DE19734274A1 - Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern zwischen Teilnehmern und Kommunikationzentralen in bestehenden Versorgungsleitungen - Google Patents
Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern zwischen Teilnehmern und Kommunikationzentralen in bestehenden VersorgungsleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsnetz mit Lichtwel
lenleitern zwischen Teilnehmern und Kommunikationszentralen
in bestehenden Versorgungsleitungen für fließende Medien wie
Wasser, Abwasser, Gas oder für Fernwärme.
Aus der Patentanmeldung WO 97/20236 ist ein Verfahren zum
Einbringen eines optischen Kabels in einen festen Verlege
grund bekannt, wobei dort Mikrokabel verwendet werden, die
aus einem Rohr und lose darin eingebrachten Lichtwellenlei
tern bestehen. Derartige Mikrokabel können auch in bestehende
Systeme von Versorgungsleitungen für Wasser, Abwasser, Gas
oder für Fernwärme eingebracht werden. Bei einem Leck des
Rohres des Kabels besteht jedoch die Gefahr, daß das
eindringende Gas bzw. die Flüssigkeit sich trotz der Füll
masse längs der Lichtwellenleiter ausbreiten kann. Dieses ist
wahrscheinlich, wenn die Versorgungsleitung unter Druck
steht. Eine absolute Abdichtung des Innenraums eines solchen
Mikrokabels ist nicht möglich, so daß zum Beispiel Absperr
vorrichtungen oder Schieber in den Versorgungsleitungen über
das Leck des Mikrokabels umgangen und unwirksam gemacht wer
den. Außerdem würden die Lichtwellenleiter im Schadensfall,
zum Beispiel bei einem Gasleck, zusätzlich durch Aufnahme von
Wasserdampf, Wasserstoff oder anderen Medien bleibend im me
chanischen Aufbau bzw. in den optischen Übertragungseigenschaften
geschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist nun, ein Kommunikationsnetz mit
Lichtwellenleitern zu schaffen, bei dem die vorgenannten
Schwierigkeiten nicht in Erscheinung treten, das heißt, daß
die Lichtwellenleiter nicht geschädigt werden und daß die
Einrichtungen der Versorgungsleitungen auch im Schadensfall
ihre Funktion voll erfüllen können. Die gestellte Aufgabe
wird nun mit einem Kommunikationsnetz der eingangs beschrie
benen Art dadurch gelöst, daß die Lichtwellenleiter über
Durchführungseinheiten in die Versorgungsleitungen ein- bzw.
ausgeführt sind und daß die Lichtwellenleiter eine gegen Ein
wirkung der Medien schützende Beschichtung aufweisen.
Die Vorteile von Lichtwellenleitern mit einer gegen schädi
gende Einwirkung der in Versorgungsleitungen verwendeten Me
dien schützenden Beschichtung aus Kunststoff wie zum Beispiel
Silikon oder aus Metall ergeben sich vor allem darin, daß da
mit eine einfache Abdichtung gegenüber den Medien erreicht
wird und daß bei einer Beschädigung der Beschichtung keine
weiterreichenden Probleme bezüglich der Einwirkung der Medien
auftreten. Außerdem erhalten Lichtwellenleiter eine hohe me
chanische Belastbarkeit und sind weniger kerbempfindlich. Die
Zugabfangung der Lichtwellenleiter kann ebenfalls in einfa
cher Weise zum Beispiel durch Löten, Schweißen oder Kleben
erfolgen, wobei auf das herkömmliche "Kunststoffcoating" ver
zichtet werden kann. Dies hat zur Folge, daß sich sehr kleine
Durchmesser der Lichtwellenleiter ergeben, wodurch diese
hochflexibel sind. Durch Zusammenfassung mehrerer Lichtwel
lenleiter läßt sich ein einfaches "Kabel" aufbauen, wobei
eine sehr hohe Packungsdichte erreicht werden kann. Dabei er
gibt sich bei einem derartigen Lichtwellenleiteraufbau eine
gute Wasserdampfsperre. Weiterhin sind derartige Lichtwellen
leiter in hohem Maße abhörsicher. Durch den Aufbau derartig
gestalteter Lichtwellenleiter ist sichergestellt, daß keine
Beeinflussung des Strömungsverhaltens innerhalb der Versor
gungsleitungen erfolgt und daß sie auch in Rohren mit gerin
gen Durchmessern und bei nahezu rechtwinkligen Abzweigungen
mit kleinem Biegeradius eingesetzt werden können. Schließlich
lassen sich metallisierte Lichtwellenleiter auch einfach an
einen Elektronikchip ankoppeln.
