DE19737947A1 - Reihenklemme zum abisolierungsfreien Anschluß isolierter Leiter - Google Patents
Reihenklemme zum abisolierungsfreien Anschluß isolierter LeiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme mit einem
Isolierstoffgehäuse und einer Anschlußvorrichtung für einen
isolierten Leiter, der ohne Abisolierung zwischen einer
Schneide und einer Gegenauflage nachfedernd geklemmt wird.
Diese Anschlußtechnik vereinfacht und beschleunigt die
Arbeit, was insbesondere bei Schaltanlagen und Maschinen mit
hohem Verdrahtungsumfang und meterlangen Anschlußleisten zu
Buche schlägt.
Bekannt sind abisolierungsfreie Klemmen, beispielsweise nach
FR-A-2 503 464, die als wesentliches Anschlußelement eine
Schneidbuchse oder dergleichen aufweisen. Typisch sind dabei
zwei sich gegenüberstehende Schneiden, die zwischen sich
einen Schlitz bilden. In diesen Schlitz, der gegebenenfalls
zum Einsteckende hin breiter wird, wird der Leiter in
Richtung der Schneiden hineingezwängt. Dabei führt der Leiter
eine Bewegung senkrecht zu seiner Längserstreckung aus. Der
Isoliermantel wird von den Schneiden in einem ziehenden
Schnitt durchdrungen, bis die Kupferseele mit den Schneiden
in Berührung kommt. Gegebenenfalls dringen die Schneiden
teilweise auch noch in den Kupferwerkstoff ein.
Bei Reihenklemmen ist die Breite in Anreihrichtung ein
wirtschaftlich wichtiges Kriterium. Der untere Grenzwert
dieser Breite ist die Summe aus dem Außendurchmesser des
isolierten Leiters und der Dicke der Wand des
Isolierstoffgehäuses, die zwei Reihenklemmen voneinander
trennt. Die Dicke der Schneidbuchse der bekannten
abisolierungsfreien Klemme übersteigt notwendigerweise den
Durchmesser der isolierten Leiters beträchtlich. Man muß von
einer Schlitzbreite ausgehen, die örtlich nahezu gleich dem
Leiterdurchmesser ist. Hinzukommt die Breite der beiden
Schneiden und eventuell deren abgekantete Partien, so daß
sich insgesamt eine relativ breite Reihenklemme ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen
prinzipiellen Nachteil zu vermeiden und eine Reihenklemme der
einleitend bezeichneten Art vorzuschlagen, deren Handhabung
und konstruktive Gestaltung einfach ist und die gleichzeitig
eine geringe Breite in Anreihrichtung hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei der Grundgedanke darin
besteht, daß der Leiter wie mit einer Beißzange gefaßt wird.
Die Schneiden erstrecken sich in Anreihrichtung und der
Leiter wird senkrecht zu den Schneiden zwischen diese
eingeführt, wobei er sich in Richtung seiner Längserstreckung
bewegt. Die Länge der Schneiden braucht somit grundsätzlich
nicht größer als der Durchmesser des Leiters zu sein. Alle
anderen konstruktiven Teile können diesem Maß, das
gleichzeitig die Tiefe des Isoliergehäuses ist, untergeordnet
werden.
Obwohl es funktionell ausreichend sein mag, den Leiter
zwischen einer Schneide, welche durch die Isolierung dringt,
und einer nicht schneidfähigen Gegenauflage zu fassen, wird
eine Gegenauflage bevorzugt, die ebenfalls eine Schneide ist,
wobei beide Schneiden beißzangenartig ohne Seitenversatz
gegeneinander bewegbar sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung macht von einer
Klemmfeder Gebrauch, wie sie beispielsweise in der deutschen
Patentschrift 35 14 099 beschrieben ist und unter der
Bezeichnung Käfigzugfeder Verbreitung gefunden hat. Es wird
vorgeschlagen, daß der eine Schenkel einer solchen
Käfigzugfeder auf einer Stromschiene aufliegt, die sich durch
ein Fenster des anderen Schenkels hindurch erstreckt, und daß
die Stromschiene eine dem anderen Schenkelende zugewandte
Schneide aufweist. Der Leiter wird zwischen dieser Schneide
und dem dieser nächstliegenden Klemmrand des Fensters in das
Fenster eingeführt. Dabei bildet der Klemmrand die
Gegenauflage. Er drückt so stark auf den Leiter, daß die
Schneide den Isolierstoffmantel des Leiters bis auf das
Kupfer durchtrennt. Der Klemmrand kann durch eine Abkantung
besonders flach ausgestaltet sein.
