DE19731433A1 - Drehmomentsensor - Google Patents
DrehmomentsensorInfo
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- DE19731433A1 DE19731433A1 DE19731433A DE19731433A DE19731433A1 DE 19731433 A1 DE19731433 A1 DE 19731433A1 DE 19731433 A DE19731433 A DE 19731433A DE 19731433 A DE19731433 A DE 19731433A DE 19731433 A1 DE19731433 A1 DE 19731433A1
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- G01L3/02—Rotary-transmission dynamometers
- G01L3/04—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
- G01L3/10—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
- G01L3/101—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means
- G01L3/105—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means involving inductive means
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- G01L3/109—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving measuring phase difference of two signals or pulse trains
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Drehmo
mentsensoren, die an einer Drehwelle erzeugte Drehmomente
erfassen, und insbesondere einen derartigen Drehmoment
sensor, der Spulen enthält, deren Impedanz sich als
Antwort auf ein erzeugtes Drehmoment verändert, der
verhältnismäßig kostengünstig herzustellen ist und bei
dem die erzeugte Wärmemenge reduziert ist.
Aus der JP 63-45528-A ist bereits ein Drehmomentsensor
bekannt. In diesem herkömmlichen Drehmomentsensor sind
zwei zylindrische Körper koaxial in der Weise angeordnet,
daß sie sich relativ zueinander drehen, wenn an einer
Welle ein Drehmoment erzeugt wird, wobei in der äußeren
zylindrischen Oberfläche des inneren zylindrischen Kör
pers abwechselnd axial verlaufende Nuten und axial ver
laufende Zähne gebildet sind, während im äußeren zylin
drischen Körper ein Ausschnitt vorgesehen ist, so daß
sich der Überlappungsgrad zwischen dem Ausschnitt und den
Nuten bzw. Zähnen in Abhängigkeit von der relativen
Drehung zwischen den zylindrischen Körpern verändert;
ferner ist eine Spule vorgesehen, die den äußeren zylin
drischen Körper umgibt. Das an der Welle erzeugte Drehmo
ment kann durch Messen der Impedanz der Spüle erfaßt
werden, da sich die Impedanz der Spule verändert, wenn
der Überlappungsgrad zwischen den Nuten und dem Aus
schnitt durch Verändern der relativen Drehposition der
beiden zylindrischen Körper verändert wird.
Der obenbeschriebene herkömmliche Drehmomentsensor kann
sicherlich das auf die Welle übertragene Drehmoment als
Antwort auf die Veränderung der Spulenimpedanz erfassen.
Wenn dieser Drehmomentsensor jedoch sehr genau arbeiten
soll, ist ein Oszillator erforderlich, der einen genauen
Sinuswellenwechselstrom erzeugen kann, da die Spule durch
einen hochfrequenten Wechselstrom angesteuert wird.
Dadurch werden die Produktionskosten erhöht, da für eine
hohe Genauigkeit des Sensors eine große Anzahl elektroni
scher Bauteile erforderlich ist.
Ein weiteres Problem besteht bei diesem Sensor darin,
daß, da die Spule durch einen Sinuswellenwechselstrom
angesteuert wird, obwohl sie tatsächlich durch Anlegen
von Offset-Spannungen angesteuert wird, um die momentane
Richtung des Stroms (einseitige Speisestromansteuerung)
gleichmäßig zu machen, die Anordnung unwirtschaftlich
ist, da sie einen äußerst hohen Stromverbrauch zur Folge
hat, der seinerseits zur Erzeugung einer großen Wärmemen
ge führt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die erwähnten ungelö
sten Probleme des Standes der Technik zu beseitigen und
einen Drehmomentsensor zu schaffen, der kostengünstig
herzustellen ist und bei dem die erzeugte Wärmemenge
gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Drehmomentsensor, der die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche sind auf
bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
gerichtet.
Das nichtmagnetische Material des erfindungsgemäßen
Drehmomentsensors umfaßt paramagnetische Substanzen und
einige diamagnetische Substanzen, während das magnetische
Material ferromagnetische Substanzen umfaßt. Die magneti
sche Permeabilität des nichtmagnetischen Materials ist
derjenigen der Atmosphärenluft ähnlich, welche kleiner
als die magnetische Permeabilität des magnetischen Mate
rials ist.
Die Übergangsspannung ist eine Endspannung, die sich
durch Anlegen einer Rechteckspannung verändert.
Da die Spule durch die Spannung angesteuert wird, die
sich gemäß einer Rechteckwelle verändert, müssen die
Intervalle, in denen die Rechteckspannung angelegt wird,
lediglich mit einem Abtasttakt auf seiten einer Steuer
einrichtung synchronisiert sein, in die das Ausgangs
signal des Drehmomentsensors eingegeben wird. Folglich
wird die Dauer des tatsächlich durch die Spule fließenden
elektrischen Stroms erheblich reduziert, so daß die
erzeugte Wärmemenge aufgrund der Reduzierung des Strom
verbrauchs reduziert wird. Eine hochgenaue Rechteckwelle
kann einfacher, d. h. mit einer kleineren Anzahl elektro
nischer Bauteile, als eine Sinuswelle erzeugt werden.
Wenn zum Halten der Übergangsspannung, die zwischen der
Spule und dem Widerstand erzeugt wird, eine Abtast/Halte-Schaltung
vorgesehen ist, ist die Erfassung des Drehmo
ments selbst dann möglich, wenn die Übergangsspannung in
äußerst kurzer Zeit auf Null abfällt.
Zusätzlich zu der obenbeschriebenen Struktur ist es
wünschenswert, eine Einheit vorzusehen, die Anomalien
überwacht. Eine solche Anomalieüberwachungseinheit kann
eine Schaltung sein, die beispielsweise eine weitere
Abtast/Halte-Schaltung zum Halten der Übergangsspannung
sowie eine Obergrenzen- und Untergrenzen-Bestimmungs
einrichtung enthält, die feststellt, ob das Ausgangs
signal der Abtast/Halte-Schaltung innerhalb oder außer
halb eines geeigneten Bereichs liegt, wobei das Ausgangs
signal der Abtast/Halte-Schaltung für die Drehmomenter
fassung zwangsläufig auf Null gesetzt wird, wenn die
Obergrenzen- und Untergrenzen-Bestimmungseinrichtung
feststellt, daß der Wert außerhalb des vorgegebenen
Bereichs liegt.
In einer alternativen Anomalieüberwachungseinheit wird
das Ausgangssignal von der Obergrenzen- und Untergrenzen-Be
stimmungseinrichtung unverändert an die Steuereinrich
tung geliefert, so daß das Vorliegen einer Anomalie durch
die Steuereinrichtung bestimmt werden kann.
In einer weiteren alternativen Anomalieüberwachungsein
heit wird neben der Übergangsspannung zwischen der Spule
und dem Widerstand eine Normalzustandsspannung zwischen
der Spule und dem Widerstand gehalten und an die Steuer
einrichtung geliefert, so daß eine Anomalie auf der
Grundlage der Differenz zwischen der Normalzustandsspan
nung, die von der Steuereinrichtung gelesen wird, und
einer geeigneten Spannung bestimmt wird.
In einer nochmals weiteren alternativen Anomalieüberwa
chungseinheit werden neben der Übergangsspannung zwischen
der Spule und dem Widerstand zwei Normalzustandsspannun
gen vor bzw. nach der Übergangsspannung gehalten und zur
Steuereinrichtung geliefert, so daß eine Anomalie auf der
Grundlage der einzelnen Übergangsspannung und der beiden
Normalzustandsspannungen bestimmt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines wesentli
chen Teils des erfindungsgemäßen Drehmo
mentsensors;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des wesentli
chen Teils nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Stromlaufplan der Motorsteuerschal
tung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4(a)-(b) Signalformen der von der Steuereinrichtung
an eine Spule gelieferten Spannungen;
Fig. 5(1)-(12) die jeweiligen Signalformen der Spannungen
in der Motorsteuerschaltung der ersten
Ausführungsform;
Fig. 6 einen Stromlaufplan der Motorsteuerschal
tung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 7(1)-(10) die jeweiligen Signalformen der Spannungen
in der Motorsteuerschaltung der zweiten
Ausführungsform;
Fig. 8-10 Stromlaufpläne der Motorsteuerschaltung
gemäß einer dritten, einer vierten bzw.
einer fünften Ausführungsform;
Fig. 11(a)-(b) die jeweiligen Signalformen der Spannungen
in der Motorsteuerschaltung der fünften
Ausführungsform;
Fig. 12(a)-(d) die jeweiligen Signalformen der Spannungen
in der Motorsteuerschaltung der sechsten
Ausführungsform;
Fig. 13 einen Stromlaufplan der Motorsteuerschal
tung gemäß einer siebten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 14(a)-(d) Signalformen der Spannungen in der Motor
steuerschaltung der siebten Ausführungs
form; und
Fig. 15(a)-(b) weitere Signalformen der Spannungen der
Motorsteuerschaltung der siebten Ausfüh
rungsform.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Drehmomentsensors in einer Anwendung
auf eine elektrisch angetriebene Servolenkvorrichtung für
Kraftfahrzeuge gezeigt.
