DE19735936C1 - Universal-Schleifkopf für stationäre oder mobile Maschinen - Google Patents
Universal-Schleifkopf für stationäre oder mobile MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Universal-Schleifkopf für
stationäre oder mobile Maschinen zum Schleifen von Dicht- oder
Sitzflächen.
Schleifköpfe dieser Art weisen im Stand der Technik einen
flächigen oder scheibenförmigen Träger auf, auf dem
planetenartig verteilt mehrere (kleinere) Seitenschleifscheiben,
das sind Schleifscheiben oder mit selbstklebenden Schleifringen
belegte Schleifköpfe, einzeln drehbar gelagert sind. Während man
bei einfacheren Ausführungsformen den Träger angetrieben und
seinen Durchmesser in Bezug auf den Durchmesser der Ringfläche
so ausgewählt hat, daß die (kleineren) Schleifscheiben sich
allein durch die Reibung zwischen ihrer Schleiffläche und der
Ringfläche in Drehung versetzt haben, hat man zunehmend die
Schleifköpfe so ausgebildet, daß auch die einzelnen
Schleifscheiben angetrieben werden. Damit möchte man eine hohe
Drehzahl der Schleifflächen erreichen, um so das Schliffbild und
die Schleifgenauigkeit zu verbessern. Während man bei vielen
Universal-Schleifköpfen relativ kompliziert zu handhabende
Mittel vorgesehen hat, um den Schleifkopf exakt auf die zu
schleifende Fläche auszurichten und festzulegen, wird heute eher
angestrebt, ohne Einricht- und Justieroperationen auszukommen,
um ein rationelles Schleifen, insbesondere bei Parallel- und
Keilschiebern zu ermöglichen.
Ein Universal-Schleifkopf dieser Art zeigt die EP 0 216 769 B1.
Dort werden über ein Eingangs-Kegelradgetriebe sich radial
erstreckende Zwischenwellen angetrieben, welche ihrerseits über
Kegelräder den scheibenförmigen Träger für die
Seitenschleifscheiben antreiben. In dem Träger sind mehrere sich
radial erstreckende Antriebswellen gelagert, deren radial innere
Kegelräder auf einem zur Eingangswelle konzentrischen
gestellfesten Kegelrad abrollen und über Kegeltriebe an ihrem
anderen Ende die Wellen der einzelnen Schleifscheiben antreiben.
Bei diesem bekannten Universal-Schleifkopf soll sich der
scheibenförmige Träger der Seitenschleifscheiben dadurch an die
Ebene der zu schleifenden Fläche selbsttätig anpassen, daß die
von dem Eingangs-Kegelgetriebe angetriebenen Nebenwellen
senkrecht zur Eingangswelle und zueinander koaxial angeordnet
sind und zugleich eine Schwenkachse bilden, um die der
scheibenförmige Träger gegenüber der Eingangswelle frei
schwenken kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Beweglichkeit des Trägers
gegenüber dem Gestell des Schleifkopfes universeller
auszugestalten, wobei dennoch höhere Drehgeschwindigkeiten der
Stirn- oder Seitenschleifscheiben verwirklichbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Aufgrund dieser Lehre ergibt sich ein ineinanderliegendes
Doppelgelenk, das es dem Träger erlaubt, allseitig (sphärisch)
frei zu verschwenken und sich so ohne große Justierarbeiten und
Einrichtungsarbeiten exakt und leicht räumlich zu verschwenken
und sich an die Ebene der zu schleifenden Fläche anzupassen.
Ferner ermöglicht es dieses Doppelgelenk aus sphärischem Lager
und Universalgelenk mit nur einem einzigen Antrieb die zum
Schleifen unterschiedlichen Drehzahlen einerseits des Trägers
und andererseits des Antriebssystems für die (kleineren)
Schleifscheiben zu erreichen. Dabei wird der Träger trotz seiner
sphärisch freien Schwenkbarkeit mit ausreichend niedriger
Drehzahl zwangsläufig angetrieben. Trotz dieser Ausbildung läßt
sich der Träger - zum Schleifen von Flächen unterschiedlichen
Durchmessers - leicht gegen einen oder mehrere Träger anderer
Abmessungen oder Ausbildung auswechseln.
