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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug
gemaß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Die
DE 4 405 092 Cl offenbart
einen Bremskraftverstärker,
der eine Magnetspule zum Verwirklichen eines automatischen Bremsbetätigungsvorganges
hat. Der Bremskraftverstärker
hat ein Gehäuse, eine
Vielzahl beweglicher Wände,
einen Arbeitskolben, eine Eingangsstange, ein Eingangselement, ein Kolbenelement
oder Anker, ein Drucksteuerventil und eine Magnetspule. Die beweglichen
Wände bilden
eine vordere und eine hintere Kammer mit gleichbleibendem Druck
und eine vordere und eine hintere Kammer mit veränderlichem Druck. Die Kammern
mit veränderlichem
Druck stehen wahlweise mit den Kammern mit gleichbleibendem Druck
auf die Betätigung
des Drucksteuerventils ansprechend in Verbindung. Die Kammern mit
gleichbleibendem Druck stehen mit einem Einlaßkrümmer (einer Unterdruckquelle)
des Motors ständig
in Verbindung. Der Arbeitskolben ist an den beweglichen Wänden befestigt
und auf einen Druckunterschied zwischen den Kammern mit gleichbleibendem
Druck und den Kammern mit veränderlichem
Druck ansprechend ändert sich
die Position der beweglichen Wände.
Entsprechend der Bewegung der beweglichen Wände wird der Arbeitskolben
betätigt.
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Das
Drucksteuerventil weist ein Umgebungsluftsteuerventil und ein Unterdrucksteuerventil auf.
Das Umgebungsluftsteuerventil steuert die Verbindung zwischen den
Kammern mit veränderlichem Druck
und der Umgebung. Das Unterdrucksteuerventil steuert die Verbindung
zwischen den Kammern mit gleichbleibendem Druck und den Kammern
mit veränderlichem
Druck. Im erregten Zustand betätigt die
Magnetspule das Kolbenelement und den Arbeitskolben, wobei der Bremskraftverstärker eine
Betriebskraft des Bremshauptzylinders erzeugt.
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Der
Betrieb des herkömmlichen
Bremskraftverstärkers
ist unter Bezugnahme auf 9 ersichtlich,
in der die Beziehung zwischen der Eingangskraft und der Abgabekraft
dargestellt ist. Die vertikale Achse stellt den Abgabebetrag des
Bremskraftverstärkers
dar und die horizontale Achse zeigt die Niederdrückkraft des Bremspedales. Die
Strichpunktlinie C stellt die Beziehung bei erregter Magnetspule
dar. Wenn das Bremspedal mit einer Kraft f1 niedergedrückt wird,
wird das Umgebungsluftsteuerventil betätigt, so daß es eine geöffnete Position
einnimmt. Folglich werden die beweglichen Wände und der Arbeitskolben betätigt und
es wird eine dem Punkt a1 entsprechende
Abgabekraft erzeugt.
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Wenn
das Bremspedal in einer Notsituation schnell niedergedrückt wird,
wird die Magnetspule erregt, um das Kolbenelement anzuziehen. Der
Arbeitskolben wird auf die Betätigung
der Magnetspule ansprechend betätigt.
Folglich wird eine dem Punkt C1 entsprechende
Abgabekraft erzeugt. Nach diesem Zeitpunkt erzeugt der Bremskraftverstärker eine Abgabekraft,
die entlang der Strichpunktlinie C verläuft. In dem Zustand, bei dem
die Niederdrückkraft
f1 aufgebracht wird, ändert sich die Abgabekraft
auf einen Punkt C1, wenn der Elektromagnet
bei Punkt a1 erregt ist.
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Der
vorstehend erwähnte
herkömmliche Bremskraftverstärker leidet
an einer Reihe von Nachteilen. Zum einen kann der Bremskraftverstärker aufgrund
des das Ein- und Ausschalten steuernden Elektromagneten keine kontinuierlich
veränderliche Abgabekraft
auf die Eingangskraft ansprechend erzeugen. Genauer gesagt ist der
Bremskraftverstärker nicht
in der Lage, eine geeignete Bremskraft ansprechend auf die Last
des Fahrzeuges zu erzeugen. Des weiteren kann keine geeignete Abgabebremskraft
erzeugt werden, um einen automatischen Bremsvorgang zu bewirken.
Darüber
hinaus spricht beim Lösen
des Bremspedales die Verringerung der Bremskraft nicht auf die Absicht
des Fahrers an.
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Aus
der
DE 44 41 910 A1 ist
ebenfalls ein Bremskraftverstärker
dieser Bauart bekannt, mit einem von einem Elektromagneten bewegbaren
Anker zur Betätigung
eines Ventilmechanismus und dementsprechender Betätigung eines
Arbeitskolbens.
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Angesichts
der vorstehenden Betrachtung besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
einen verbesserten Bremskraftverstärker zu schaffen, der eine im
wesentlichen kontinuierlich veränderliche
Abgabekraft im Ansprechen auf die Eingangskraft beim Niederdrücken des
Bremspedals sowie im Fall einer automatischen Betätigung erzeugen
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Bremskraftverstärker mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Bremskraftverstärker hat
ein Gehäuse,
das einen Druckraum bildet, eine bewegliche Wand, die in dem Druckraum
angeordnet ist, um eine Kammer mit gleichbleibendem Druck und eine
Kammer mit veränderlichem
Druck zu bilden, einen Arbeitskolben, der durch die bewegliche Wand getragen
wird, und eine Eingangsstange, die sich von dem Arbeitskolben nach
außen
erstreckt, um mit einem Bremspedal verbunden zu sein, so daß sie sich bei
einem Niederdrücken
des Bremspedals bewegt. Ein axial bewegliches Eingangselement ist
innerhalb des Arbeitskolbens montiert und befindet sich mit der Eingangsstange
im Wirkeingriff, während
ein axial bewegliches Kolbenelement oder Anker durch das Eingangselement
getragen wird. Ein Luftsteuerventil ist für eine Verbindung der Kammer
mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung vorgesehen und ein Unterdrucksteuerventil
ist für
eine Verbindung der Kammer mit veränderlichem Druck und der Kammer mit
gleichbleibendem Druck vorgesehen. Eine Reaktionsscheibe erzeugt
eine Reaktionskraft gemäß der Vortriebskraft
des Arbeitskolbens, die durch den Druckunterschied zwischen der
Kammer mit veränderlichem
Druck und der Kammer mit gleichbleibendem Druck bewirkt wird, und
eine Abgabestange überträgt eine
Abgabekraft des Arbeitskolbens durch die Reaktionsscheibe. Eine
Magnetspule betätigt
das Kolbenelement im Ansprechen auf einen zugeführten Stromwert. Das Kolbenelement
bewegt sich auf die Bewegung des Eingangselementes im erregten Zustand
der Magnetspule ansprechend, wobei sich die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers im
Ansprechen auf den zugeführten
Stromwert der Magnetspule kontinuierlich ändert. Hierfür ist ein
erstes und ein zweites Vorspannelement zwischen dem Eingangselement
und dem Anker angeordnet, um eine Vorspannkraft zwischen dem Eingangselement
und dem Anker bei dessen Bewegung aufzubringen.