Vorteile bei der Verwendung der mit einer Beschichtung verse
henen Lichtwellenleiter in Versorgungsleitungen der beschrie
benen Art ergeben sich bereits dadurch, daß die bereits vor
handene Infrastruktur der Versorgungsunternehmen bis zum
Teilnehmer konsequent benutzt werden kann. Infolge der gerin
gen Durchmesser der Lichtwellenleiter können auch mehrere
Lichtwellenleiter in bestehende Versorgungsleitungen einge
führt werden, ohne daß eine Beeinflussung der ursprünglichen
Funktionen stattfindet. Die geringen Durchmesser erlauben
auch den Einsatz in sehr engen Rohren bei geringen Biegera
dien, wo auch 90°-Winkelstücke Verwendung finden. Die Verle
gung der Lichtwellenleiter erfolgt zweckmäßigerweise vom
Teilnehmer aus in Richtung des Versorgungsunternehmens, wobei
auch mehrere Lichtwellenleiterelemente in einer Versorgungs
leitung untergebracht werden können. Bei längeren, parallel
verlaufenden Lichtwellenleitern ist von Vorteil, wenn diese
zu einem Mehrfaserelement zusammengefaßt werden. Die Be
schichtung auf den Lichtwellenleitern schützt jeweils den
Glaskörper eines Lichtwellenleiters vor schädigendem Einfluß
von seiten des in der jeweiligen Versorgungsleitung befindli
chen Mediums, wobei weder eine mechanische noch eine physika
lische Beeinflussung möglich ist. Die aus- bzw. einzuführen
den oder abzuzweigenden Lichtwellenleiter können bereits auch
werkseitig in den Durchführungseinheiten vorkonfektioniert
werden, so daß komplizierte Maßnahmen beim Einsatz der Licht
wellenleiterelemente an der Strecke der Versorgungsleitungen
entfallen.
Die Lichtwellenleiterelemente, einzeln oder zusammengefaßt im
Verbund, werden in den bestehenden Versorgungsleitungen bis
in die unmittelbare Nähe des Teilnehmers geführt und werden
dort heraus- bzw. eingebracht ohne das Medium der Versor
gungsleitungen zu beeinflussen oder von diesen beeinflußt zu
werden. Die Ein- bzw. Auskopplung der Lichtwellenleiterele
mente erfolgt vorzugsweise vor Absperrvorrichtungen, späte
stens vor dem Zähler beim Teilnehmer. So kann dann beispiels
weise für ein Rohrbogenstück eine T-förmige Durchführungsein
heit eingesetzt werden, wobei in einem der T-Schenkel die ei
gentliche Ein- bzw. Ausführung der Lichtwellenleiterelemente
erfolgt.
Die Erfindung wird nun anhand von acht Figuren näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt ein Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern
in Versorgungsleitungen.
Fig. 2 zeigt einen Einzellichtwellenleiter mit Beschich
tung.
Fig. 3 zeigt einen Verbundlichtwellenleiter aus mehreren
Einzellichtwellenleitern.
Fig. 4 zeigt ein Bogenstück einer Versorgungsleitung.
Fig. 5 zeigt eine T-förmige Durchführungseinheit, bei der
die zu einem Verbund zusammengefaßten Lichtwellen
leiter vereinzelt werden.
Fig. 6 zeigt einen Stopfen für eine Durchführungseinheit.
Fig. 7 zeigt eine gasdichte Lichtwellenleiterdurchführung
Fig. 8 zeigt eine weitere gasdichte Lichtwellenleiter
durchführung.
