DE19733294C2 - Verschluß zum Verschließen und Wiederverschließen eines Beutels sowie Beutel mit einem derartigen Verschluß - Google Patents
Verschluß zum Verschließen und Wiederverschließen eines Beutels sowie Beutel mit einem derartigen VerschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Verschließen und
Wiederverschließen eines Beutels, insbesondere eines Beutels
zur Aufnahme von Lebensmitteln, wie Brot, Süß- und Teigwaren,
bestehend aus einem Streifen aus Kunststoffmaterial, der um ei
nen gerafften Hals des Beutels derart legbar ist, daß ein Ende
des Streifens mit der beutelseitigen Seite das andere Ende an
dessen Außenseite überlappt und in dieser Stellung fixiert ist,
wobei der Verschluß nach einem Öffnen wiederverschließbar ist,
und beim erstmaligen Öffnen eine derartige Strukturänderung am
Streifen stattfindet, daß dieser Öffnungsvorgang erkennbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des Verschlusses
zum Verschließen eines Beutels und ein Clip-Aggregat zum Anle
gen und Verschließen eines solchen Verschlusses.
Ein solcher Verschluß der Anmelderin ist aus der DE 44 18 877
A1 bekannt.
Bei diesem Verschluß wird die Fixierung über ein Klebemittel
erreicht. Die Strukturveränderung beim erstmaligen Öffnen be
steht darin, daß der Streifen zumindest an der Außenseite aus
einem spröden Material besteht, das bei schon einmaligem Öff
nen, also Aufbiegen des überlappenden Endes, Risse, Verwerfun
gen und dgl. zeigt, die von außen erkannt werden können. Diese
Veränderungen sind auch dann zu erkennen, wenn der Verschluß
wieder angelegt ist. Derartige Verschlüsse, auch Verschluß
clips, Clips oder Clip-Streifen genannt, werden über gebräuch
liche bekannte Clip-Aggregate U-förmig vorgebogen, an den Beu
telhals angelegt, und anschließend werden die Enden einander
überlappend niedergedrückt.
Aus der DE 39 18 426 C2 ist bekannt, den Clip vollständig aus
thermoplastischem Kunststoff herzustellen, und dieser Clip
weist eine Öffnung zum Wiederverschließen auf.
Im praktischen Einsatz wurde nun festgestellt, daß insbesondere
bei Streifen aus Kunststoffmaterial aufgrund dessen Elastizität
besondere Oberflächenbehandlungen, bspw. Kaschierungen mit ei
nem papierartigen Stoff notwendig sind, um diese strukturellen
und deutlich erkennbaren Veränderungen zu erzielen. Darüber
hinaus sind erhebliche Anforderungen an die Qualität des Haft
klebemittels zu stellen, damit der herstellerseitig verschlos
sene Verschluß auf Dauer haftend und fest schließt, nach einem
öffnen aber noch ausreichend Klebkraft besitzt, um ein Wieder
verschließen zu ermöglichen. Da manche Güter, wie bspw. Teig
waren, eine Haltbarkeit im Bereich von einem Jahr haben, muß
das eingesetzte Klebemittel über einen langen Zeitraum alte
rungsfest sein.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ver
schluß der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, bei dem
ein herstellerseitig originärer, besonders fest haftender Ver
schluß möglich ist und deutliche Erstöffnungsmerkmale verblei
ben.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Strei
fen aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial hergestellt
ist, und daß das überlappende Ende mit dem darunterliegenden
Ende derart verschweißt ist, daß eine von außen ersichtliche
Schweißstelle vorhanden ist, und daß bei einem erstmaligen Öff
nen in dem abgehobenen Ende an der Schweißstelle eine Öffnung
entsteht.
Durch die Auswahl eines thermoplastischen Kunststoffmaterials
wird die Möglichkeit eröffnet, den Verschluß über einen thermo
plastischen Verschweißvorgang zu verschließen. Dadurch, daß das
überlappende Ende mit dem darunterliegenden Ende verschweißt
ist, ist herstellerseitig ein besonders fest haftender Ver
schluß geschaffen, der auf Dauer fest ist und keinen Alterungs
prozessen wie beim eingangs erwähnten Klebemittel unterworfen
ist.