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Sämtliche
Merkmale, die mit der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang stehen,
werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen ohne weiteres verständlicher,
in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers;
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2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Abschnittes des in 1 gezeigten Bremskraftverstärkers;
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3 zeigt
eine graphische Darstellung der Abgabekennlinien des Bremskraftverstärkers der vorliegenden
Erfindung;
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4 zeigt
eine graphische Darstellung der Stromstärke und des Hubes des Kolbenelementes oder
Ankers;
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5 zeigt
eine graphische Darstellung des Hubes des Kolbenelementes und der
Vorspannkraft des Vorspannelementes;
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Die 6, 7 und 8 zeigen
graphische Darstellungen von weiteren Abgabekennlinien des Bremskraftverstärkers der
vorliegenden Erfindung; und
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9 zeigt
eine graphische Darstellung der Abgabekennlinien eines herkömmlichen
Bremskraftverstärkers.
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Nachstehend
ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
detailliert beschrieben.
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In
der nachstehenden detaillierten Beschreibung beziehen sich der vordere
Abschnitt und der vordere Endabschnitt auf die Richtung der Abgabeseite
des Bremskraftverstärkers,
während
sich der hintere Abschnitt und der hintere Endabschnitt auf die
Richtung der Eingangsseite des Bremskraftverstärkers beziehen. Die Eingangs-/Abgabewelle
bezieht sich auf die Eingangs-/Abgabewelle des Bremskraftverstärkers und
die Mittelachse verläuft
parallel zu der Eingangs-/Abgabewelle. Mit einer Bezugnahme auf
die radiale Richtung ist. eine senkrecht zu der Eingangs-/Abgabewelle
des Bremskraftverstärkers stehende
Richtung gemeint.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Richtung der Eingangs-/Abgabewelle
des Bremskraftverstärkers 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, das zur Verwendung in einem Fahrzeug angepaßt ist.
Unter Bezugnahme auf 1 umfaßt der Bremskraftverstärker 1 einen vorstehenden
Abschnitt an seiner Eingangsseite, die mit der Umgebung in Verbindung
steht, und er hat auch ein im wesentlichen konisch geformtes Gehäuse 2 an
der Abgabeseite, das mit einem Einlaßverbindungsstück 2a versehen
ist, das mit dem Einlaßkrümmer des
Motors in Verbindung steht. Eine balgförmige Röhre ist mit der Endseite des
vorstehenden Abschnittes des Gehäuses 2 verbunden.
Diese balgförmige
Röhre ist
daran angepaßt,
daß sie
im wesentlichen entlang der Eingangs-/Abgabewelle und der Eingangsstange 11 bewegt
wird, die mit einem durch den Fahrer betätigten Bremspedal verbunden ist.
Innerhalb des Gehäuses 2 und
der balgförmigen Röhre befindet
sich ein Arbeitskolben 10, der als eine Doppelröhre mit
einem Fluiddurchtritt ausgebildet ist. Eine hintere bewegliche Wand 5,
eine feststehende Wand 3 und eine vordere bewegliche Wand 4,
die sämtlich
die Form eines Zwischenbodens haben, sind innerhalb des Gehäuses 2 untergebracht.
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Die
hintere Wand 2c des Gehäuses 2 und
die hintere bewegliche Wand 5 bilden eine hintere Kammer 9 mit
veränderlichem
Druck. Die hintere bewegliche Wand 5 und die feststehende
Wand 3 bilden eine hintere Kammer 8 mit gleichbleibendem
Druck. Die feststehende Wand 3 und die vordere bewegliche Wand 4 bilden
eine vordere Kammer 7 mit veränderlichem Druck. Die vordere
bewegliche Wand 4 und die vordere Wand 2b des
Gehäuses 2 bilden
eine vordere Kammer 6 mit gleichbleibendem Druck.
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Der
Außenumfangsteil
der hinteren beweglichen Wand 5 wird durch das Gehäuse 2 gestützt, um die
Luftdichtheit der hinteren Kammer 9 mit veränderlichem
Druck und der hinteren Kammer 8 mit gleichbleibendem Druck
aufrecht zu erhalten. Die hintere bewegliche Wand 5 wird
im wesentlichen entlang der Eingangs-/Abgabewelle durch in die hintere
Kammer 9 mit veränderlichem
Druck hereinströmende
Umgebungsluft auf die Abgabeseite zu bewegt, während sich die hintere Kammer 8 mit
gleichbleibendem Druck in einem Unterdruckzustand befindet. Auf
der Grundlage dieser Bewegung wird der Arbeitskolben 10 im
wesentlichen entlang der Eingangs-/Abgabewelle (Hubbewegung) zu
der Abgabeseite hin (das heißt
in den 1 und 2 nach links) bewegt.
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Der
Außenumfangsteil
der vorderen beweglichen Wand 4 wird gegenüber dem
Gehäuse 2 so gestützt, daß eine Luftdichtheit
der vorderen Kammer 7 mit veränderlichem Druck und der vorderen
Kammer 6 mit gleichbleibendem Druck erreicht wird. Die vordere
bewegliche Wand 4 wird im wesentlichen entlang der Eingangs-/Abgabewelle
durch die Umgebungsluft bewegt, die in die vordere Kammer 7 mit veränderlichem
Druck hereinströmt,
während
sich die vordere Kammer 6 mit gleichbleibendem Druck in einem
Unterdruckzustand befindet. Als Folge dieser Bewegung wird der Arbeitskolben 10 im
wesentlichen entlang der Eingangs-/Abgabewelle (Hubbewegung) zu
der Abgabeseite hin (das heißt
in den 1 und 2 nach links) bewegt.
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Die
hintere Kammer 9 mit veränderlichem Druck und die vordere
Kammer 7 mit veränderlichem Druck,
die ein Paar Kammern mit veränderlichem Druck
definieren, stehen miteinander ständig in Verbindung. Die hintere
Kammer 9 mit veränderlichem Druck
und die vordere Kammer 7 mit veränderlichem Druck stehen auf
Grund der Wirkung einer Umgebungsluftsteuerdichtung (ein Dichtsitz),
die nachstehend detaillierter beschrieben wird, wahlweise mit der
Umgebung in Verbindung oder nicht in Verbindung. Um die Verbindung
der hinteren Kammer 9 mit veränderlichem Druck und der vorderen
Kammer 7 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung zu steuern, ist die Umgebungsluftsteuerdichtung
entweder zu einem Umgebungsluftsteuerdichtungsventil, das nachstehend
detaillierter beschrieben ist, beabstandet oder mit ihm in Kontakt.
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Die
hintere Kammer 8 mit gleichbleibendem Druck und die vordere
Kammer 6 mit gleichbleibendem Druck, die ein Paar Kammern
mit gleichbleibendem Druck definieren, stehen miteinander ständig in Verbindung.
Die Kammern 9 und 7 mit veränderlichem Druck und die Kammern 8 und 6 mit
gleichbleibendem Druck stehen wahlweise miteinander in Verbindung
oder werden wahlweise durch eine Unterdrucksteuerdichtung (ein Dichtsitz),
die nachstehend detaillierter beschrieben ist, voneinander getrennt. Die
Unterdrucksteuerdichtung ist daran angepaßt, daß sie von einem Unterdrucksteuerdichtungsventil, das
nachstehend detaillierter beschrieben ist, beabstandet ist oder
mit diesem in Kontakt steht, damit die Kammern mit veränderlichem
Druck mit den Kammern mit gleichbleibendem Druck in Verbindung stehen
beziehungsweise von ihnen getrennt sind.