Andererseits kann der Klemmrand des Fensters aber auch als
Schneide ausgebildet sein, so daß der Leiter dann von zwei
Schneiden erfaßt wird. Wenn nur eine von diesen beiden die
Kupferseele des Leiters erreicht, bildet die andere
wenigstens eine wirkungsvolle Zugsicherung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfaßt die
Anschlußvorrichtung eine querschnittlich C-förmige
einstückige Beißhülse aus einem federnden Werkstoff, deren
einander zugewandte Abkantungen als Schneiden ausgebildet
sind. Da diese Schneiden normalerweise spiegelsymmetrisch
geformt und angeordnet sind und aus demselben Werkstoff
bestehen, wird erreicht, daß beide Schneiden in den
Isolierstoffmantel des Leiters eindringen und den Kontakt mit
der Leiterseele herstellen.
Nach einer ersten Alternative dieser Ausführungsform federn
die Zangenschenkel der Beißhülse auseinander, d. h. sie
bilden im entspannten Zustand einen Schlitz, der so groß ist,
daß der isolierte Leiter eingeführt werden kann. Um den
Kontakt herzustellen, werden die Zangenschenkel mittels einer
Schraube oder eines Exzenters gegeneinander gedrückt, so daß
die Zangenschenkel dann auf die Schneiden eine Federkraft in
Klemmrichtung ausüben.
Die andere Alternative besteht darin, daß die Zangenschenkel
der Beißhülse zusammenfedern, d. h. von sich aus die Kraft
zum Durchtrennen des Isolierstoffmantels aufbringen. In
diesem Fall sind Mittel zum Öffnen der Zangenschenkel
vorzusehen, um den Leiter einstecken zu können. In Betracht
kommt z. B. eine Exzenternuß, die in der Beißhülse angeordnet
ist und diese aufweitet. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, an einem der Zangenschenkel eine taschenartige
Anformung vorzusehen, in welche ein Aufbiegewerkzeug
eingesteckt werden kann, z. B. ein Schraubendreher, der eine
Verlängerung des Zangenschenkels bildet.
Eine vorteilhafte Abwandlung der Beißhülse entsteht dadurch,
daß die Anschlußvorrichtung eine querschnittlich im
Wesentlichen C-förmige Zangenanordnung aufweist, deren
Zangenschenkel beschränkt gelenkig ineinandergefügt sind und
einander zugewandte Abkantungen aufweisen, die als Schneiden
ausgeführt sind, wobei ein Zangenschenkel Bestandteil einer
Stromschiene oder eines Metallgehäuses ist und damit eine
Fixierung im Isolierstoffgehäuse erfährt und der andere
Zangenschenkel beweglich ist.
Eine solche von Haus aus nichtfedernde Zangenanordnung kann
durch Fremdfederung mittels einer Käfigzugfeder zu einer
kompletten abisolierungsfreien Anschlußklemme aufgerüstet
werden. Die Käfigzugfeder liegt mit ihrem Auflageschenkel an
der Außenseite des einen Zangenschenkels an. Ihr
Fensterschenkel erstreckt sich über die Schneiden und der
Endabschnitt des Fensterschenkels steht mit dem anderen
Zangenschenkel formschlüssig in Eingriff. Dazu kann z. B. der
Fensterschenkel der Feder eine Aussparung aufweisen, in
welche ein Vorsprung des Zangenschenkels eingreift. Ebenso
kann aus dem Federwerkstoff des Fensterschenkels eine Zunge
herausgebogen sein, welche in eine Ausnehmung des
Zangenschenkels eingreift.
Zweckmäßigerweise kann aber auch wenigstens einer der beiden
Zangenschenkel aus einem Federwerkstoff bestehen. In diesem
Fall ist es möglich, die Zangenschenkel mit Hilfe eines
Exzenters, einer Schraube oder dergleichen zusammenzudrücken,
um so die nötige Schneid- und Klemmkraft zu erzeugen.