Darüber hinaus wird dem ungewünschten Erstöffnen durch die Ver
schweißstelle auch ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt.
Das unerwünschte erstmalige Öffnen findet oftmals an den Ver
kaufsständen statt, an Stellen, die allgemein gut zugänglich
und ersichtlich sind. Es ist ein gezieltes Ergreifen und ein
kräftiger Ruck notwendig, um den Verschluß zu öffnen. Dies er
fordert eine gewisse Aufmerksamkeit, so daß die Handhabungsper
son nicht gleichzeitig die Umgebung beobachten kann, dahinge
hend, ob eine dritte Person diesen unerlaubten Öffnungsvorgang
beobachtet.
Aufgrund der Tatsache, daß das überlappende Ende derart mit dem
darunterliegenden Ende verschweißt ist, daß eine von außen er
sichtliche Schweißstelle vorhanden ist, ist ein ins Auge sprin
gendes Merkmal vorhanden, anhand dessen gezielt festgestellt
werden kann, ob eine einmalige Öffnung schon stattgefunden hat
oder nicht. Dies deswegen, da nämlich beim erstmaligen Öffnen
in dem abgehobenen Ende eine rundlochförmige, eine schlitzför
mige oder eine sonstige, der Form des Schweißstempels angepaßte
Öffnung entsteht, die nicht mehr zu verschließen ist, da das
darin ursprünglich vorhandene Material an dem darunterliegenden
Ende bzw. an dessen Außenseite hängenbleibt. Da nach dem Auf
reißen des Schweißpunktes bei einem unbeleimtem Streifen über
haupt keine Wiederverschließbarkeit im herkömmlichen Sinne be
steht, und ein beleimter Streifen an der Schweißstelle nicht
mehr haftet, und eine plombenartige Öffnung hinterläßt, ist
klar und deutlich eine vorhergegangene erstmalige Öffnung er
kennbar.
Die Lage der Öffnung im Streifen wird somit durch die Stelle
vorbestimmt, an die der Schweißstempel angreift. Dies hat nun
den erheblichen Vorteil gegenüber vorgestanzten Öffnungen, daß,
wie das in dieser Technologie ansonsten üblich ist, derartige
Stanzungen nicht bereits vorher an dem als Endlosband herge
stellten Streifen durchgeführt werden müssen, bei denen Proble
me des lagegerechten Einlegens in ein Clip-Aggregat auftauchen,
sondern daß die Öffnung bzw. deren Lage erst bei dem Schließen
des Clips an der dafür vorgesehenen Stelle, nämlich im Bereich
des überlappenden Endes vorbestimmt wird. Zu diesem Zeitpunkt
ist schon der Clip vereinzelt, also wird die Öffnung erst am
vereinzelten Clip durch den Schweißstempel vorbestimmt bzw.
vorbereitet. Dies hat erhebliche produktionstechnische und
handhabungsmäßige Vorteile.
Das Verschweißen dient also somit mehreren Zwecken, zum einen
um den Verschluß besonders auf Dauer fest und haltbar zu ma
chen, und zum anderen um ein eindeutiges Erkennungsmerkmal für
ein erstmaliges Öffnen zu schaffen.
Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Schweiß
stelle eine Punktschweißstelle, die durch ein von außen radial
angesetzten Schweißstempel resultiert, und das Material des
überlappenden Endes ist teilweise durch den Streifen hindurch
gedrückt und mit der Außenseite des darunterliegenden Endes
verschweißt.
Durch diese Maßnahme entsteht in dem überlappenden Ende eine
gewisse, der Form des Schweißstempels angepaßte Mulde, die von
der Außenseite deutlich erkennbar ist.