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Die
hintere Kammer 8 mit gleichbleibendem Druck und die vordere
Kammer 6 mit gleichbleibendem Druck stehen mit dem Einlaßverbindungsstück 2a in
Verbindung, das mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, wie beispielsweise
mit dem Motoreinlaßkrümmer. Die
vordere und die hintere Kammer 6 und 8 mit gleichbleibendem
Druck befinden sich somit ständig
in einem Unterdruckzustand.
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Der
Innenumfang der hinteren beweglichen Wand 5 und der Innenumfang
der vorderen beweglichen Wand 4 werden an dem Außenumfang
des Arbeitskolbens 10 in einer Weise gestützt, die
einen luftdichten Zustand der Kammern 7 und 9 mit
veränderlichem
Druck und der Kammern 6 und 8 mit gleichbleibendem
Druck aufrecht erhält.
Die hintere bewegliche Wand 5 ist an der Eingangsseite
(das heißt
bei Betrachtung von 1 rechts) von der vorderen beweglichen
Wand 4 angeordnet. Der Innenumfang der feststehenden Wand 3 liegt
an der vorderen beweglichen Wand 4 an, um einen luftdichten
Zustand in der hinteren Kammer 8 mit gleichbleibendem Druck
und in der vorderen Kammer 7 mit veränderlichem Druck zu bewirken.
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Der
Arbeitskolben 10 bewegt sich auf die Hubbewegung der Eingangsstange 11 ansprechend in
einer im wesentlichen entlang der Eingangs-/Abgabewelle des Bremskraftverstärkers 1 verlaufenden Richtung
und gleitet über
die vordere bewegliche Wand 4 gegenüber dem Innenumfang der feststehenden
Wand 3. Die hintere bewegliche Wand 5 und die
vordere bewegliche Wand 4 bewegen sich entsprechend gemäß dieser
Hubbewegung.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, ist die Eingangsstange 11 an
dem Eingangsende des Bremskraftverstärkers 1 angeordnet.
Das hintere Ende der Eingangsstange 11 steht aus dem Gehäuse 2 vor
und ist für
eine Verbindung mit einem Bremspedal angepaßt. Der vordere Endabschnitt
der Eingangsstange 11 erstreckt sich in den Arbeitskolben 10 durch
die Eingangsseitenendseite des vorstehenden Abschnittes des Gehäuses 2.
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Ein
Abschnitt des Arbeitskolbens 10 mit einem geringen Durchmesser,
der an der Eingangsseite des Arbeitskolbens (das heißt bei Betrachtung
von 2 an der rechten Seite des Arbeitskolbens 10) angeordnet
ist, erstreckt sich entlang des Innenumfangs der balgartigen Röhre, die
mit dem vorstehenden Abschnitt des Gehäuses 2 verbunden ist.
Diese balgartige Röhre
ist daran angepaßt,
daß sie
während
der Hubbewegung der Eingangsstange 11 zusammengedrückt und
verformt wird. Ein ringförmiger Filter
oder Dämpfer
ist im wesentlichen koaxial zu der Eingangsstange 11 an
dem Eingangsseitenendabschnitt der Eingangsstange 11 angeordnet.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist die Eingangsstange 11 einen
ersten Eingangsstangenabschnitt 11a und einen zweiten Eingangsstangenabschnitt 11b auf.
Ein Schlitz 11aa ist in dem ersten Eingangsstangenabschnitt 11a gebildet,
während
eine Bohrung 11ba in dem zweiten Eingangsstangenabschnitt llb gebildet
ist. Ein Verbindungszapfen 31 ist innerhalb des Schlitzes 11aa und
der Bohrung 11ba in einer derartigen Weise angeordnet,
daß der
Zapfen 31 gleitfähig
mit dem ersten Eingangsstangenabschnitt 11a verbunden ist,
jedoch in der Bohrung 11ba des zweiten Eingangsstangenabschnittes 11b fest
befestigt ist.
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Das
Eingangsseitenende (das heißt
bei Betrachtung von 2 das rechte Ende) des zweiten Eingangsstangenabschnittes 11b ist
mit einem Sackloch 11bb versehen und durch dieses Sackloch 11bb steht
der erste Eingangsstangenabschnitt 11a mit dem zweiten Eingangsstangenabschnitt 11b im
Eingriff. Eine Druckfeder 32 ist innerhalb des Sackloches 11bb und
zwischen dem ersten Eingangsstangenabschnitt 11a und dem
zweiten Eingangsstangenabschnitt 11b angeordnet.
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Ein
Eingangsabschnitt 12 des Bremskraftverstärkers ist
innerhalb des Arbeitskolbens 10 angeordnet. Der Eingangsabschnitt 12 umfaßt ein erstes Eingangselement 12a,
ein zweites Eingangselement 12b und ein drittes Eingangselement 12c,
die in dieser Reihenfolge von der Eingangsseite zu der Abgabeseite
hin (das heißt
bei Betrachtung von 2 von rechts nach links) angeordnet
sind. Ein scheibenförmiger
Anschlag 40 ist zwischen dem ersten Eingangselement 12a und
dem zweiten Eingangselement 12b angeordnet.
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Der
zweite Eingangsstangenabschnitt 11b der Eingangsstange 11 ist
mit dem ersten Eingangselement 12a des Eingangsabschnittes 12 so
verbunden, daß sich
die Eingangsstange 11 und der Eingangsabschnitt 12 zusammen
als ein Körper
bewegen. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist ein Mikroschalter 33 an
dem oberen Abschnitt des ersten Eingangsstangenabschnittes 11a an
dem Eingangsende des ersten Eingangsstangenabschnittes 11a montiert. Der
Mikroschalter 33 umfaßt
einen Betätigungsabschnitt 33a und
einen Leitungsdraht 33b. Der Betätigungsabschnitt 33a des
Mikroschalters 33 ist zum Erzeugen eines Steuersignales
angepaßt.
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Ein
Kontaktelement 34 ist an dem Außenumfang des Verbindungszapfens 31 montiert
und der Betätigungsabschnitt 33a ist
so gestaltet, daß er
mit dem Kontaktelement 34 im Eingriff steht. Der Ort des ersten
Eingangsstangenabschnittes 11a und des zweiten Eingangsstangenabschnittes 11b wird
auf der Grundlage des Niederdrückens
des Bremspedales bestimmt.
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Im
in 2 gezeigten nicht betätigten Zustand des Bremskraftverstärkers ist
ein Spiel zwischen dem linken Endabschnitt des ersten Eingangsstangenabschnittes 11a und
dem Boden des Sackloches 11bb in dem zweiten Eingangsstangenabschnitt 11b vorhanden.
In ähnlicher
Weise ist im in 2 gezeigten nicht betätigen Zustand
des Bremskraftverstärkers
ein Spiel zwischen dem Betätigungsabschnitt 33a und
dem Kontaktelement 34 vorhanden und dieses Spiel bewirkt,
daß sich
der Mikroschalter 33 im ausgeschalteten Zustand befindet.
