DE19735895C1 - Hubantrieb für eine automatische Stapelwechselvorrichtung - Google Patents
Hubantrieb für eine automatische StapelwechselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hubantrieb für eine automatische Stapelwechselvor
richtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Bogenoffsetdruckmaschinen werden die zu bedruckenden Bogen von der
Oberseite eines Anlegerstapels entnommen über einen Fördertisch zu einer An
lage transportiert. Da bei Bogenoffsetdruckmaschinen Bedruckstoffstärken bis zu
einer Größenordnung 1 mm verarbeitet und auch mit einer hohen Druckgeschwin
digkeit durch die Maschine gefördert werden (10.000 bis 15.000 Bogen/h), sind die
Stapel im Anleger der Maschine relativ schnell abgearbeitet. Um den Auflagedruck
ohne Unterbrechung fortführen zu können, ist es nötig, einen neuen Stapel auf der
Stapeltragplatte bereitzustellen, d. h. diesen neuen Stapel genau in der gleichen
Position unterhalb des Reststapels (vorheriger abgearbeiteter Stapel) zu positio
nieren und sodann den Reststapel mit dem neuen Hauptstapel zu vereinigen. Zu
diesem Zweck sind automatische Stapelwechselvorrichtungen entwickelt worden,
vermittels denen der bis auf einen Rest abgearbeitete Stapel (Reststapel), von der
Palette auf der Stapeltragplatte abgenommen und nach dem Absenken der Stapel
tragplatte sowie dem Aufsetzen eines neuen Stapels wieder lagegenau auf der
Oberseite eines neuen Hauptstapels aufgelegt werden kann. Diese bekannten
Stapelwechselvorrichtungen arbeiten insbesondere mit horizontal verfahrbaren
Stäben (Tragstäben) nach Art eines Rechens zusammen, wobei diese den Rest
stapel aufnehmenden Stäbe an einer vertikal verfahrbaren Hilfsstapeltragvorrich
tung angebracht sind.
Sowohl die den Hauptstapel aufnehmende Stapeltragplatte des Anlegers als auch
die dem Anleger vorgeordnete Hilfsstapeltragvorrichtung weisen jeweils eine Hub
vorrichtung mit eigenem Antrieb auf. Um die Oberseite des Hauptstapels bzw. des
durch die Hilfsstapeltragvorrichtung gehaltenen Reststapels innerhalb eines vor
gegebenen Höhenniveaus zu halten, ist im Anleger ein Stapelhöhenabtaster in
Form eines geeigneten Sensors angeordnet, dem entsprechende Signale ent
nehmbar und einer dem jeweiligen Antrieb zugeordneten Steuerung zuführbar
sind. Durch die den Antrieben vorgeordnete Steuerung ist ein Arbeitspunkt wähl
bar, d. h. die Einschalthäufigkeit sowie die Einschaltlängen werden abhängig vom
Arbeitstakt der Maschine sowie der Bedruckstoffstärke gewählt. Bei großen Be
druckstoffstärken sowie einem hohen Arbeitstakt der Maschine (hohe Druckge
schwindigkeit) werden demzufolge die Antriebe für den Hauptstapel und die Hilfs
stapeltragvorrichtung entsprechend häufiger und auch für eine längere Zeitdauer
eingeschaltet.
Aufgrund des Zusammenwirkens einer Hilfsstapeltragvorrichtung mit dem Anleger
bzw. dem auf der Palette der Stapeltragplatte befindlichen Hauptstapels ist es
nötig, die Hilfsstapeltragvorrichtung mit den darin befindlichen und horizontal ein-
und ausfahrbaren Tragstäben über längere Zeiträume synchron mit der Stapel
tragplatte bzw. der Oberseite der dem Hauptstapel aufnehmenden Palette zu ver
fahren. Diese Synchronität der Hubbewegungen der Hilfsstapeltragvorrichtung
bzw. der Stäbe mit der Palette sind insbesondere deswegen nötig, um die Stäbe im
geeigneten Moment zwischen der Oberseite der Palette und der Unterseite des
Hauptstapels einzufahren und daraufhin die Hilfsstapeltragvorrichtung synchron
bis zu dem Zeitpunkt zu bewegen, bis der Hauptstapel auf ein vorgesehenes
Niveau abgearbeitet ist und die Stapeltragplatte mit der Palette zum Beladen mit
einem neuen Hauptstapel abgesenkt wird.
