DE19728936A1 - Klebebandspender für Klebebandrollen für einseitig mit Klebstoff beschichteten Klebebändern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klebebandspender, der Klebebänder, Klebefilme und Klebekassetten aufnimmt. Die Klebebänder werden in einem Gehäuse gelagert, von wo aus sie dann in beliebiger Länge abgezogen werden können und anschließend abgetrennt werden. Klebe­ bandspender dieser Art, erfüllen ihre Funktion vorzugsweise auf einer Arbeitsplatte stehend in waagerechter Position. Bei bekannten Klebebandspendern dieser Art, sollen die Abzugskräfte, die beim Abziehen und Ablängen von Klebebandabschnitten von der Klebebandrol­ le entstehen, durch Gewicht des Klebebandspenders aufgefangen wer­ den. Das Gewicht des Klebebandspenders, das eine Haltekraft auf der Arbeitsplatte bilden soll, die den Abziehkräften widersteht, ist bei bekannten Klebebandspendern dieser Art nicht ausreichend und erfüllt den Zweck, den Klebebandspender auf der Arbeitsplatte zu halten, nicht. Klebebandspender bekannter Art müssen immer mit einer Hand gehalten werden, während mit der anderen Hand der Klebefilm abgezogen wird, so daß beim anschließenden Trennen des Klebebandes von der Kleberolle umgegriffen werden muß. Wenn ein Klebebandspen­ der mit Gewichten den Abzugskräften widerstehen soll, muß das Gewicht so hoch sein, daß es in keinem Verhältnis zur Funktion und Handhabung des Klebebandspenders steht. Es sind auch Klebebandspen­ der bekannt, die mit ihrer Unterseite auf die Arbeitsplatte ver­ klebt oder verschraubt werden. Auch sind Klebebandspender bekannt, die mittels Saugfüße den Klebebandspender auf einer Arbeitsplatte halten sollen. Die Funktion dieser Saugfüße setzen aber eine glatte Arbeitsplattenoberfläche voraus, die selten gegeben ist. Bei länge­ rem Stand der Klebebandspender, die mit Saugfüßen ausgestattet sind, fließt Luft zwischen die Andrucksflächen und der Stand des Klebebandspenders ist nicht mehr gewährleistet. Auch ist es bekannt, daß Klebebandspender mittels Zwingen, die den Klebeband­ spender am Gehäuse mit der Arbeitsplatte verbinden, fixieren. Diese Methoden der Fixierung verletzen immer die Arbeitsplatte und benö­ tigen einen nicht geringen Aufwand, den Klebebandspender an einem anderen Ort einzusetzen. Der Benutzer muß in diesen Fällen mit sei­ ner Klebearbeit zum stationär installierten Klebebandspender gehen, da meistens nicht an jedem Arbeitsplatz ein Klebebandspender installiert ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klebebandspender zu schaffen, der erfindungsgemäß ortsunabhängig verwendet werden kann, mit einer Vorrichtung ausgestattet, die den Klebebandspender auf einer vor­ zugsweise waagerechten Arbeitsplatte hält, ohne daß der Klebeband­ spender mit Gewichten ausgestatte ist, die die Abzugskräfte auffan­ gen und ohne, daß die Arbeitsplatte beschädigt wird. Dieser Klebe­ bandspender kann mittels seiner Haltevorrichtung auch an einer schiefen Ebene verwendet werden. Des weiteren wird durch die im oder am Klebebandspender ausgebildete Vorrichtung zur Fixierung des Klebebandspenders an einer Arbeitsplatte, das Eigengewicht redu­ ziert werden und erspart bei der Herstellung des Klebebandspender­ gehäuses Energie und Material. Erfindungsgemäß ist im oder am Kle­ bebandspendergehäuse ein Zylinder ausgebildet, in dessen Inneren ein oder mehrere Federelemente und ein oder mehrere flexible Bänder angeordnet sind. Am ausziehbaren Ende des flexiblen Bandes befinden sich eine oder mehrere Abknickungen, die starr oder drehbar sein können, die an eine Arbeitsplattenkante angelegt werden können. Durch eine exzentrisch ausgebildete Vorrichtung, die auch anders für eine Klemmung des Bandes ausgebildet sein kann, wird das Band in der Position geklemmt, an der sich der Klebebandspender und die in entsprechender Entfernung vom Klebebandspender befindliche Abknickung, die hinter der Arbeitsplattenkante angeschlagen ist, liegt. Mittels dieser erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, die beim Lösen der Abknickung von der Arbeitsplattenkante und Lösung der Bandklemmung, in ihre Anfangslage zurückschnellt, ist der Klebe­ bandspender ortsunabhängig und er kann auf jede Arbeitsplatte gestellt werden, die auch schräg verlaufen kann, unabhängig auch von ihrer Oberflächenbeschaffenheit. Der Zylinder im oder am Klebe­ bandspender kann längs oder quer im Klebespendergehäuse angeordnet sein. Die Abknickung am Bandende kann aus einem und mehreren Teilen bestehen, mit einem Anfasser versehen und der Endbereich kann dreh­ bar oder starr sein. Die Abknickung ist so ausgebildet, daß sie über die gesamte Breite des Klebespenderrückens, plan zum Klebe­ spenderboden anliegt, oder an einem Teil des Klebespenderrückens anliegt. Das Band kann stufenlos ausgezogen und an Arbeitsplatten­ kanten fixiert werden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip erklärt. Sie zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung von Elementen, die im Gehäu­ se (1) des Klebebandspenders, in einem Hohlzylinder (10) ausgebil­ det sind. Das flexible Band (2), das an seinem Ende (3) eine Abknickung (6) und (4) oder mehrere Abknickungen aufweist, liegt an der Arbeitsplattenkante (17) der Arbeitsplatte (13) an und ist durch das Teil (15) geführt. Die Abzugskraft (14), die durch das Abziehen des Klebebandes (21) von der Klebebandrolle (12) ent­ steht, wird durch die Gegenkraft des Bandes (2) mit der Abknickung (6) und (4) entgegengewirkt. Die Abknickung (4) liegt in der Anfangsposition an der Fläche (18) an und ist über die gesamte Breite oder einem Teil der Breite des Klebebandspenderrückens (18) ausgebildet. An dem Teil (6) kann ein Anfasser angeformt sein. Das Abknickungsende von Teil (4) liegt in der Anfangsposition des Bandes (2) über der des Klebebandspendergehäusebodens (22). Fig. 2 den Klemmechanismus (5), in oder an dem ein Exzenter (16) oder ein anderes Klemmelement wirkt. Im Hohlzylinder (10) sind Feder­ elemente (8) oder andere Klemmelemente angeordnet, die mit dem rotierenden Band (2) fest verbunden sind oder das rotierende Band (2) einhaken (20) und (20a). Die Federelemente (8) sind um einen Kern (9) und (9a) starr oder beweglich angeordnet, die das rotie­ rende Band (2) herausziehbar und zurückholbar machen.