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Eine
Federhalteeinrichtung ist an dem Verbindungszapfen 31 montiert
und an dem Außenumfang
der Eingangsstange 11 angeordnet. Diese Federhalteeinrichtung
nimmt die Federkraft einer Rückstellfeder 24 auf.
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Ein
erstes Kolbenelement 18 und ein zweites Kolbenelement 25 sind
innerhalb des Arbeitskolbens 10 angeordnet. Das erste Kolbenelement 18 ist
in bezug auf das zweite Kolbenelement 25 an der Abgabeseite
(das heißt
bei Betrachtung der 1 und 2 links
von ihm) angeordnet. Das Ende des zweiten Kolbenelementes 25,
das an der Abgabeseite (das heißt
bei Betrachtung der 1 und 2 links)
angeordnet ist, ist mit dem ersten Kolbenelement 18 verbunden.
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Ein
Steuerventil 23 ist innerhalb des Arbeitskolbens 10 an
der Abgabeseite der Federhalteeinrichtung angeordnet, die an dem
Verbindungszapfen 31 montiert ist. Das Steuerventil 23 umfaßt eine
erste Halteeinrichtung 23a, einen Dichtungsabschnitt 23b, eine
Federhalteeinrichtung 23c, eine im wesentlichen röhrenförmige Ventilplatte 23d,
eine Umgebungsluftsteuerdichtung 23e und eine Unterdrucksteuerdichtung 23f.
Die erste Halteeinrichtung 23a nimmt die Federkraft der
Rückstellfeder 24 über die Federhalteeinrichtung
auf, die an dem Verbindungszapfen 31 montiert ist. Somit
wirkt die Feder 24 zwischen der Federhalteeinrichtung,
die an dem Verbindungszapfen 31 montiert ist, und dem ersten
Halteeinrichtungsabschnitt 23a.
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Ein
Ende des Dichtungsabschnittes 23b ist mit der ersten Halteeinrichtung 23a verbunden
und das entgegengesetzte Ende ist mit der Federhalteeinrichtung 23c verbunden.
Die Ventilplatte 23d ist an der Federhalteeinrichtung 23c befestigt
und die Umgebungsluftsteuerdichtung 23e ist an der Federhalteeinrichtung 23c montiert
oder an ihr gesichert. Die Unterdrucksteuerdichtung 23f ist
an der Federhalteeinrichtung 23c montiert oder an ihr gesichert.
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Eine
Kontaktseite 25d ist entlang des Innenabschnittes des zweiten
Kolbenelementes 25 gebildet. Auch ist ein Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a an
dem zweiten Kolbenelement 25 montiert. Die Abgabeseite
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e ist dem Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a zugewandt.
Auch ist die Abgabeseite der Unterdrucksteuerdichtung 23f dem
Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a zugewandt. Während des
Betriebs des Bremskraftverstärkers
ist die Umgebungsluftsteuerdichtung 23e daran angepaßt, mit
dem Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a in Eingriff
zu stehen, und die Unterdrucksteuerdichtung 23f ist daran
angepaflt, mit dem Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a in
Eingriff zu stehen. Das Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a und
die Unterdrucksteuerdichtung 23f definieren ein Unterdrucksteuerventil,
während das
Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a und die Umgebungsluftsteuerdichtung 23e ein
Luftsteuerventil definieren.
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Eine
Druckfeder 21 ist zwischen der ersten Halteeinrichtung 23a und
der Federhalteeinrichtung 23c angeordnet, damit eine Druckkraft
auf die Umgebungsluftsteuerdichtung 23e und die Unterdrucksteuerdichtung 23f aufgebracht
wird. Die Rückstellfeder 24 ist
so gestaltet, daß sie
eine Druckkraft auf die Eingangsstange 11 in der Richtung
der Eingangsseite aufbringt.
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Der
Eingangsabschnitt 12 ist an der Eingangsseite der Eingangsstange 11 angeordnet.
Wie vorstehend aufgezeigt ist, umfaßt der Eingangsabschnitt 12 das
erste Eingangselement 12a, das zweite Eingangselement 12b und
das dritte Eingangselement 12c. Eine Kontaktseite 12d ist
an der Eingangsseite des erstes Eingangselementes 12a ausgebildet und
diese Kontaktseite 12d ist der Kontaktseite 25d des
zweiten Kolbenelementes 25 zugewandt.
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Ein
erstes Vorspannelement 27 und ein zweites Vorspannelement 35,
die hintereinander angeordnet sind, sind unter Druck stehend an
der Innenfläche
des zweiten Kolbenelementes 25 zwischengeschaltet. Das
zweite Vorspannelement 35 ist im allgemeinen tellerförmig und
ist zwischen der Kontaktseite 12d des ersten Eingangselementes 12a und
der Kontaktseite 25d des zweiten Kolbenelementes 25 angeordnet.
Das erste Vorspannelement 27 ist ein spiralförmiges Vorspannelement
und ist zwischen dem zweiten Vorspannelement 35 und einem
Flanschabschnitt 25e des zweiten Kolbenelementes 25 angeordnet.
Die Kontaktseite 25d und die Kontaktseite 12d sind
daran angepaßt,
daß sie
durch das erste Vorspannelement 27 und das zweite Vorspannelement 35 miteinander
im Eingriff stehen.
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Die
Außenfläche des
zweiten Eingangselementes 12b ist mit einem sich nach außen erstreckenden
vorstehenden Abschnitt 12e versehen. Der vorstehende Abschnitt 12e ist
daran angepaßt,
daß er
mit einem Absatzabschnitt 18a des ersten Kolbenelementes 18 im
Eingriff steht. Der scheibenförmige Anschlag 40,
der zwischen dem ersten Eingangselement 12a und dem zweiten
Eingangselement 12b angeordnet ist, bewirkt ein Regulieren
eines übermäßigen Hubes
des Eingangsabschnittes 12. Gemäß der Bewegung des Eingangsabschnittes 12 und
der Eingangsstange 11 bewegen sich das erste und das zweite
Kolbenelement 18 und 25 in die zu der Abgabeseite
weisenden Richtung (das heißt
unter Bezugnahme auf 2 nach links).
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Das
dritte Eingangselement 12c, das mit dem Ende des zweiten
Eingangselementes 12b verbunden ist, das an der Abgabeseite
(das heißt
bei Betrachtung von 2 links) angeordnet ist, ist
mit einem Abschnitt 12cc mit einem größeren Durchmesser versehen.
Der vergrößerte Abschnitt 12cc hat
im allgemeinen eine gewölbte
Form und ist in einem vertieften Abschnitt 16a mit einem
kleineren Durchmesser einer Reaktionsscheibenhalteeinrichtung 16 untergebracht.
Die Reaktionsscheibenhalteeinrichtung 16 und der Arbeitskolben 10 sind
miteinander verbunden und bewegen sich zusammen als ein Körper. Eine
Reaktionsscheibe 14 ist in einem vertieften Abschnitt 16b mit
einem großen
Durchmesser der Reaktionsscheibenhalteeinrichtung 16 angeordnet.
