DE4447162B4 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen Download PDF

Info

Publication number
DE4447162B4
DE4447162B4 DE19944447162 DE4447162A DE4447162B4 DE 4447162 B4 DE4447162 B4 DE 4447162B4 DE 19944447162 DE19944447162 DE 19944447162 DE 4447162 A DE4447162 A DE 4447162A DE 4447162 B4 DE4447162 B4 DE 4447162B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
housing
spherical
holder
tool holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19944447162
Other languages
English (en)
Other versions
DE4447162A1 (de
Inventor
Günther Böhler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Guenther Boehler GmbH
Original Assignee
Guenther Boehler GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Guenther Boehler GmbH filed Critical Guenther Boehler GmbH
Priority to DE19944447162 priority Critical patent/DE4447162B4/de
Priority to DE9421255U priority patent/DE9421255U1/de
Publication of DE4447162A1 publication Critical patent/DE4447162A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4447162B4 publication Critical patent/DE4447162B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices
    • B24B27/0076Other grinding machines or devices grinding machines comprising two or more grinding tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/26Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding workpieces with arcuate surfaces, e.g. parts of car bodies, bumpers or magnetic recording heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B23/00Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
    • B24B23/02Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Bearbeitung insbesondere von gekrümmten Oberflächen mit einem Werkzeug (1), insbesondere einem Schleif- oder Polierwerkzeug (1), bei der ein Gehäuse (2) mit einer Antriebseinrichtung (3) vorgesehen ist, durch die das Werkzeug (1) oder eine Werkzeughalterung (15) antreibbar und um seine Längsachse (4) in Drehung versetzbar ist, und das Werkzeug (1) bzw. die Werkzeughalterung (15) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs (α) allseitig schwenkbar in einer Halterung (5) des Gehäuses (2) gelagert und über eine Gelenkverbindung (6) mit der Antriebseinrichtung (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) des Gehäuses (2) zur allseitig schwenkbaren Lagerung des Werkzeugs (1) bzw. der Werkzeughalterung (15) eine kugelige Schale (7) aufweist, die in einer kugeligen Aufnahme (8) im Gehäuse (2) schwenkbar aufgenommen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung inbesondere von gekrümmten Oberflächen mit einem Werkzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Vorrichtungen zum Bearbeiten von Oberflächen mittels einer angetriebenen Schleif- oder Polierscheibe sind in unterschiedlichen Ausführungen hinlänglich bekannt. So werden beispielsweise sogenannte Winkelschleifer, Schwingschleifer oder Exzenterschleifer im Handel vertrieben. Erstere besitzen einen starr in einem Gehäuse gelagerten, als Halter für die Schleif- oder Polierscheibe dienenden Teller, der durch einen Motor um seine um 90° um die Längsachse des Motors abgewinkelte Längsachse antreibbar ist. Bei den Schwing- und Exzenterschleifern dagegen wird die Schleifscheibe nicht unmittelbar durch den Motor um eine Längsachse rotiert sondern durch Zwischenfügen eines Exzenters in Schwingung versetzt.
  • Die bisher bekannten Ausführungen weisen den Nachteil auf, daß sich bei der Bearbeitung von gekrümmten Oberflächen die jeweilige Arbeitsfläche auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt und daß die Eingriffs- bzw. Auflagefläche des Schleifwerkzeugs allein durch die Halteposition des Geräts durch die Bedienperson bestimmt wird. In Folge davon ist insbesondere bei der Bearbeitung von gekrümmten Oberflächen eine ständige manuelle Nachführung und Überwachung der Halte- bzw. Eingriffsstellung des Schleifwerkzeugs erforderlich, weshalb bei der Arbeit mit den bekannten Geräten nicht nur ein hohes Maß an Erfahrung und Geschicklichkeit der Bedienperson erforderlich ist, um das Werkzeug in gleichmäßigem Eingriff zu halten, sondern auch gekrümmte Oberflächen teilweise gar nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend, gleichmäßig und effektiv bearbeitet werden können.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 24 35 042 A1 bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Vorrichtung mit einem rotierenden Werkzeug wie beispielsweise ein Polier- oder Schleifwerkzeug, bei dem ein Werkzeugteller über eine Gelenkverbindung mit der Antriebswelle verbunden ist. Der Werkzeugteller ist in einem Gehäuseteil gelagert, das relativ zum Gehäuse der Vorrichtung beweglich und über ein Kissen an diesem abgestützt ist.