In Fig. 1 wird zunächst ein Verzweigungsnetz von Versor
gungsleitungen der beschriebenen Art aus Rohren skizziert,
wobei von einer Hauptversorgungsleitung 14 zunächst abzwei
gende Versorgungsleitungen 6 und schließlich Teilnehmerver
sorgungsleitungen 4 abzweigen. In diese Versorgungsleitungen
wird nun gemäß der Erfindung ein Kommunikationsnetz mit
Lichtwellenleitern eingebracht, so daß die gesamte Infra
struktur der bereits vorhandenen Versorgungsleitungen ausge
nützt wird. In diese Versorgungsleitungen 14, 6 und 4 werden
die Lichtwellenleiter je nach Kommunikationsbedarf durch
Durchführungseinheiten an den Einführungspunkten 9 und 9a
gasdicht eingeführt. In den Hauptversorgungsleitungen 14 wer
den vorzugsweise mehrere Einzellichtwellenleiter 7 zu einem
oder mehreren Verbundlichtwellenleitern 8 zusammengefaßt. An
einem Verzweigungspunkt 9 wird dann ein solcher Verbundlicht
wellenleiter 8 aus der Hauptversorgungsleitung 14 herausge
führt und die einzelnen Lichtwellenleiter 7 werden aus dem
Verbundlichtwellenleiter 8 in einer Entkopplungseinheit 10
ausgekoppelt und gegebenenfalls über Spleiße und Verbindungen
23 wieder in die Versorgungsleitungen 6 durch die gleiche
oder eine andere Durchführungseinheit am Einführungspunkt 9
eingeführt. Schließlich erfolgt über die Teilnehmerversor
gungsleitung 4 die Auskopplung einzelner Lichtwellenleiter 3,
die zum Teilnehmer 2 führen. Meist ist die Auskopplungsstelle
9a im Keller eines Hauses vor dem Zähler des Teilnehmers an
geordnet. Hier erfolgt dann der Anschluß an entsprechende An
schlußeinheiten, zum Beispiel an einen optisch/elektrischen
Wandler.
Fig. 2 verdeutlicht den Aufbau eines Einzellichtwellenlei
ters 7 gemäß der Erfindung, der aus einem Glaskörper 11, ei
ner Beschichtung 12 und einer Umhüllung 13, dem sogenannten
Coating besteht. Die Beschichtung 12 kann aus einem geeigne
ten Kunststoff, zum Beispiel aus Silikon oder aus Metall,
vorzugsweise aus einem Edelmetall wie Gold, aus Chrom oder
Kupfer gebildet werden. Diese Beschichtungen 12 schützen den
Glaskörper gegen schädigenden Einfluß, der von den Medien der
Versorgungsleitungen ausgehen könnte.
Die Fig. 3 vermittelt den Aufbau eines Verbundlichtwellen
leiters 8 gemäß der Erfindung, der aus mehreren Einzellicht
wellenleitern 7 zusammengefaßt wird. Die Einzellichtwellen
leiter 7 tragen jeweils eine Beschichtung 12 aus einem den
Glaskörper 11 schützenden Material. Die Zwi
schenräume bzw. Zwickel zwischen den Einzellichtwellenleitern
7 werden mit einer geeigneten Füllmasse, zum Beispiel mit dem
an sich bekannten Coating für Lichtwellenleiter, aufgefüllt.
Bei Bedarf wird der Verbundlichtwellenleiter 8 außerhalb der
Versorgungsleitungen aufgetrennt und in die Einzellichtwel
lenleiter 7 wieder aufgeteilt, die dann zur weiteren Vertei
lung und Führung wieder in die Versorgungsleitungen 6 bzw. 4
zurückgeführt werden.
Die Auftrennung kann erleichtert werden, wenn die Beschich
tung mit einem dünnen Film aus Siliconöl beschichtet wird.