Die linke Endfläche
des vergrößerten Abschnittes 12cc ist
der Reaktionsscheibe 14 zugewandt, während die entgegengesetzte
Fläche
des Flanschabschnittes 12cc (das heißt die rechte Fläche des
Flanschabschnittes 12cc) der Bodenfläche des vertieften Abschnittes 16a mit
einem kleinen Durchmesser zugewandt ist. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, ist eine unter Druck stehende Feder 28 zwischen der
Reaktionsscheibenhalteeinrichtung 16 und der vorderen Wand 2b des
Gehäuses 2 angeordnet.
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Eine
Abgabestange 15 ist parallel zu der Mittelachse an der
linken Seitenfläche
der Reaktionsscheibe 14 angeordnet, wobei die rechte Endfläche der
Abgabestange 15 der Reaktionsscheibe 14 zugewandt
ist. Ein Hauptzylinder oder Hydrauliksystem ist mit dem Abgabeende
der Abgabestange 15 wirkverbunden. Der Hauptzylinder oder
das Hydrauliksystem bringt eine Reaktionskraft auf die Eingangsstange 11 über die
Reaktionsscheibe 14 und den Eingangsabschnitt 12 auf.
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Eine
Magnetspule 17 ist zwischen dem ersten Kolbenelement 18 und
dem Arbeitskolben 10 angeordnet. Die Magnetspule 17 ist
so gestaltet, daß sie
die Bewegung der Kolbenelemente 18 und 25 steuert.
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Das
in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des Bremskraftverstärkers ist
so gestaltet, daß es
fünf sich
axial erstreckende Spiele umfaßt,
die mit A, B, C, D und E bezeichnet sind. In 2 sind diese Spiele
im nicht betätigten
Zustand des Bremskraftverstärkers
gezeigt.
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Das
Spiel "A" stellt ein Spiel
zwischen der Unterdrucksteuerdichtung 23f und dem Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a dar.
Das Spiel "B" stellt ein Spiel
zwischen einem Randabschnitt des zweiten Vorspannelementes 35 und
der Kontaktseite 25d des zweiten Kolbenelementes 25 dar.
Das Spiel "C" stellt ein Spiel
zwischen einem flachen Abschnitt des zweiten Vorspannelementes 35 und
der Kontaktseite 25d des zweiten Kolbenelementes 25 dar.
Das Spiel "D" stellt ein Spiel
zwischen der rechten Fläche
des Flanschabschnittes 12cc und der Bodenfläche des
in der Reaktionsscheibenhalteeinrichtung 16 gebildeten kleinen
vertieften Abschnittes 16a dar. Das Spiel "E" stellt ein minimales Spiel zwischen
der linken Fläche des
Flanschabschnittes 12cc und der Reaktionsscheibe 14 dar.
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Das
Spiel "C" stellt einen ersten
vorbestimmten Betrag im nicht betätigten Zustand des Bremskraftverstärkers dar.
Wenn an die Magnetspule 17 ein Strom zugeführt wird, ändert sich
der erste vorbestimmte Betrag auf Null. In diesem Zustand ist die Länge zwischen
dem Abgabeseitenende des Eingangsabschnittes 12 und dem
Eingangsseitenende des zweiten Kolbenelementes 25 verkürzt.
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Das
Spiel "D" stellt einen zweiten
vorbestimmten Betrag im nicht betätigten Zustand des Bremskraftverstärkers dar.
Das Spiel "D" ermöglicht eine
Bewegung des dritten Eingangselementes 12c in die zur Eingangsseite
weisende Richtung (das heißt
in 2 nach rechts).
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Die
Spiele sind so bestimmt, daß sie
die Bedingung (D + A) ≥ C
und vorzugsweise D > C
erfüllen, wobei
der Betrag von D so eingestellt wird, daß er wesentlich größer als
C ist. Das Spiel B ist vorzugsweise so bestimmt, daß es größer als
A ist (das heißt A ≤ B).
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Der
Betrag des Spieles "C" ist gemäß der Beziehung
zwischen der Anzugskraft der Magnetspule 17 und der Federkraft
des zweiten Vorspannelementes 35 einstellbar.
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Das
Spiel E ist so bestimmt, daß es
größer als
A ist (das heißt
A ≤ E).
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4 zeigt
als graphische Darstellung die Beziehung zwischen dem Betrag der
zu der Magnetspule 17 zugeführten Stromstärke und
der Relativposition zwischen dem Kolbenelement und dem Eingangsabschnitt 12. 5 zeigt
als graphische Darstellung die Beziehung zwischen der Relativposition zwischen
dem Kolbenelement und dem Eingangsabschnitt 12 und der
auf das erste Vorspannelement 27 und das zweite Vorspannelement 35 aufgebrachten Federkraft.
Wenn an die Magnetspule 17 ein Strom zugeführt wird,
bewegen sich das erste Kolbenelement 18 und das zweite
Kolbenelement 25 gegen das erste Vorspannelement 27 und
das zweite Vorspannelement 35. Wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, wird die Zusammendrückkraft
oder die Federkraft Fs1 des ersten Vorspannelementes 27 innerhalb
des Spieles B eingerichtet. In diesem Zustand ist der Betrag der
Stromstärke,
die an die Magnetspule 17 zugeführt wird, il.
Andererseits werden die kombinierte Zusammendrückkraft oder die Federkraft
Fs2 des ersten Vorspannelementes 27 und
des zweiten Vorspannelementes 35 zwischen den Spielen B
und C eingerichtet. In diesem Zustand ist der Betrag der Stromstärke, die
an die Magnetspule 17 zugeführt wird, i2.
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Gemäß der zugeführten Stromstärke sind die
Relativpositionen des Kolbenelementes und des Eingangsabschnittes 12 angestiegen.
Die Relativpositionen hängen
von dem zugeführten
Betrag der Stromstärke
der Magnetspule 17 und der Anzugskraft der Magnetspule
ab.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, ist die Vorspannkraft, die dem
Spiel zwischen Null und B entspricht, geringer als die Vorspannkraft,
die dem Spiel zwischen B und C entspricht.
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Nachdem
die verschiedenen zu dem Bremskraftverstärker der vorliegenden Erfindung
gehörenden
Merkmale beschrieben worden sind, wird der Betrieb des Bremskraftverstärkers detailliert
bei Normalbetriebsbedingungen und bei Bedingungen mit automatischer
Bremsenbetätigung
beschrieben.
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Wenn
das Bremspedal durch einen Fahrer mit einer Niederdrückkraft
mit einem Betrag f1 niedergedrückt wird,
wird die Eingangsstange 11 auf die aufgebrachte Kraft f1 ansprechend nach vorn (das heißt unter
Bezugnahme auf 2 nach links) bewegt und daraufhin
wird der Eingangsabschnitt 12 (das erste, zweite und dritte
Eingangselement 12a–12c)
mit der Eingangsstange 11 nach vorn bewegt. Auf die Bewegung
der Eingangsstange 11 ansprechend wird der Mikroschalter 33 eingeschaltet und
erzeugt ein Betätigungssignal.
