DE19757899A1 - Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen - Google Patents
Verfahren zum Verlegen von KommunikationsleitungenInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
- H02G1/08—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/06—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in underground tubes or conduits; Tubes or conduits therefor
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Description
Der Transport von analogen und digitalen Signalen zum Zweck der Kommunikation
wird vorzugsweise über erdverlegte Kabel durchgeführt. Die Kommunikationsübermittlung
erfolgt, indem die zu übermittelnden Signale durch einen elektrischen Strom oder durch
elektromagnetische Strahlen, insbesondere Licht, übertragen werden. Für die
Informationsübermittlung durch elektrische Signale werden gegen die Umgebung isolierte
Metalle verwendet. Für die optische Signalübertragung werden Glasfaserkabel eingesetzt.
Die Kommunikation kann dem Übermitteln von Daten, Bildern oder Sprache dienen.
Die Verlegung der Kabel erfolgt aus Gründen des Schutzes vor äußeren Einwirkungen und aus
ästhetischen Gründen häufig unterirdisch, d. h. in Tiefen von etwa 0,8 m, gemessen von der
Oberkante des Terrains.
Ein Nachteil der bisher durchgeführten Erdverlegung von Kommunikationskabeln ist,
daß zum Verlegung der Kabel umfangreiche Erdarbeiten zum Herstellen der Kabelgräben mit
Zerstörung der Deckschicht und aufwendige Arbeiten zum Schließen der Aufschachtungen und
zur ortsüblichen Wiederherstellung der Geländeoberfläche durchgeführt werden müssen. Dazu
gehören beispielsweise Asphaltierungs- und Steinsetzarbeiten. Dieser Aufwand trägt
wesentlich zu den Gesamtkosten der Kabelverlegung und damit zum Herstellen von
Kommunikationsnetzen bei.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Verlegungsmethode für Kommunikationsleitungen
zu entwickeln, bei welcher der Aufwand für das Verlegen der Kabel wesentlich geringer als bei
der Erdverlegung ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe entsprechend dem Hauptanspruch dadurch gelöst,
daß das Verlegen der Kommunikationsleitungen innerhalb von bereits vorhandenen
medienführenden Hohlleitungen erfolgt, die im Erdreich oder überirdisch verlegt sind.
Solche röhrenförmigen medienführenden Hohlleitungen sind als umfangreiche
Leitungssysteme beispielsweise für die gewerbliche und urbane Versorgung mit Medien wie
Frisch- und Gebrauchswasser, Abwasser und Stadt- oder Erdgas vorhanden. Der
Transportquerschnitt der für die zum Transport bestimmten Medien Gas und Wasser wird
durch den nur wenige Quadratmillimeter betragenden Querschnitt der Kommunikationskabel
nicht signifikant vermindert und beeinflußt das Strömungsverhalten der Medien unwesentlich.
Das im Haupt- und den Nebenansprüchen dargestellte Verfahren der Kabelverlegung
ermöglicht es, Kommunikationsleitungen mit einem wesentlich geringeren Aufwand als bei der
bisher durchgeführten Erdverlegung von Kabeln zu verlegen und dadurch die Kosten für das
Herstellen von Kommunikationsnetzen wesentlich zu verringern.
Bei einer besonderen Verfahrensvariante wird die Kommunikationsleitung von einem
Verteilungspunkt aus durch die Hohlleitung bis in die mit der Kommunikation zu versorgenden
Gebäude geführt und wird vor dem für die Mengenmessung des in der Hohlleitung
transportierten Mediums bestimmten Meßgerät aus der Hohlleitung ausgeführt und in eine am
oder im Gebäude befindliche Übergabestation geführt.
Eine spezielle Ausführungsform der Verlegung der Kommunikationsleitung dient dazu,
die Kommunikationsleitung innerhalb von Gebäuden im Inneren der vorhandenen
Hohlleitungen zu verlegen.
Die Erfindung wird nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert, wobei sich
die Darstellung jeweils sowohl auf die Übermittlung von analogen, als auch von digitalen
Signalen für die Kommunikation bezieht.
Ein zum Übermitteln von analogen Signalen für die Kommunikation vorgesehenes
Kabel soll verlegt werden. Dabei kann es sich um ein für die elektrische Signalübermittlung
vorgesehenes Kabel handeln, das aus einem leitenden Metall mit Kunststoffumhüllung besteht
oder um ein für die optische Signalübermittlung bestimmtes Kabel, das aus kunststoffumhüllten
Glasfasern aufgebaut ist.
Die Materialauswahl erfolgt so, daß die Kabelummantelung aus einem Material aus der Gruppe
der bekannten Materialien besteht, die entsprechend dem Stand der Technik chemisch und
mechanisch gegenüber strömendem Wasser resistent sind.
Ein in 2 m Tiefe im Erdreich unter einer Straße verlegtes Rohr für die kommunale
Wasserversorgung mit 200 mm Nennweite wird an zwei 300 m voneinander entfernten Stellen
freigelegt. In das wasserführende Rohr wird mit einem der bekannten Verfahren an diesen
Stellen je eine Bohrung eingebracht, an denen in bekannter Weise mit einer um das Rohr
fassenden Schelle jeweils eine Schleusenvorrichtung zum Durchführen des
Kommunikationskabels befestigt wird. Die Schleusenvorrichtungen werden so angebracht, daß
die Längsachse des durchgeführten Kabels jeweils schräg in Richtung der anderen
Schleusenvorrichtung weist, um ein übermäßiges Biegen oder Knicken der
Kommunikationsleitung im Bereich der Schleusenvorrichtung zu verhindern.