In der in Fig. 1 im Längsschnitt gezeigten Servolenkvor
richtung sind eine Eingangswelle 2 und eine Ausgangswelle
3, die über einen Torsionsstab 4 miteinander verbunden
sind, in einem Gehäuse 1 durch Lager 5a und 5b in der
Weise unterstützt, daß sie sich frei drehen können. Die
Eingangswelle 2, die Ausgangswelle 3 und der Torsionsstab
4 sind koaxial angeordnet, wobei die Eingangswelle 2 und
der Torsionsstab 4 über eine Hülse 2A miteinander verbun
den sind, indem die jeweiligen Endabschnitte der Ein
gangswelle 2 bzw. der Ausgangswelle 3 mit den beiden
Enden der Hülse 2A über Keilnutverbindungen drehfest
verbunden sind, während das andere Ende des Torsionsstabs
4 mit der Ausgangswelle 3 ebenfalls über eine Keilnutver
bindung drehfest verbunden ist. Die Eingangswelle 2 und
die Ausgangswelle 3 sind aus magnetischem Material wie
etwa Eisen hergestellt.
An dem (in Fig. 1 nicht gezeigten) rechten Ende der
Eingangswelle 2 ist ein Lenkrad drehfest angebracht,
während an dem (in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigten)
linken Ende der Ausgangswelle 3 eine allgemein bekannte
Zahnstangenlenkvorrichtung angebracht ist. Daher wird
eine Lenkkraft, die erzeugt wird, wenn ein Fahrer das
Lenkrad dreht, über die Eingangswelle 2, den Torsionsstab
4, die Ausgangswelle 3 und die Zahnstangenlenkvorrichtung
an die (in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigten) Fahrzeugrä
der übertragen.
Die Buchse 2A, die am linken Endabschnitt der Eingangs
welle 2 befestigt ist, ist lang genug, um die äußere
Umfangsfläche des rechten Endabschnitts der Ausgangswelle
3 abzudecken. An der Innenfläche der Buchse 2A, die die
äußere Umgangsfläche des Endabschnitts der Ausgangswelle
3 in axialer Richtung abdeckt, sind mehrere axiale Vor
sprünge 2a ausgebildet, während an der äußeren Umfangs
fläche der Ausgangswelle 3, die sich gegenüber den Vor
sprüngen 2a befindet, mehrere axiale Nuten (in der glei
chen Anzahl wie die Vorsprünge 2a) vorgesehen sind, wobei
die Vorsprünge 2a und die Nuten 3a mit Spiel in Umfangs
richtung ineinandergreifen, so daß eine relative Drehung
zwischen der Eingangswelle 2 und der Ausgangswelle 3 über
einen vorgegebenen Bereich hinaus, z. B. ungefähr ±5°,
verhindert wird.
An der Ausgangswelle 3 ist koaxial und drehfest ein
Schneckenrad 6 angebracht, wobei Harzeingriffteile 6a des
Schneckenrades 6 mit einer Schnecke 7b in Eingriff sind,
die an der äußeren Umfangsfläche der Abtriebswelle 7a
eines Elektromotors 7 ausgebildet ist. Die Drehkraft des
Elektromotors 7 wird somit an die Ausgangswelle 3 über
die Abtriebswelle 7a, die Schnecke 7b und das Schnecken
rad 6 übertragen, so daß ein Hilfslenkdrehmoment in der
gewünschten Richtung an die Ausgangswelle 3 über eine
geeignete Umschaltung zwischen den Drehrichtungen des
Elektromotors 7 übertragen wird.
Mit der Hülse 2A, die in Baueinheit mit der Eingangswelle
2 ausgebildet ist, ist ein zylindrisches Element 8 gerin
ger Dicke, das die äußere Umfangsfläche der Ausgangswelle
3 im Bereich der Hülse 2A bedeckt, drehfest verbunden.
Das zylindrische Element 8 ist aus einem elektrisch
leitenden und nichtmagnetischen Material (wie etwa Alumi
nium) hergestellt. Wie in Fig. 2, einer perspektivischen
Ansicht des zylindrischen Elements 8 und dessen Umgebung,
gezeigt ist, sind in demjenigen Abschnitt des zylindri
schen Elements 8, der die Ausgangswelle 3 bedeckt, mehre
re rechtwinklige Fenster 8a (neun in der vorliegenden
Ausführungsform) in regelmäßigen Abständen in Umfangs
richtung auf der an die Hülse 2A angrenzenden Seite
ausgebildet, während auf der von der Hülse 2A entfernten
Seite des zylindrischen Elements 8 mehrere rechtwinklige
Fenster 8b (neun in der vorliegenden Ausführungsform) mit
im wesentlichen gleicher Form wie die Fenster 8a in
regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung, jedoch mit
einer Phasenverschiebung von 180° zu den Fenstern 8a,
ausgebildet sind.
An der äußeren Umfangsfläche der Ausgangswelle 3, die vom
zylindrischen Element 8 bedeckt ist, sind mehrere axiale
Nuten 3A mit rechtwinkligem Querschnitt (in der gleichen
Anzahl wie die Fenster 8a oder 8b, d. h. neun in der
vorliegenden Ausführungsform) ausgebildet.
Ein "zyklischer Winkel" θ ist definiert als der Winkel,
der sich ergibt, wenn die gesamte Umfangsfläche des
zylindrischen Elements 8 durch die Anzahl der Fenster 8a
bzw. 8b dividiert wird (im vorliegenden Fall:
θ = 360°/9 = 40°). Daher sind in dem an die Eingangswelle
2 angrenzenden Ende des zylindrischen Elements 8 die
Vorderkanten der Fenster 8a um den Winkel θ beabstandet,
ebenso sind die Vorderkanten der in der Nähe der Aus
gangswelle 3 befindlichen Fenster 8b des zylindrischen
Elements 8 um den zyklischen Winkel θ beabstandet, jedoch
gegenüber der entsprechenden Vorderkante des entsprechen
den Fensters 8a um den halben zyklischen Winkel (θ/2)
versetzt.
Wenn auf den Torsionsstab 4 keine Torsionskraft ausgeübt
wird (wenn das Lenkdrehmoment null ist), überlappt die
der Mittelabschnitt in Breitenrichtung der Fenster 8a in
Umfangsrichtung jeweils mit einem Endabschnitt in Um
fangsrichtung einer der Nuten 3A, während jeder Mittelab
schnitt in Breitenrichtung der Fenster 8b in Umfangsrich
tung mit dem anderen Endabschnitt der jeweiligen Nut 3A
in Umfangsrichtung überlappt. Daher ist der Überlappungs
zustand der Fenster 8a und der Nuten 3A zum Überlappungs
zustand der Fenster 8b mit den Nuten 3A in Umfangsrich
tung entgegengesetzt, wobei die Mitten der Fenster 8a und
der Fenster 8b in Umfangsrichtung von den Mitten der
Nuten 3A in Umfangsrichtung jeweils um θ/4 versetzt sind.
Das zylindrische Element 8 ist von einem Joch bedeckt,
das von Spulen 10 und 11 der gleichen Bauart umwickelt
ist. Die Spulen 10 und 11 sind zum zylindrischen Element
8 koaxial, wobei die Spule 10 um das Joch 9 in der Weise
gewickelt ist, daß sie denjenigen Abschnitt bedeckt, in
dem die Fenster 8a ausgebildet sind, während die Spule 11
um das Joch 9 in der Weise gewickelt ist, daß sie denje
nigen Teil bedeckt, in dem die Fenster 8b ausgebildet
sind. Das Joch 9 ist am Gehäuse 1 befestigt. Im Gehäuse 1
ist ein Raum, in dem das Schneckenrad 6 vorgesehen ist,
von einem Raum, in dem das Joch 9 vorgesehen ist, durch
eine Öldichtung 12 getrennt, wodurch verhindert wird, daß
Schmiermittel, das in den Eingriffabschnitten des Schnec
kenrades 6 und der Schnecke 7b vorhanden ist, in den Raum
eindringt, in dem sich das Joch 9 befindet.