Die Antriebe der Hubvorrichtung für die Stapeltragplatte (Hauptstapel) sowie die
Hilfstapeltragvorrichtung sind entsprechend der zu hebenden und zu senkenden
Lasten sowohl elektrisch als auch mechanisch unterschiedlich ausgeführt. Um die
erforderliche Synchronität hinsichtlich der Hubbewegungen zwischen Hilfsstapel
tragvorrichtung und der auf der Stapeltragplatte befindlichen Palette zu erzielen
sind demzufolge technisch aufwendige Vorkehrungen zu treffen. Da durch die
Hubvorrichtungen der Hilfsstapeltragvorrichtung bzw. der Stapeltragplatte des
Hauptstapels aber unterschiedliche Lasten zu bewegen sind, sind insbesondere
die mechanischen Komponenten dieser Hubvorrichtung unterschiedlich. Dies trifft
sowohl für die entsprechenden Zugmittel als auch für die zwischen den elektri
schen Antrieben und den Zugmitteln angeordneten Getriebe zu.
Um die Hilfsstapeltragvorrichtung bei einer gegebenen Bewegung des Haupt
stapels (der Stapeltragplatte des Hauptstapels) nachzuführen ist es möglich, den
Antrieb der Hilfsstapeltragvorrichtung der Bewegung des Antriebes des Anlegers
(Stapeltragplatte) nachzuführen, d. h. durch entsprechende sensorische Mittel
diese Bewegung zu erfassen und entsprechende Stellbefehle für den Antrieb der
Hilfsstapeltragvorrichtung zu generieren. Dieses verkompliziert den bautechni
schen Aufwand aber erheblich. Eine andere Möglichkeit besteht darin, während
des Synchronverfahrens den Antrieb der Hilfsstapeltragvorrichtung über geeignete
Regelalgorithmen vom Sensor der Stapelhöhenabtastung gesteuert nachzuführen.
Dazu ist es aber nötig, die Stapelhöhenabtastung (Sensor) in einer zusätzlichen
Weise hinsichtlich der Gegebenheiten des Antriebs der Hilfsstapeltragvorrichtung
auszuwerten und entsprechende Stellbefehle zu generieren. Dies kann nur dann
erfolgen, wenn dem Antrieb der Hilfsstapeltragvorrichtung eine zusätzliche Steue
rung mit Auswertung der Sensorsignale vorgeordnet ist bzw. wenn die die Sensor
signale auswertende Steuerung mit einer entsprechenden Rechenkapazität ver
sehen ist.
Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Hubantrieb für eine
automatische Stapelwechseleinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
derartig zu erweitern, so daß unter Vermeidung der zuvorstehend genannten
Nachteile eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zum synchronen Ver
fahren der Stapeltragplatte des Hauptstapels und der Hilfsstapeltragvorrichtung
innerhalb gegebener Toleranzen möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die den Hubvorrichtungen der Stapel
tragplatte des Hauptstapels bzw. der Hilfsstapeltragvorrichtung zugeordneten An
triebssteuerungen derartig parametriert sind, so daß sowohl die Stapeltragplatte
des Hauptstapels als auch die Hilfsstapeltragvorrichtung bei gleich langen Ein
schaltzeiten jeweils um gleiche Hübe bewegt werden. In einem bevorzugten Aus
führungsfall der Erfindung ist dabei die elektrische Antriebssteuerung für den
Hubantrieb des Hilfsstapelträgers derartig parametriert, daß durch den ent
sprechenden Antrieb in allen Arbeitspunkten bei gleicher Einschaltzeit wie für den
Antrieb des Hauptstapels die Hilfsstapeltragvorrichtung den gleichen Hub (Weg)
zurücklegt. Durch diese mittels entsprechender Parameterwahl erzielbare Syn
chronisierung der Antriebe von Hauptstapel und Hilfsstapeltragvorrichtung ist es
möglich, beiden elektrischen Antriebssteuerungen (Stapeltragplatte - Hauptstapel
Hilfsstapeltragvorrichtung) eine gemeinsame Steuerung zuzuordnen, welche mit
dem Sensor für die Stapelhöhenabtastung des Hauptstapels verbunden ist und
entsprechend dem durch die Bedruckstoffstärke sowie dem Arbeitstakt der Ma
schine bedingten Arbeitspunkt Schaltbefehle mit gegebener Häufigkeit und vorge
gebener Zeitdauer generiert. Bei entsprechender Parameterwahl in Verbindung mit
den geforderten mechanischen Toleranzen hinsichtlich der Synchronität der Hub
bewegung ist es dabei auch möglich, daß durch die Steuerung die Schaltbefehle
für den Antrieb des Hauptstapels (Anleger) sowie der Hilfsstapeltragvorrichtung
nicht zeitgleich an die entsprechenden Antriebssteuerungen (Umrichter) abge
geben werden. Demzufolge wird das Fahren der Antriebe nicht zeitsynchron er
folgen, da es nur wichtig ist, daß in bestimmten Zeitintervallen jeweils die gleichen
Wege gefahren werden. Zeitverzögerungen innerhalb dieser Toleranz bei der
Übertragung der Schaltsignale wirken sich dann nicht nachteilig aus.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Synchronisierung mittels entsprechender Pa
rameterwahl hat dabei nicht nur den Vorteil, daß sowohl der Antrieb für den
Hauptstapel als auch der für die Hilfsstapeltragvorrichtung von einer jeweils gleich
lange Schaltsignale generierenden Steuerung bedient werden können, sondern
daß es auch möglich ist, die Schaltsignale zu unterschiedlichen Zeitpunkten dem
jeweiligen Antrieb zuzuführen. So können die Antriebe in den übrigen Betriebs
arten von der einen Steuerung in vollkommen unabhängiger Weise relativ zuein
ander Verfahren werden. Angesprochen sind hierbei die Betriebssituationen, wenn
die Hilfsstapeltragvorrichtung zum Anfahren einer vorgegebenen Position mit hö
herer Geschwindigkeit herab- bzw. heraufgefahren und die Stapeltragplatte des
Hauptstapels entsprechend den Signalen des Stapelhöhensensors dem Takt der
Maschine folgend bewegt wird. Eine andere Betriebssituation, in denen sowohl
Stapeltragplatte des Hauptstapels als auch die Hilfsstapeltragvorrichtung voll
kommen unabhängig voneinander Verfahren werden, ergibt sich nach dem Ein
fahren der Tragstäbe der Hilfsstapeltragvorrichtung zwischen Palette und Unter
seite des Hauptstapels und der Übernahme des Reststapels. Danach wird der An
trieb der Hilfsstapeltragvorrichtung entsprechend den Signalen der Stapelhöhen
abtastung getaktet, wohingegen zum Beladen der Stapeltragplatte des Anlegers
diese vorzugsweise mit erhöhter Geschwindigkeit in eine Grundposition abgesenkt
wird und nach Aufstellen eines neuen Hauptstapels mit Palette die Stapeltragplatte
des Anlegers wieder hochgefahren wird.
Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß durch lediglich eine
die Signale der Stapelhöhenabtastung (Sensor) erfassende Steuerung sowohl der
Antrieb des Hauptstapels als auch der der Hilfsstapeltragvorrichtung mit entspre
chenden Schaltsignalen versorgbar ist. In der Betriebsart "Haupt- und Hilfsstapel
synchron Verfahren" werden dabei von der Steuerung gleich lange aber nicht not
wendiger Weise auch zeitgleiche Einschaltsignale bereitgestellt, wobei durch die
entsprechende Parametrierung der elektrischen Antriebssteuerung der Hilfsstapel
tragvorrichtung durch die Hilfsstapeltragvorrichtung die gleichen Hubwege zurück
gelegt werden wie vom Hauptstapel (Stapeltragplatte). Das unabhängige Verfahren
der Stapeltragplatte des Hauptstapels und der Hilfsstapeltragvorrichtung erfolgt in
einfacher Weise dadurch, daß durch die Steuerung die Einschaltsignale für die
jeweiligen Antriebe unterschiedlich lang vorgegeben werden oder ein bzw. beide
Antriebe mit kontinuierlichen Einschaltsignalen gefahren werden.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 einen Anleger mit einer Hilfsstapeltragvorrichtung sowie
den entsprechenden Antrieben nebst Steuerung,
Fig. 2 u. 3 die von der Steuerung generierter Schaltsignale zum
synchronen / asynchronen Verfahren des Hauptstapels
und der Hilfsstapeltragvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Bogenoffsetdruckmaschine 1 (erstes Druckwerk), der über einen
Fördertisch Bogen von einem Anleger 2 zugeführt werden. Im Anleger 2 ist auf
einer Stapeltragplatte 6 auf einer Palette 5 ein Stapel 4 aufgestellt, von dessen
Oberseite im Takt der Maschine Bogen entnommen und über den Fördertisch der
Anlage zugeführt werden. Die Stapeltragplatte 6 des Stapels 4 im Anleger 2 ist
über eine nicht dargestellte Hubvorrichtung über einen Antrieb 7 heb- und senkbar.
Dem Anleger 2 ist eine Hilfsstapeltragvorrichtung 3 zugeordnet, welche als ein
entlang von Führungsschienen 10 am Anleger 2 höhenverfahrbares Gestell 8 mit
darin angeordneten horizontal verfahrbaren Tragstäben 9 ausgebildet ist. Die
Tragstäbe 9 können über nicht dargestellte Antriebsmittel nach Verfahren der
Hilfsstapeltragvorrichtung 3 in ein vorgegebenes Höhenniveau zwischen der Unter
seite des Stapels 4 und der Oberseite der Palette 5 zum Abnehmen des Stapels 4
eingefahren werden. Die Wirkungsweise und Ausbildung der Tragstäbe 9 der
Hilfsstapeltragvorrichtung 3 der in Fig. 1 gezeigten Art ist an sich bekannt und in
der nicht vorveröffentlichten DE 197 04 285 A1 ausführlich beschrieben.
Das Gestell 8 der Hilfsstapeltragvorrichtung 3 ist über eine nicht explizit darge
stellte Hubvorrichtung entlang der Führungsschienen 10 am Anleger 2 über einen
zugeordneten Antrieb 11 in Form eines Elektromotors verfahrbar. Dem Antrieb 7
für den Hauptstapel 4 des Anlegers 2 sowie dem Antrieb 11 der Hilfsstapeltragvor
richtung 3 sind jeweils entsprechend der Ausbildung der Motore Antriebssteue
rungen 12 und 13 zugeordnet, welche jeweils einen Umrichter/Frequenzumrichter
in Verbindung mit einer programmierbaren Steuerung/Rechner umfassen. Durch
die Antriebssteuerung 12, 13 werden die Antriebe 7, 11 entsprechend vorgebbarer
Einschaltsignale in geeigneter Weise bestromt. Der Netzanschluß der Antriebs
steuerungen 12, 13 ist in Fig. 1 angedeutet.
