DE4435339C2 - Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils - Google Patents

Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung, die zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils, insbesondere eines Proportionalwegeventils, verwendet wird und die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Üblicherweise ist für die Ansteuerung einer Seite eines Wegeven­ tils ein einziges Vorsteuerventil vorhanden, das ein Schaltven­ til sein kann, meistens jedoch ein Druckreduzierventil ist, so daß das Wegeventil in Abhängigkeit vom Druck am Steuerausgang des Vorsteuerventils verschieden weit aus einer Ruhelage ver­ stellt werden kann. Das Vorsteuerventil kann ein manuell oder über ein Pedal betätigbares Ventil sein und befindet sich dann meistens an einer anderen Stelle als das Wegeventil. Der Abstand zwischen dem Vorsteuerventil und dem Wegeventil wird durch eine Hydraulikleitung überbrückt. Ein manuell betätigbares Vorsteuer­ ventil ist z. B. aus dem Datenblatt RD 64 552/12.92 der Fa. Man­ nesmann Rexroth GmbH bekannt. Oft ist das Vorsteuerventil ein elektrisch, insbesondere ein elektromagnetisch betätigbares Ven­ til und sitzt dann unmittelbar am Wegeventil. Insbesondere ist das elektromagnetisch betätigbare Vorsteuerventil ein sogenann­ tes Einbauventil mit einer Einbaupatrone, die in einer Bohrung eines Deckels des Wegeventils eingeschoben ist. Eine Ansteuerung eines Wegeventils mit einem elektromagnetisch betätigbaren Vor­ steuerventil ist aus dem Datenblatt RD 64 380/03.94 der Fa. Man­ nesmann Rexroth GmbH bekannt.
Manchmal wird gewünscht, daß ein Wegeventil über zwei oder mehr Vorsteuerventile im gleichen Sinne ansteuerbar ist. Üblicher­ weise ist dann das eine Vorsteuerventil elektromagnetisch und das andere Vorsteuerventil manuell betätigbar. Es besteht somit die Möglichkeit, das Wegeventil auch dann noch anzusteuern und einen Verbraucher zu bewegen, z. B. eine Hubarbeitsbühne abzusen­ ken, wenn wegen eines Defekts der elektrischen Anlage, insbeson­ dere der Verstärker, der Elektromagnet des elektromagnetisch be­ tätigbaren Vorsteuerventils nicht mehr erregt werden kann. Bei einer bekannten Anordnung mit zwei im gleichen Sinne auf das Hauptventil wirkenden Vorsteuerventilen sind die beiden Steuer­ ausgänge der Vorsteuerventile über ein Wechselventil an einen Steuerdruckraum des Hauptventils angeschlossen. Bei einer Betä­ tigung nur eines Vorsteuerventils wird der Steuerdruckraum mit dem am Steuerausgang dieses Ventils herrschenden Druck beauf­ schlagt. Werden beide Vorsteuerventile betätigt, so wird über das Wechselventil der höhere Steuerdruck in den Steuerdruckraum des Hauptventils gemeldet. Die bekannte Anordnung mit zwei im gleichen Sinne wirkenden Vorsteuerventilen ist wegen der Verwen­ dung des Wechselventils relativ teuer. Zudem wird die Konstruk­ tion sehr aufwendig, wenn man das elektromagnetisch betätigbare Vorsteuerventil in derselben Position am Wegeventil anordnen will, die es auch bei seiner alleinigen Verwendung einnimmt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung, die zwei Vorsteuer­ ventile, über deren Einzelbetätigung das Hauptventil jeweils im gleichen Sinne aus einer Ruhelage verstellbar ist, und die die sonstigen Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, so weiterzuentwickeln, daß sie sehr einfach aufgebaut ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