Die Spulen 10 und 11 sind mit einer Motorsteuerschaltung
verbunden, die auf einer Leiterplatte 14 in einem Sensor
gehäuse 13 angebracht ist.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, enthält die Motorsteuerschal
tung zwei Widerstände R₀ mit im wesentlichen dem gleichen
elektrischen Widerstand, die mit den Spulen 10 bzw. 11 in
Serie geschaltet sind. Durch die Spulen 10 und 11 und die
Widerstände R₀ wird eine Brückenschaltung gebildet. In
der Brückenschaltung ist ein Verbindungsknoten zwischen
den Spulen 10 und 11 mit der Stromquelle VDD über eine
Spulentreibereinheit 20 verbunden, die einen
pnp-Transistor Tr enthält, während ein Verbindungsknoten
zwischen den Widerständen R₀ mit Masse verbunden ist. Der
Verbindungsknoten zwischen den Spulen 10 und 11 ist
außerdem über eine Diode 21 (eine Freilaufdiode), die
einen Stromfluß nur zuläßt, wenn in den Spulen 10 und 11
eine entgegengesetzte elektromotorische Kraft erzeugt
wird, mit Masse verbunden.
Von einer Steuereinrichtung 25, die einen Mikroprozessor
und eine Schnittstellenschaltung enthält, welche ihrer
seits einen A/D-Umsetzer und einen D/A-Umsetzer, die in
der Zeichnung nicht dargestellt sind, enthält, wird eine
Steuerspannung V₁ an die Basis des Transistors Tr in der
Spulentreiberschaltung 20 geliefert. Wie in Fig. 4(a)
gezeigt ist, ist die Steuerspannung V₁ eine Spannung, die
sich gemäß einer Rechteckwelle verändert, wobei die
Ausgangsintervalle der Rechteckwelle mit einem Abtasttakt
in der Steuereinrichtung 25 synchronisiert sind. Da der
Transistor Tr in der Spulentreibereinheit 20 vom pnp-Typ
ist, ist die Steuerspannung V₁ eine Spannung in negativer
Logik, die zu dem Zeitpunkt, zu dem der Transistor Tr auf
Durchlaß geschaltet wird, vom logischen Wert "1" auf den
logischen Wert "0" fällt und zum Zeitpunkt, zu dem der
Transistor Tr gesperrt wird, vom logischen Pegel "0" zum
logischen Pegel "1" ansteigt. Eine Spannung V₂, die von
der Spulentreibereinheit 20 an die Spulen 10 und 11
geliefert wird, verändert sich ebenfalls gemäß einer
Rechteckwelle, die in Fig. 4(b) gezeigt ist und die mit
dem Ein- und Ausschalten des Transistors Tr synchroni
siert ist. Das heißt, die Spannung V₂ besitzt eine Si
gnalform, die sich entgegengesetzt zu der Steuerspannung
V₁ verändert.
Eine Ausgangsspannung V₃ der Brückenschaltung, die die
Spannung zwischen der Spule 10 und dem Widerstand R₀
bildet, und die weitere Ausgangsspannung V₄ der Brücken
schaltung, die die Spannung zwischen der Spule 11 und dem
Widerstand R₀ bildet, werden in einen Differenzverstärker
22 eingegeben. Von der Steuereinrichtung 25 wird außerdem
eine Referenzspannung VR ausgegeben, die über zwei in
Serie geschaltete Widerstände R₁ und R₂ geteilt wird,
wovon eine vorgegebene Neutralspannung Vr ebenfalls an
den Differenzverstärker 22 angelegt wird. Der Differenz
verstärker ist so beschaffen, daß er eine Ausgangsspan
nung V₅ ausgibt, die sich anhand der folgenden Formel (1)
ergibt. In dieser Formel hat G die Bedeutung des Verstär
kungsfaktors:
V₅ = G · (V₃ - V₄) + Vr (1).
Wenn die Referenzspannung VR beispielsweise 5 V beträgt
und wenn die Widerstände R₁ und R₂ den gleichen Wert
besitzen, so daß Vr = 2,5 V ist, ändert sich die Aus
gangsspannung V₅ um 2,5 V in bezug auf die Mitte des
Bereichs, der der Differenz zwischen den Ausgangsspannun
gen V₃ und V₄ entspricht.
Die Ausgangsspannung V₅ des Differenzverstärkers 22 wird
von der Abtast/Halte-Schaltung 23 gehalten und an die
Steuereinrichtung 25 als Ausgangsspannung V in einer
vorgegebenen Abtastperiode geliefert. Die Steuereinrich
tung 25 liefert ein Haltesignal VS, das aus einer kurzen
Impulsspannung besteht, die in Fig. 5(7) gezeigt ist und
die gleichzeitig mit der Abstiegsflanke der Steuerspan
nung V₁ ansteigt und nach Verstreichen einer vorgegebenen
Zeitperiode abfällt, an die Abtast/Halte-Schaltung 23,
die die Ausgangsspannung V₅ zum Zeitpunkt des Abfalls des
Haltesignals VS als Ausgangsspannung V hält.
Die Abstiegszeit des Haltesignals VS (d. h. die Impuls
breite des Haltesignals VS) liegt innerhalb der Periode,
in der die Ausgangsspannungen V₃ und V₄ im Übergangszu
stand (oder Veränderungszustand) an den Differenzverstär
ker 22 geliefert werden. Genauer ist die Abstiegszeit des
Haltesignals VS die Zeitpunkt, zu der die einer Zeitkon
stante τ entsprechende Dauer seit der Abstiegszeit der
Steuerspannung V₁ verstrichen ist, wobei τ durch die
Induktivitäten der Spulen 10 und 11 und der elektrischen
Widerstände R₀ bestimmt ist und zum Halten der Ausgangs
spannung V₅ zu dem Zeitpunkt, zu dem die Differenz am
größten ist, wenn zwischen den Ausgangsspannungen V₃ und
V₄ irgendeine Differenz vorhanden ist, verwendet wird.
Die Steuereinrichtung 25 berechnet die Richtung und den
Betrag der relativen Drehbewegung der Eingangswelle 2 und
des zylindrischen Elements 8 auf der Grundlage der Aus
gangsspannung V, die von der Abtast/Malte-Schaltung 23
geliefert wird, und multipliziert das Ergebnis mit einer
vorgegebenen Proportionalitätskonstante, um das erzeugte
Lenkdrehmoment zu erhalten, und steuert eine Motortrei
bereinheit 26, die aus einem Leistungstransistor und
anderen in der Zeichnung nicht dargestellten Bauelementen
gebildet ist, um auf der Grundlage des Rechenergebnisses
an den Motor einen Treiberstrom I zu liefern, mit dem ein
Hilfsdrehmoment erzeugt wird, das das vom Fahrer aufzu
bringende Lenkdrehmoment reduziert.
Von einem in der Zeichnung nicht gezeigten Fahrgeschwin
digkeitssensor wird ein Fahrgeschwindigkeit-Erfassungs
signal an die Steuereinrichtung 25 geliefert, auf dessen
Grundlage die Steuereinrichtung 25 die Fahrgeschwindig
keit des Fahrzeugs ermittelt. Da das Hilfslenkdrehmoment
bei hoher Fahrgeschwindigkeit nicht erforderlich ist,
wird die Steuerung der Motortreibereinheit 26 in diesem
Fall gesperrt. Obwohl in der Zeichnung nicht gezeigt,
wird an die Steuereinrichtung 25 außerdem ein Stromerfas
sungssignal für eine Rückkopplungssteuerung des in den
Elektromotor 7 fließenden Stroms geliefert.
Nun wird die Funktionsweise der ersten Ausführungsform
des Drehmomentsensors der Erfindung beschrieben.