Fig. 4 zeigt einen beim Aufbau eines Netzes für Versorgungs
leitungen üblichen Winkel oder ein Bogenstück 15, mit dem
Richtungsänderungen beim Verlegen des Leitungssystems vorge
nommen werden, wobei hier zum Beispiel eine Hauptversorgungs
leitung 14 in Richtung des Versorgungsunternehmens und eine
weiterführende Versorgungsleitung 6 in Richtung von Teilneh
mern skizziert sind. Für die Aus- bzw. Einkopplung eines
Lichtwellenleiters, der in einem solchen Netz von Versor
gungsleitungen verlegt werden soll, eignet sich eine solche
Stelle besonders gut, weil hier lediglich das Bogenstück 15
gegen eine Durchführungseinheit zum Ein- bzw. Ausführen der
Lichtwellenleiter ausgewechselt werden muß.
Fig. 5 zeigt eine Durchführungseinheit 16, die beispiels
weise gegen ein in Fig. 4 gezeigtes Bogenstück 15 ausgewech
selt werden kann. Diese Durchführungseinheit 16 besteht aus
einem T-förmigen Rohrverbindungsstück 17, wobei die beiden
senkrecht zueinander stehenden T-Schenkel die beiden Versor
gungsleitungen 14 und 6 wieder miteinander verbinden. Im
dritten T-Schenkel wird die Durchführung für die Lichtwellen
leiter 8 bzw. 7 vorgenommen. Hierzu ist ein Stopfen 21 vorge
sehen, in dem Durchführungsöffnungen 19 enthalten sind. Durch
diese Durchführungsöffnungen 19 werden zum Beispiel der Ver
bundlichtwellenleiter 8 ausgeführt und die Einzellichtwellen
leiter 7 wieder eingeführt. Im Außenbereich des Versorgungs
leitungsnetzes wird das Ende 20 des Verbundlichtwellenleiters
8 in Einzellichtwellenleiter wieder aufgetrennt und gegebe
nenfalls an die Enden 22 der wieder eingeführten Einzellicht
wellenleiter 7 über Spleiße 23 angekoppelt, wenn nicht eine
direkte Weiterführung der Einzellichtwellenleiter vorgenommen
wird. Bei der Führung der Lichtwellenleiter insgesamt muß be
achtet werden, daß die minimal zulässigen Biegeradien für
Lichtwellenleiter, zum Beispiel bei Richtungsänderungen wie
an den Biegestellen 33, nicht unterschritten wird. Die Ein
zellichtwellenleiter 7 werden schließlich zu den einzelnen
Teilnehmern über die Teilnehmerversorgungsleitungen 4 ge
führt, wo sie dann in gleicher oder ähnlicher Weise aus der
Versorgungsleitung ausgekoppelt und zum Beispiel an optische
Koppler oder optisch elektrischen Wandlern angeschlossen wer
den.
In Fig. 6 wird der Stopfen 21 im Längsschnitt gezeigt. Das
Einsatzteil 35 ist mit einem Außengewinde versehen, so daß es
leicht in das ausgewechselte Rohrverbindungsstück 17 einge
schraubt werden kann. Im hinteren Teil des Stopfens 21 befin
den sich die Durchführungsöffnungen 19, durch die das Ende 20
des Verbundlichtwellenleiters 8 bzw. die Enden 22 der Ein
zellichtwellenleiter 7 gasdicht hindurchgeführt werden. In
folge der Beschichtung der Lichtwellenleiter gemäß der Erfin
dung kann eine einfache Abdichtung hergestellt werden. Bei
einer Metallbeschichtung der Lichtwellenleiter 8 bzw. 7 und
einem Stopfen 21 aus Metall kann beispielsweise eine gegen
seitige Verlötung an den Durchführungsöffnungen 19 vorgenom
men werden. Auch eine Einglasung ist möglich ohne daß die me
tallische Beschichtung der Lichtwellenleiter entfernt werden
muß. Der Stopfen 21 mit dem Gewinde wird zweckmäßigerweise am
hinteren Teil als Sechskant ausgebildet, so daß er mit einem
Schraubenschlüssel eingedreht werden kann. Dieser Stopfen 21
kann beispielsweise auch bereits werkseitig mit dem Verbund
lichtwellenleiter 8 oder/und den Einzellichtwellenleitern 7
angebracht werden, so daß man ein vorkonfektioniertes Licht
wellenleiterende zum Einsatz in den bereits vorgesehenen
Durchführungseinheiten im Versorgungsleitungsnetz bereitstel
len kann.