Dieses Ziel wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß der Steuerausgang des ersten Vorsteuerven­ tils mit einem Steuerdruckraum des Hauptventils und der Steuerausgang des zweiten Vorsteuerventils mit dem Steuerölablauf des ersten Vorsteuerventils verbunden ist. Somit ist bei einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils kein Wechselventil mehr notwendig, so daß der Aufwand verringert ist. Zudem ist der Steuerausgang des ersten Vorsteuerventils genauso wie bei einer alleinigen Verwendung eines elektromagnetisch ansteuerbaren Vorsteuerventils direkt mit einem Steuerdruckraum des Hauptventils verbunden, so daß bei einer erfindungsgemäßen Anordnung die Position eines elektromagnetisch betätigbaren ersten Vorsteuerventils am Wegeventil ohne weiteres die gleiche sein kann wie bei einer bekannten Anordnung mit nur einem elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventil zur Verstellung des Wegeventils in die eine Richtung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Anordnung kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Aus Sicherheitsgründen kann es von Vorteil sein, daß eine An­ steuerung des Hauptventils durch eine Betätigung des ersten Vor­ steuerventils Vorrang vor einer Betätigung durch das zweite Vor­ steuerventil hat. Eine solche Priorität des ersten Vorsteuerven­ tils gegenüber dem zweiten Vorsteuerventil kann auf einfache Weise gemäß Anspruch 4 dadurch hergestellt werden, daß der Steu­ erausgang des zweiten Vorsteuerventils zumindest bei einer gleichzeitigen Betätigung beider Vorsteuerventile durch ein We­ geventil absperrbar ist. Für eine einfache Steuerung des Wege­ ventils erscheint es dabei besonders vorteilhaft, wenn gemäß An­ spruch 5 bei jeder Betätigung des ersten Vorsteuerventils das Wegeventil aus seiner Ruhestellung heraus, in der der Steueraus­ gang des zweiten Vorsteuerventils mit dem ersten Vorsteuerventil verbunden ist, betätigbar ist.
Ist der Steuerausgang des zweiten Vorsteuerventils in der einen Stellung des Wegeventils mit dem Steuerölablauf des ersten Vor­ steuerventils verbunden, so wird gemäß Anspruch 6 in der anderen Stellung des Wegeventils dessen mit dem ersten Vorsteuerventil verbundene Anschluß zu einer Tankleitung hin entlastet, so daß der am Hauptventil anstehende Steuerdruck auch abgebaut werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnun­ gen wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel, dargestellt als hydrau­ lische Schaltung,
Fig. 2 das zweite Ausführungsbeispiel, ebenfalls dargestellt als hydraulische Schaltung, wobei eine Betätigung des ersten Vorsteuerventils Priorität vor einer Betätigung des zweiten Vorsteuerventils hat,
Fig. 3 die konstruktive Ausgestaltung im Bereich eines als erstes Vorsteuerventil verwendeten elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventils aus Fig. 2 und
Fig. 4 die konstruktive Ausgestaltung im Bereich eines elektro­ magnetisch betätigbaren Druckreduzierventils aus Fig. 2, das alleine zur Ansteuerung der einen Seite eines Hauptventils verwendet wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist ein in einer mittleren Ru­ helage federzentriertes Proportional-Wegeventil aus der Ruhelage heraus nach beiden Richtungen proportional zu einem anliegenden Steuerdruck verstellbar. Dabei werden für beide Verstellrichtun­ gen jeweils zwei Vorsteuerventile 11 bzw. 12 verwendet, die als Druckreduzierventile ausgebildet sind. Die beiden Vorsteuerven­ tile 11 sind elektrisch durch jeweils einen Proportionalmagneten 13 und die Vorsteuerventile 12 manuell über einen Handhebel 14 verstellbar. Jedes Druckreduzierventil besitzt einen Steuerölzu­ lauf 15 bzw. 16, der mit einer nicht näher dargestellten Steu­ erölquelle verbunden ist, einen Steuerölablauf 17 bzw. 18 und einen Steuerausgang 19 bzw. 20. Der am Steuerausgang eines Druckreduzierventils herrschende Druck ist auf den Regelkolben des Ventils rückgeführt und wirkt gegen die von außen eingelei­ tete Kraft. Am Steuerausgang stellt sich somit ein Druck ein, der eine Druckkraft auf den Regelkolben erzeugt, die gleich der äußeren Kraft ist, wobei der Einfluß einer mit dem rückgeführten Druck wirkende, schwach vorgespannten Feder 55 nicht beachtet sei.