Als weitere Verbesserung dieser Ausführungsform, insbesondere
wenn der Zangenschenkel mittels eines Exzenters oder eines
Klemmhebels betätigt wird, wird vorgeschlagen, daß der
bewegliche Zangenschenkel seitlich geführt ist und die
Führung dem Zangenschenkel zugewandte Rastvorsprünge
aufweist, die beim Betätigen des Exzenters oder dergleichen
zurückweichen und den Zangenschenkel in der Klemmstellung
fixieren. Man braucht also bei einer solchen
Anschlußvorrichtung lediglich den nicht abisolierten Leiter
einzustecken und den Betätigungshebel umzulegen, der dann in
dieser Stellung verbleibt.
Schließlich werden noch besonders vorteilhafte Ausbildungen
speziell der Schneiden vorgeschlagen, die bei den
beschriebenen Klemmen den Kraftbedarf für einen sicheren
Leiteranschluß herabsetzen. Es wurde schon erwähnt, daß die
Breite der Schneiden nicht größer als der Außendurchmesser
des dicksten vorgesehenen Leiters sein muß. Damit ist ein
realisierbarer Maximalwert für die Breite der übrigen
konstruktiven Teile der Klemme vorgegeben. Um aber einen
guten Kontakt zu schaffen, braucht der Isolierstoffmantel
nicht wie mit einem Messer über seinen ganzen Durchmesser
aufgeschnitten zu werden, sondern es genügt, wenn die Länge
der Schneiden kleiner als der Durchmesser des Isoliermantels
des anzuschließenden Leiters ist. Eine solche kurze Schneide
findet beim radialen Durchstoßen des Isoliermantels einen
geringeren Widerstand. Sie muß nur die Leiterseele auch
sicher treffen. Praktisch wird es also genügen, wenn die
Länge der Schneide etwa dem Durchmesser der Leiterseele
entspricht. Da der Zangenschenkel im übrigen breiter ist,
stellt sich die einzelne Schneide als vorstehender Zahn am
Zangenschenkel dar, dessen zur Schneide senkrecht Länge
wenigstens gleich der radialen Dicke des Isoliermantels sein
muß. Der Zahn soll ja unbehindert eindringen könne.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine
einfache Klemmanordnung mit Käfigzugfeder und
nur einer Schneide,
Fig. 2-4 in entsprechender Darstellung Varianten des
Klemmrandes des Fensters der Käfigzugfeder,
Fig. 5-7 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
verschiedene Klemmvorrichtungen mit
einstückiger Beißhülse,
Fig. 8-10 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
verschiedene Klemmvorrichtungen mit
zweiteiliger C-förmiger Zangenanordnung,
Fig. 11 in entsprechender Darstellung eine Variante
des eingekreisten Details aus Fig. 10,
Fig. 12 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
Klemmvorrichtung ähnlich derjenigen nach
Fig. 9 in schematischer Darstellung mit
Rastvorsprüngen,
Fig. 13 die Frontansicht der Vorrichtung nach Fig. 12
und
Fig. 14 einen Teilquerschnitt XIV-XIV gem. Fig. 12.
Die Klemmvorrichtung nach Fig. 1 umfaßt eine Stromschiene 1
und eine Käfigzugfeder 2. Letztere hat einen an die
Stromschiene angeschmiegten Auflageschenkel 3 und einen
Fensterschenkel 4, der seinen Namen von einer
Fensteraussparung 5 hat. Die Stromschiene und der
Auflageschenkel durchsetzen das Fenster. Die Stromschiene 1
hat eine nach unten gewandte quer verlaufende scharfe
prismenförmige Schneide 6. Zwischen dieser und einem
Klemmrand 7 der Fensteraussparung ist ein isolierter Leiter 8
in die Fensteraussparung eingesteckt und damit an die
Stromschiene 1 angeschlossen. Der Leiter wird durch den
Klemmrand 7 an die Stromschiene so stark angedrückt, daß die
Schneide 6 den Isoliermantel 9 des Leiters durchdringt und
mit der Kupferseele 10 des Leiters in Kontakt gelangt,
womöglich teilweise in den Kupferwerkstoff eindringt. Da die
Federkraft ununterbrochen wirkt, wird der elektrische Kontakt
auch dann nicht beeinträchtigt, wenn an der Auflagestelle des
Klemmrandes 7 der Isoliermantel eine Fließverformung erfährt
und nachgibt.