Wenn der vorstehende Abschnitt 12e des zweiten Eingangselementes 12b mit
dem Absatzabschnitt 18a des ersten Kolbenelementes 18 in
Eingriff gelangt, bewegen sich das erste und das zweite Kolbenelement 18 und 25 zusammen
nach vorn. Die Umgebungsluftsteuerdichtung 23c und die
Unterdrucksteuerdichtung 23f werden durch die Vorspannkraft
der Druckfeder 21 ebenfalls nach vorn bewegt. Die Unterdrucksteuerdichtung 23f gelangt
dann mit dem Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a in Eingriff,
so daß die
Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck von den Kammern 6 und 8 mit
gleichbleibendem Druck isoliert werden.
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Wenn
das erste und das zweite Kolbenelement 18 und 25 in
die nach vorn weisende Richtung weiter bewegt werden, gelangt die
Umgebungsluftsteuerdichtung 23e von dem Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a außer Eingriff,
um eine Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung zu errichten, so daß die Umgebungsluft in die
Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck strömt. Somit
wird ein Druckunterschied zwischen den Kammern 6 und 8 mit
gleichbleibendem Druck und den Kammern 7 und 9 mit
veränderlichem Druck
errichtet. Dies bewirkt, daß sich
die beweglichen Wände 4 und 5 als
Folge der durch den Druckunterschied errichteten Axialkraft nach
vorn bewegen. Der Arbeitskolben 10 bewegt sich als Folge
der Vorwärtsbewegung
der beweglichen Wände 4 und 5 nach
vorn. Somit wird eine verstärkte
Bremskraft auf die Abgabestange 15 von dem Arbeitskolben 10 durch
die Reaktionsscheibe 14 aufgebracht.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird die Reaktionsscheibe 14 durch die
von der Abgabestange 15 aufgebrachte Reaktionskraft verformt
und die Bremsabgabekraft steigt, bis der verformte Abschnitt der
Reaktionsscheibe 14 mit dem Flanschabschnitt 12cc in Eingriff
gebracht ist. Das heißt,
die Reaktionsscheibe 14 gelangt nicht mit dem dritten Eingangselement 12c in
Eingriff, bis die Eingangskraft auf einen in 3 gezeigten
Betrag f1 gestiegen ist. Dies bewirkt, daß der Bremskraftverstärker eine
von ihm ausgehende leicht anspringende Abgabekraft erzeugt. Wenn
die Reaktionsscheibe 14 mit dem dritten Eingangselement 12c an
ihrem verformten Abschnitt im Eingriff steht, werden die Eingangselemente 12a–12c durch
die von der Reaktionsscheibe 14 aufgebrachte Reaktionskraft
zurück
bewegt und daraufhin werden das erste und das zweite Kolbenelement 18 und 25 durch
die Vorspannkraft des ersten Vorspannelementes 27 zurück bewegt.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a mit
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e im Eingriff, um die
Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung zu unterbrechen und um einen Gleichgewichtszustand
bei dem Bremskraftverstärker
zu errichten.
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Danach
werden das Unterdrucksteuerventil 10a und 23f und
das Luftsteuerventil 25a und 23e abwechselnd geöffnet und
geschlossen. Die Spiele A, B, C, D und E werden wie folgt: A → 0; C → C; E → (E – A) und
D → (D
+ A). Das Spiel "E – A" stellt den verformten
Betrag der Reaktionsscheibe 14 dar. Die Abgabekraft des
Bremskraftverstärkers
erhöht
sich in einem Verhältnis,
das durch den Druckaufnahmebereich der Reaktionsscheibe 14 gegenüber dem Druckaufnahmebereich
des Flanschabschnittes 12cc des dritten Eingangselementes 12c definiert
ist. Wenn die maximale Abgabeleistung des Verstärkers erreicht worden ist,
erhöht
sich die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers gemäß dem Ansteigen der Eingangskraft.
In diesem Zustand erzeugt der Bremskraftverstärker eine Abgabekraft entlang
der in 6 gezeigten Linie X.
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Wenn
die auf das Bremspedal aufgebrachte Niederdrückkraft gelöst wird, werden die Eingangselemente 12a–12c durch
die Reaktionskraft zurück bewegt,
die auf sie aufgebracht wurde, während
das Unterdrucksteuerventil 10a und 23f und das
Luftsteuerventil 25a und 23e abwechselnd geöffnet und
geschlossen wurde. Nachdem die Reaktionskraft beseitigt wurde, wird
die Eingangsstange 11 durch die Vorspannkraft der Rückstellfeder 24 zurück gesetzt.
Daraufhin wird das zweite Kolbenelement 25 durch die Vorspannkraft
des ersten Vorspannelementes 27 zurück gesetzt. Das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a ist
mit der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e im Eingriff, während die
Unterdrucksteuerdichtung 23f von dem Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a um
das Spiel A getrennt ist.
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Wenn
in einer Notsituation das Bremspedal schnell niedergedrückt wird,
wird die Magnetspule 17 durch einen Stromwert i2 angeregt, um das erste Kolbenelement 18 anzuziehen
und dabei einen Einsatz einer automatischen Bremsenbetätigung des
Bremskraftverstärkers
zu bewirken. Wenn auf die Eingangsstange 11 eine Eingangskraft
f2 aufgebracht wird, wird das zweite Kolbenelement 25 mit
dem ersten Kolbenelement 18 nach vorn bewegt, so daß das Spiel
C Null wird. Folglich gelangt das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a von
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e außer Eingriff, damit eine Verbindung
der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck mit der Umgebung
errichtet wird, so daß die Umgebungsluft
in die derartigen Kammern strömt. Dies
bewirkt eine Vorwärtsbewegung
des Arbeitskolbens 10. Wenn auf die Eingangsstange 11 kontinuierlich
die Eingangskraft f2 aufgebracht wird, werden
die Eingangselemente 12a–12c und die Eingangsstange 11 durch
eine von der Reaktionsscheibe 14 aufgebrachte Reaktionskraft
in dem Spiel C zurück
gesetzt. Das Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a und das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a werden
dann mit der Unterdrucksteuerdichtung 23f beziehungsweise
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e in Eingriff gebracht.
Während
eines derartigen Vorganges des Bremskraftverstärkers werden die verschiedenen
Spiele in der folgenden Weise geändert:
(E – A) → (E – A + C)
und (D + A) → (D
+ A – C).
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Wenn
die Niederdrückkraft
f2 des Bremspedales im erregten Zustand
der Magnetspule aufgebracht wird, ändert sich die Abgabekraft
des Bremskraftverstärkers
von einem Punkt x1 auf einen Punkt y1, wie in 3 gezeigt
ist. Das heißt
die auf die Eingangskraft f2 ansprechende
Abgabekraft y1 wird erzeugt. Der Unterschied
zwischen x1 und y1 stellt
einen zusätzlichen
Abgabebetrag dar.
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Wenn
die Eingangskraft in einem derartigen Zustand weiter erhöht wird,
steigt die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers gemäß dem Ansteigen der Eingangskraft,
wie durch die Linie Y in 3 gezeigt ist. Wenn die Abgabeleistung
des Bremskraftverstärkers
ihren maximalen Betrag bei einem Punkt S erreicht hat, wird das
Luftsteuerventil 25a und 23e geöffnet, um
die Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebungsluft aufrecht zu erhalten. Das Luftsteuerventil 25a und 23e wird
in der geöffneten
Position gehalten, während
die Reaktionsscheibe 14 durch die Eingangskraft gedrückt wird,
die von der Eingangsstange 11 durch die Eingangselemente 12a–12c aufgebracht
wird. In diesem Zusand ist der Anstiegswert der Eingangskraft an
der Eingangsseite mit dem Anstiebswert der Abgabekraft an der Abgabeseite
gleich oder im allgemeinen gleich.