Der Steuerausgang 19 eines Vorsteuerventils 11 ist direkt mit einem Steuerdruckraum 21 des Wegeventils 10 verbunden. Das Druckreduzierventil 11 jeder Ansteuerseite ist also das erste Vorsteuerventil im Sinne der Patentansprüche. Die Druckreduzier­ ventile 12 sind zweite Vorsteuerventile im Sinne der Pa­ tentansprüche. Ihr Steuerausgang 20 ist mit dem Steuerölablauf 17 des jeweiligen ersten Vorsteuerventils 11 verbunden. Der Steuerölablauf 18 der beiden zweiten Vorsteuerventile ist mit einer Entlastungsleitung 22 verbunden.
Aus dem Stand der Technik bekannte elektromagnetisch betätigbare Druckreduzierventile besitzen noch einen Druckraum 23, der in­ tern mit dem Steuerölablauf verbunden ist und von dem aus ein Druck entgegengesetzt zum Steuerdruck im Steuerausgang 19 auf den Regelkolben des Ventils wirkt. Auch die zweiten Vorsteuer­ ventile 12 besitzen einen solchen Druckraum, der jedoch gegen­ über bekannten Verwendungen der manuell betätigbaren Vorsteuer­ ventile keine andere Funktion hat und deshalb nicht näher be­ zeichnet ist.
Für eine Betätigung des Wegeventils 10 mit Hilfe eines Vorsteu­ erventils 11 wird dessen Elektromagnet 12 so mit Spannung ver­ sorgt, daß ein bestimmter effektiver Strom durch seine Wicklung fließt. Der Magnet übt eine von der Stromstärke abhängige Kraft auf den Regelkolben des Vorsteuerventils 11 aus, die gegen die vom Druck am Steuerausgang 19 erzeugte Kraft wirkt. Der Druck am Steuerausgang wird so hoch, bis ein Kräftegleichgewicht am Re­ gelkolben besteht. Für den Aufbau des Druckes fließt Steueröl vom Steuerölzulauf 15 zum Steuerausgang 19 und zum entsprechen­ den Steuerölraum 21 des Wegeventils 10. Ist das Kräftegleichge­ wicht erreicht, so nimmt der Steuerkolben des Vorsteuerventils eine Regelstellung ein, in der kleine Bewegungen nach der einen oder anderen Richtung genügen, um den Steuerausgang 19 mit dem Steuerölzulauf 15 oder dem Steuerölablauf 17 zu verbinden. Der Steuerölablauf 17 ist über den Steuerausgang 20 und den Steu­ erölablauf 18 des mit dem ersten Vorsteuerventil 11 verbundenen zweiten Vorsteuerventils 12 an die Entlastungsleitung 22 gelegt.
Bei einer Ansteuerung des Wegeventils 10 über ein zweites Vor­ steuerventil 12 wird auf dessen Steuerkolben über den Handhebel 14 und eine Druckfeder 24 eine Kraft ausgeübt, die der vom Druck am Steuerausgang 20 auf den Steuerkolben ausgeübten Kraft entge­ genwirkt. Am Steuerausgang 20 baut sich ein solcher Druck auf, daß am Steuerkolben des Vorsteuerventils 12 ein Kräftegleichge­ wicht besteht. Der Druck wird über das erste Vorsteuerventil 11 in den entsprechenden Steuerölraum 21 des Wegeventils 10 gege­ ben. Dabei sind unterschiedliche Bewegungsabläufe des Regelkol­ bens des ersten Vorsteuerventils 11 denkbar, je nachdem wie schnell der Druckaufbau im Druckraum 23 und am Steuerausgang 19 des ersten Vorsteuerventils 11 geschieht. In der Ruhelage des ersten Vorsteuerventils 11 ist der Steuerausgang 19 mit dem Steuerölablauf 17 verbunden. Steigt nun der Druck am Steueraus­ gang 19 schneller als im Druckraum 23 an, so wird sich an dieser Verbindung nichts ändern und Steueröl wird über das zweite Vor­ steuerventil 12 und das erste Vorsteuerventil 11 in den Steu­ erölraum 21 des Wegeventils 10 fließen. Baut sich der Druck im Druckraum 23 dagegen schneller als am Steuerausgang 19 auf, was z. B. bei einem Vorsteuerventil, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, der Fall sein kann, so wird im ersten Vorsteuerventil 11 der Steuerausgang 19 mit dem Steuerölzulauf 15 verbunden und das Steueröl fließt unter Umgehung des zweiten Vorsteuerventils 12 zum Steuerölraum 21 des Wegeventils 10.