  • Die US-A-2 854 829 beschreibt ein Kugelgelenk für einen drehbaren Werkzeugteller zur Übertragung eines Antriebsmomentes in geschwenkter Stellung des Werkzeugtellers.
  • Die DE 88 07 656 U1 beschreibt einen Schleifvorrichtungsvorsatz mit mehreren starren Werkzeugen, die über Zahnräder, Reibräder oder Riemenscheiben ausgehend von einer Antriebswelle gemeinsam antreibbar sind.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen insbesondere mit einem Schleif- oder Polierwerkzeug dahingehend zu verbessern, daß sie insbesondere für eine Bearbeitung von gekrümmten Oberflächen besser geeignet ist und die Anforderungen an die Erfahrung und Geschicklichkeit der Bedienperson hinsichtlich der Handhabung der Vorrichtung verringert sind.
  • diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung insbesondere von gekrümmtenten Oberflächen mit den Merkmalenden Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind drei Werkzeuge in einer Dreiecksanordnung, vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks, an einer Stirnseite des Gehäuses vorgesehen, von denen jedes innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs allseitig schwenkbar in einer Halterung des Gehäuses gelagert und über eine Gelenkverbindung mit der Antriebseinrichtung verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen insbesondere mit einem Schleif- oder Polierwerkzeug ist gewährleistet, daß das Schleif- oder Polierwerkzeug aufgrund der allseitig schwenkbaren Lagerung im Gehäuse innerhalb des vorgegebenen Winkelbereichs unabhängig von der Halteposition der Vorrichtung bzw. des Gehäuses durch die Bedienperson im Eingriff bleibt, d.h. mit der maximal möglichen Auflagefläche auf der zu bearbeitenden Oberfläche aufliegt. Das gilt sowohl für konkave als auch für konvexe gekrümmte Oberflächen (siehe 2). Dadurch sind die Anforderungen an die handwerkliche Geschicklichkeit einer Bedienperson bei der Bearbeitung dieser Oberflächenkonturen erheblich verringert. Außerdem kann ein Arbeitsbereich der Vorrichtung vergrößert sein, da bei einer geschwenkten Haltung der Vorrichtung, beispielsweise aufgrund eingeschränkter Zugänglichkeit eines zu bearbeitenden Oberflächenbereichs, das Werkzeug immer noch in Eingriff bzw. in Auflage bleibt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform mit drei erfindungsgemäß allseitig schwenkbar gelagerten Werkzeugen ergibt sich durch die Dreipunktauflage eine noch weiter vergrößerte Arbeitsfläche, die sich gleichzeitig in Eingriff befinden kann, sowie eine gleichmäßige Verteilung der Andrückkraft auf die zu bearbeitende Oberfläche.
  • Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen, bei der drei Werkzeuge vorgesehen sind,
  • 2 eine schematische Darstellung des Arbeitsbereichs der Vorrichtung von 1 auf einer gekrümmten Oberfläche,
  • 3 eine Draufsicht auf den stirnseiten Gehäuseboden der Vorrichtung von 1 und
  • 4 eine vergrößerte Detailansicht einer Lagerbuchse und einer Kugelwelle der Gelenkverbindung in auseinandergezogener Stellung.
  • Die folgende detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschränkt sich auf eine Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung, bei der drei Werkzeuge 1 in einer Dreiecksanordnung an einer Stirnseite eines Gehäuses 2 vorgesehen sind. Gemäß 3 sind die Werkzeuge in gleichen Abständen voneinander an den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes angeordnet.
  • Es wird im folgenden nur die Ausgestaltung einer Werkzeughalterung beschrieben, da die Halterungen der weiteren Werkzeuge den selben Aufbau aufweisen. Die Ausführungen sind jedoch ohne weiteres auf eine Vorrichtung mit nur einem oder einer von der Ausführungsform abweichenden Anzahl von Werkzeugen übertragbar.
