig. 9 ist in dem Nachfilterabschnitt
41 eines Luftansaugfilters eine Blende 21 vorgesehen, ferner
ist mit diesem Nachfilterabschnitt 41 des Luftansaugfilters
eine Hauptluftleitung 20 verbunden. Fig. 10 ist eine vergrö
ßerte Ansicht des Verbindungsabschnitts von Fig. 9. Fig. 10
zeigt Einzelheiten der Verbindung eines Lötabschnitts 47 und
eines Verbindungsabschnitts 48.
Diese Ausführungsform ist grundsätzlich der Ausführungsform
von Fig. 8 ähnlich, der Auslaßöffnungsabschnitt des Ansaug
luftauslaßabschnitts des Luftansaugfilters 68 ist jedoch mit
einer trompetenförmigen Blende 21 ausgebildet, wobei ein Kör
per 53 der Hauptluftleitung 20 des Luftmassenmessers mit dem
stromabseitigen Abschnitt mechanisch verbunden ist, indem er
im Lötabschnitt 47 und im Verbindungsabschnitt 48 durch Kle
ben oder Verschrauben befestigt wird. Das heißt, daß die
Blende der Hauptluftleitung von der Hauptluftleitung selbst
getrennt ist, da die Blende im Ansaugluftauslaßabschnitt des
Ansaugrohrelements, das mit dem Hauptluftkanal verbunden ist,
vorhanden ist. Da in dieser Ausführungsform ein Abschnitt des
vorhandenen Ansaugrohrelements als Blende 21 dient, ist eine
spezielle Luftmassenleitung nicht erforderlich. Ferner kann
ein Luftmassenmesser ohne Blende verwendet werden. Daher kön
nen die Systemkosten für eine kundenspezifische Fertigung re
duziert werden.
Fig. 11 ist eine Ansicht einer Ausführungsform eines Verbren
nungsmotors mit elektronischer Kraftstoffeinspritzsteuerung,
die einen Luftmassenmesser gemäß der Erfindung enthält.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform eines Kraftstoffsteuersy
stems eines Verbrennungsmotors zum Steuern der Kraftstoffzu
fuhrmenge unter Verwendung eines Luftmassensignals, das vom
Luftmassenmesser gemäß der Erfindung erhalten wird.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, kann Ansaugluft 67 in einen Mo
torzylinder 62 über ein Ansaugsystem angesaugt werden, das
aus einem Luftreiniger 68, einem Körper 53 des Luftmassenmes
sers, einer Rohrleitung 55, einem Drosselklappenkörper 58,
einem Ansaugkrümmer 59 mit einer Einspritzeinrichtung 60,
der Kraftstoff zugeführt wird, usw. aufgebaut ist. Anderer
seits wird das im Motorzylinder 62 erzeugte Abgas durch einen
Abgaskrümmer 64 ausgestoßen.
Eine Steuereinheit 66 empfängt ein von einem Meßmodul 52 des
Luftmassenmessers ausgegebenes Luftmassensignal, ein Drossel
klappenwinkelsignal, das von einem Drosselklappenwinkel-
Sensor 57 ausgegeben wird, ein Sauerstoffkonzentrations
signal, das von einem im Abgaskrümmer 64 vorgesehenen Sauer
stoffkonzentrationsmesser 65 ausgegeben wird, ein Motordreh
zahlsignal, das von einem Motordrehzahlsensor 61 ausgegeben
wird, usw. Die Steuereinheit 66 verarbeitet diese Signale, um
eine optimale Kraftstoffeinspritzmenge und einen Optimalen
Leerlaufluft-Steuerventilöffnungsgrad zu erhalten, und steu
ert die Einspritzeinrichtung 60 und das Leerlaufluft-
Steuerventil 56 unter Verwendung dieser erhaltenen Werte, um
eine an die Ansaugluftmasse angepaßte Kraftstoffmenge zu lie
fern.
Da die Ansaugluftmasse im Verbrennungsmotor mit elektroni
scher Kraftstoffeinspritzsteuerung, die den Luftmassenmesser
gemäß der Erfindung enthält, geeignet gemessen werden kann,
kann die elektronische Kraftstoffeinspritzsteuerung korrekt
ausgeführt werden, so daß die Menge unverbrannter Kraftstoff
gase im Abgas reduziert werden kann.