Die beschriebene Klemmanordnung ist, wie bei Reihenklemmen
üblich, in ein flaches Isolierstoffgehäuse eingefügt, welches
die Stromschiene 1 und die Käfigzugfeder 2 gegenseitig
fixiert, eine Betätigung der Letzteren jedoch zuläßt.
Um die Auflagefläche des Klemmrandes 7 zu vergrößern und
dadurch einem Wegfließen des Isoliermantels 9
entgegenzuwirken, kann der Klemmrand auch gem. Fig. 2
abgewinkelt oder gem. Fig. 3 fragezeichenförmig umgebogen
sein.
Gem. Fig. 4 kann die Klemmvorrichtung nach Fig. 1 in eine
andere Kategorie transformiert werden. Hier ist der Klemmrand
geschärft und damit als Schneide ausgebildet. Diese Schneide
kann je nach dem Grad der Schärfung ebenfalls bis zur
Kupferseele 10 vordringen oder sich nur im Isoliermantel 9
festkrallen und dadurch als Zugsicherung für den
angeschlossenen Leiter 8 wirken. Alle weiteren beispielhaft
gezeigten Klemmvorrichtungen haben zwei gleichartige
Schneiden, die aufeinander zubewegbar sind und
bestimmungsgemäß beide den Isoliermantel 9 durchtrennen
sollen.
Fig. 5 zeigt eine an eine Stromschiene 11 angeformte
einstückige Beißhülse 12 von C-förmigem Querschnitt, deren
Abkantungen durch Schärfen als Schneiden 13 ausgebildet sind.
Die Beißhülse ist aus einem Federwerkstoff gefertigt und so
geformt, daß sie, wenn sie sich selbst überlassen wird,
aufspringt, so daß der Schlitz zwischen den Schneiden ein
unbehindertes Einführen des auch hier mit 8 bezeichneten
isolierten Leiters erlaubt. Die Beißhülse 12 ist von einer
Querhülse 14 umfangen, in die eine Schraube eingedreht ist.
Auf diese Weise werden die beiden Zangenschenkel 15 der
Beißhülse entgegen der elastischen Vorspannung
zusammengedrückt, so daß die Schneiden 13 durch den
Isoliermantel 9 dringen und die Kupferseele 10 kontaktieren.
Bei der Klemmvorrichtung nach Fig. 6 ist eine hinsichtlich
ihrer Form gleiche Beißhülse 16 vorgesehen. Deren Vorspannung
ist jedoch so gewählt, daß die Schneiden im entspannten
Zustand aufeinanderliegen und deshalb die Zangenschenkel zum
Anschließen des Leiters auseinandergedrückt werden müssen.
Dies geschieht mit Hilfe einer in der Beißhülse angeordneten
Exzenternuß 17, die einen Betätigungshebel 18 aufweist. Mit
ausgezogenen Strichen ist die Anschlußposition wiedergegeben.
Durch Schwenken des Betätigungshebels 18 nach rechts wird die
Beißhülse geöffnet, so daß in dieser Stellung der Leiter
eingeführt werden kann.
Fig. 7 zeigt die gleiche Beißhülse 16 wie in Fig. 6. Hier ist
jedoch eine Stromschiene 19 an einem der Zangenschenkel
angesetzt. Der andere Zangenschenkel weist an seiner
Außenseite eine taschenartige Anformung 20 auf, in die, wie
dargestellt, ein Schraubendreher 21 mit seiner Klinge
eingesteckt werden kann. Er dient als verlängerter
Betätigungshebel, mit dem durch Herunterdrücken in
Pfeilrichtung die Beißhülse geöffnet werden kann.
Die weiteren Beispiele weisen anstelle einer einstückigen
Beißhülse jeweils eine zweiteilige ebenfalls C-förmige
Zangenanordnung auf. Die Zangenschenkel sind beschränkt
gelenkig ineinandergefügt. Beispielhaft zeigt hierzu Fig. 9,
daß ein Zangenschenkel 22 in eine Ausnehmung des anderen
Schenkels eingesteckt und einfach rechtwinklig abgekantet
ist. Die Fig. 12 und 14 zeigen eine andere Lösung. Hier
ist ein Zangenschenkel 23 an seinem Ende als Gabelsplint 24
ausgebildet und in eine Ausnehmung des anderen
Zangenschenkels eingerastet.