Wenn sich das Lenksystem im Neutralzustand befindet und
das Lenkdrehmoment null ist, ist zwischen der Eingangs
welle 2 und der Ausgangswelle 3 keine relative Drehung
vorhanden. Daher wird auch zwischen der Ausgangswelle 3
und dem zylindrischen Element 8 keine relative Drehung
erzeugt.
Wenn die Eingangswelle aufgrund einer Betätigung des
Lenkrades gedreht wird, wird die Drehkraft über den
Torsionsstab 4 an die Ausgangswelle 3 übertragen. Da zu
diesem Zeitpunkt an der Ausgangswelle 3 eine der Dreh
kraft entgegenwirkende Widerstandskraft erzeugt wird, die
einer Reibungskraft zwischen den eingeschlagenen Fahr
zeugrädern und der Fahrbahnoberfläche und/oder einer
Reibungskraft, die durch den Eingriff zwischen den Zahn
rädern der Zahnstangenlenkvorrichtung an der Ausgangswel
le 3 gegeben ist, entspricht, wird zwischen der Eingangs
welle 2 und der Ausgangswelle 3 eine relative Drehung
erzeugt, da die Ausgangswelle 3 wegen des Torsionsstabs 4
mit einer zeitlichen Verzögerung gegenüber der Eingangs
welle 2 gedreht wird. Dadurch wird auch zwischen der
Ausgangswelle 3 und dem zylindrischen Element 8 eine
relative Drehung erzeugt.
Wenn im zylindrischen Element 8 keine Fenster vorhanden
wären, würde in der äußeren Umfangsfläche des zylindri
schen Elements in einer zum Spulenstrom entgegengesetzten
Richtung ein Wirbelstrom erzeugt, wenn aufgrund des durch
die Spulen fließenden Wechselstroms ein Wechselmagnetfeld
erzeugt wird, da das zylindrische Element 8 aus einem
elektrisch leitenden und nichtmagnetischen Material
hergestellt ist.
Wenn das von dem Wirbelstrom erzeugte Magnetfeld und das
von den Spulen erzeugte Magnetfeld überlagert würden,
würde das Magnetfeld innerhalb des zylindrischen Elements
8 verschwinden.
Aufgrund der Fenster 8a und 8b im zylindrischen Element 8
wird der Fluß in Umfangsrichtung unterbrochen, so daß der
in der Umfangsfläche des zylindrischen Elements 8 erzeug
te Wirbelstrom eine Schleife bildet und längs der Ränder
der Fenster 8a und 8b zur inneren Umfangsfläche des
zylindrischen Elements 8 und dann längs der inneren
Umfangsfläche in einer zur Richtung des Spulenstroms
entgegengesetzten Richtung fließt und schließlich zur
äußeren Umfangsfläche längs der Kanten der Fenster 8a und
8b zurückkehrt.
In diesem Zustand wird in Umfangsrichtung innerhalb der
Spulen periodisch (θ = 360°/N) eine Wirbelstromschleife
erzeugt.
Die vom Spulenstrom und vom Wirbelstrom erzeugten Magnet
felder werden überlagert, wobei die Magnetfelder, deren
Stärke sich periodisch verändert und proportional zum
Abstand von der Mitte abnimmt, in Umfangsrichtung sowohl
innerhalb als auch außerhalb des zylindrischen Elements 8
erzeugt werden. Die Magnetfelder in Umfangsrichtung sind
in der Mitte der Fenster 8a und 8b, in denen sich ein
starker Einfluß der angrenzenden Wirbelströme bemerkbar
macht, stark und in Bereichen, die von den Zentren um
einen halben zyklischen Winkel (θ/2) beabstandet sind,
schwach.
Die Welle 3 aus magnetischem Material ist koaxial zum
zylindrischen Element 8 vorgesehen, wobei an der Welle 3
in gleichen Zyklen wie die Fenster 8a und 8b Nuten 3A und
Vorsprünge 3B ausgebildet sind.
Eine in einem Magnetfeld angeordnete magnetische Substanz
wird magnetisiert und erzeugt eine spontane Magnetisie
rung (Magnetfluß), deren Betrag entsprechend der Stärke
des Magnetfeldes bis zur Sättigung anwächst.
Die spontane Magnetisierung in der Welle 3 verändert sich
durch das Magnetfeld, das im zylindrischen Element 8
erzeugt wird und dessen Stärke sich in Umfangsrichtung
periodisch und in radialer Richtung umgekehrt proportio
nal entsprechend der Phase relativ zum zylindrischen
Element 8 verändert.
Die Phase einer maximalen spontanen Magnetisierung liegt
in einem Zustand vor, in dem die Mitten der Fenster 8a
und 8b auf die Mitten der Vorsprünge ausgerichtet sind,
wobei sich die Induktivität der Spule entsprechend der
Veränderung der spontanen Magnetisierung verändert. Diese
Veränderung erfolgt angenähert sinusförmig.
In einem Zustand, in dem kein Drehmoment wirkt, weicht
die Phase um einen Viertelzyklus (θ/4) von der Phase ab,
bei der die spontane Magnetisierung (Induktivität) am
größten ist, wobei die Phasendifferenz zwischen einer
Fensterreihe in der Nähe der Hülse 2A und der anderen
Fensterreihe wie oben beschrieben gleich dem halben
Zykluswinkel (θ/2) ist.
Falls daher durch das Drehmoment zwischen dem zylindri
schen Element 8 und der Welle 3 irgendeine Phasendiffe
renz erzeugt wird, wird eine der Induktivitäten der
Spulen 10 bzw. 11 erhöht, während die andere im gleichen
Maß erniedrigt wird.
Falls das Lenkdrehmoment null ist und das Lenksystem sich
in der Neutralstellung befindet, sind die Induktivitäten
der Spulen 10 und 11 gleich, so daß die selbstinduzierten
elektromotorischen Kräfte der Spulen 10 und 11 gleich
sind und zwischen den Impedanzen der Spulen 10 und 11
kein Unterschied vorhanden ist.
Wenn in diesem Zustand von der Steuereinrichtung 25 die
Steuerspannung V₁, die in Fig. 4(a) gezeigt ist, an die
Spulentreibereinheit 20 angelegt worden ist, wird die
Spannung V₂, die hierzu entgegengesetzt ist, wie in
Fig. 4(b) gezeigt ist, an die Spulen 10 und 11 angelegt,
wobei die Werte der Ausgangsspannungen V₃ und V₄ der
Brückenschaltung im Übergangszustand einander gleich
werden, wie in Fig. 5(1) gezeigt ist. Dann wird die
Ausgangsspannung V₅ des Differenzverstärkers 22 auf der
Neutralspannung Vr gehalten, wie in Fig. 5(4) gezeigt
ist, so daß die Ausgangsspannung V der Abtast/Halte-
Schaltung 23 auf der Neutralspannung Vr gehalten wird,
wie in Fig. 5(10) gezeigt ist, selbst wenn ein Haltesi
gnal VS ausgegeben wird, das in Fig. 5(7) gezeigt ist.
Daher stellt die Steuereinrichtung 25 fest, daß das
Lenkdrehmoment des Lenksystems null ist, so daß die
Motortreibereinheit 26 keinen Treiberstrom I ausgibt und
das Hilfslenkdrehmoment, das zu diesem Zeitpunkt im
Lenksystem nicht erforderlich ist, nicht erzeugt wird.
Wenn hingegen ein Lenkdrehmoment nach rechts erzeugt
wird, nimmt die Induktivität der Spule 10 im Vergleich zu
dem Fall, in dem das Lenkdrehmoment Null ist, proportio
nal zur Erhöhung des Lenkdrehmoments nach rechts zu,
während die Induktivität der Spule 11 abnimmt. Die Induk
tivität der Spule 10 nimmt jedoch proportional zum An
stieg eines Lenkdrehmoments nach links ab, während in
diesem Fall die Induktivität der Spule 11 ansteigt.
Wenn sich die Induktivitäten der Spulen 10 und 11 wie
oben beschrieben verändern, verändern sich auch die
Impedanzen der Spulen 10 und 11 in der gleichen Richtung,
ferner verändern sich auch die selbstinduzierten elektro
motorischen Kräfte der Spulen 10 und 11 in der gleichen
Richtung.