Man erkennt daraus, daß letztendlich der am Steuerausgang 20 des zweiten Vorsteuerventils 12 herrschende Druck im entsprechenden Steuerölraum 21 des Wegeventils 10 bei folgenden drei Anordnun­ gen ansteht.
Erste Anordung
Der Steuerölablauf 17 und der Druckraum 23 des ersten Vorsteuer­ ventils 11 sind getrennt voneinander. Der Steuerölablauf 17 ist mit der Entlastungsleitung 22 und der Druckraum 23 mit dem Steu­ erausgang 20 des Vorsteuerventils 12 verbunden.
Zweite Anordnung
Der Steuerölablauf 17 und der Druckraum 23 des ersten Vorsteuer­ ventils 11 sind getrennt voneinander. Der Steuerölablauf ist mit dem Steuerausgang 20 des Vorsteuerventils 12 und der Druckraum 23 mit der Entlastungsleitung 22 verbunden.
Dritte und in Fig. 1 verwirklichte Anordnung
Der Steuerölablauf 17 und der Druckraum 23 des ersten Vorsteuer­ ventils 11 sind miteinander und mit dem Steuerausgang 20 des zweiten Vorsteuerventils 12 verbunden. Die dritte Anordnung hat den großen Vorteil, daß als erstes Vorsteuerventil ein Ventil verwendet werden kann, das heute schon in hohen Stückzahlen ge­ fertigt wird.
An dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Zweifach-Mobilblock erkennt man wiederum ein Wegeventil 10, das auf jeder Seite ein­ zeln über zwei Vorsteuerventile 11 bzw. 12 angesteuert werden kann. Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 1 ist auf je­ der Ansteuerseite zusätzlich ein 3/2-Wegeventil 30 vorgesehen, das aus einer Ruhestellung gegen die Kraft einer Druckfeder 31 von einem Elektromagneten 32 in eine zweite Schaltstellung ge­ bracht werden kann. Der Magnet 32 ist kein Proportionalmagnet wie die Magnete 13, sondern ein Schaltmagnet. In der Ruhestel­ lung des Wegeventils 30 sind der Steuerausgang 20 eines Vorsteu­ erventils 12 und der Steuerölablauf 17 eines ersten Vorsteuer­ ventils 11 miteinander verbunden. In der zweiten Schaltstellung des Wegeventils 30 ist der Steuerausgang 20 des zweiten Vorsteu­ erventils 12 abgesperrt und der Steuerölablauf 17 des ersten Vorsteuerventils ist mit der Entlastungsleitung 22 verbunden. Bei jeder Strombeaufschlagung des Elektromagneten 13 des ersten Vorsteuerventils 11 wird auch der Elektromagnet 32 an Spannung gelegt, so daß sich bei jeder elektrischen Ansteuerung des er­ sten Vorsteuerventils 11 das Wegeventil 30 in seiner zweiten Schaltstellung befindet. In dieser Schaltstellung des Wegeven­ tils 30 kann mit Hilfe des ersten Vorsteuerventils 11 in einem Steuerölraum 21 des Wegeventils 10 ein Druck aufgebaut werden, der nur von dem durch den Elektromagneten 13 fließenden effekti­ ven Strom abhängt und sich durch eine Betätigung des zweiten Vorsteuerventils 12 nicht beeinflussen läßt.