Die Punktschweißstelle kann durch einen zylindrischen, kontu
rierten oder sonst irgendwie ausgestalteten Schweißstempel be
werkstelligt werden, wie das auf diesem Gebiet üblich ist. Die
Kontur kann kreisförmig, oval, schlitzförmig oder mehrstellig
sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Streifen
zumindest eine aus der Streifenebene herausbiegbare Zunge ein
gestanzt, die beim Wiederverschließen in eine Öffnung im Strei
fen einhakbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Wiederverschließen me
chanisch erfolgen kann, indem nämlich die Zunge in eine ent
sprechende Öffnung im Streifen eingehakt werden kann. Eine Öff
nung und eine Zunge können problemlos mit üblichen Gerätschaf
ten in einen solchen Streifen ein- bzw. ausgestanzt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Zunge in die beim erstmaligen Öffnen entstandene Öffnung
einhakbar.
Diese Maßnahme hat nun den erheblichen Vorteil, daß die beim
erstmaligen Öffnen entstandene Öffnung nun dazu herangezogen
wird, um darin die Zunge zum Durchführen des Wiederverschlie
ßens sperrend einzuhaken.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Streifen
in einem Endbereich eine Langlochöffnung vorgesehen, durch die
das andere, beidseitig nach innen umgefaltete Ende steckbar
ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Wiederverschließen
ebenfalls durch einfach mechanisch zu bewerkstelligende Mittel
durchzuführen ist. Dabei wird ein Ende beidseitig nach innen
gefaltet, wodurch ein streifenförmiger Endabschnitt entsteht,
dessen Fläche etwa um 90° verdreht zu der verbleibenden Strei
fenfläche ist, in der sich die Langlochöffnung befindet. Das
gefaltete Ende kann nun durch dieses Langloch hindurchgesteckt
werden und öffnet sich aufgrund der Elastizität des Materials
wieder V-förmig und sperrt somit ein Abziehen aufgrund des
Druckes, den der geraffte Beutelhals in Spreizrichtung ausübt.
Anhand des durchgesteckten Endes kann durch ein Ziehen an dem
Ende beim Wiederverschließen der Verschluß um den Beutelhals
gestrafft werden. Zum erneuten Abnehmen des Verschlusses wird
das zwischenzeitlich etwas gespreizte Ende wieder zusammenge
drückt und kann dann so aus der Langlochöffnung abgezogen wer
den.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Strei
fen zumindest an einer Seite mittig eine längsverlaufende Rille
auf, um die ein Endbereich des Streifens seitlich nach innen
faltbar ist.
Diese Maßnahme hat den erheblichen Vorteil, daß der zuvor er
wähnte Faltvorgang leicht, genau in der Mitte und definiert
entlang der längsverlaufenden Rille stattfindet, somit keine
besondere Aufmerksamkeit beim Falten aufgebracht werden muß.
In einer weiteren höchst bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist der Streifen längs seinen äußeren Längskanten mit ei
ner Rändelung versehen.
Diese Maßnahme hat nun den Vorteil, daß aufgrund der Rändelung
die Kanten eine rauhe wellige Struktur haben, die ein Abziehen
eines durch die zuvor erwähnte Langlochöffnung gesteckten, ge
falteten Endabschnitts hemmt und sperrt. Dadurch ist der Ver
schluß nach dem Wiederverschließen aufgrund der Rändelung be
sonders sicher mechanisch gehalten.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Streifen
zumindest auf einer Seite mit einem Haftklebemittel versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Wiederverschließen über
das Haftklebemittel bewerkstelligt wird, wie das an sich be
kannt ist. In diesem Fall kann bspw. dann der Streifen nach
Aufbiegen der umgebogenen Enden am Hals haftend verbleiben, was
ebenfalls die Handhabung erleichtert.
Bei einem Clip-Aggregat zum Anlegen eines erfindungsgemäßen
Streifens an einen Beutel und zum Verschließen des Clipsstrei
fens ist von Vorteil, daß als Zusatzgerät ein Schweißstempel
vorgesehen ist, der radial an den geschlossenen Clip-Streifen
an dessen überlappendes Ende heranfahrbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch konstruktiv einfache
Maßnahmen, nämlich durch ein Zusatzgerät, die Erfindung auf
herkömmlichen Clip-Aggregaten zum Verarbeiten herkömmlicher
Clips durchgeführt werden kann.