  • Das Gehäuse 2 ist in zwei Gehäuseteile 2a und 2b zur Aufnahme einer Antriebseinrichtung 3, beispielsweise eines Elektromotors, sowie einer oder mehrerer Halterungen 5 für eines oder mehrere Werkzeuge 1 unterteilt. Die Gehäuseteile sind durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Schrauben miteinander verbunden oder einteilig ausgeführt. Der Gehäuseteil 2b ist an der Stirnseite der Vorrichtung durch eine Bodenplatte 23 verschlossen, die mit dem Gehäuseteil 2b durch eine Schraubverbindung 24 verbunden ist. Die Gehäuseteile und die Bodenplatte sind vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial mit den gewünschten Eigenschaften (Schlagzähigkeit, Wärme- und Säurebeständigkeit, Oberflächenqualität, usw.) gefertigt.
  • Die Werkzeuge 1 sind in einer Halterung 5 des Gehäuseteils 2b gelagert und durch diese Lagerung allseitig innerhalb eines durch die Ausgestaltung der Lagerung vorgegebenen Winkelbereichs α schwenkbar.
  • Die Halterung 5 umfaßt dazu eine kugelige bzw. kugelsegmentförmige Schale 7, die in einer Aufnahme 8 in der Bodenplatte 23 schwenkbar aufgenommen ist. Die Schale 7 besitzt eine kugelförmige Außenkontur und die Aufnahme 8 weist eine Öffnung 10 auf, in die die Schale 7 von der dem Innenraum des Gehäuses 2 zugewandten Seite der Bodenplatte 23 her einsetzbar ist. Die Größe der Öffnung 10 sowie die Innenkontur der Öffnung sind so gewählt, daß sie der Krümmung und Größe der Außenkontur der Schale 7 unter Einhaltung eines geringfügigen Spiels entsprechen. Entsprechend ist die Öffnung 10 mit einer kugeligen Innenkontur versehen, daß die Schale 7 in der Aufnahme 8 geführt schwenkbar ist, aber nicht zur Vorderseite, d.h. aus dem Gehäuse herausfallen kann. Die kugelige Schale 7 wird zur Innenseite des Gehäuses hin durch eine Buchse 9 mit einer der kugeligen Außenkontur der Schale 7 angepaßten Innenkugelfläche in ihrer Schwenkbewegung geführt und am Herausfallen aus der Aufnahme 8 gehindert. Die Buchse 9 weist einen zylindrischen Außenumfang auf und ist in eine entsprechende Ausnehmung in der Bodenplatte 23 eingesetzt und gegen Herausfallen beispielsweise durch Einpressen, Einkleben, Verschrauben oder durch eine Halteeinrichtung gesichert.
  • Die kugelige Schale 7 und die Buchse 9 sind vorzugsweise aus einem Material mit selbstschmierenden Eigenschaften, z.B. Messing, Bronze usw., gefertigt oder beschichtet, so daß eine zusätzliche Schmierung der Relativbewegung zwischen Buchse und Schale nicht erforderlich ist.
  • In die kugelige Schale 7 ist ein Lager, vorzugsweise ein Wälzlager 11 eingesetzt und wird durch einen Steg bzw. einen Absatz und einen Sicherungsring, durch zwei Sicherungsringe oder durch Einpressen bzw. Einkleben in seiner Position in der entsprechenden Lagerausnehmung in der Schale festgelegt. Das Lager 11 dient der Lagerung des Werkzeugs 1 für dessen Drehung um die Werkzeuglängsachse 4. Dazu ist in den Innenring des Lagers 11 eine als Werkzeughalterung dienende Lagerbuchse 15 eingesetzt und der Lagersitz auf übliche Weise festgelegt (beispielsweise gemäß 4 durch einen Absatz 26 und einen in eine Ringnut 27 eingesetzten – nicht dargestellten – Sicherungsring).
  • Die Lagerbuchse 15 trägt an ihrer der Außenseite des Gehäuses zugewandten Seite 25 das Werkzeug 1 und ist durch die vorstehend beschriebene Lagerung in der Halterung 5 des Gehäuses nicht nur um die Längsachse 4 des Werkzeugs 1 drehbar sondern auch innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs allseitig schwenkbar, wodurch die Längsachse 4 des Werkzeugs verschwenkt wird. Die Lagerbuchse 15 ist über eine Gelenkverbindung 6 mit der Abtriebswelle des Motors 3 verbunden, so daß die Drehung bzw. das Drehmoment des Motors 3 in jeder Schwenkstellung der Lagerbuchse bzw. des Werkzeugs auf dieses übertragbar ist.