Wenn das Lenkdrehmoment nach rechts erzeugt wird, ent
steht zwischen der Ausgangsspannung V₃ und der Ausgangs
spannung V₄ zum Übergangszeitpunkt eine Differenz, die
mit zunehmendem Lenkdrehmoment ansteigt, da die Ausgangs
spannung V₃ schneller als die Ausgangsspannung V₄ an
steigt, wie in Fig. 5(2) gezeigt ist. Wenn hingegen das
Lenkdrehmoment nach links erzeugt wird, entsteht zwischen
den Ausgangsspannungen V₃ und V₄ zum Übergangszeitpunkt
eine Differenz, die bei zunehmendem Lenkdrehmoment an
steigt, da in diesem Fall die Ausgangsspannung V₄ schnel
ler als die Ausgangsspannung V₃ ansteigt, wie in
Fig. 5(3) gezeigt ist.
Daher verändert sich die Ausgangsspannung V₅ des Diffe
renzverstärkers 22 wie in den Fig. 5(5) und 5(6) gezeigt
in der Weise, daß sie von der Neutralspannung Vr entspre
chend der Richtung und der Stärke des erzeugten Lenk
drehmoments stark abweicht. Die Veränderungen der Selbst
induktivität, die durch Temperaturschwankungen oder
dergleichen hervorgerufen werden, werden im Differenzver
stärker kompensiert.
Wenn die Ausgangsspannung V₅ zum Übergangszeitpunkt bei
Anlegen des Haltesignals VS, das in den Fig. 5(8) und
5(9) gezeigt ist, gehalten wird, wird bei Erzeugung eines
Lenkdrehmoments nach rechts eine Ausgangsspannung V
erzeugt, die höher als die Neutralspannung Vr ist, wie in
Fig. 5(11) gezeigt ist, während bei Erzeugung eines
Lenkdrehmoments nach links eine Ausgangsspannung V er
zeugt wird, die niedriger als die Neutralspannung Vr ist,
wie in Fig. 5(12) gezeigt ist.
Die Steuereinrichtung 25 erhält das Lenkdrehmoment durch
Multiplikation der Differenz zwischen der gelieferten
Ausgangsspannung V und der Neutralspannung Vr mit einer
Proportionalitätskonstante und liefert das Ergebnis an
die Motortreibereinheit 26, die ihrerseits den Treiber
strom I, der der Richtung und der Stärke des Lenkdrehmo
ments entspricht, an den Elektromotor 7 liefert.
Da eine der Richtung und der Stärke des erzeugten Lenk
drehmoments entsprechende Drehkraft im Elektromotor 7
erzeugt und an die Ausgangswelle 3 über das Schneckenrad
und dergleichen übertragen wird, wird das erzeugte Hilfs
lenkdrehmoment auf die Ausgangswelle 3 übertragen, so daß
das vom Fahrer auf zubringende Lenkdrehmoment reduziert
wird.
Da selbst in der Struktur der ersten Ausführungsform, in
der die Spannung V₂, die sich gemäß einer Rechteckwelle
verändert, an die Spulen 10 und 11 geliefert wird, die
Differenz zwischen den Übergangsspannungen der Ausgangs
spannungen V₃ und V₄ gehalten und an die Steuereinrich
tung 25 vom Differenzverstärker 22 und von der Ab
tast/Halte-Schaltung 23 als Ausgangsspannung V₀ geliefert
wird, kann anhand der Richtung und der Stärke des im
Lenksystem erzeugten Lenkdrehmoments das entsprechende
Hilfsdrehmoment erzeugt werden.
In der Anordnung, in der die Spulen 10 und 11 durch die
Spannung V₂ angesteuert werden, die sich gemäß einer
Rechteckwelle verändert, fließt der Strom durch die
Spulen 10 und 11 nur während der Zeit, in der die Span
nung V₂ hoch ist; somit kann der Stromverbrauch erheblich
verringert werden, falls das Tastverhältnis der Signal
form der Spannung V₂ ausreichend gering ist. Für die
Lenkdrehmomenterfassung ist in der Anordnung gemäß der
ersten Ausführungsform zu dem Zeitpunkt, zu dem die
Differenz zwischen den Ausgangsspannungen V₃ und V₄ in
der Übergangsperiode ausreichend groß ist, nur die Aus
gangsspannung V₀ erforderlich, so daß die Spannung V₂ nur
zwischen dem Abstieg der Ausgangsspannung V₁ und dem
Zeitpunkt, zu dem die der Zeitkonstante τ entsprechende
Dauer verstrichen ist, ansteigen muß. Daher muß der
Transistor Tr bei Einbeziehung eines Sicherheitsfaktors
nur während der Zeitperiode auf Durchlaß geschaltet
werden, die etwas länger als die Zeitkonstante τ ist, so
daß das Tastverhältnis der Spannung V₂ auf einen äußerst
kleinen Wert (z. B. auf ungefähr 5%) reduziert werden
kann. Da die Zeitdauer, während der ein Strom durch die
Spulen 10 und 11 fließt, äußerst kurz wird, kann im
Ergebnis der Stromverbrauch reduziert werden, so daß auch
die erzeugte Wärmemenge reduziert werden kann. Aufgrund
einer Reduzierung der erzeugten Wärmemenge kann die
Wahrscheinlichkeit von zu erwartenden Fehlfunktionen
abgesenkt werden.
Da die Spulen 10 und 11 mit der Spannung V₂, die sich
gemäß einer Rechteckwelle verändert, nur bei Anlegen der
Steuerspannung V₁ an den Transistor Tr, d. h. durch eine
Ein/Aus-Steuerung durch die Steuereinrichtung 25, ange
steuert werden können, ist die Anzahl der erforderlichen
Bauteile geringer als im Fall einer Sinuswellenansteue
rung, außerdem ist die für die einzelnen elektronischen
Bauteile erforderliche Genauigkeit niedriger. Daher ist
eine Kostenreduzierung zu erwarten.
In der ersten Ausführungsform entspricht die Ausgangswel
le 2 der zweiten Drehwelle und die Ausgangswelle 3 der
ersten Drehwelle, während der Vorsprung 3B dem Abschnitt
entspricht, der keine Nut aufweist, und der Abschnitt der
Ausgangswelle 3, die vom zylindrischen Element 8 bedeckt
ist, dem bedeckten Abschnitt entspricht.
Fig. 6 ist ein Stromlaufplan zur Erläuterung der Motor
steuerschaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung. Da der gesamte Aufbau wie etwa die Servolenk
vorrichtung gleich wie in der obenbeschriebenen ersten
Ausführungsform ist, werden Erläuterungen und Beschrei
bungen hiervon weggelassen. Für die gleichen Konstituen
ten wie in der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform
werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, außerdem
wird eine nochmalige Beschreibung dieser Konstituenten
weggelassen.
In der zweiten Ausführungsform sind vor dem Differenzver
stärker 22 zwei Abtast/Halte-Schaltungen 23A und 23B
vorgesehen, wobei die Ausgangsspannung V₃ an die Ab
tast/Halte-Schaltung 23A angelegt wird, während die
Ausgangsspannung V4 an die Abtast/Halte-Schaltung 23B
angelegt wird. Die Ausgangsspannungen V₃′ und V₄′ der
Abtast/Halte-Schaltungen 23A bzw. 23B werden an den
Differenzverstärker 22 angelegt, dessen Ausgang in die
Steuereinrichtung 25 eingegeben wird.
In der obenbeschriebenen Anordnung werden die Ausgangs
spannungen V₃ und V₄ während der Übergangsperiode vor der
differentiellen Verstärkung der Ausgangsspannungen V₃ und
V₄ wie in den Fig. 7(1) bis 7(3) gezeigt gehalten, ferner
wird die Differenz zwischen den gehaltenen Ausgangsspan
nungen V₃′ und V₄′ vom Differenzverstärker 22 verstärkt,
um die Ausgangsspannung V zu erzeugen, die in den
Fig. 7(8) bis 7(10) gezeigt ist. Da die Abtast/Halte-
Schaltungen 23A und 23B in einer Vorstufe vor dem Diffe
renzverstärker vorgesehen sind, besitzt diese Anordnung
den Vorteil, daß der Einfluß einer Zeitabweichung des
Haltesignals VS gesenkt wird.
Fig. 8 ist ein Stromlaufplan, der die Motorsteuerschal
tung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
zeigt. Da der gesamte Aufbau wie etwa die Servolenkvor
richtung der gleiche wie in der obenbeschriebenen ersten
Ausführungsform ist, werden Erläuterungen und Beschrei
bungen hiervon weggelassen. Gleiche Konstituenten wie in
der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform sind mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, ferner wird eine
nochmalige Beschreibung dieser Konstituenten weggelassen.