Es müssen keine besonderen Vorkehrungen in konstruktiver Hin
sicht getroffen werden, es muß lediglich der Niederhalter, der
das überlappende Ende niederdrückt und hält, eine entsprechende
Aussparung aufweisen, so daß der Schweißstempel von der Außen
seite radial an dieses Ende herangefahren werden kann, um dann
die definierte Schweißsstelle zu bewerkstelligen. Der Schweiß
stempel ist dann selbstverständlich mit einer entsprechenden
Mimik und Anschlüssen versehen, um synchron in den Takt des
Clip-Aggregates mit eingebunden zu werden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Al
leinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Aus
führungsbeispiele in Zusammenhang mit den Zeichnungen näher be
schrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Verschlusses, der um einen gerafften Beutel
hals gelegt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Verschluß von Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung nach einem
erstmaligen Öffnen durch Aufbiegen des überlappenden
Endes des Verschlusses von Fig. 1;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung des
geöffneten Verschlusses von Fig. 3;
Fig. 5 eine Stellung nach Ausdrücken einer Lasche zur Vor
bereitung eines Wiederverschließens des Verschlusses
von Fig. 1;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung dieses
Verschlusses nach einem Wiederverschließen;
Fig. 7 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht des wieder
verschlossenen Verschlusses;
Fig. 8 eine Draufsicht einer Innenseite eines Streifens ei
nes zweiten Ausführungsbeispiels eines Verschlusses;
Fig. 9 eine abschnittsweise perspektivische Schnittdarstel
lung längs der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 den Verschluß bzw. den Streifen vollständig aufge
faltet nach einem erstmaligen Öffnen;
Fig. 11 den Streifen von Fig. 10 mit längs der Mittellängs
achse zusammengefaltetem Endbereich zur Vorbereitung
eines Wiederverschließens; und
Fig. 12 den Verschluß von Fig. 11 im wiederverschlossenen
Zustand.
In den Fig. 1 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Verschlusses 10 gezeigt.
Der Verschluß 10 weist einen langerstreckten rechteckförmigen
Streifen 12 aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial auf.
Der Streifen 12 ist um einen gerafften Hals 15 eines Kunst
stoffbeutels 14 gelegt. Dabei liegt der Streifen 12 mit seiner
Innenseite 16 am Hals 15 an. Über ein "innenliegendes" Ende 18
ist ein äußeres überlappendes Ende 20 gelegt.
Das überlappende Ende 20 wird nun mit dem darunterliegenden En
de 18 verschweißt. Dazu wird radial ein Schweißstempel 26 an
die Außenseite 22 des überlappenden Endes 20 herangeführt und
in das Material hineingedrückt. Dadurch wird teilweise das nun
mehr erweichte Material durch das überlappende Ende 20 hin
durchgedrückt und zur Verschweißung mit dem darunterliegenden
Ende 18 herangezogen. Dieses Material 28 liegt also als
Schweißmaterial zwischen den Enden 18 und 20.
Nach Abziehen des Schweißstempels 26 und Abkühlen des Materials
liegt eine von außen deutlich ersichtliche Schweißstelle 24
vor.
Wie insbesondere aus der Draufsicht von Fig. 2 zu erkennen, ist
die Vertiefung 30 in der Außenseite des überlappenden Endes 20
deutlich zu erkennen sowie das durch den Schweißstempel ge
schmolzene und erstarrte Material 28.
Durch das Verschweißen sind die beiden Enden 18 und 20 des Ver
schlusses 10 fest miteinander verbunden.
Zum Öffnen des Verschlusses 10 wird das überlappende Ende 20 am
äußersten Ende ergriffen und abgezogen, wie das in Fig. 1 durch
einen Pfeil 19 angedeutet ist. Die Schweißstelle 24 ist nun so
ausgestaltet, daß bei diesem Aufreißen im überlappenden Ende 20
eine durchgehende Öffnung 34 entsteht, und auf der Außenseite
22 des Endes 18 ein Rückstand 32 verbleibt. Die Öffnung 34 ist
klar und deutlich zu erkennen, selbst dann, wenn man versucht,
das überlappende Ende 20 wieder auf den Rückstand 32 anzulegen.