  • Im folgenden wird diese Gelenkverbindung 6 anhand der 4 genauer erläutert. Die Lagerbuchse 15 weist an ihrer der Innenseite des Gehäuses zugewandten Seite 28 eine kugelförmige Ausnehmung 29 auf, in die eine Kugelwelle 12 mit einem entsprechend dieser Ausnehmung kugelförmig ausgebildeten Ende 14 eingesetzt ist. Diese Kugelgelenkverbindung ermöglicht eine freie Schwenkbewegung der Lagerbuchse relativ zur Kugelwelle 12 in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des Werkzeugs in der Halterung 5 im Gehäuse bei gleichzeitiger Drehbarkeit von Welle und Lagerbuchse. Die Übertragung des Drehmoments von der Welle 12 auf die Lagerbuchse 15 erfolgt über eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen der Welle und der Lagerbuchse, die gleichzeitig die Schwenkbewegung ermöglicht. Vorzugsweise ist als formschlüssiges Verbindungselement ein (nicht dargestellter) Stift vorgesehen, der durch eine quer durch die Kugel am Ende der Welle 12 verlaufende Bohrung 16 eingesetzt ist. Der Stift steht an beiden Seiten der Kugel vor und erstreckt sich in eine Nut 30, die quer durch die kugelartige Ausnehmung 29 in der Lagerbuchse 15 verläuft. Die Kraftübertragung zwischen Welle und Buchse kann auch dadurch erreicht werden, daß das kugelförmige Ende der Welle mit mehreren am Kugelumfang vorgesehenen Kanten ausgebildet wird und in der kugelförmigen Innenkontur der Buchse ebenfalls Kanten vorgesehen werden.
  • Die Kugelwelle 12 weist an das kugelförmig ausgebildete Ende anschließend eine Abschrägung 31 auf, die eine freie Schwenkbarkeit innerhalb des vorgegebenen Winkelbereichs ohne Kollision mit der Lagerbuchse 15 ermöglichen soll. Am anderen Ende der Kugelwelle ist ein Lagersitz 32 ausgebildet, an dem die Welle 12 über ein Lager, vorzugsweise ein Wälzlager 13 im Gehäuse 2 gelagert ist. Bei einer Ausführung der Vorrichtung mit nur einem Werkzeug kann die Kugelwelle auch ohne eine solche Lagerung unmittelbar mit der Abtriebswelle der Antriebseinrichtung verbunden sein.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform mit drei Werkzeugen sind die einzelnen Gelenkverbindungen 6 gemeinsam durch die Antriebseinheit 3 antreibbar und in Drehung versetzbar. Dazu sind die Kugelachsen 12 über eine Kraftübertragungseinheit 18 miteinander verbunden. Die Kraftübertragungseinheit ist vorzugsweise als eine Planetengetriebeanordnung ausgebildet, bei der jeweils ein außen verzahntes Planetenrad 19 mit jeder der Kugelachsen 12 drehfest verbunden ist. Die Planetenräder 19 stehen mit einem zentral zwischen den Planetenrädern 19 angeordneten topfförmigen, mit einer Außenverzahnung 20a versehenen Zahnrad 20 in Eingriff, das wiederum über ein auf der Abtriebswelle 22 des Motors 3 sitzendes Ritzel 21, das mit einer am Innenumfang des topfförmigen Zahnrads 20 ausgebildeten Innenverzahnung 20b in Eingriff steht, antreibbar ist. Das topfförmige Zahnrad 20 ist mit einer Achse 20c im Gehäuse drehbar gelagert. Durch die Wahl der Anzahl, Anordnung und der Größe der Zahnräder läßt sich die gewünschte Über- oder Untersetzung erreichen, um an den Werkzeugen das erforderliche Drehmoment und die gleichsinnige Drehrichtung zu erhalten.
