DE19727738C1 - Betätigungsanordnung für den Deckel eines Kraftfahrzeugschiebedachs - Google Patents
Betätigungsanordnung für den Deckel eines KraftfahrzeugschiebedachsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsanordnung für
den Deckel eines Kraftfahrzeugschiebedachs entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Bezeichnung "Kraftfahrzeugschiebedach" bzw. "Schiebedach"
soll für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht nur solche
Konstruktionen einschließen, bei denen der Deckel nach Absenken
seiner Hinterkante zur Freigabe der Dachöffnung unter die hin
tere feste Dachfläche verschiebbar ist, sondern auch sogenannte
"Schiebehebedächer", bei denen der Deckel außerdem ausgehend
von seiner Schließstellung um eine in der Nähe seiner Vorder
kante vorgesehene Schwenkachse zur Ausstellung über die feste
Dachfläche verschwenkt werden kann.
Bei einer bekannten Betätigungsanordnung der eingangs genannten
Art (DE 34 04 124 C2) ist eine Verbindungsplatte an der Ober
seite des dort als Kabelhalter bezeichneten Mitnehmers bei
spielsweise durch Annieten befestigt. An einem Ende der Verbin
dungsplatte ist ein Lager ausgebildet, das einen Stift auf
nimmt, welcher in einen Schlitz einer Kulisse einer Hochstell
vorrichtung eingreift. Wenn der Stift entlang dem Schlitz ver
stellt wird, erfolgt eine Verstellbewegung der Kulisse je nach
Richtung der Verstellbewegung nach oben oder unten, wodurch der
Deckel im Bereich seiner Hinterkante hochgestellt oder abge
senkt wird.
Weiterhin ist eine Kabelführung für Kraftfahrzeugschiebedächer
bekannt (DE 32 21 487 C3), bei welcher eine dort als hinterer
Führungsschuh bezeichnete Verschiebevorrichtung an ihr befe
stigte Gleitvorsprünge aufweist, mit denen die Verschiebevor
richtung verschiebbar in Kabelführungskanälen einer Führungs
schiene geführt ist. Ein Antriebskabel ist auf jeder Deckel
seite an einen Gleitvorsprung kraftschlüssig angeschlossen, so
daß der Gleitvorsprung auch die Funktion eines Mitnehmers für
die Übertragung von Kabelverstellbewegungen auf die Verschiebe
vorrichtung hat. Die Verschiebevorrichtung bzw. der hintere
Führungsschuh weist eine über seine Länge durchgehende schlitz
förmige Vertiefung auf, welche oben von zwei gabelartig ange
ordneten Seitenwänden begrenzt ist. Durch die Seitenwände ist
ein Ausstellbolzen hindurchgeführt, der den Kulissenschlitz ei
ner in die schlitzförmige Vertiefung eingreifenden Kulissen
platte durchsetzt. Die Kulissenplatte ist an Befestigungsla
schen einer Schiebedeckelversteifung höhenverstellbar befe
stigt.
Diesen bekannten Konstruktionen gemeinsam ist die Verschiebung
der beiden Verschiebevorrichtungen, d. h. der hinteren Führungs
schuhe, mit Hilfe von Antriebskabeln, welche von einem Zahnrit
zel angetrieben werden. Das Zahnritzel ist an einer Antriebs
welle drehfest angebracht und steht im Zahneingriff mit den ge
windeartigen Drahtwicklungen der Kabel nach Art eines Zahnstan
genantriebs. Die Drehbetätigung des Zahnritzels erfolgt über
eine Antriebsvorrichtung mittels einer Handkurbel oder einem
elektromotorischen Antrieb. Weitere Gemeinsamkeiten bestehen
darin, daß die Antriebskabel an die Verschiebevorrichtungen
(hinteren Führungsschuhe) durch die Mitnehmer starr angebunden
sind, und daß deren Kraft- und Bewegungsübertragung über Stifte
oder Ausstellbolzen in den Führungsbahnen der Kulissen erfolgt.