Wenn dieser Luftmassenmesser in einem Fahrzeug angebracht
ist, reduziert erfindungsgemäß ein Anstieg der Durchflußge
schwindigkeit in der durch die Blende mit einfacher Struktur
gebildeten Durchflußzone bei pulsierendem Massenstrom, der
einen Rückwärtsmassenstrom begleitet, einen fehlerhaften
sprunghaften Anstieg des Ausgangssignals des Luftmassenmes
sers. Außerdem wird die nachteilige Wirkung des Zweiwert-
Phänomens abgeschwächt, so daß ein kostengünstiger und hoch
genauer Luftmassenmesser geschaffen werden kann.
Weiterhin kann eine geeignete Kraftstoffsteuerung ausgeführt
werden, wenn ein Fahrer das Gaspedal niederdrückt, was sich
günstig auf die Abgasreinigung des Verbrennungsmotors mit
elektronischer Kraftstoffeinspritzung auswirkt.
Claims (4)
1. Luftmassenmesser, mit einer Hauptluftleitung (20), die
einen Hauptluftkanal (22) umschließt, durch den die zu
messende Luft strömt, und mit einem Meßmodul (52), das
einen Heizwiderstand (3) zum Messen einer Luftmasse
aufweist und das in die Hauptluftleitung (20) einge
setzt ist,
wobei der Heizwiderstand (3) des Meßmoduls (52) in einer Messluftleitung (10) vorgesehen ist, die einen Messluftkanal (13) umschließt, der einen Einlaßöff nungsabschnitt (11), dessen Einlaßfläche zum Hauptluft strom (23, 24) im wesentlichen senkrecht ist, sowie ei nen Auslaßöffnungsabschnitt (12), dessen Auslaßfläche zum Hauptluftstrom (23, 24) im wesentlichen parallel ist, besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptluftleitung (20) an der inneren Umfangswand stromauf von der Messluftleitung (10) eine Blende (21) aufweist, und
sowohl der Einlaßöffnungsabschnitt (11) als auch der Auslaßöffnungsabschnitt (12) innerhalb einer Durch flußzone (D) liegen, die sich, seitlich durch den Innen umfang der Blende (21) begrenzt, parallel zum Haupt luftstrom (23, 24) erstreckt.
wobei der Heizwiderstand (3) des Meßmoduls (52) in einer Messluftleitung (10) vorgesehen ist, die einen Messluftkanal (13) umschließt, der einen Einlaßöff nungsabschnitt (11), dessen Einlaßfläche zum Hauptluft strom (23, 24) im wesentlichen senkrecht ist, sowie ei nen Auslaßöffnungsabschnitt (12), dessen Auslaßfläche zum Hauptluftstrom (23, 24) im wesentlichen parallel ist, besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptluftleitung (20) an der inneren Umfangswand stromauf von der Messluftleitung (10) eine Blende (21) aufweist, und
sowohl der Einlaßöffnungsabschnitt (11) als auch der Auslaßöffnungsabschnitt (12) innerhalb einer Durch flußzone (D) liegen, die sich, seitlich durch den Innen umfang der Blende (21) begrenzt, parallel zum Haupt luftstrom (23, 24) erstreckt.
2. Luftmassenmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abmes
sungen der Blende (21) so gesetzt sind, daß das Ver
hältnis der Querschnittsfläche der Blendenöffnung zur
Querschnittsfläche des Hauptluftkanals (22) am Ort der
Blende (21) in einem Bereich von 70 bis 90% liegt.
3. Luftmassenmesser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blende
(21) so geformt ist, daß ihre stromaufseitige Randkante
abgerundet und ihre stromabseitige Randkante rechteckig
ist.
4. Verwendung eines Luftmassenmessers nach Anspruch 1 in
einem Kraftstoffsteuersystem für Verbrennungsmotoren
unter Verwendung eines von dem Luftmassensensor ausge
gebenen Luftmassensignals.
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