Eine höhere Drehzahl der Seitenschleifscheiben kann mit der
Erfindung unproblematisch erzielt und über die Antriebswelle
oder die feststehende Achse auf den scheibenförmigen Träger
übertragen werden (Anspruch 3, Anspruch 8), mechanische
Schwingungen oder Komplikationen sind aufgrund des robusten
Aufbaus ohne mehrere Kegelradübersetzungen nicht zu befürchten.
Spezifisch können über ein hoch-untersetzendes Getriebe, das
koaxial zur Antriebswelle angeordnet ist (Anspruch 4),
Drehzahlunterschiede von 1 : 50 bis 1 : 100 zwischen Eingangswelle
und dem langsam laufenden Träger erreicht werden, auf dem die
drehbar angeordneten Seitenschleifscheiben mit einer gegenüber
der Drehzahl der Antriebswelle erhöhten Drehzahl drehen
(Anspruch 5).
Das denselben Mittelpunkt wie das sphärische Lager aufweisende
Universalgelenk kann im Sinne auch seiner allseitigen
sphärischen Verschwenkbarkeit als Kugelgelenk oder biegbarer
Wellenabschnitt ausgebildet sein (Anspruch 7).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem die Achse der Eingangswelle 5
enthaltenden Schnitt eine erste Ausführungsform der
Erfindung für besonders hochtourigen Antrieb von
Seitenschleifscheiben 19.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein
Detail für eine abgewandelte Ausführungsform des
Universalgelenks aus Fig. 1.
Fig. 3 veranschaulicht in gleicher Darstellung wie Fig. 1 die
Anwendung des Details nach Fig. 2 in dem Universal-
Schleifkopf.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1
abgewandelte Ausführung mit stehender Achse 51 und
Hohlzylinder-Antriebswelle 53.
Fig. 5 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 1 mit abgenommenem
scheibenförmigen Träger 16 zum Zwecke des Austausches
gegen einen anderen Träger.
Fig. 6 zeigt in Schnittdarstellung und
Fig. 7 in Draufsicht eine weitere abgewandelte
Ausführungsform, insbesondere zum Schleifen von Flächen
von deutlich unterschiedlichem Durchmesser.
Der Universal-Schleifkopf 1, wie er in der Schnittdarstellung
der Fig. 1 gezeigt ist, weist als Antriebswelle eine
angetriebene Eingangswelle 7 mit Achse 8 auf, auf der eine
Riemenscheibe 6, zum Beispiel für einen Zahnriemen 5 befestigt
ist, der in einem senkrecht zur Achse der Welle 7 verlaufenden
rohrförmigen Gestell 4 des Schleifkopfes läuft. Mit der
Antriebswelle verkeilt ist ein hoch-untersetzendes
Getriebe 9, 10, das handelsüblich ist (unter dem Namen "Harmonic
Drive"). Die Eingangswelle 7 weist an ihrem in Fig. 1 linken
Ende einen Kugelkopf 11 auf, der in einer Kalotte 13 sitzt und
mit dieser über einen Mitnehmerstift 12 antriebsmäßig gekuppelt
ist. Der Mitnehmerstift 12 geht durch die Kugelmitte und
überträgt das Drehmoment auf die Kalotte 13. Dies ist ein
sphärisches Gelenk zur Übertragung von Drehmoment. Mit der
Kalotte 13 ist ein Abtriebszapfen 14 verbunden, auf dem ein
Zahnrad 15 verkeilt ist, das über Lager 21 in dem
scheibenförmigen Träger 16 drehbar gelagert ist. Mit der
Außenverzahnung des Zahnrades 15 können drei oder mehr
Getriebeglieder, wie Zahnräder 18, von denen ein jedes
gleichachsig und antriebsmäßig mit einer Seitenschleifscheibe 19
verbunden ist, in Eingriff stehen. Die Einheit aus
Schleifscheibe 19 und Getriebeglied 18 ist mittels Lager 17 in
dem Träger 16 gelagert. Der Träger 16 ist als hohler
Scheibenkörper im übrigen durch eine entsprechende
Abdeckung 20 nach außen abgedeckt, die lediglich Öffnungen für
die Schleifscheiben 19 aufweist.