Die Kulissen wiederum sind starr mit dem Deckel verbunden, so
daß sich insgesamt eine direkte Berührungskette der Antriebs
glieder vom Zahnritzel bis zum Deckel ergibt. Nur ein gleich
mäßiger und spielfreier Zahneingriff zwischen dem Ritzel und
der gewindeartigen Drahtwicklung der Antriebskabel kann ein
gleichmäßiges und ruckfreies Verschieben und/oder Ausstellen
des Deckels bewirken.
Ein spielfreier Zahneingriff ist jedoch infolge von Fertigungs
toleranzen sowohl bei der Ritzelherstellung als auch beim Auf
bringen der gewindeartigen Drahtwicklung auf die Kabelseele
praktisch ausgeschlossen. Vor allem beim Einsatz von elektromo
torischen Antrieben mit schnelldrehendem Ritzel zum Erzielen
von raschen Deckelbewegungen können ungenaue Zahneingriffe aber
zu ruckartigen Kabellängsbewegungen führen, welche unmittelbar
auf den Deckel übertragen werden und dort, vor allem beim Aus
stellen der Deckelhinterkante, zu Deckelvibrationen führen.
Ebenso können Vibrationen des Motorankers direkt auf den Deckel
übertragen werden. Durch die Antriebskabel können auch Motorge
räusche direkt auf den Deckel übertragen werden und sich dort
infolge der großen Deckelresonanzfläche besonders nachteilig
auswirken. Außerdem haben Untersuchungen ergeben, daß bei nicht
aktiviertem Antrieb eine Situation eintreten kann, bei welcher
bei ungenauer Eingriffsgeometrie zwischen Zahnritzel und An
triebskabel ein Drahtwicklungsabschnitt zwischen zwei Ritzel
zähnen ohne direkte Anlage an mindestens einen der Zähne zu
liegen kommt. Damit sind bei stillstehendem Ritzel vom Deckel
ausgehende und von den Mitnehmern auf die Antriebskabel über
tragene geringfügige Kabelverschiebungen im Rücktrieb möglich.
Diese können zum Beispiel bei ausgestelltem Deckel durch auf
den Deckel auftretende Luftströmung während der Fahrt oder bei
unebenem Straßenbelag Deckelschwingungen mit entsprechenden Ge
räuschen hervorrufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsan
ordnung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit welcher eine störungsfreie und ge
räuscharme Kraft- und Bewegungsübertragung vom Kabelantrieb bis
zum Deckel erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale der Betätigungsanordnung gelöst. Weiterbildungen der
Betätigungsanordnung gehen aus den Unteransprüchen hervor und
sind nachfolgend ebenfalls beschrieben.
Dadurch, daß der Mitnehmer, der einerseits im Formschluß starr
an das Antriebskabel angreift, andererseits aber erfindungsge
mäß mit der Verschiebevorrichtung über ein elastisches Dämp
fungselement verbunden ist, ist die direkte starre Berührungs
kette der auf den Deckel insgesamt einwirkenden Antriebsglieder
unterbrochen, wodurch ohne Beeinträchtigung der Betätigungs
funktionen eine überraschend wirksame Geräuschminderung erzielt
wird, die auch bei dem vorstehend geschilderten vom Deckel aus
gehenden "Rücktrieb" eintritt.
Die Ausbildung des Dämpfungselements kann auf verschiedene
Weise erfolgen, wenn lediglich berücksichtigt wird, daß dieses
trotz guter Dämpfungseigenschaften die erforderlichen Stell
kräfte zu übertragen und auch den im Fahrbetrieb auftretenden
Kräften standzuhalten hat.
Vorzugsweise ist das Dämpfungselement gemäß Anspruch 2 aus ei
nem gummielastischen Werkstoff geformt, in welchen der Mitneh
mer teilweise und unlösbar eingebettet ist. Durch Auswahl und
Formgebung eines geeigneten gummielastischen Werkstoffs können
die Dämpfungseigenschaften des Dämpfungselements in weiten
Grenzen zweckdienlich festgelegt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 3 hervor.