Bei den Klemmvorrichtungen nach den Fig. 8 und 9 ist die
Anordnung so getroffen, daß wenigstens ein Zangenschenkel aus
einem Federwerkstoff besteht, der die erforderliche
Federkraft ausübt, wenn gem. Fig. 8 eine Querhülse mit
Schraube oder gem. Fig. 9 eine Exzenternuß die
Zangenanordnung zusammendrückt.
Gem. Fig. 10 muß die Zangenanordnung nicht aus Federwerkstoff
hergestellt sein. Hier bewirkt eine Käfigzugfeder 25 eine so
hohe Federkraft, daß die Schneiden der Zangenschenkel ohne
weiteres Zutun mit dem nicht abisolierten Leiter in Kontakt
gelangen. Der Auflageschenkel der Käfigzugfeder liegt an dem
einen Zangenschenkel an, während der Fensterschenkel der
Käfigzugfeder sich über die Schneiden hinweg erstreckt, so
daß auch hier der anzuschließende Leiter durch die
Fensteraussparung der Käfigzugfeder 25 hindurchgesteckt wird.
Das Ende des Fensterschenkels hat gem. Fig. 10 eine
Abkantung 26, die in eine Aussparung des oberen
Zangenschenkels 27 locker eingreift. Somit steuert der
Fensterschenkel den mit ihm verbundenen Zangenschenkel 27,
d. h. durch Druck auf die Käfigzugfeder 25 wird die
Zangenanordnung zum Anschließen geöffnet, beim Loslassen
greifen die Schneiden ein.
Die Alternative nach Fig. 11 besteht darin, daß der
Zangenschenkel 27 einen Fortsatz hat, der umgekehrt in eine
Aussparung des Fensterschenkels der Käfigzugfeder 25
eingreift.
Anhand der Fig. 12 und 13 werden zwei weitere wichtige
Einzelheiten der Erfindung erläutert. Wie in Fig. 9 (dort
nicht erwähnt) ist bei Fig. 12 der untere Zangenschenkel 28
an eine querschnittlich U-förmige Stromschiene 29 angeformt.
Dies ist insofern von Bedeutung, als der obere
Zangenschenkel 23 durch die Seitenwände dieser Stromschiene
geführt wird. Aus den Seitenwänden sind Zungen 30 ausgestanzt
und ein wenig nach innen gedrückt. Diese Zungen bewirken
einerseits, daß der geöffnete Zangenschenkel 23 in der
geöffneten Stellung gehalten wird und nicht von selbst
zufällt, so daß der Leiter unbehindert eingeführt werden
kann. Wird dagegen die Zangenanordnung zusammengedrückt - im
Beispiel ist dies nur schematisch durch einen Pfeil 31
angedeutet - und gleitet dabei der Zangenschenkel 23 über die
Zungen 30 weg, so schnappen diese nach innen und verriegeln
den Zangenschenkel in der Klemmstellung. Einer der
Zangenschenkel sollte auch hier aus Federwerkstoff bestehen.
Fig. 13 zeigt die Schmalseite der Klemmvorrichtung nach
Fig. 12. Hieraus ist ersichtlich, daß zwar die
Zangenschenkel 23 und 28 eine Breite haben, die etwa dem
Innenabstand der Wände der U-förmigen Stromschiene 29
entspricht. Die Schneiden haben jedoch nur eine Breite a, die
etwas gleich dem Durchmesser der Kupferseele des Leiters ist.
Die verkürzten Schneiden bilden somit Schneidzähne 32 deren
bezüglich des Leiters radiale Länge größer als die Dicke des
Isoliermantels ist. Dadurch wird ein unbehindertes Einbeißen
der Schneidzähne 32 mit verringerter Kraft ermöglicht. Die
Stromschiene 29 hat die Gesamtbreite b. Addiert man hierzu
noch die Dicke der Isolierstoffgehäuse-Trennwand, so ergibt
sich die Einbaubreite der Reihenklemme mit einem äußerst
günstigen Wert.