  • Die Lagerbuchse 15 ist an der das Werkzeug tragenden Seite 25 tellerartig erweitert, um eine Arbeitsfläche zu bilden. Die tellerartige Erweiterung kann auch als separates Bauteil an der Lagerbuchse befestigt werden. Die Größe der tellerartigen Erweiterung richtet sich nach der gewünschten Arbeitsfläche und nach dem Abstand der Werkzeuge voneinander. Im Mittelbereich der tellerartigen Erweiterung befindet sich eine Ausnehmung 17. Diese Ausnehmung 17 vergrößert die wirksame Arbeitsfläche des Werkzeugs insbesondere einer an der Werkzeughalterung angebrachten Schleif- oder Polierschicht, indem verhindert wird, daß die Arbeitsfläche bei der Bearbeitung einer gekrümmten Oberfläche nur am Mittelpunkt aufliegt. Die Schleif- oder Polierschicht ist zur leichteren Auswechselbarkeit lösbar an der tellerartigen Erweiterung der Werkzeughalterung angebracht. Dies kann durch übliche Mittel wie eine Klebschicht oder eine Klettverbindung erreicht werden. Es ist zu beachten, daß auch die an der Werkzeughalterung anzubringenden Schleif- oder Polierschichten im Mittelbereich eine Aussparung oder Ausnehmung aufweisen, um eine punktuelle Auflage im Mittelbereich zu vermeiden.
  • Alternativ zu der beschriebenen Ausführungsform sind verschiedene Abwandlungen möglich. So kann beispielsweise das zentrale topfförmige Zahnrad 20 der Kraftübertragungseinrichtung 18 durch ein außen verzahntes Zahnrad ersetzt werden, bei dem auch das Ritzel 21 der Antriebseinrichtung an der Außenverzahnung angreift. Das zentrale topfförmige Zahnrad 20 kann durch einen um die Planetenräder herum gelegten Zahn- oder Reibriemen bzw. eine Kette ersetzt werden, der bzw. die durch die Antriebseinrichtung antreibbar ist. Die als Zahnräder ausgeführten Planetenräder, das zentrale Zahnrad oder das Ritzel können durch Reibräder ersetzt werden, wenn eine kraftschlüssige Übertragung des Drehmoments ausreichend ist. Ist eine weitere Unter- oder Übersetzung erforderlich, kann eine zusätzliche Getriebevorrichtung zwischen die Antriebseinrichtung und die Kraftübertragungseinrichtung zwischengeschaltet werden.
  • Die Gelenkverbindung zwischen dem Werkzeug und der Antriebseinrichtung kann alternativ zu der beschriebenen Kugelgelenkverbindung auch als Kreuzgelenk oder eine andere Gelenkverbindung, insbesondere eine Kardan-Gelenkverbindung verwirklicht werden, insofern sie eine Drehmomentübertragung bei gleichzeitiger Winkelverstellbarkeit zwischen angetriebener und treibender Seite ermöglicht.
  • Die Antriebseinrichtung kann wie beschrieben ein Elektromotor sein, kann aber auch ein Pneumatikmotor, ein nach einem anderen Prinzip arbeitender Motor oder eine außerhalb der Vorrichtung befindliche zentrale Antriebseinrichtung sein, deren Drehung über einen Riemen oder ähnliches auf die Vorrichtung übertragen wird.