Da dieser Rückstand 32 recht dünn ist, ist es nicht möglich,
das Ende 20 wieder haftend aufzudrücken.
Zum Wiederverschließen ist eine Zunge 26 im Bereich des Endes
18 eingestanzt. Vor dem Wiederverschließen wird diese Zunge
ausgedrückt, wie das in Fig. 5 durch einen Pfeil 37 dargestellt
ist. Wird nun der einmal geöffnete Verschluß 10 wieder an einen
Beutelhals 15 angelegt, wird das aufgeklappte Ende 20 wieder
über das Ende 18 gebracht, wie das in Fig. 5 durch einen Pfeil
37 angedeutet ist, und die ausgedrückte Zunge 36 in die Öffnung
34 eingeschoben, wie das aus den Darstellungen von Fig. 6 und 7
erkennbar ist. Die hochstehende Zunge 36 sperrt dabei ein Öff
nen des wiederverschlossenen Verschlusses 10.
Soll nun der wiederverschlossene Verschluß erneut geöffnet wer
den, wird das äußere Ende des überlappenden Endes 20 wieder er
griffen und von der Spitze der Zunge 36 so abgezogen, daß diese
aus der Öffnung 34 heraustritt, anschließend kann dann das
überlappende Ende 20 wieder aufgebogen werden.
Somit ist durch ausschließlich mechanische Mittel ein mehrfa
ches Öffnen und Wiederverschließen möglich.
Bei dem in den Fig. 8 bis 12 gezeigten zweiten Ausführungsbei
spiel weist der Verschluß 50 ebenfalls einen rechteckförmigen
Streifen 52 aus thermoplastischem Kunststoffmaterial auf.
An dessen Innenseite 53 ist mittig eine längsverlaufende Rille
54 eingedrückt. Die Eindrücktiefe beträgt etwa 0,1 mm.
Beide gegenüberliegenden Längskanten sind beidseits mit einer
Rändelung 56, 57 versehen, die einfach dadurch bewerkstelligt
wird, daß der Endlosstreifen, aus dem die einzelnen Streifen 52
abgeschnitten werden, zwischen Rändelräder durchgeführt wird.
Der Verschluß 50 wird ebenso, wie zuvor in Zusammenhang mit dem
Verschluß 10 beschrieben, über eine hier nicht näher darge
stellte Schweißstelle verbunden.
Nach erstmaligem Öffnen des Verschlusses 50 entsteht dann, wie
zuvor beschrieben, eine Öffnung 60. Hier ist vorgesehen, daß
die Öffnung 60 die Form eines Langloches hat. Es kann auch vor
gesehen sein, daß der Streifen 62 schon von vornerein mit einer
solchen Öffnung 60 versehen ist, in diesem Fall ist dann die
Schweißstelle an einer benachbarten Stelle zur Öffnung 60.
Zum Wiederverschließen werden die dem Ende 58 im Bereich der
Öffnung 60 gegenüberliegenden seitlichen Endbereiche 62 und 63
um die Rille 54 nach innen hochgebogen bzw. gefaltet. Die Flä
chen der hochgefalteten Endbereiche 62 und 63 erstrecken sich
nunmehr etwa um 90° um die Mittellängsachse verdreht zur ver
bleibenden Fläche des Streifens 52.
Der so vorbereitete Streifen wird nunmehr mit dessen Innenseite
53 um den gerafften Beutelhals gelegt, und die zusammengefalte
ten Endbereiche 62 und 63 werden anschließend durch die Öffnung
60 hindurchgeschoben.
Dabei entsteht ein Zusammenbau, wie er aus Fig. 12 ersichtlich
ist.