Hierbei ist eine flache Platte am Mitnehmer vorgesehen, die ein
großflächiges Einvulkanisieren in ein als Gummiblock ausgebil
detes Dämpfungselement und damit eine sichere Befestigung des
Mitnehmers am Dämpfungselement ermöglicht. Durch die Blockform
des Dämpfungselements ist eine gute Übertragung der auftreten
den Kräfte sichergestellt. Die Verwendung von Gummi als dämp
fungsintensives Material in verbindung mit einem Mitnehmer aus
Metall erlaubt die Ausnutzung der aufgrund dieser Werkstoffpaa
rung möglichen sehr sicheren Befestigungsart des Auf- oder Ein
vulkanisierens, ohne daß Metallflächen von Mitnehmer und Füh
rungsschuh unmittelbar aufeinander zu liegen kommen.
Wenn entsprechend Anspruch 4 in der flachen Platte des Mitneh
mers noch Ausnehmungen vorgesehen sind, durch welche Gummimate
rial beim Einbettungsvorgang hindurchtritt, erfolgt eine beson
ders gute Verankerung des Mitnehmers am bzw. im Dämpfungsele
ment.
Die Befestigung des Dämpfungselements an der Verschiebeeinrich
tung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise
kann das Dämpfungselement teilweise im Formschluß an eine den
Formschluß ermöglichende Struktur der Verschiebeeinrichtung
durch Klemmen od. dgl. festgelegt sein.
Vorzugsweise ist die An
ordnung jedoch entsprechend Anspruch 5 getroffen. Hierbei ist
an das Dämpfungselement, wiederum unter Ausnutzung der bei der
Werkstoffpaarung Gummi/Metall möglichen Vulkanisiertechnik,
eine Befestigungsplatte aus Metall aufvulkanisiert, die an ih
rer Außenseite mit Anschluß- bzw. Befestigungsmitteln versehen
ist, welche mit zugeordneten Aufnahmemitteln an der Verschiebe
einrichtung zusammenwirken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend unter Be
zugnahme auf die ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich
nungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 die abgebrochene Draufsicht auf den Führungs
rahmen eines Schiebedachs,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 die Schnittansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 1 und
Fig. 4 die Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
In den Zeichnungen, von denen die Fig. 2 bis 4 gegenüber Fig. 1
vergrößert dargestellt sind, wurden zur Vereinfa
chung der Darstellungen einige zum Verständnis der Erfindung
nicht erforderliche und von der Erfindung in ihrer Ausgestal
tung nicht beeinflußte Elemente weggelassen. So sind bei
spielsweise die feste Dachfläche des Kraftfahrzeugdachs und der
Deckel des Schiebedachs nicht eingezeichnet. In Fig. 1 sind nur
Teilbereiche des vorderen Rahmenteils und des linken Rahmen
teils dargestellt. Das rechte Rahmenteil und die mit ihm ein
greifenden Elemente sind etwa spiegelbildlich gestaltet.
Der im gezeichneten Beispiel einteilige Führungsrahmen 1 be
sitzt wenigstens in seinen für die Erfindung wichtigen seitli
chen Bereichen eine Führungsschiene 2, die zwei parallel und
mit Abstand nebeneinander verlaufende nach oben gerichtete Pro
filrippen 3 und 4 aufweist. Die zueinander gekehrten Flächen
der Profilrippen 3 und 4 sind parallel zueinander angeordnet.
In den Profilrippen 3 und 4 befinden sich oben gegenüberliegend
Kabelführungskanäle 5 und 6 und unten gegenüberliegend Füh
rungsnuten 7 und 8. Die Kabelführungskanäle besitzen überein
stimmende kreisförmige Querschnitte, die zum Führungsschienen
mitte hin durch Schlitze 9 geöffnet sind.