Der scheibenförmige Träger 16 ist über mehrere
Schraubenbolzen 23 mit dem Schalenteil 22 eines weiteren
sphärischen Lagers fest verbunden, in dem der sphärische Kopf 25
eines plattenförmigen Teils 25a aufgenommen ist. Der Kopf 25
weist einen radial verlaufenden Mitnehmerstift oder Zapfen 24
auf, der in eine entsprechende Ausnehmung der Lagerschale 22
eingreift, wodurch eine drehmomentmäßige Antriebsverbindung
zwischen den Teilen dieses Lagers 22, 25 gebildet wird.
Der plattenförmige Teil 25a ist in dem Gestell 2, 3, 4 mittels
eines Lagers 27 gelagert und weist seinerseits ein Lager 26 für
die Eingangswelle 7 auf. Der plattenförmige Teil 25a bildet
zugleich den Ausgang des hoch-untersetzenden Getriebes 9, 10.
Eine hohe Eingangsdrehzahl n1 wird über die Riemenscheibe 6 oder
ein Antriebsrad auf die Eingangswelle 7 übertragen und wird von
dieser direkt über das erste sphärische Bewegungen erlaubende
Universalgelenk 11, 12, 13 auf das Zahnrad 15 im scheibenförmigen
Träger 16 übertragen. Die Getriebeglieder 18 der
Schleifscheiben 19 erreichen eine Abtriebsdrehzahl n2, die um
das Übersetzungsverhältnis zwischen den Getriebegliedern 15
und 18 größer ist als die Eingangsdrehzahl n1. Dadurch werden
Umfangsgeschwindigkeiten der Schleifscheiben 19 von 10 m/sec oder
größer erreicht. Der Träger 16 für die Schleifscheiben 19 wird
dagegen mit einer Drehzahl n3 angetrieben, die gegenüber der
Drehzahl der Getriebeglieder 18 und Scheiben 19 sehr klein ist,
zum Beispiel um den Faktor 100 kleiner als die
Eingangsdrehzahl n1. Diese Drehzahl wird von der gleichen
Eingangswelle 7 abgeleitet und über das hoch-untersetzende
Getriebe 9, 10, in dessen Ausgangsglied, dem plattenförmigen
Teil 25a, erhalten. Das plattenförmige Teil 25a hat auch
Ringgestalt.
Die beschriebene Ausbildung ermöglicht mit Hilfe der
ineinanderliegenden zwei sphärischen Übertragungselemente mit
gleichem Kugelmittelpunkt die gleichzeitige Übertragung von zwei
sehr stark voneinander abweichenden Drehzahlen mit
unterschiedlichen Drehmomenten. Der Träger 16 mit dem hochtourig
angetriebenen Schleifscheiben 19 ist während eines
Schleifvorganges dennoch allseitig und sphärisch frei beweglich
und paßt sich bei Parallelitätsabweichungen der
nachzuschleifenden, ringförmigen Dichtfläche, insbesondere bei
Schiebern, automatisch und ohne irgendeine zusätzliche
Justierung leicht an.
Die zuvor beschriebene Anordnung läßt sich mit einem
entsprechenden Antriebsmotor sowie Führungs- und
Befestigungselementen zu einer Schieber- bzw.
Ventilschleifmaschine komplettieren und kann auch für stationäre
Schleifarbeiten eingesetzt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform,
bei der das sphärische Lager, das die Eingangswelle mit dem
zentralen Getriebeglied (dem Zahnrad 15) in dem Träger 16
verbindet, ersetzt ist durch eine Welle mit einem biegsamen
Abschnitt 35. Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Welle aus einem
ersten, als Eingangswelle dienenden Wellenabschnitt 36, auf dem
bei 37 ein Eingangszahnrad aufgekeilt werden kann. Dieser
Wellenabschnitt 36 ist über einen sphärischen, d. h. allseitig
ausbiegbaren Abschnitt 38 aus entsprechend elastisch
verformbarem Material mit einem Wellenzapfen 39 verbunden, der
mit dem zentralen Getriebeelement 15 verbunden ist. Die Mitte 40
des biegsamen Abschnittes 38 fällt mit dem Mittelpunkt der
zweiten sphärischen Antriebsverbindung 25/22 zusammen. Im
übrigen entspricht die Ausbildung dem Universal-Schleifkopf nach
Fig. 1.