Nachdem die gefalteten Endbereiche 62 und 63 durch die Öffnung
60 hindurchgeschoben wurden, neigen diese dazu, sich wieder et
was aufzuspreizen. Aufgrund der Rändelungen 56 und 57 stehen
nun die gerändelten Kanten mit der Innenkante der Öffnung 60 in
verzahntem Eingriff, und es wird ein Abziehen der gefalteten
Endbereiche 62 und 63 aus der Öffnung 60 gesperrt. Somit hält
der wiederverschlossene Verschluß 50 fest.
Durch Ziehen an den durch die Öffnung 60 durchgeschobenen End
bereichen 62 und 63 kann der Verschluß 50 entsprechend ge
strafft werden, so daß der Beutelhals entsprechend eng gerafft
wird.
Zum erneuten Öffnen werden dann wieder die überstehenden Endbe
reiche 62 und 63 zusammengefaltet, durch die Öffnung 60 hin
durchgedrückt, und der Verschluß 50 kann erneut geöffnet und
auch wieder erneut verschlossen werden.
Claims (10)
1. Verschluß zum Verschließen und Wiederverschließen eines
Beutels (14), insbesondere eines Beutels zur Aufnahme von
Lebensmittel wie Brot, Süß- oder Teigwaren, bestehend aus
einem Streifen (12, 52) aus Kunststoffmaterial, der um ei
nen gerafften Hals (15) des Beutels (14) derart legbar
ist, daß ein Ende (20) des Streifens (12, 52) mit der beu
telseitigen Seite (16) das andere Ende (18) an dessen Au
ßenseite (22) überlappt und in dieser Stellung fixiert
ist, wobei der Verschluß (10, 50) nach einem Öffnen wie
derverschließbar ist, und beim erstmaligen Öffnen eine
derartige Strukturveränderung am Streifen (12, 52) statt
findet, daß dieser Öffnungsvorgang erkennbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Streifen (12, 52) aus einem
thermoplastischen Kunststoffmaterial hergestellt ist, daß
das überlappende Ende (20) mit dem darunterliegenden Ende
(18) derart verschweißt ist, daß eine von außen ersichtli
che Schweißstelle (24) vorhanden ist, und daß bei einem
erstmaligen Öffnen in dem abgehobenen Ende (20) an der
Schweißstelle (24) eine Öffnung (34, 60) entsteht.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißstelle (24) eine Punktschweißstelle ist, die durch
einen von außen radial angesetzten Schweißstempel (66) re
sultiert, und daß Material (28) des überlappenden Endes
(20) durch den Streifen (12) teilweise hindurchgedrückt
ist und mit der Außenseite (22) des darunterliegenden En
des (18) verschweißt ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Streifen (12) zumindest eine aus der Streifenebene
herausbiegbare Zunge (36) eingestanzt ist, die beim Wie
derverschließen in eine Öffnung (34) im Streifen (12) ein
hakbar ist.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zunge (36) in die beim erstmaligen Öffnen entstandene Öff
nung (34) einhakbar ist.
5. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Streifen (50) in einem Endbereich (58) eine Lang
lochöffnung (60) vorgesehen ist, durch die das andere ge
genüberliegende, beidseitig nach innen gefaltete Ende (61)
des Streifens steckbar ist.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Streifen (50) zumindest an einer Seite mittig eine
längsverlaufende Rille (54) aufweist, um die die Endberei
che (62, 63) des Streifens seitlich faltbar sind.
7. Verschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (50) längs seiner äußeren Längskanten mit
einer Rändelung (56, 57) versehen ist.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Streifen (12, 52) zumindest auf ei
ner Seite mit einem Haftklebemittel versehen ist.
9. Verwendung des Verschlusses nach einem der Ansprüche 1 bis
8 zum Verschließen eines Beutels (14).
10. Clip-Aggregat zum Anlegen eines Streifens (12, 52) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 an einen Beutel (14) und zum
Verschließen des Clip-Streifens (12, 52), dadurch gekenn
zeichnet, daß als Zusatzgerät ein Schweißstempel (26) vor
gesehen ist, der radial an den geschlossenen Clip-Streifen
(12, 52) an dessen überlappendes Ende (20) heranfahrbar
ist.
Priority Applications (8)
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