In der Ruhelage des Wegeventils 30 dagegen funktioniert die An­ ordnung genauso wie diejenige aus Fig. 1. Durch das Wegeventil 33 wird also erreicht, daß eine Betätigung des ersten Vorsteuer­ ventils 11 Vorrang vor einer Betätigung des zweiten Vorsteuer­ ventils 12 hat. Werden demgegenüber bei der Anordnung nach Fig. 1 beide Vorsteuerventile 11 und 12 gleichzeitig betätigt, so wirken eine vom Elektromagneten 13 erzeugte Magnetkraft und eine von dem Druck im Druckraum 23 erzeugte Druckkraft gleichsinnig gegen die vom Druck am Steuerausgang 19 erzeugte Druckkraft auf den Regelkolben des ersten Vorsteuerventils 11. Am Regelkolben stellt sich also erst bei einem Druck am Steuerausgang 19 ein Kräftegleichgewicht ein, der der Summe der Magnetkraft und der gleichsinnig mit dieser wirkenden Druckkraft entspricht. Der Kolben des Wegeventils 10 wird also weiter verschoben als es je­ weils einzeln durch das erste Vorsteuerventil und durch das zweite Vorsteuerventil vorgegeben ist.
Das zweite Proportional-Wegeventil 40 des Mobilblocks aus Fig. 2 wird auf jeder Seite jeweils nur durch ein elektromagnetisch verstellbares Druckreduzierventil 41 angesteuert, dessen Steu­ erölzulauf mit der Steuerdruckleitung 25 und dessen Steuerölab­ lauf 43 direkt mit der Entlastungsleitung 22 verbunden ist.
Das in Fig. 3 erkennbare erste Vorsteuerventil 11 ist als Ein­ bauventil ausgebildet und mit einer Gehäusepatrone 44 in eine Bohrung 45 eines an den Block 46 angebauten Deckels 47 einge­ setzt, in dem auch der Steuerölraum 21 ausgebildet ist und in den in der mittleren Ruhestellung der Kolben 48 des Wegeventils hineinragt. Durch den Deckel 47 verlaufen auch die Entlastungs­ leitung 22 und die Steueröldruckleitung 25. Man erkennt, daß die Steueröldruckleitung 25 über den als Bohrung ausgebildeten Steu­ erölzulauf 15 mit einem zwischen der Gehäusepatrone 44 und der Bohrung 45 ausgebildeten Ringraum 49 verbunden ist, von dem aus Radialbohrungen 50 in eine Axialbohrung 51 der Gehäusepatrone 44 führen. Der Steuerölablauf 17 ist von der Entlastungsleitung 22 getrennt und führt von einer Außenfläche des Deckels 47 zu einem zweiten zwischen der Gehäusepatrone 44 und der Wand der Bohrung 45 gebildeten Ringraum 52, der ebenfalls über Radialbohrungen 53 mit der Axialbohrung 51 verbunden ist. In der Axialbohrung 51 ist ein Regelkolben 54 axial verschiebbar, der über nicht näher bezeichnete Radialbohrungen und eine axiale Sackbohrung mit ei­ ner geringen positiven Überdeckung alternativ den Ringraum 49 oder den Ringraum 52 mit dem axialen Steuerausgang 19 des Ven­ tils verbinden kann. Von dem Druck im Steuerausgang 19 wird der Regelkolben 54 in eine erste axiale Richtung im Sinne der Her­ stellung einer Verbindung zwischen dem Steuerölablauf 17 und dem Steuerausgang 19 beaufschlagt. In die gleiche Richtung wirkt auf den Regelkolben 54 eine schwache Druckfeder 55. In Gegenrichtung ist der Regelkolben über einen Stößel 56 von dem Elektromagneten 13 beaufschlagbar. Außerdem wirkt in dieser Richtung der Druck im Druckraum 23, der über Spiel zwischen die Axialbohrung 51 und einem einstückig mit dem Regelkolben ausgebildeten Federteller für die Druckfeder 55 und über die Radialbohrungen 53 mit dem Ringraum 52 und dem Steuerölablauf 17 verbunden ist.