Während bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 3 die
Antriebskraft und das Gestell 4 sich im rechten Winkel zu der
Achse 8 der Eingangswelle 7 bzw. 36 erstrecken, zeigt Fig. 4
eine Ausführung, bei der die Antriebskraft axial zugeleitet wird
und auch das Gestell sich in dieser Richtung erstreckt. Darüber
hinaus weicht die Vorrichtung nach Fig. 4 von der nach Fig. 1
dadurch ab, daß das hoch-untersetzende Getriebe 9, 10 der Fig. 1
weggelassen ist. Die Vorrichtung weist einen undrehbaren
zentralen Schaft als Achse 51 auf, dessen Mitte mit 52
bezeichnet ist. Auf diesem Schaft ist mittels Lager 54 eine
drehbare Hohlwelle 53 gelagert, welche die Antriebsswelle
darstellt und in ihrer Verlängerung dem Teil 25a der Vorrichtung
nach Fig. 1 entspricht. Auch bei dieser Ausführung sind zwei
ineinanderliegende sphärische Lager bzw. räumliche Auslenkungen
zulassende Antriebsverbindungen vorgesehen. So weist der
Schaft 51 an seinem Ende einen Kugelkopf 58 auf, der
drehmomentmäßig mit einer Kugelschale 59 verbunden ist, auf
deren koaxialem Zapfen 59a ein zentrales, undrehbares
Getriebeelement 62 innerhalb des Trägers 60 für die
Schleifscheiben 63 und deren Getriebeglieder 70 befestigt ist.
Auf der Nabe des zentralen Getriebegliedes 62 ist mittels
Lager 61 der Träger 60 drehbar gelagert, der drehfest mit einem
Lagerschalenelement 66 bei 64 verschraubt ist. Die Hohlwelle 53
endet ebenfalls in einem Kugelkopf 65, der in einem
Lagerschalenteil 66 aufgenommen ist. Der Kugelkopf 65 weist
einen für die drehmomentmäßige Kupplung dienenden radial
ausgerichteten Zapfen 67 auf. Die Welle 53 ist in dem Gehäuse
oder Gestell 50 mittels Lager 55 gelagert.
Beim Rotieren des Trägers 60 rollen die Getriebeglieder 70 der
Schleifscheiben 63 auf dem Umfang des zentralen
Getriebegliedes 62 ab. Auch bei dieser Ausführung werden in dem
Universal-Schleifkopf zwei deutlich unterschiedliche Drehzahlen
realisiert, bei freier und allseitiger (sphärischer)
Schwenkbarkeit des Trägers 60, wenn auch bei dieser
Ausführungsform der Drehzahlunterschied zwischen n1 und n3 nicht
so groß sind, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Fig. 5 zeigt bei einer Ausbildung entsprechend der nach Fig. 1
die Auswechselbarkeit des Trägers 16. Diese Auswechselbarkeit
ermöglicht das Schleifen von Flächen unterschiedlichen
Durchmessers mit der grundsätzlich gleichen Vorrichtung. Es ist
ersichtlich, daß die sphärische Lagerschale 13 nach Lösen einer
Schraube 23 von dem Kugelkopf 11 abgezogen werden kann, so daß
der Träger 16 von dem Schalenteil 22 freikommt und gegen einen
anderen Träger ausgetauscht werden kann.
Dem gleichen Ziel, nämlich dem Schleifen von Flächen
unterschiedlichen Durchmessers mit der gleichen Vorrichtung,
dient die Ausführung nach Fig. 6 und 7, wobei nur der
abnehmbare Träger 159 gezeigt ist, der mit seiner Lagerschale 13
direkt auf den Kugelkopf 11 zum Beispiel der Vorrichtung nach
Fig. 1 und Fig. 5 aufgesetzt werden kann.
In diesem Fall besteht der Träger aus einem zentralen
Trägerelement 159, welches die Lager für das zentrale
Getriebeelement 150 aufweist. Das zentrale Trägerelement 159 ist
mit dem Schalenteil 22 über die Schrauben 23 verbindbar. An dem
zentralen Trägerelement 159 sind mehrere, im dargestellten
Beispiel vier, Schwenkarme 156 schwenkbar gelagert, die in
Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Die Schwenkachse 158
bildet zugleich eine Welle, die in dem Schwenkarm 156 mittels
Lager gelagert ist. Auf beiden Enden der Welle sind Rollen oder
Räder 151 bzw. 153 befestigt, die jeweils einem
(planetenradartigen) Umschlingungstrieb angehören. Hierbei kann
es sich um einfache Riemen, um Zahnriemen oder Ketten handeln.