In der dritten Ausführungsform besitzt die Motorsteuer
schaltung mit Ausnahme der Tatsache, daß eine Anomalie
überwachungseinheit 30 vorgesehen ist, den gleichen
Aufbau wie in der ersten Ausführungsform. Die Anomalie
überwachungseinheit 30 enthält eine Abtast/Halte-Schaltung
31, an die die Ausgangsspannung V₃ von der
Brückenschaltung angelegt wird, eine Obergrenzen- und
Untergrenzen-Bestimmungseinrichtung 32, an die die Aus
gangsspannung der Abtast/Halte-Schaltung 31 angelegt
wird, und einen npn-Transistor 33, an dessen Basis der
Ausgang der Obergrenzen- und Untergrenzen-Bestimmungs
einrichtung 32 angelegt wird. Von der Steuereinrichtung
25 wird an die Abtast/Halte-Schaltung 31 in der gleichen
Weise wie an die Abtast/Halte-Schaltung 23 ein Haltesi
gnal VS angelegt. Die Obergrenzen- und Untergrenzen-
Bestimmungseinrichtung 32 enthält einen Fensterkomparator
und andere Komponenten und legt an die Basis des Transi
stors 33 eine Spannung an, die den Transistor 33 auf
Durchlaß schaltet, wenn der momentane Wert der Ausgangs
spannung V₃, die den Ausgang der Abtast/Halte-Schaltung
31 bildet, außerhalb eines geeigneten Bereichs liegt. Der
Emitter des Transistors 33 ist mit Masse verbunden,
während der Kollektor des Transistors 33 mit dem Knoten
verbunden ist, über den an den Differenzverstärker 22 die
Neutralspannung Vr angelegt wird.
Wenn in der obenbeschriebenen Anordnung eine Anomalie wie
etwa ein Kurzschluß oder ein Drahtbruch sowohl in der
Spule 10 als auch in der Spule 11 auftritt, wird die
Ausgangsspannung V₃ null oder VDD (z. B. 5 V), wobei
dieser Wert zunächst in der Abtast/Halte-Schaltung 31
gehalten und dann an die Obergrenzen- und Untergrenzen-
Bestimmungseinrichtung 32 geliefert wird; somit stellt
die Obergrenzen- und Untergrenzen-Bestimmungseinrichtung
32 fest, daß die Ausgangsspannung V₃ außerhalb des geeig
neten Bereichs liegt, so daß der Transistor 33 auf Durch
laß geschaltet wird. Da dann die Neutralspannung Vr, die
an den Differenzverstärker 22 angelegt wird, auf Null
gezwungen wird, wird die Ausgangsspannung V₅ des Diffe
renzverstärkers 22 unabhängig von den Spannungen V₃ und
V₄ null, so daß auch die Ausgangsspannung V₀ null wird.
Da folglich das Auftreten einer Anomalie anhand der
Tatsache erkannt werden kann, daß die Ausgangsspannung V₀
nicht innerhalb des geeigneten Bereichs liegt, kann die
Steuerung zur Erzeugung des Hilfslenkdrehmoments angehal
ten werden, so daß die Erzeugung eines unnötigen Hilfs
lenkdrehmoments bei Auftreten einer Anomalie angehalten
werden kann.
Falls entweder in der Spule 10 oder in der Spule 11 ein
Kurzschluß oder ein Drahtbruch auftritt, wird die Diffe
renz zwischen den Ausgangsspannungen V₃ und V₄ äußerst
groß (falls beispielsweise in der Spule 10 ein Kurzschluß
aufgetreten ist, wird die Ausgangsspannung V₃ gleich VDD,
während bei Auftreten eines Drahtbruchs in der Spule 10
die Ausgangsspannung V₃ null wird); somit nimmt die
Ausgangsspannung V₅ des Differenzverstärkers 22 einen
Wert außerhalb des geeigneten Bereichs an, außerdem nimmt
auch die Ausgangsspannung V der Abtast/Halte-Schaltung 23
einen Wert außerhalb des geeigneten Bereichs an. Da
folglich das Auftreten einer Anomalie anhand der Tatsache
erkannt werden kann, daß die Ausgangsspannung V₀ nicht
innerhalb des geeigneten Bereichs liegt, kann die Steue
rung für die Erzeugung des Hilfslenkdrehmoments angehal
ten werden, ferner kann die Erzeugung eines nicht erfor
derlichen Hilfslenkdrehmoments bei Auftreten der Anomalie
beendet werden.
Wenn eine Anomalie auftritt, während durch die Spulen 10
und/oder 11 kein Strom fließt, z. B. bei Auftreten einer
Anomalie in der Spulentreibereinheit 20, werden die
Ausgangsspannung V₅ des Differenzverstärkers 22 und die
Ausgangsspannung V₀ der Abtast/Halte-Schaltung 23 gleich
der Neutralspannung Vr und erkennt die Steuereinrichtung
25, daß das Lenkdrehmoment den Wert Null besitzt, da die
beiden Ausgangsspannungen V₃ und V₄ gleich null sind.
Daher wird bei Auftreten einer derartigen Anomalie das
Hilfslenkdrehmoment, das einen erhöhten Kraftaufwand zum
Drehen des Lenkrads erfordern könnte, nicht erzeugt.
Die Anordnung gemäß der dritten Ausführungsform besitzt
den Vorteil, daß die Anomalieüberwachungseinheit 30 die
Erfassung einer Anomalie in der Motortreiberschaltung der
Steuereinrichtung 25 erleichtert, so daß die Erzeugung
eines nicht erforderlichen Hilfslenkdrehmoments bei
Vorliegen einer Anomalie verhindert wird. Die weiteren
Wirkungen sind die gleichen wie in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform beschrieben.
Fig. 9 ist ein Stromlaufplan der Motorsteuerschaltung
gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung. Da der
gesamte Aufbau wie etwa die Servolenkvorrichtung gleich
dem der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform ist,
werden die Erläuterungen und Beschreibungen hiervon
weggelassen. Die gleichen Konstituenten wie in der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform sind mit den glei
chen Bezugszeichen bezeichnet, außerdem werden nochmalige
Beschreibungen hiervon weggelassen.
In der vierten Ausführungsform besitzt die Motorsteuer
schaltung den gleichen Aufbau wie in der dritten Ausfüh
rungsform, mit der Ausnahme, daß der Transistor 33 in der
Anomalieüberwachungseinheit 30 weggelassen ist. Der
Ausgang von der Obergrenzen- und Untergrenzen-Bestim
mungseinrichtung 32 in der Anomalieüberwachungseinheit 30
wird an die Steuereinrichtung 25 geliefert. Falls in
dieser Anordnung eine Anomalie wie etwa ein Kurzschluß
oder ein Drahtbruch sowohl in der Spule 10 als auch in
der Spule 11 auftritt, wird die Ausgangsspannung V₃ Null
bzw. VDD, wobei dieser Wert in der Abtast/Halte-Schaltung
31 gehalten und dann an die Obergrenzen- und Untergren
zen-Bestimmungseinrichtung 32 geliefert wird; somit
bestimmt die Obergrenzen- und Untergrenzen-Bestimmungs
einrichtung 32, daß die Ausgangsspannung V₃ außerhalb des
geeigneten Bereichs liegt, und schickt das Ergebnis an
die Steuereinrichtung 25. Da folglich die Steuereinrich
tung 25 das Auftreten einer Anomalie erkennen kann, wird
die Steuerung der Erzeugung des Hilfslenkdrehmoments
angehalten, um bei Auftreten der Anomalie die Erzeugung
eines nicht erforderlichen Hilfslenkdrehmoments zu ver
meiden. Die Wirkungen bei Auftreten einer anderen Anoma
lie sind die gleichen wie in der obenbeschriebenen drit
ten Ausführungsform, außerdem sind weitere Wirkungen
gleich denjenigen der obenbeschriebenen ersten Ausfüh
rungsform.