  • Außerdem ist es denkbar, daß eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit der allseitig schwenkbaren Lagerung des Werkzeugs, insbesondere eine solche, die nur ein Werkzeug aufweist, nicht nur als Schleif- oder Poliereinrichtung ausgestaltet wird, sondern durch Ersetzen der Schleif- oder Polierschicht und durch entsprechende Ausgestaltung der Werkzeughalterung auch als Schraub- oder Bohrvorrichtung ausgeführt wird. Hierbei bietet sich ebenfalls der Vorteil einer vielseitigen Handhabung bzw. Haltung der Vorrichtung in unterschiedlichen Arbeitswinkeln bei im Eingriff bleibendem Werkzeug.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Bearbeitung insbesondere von gekrümmten Oberflächen mit einem Werkzeug (1), insbesondere einem Schleif- oder Polierwerkzeug (1), bei der ein Gehäuse (2) mit einer Antriebseinrichtung (3) vorgesehen ist, durch die das Werkzeug (1) oder eine Werkzeughalterung (15) antreibbar und um seine Längsachse (4) in Drehung versetzbar ist, und das Werkzeug (1) bzw. die Werkzeughalterung (15) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs (α) allseitig schwenkbar in einer Halterung (5) des Gehäuses (2) gelagert und über eine Gelenkverbindung (6) mit der Antriebseinrichtung (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) des Gehäuses (2) zur allseitig schwenkbaren Lagerung des Werkzeugs (1) bzw. der Werkzeughalterung (15) eine kugelige Schale (7) aufweist, die in einer kugeligen Aufnahme (8) im Gehäuse (2) schwenkbar aufgenommen ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelige Aufnahme (8) eine im Gehäuse (2) befestigte Buchse (9) mit einer Innenkugelfläche und eine Öffnung (10) aufweist, die ein Herausfallen der Schale (7) aus dem Gehäuse (2) verhindert.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) oder die Werkzeughalterung (15) für die Drehung um seine Längsachse (4) mit einem Lager (11) gelagert ist, das in die kugelige Schale (7) eingesetzt ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (6) eine Welle (12) aufweist, die an einem Ende mit einem Lager (13) im Gehäuse (2) gelagert ist und die am anderen Ende (14) kugelartig ausgebildet ist, wobei das kugelartig ausgebildete Ende (14) in einer kugeligen Ausnehmung (29) in einer Werkzeughalterung (15) eingesetzt ist, an der das Werkzeug (1) befestigbar ist, und über ein form- oder kraftschlüssiges Verbindungselement (16) mit der Werkzeughalterung (15) verbunden ist.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeughalterung (15) tellerartig ausgebildet ist und im Mittelbereich eine Ausnehmung (17) aufweist.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) durch eine Schleif- oder Polierschicht gebildet ist, die lösbar an der tellerartigen Werkzeughalterung (15) anbringbar ist und im Zentrum eine Ausnehmung aufweist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei Werkzeuge (1) bzw. Werkzeughalterungen (15) in einer Dreiecksanordnung an einer Stirnseite (23) des Gehäuses (2) vorgesehen sind, von denen jedes bzw. jede innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs (α) allseitig schwenkbar in einer Halterung (5) des Gehäuses (2) gelagert und über eine Gelenkverbindung (6) mit der Antriebseinrichtung (3) verbunden ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (1) bzw. Werkzeughalterungen (15) in gleichen Abständen voneinander an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen (6) über eine Kraftübertragungseinrichtung (18) verbunden sind, so daß die Werkzeuge (1) bzw. Werkzeughalterungen (15) gemeinsam durch die Antriebseinheit (3) antreibbar sind.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (18) durch eine Planetengetriebeanordnung gebildet wird, bei der die Planetenräder (19) mit den Gelenkverbindungen (6) verbunden sind und über ein zentrales Zahnrad (20), das von der Antriebseinheit (3) antreibbar ist, gemeinsam in Drehung versetzbar sind.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (18) durch eine Riemenantriebsanordnung gebildet wird, bei der ein Zahn- oder Reibrad mit jeder der Gelenkverbindungen (6) verbunden ist und die Zahn- oder Reibräder über einen um diese herumgelegten Zahn- oder Reibriemen, der von der Antriebseinheit (3) antreibbar ist, gemeinsam in Drehung versetzbar sind.