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Wenn
das Bremspedal in einem Zustand gelöst wird, in dem die Abgabekraft
des Bremskraftverstärkers
auf eine Höhe
angestiegen ist, die durch den in 3 gezeigten
Punkt (F3, f3) definiert
ist, wird die Eingangsstange 11 durch die Vorspannkraft
der Rückstellfeder 24 zurück bewegt.
Daraufhin werden die Kolbenelemente 18 und 25 zusammen
mit den Eingangselementen 12a–12c zurück bewegt.
Folglich gelangt das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a mit
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e in Eingriff, um die
Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung zu unterbrechen. Gleichzeitig wird die Unterdrucksteuerdichtung 23f von
dem Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a getrennt, um eine
Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit den Kammern 6 und 8 mit gleichbleibendem
Druck zu bewirken. Dadurch wird der Druckunterschied zwischen den
Kammern 6 und 8 mit gleichbleibendem Druck und
den Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck gesenkt. Somit
wird die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers gesenkt, wie durch die
Linie Y in 3 gezeigt ist, und die beweglichen
Wände 4 und 5 und
der Arbeitskolben 10 werden in ihre Ausgangspositionen zurück versetzt.
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Wenn
die Niederdrückkraft
des Bremspedales kleiner als die Vorspannkraft der Druckfeder 32 ist,
gelangen der erste Eingangsstangenabschnitt 11a und der
zweite Eingangsstangenabschnitt 11b außer Eingriff und das Signal
von dem Mikroschalter 33 wird ausgeschaltet. Gleichzeitig
wird die Magnetspule 17 im entregten Zustand betätigt.
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Folglich
werden die beweglichen Wände 4 und 5 und
der Arbeitskolben 10 in ihre Ausgangspositionen zurück versetzt.
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Wenn
in einer Notsituation das Bremspedal schnell niedergedrückt wird,
wird die Magnetspule 17 durch einen Stromwert i3 angeregt, um das erste Kolbenelement 18 anzuziehen
und dadurch einen Einsatz einer automatischen Bremsenbetätigung des Bremskraftverstärkers zu
bewirken. Wenn auf die Eingangsstange 11 eine Eingangskraft
f2 aufgebracht wird, wird das zweite Kolbenelement 25 mit
dem ersten Kolbenelement 18 nach vorn bewegt, so daß das Spiel
C zu C – C1 wird. Folglich gelangt das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a von
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e außer Eingriff, damit eine Verbindung
der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck mit der Umgebung
errichtet wird. Dadurch wird eine Vorwärtsbewegung des Arbeitskolbens 10 bewirkt.
Wenn auf die Eingangsstange 11 kontinuierlich die Eingangskraft
f2 aufgebracht wird, werden die Eingangselemente 12a–12c und
die Eingangsstange 11 durch eine von der Reaktionsscheibe 14 aufgebrachte
Reaktionskraft in dem Spiel C1 zurück gesetzt.
Das Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a und das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a werden
dann mit der Unterdrucksteuerdichtung 23f beziehungsweise
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e in Eingriff gebracht.
Während
eines derartigen Vorganges des Bremskraftverstärkers werden die verschiedenen
Spiele in der folgenden Weise geändert:
(E – A) → (E – A + C1) und (D + A) → (D + A – C1).
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Wenn
die Niederdrückkraft
f2 des Bremspedales im erregten Zustand
aufgebracht wird, ändert sich
die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers von einem Punkt x1 auf einen Punkt y2,
wie in 3 gezeigt ist. Das heißt die auf die Eingangskraft
f2 ansprechende Abgabekraft y2 wird
erzeugt.
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Wenn
die Eingangskraft in einem derartigen Zustand weiter erhöht wird,
steigt die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers gemäß dem Ansteigen der Eingangskraft,
wie durch die Linie Z1 in 3 gezeigt
ist. Wenn die Abgabeleistung des Bremskraftverstärkers ihren maximalen Betrag
bei einem Punkt T erreicht hat, wird das Luftsteuerventil 25a und 23e geöffnet, um
die Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung aufrecht zu erhalten. Das Luftsteuerventil 25a und 23e wird
in der geöffneten
Position gehalten, während
die Reaktionsscheibe 14 durch die Eingangskraft gedrückt wird,
die von der Eingangsstange 11 durch die Eingangselemente 12a–12c aufgebracht
wird. In diesem Zusand ist der Anstiegswert der Eingangskraft an
der Eingangsseite mit dem Anstiegswert der Abgabekraft an der Abgabeseite
gleich oder im allgemeinen gleich.
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Wenn
das Bremspedal in einem Zustand gelöst wird, in dem die Abgabekraft
des Bremskraftverstärkers
auf eine Höhe
angestiegen ist, die durch den in 3 gezeigten
Punkt (F3, f3) definiert
ist, wird die Eingangsstange 11 durch die Vorspannkraft
der Rückstellfeder 24 zurück bewegt.
Die Kolbenelemente 18 und 25 werden somit zusammen
mit den Eingangselementen 12a–12c zurück bewegt.
Folglich gelangt das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a mit
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e in Eingriff, um die
Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit der Umgebung zu unterbrechen, während die Unterdrucksteuerdichtung 23f von
dem Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a getrennt wird,
um eine Verbindung der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem
Druck mit den Kammern 6 und 8 mit gleichbleibendem
Druck zu bewirken. Dabei wird der Druckunterschied zwischen den
Kammern 6 und 8 mit gleichbleibendem Druck und
den Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck gesenkt. Somit wird
die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers gesenkt, wie durch die
Linie Z1 in 3 gezeigt
ist, und die beweglichen Wände 4 und 5 und
der Arbeitskolben 10 werden in ihre Ausgangspositionen
zurück versetzt.
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In
dem Zustand, bei dem eine Stromstärke, die einen Betrag i3 hat, und eine Bremspedalniederdrückkraft,
die einen Betrag f2 hat, aufgebracht werden,
wird bei einer Änderung
der zugeführten
Stromstärke
von i3 auf i2 das
zweite Kolbenelement 25 mit dem ersten Kolbenelement 18 nach
vorn bewegt, so daß das
Spiel (C – C1) annähernd
Null wird. Folglich gelangt das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a von
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e außer Eingriff, damit eine Verbindung
der Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck mit der Umgebung errichtet
wird. Dadurch wird eine Vorwärtsbewegung des
Arbeitskolbens 10 bewirkt. Wenn auf die Eingangsstange 11 kontinuierlich
die Eingangskraft f2 aufgebracht wird, werden
die Eingangselemente 12a–12c und die Eingangsstange 11 durch
die von der Reaktionsscheibe 14 aufgebrachte Reaktionskraft
zurück
gesetzt. Daraufhin werden das Unterdrucksteuerdichtungsventil 10a und
das Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a mit der Unterdrucksteuerdichtung 23f beziehungsweise
der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e in Eingriff gebracht. Während eines
derartigen Vorganges des Bremskraftverstärkers werden die verschiedenen
Spiele in der folgenden Weise geändert:
(E – A
+ C1) → (E – A + C)
und (D + A – C2) → (D
+ A – C).