An den Führungsschienen sind zur Führung des Deckels paarweise
angeordnete vordere und hintere Führungsschuhe verschiebbar ge
führt, von denen in den Zeichnungen nur der links hinten be
findliche hintere Führungsschuh 10 dargestellt ist. Dieser Füh
rungsschuh, der zusammen mit dem nicht dargestellten rechten
hinteren Führungsschuh die Verschiebevorrichtung für den Deckel
bildet, besitzt im wesentlichen einen H-förmigen Querschnitt,
und weist nach oben gerichtete zueinander parallele Seitenwände
11 und 12 auf, welche im wesentlichen zur Aufnahme eines Aus
stellbolzens 13 (Fig. 3) dienen. Der Ausstellbolzen 13 befindet
sich im Eingriff mit dem Führungsschlitz 14 einer Kulissen
platte 15, die auf nicht dargestellte Weise mit dem ebenfalls
nicht dargestellten Deckei des Schiebedachs verbunden ist. An
den nach unten gerichteten Seitenwänden 11 und 12 befinden sich
am unteren Ende nach außen abgebogene Fortsätze 16 und 17, an
welchen Gleitstücke 18 angebracht sind. An jeder Seite des Füh
rungsschuhs 10 befinden sich zwei Gleitstücke 18, die in den
Führungsnuten 7 und 8 geführt sind.
In den Kabelführungskanälen 5 und 6 sind zwei flexible An
triebskabel 19 und 20 druck- und zugsteif verschiebbar geführt.
Die Antriebskabel 19 und 20 werden gegenläufig von einem im
vorderen Rahmenteil des Führungsrahmens 1 drehbar gelagerten
Antriebsritzel 21 angetrieben. Jeweils eines der Antriebskabel
ist mit einem der hinteren Führungsschuhe verbunden, der ge
zeichnete linke hintere Führungsschuh 10 ist mit dem Antriebs
kabel 19 auf noch zu beschreibende Weise verbunden. Die An
triebskabel 19 und 20 haben eine Seele und eine darauf fest
aufgebrachte gewindeartige bzw. schraubenlinienförmige Draht
wicklung 22. Mit dieser stehen die Zähne des Antriebsritzels 21
in einer zahnstangenähnlichen Antriebsverbindung.
An den Enden beider Antriebskabel 19 und 20, von denen hier nur
unter Bezugnahme auf die Spiegelbildlichkeit das Antriebskabel
19 beschrieben wird, ist die Drahtwicklung 22 von der Kabel
seele entfernt, wie insbesondere Fig. 4 veranschaulicht. Die so
freigelegte Kabelseele ist durch eine Öffnung 23 eines allge
mein mit der Bezugszahl 24 versehenen Mitnehmers hindurchge
steckt. Die Öffnung 23 ist durch eine hohlzylindrische Ausfor
mung 25 des aus Metallblech hergestellten Mitnehmers 24 gebil
det. Die hohlzylindrische Ausformung 25 umgibt die Seele des
Antriebskabels 19 im Formschluß. Die axiale Festlegung des Mit
nehmers 24 am Antriebskabel 19 erfolgt einerseits durch eine
Plombe 26, die auf das über die hohlzylindrische Ausformung 25
vorstehende Ende der Kabelseele aufgesteckt und durch Verstem
men darauf festgesetzt ist, und andererseits durch die Anlage
der nicht entfernten Drahtwicklung 22 an die andere Seite der
hohlzylindrischen Ausformung 25. Eine Verdrehsicherung zwischen
Antriebskabel 19 und Mitnehmer 24 wird durch eine Abschrägung
34 an der Stirnseite der hohlzylindrischen Ausformung 25, an
welcher die letzte Wicklung der Drahtwicklung 22 anliegt, er
reicht.