Die Antriebsriemen 161, die um das Getriebeelement 153 laufen,
sind um das Getriebeglied 154 geschlungen, welches gleichachsig
und antriebsmäßig starr mit dem Schleifscheiben 19 über die
Welle 155 verbunden ist. Der Riemen 160, der um das
Getriebeglied 151 geschlungen ist, läuft über Spannrollen 162
und umschlingt zumindestens teilweise das zentrale
Getriebeglied 150 in dem Trägerelement 159. Hier wird wiederum
über die Lagerschale 13 die Eingangsdrehzahl direkt auf das
zentrale Getriebeglied 150 übertragen und gelangt entsprechend
übersetzt auf die Schleifscheiben, während die zweite,
wesentlich niedrigere Drehzahl über die zweite sphärische
Verbindung und den Schalenteil 22 (vgl. Fig. 5) direkt auf das
zentrale Getriebeglied 150 des Trägers 159 übertragen wird. Die
Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 ist
entsprechend der Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Stellung der Schwenkarme 156 gegenüber dem durch die
Anlenkachse gehenden Radius läßt sich einstellbar und
feststellbar verändern, wodurch sich der Durchmesser verändert,
auf dem die Schleifscheiben 19 angeordnet sind. Damit ist eine
leichte Anpassung auf zu schleifende Flächen von erheblich
unterschiedlichem Durchmesser möglich.
Claims (8)
1. Universal-Schleifkopf für stationäre oder mobile Maschinen
zum Schleifen von Dicht- oder Sitzflächen,
- a) mit einem Gestell (2, 4; 50) und einem demgegenüber schwenkbaren, scheibenförmigen und drehangetriebenen Träger (16; 60; 159);
- b) mit einer Mehrzahl von drehangetriebenen Seitenschleifscheiben (19; 63), die planetenartig in dem Träger (16; 60; 159) verteilt angeordnet und drehbar gelagert sind;
- c) mit einem sphärischen Lager (22, 25; 65, 66) zwischen dem Träger (16; 60; 159) und einem im Gestell (2, 4; 50) gelagerten Antriebsglied (25a; 53) für den Träger (16; 60; 159); und
- d) mit einem sphärisch frei schwenkbaren Universalgelenk (11, 13; 58, 59; 38), welches denselben Mittelpunkt wie das sphärische Lager (22, 25; 65, 66) hat und die Seitenschleifscheiben (19; 63) mit einer sich koaxial zu dem Antriebsglied (25a; 53) erstreckenden Antriebswelle (7) oder fest stehenden Achse (51) verbindet.
2. Universal-Schleifkopf nach Anspruch 1, bei dem von der
Antriebswelle (7) der Antrieb für das Antriebsglied (25a)
abgeleitet ist.
3. Universal-Schleifkopf nach Anspruch 2, bei dem ein hoch-
untersetzendes Getriebe (9, 10) zwischen dem
Antriebsglied (25a) und der dazu koaxialen
Antriebswelle (7) angeordnet ist.
4. Universal-Schleifkopf nach Anspruch 3, bei dem das hoch-
untersetzende Getriebe (9, 10) auf der Antriebswelle (7)
koaxial angeordnet ist.
5. Universal-Schleifkopf nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
bei dem das Übersetzungsverhältnis des hoch-untersetzenden
Getriebes (9, 10) so gewählt ist, daß die Übersetzung
zwischen Antriebswelle (7) und dem Träger (16) der
Seitenschleifscheiben (19) 50 : 1 bis 100 : 1 beträgt.
6. Universal-Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem das Antriebsglied (25a; 53) den Träger (16; 60; 159)
über einen im sphärischen Lager (22, 25; 65, 66) angeordneten
Zapfen (64, 67) antreibt.
7. Universal-Schleifkopf nach einem der vorigen Ansprüche,
bei dem das Universalgelenk als Kugelgelenk (11, 13) oder
allseitig biegsamer Wellenabschnitt (38) ausgebildet ist.
8. Universal-Schleifkopf nach einem der vorigen Ansprüche,
bei dem das Übersetzungsverhältnis 2 : 1 bis 3 : 1 beträgt,
zwischen den Seitenschleifscheiben (19; 63) und
- (a) der drehbaren Antriebswelle (7); oder
- (b) bei fest stehender zentraler Achse (51) dem als Hohlwelle ausgebildeten Antriebsglied (53).
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