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Wenn
die Niederdrückkraft
f2 des Bremspedales im erregten Zustand
aufgebracht wird, ändert sich
die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers von einem Punkt y2 auf einen Punkt y1,
wie in 3 gezeigt ist. Das heißt, weil der Abgabebetrag y2 erzeugt wurde, wird der Abgabebetrag y1 verwirklicht. Der Unterschied zwischen
den Abgabebeträgen
y2 und y1 stellt
einen zusätzlichen
Abgabebetrag dar.
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Wenn
die Eingangskraft in einem derartigen Zustand weiter erhöht wird,
steigt die Abgabekraft des Bremskraftverstärkers gemäß dem Ansteigen der Eingangskraft
an, wie durch die Linie Y in 3 gezeigt
ist.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, ändert sich
der Abgabebetrag kontinuierlich auf den Stromwert ansprechend, wenn
sich die zugeführte
Stromstärke
kontinuierlich ändert.
Aufgrund der vorliegenden Erfindung kann nämlich eine gewählte Betriebskennlinie
Z2 verwirklicht werden.
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Der
Bremskraftverstärker
der vorliegenden Erfindung kann eine Betriebsweise ausführen, bei der
nur die Magnetspule wirkt und bei der ein Niederdrücken des
Bremspedales nicht erforderlich ist. Während der Betriebsweise, in
der eine Stromstärke i3 zugeführt
wird, wird das zweite Kolbenelement 25 mit dem ersten Kolbenelement 18 nach
vorn bewegt, so daß das
Spiel C zu C – C1 wird. Folglich wird die Länge zwischen
dem Endabschnitt des zweiten Kolbenelementes 25 und dem
Endstückabschnitt
des Eingangsabschnittes 12 um C1 verkürzt. Das
Umgebungsluftsteuerdichtungsventil 25a gelangt von der Umgebungsluftsteuerdichtung 23e außer Eingriff,
damit eine Verbindung der Kammern 7 und 9 mit
veränderlichem
Druck mit der Umgebung errichtet wird, so daß die Umgebungsluft in die
Kammern 7 und 9 mit veränderlichem Druck strömt. Dadurch
wird eine Vorwärtsbewegung
des Arbeitskolbens 10 bewirkt. In diesem Zustand wird der
Abgabebetrag y2' erzeugt, wie in 3 gezeigt
ist. Der Abgabebetrag des Bremskraftverstärkers wird kontinuierlich auf
den zugeführten
Stromwert für
die Magnetspule 17 ansprechend bestimmt. Wie in 3 gezeigt
ist, beträgt
der maximale Abgabebetrag des Bremskraftverstärkers y1'.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Beziehung
zwischen den Spielen A, C und D (D + A) ≥ C oder D > C. Jedoch ist die Beziehung (D + A) ≤ C ebenfalls
auf dieses Ausführungsbeispiel
anwendbar. Die Betriebskennlinie des Bremskraftverstärkers von
diesem Zustand ist in 6 graphisch dargestellt.
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Zwischen
dem ersten Eingangselement 12a und dem zweiten Kolbenelement 25 ist
das Spiel "C" definiert, um eine
Bewegung des zweiten Kolbenelementes 25 bei erregter Magnetspule 17 zu
ermöglichen.
Des weiteren ist zwischen dem vergrößerten Abschnitt 12cc des
dritten Eingangselementes 12c und dem Boden des kleinen
vertieften Abschnittes 16a das Spiel "D" definiert,
um eine Bewegung des Eingangsabschnittes 12 zu ermöglichen.
Die Reaktionsscheibe 14 wird durch die Reaktionskraft verformt,
die von der Abgabestange 15 aufgebracht wird, und der Gleichgewichtszustand
wird errichtet, wenn der verformte Abschnitt der Reaktionsscheibe 14 das
Spiel "D" ausfüllt, so
daß das
Spiel "D" zu Null wird. Auf
die Bewegung des Eingangsabschnittes 12 ansprechend tritt
eine Relativbewegung der Kolbenelemente 18 und 25 auf,
wenn sich die Magnetspule in dem erregten Zustand befindet. Folglich
wird durch jedes Spiel de Betrieb des Luftsteuerventiles und des Unterdrucksteuerventiles
gesteuert und ein Gleichgewichtszustand des Bremskraftverstärkers verwirklicht.
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Erfindungsgemäß wird ungeachtet
des erregten Zustandes der Abgabebetrag des Bremskraftverstärkers im
Verhältnis
zu dem Betrag des Niederdrückens
des Bremspedales gesteuert.
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Außerdem sind
zwischen den Kolbenelementen und dem Eingangsabschnitt das erste
Vorspannelement 27 und das zweite Vorspannelement 35 angeordnet.
Folglich wird die Relativposition zwischen den Kolbenelementen und
dem Eingangsabschnitt auf den zugeführten Stromwert ansprechend bestimmt.
Das Spiel "C" wird gemäß der Relativposition
zwischen dem Kolben und dem Eingangsabschnitt bestimmt. Folglich
wird der zusätzliche
Abgabebetrag durch die Magnetspule auf das Spiel "C" ansprechend bestimmt.
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In
dem Zustand, bei dem die Anzugskraft zum Steuern des Kolbens ausreichend
ist, sind die Eingangs-Abgabe-Kenndaten des Bremskraftverstärkers so,
wie sie durch die Linie Y in 3 dargestellt
sind. Wenn sich die zugeführte
Stromstärke kontinuierlich ändert, wird
ein eine wahlweise Eingangs-Abgabe-Kennlinie
zwischen der Linie X und der Linie Y verwirklicht, wie beispielsweise
Z1 oder Z2.
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Wie
in 7 gezeigt ist, kann die Kennlinie Z, die auf den
Stromwert ansprechend gesteuert wird, eine Vollservokennlinie Y
vereinigen. Die Vollservobetriebsweise Y wird gemäß der mechanischen Bestimmung
bestimmt. Die Kennlinie Z wird auf die zugeführte Stromstärke ansprechend
gesteuert. In diesem Zustand ist der Abgabebetrag des Bremskraftverstärkers durch
die Kennlinie Y begrenzt. Der Bremskraftverstärker erzeugt auf die zugeführte Stromstärke ansprechend
eine Abgabekraft ohne ein Niederdrücken des Bremspedales. In diesem
Zustand steht der maximale Abgabebetrag bei einem Betrag y1' fest,
der gemäß der Kennlinie
Y bestimmt wird. Folglich kann ein außerordentlich zuverlässiger Bremskraftverstärker verwirklicht
werden.
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Der
Betrag des Spieles "C" bewirkt ein Verwenden
des zusätzlichen
Abgabebetrages des Bremskraftverstärkers. Die Linie X stellt einen
normalen Bremsbetätigungszustand
dar, die Linie Y stellt einen durch eine Magnetspule betätigten Betriebszustand
dar und die Linie Z stellt einen durch eine Magnetspule betätigten Betriebszustand
(einen Zustand mit sich kontinuierlich änderndem Stromwert) dar und
y1' stellt eine
Abgabekraft unter Betätigung
einer Magnetspule ohne ein Niederdrücken des Bremspedales dar.