1
Stromschiene
2
Käfigzugfeder
3
Auflageschenkel
4
Fensterschenkel
5
Fensteraussparung
6
Schneide
7
Klemmrand
8
Leiter
9
Isoliermantel
10
Kupferseele
11
Stromschiene
12
Beißhülse
13
Schneide
14
Querhülse
15
Zangenschenkel
16
Beißhülse
17
Exzenternuß
18
Betätigungshebel
19
Stromschiene
20
Anformung
21
Schraubendreher
22
Zangenschenkel
23
Zangenschenkel
24
Gabelsplint
25
Käfigzugfeder
26
Abkantung
27
Zangenschenkel
28
Zangenschenkel
29
Stromschiene
30
Zunge
31
Pfeil
32
Schneidzahn
a Breite der Schneide
b Breite der Stromschiene
a Breite der Schneide
b Breite der Stromschiene
Claims (16)
1. Reihenklemme mit einem Isolierstoffgehäuse und
einer Anschlußvorrichtung für einen isolierten Leiter, der
ohne Abisolierung zwischen einer Schneide und einer
Gegenauflage nachfedernd geklemmt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schneide (6; 13; 32) in
Breitenrichtung (d. h. Anreihrichtung) erstreckt und die
Richtung, in welcher der Leiter (8) in seine Klemmstellung
gelangt, senkrecht zur Schneide verläuft.
2. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenauflage ebenfalls eine Schneide
gegeneinander bewegbar sind.
3. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußvorrichtung eine
Käfigzugfeder (2) aufweist, deren einer Schenkel auf einer
Stromschiene (1) aufliegt, die sich durch ein Fenster (5) des
anderen Schenkels (4) hindurch erstreckt, und daß die
Stromschiene (1) eine dem anderen Schenkelende zugewandte
Schneide (6) aufweist.
4. Reihenklemme nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmrand (7) des Fensters eine
Druckfläche in Gestalt einer Abkantung aufweist.
5. Reihenklemme nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmrand des Fensters als Schneide
ausgebildet ist.
6. Reihenklemme nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußvorrichtung eine
querschnittlich C-förmige einstückige Beißhülse (12) aus
einem federnden Werkstoff aufweist, deren einander zugewandte
Abkantungen als Schneiden ausgebildet sind.
7. Reihenklemme nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel der Beißhülse (12)
auseinanderfedern und mittels einer Schraube oder eines
Exzenters gegeneinander drückbar sind, so daß die
Zangenschenkel dann auf die Schneiden eine Federkraft in
Klemmrichtung ausüben.
8. Reihenklemme nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel der Beißhülse (16)
zusammenfedern und daß Mittel zum Öffnen der Zangenschenkel
vorgesehen sind.
9. Reihenklemme nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Beißhülse (16) ein diese
aufweitender Exzenter (17) angeordnet ist.
10. Reihenklemme nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Zangenschenkel eine
Anformung (20) zur Aufnahme eines Aufbiegewerkzeugs (21)
aufweist.
11. Reihenklemme nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußvorrichtung eine
querschnittlich im Wesentlichen C-förmige Zangenanordnung
aufweist, deren Zangenschenkel (22; 23, 28) beschränkt
gelenkig ineinandergefügt sind und einander zugewandte
Abkantungen aufweisen, die als Schneiden ausgeführt sind,
wobei ein Zangenschenkel (28) Bestandteil einer Stromschiene
oder eines Metallgehäuses ist und damit eine Fixierung im
Isolierstoffgehäuse erfährt und der andere
Zangenschenkel (23) beweglich ist.
12. Reihenklemme nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Käfigzugfeder (25) mit einem
Auflageschenkel an der Außenseite des einen Zangenschenkels
anliegt und mit ihrem Fensterschenkel sich über die Schneiden
erstreckt und daß der Endabschnitt des Fensterschenkels mit
dem anderen Zangenschenkel (27) formschlüssig in Eingriff
steht.
13. Reihenklemme nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden
Zangenschenkel aus einem Federwerkstoff besteht und daß die
Zangenschenkel mit Hilfe eines Exzenters, einer Schraube oder
dergleichen zusammengedrückt werden können.
14. Reihenklemme nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Zangenschenkel (23)
seitlich geführt ist und die Führung dem Zangenschenkel (23)
zugewandte Rastvorsprünge (30) aufweist, die beim Betätigen
der Druckvorrichtung zurückweichen und den
Zangenschenkel (23) in der Klemmstellung fixieren.
15. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Schneide(n) kleiner als der
Durchmesser des Isoliermantels (9) des anzuschließenden
Leiters ist (sind).
16. Reihenklemme nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelne Schneide als vorstehender
Zahn (32) ausgebildet ist, dessen zur Schneide senkrechte
Länge wenigstens gleich der radialen Dicke des
Isoliermantels (9) ist.
Priority Applications (4)
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