Der von der hohlzylindrischen Ausformung 25 des Mitnehmers 24
abstehende Schenkel ist als flache Platte 27 ausgebildet. Diese
flache Platte 27 tritt durch den Schlitz 9 des Kabelführungska
nals 5 hindurch und ist mit dem hinteren Führungsschuh 10 auf
noch zu beschreibende Weise unter Zwischenlage eines elasti
schen Dämpfungselements, das allgemein mit der Bezugszahl 28
bezeichnet ist, verbunden.
Weiterhin tritt die flache Platte 27 des Mitnehmers 24 durch
eine fensterartige Ausnehmung 29 im unteren Bereich der Seiten
wand 11 des Führungsschuhs 10 hindurch. Die fensterartige Aus
nehmung 29 liegt mit ihren Wandungen an keiner Seite der fla
chen Platte 27 an, so daß der Mitnehmer 24 nicht in metalli
scher Berührung mit dem Führungsschuh 10 steht. Die der fen
sterartigen Ausnehmung 29 gegenüberliegende Wand der Seitenwand
12 ist durchgehend ausgebildet, wobei der rechte nicht gezeigte
Führungsschuh spiegelbildlich ausgeführt ist.
Das elastische Dämpfungselement 28 ist aus einem gummielasti
schen Werkstoff geeigneter Härte geformt. Die Befestigung der
in das Dämpfungselement 28 eingebetteten flachen Platte 27 er
folgt durch Vulkanisieren. Zur Verbesserung der Verankerung der
flachen Platte ist diese mit durchgehenden Ausnehmungen 30 ver
sehen, welche von dem Gummimaterial des Dämpfungselements 28
durchsetzt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungselement 28
blockförmig ausgebildet und besitzt etwa die Gestalt eines Qua
ders. Dem blockförmig aus Gummimaterial geformten Dämpfungsele
ment 28 ist eine Befestigungsplatte 31 aus Metall aufvulkani
siert, die an ihrer Außenseite Befestigungsbolzen 32 trägt. Un
ten kann auf das blockförmige Dämpfungselement eine metallische
Abschlußplatte 33 anvulkanisiert sein, so daß das Dämpfungsele
ment insgesamt sandwichartig aufgebaut ist, mit einer gummiela
stischen dicken Mittelschicht, in welche die flache Platte 27
des Mitnehmers 24 eingebettet ist, und einer oberen sowie einer
unteren metallischen Platte.
Das blockförmige Dämpfungselement 28 ist so bemessen, daß es
von der Unterseite des Führungsschuhs 10 her eingebracht, zwi
schen den unteren Bereichen der Seitenwände 11 und 12 zentriert,
aufgenommen wird und sich von unten an den horizontalen Verbin
dungssteg zwischen den Seitenwänden 11 und 12 anlegt. Dabei
fixieren die Befestigungsplatte 31 und gegebenenfalls die Ab
schlußplatte 33 des Dämpfungselements 28 den Mitnehmer 24 so im
Führungsschuh 10, daß die hohlzylindrische Ausformung 25 des
Mitnehmers 24 exakt im Kabelführungskanal 5 geführt ist. Da die
flache Platte 27 des Mitnehmers 24 in ihren Außenabmessungen
kleiner ist als die Befestigungsplatte 31 und gegebenenfalls
die Abschlußplatte 33, ist die flache Platte 27 weitgehend von
der gummielastischen Mittelschicht des Dämpfungselements umge
ben und hat keine metallische Berührung mit dem Führungsschuh.
Selbstverständlich ist das gummielastische Dämpfungselement
nicht allseits von Wänden bzw. Platten umgeben, weil daraus we
gen der Inkompressibilität des Gummis eine starre unelastische
Verbindung des Mitnehmers mit dem Führungsschuh entstehen
würde. Freie Wandflächen des Dämpfungselements sind an seinen
beiden Stirnseiten, im Bereich der fensterartigen Ausnehmung 29
und auch an seiner Unterseite gegeben, wenn keine Abschluß
platte 33 vorhanden ist. Die Abschlußplatte 33 kann ggf. auch
von geringerer Breite als die Befestigungsplatte 31 sein, so
daß auch nach unten das gummielastische Material des Dämpfungs
elements von der Abschlußplatte nicht völlig abgedeckt ist.