Das Druckreduzierventil 41, das in Fig. 4 gezeigt ist, soweit es in einem Deckel 47 steckt, ist hinsichtlich der Gehäusepa­ trone 44 einschließlich des Regelkolbens 54 und der Druckfeder 55 sowie hinsichtlich des Elektromagneten 13 genauso ausgebildet wie das Vorsteuerventil 11 aus Fig. 3. Es ist lediglich der Deckel 47 modifiziert. Und zwar ist der Ringraum 52 über eine Schrägbohrung 43, die den Steuerölablauf bildet, mit der Entla­ stungsleitung 22 verbunden. Man erkennt, daß sich eine Vorsteu­ eranordnung mit nur einem elektromagnetisch betätigbaren Vor­ steuerventil und eine erfindungsgemäße Vorsteueranordnung mit einem elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventil und mit ei­ nem manuell betätigbaren Vorsteuerventil für jede Seite eines Wegeventils im Bereich des Deckels 47 nur dadurch unterscheiden, daß bei ersterer Anordnung eine Schrägbohrung 43 vorhanden ist, die den Ringraum 52 innerhalb des Deckels 47 mit der Entla­ stungsleitung 22 verbindet, während bei einer erfindungsgemäßen Anordnung die Ablaufbohrung 17 an der Entlastungsleitung 22 vor­ bei zu einer Außenseite des Deckels 47 führt.

Claims (6)

1. Anordnung zur Ansteuerung eines hydraulisch betätigbaren Hauptventils (10), insbesondere eines Proportional-Wegeventils (10), mit einem ersten Vorsteuerventil (11) und mit einem zwei­ ten Vorsteuerventil (12), über deren Einzelbetätigung das Haupt­ ventil (10) jeweils im gleichen Sinne aus einer Ruhelage ver­ stellbar ist, die insbesondere als Druckreduzierventile ausge­ bildet sind und die jeweils einen Steuerölzulauf (15, 16), einen Steuerölablauf (17, 18) und einen Steuerausgang (19, 20) sowie jeweils einen Steuerkolben (54) und einen intern mit dem Steuerölablauf (17, 18) verbundenen Druckraum besitzen, wobei der jeweilige Steuerkolben (54) von einem in dem Druckraum herrschenden Druck im Sinne einer Verbindung des Steuerausgangs (19) mit dem Steuerölzulauf (15) eines Ventils (11, 12) beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerausgang (19) des ersten Vorsteuerventils (11) mit einem Steuerdruckraum (21) des Hauptventils (10) und der Steuerausgang (20) des zweiten Vorsteuerventils (12) mit dem Steuerölablauf (17) des ersten Vorsteuerventils (11) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Vorsteuerventil (11) elektrisch, insbesondere elektromagnetisch, und das zweite Vorsteuerventil (12) manuell betätigbar ist.
3. Anordnung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteuerung des Hauptventils (10) durch eine Betätigung des ersten Vorsteuerventils (11) Vorrang vor ei­ ner Betätigung durch das zweite Vorsteuerventil (12) hat.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerausgang (20) des zweiten Vorsteuerventils (12) zumin­ dest bei einer gleichzeitigen Betätigung beider Vorsteuerventils (11, 12) durch ein Wegeventil (30) absperrbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Betätigung des ersten Vorsteuerventils (11) das Wege­ ventil (30) aus einer Ruhestellung heraus, in der der Steueraus­ gang (20) des zweiten Vorsteuerventils (12) mit dem ersten Vor­ steuerventil (11) verbunden ist, betätigbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß bei abgesperrtem Steuerausgang (20) des zweiten Vor­ steuerventils (12) der mit dem ersten Vorsteuerventil (11) ver­ bundene Anschluß des Wegeventils (30) mit einem Tankanschluß des Wegeventils (30) verbunden ist.
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