Durch die erste Schleusenvorrichtung wird das Kommunikationskabel in das Innere der
Wasserleitung und bis in den Bereich der zweiten Schleusenvorrichtung geführt.
Dort wird das Ende des Kabels mit einer der bekannten Methoden geortet und mit Hilfe einer
der bekannten Greifvorrichtungen durch die zweite Schleusenvorrichtung aus der
Wasserleitung herausgeführt.
Nach dem Ein- und Ausführen des Kommunikationskabels werden die
Schleusenvorrichtungen durch eines der bekannten Dichtungssysteme so abgedichtet, daß bei
dem üblichen Betriebsdruck kein Wasser aus der Wasserleitung austritt.
Ein zum Übermitteln von digitalen Signalen für die Datenübertragung vorgesehenes
Glasfaserkabel soll von einem Knotenpunkt bis in den oberen Bereich eines Hochhauses verlegt
werden, in dem bereits ein Rohr für die Versorgung mit Erdgas vorhanden ist. Die
Materialauswahl erfolgt so, daß die Kabelummantelung aus einem der bekannten Materialien
besteht, die chemisch gegenüber dem Gas resistent sind.
Das in 1,8 m Tiefe im Erdreich verlegte Rohr für die kommunale Gasversorgung mit
50 mm Nennweite wird in 100 m Entfernung vom Haus freigelegt und mit einem der bekannten
Verfahren an dieser Stelle eine Bohrung eingebracht, an der in bekannter Weise eine
Schleusenvorrichtung zum Durchführen des Kommunikationskabels befestigt wird.
Durch die Schleusenvorrichtung wird das Kommunikationskabel in das Innere der Gasleitung
und im Kellergeschoß des Hauses unmittelbar vor dem Gaszähler an einer zweiten
Schleusenvorrichtung wieder aus dem Gasrohr herausgeführt. Von dieser Stelle aus verläuft
das Kabel außerhalb des Gasleitungssystems bis es unmittelbar hinter dem Gaszähler über eine
weitere Schleusenvorrichtung wieder in das Gasrohr eingeführt wird. Das Kabel wird nun
innerhalb der Gassteigeleitung bis in das oberste Stockwerk geführt und tritt dort durch eine
gasdichte Schleuse wieder aus der Gasleitung aus. An den Schleusenvorrichtungen wird durch
eines der bekannten Dichtungssysteme ein Gasaustritt verhindert.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen, die zum Transport von analogen
oder digitalen elektrischen oder elektromagnetischen Signalen dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsleitungen innerhalb vorhandener, röhrenförmiger Hohlleitungen
verlegt werden, die dem Transport von Flüssigkeiten oder Gasen dienen, und über eine
Schleusenvorrichtung, die einen Austritt des Mediums verhindert, in die Hohlleitung eingeführt
und an einer anderen Stelle über eine weitere Schleusenvorrichtung wieder ausgeführt werden.
2. Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen entsprechend dem Hauptanspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verlegen der Kommunikationsleitung nach dem Einbau der
Hohlleitung erfolgt.
3. Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen entsprechend dem Hauptanspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verlegen der Kommunikationsleitung während des Einbaus
der Hohlleitung erfolgt.
4. Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen entsprechend einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausführen beim
Verlegen der Kommunikationsleitung in der Hohlleitung ohne Unterbrechung des
Stofftransports mit Hilfe einer Schleusenvorrichtung erfolgt.
5. Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen entsprechend einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausführen beim
Verlegen der Kommunikationsleitung in der Hohlleitung während einer Unterbrechung des
Stofftransports erfolgt.
6. Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen entsprechend einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausführen beim
Verlegen der Kommunikationsleitung in der Hohlleitung während einer Unterbrechung des
Stofftransports und nach dem Entleeren der Hohlleitung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157899 DE19757899A1 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157899 DE19757899A1 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757899A1 true DE19757899A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7853401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997157899 Withdrawn DE19757899A1 (de) | 1997-12-24 | 1997-12-24 | Verfahren zum Verlegen von Kommunikationsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757899A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030934B3 (de) * | 2004-06-25 | 2006-02-09 | Laszlo Hasenau | Anordnung zur optischen Datenübertragung |
NL2007763C2 (nl) * | 2011-11-10 | 2013-05-14 | Draka Comteq Bv | Werkwijze voor het aanpassen van een communicatienetwerk, alsmede een communicatienetwerk. |
-
1997
- 1997-12-24 DE DE1997157899 patent/DE19757899A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030934B3 (de) * | 2004-06-25 | 2006-02-09 | Laszlo Hasenau | Anordnung zur optischen Datenübertragung |
NL2007763C2 (nl) * | 2011-11-10 | 2013-05-14 | Draka Comteq Bv | Werkwijze voor het aanpassen van een communicatienetwerk, alsmede een communicatienetwerk. |
EP2592707A1 (de) * | 2011-11-10 | 2013-05-15 | Draka Comteq B.V. | Verfahren zur Anpassung eines Kommunikationsnetzwerks und ein Kommunikationsnetzwerk |
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