In Fig. 7 wird eine gasdichte Lichtwellenleiterdurchführung
gezeigt, die vorzugsweise im Werk vorkonfektioniert werden
kann. Das vorbereitete Kabel 3 kann dann vor Ort mitsamt der
Hülse 28 in die Versorgungsleitung eingezogen werden. Die
gas-, wasserdichte Abdichtung z. B. zu einer Rohrleitung 25
erfolgt über die Hülse 28. Diese sollte möglichst aus dem
gleichen Material sein wie die Versorgungsleitung. Dadurch
wird Korrosion ausgeschlossen und die Verbindungen durch
Krimpen, Einpressen, Löten oder Schweißen sind leichter rea
lisierbar. Die Hülse 28 kann wie hier dargestellt über
Schrauben 36 befestigt werden. Eine Flach- oder Ringdichtung
bzw. Stopfbuchse (nicht dargestellt) verschließt die Durch
führung in der Wandung 25 der Versorgungsleitung gas- bzw.
wasserdicht.
Die Hülse 28 ist vorzugsweise so aufgebaut, daß werkseitig
ein durchgehender Lichtwellenleiter oder ein Kabel 3-21 mit
samt dem Coating durchgefädelt werden kann. Im Bereich der
Hülsenlänge wird das Coating von dem Lichtwellenleiter 37
entfernt, damit der Lichtwellenleiter 37 werkseitig gasdicht
fixiert wird. Dieses kann durch eine Einglasung 26, Verkle
bung oder Vergießung mit Epoxid erfolgen. Falls der Lichtwel
lenleiter metallisch beschichtet ist, kann die Beschichtung
zum Einlöten mit Metall genommen werden.
Ein flexibler Knickschutz 18, 20, 27 bewahrt den Lichtwellen
leiter (das Kabel) vor mechanischer Belastung bei Montage und
während des Betriebs.
Fig. 8 zeigt ebenfalls eine werkseitig gasdicht vorgefer
tigte Lichtwellenleiterdurchführung, die z. B. in ein Versor
gungsrohr 16 eingesteckt und mit diesem entlang der Trennli
nie 38 verschweißt wurde. Die Abdichtung des Lichtwellenlei
ters (29) in der Hülse 32 erfolgt wie in Fig. 7 beschrieben
mit einer Hülse 28 und einer Einglasung 26. Im Bereich der
Einglasung 26 ist das Coating 24 des Lichtwellenleiters 29
entfernt. Die Besonderheit bei dieser Variante ist, daß der
Lichtwellenleiter 29 oder das Kabel außerhalb des Versor
gungsrohrs mit der Wandung 25 endet. An diesem Lichtwellen
leiterende 31 kann ein Lichtwellenleiter 30 bei Bedarf z. B.
nach dem Prinzip "Fuselight" angespleißt werden. Es ist aber
auch möglich, das Lichtwellenleiterende 29 gleich in einen
Stecker in einer Kupplung zu fassen, die in der Hülse 32 in
tegriert wird (nicht dargestellt). Die Bohrung 22 der Hülse
32 ist dann so zu erweitern, daß eine Führung für einen
Stecker entsteht. Dadurch ergibt sich eine Ankopplungsmög
lichkeit bei Servicearbeiten.
Bei Bedarf kann auch ein Kabel, z. B. ein Mikrokabel ange
schnitten werden und durch die Öffnung einer Versorgungslei
tung eingeführt werden. Die Befestigung erfolgt dann zweckmä
ßigerweise an der Hülse für die Durchführung.
Claims (18)
1. Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern zwischen Teilneh
mern und Kommunikationszentralen in bestehenden Versorgungs
leitungen für fließende Medien wie Wasser, Abwasser, Gas oder
für Fernwärme,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtwellenleiter (7, 8) über Durchführungseinheiten
(16) in die Versorgungsleitungen (4, 6, 14) ein- bzw. ausge
führt sind und daß die Lichtwellenleiter (7, 8) eine gegen
Einwirkung der in den Versorgungsleitungen (4, 6, 14) benutz
ten Medien schützende Beschichtung (12) aufweisen.