Die Antriebssteuerungen 12, 13 stehen mit einer den gesamten Stapelwechsel
vorgang als auch das Nachführen der Hubbewegungen vornehmenden Steuerung
14 in Wirkverbindung. Mit der Steuerung 14 ist ferner eine Stapelhöhenabtastung
15 für den Stapel 4 im Anleger 2 in Form eines Sensors verbunden. Dem Sensor
der Stapelhöhenabtastung 15 sind dabei geeignete Signale genau dann entnehm
bar, wenn die Oberkante des Stapels 4 innerhalb eines vorgegebenen Höhen
niveaus zum Liegen kommt. Entsprechend werden durch die Steuerung 14 Schalt
signale generiert und der Antriebssteuerung 12 der Stapeltragplatte 6 des An
legers 2 bzw. über die Antriebssteuerung 13 der Hilfstapeltragvorrichtung 3 zuge
führt. Mit der Steuerung 14 steht ferner noch eine Eingabevorrichtung 16 in Ver
bindung, durch welche ein automatischer Stapelwechselvorgang mit den entspre
chenden Hubbewegungen der Hilfsstapeltragvorrichtung 3 und dem Ein- und Aus
fahren der Tragstäbe 9 sowie das Heben und Senken der Stapeltragplatte 6 des
Anlegers 2 manuell auslösbar ist.
Die Antriebssteuerung 12, 13 der Antriebe 7, 11 des Anlegers 2 bzw. der Hilfs
stapeltragvorrichtung 3 sind als programmierbare bzw. parametrierbare Antriebs
steuerungen ausgebildet. Durch entsprechende Parametervorgabe ist dabei er
zielbar, daß der jeweils von der Antriebssteuerung 12, 13 bestromte Antrieb 7, 11
mit einer definierten Rampe auf eine vorgegebene Drehzahl hochläuft um dann mit
Ende des Einschaltsignals mit einer vorgegebenen Abtourrampe (Ausschaltzeit)
wieder zum Stillstand zu kommen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der
dem Antrieb 11 der Hilfsstapeltragvorrichtung 3 zugeordnete Antriebssteuerung 13
derartig parametriert ist, daß sich durch die gleichen Einschaltzeiten der Steuerung
14 für die Antriebssteuerung 12 des Anlegers 2 und die Antriebssteuerung 13 der
Hilfsstapeltragvorrichtung 3 gleiche Hubbewegungen der Hilfsstapeltragvorrichtung
3 bzw. der Stapeltragplatte 6 des Anlegers 2 ergeben. Dies bedeutet, daß in den
Drehzahl-Zeitdiagrammen der entsprechenden Antriebssteuerungen 12, 13 wäh
rend der gleichlangen Einschaltzeiten (Steuerung 14) die von den Antrieben 7, 11
ausgeführten Bewegungen die gleichen Drehzahl-Zeitflächeninhalte aufweisen.
Fig. 2 zeigt die seitens der Steuerung in Verbindung mit der Stapelhöhen
abtastung 15 generierten Einschaltsignale für die Antriebssteuerungen 12, 13.
Dargestellt ist über die Zeit t der Pegel des Schaltsignales S der Steuerung 14.
Wiedergegeben ist dabei, daß die Schaltsignale S für die Antriebssteuerung 12
zeitversetzt zu den Schaltsignalen S für die Antriebssteuerung 13 der Hilfsstapel
tragvorrichtung bereitgestellt werden, wobei jedoch die Länge der Schaltsignale S
während des Zustandes "EIN" gleich lang sind. Mit den in Fig. 2 dargestellten
Schaltsignalen S werden über die Antriebssteuerung 12, 13 und die Antriebe 7, 11
von der Stapeltragplatte 6 des Anlegers 2 und der Hilfsstapeltragvorrichtung 3 die
gleichen Hubwege ausgeführt.