Die Befestigungsbolzen 32 sind beispielsweise auf die Befesti
gungsplatte 31 stumpf aufgeschweißt und sind durch entspre
chende Bohrungen in dem Führungsschuh 10 hindurchgeführt. Im
gezeichneten Beispiel sind die Befestigungsbolzen vernietet,
sie können aber auch als Schraubbolzen ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Betätigungsanordnung kann ohne Beeinträch
tigung ihrer stoß- und schwingungsabsorbierenden Wirkung auch
so ausgebildet sein, daß der metallische Mitnehmer unmittelbar
mit dem metallischen Führungsschub unter Vermittlung eines zwi
schenliegenden gummielastischen Dämpfungselements beispiels
weise durch Vulkanisierung fest verbunden ist.
Es wird eine Betätigungsanordnung für Kraftfahrzeugschiebedä
cher mit durch Antriebskabel verstellbarem Deckel vorgeschla
gen, bei welcher Stoß- und Schwingungsübertragungen von den An
triebselementen auf den Deckel und umgekehrt durch Zwischenlage
elastischer Dämpfungselemente zwischen den an die Antriebskabel
fest angreifenden Mitnehmern und den die Deckelbewegungen steu
ernden Führungsschuhen des Deckels gedämpft bzw. vermieden
werden.
Claims (5)
1. Betätigungsanordnung für den Deckel eines Kraftfahrzeug
schiebedachs zum wahlweisen Schließen oder Freigeben einer
Dachöffnung, mit mindestens einer mit dem Deckel in Antriebs
verbindung stehenden und an einer seitlich an der Dachöffnung
zu befestigenden Führungsschiene (2) verschiebbar geführten
Verschiebevorrichtung, die mit dem einen Ende eines eine Seele
und eine darauf fest aufgebrachte gewindeartige bzw. schrauben
linienförmige Drahtwicklung (22) aufweisenden Antriebskabels
(19 bzw. 20), das zug- und drucksteif in einem geschlitzten Kabelfüh
rungskanal (5 bzw. 6) der Führungsschiene (2) verschiebbar geführt
ist, über einen Mitnehmer (24) fest verbunden ist, wobei die
Seele des Antriebskabels durch eine Öffnung (23) des Mit
nehmers hindurchgesteckt und an dem Mitnehmer formschlüs
sig sowohl in axialer Richtung als auch verdrehsicher durch
eine auf dem Antriebskabel befestigte Plombe (26) festge
legt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) mit
der Verschiebevorrichtung (Führungsschuh 10) über ein elasti
sches Dämpfungselement (28) verbunden ist.
2. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Dämpfungselement (28) aus einem gummielastischen
Werkstoff geformt ist, in welchem der Mitnehmer (24) teilweise
und unlösbar eingebettet ist.
3. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) in seinem an die die Seele
des Antriebskabels (19 bzw. 20) aufnehmende Öffnung (23) anschließenden
Bereich als flache Platte (27) ausgebildet ist, die in das
blockförmig ausgebildete und aus Gummimaterial geformte Dämp
fungselement (28) hineinreicht und darin durch Vulkanisieren
befestigt ist.
4. Betätigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die flache Platte (27) mit durchgehenden Ausnehmungen
(30) versehen ist, welche von denn Gummimaterial des Dämpfungs
elements (28) durchsetzt sind.
5. Betätigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß dem blockförmig aus Gummimaterial ge
formten Dämpfungselement (28) eine Befestigungsplatte (31) aus
Metall aufvulkanisiert ist, die an ihrer Außenseite Bolzen (32)
od. dgl. zur Befestigung an der Verschiebevorrichtung (Führungs
schuh 10) trägt.
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