2. Kommunikationsnetz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung (12) der Lichtwellenleiter (7, 8) aus
einem gegen Einwirkung der Medien schützenden Kunststoff,
vorzugsweise aus Silikon, besteht.
3. Kommunikationsnetz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung (12) der Lichtwellenleiter (7, 8) aus
Metall, vorzugsweise aus Kupfer Chrom oder Gold gebildet ist.
4. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß Einzellichtwellenleiter (7) in die Versorgungsleitungen
(4, 6, 14) eingeführt sind.
5. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Einzellichtwellenleiter (7) zu einem Verbund
lichtwellenleiter (8) zusammengefaßt sind.
6. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchführungseinheit (16) einen entfernbaren Stopfen
(21) aufweist, daß der Stopfen (21) Durchführungsöffnungen
(19) für Lichtwellenleiter (7, 8) aufweist und daß an den
Durchführungsöffnungen (19) gas- und wasserdichte Abdichtun
gen angeordnet sind.
7. Kommunikationsnetz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungen durch Lötstellen (38) zwischen der me
tallischen Beschichtung (12) der Lichtwellenleiter (7, 8) und
dem metallischen Stopfen (21) hergestellt sind.
8. Kommunikationsnetz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungen durch Einglasungen (26) hergestellt
sind.
9. Kommunikationsnetz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungen durch Verklebungen hergestellt sind.
10. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchführungseinheit (16) als T-Stück ausgebildet
ist, wobei die Lichtwellenleiterdurchführungen in einem der
T-Schenkel angeordnet sind und daß die beiden anderen T-
Schenkel der Weiterführung der Versorgungsleitung dienen.
11. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Durchführungseinheiten (16) Anschlußelemente, vor
zugsweise Spleiße (23), für Einzellichtwellenleiter (7) ange
ordnet sind.
12. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einem Verbundlichtwellenleiter (8) zusammengefaß
ten einzelnen Lichtwellenleiter (7) in einer Entkopplungsein
heit (10) an den Durchführungseinheiten auseinandergeteilt
werden.
13. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialien der Hülse (28) und der Wandung (25) der
Rohrleitung vorzugsweise gleich sind.
14. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtwellenleiter (3, 29) oder Kabel mit Hülsen (28)
werkseitig vorkonfektioniert sind und vor Ort in die Wandung
(25) einer Versorgungsrohrleitung einsetzbar sind.
15. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtwellenleiter (29) mit Epoxid in der Hülse (28)
vergossen sind.
16. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel angeschnitten durch die Öffnung in der Versor
gungsleitung geführt ist und daß es an der Hülse befestigt
ist.
17. Kommunikationsnetz nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (29) oder das Kabel unmittelbar
hinter der Wandung (25) der Rohrdurchführung endet und daß am
Lichtwellenleiterende (31) ein weiterer Lichtwellenleiter
(30) angespleißt ist.
18. Kommunikationsnetz nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter (30) in einem Stecker gefaßt ist
und daß die Hülse (32) eine Aufnahme für den Stecker zur An
kopplung an den durchgeführten Lichtwellenleiter (29) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734274A DE19734274B4 (de) | 1997-08-07 | 1997-08-07 | Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern zwischen Teilnehmern und Kommunikationzentralen in bestehenden Versorgungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734274A DE19734274B4 (de) | 1997-08-07 | 1997-08-07 | Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern zwischen Teilnehmern und Kommunikationzentralen in bestehenden Versorgungsleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734274A1 true DE19734274A1 (de) | 1999-02-11 |
DE19734274B4 DE19734274B4 (de) | 2010-04-08 |
Family
ID=7838311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19734274A Expired - Fee Related DE19734274B4 (de) | 1997-08-07 | 1997-08-07 | Kommunikationsnetz mit Lichtwellenleitern zwischen Teilnehmern und Kommunikationzentralen in bestehenden Versorgungsleitungen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19734274B4 (de) |
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