Fig. 3 zeigt einen Verlauf der Schaltsignale S der Steuerung 14 bei einem asyn
chronen Betrieb der Antriebe 7, 11. In der hier dargestellten Betriebsart wird über
die Steuerung 14 die Antriebssteuerung 12 des Antriebes 7 für den Anleger 2
weiterhin getaktet betrieben, d. h. die Stapeltragplatte 6 bewegt sich in Abhängig
keit der Signale der Stapelhöhenabtastung 15 (Sensor), wohingegen der Antriebs
steuerung 13 ein kontinuierliches Schaltsignal S vorgegeben wird, so daß die An
triebssteuerung 13 den Antrieb 11 mit einer maximalen Nenndrehzahl fährt. In
diesem Falle wird die Hilfsstapeltragvorrichtung 3 mit einer vorgegebenen maxi
malen Geschwindigkeit verfahren.
1
Bogendruckmaschine
2
Anleger
3
Hilfsstapeltragvorrichtung
4
Stapel
5
Palette
6
Stapeltragplatte
7
Antrieb (Stapeltragplatte
6
)
8
Gestell (Hilfsstapeltragvorrichtung
3
)
9
Tragstäbe
10
Führungsschiene (Hilfsstapeltragvorrichtung
3
)
11
Antrieb (Hilfsstapeltragvorrichtung
3
)
12
Antriebssteuerung (Antrieb
7
)
13
Antriebssteuerung (Antrieb
11
)
14
Steuerung
15
Stapelhöhenabtastung
16
Eingabevorrichtung
SSchaltsignal
tZeit
SSchaltsignal
tZeit
Claims (5)
1. Hubantrieb für eine automatische Stapelwechselvorrichtung einer bogenver
arbeitenden Maschine, insbesondere für eine Bogenoffsetdruckmaschine mit
Non-Stop-Anleger, mit einer über einen Antrieb (7) und vorgeordneter Antriebs
steuerung (12) heb- und senkbaren Stapeltragplatte (6) des Anlegers und einer über
einen Antrieb (11) und vorgeordneter Antriebssteuerung (13) heb- und senkbaren
Hilfsstapeltragvorrichtung (3), wobei die Antriebssteuerungen (12, 13) mit einer die Si
gnale einer mit dem Stapel (4) auf der Stapeltragplatte (6) zusammenwirkenden Sta
pelhöhenabtastung (15) auswertenden Steuerung (14) in Wirkverbindung
stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum synchronen Verfahren der Stapeltragplatte (6) und der Hilfsstapel
tragvorrichtung (3) durch die Steuerung (14) beiden Antriebssteuerungen (12,
13) Schaltsignale (S) gleicher Dauer vorgebbar sind und daß eine der An
triebssteuerungen (12, 13) eine derartige das Drehzahl-Zeitverhalten betref
fende Parametrierung aufweist, daß während eines Schaltsignales (S) von
der dem zugehörigen Antrieb (7, 11) getriebenen Last (Stapeltragplatte 6,
Hilfsstapeltragvorrichtung 3) die gleiche Hubbewegung hervorrufbar ist wie
von der Last des zweiten Antriebs (7, 11).
2. Hubantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuerung (14) während des synchronen Verfahrens der Stapel
tragplatte (6) und der Hilfsstapeltragvorrichtung (3) entsprechend den Signa
len der Stapelhöhenabtastung (15) gleich lange Einschaltsignale (S) zuein
ander zeitversetzt generierbar sind.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuerung (14) zum Verfahren der Stapeltragplatte (6) des An
legers (2) und der Hilfsstapeltragvorrichtung (3) in einer asynchronen Be
triebsart den Antriebssteuerungen (12, 13) unterschiedliche Schaltsignale (S)
zuführbar sind.
4. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Antrieben (7, 11) zugeordneten Antriebssteuerungen (12, 13) als
mit jeweils einem programmierbaren Rechner versehene Umrichter aus
gebildet sind.
5. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebssteuerung (13) der Hilfsstapeltragvorrichtung (3) die das
Drehzahl-Zeitverhalten des Antriebs (11) betreffende Parametrierung aufweist.
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1998
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
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---|---|---|---|---|
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