Claims (7)

1. Klebebandspender in dessen Gehäuse (1) eine Kle­ bebandrolle (12) geführt wird, vorzugsweise werden diese Klebe­ bandspender auf eine Arbeitsplatte (13) gestellt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) mindestens ein aufgeroll­ tes Band (2) rotierend gelagert ist und daß an dem ausziehbaren Ende (3) eine oder mehrere Abknickungen (4) vorhanden sind.

2. Klebebandspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) am ausziehbaren Endbereich (3) abgeknickt ist und dieser Endbereich (4) angeformt ist und oder aus mehreren Teilen bestehen kann.

3. Klebebandspender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Zylinder (7) quer zum Gehäuse (1) verläuft.

4. Klebebandspender ach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeknickte Ende (4) drehbar um die Abknickung (6) gela­ gert ist.

5. Klebebandspender nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlzylinder (7), der mit einem oder mehreren Federeleinen­ ten (8) am entgegengesetzten Ende mit einer starren (unbewegli­ chen) Achse (10) verbunden ist und daß die Federelemente (8) das Federelement (8) durch das Ausziehen (14) des Bandes (2) gespannt wird und daß das Teil (15) das Band (2) in der ausgezogenen Posi­ tion auf der Arbeitsplatte (13) hält und daß das Band (2) beim Lösen von der Arbeitsplattenkante (17) in den Hohlzylinder (7) zurückschnellt, bis das Teil (3) an der Gehäusefläche (18) und an der Bodenfläche (22) oder darüber anliegt.

6. Klebebandspender nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß um eine Achse (9) ein Zylinder (10) oder und eine runde Schei­ be (9a) zur Achse (9) angeordnet ist und daß beim Drehen der Achse (9) das Band (2) zwischen der Achse (5) und (10) eingeklemmt wird, und daß das Teil (16), das als Exzenter ausgebildet sein kann, der feststellbar und wieder lösbar ist, das Band (2) an der Arbeits­ plattenkante (17) fixiert.

7. Klebebandspender nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) im Querschnitt rund, flach, rechteckig, quadra­ tisch, kreis- oder elipsenförmig ist und daß das Band (2) aus Stahl, Kunststoff oder aus, in der Natur gewachsenem Material, besteht.