Im Vergleich zur dritten Ausführungsform besitzt die
vierte Ausführungsform den Vorteil, daß der Transistor 33
nicht erforderlich ist. Fig. 10 ist ein Stromlaufplan der
Motorsteuerschaltung gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung. Da der gesamte Aufbau wie etwa die Servo
lenkvorrichtung gleich demjenigen der obenbeschriebenen
ersten Ausführungsform ist, werden Erläuterungen und
Beschreibungen hiervon weggelassen. Die gleichen Konsti
tuenten wie in der ersten Ausführungsform sind mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet, ferner werden nochma
lige Beschreibungen hiervon weggelassen.
Die Anordnung der fünften Ausführungsform ist gleich
derjenigen der Motorsteuerschaltung gemäß der ersten
Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die Ausgangsspan
nung V₃ von der Brückenschaltung an die Steuereinrichtung
25 über einen Pegelumsetzer 35 angelegt wird. Die Aus
gangsspannung V₃, die sich wie in Fig. 11(a) gezeigt
verändert, wird von der Steuereinrichtung 25 in einem
Zeitverlauf gelesen, der in Fig. 11(b) gezeigt ist. Das
heißt, daß die Steuereinrichtung 25 die Ausgangsspannung
V₃ im Normalzustand liest.
Falls in der Anordnung gemäß der fünften Ausführungsform
eine Anomalie wie etwa ein Kurzschluß oder ein Drahtbruch
sowohl in der Spule 10 als auch in der Spule 11 auftritt,
wird die normale Ausgangsspannung V₃ gleich null oder VDD
und an die Steuereinrichtung 25 über den Pegelumsetzer 35
angelegt, so daß die Steuereinrichtung 25 das Auftreten
einer Anomalie erkennen kann und die Steuerung zur Erzeu
gung des Hilfslenkdrehmoments anhalten kann, so daß die
Erzeugung eines nicht erforderlichen Hilfslenkdrehmoments
bei Auftreten einer Anomalie verhindert werden kann. Die
Wirkungen bei Auftreten einer anderen Anomalie sind die
gleichen wie in der obenbeschriebenen dritten Ausfüh
rungsform, ferner sind die weiteren Wirkungen die glei
chen wie in der obenbeschriebenen ersten Ausführungsform.
Im Vergleich zur dritten und zur vierten Ausführungsform
besitzt die fünfte Ausführungsform den Vorteil, daß die
Anomalieüberwachungseinheit 30 vereinfacht ist.
Die Fig. 12(a) bis 12(c) zeigen Signalformen der sechsten
Ausführungsform der Erfindung. Da der Aufbau der Vorrich
tung der sechsten Ausführungsform gleich demjenigen der
obenbeschriebenen fünften Ausführungsform ist, werden
Erläuterungen und Beschreibungen hiervon weggelassen.
In der sechsten Ausführungsform wir zusätzlich zu den
Operationen der obenbeschriebenen fünften Ausführungsform
der Ausgabezeitpunkt des Haltesignals Vs bei T₁ und T₃
vor und nach der Übergangsperiode T₂ der Ausgangsspannung
V₅ des Differenzverstärkers 22 gesetzt, wie in den
Fig. 12(a) bis 12(c) gezeigt ist, so daß die Ausgangs
spannung V₅ für jede Rechteckwelle der Spannung V₂ drei
mal gehalten wird, wie in Fig. 12(d) gezeigt ist, so daß
die Steuereinrichtung 25 die Ausgangsspannung V zu jedem
Zeitpunkt lesen kann.
In der obenbeschriebenen Anordnung kann die Steuerein
richtung 25 die Ausgangsspannung V₀ in den drei Zuständen
erkennen und auf der Grundlage jeder Ausgangsspannung V
erkennen, ob der Differenzverstärker 22 normal arbeitet.
Die Hilfslenkdrehmoment-Steuerung wird daher anhand der
Bestimmung der Richtung und der Stärke des erzeugten
Lenkdrehmoments in der gleichen Weise wie in der obenbe
schriebenen ersten Ausführungsform auf der Grundlage der
Werte der Ausgangsspannung V₀, die während der Übergangs
periode T₂ gehalten wird, ausgeführt, außerdem ist es
möglich, das Auftreten einer Anomalie im Differenzver
stärker 22 festzustellen, wenn die beiden Werte der
Ausgangsspannung V₀, die zu den Zeitpunkten T₁ und T
gehalten werden, nicht gleich der Neutralspannung Vr
sind. Wenn in einem weiteren Fall beispielsweise eine
Anomalie wie eine fehlerhafte Verschweißung oder eine
fehlerhafte Verlötung in den Spulen 10 und/oder 11 vor
liegt, ist es, da der Kontaktwiderstand ansteigt und
somit die an einem der beiden Normalzustands-Zeitpunkte
T₁ und T₃ gehaltene Ausgangsspannung V niedriger als die
Neutralspannung Vr wird, möglich, den Durchgangszustand
der Spulen 10 und 11 anhand der Abweichung der Ausgangs
spannungen V von der Neutralspannung Vr zu bestimmen. Wie
in der fünften Ausführungsform ist es auch hier möglich,
das Auftreten einer Anomalie wie etwa eines Kurzschlusses
oder eines Drahtbruchs in den beiden Spulen 10 und 11 zu
erfassen. Die Wirkungen bei anderen Anomalien sind die
gleichen wie in der obigen dritten Ausführungsform, alle
weiteren Wirkungen sind die gleichen wie in der obenbe
schriebenen ersten Ausführungsform.
Fig. 13 zeigt einen Stromlaufplan der Motorsteuerschal
tung gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung.
Da die gesamte Anordnung wie etwa die Servolenkvorrich
tung gleich wie in der ersten Ausführungsform ist, werden
die Erläuterungen und Beschreibungen hiervon weggelassen.
Die gleichen Konstituenten wie in der ersten Ausführungs
form sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
außerdem wird eine nochmalige Beschreibung hiervon wegge
lassen.
Die Anordnung der siebten Ausführungsform ist gleich
derjenigen der ersten Ausführungsform, mit der Ausnahme,
daß die Ausgangsspannungen V₃ und V₄ von der Brücken
schaltung direkt zur Steuereinrichtung 25 geliefert
werden. In der Steuereinrichtung 25 sind wenigstens drei
A/D-Umsetzer für die jeweiligen Werte der Ausgangsspan
nungen V₀, V₃ und V₄ vorgesehen.
Wie aus den Fig. 14(a) bis 14(d), die Signalformen der
siebten Ausführungsform zeigen, hervorgeht, sind die
Ausgabezeitpunkte für das Haltesignal VS einmal im Nor
malzustandszeitpunkt T₁ und einmal im Übergangszeitpunkt
T2 gesetzt, so daß die Ausgangsspannung V₅ für jede
Rechteckwelle zweimal gehalten wird. Wie in den
Fig. 15(a) und 15(b) gezeigt ist, wird die Ausgangsspan
nung der Brückenschaltung zu zwei Normalzustandszeitpunk
ten gelesen. Fig. 15(b) zeigt die Erfassungszeitpunkte
der Ausgangsspannungen V₃ und V₄.
In der obigen Anordnung kann die Steuereinrichtung 25 auf
der Grundlage der Ausgangsspannung V₀ erkennen, ob der
Differenzverstärker 22 arbeitet und ob die Neutralspan
nung Vr einen normalen Wert besitzt, außerdem kann sie
eine Anomalie im Verbindungsabschnitt der Spulen 10 und
11 sowie eine Anomalie im Transistor Tr auf der Grundlage
der Ausgangsspannungen V₃ und V₄ erkennen, indem sie
einen Vergleich mit dem im voraus in der Steuereinrich
tung 25 gesetzten Wert vornimmt. Die anderen Wirkungen
sind die gleichen wie in der ersten und in der dritten
Ausführungsform.
Obwohl die obenbeschriebenen Ausführungsformen für Fälle
erläutert worden sind, in denen der Drehmomentsensor der
Erfindung auf eine elektrisch angetriebene Servolenkvor
richtung für Kraftfahrzeuge angewendet wird, ist der
Anwendungsbereich der Erfindung nicht darauf einge
schränkt. Da in der Erfindung das Drehmoment auf der
Grundlage der Übergangsspannung erfaßt wird, die zwischen
der Spule und dem Widerstand erzeugt wird, wenn die
Spannung, die sich gemäß einer Rechteckwelle verändert,
an die Spule angelegt wird, wird die Zeitdauer, während
der durch die Spule ein Strom fließt, sehr stark ver
kürzt, mit dem Ergebnis, daß der Stromverbrauch und damit
die erzeugte Wärmemenge reduziert werden. Darüber hinaus
können aufgrund der Reduzierung der Anzahl der erforder
lichen elektronischen Bauelemente und der Abnahme der für
die einzelnen elektronischen Bauelemente erforderlichen
Genauigkeit die Kosten wirksam reduziert werden.