DE19944447162 1994-12-29 1994-12-29 Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen Expired - Fee Related DE4447162B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944447162 DE4447162B4 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen
DE9421255U DE9421255U1 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944447162 DE4447162B4 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4447162A1 DE4447162A1 (de) 1996-07-04
DE4447162B4 true DE4447162B4 (de) 2004-07-08

Family

ID=6537457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944447162 Expired - Fee Related DE4447162B4 (de) 1994-12-29 1994-12-29 Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4447162B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105171537A (zh) * 2015-09-30 2015-12-23 厦门理工学院 可抑制光学元件中频误差的超声振动抛光磨头装置
CN110625492A (zh) * 2019-09-24 2019-12-31 许燕玲 一种梅花形滚桶曲面抛光机

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE507850C2 (sv) * 1996-01-25 1998-07-20 Normek Foersaeljnings Ab Excenterslipanordning som medger rörlig och snedlutningsbar inställning av slipmedelsbärare relativt verktygshållare
DE102005021153A1 (de) * 2005-05-02 2006-11-09 Flex-Elektrowerkzeuge Gmbh Handgehaltene Schleifmaschine und Werkzeughalteeinrichtung
CN110076663B (zh) * 2019-05-07 2024-04-19 常州市英杰工具有限公司 多盘打蜡机

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2854829A (en) * 1957-07-15 1958-10-07 Warren E Swarthout Universal joint
DE2435042A1 (de) * 1973-07-24 1975-02-06 Leo Zeitlin Verbesserungen an geraeten mit einem rotierenden werkzeug, wie bims-, polier-, schleif-, glanzpolier- oder aehnlichen maschinen
DE8807656U1 (de) * 1988-06-04 1988-09-22 Mertens, Peter, Dipl.-Ing. M.Sc., 6750 Kaiserslautern, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2854829A (en) * 1957-07-15 1958-10-07 Warren E Swarthout Universal joint
DE2435042A1 (de) * 1973-07-24 1975-02-06 Leo Zeitlin Verbesserungen an geraeten mit einem rotierenden werkzeug, wie bims-, polier-, schleif-, glanzpolier- oder aehnlichen maschinen
DE8807656U1 (de) * 1988-06-04 1988-09-22 Mertens, Peter, Dipl.-Ing. M.Sc., 6750 Kaiserslautern, De

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105171537A (zh) * 2015-09-30 2015-12-23 厦门理工学院 可抑制光学元件中频误差的超声振动抛光磨头装置
CN105171537B (zh) * 2015-09-30 2019-03-01 厦门理工学院 可抑制光学元件中频误差的超声振动抛光磨头装置
CN110625492A (zh) * 2019-09-24 2019-12-31 许燕玲 一种梅花形滚桶曲面抛光机
CN110625492B (zh) * 2019-09-24 2020-11-20 温州忻赟工业产品设计有限公司 一种梅花形滚桶曲面抛光机

Also Published As

Publication number Publication date
DE4447162A1 (de) 1996-07-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0615483B1 (de) Exzentertellerschleifer
EP0012129B1 (de) Reinigungsgerät
DE1628901B2 (de)
DE112004001014T5 (de) Roboterarm, der ein Handgelenkgehäuse aufweist, das bewegbar durch eine Haltevorrichtung angebracht ist
DE202009008070U1 (de) Werkstückhalter für eine Schleppfinishmaschine
EP0229179B1 (de) Antriebsanordnung für einen rotierenden kippspiegel
DE2937976C2 (de) Maschine zum Schleifen oder Fräsen von konvexen und/oder konkaven sphärischen Flächen
DE4447162B4 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen
EP1731263A1 (de) Finishgerät mit externem Antrieb
DE19735936C1 (de) Universal-Schleifkopf für stationäre oder mobile Maschinen
DE10200381A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Oberflächen
DE4131036A1 (de) Werkzeugkopf
DE60008510T2 (de) Drehwerkzeug
DE19650284B4 (de) Dreh- und schwenkbare Vorrichtung zum Fräsen von Werkstücken
DE3809751A1 (de) Futterkopf fuer automatische werkzeugmaschinen
DE3239192C2 (de) Vorrichtung zum Einfräsen einer schraubenlinienförmig verlaufenden Nut in die Seitenwand von Bohrungen in Werkstücken aus Natur- oder Kunststein
DE2019616B2 (de) Zusatzfraesaggregat zum anbau an einen haptschlitten einer fraesmaschine
EP0374550B1 (de) Anbau-Gerät für z.B. Fräsmaschinen
DE3806145A1 (de) Taumelscheibe fuer elektrohandwerkzeuge
DE3806769C2 (de)
DE102006047343B3 (de) Schleifmaschine
DE2352013B2 (de) Einrichtung zum glattwalzen einer gekruemmten rotationssymmetrischen aussenflaeche eines werkstuecks
EP0730931B1 (de) Maschinelles Gerät zum Schleifen, Raspeln, Feilen oder Polieren
EP0919332B1 (de) Vorrichtung zur mechanischen oder polierenden Bearbeitung von Oberflächen und/oder Kanten
DE308898C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8181 Inventor (new situation)

Free format text: BOEHLER, GUENTHER, 79211 DENZLINGEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FERM B.V., ZWOLLE, NL

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: HENKEL, FEILER & HAENZEL, 80333 MUENCHEN

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GUENTHER BOEHLER GMBH, 79211 DENZLINGEN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130702