Claims (9)
1. Drehmomentsensor, mit
einer ersten Drehwelle (3),
einer zweiten Drehwelle (2), die koaxial zur ersten Drehwelle (3) angeordnet ist, und einem Torsionsstab (4), der die erste Drehwelle (3) mit der zweiten Drehwelle (2) verbindet,
gekennzeichnet durch
ein zylindrisches Element (8) aus einem elek trisch leitenden und nichtmagnetischen Material, das mit der zweiten Drehwelle (2) drehfest verbunden ist und eine äußere Umfangsfläche der ersten Drehwelle (3) bedeckt, wobei wenigstens der vom zylindrischen Element (8) be deckte Abschnitt der ersten Drehwelle (3) aus einem magnetischen Material hergestellt ist,
axiale Nuten (3A), die in dem vom zylindrischen Element (8) bedeckten Abschnitt der ersten Drehwelle (3) angeordnet sind,
Fenster (8a, 8b), die im zylindrischen Element (8) in der Weise angeordnet sind, daß als Antwort auf Drehungen der Fenster (8a, 8b) relativ zur ersten Dreh welle (3) die Anteile der Fenster (8a, 8b), die mit den Nuten (3A) überlappen, verändert werden,
eine Spuleneinrichtung (10, 11), die so angeord net ist, daß sie einen Teil des zylindrischen Elements (8) umgibt, in dem die Fenster (8a, 8b) ausgebildet sind, und
eine Steuerschaltung (20 bis 25), die eine Wider standseinrichtung (R₀, R₀), die an die Spuleneinrichtung (10, 11) in Serie angeschlossen ist, enthält und das Drehmoment, das in der ersten und in der zweiten Drehwel le (3, 2) erzeugt wird, auf der Grundlage einer Über gangsspannung (V₃, V₄) erfaßt, die zwischen der Spulen einrichtung (10, 11) und der Widerstandseinrichtung (R₀) erzeugt wird, wenn an die Spuleneinrichtung (10, 11) eine Rechteckspannung angelegt wird.
einer ersten Drehwelle (3),
einer zweiten Drehwelle (2), die koaxial zur ersten Drehwelle (3) angeordnet ist, und einem Torsionsstab (4), der die erste Drehwelle (3) mit der zweiten Drehwelle (2) verbindet,
gekennzeichnet durch
ein zylindrisches Element (8) aus einem elek trisch leitenden und nichtmagnetischen Material, das mit der zweiten Drehwelle (2) drehfest verbunden ist und eine äußere Umfangsfläche der ersten Drehwelle (3) bedeckt, wobei wenigstens der vom zylindrischen Element (8) be deckte Abschnitt der ersten Drehwelle (3) aus einem magnetischen Material hergestellt ist,
axiale Nuten (3A), die in dem vom zylindrischen Element (8) bedeckten Abschnitt der ersten Drehwelle (3) angeordnet sind,
Fenster (8a, 8b), die im zylindrischen Element (8) in der Weise angeordnet sind, daß als Antwort auf Drehungen der Fenster (8a, 8b) relativ zur ersten Dreh welle (3) die Anteile der Fenster (8a, 8b), die mit den Nuten (3A) überlappen, verändert werden,
eine Spuleneinrichtung (10, 11), die so angeord net ist, daß sie einen Teil des zylindrischen Elements (8) umgibt, in dem die Fenster (8a, 8b) ausgebildet sind, und
eine Steuerschaltung (20 bis 25), die eine Wider standseinrichtung (R₀, R₀), die an die Spuleneinrichtung (10, 11) in Serie angeschlossen ist, enthält und das Drehmoment, das in der ersten und in der zweiten Drehwel le (3, 2) erzeugt wird, auf der Grundlage einer Über gangsspannung (V₃, V₄) erfaßt, die zwischen der Spulen einrichtung (10, 11) und der Widerstandseinrichtung (R₀) erzeugt wird, wenn an die Spuleneinrichtung (10, 11) eine Rechteckspannung angelegt wird.
2. Drehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
die Spuleneinrichtung eine erste Spule (10) und eine zweite Spule (11) enthält,
die Widerstandseinrichtung einen ersten Wider stand (R₀), der mit der ersten Spule (10) in Serie ge schaltet ist, und einen zweiten Widerstand (R₀), der mit der zweiten Spule (11) in Serie geschaltet ist, enthält und
die erste Spule (10) und die zweite Spule (11) sowie der erste und der zweite Widerstand (R₀) eine Brückenschaltung bilden.
die Spuleneinrichtung eine erste Spule (10) und eine zweite Spule (11) enthält,
die Widerstandseinrichtung einen ersten Wider stand (R₀), der mit der ersten Spule (10) in Serie ge schaltet ist, und einen zweiten Widerstand (R₀), der mit der zweiten Spule (11) in Serie geschaltet ist, enthält und
die erste Spule (10) und die zweite Spule (11) sowie der erste und der zweite Widerstand (R₀) eine Brückenschaltung bilden.
3. Drehmomentsensor nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Steuerschaltung eine Spulentreibereinheit
(20), die an die Spuleneinrichtung (10, 11) eine Recht
eckspannung anlegt, einen Differenzverstärker (22), der
an einen ersten Punkt zwischen der ersten Spule (10) und
dem ersten Widerstand (R₀) sowie an einen zweiten Punkt
zwischen der zweiten Spule (11) und dem zweiten Wider
stand (R₀) angeschlossen ist, eine Abtast/Halte-Schaltung
(23), die an den Differenzverstärker (22) angeschlossen
ist, sowie eine Steuereinrichtung (25) enthält, die an
die Abtast/Halte-Schaltung (23) und an die Spulentrei
bereinheit (20) angeschlossen ist und das Drehmoment
berechnet.
4. Drehmomentsensor nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Steuerschaltung eine Spulentreibereinheit
(20), die an die Spuleneinrichtung (10, 11) eine Recht
eckspannung anlegt, eine erste Abtast/Halte-Schaltung
(23A), die an einen ersten Punkt zwischen der ersten
Spule (10) und dem ersten Widerstand (R₀) angeschlossen
ist, eine zweite Abtast/Halte-Schaltung (23B), die an
einen zweiten Punkt zwischen der zweiten Spule (11) und
dem zweiten Widerstand (R₀) angeschlossen ist, einen
Differenzverstärker (23), der an die erste und an die
zweite Abtast/Halte-Schaltung (23A, 23B) angeschlossen
ist, sowie eine Steuereinrichtung (25) enthält, die an
den Differenzverstärker (22) und an die Spulentreiberein
heit (20) angeschlossen ist und das Drehmoment berechnet.
5. Drehmomentsensor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Steuerschaltung eine Anomalieüberwachungsein
heit (30) für die Erfassung einer Anomalie der Spulenein
richtung (10, 11) enthält.
6. Drehmomentsensor nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Anomalieüberwachungseinheit (30) eine zweite
Abtast/Halte-Schaltung (31), die an den ersten Punkt
angeschlossen ist, eine Obergrenzen- und Untergrenzen-
Bestimmungseinrichtung (32), die an die zweite Ab
tast/Halte-Schaltung (31) angeschlossen ist, sowie eine
Schalteinrichtung (33) enthält, die an die Obergrenzen-
und Untergrenzen-Bestimmungseinrichtung (32) angeschlos
sen ist.
7. Drehmomentsensor nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Anomalieüberwachungseinheit (30) eine zweite
Abtast/Halte-Schaltung (31), die an den ersten Punkt
angeschlossen ist, und eine Obergrenzen- und Untergren
zen-Bestimmungseinrichtung (32) enthält, die an die
zweite Abtast/Halte-Schaltung (31) und an die Steuerein
richtung (25) angeschlossen ist.
8. Drehmomentsensor nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Anomalieüberwachungseinheit einen Pegelumset
zer (35) enthält, der an den ersten Punkt und an die
Steuereinrichtung (25) angeschlossen ist.
9. Drehmomentsensor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Steuereinrichtung (25) wenigstens drei
A/D-Umsetzer enthält und an den ersten Punkt angeschlossen
ist.
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