DE19727688A1 - Anordnung zur Ladegutsicherung - Google Patents
Anordnung zur LadegutsicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung von Lade
gut auf Pritschen von Fahrzeugen, bei der das Ladegut zur
Unterbindung von Verschiebungen in und entgegen der Fahrt
richtung mit Hilfe von Spannketten gesichert ist, die an ei
nem Querbalken angreifen, durch den das Ladegut mit einer
durch Spanngeräte einstellbaren Spannkraft gegen ein Widerla
ger drückbar ist.
Eine ausreichende Ladegutsicherung auf Fahrzeugen schreiben
insbesondere die Straßenverkehrsordnung und berufsgenossen
schaftliche Vorschriften zwingend vor. Der Möglichkeiten, den
gesetzlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen, gibt es viele.
Anzustreben sind in allen Fällen ein hohes Maß an Sicherheit
und eine problemlose Handhabbarkeit, die nicht nur ein
schnelles Arbeiten ermöglicht, sondern auch für nicht beson
ders geschultes Personal leicht erkennen läßt, ob die durch
die Spannketten aufgebrachten Spannkräfte ausreichend hoch
sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anord
nung mit den eingangs genannten Merkmalen so auszugestalten,
daß sie den vorstehend erwähnten Anforderungen in hohem Maße
gerecht wird.
Zur Erreichung des gesetzten Zieles wird eine Anordnung vor
geschlagen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist,
daß ein Ende einer jeden Spannkette lösbar mit einem gegen
die Wirkung einer Rückstellkraft verlagerbaren Teil eines an
einer Stirnwand der Pritsche befestigten Spannkraftanzeigege
rätes verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung vereinigt in sich die Vorteile
eines übersichtlichen und einfachen Aufbaues und die Vorteile
der leichten Handhabbarkeit.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung
einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten, besonders
vorteilhaften Ausführungsform. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Anordnung,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Spannkraftanzeigegerätes der
Anordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
In Fig. 1 ist 1 eine abnehmbare Pritsche für ein Transport
fahrzeug. Die Pritsche 1 besteht aus einem Boden 2 und einer
an dessen dem Führerhaus eines nicht dargestellten Fahrzeuges
zugewandten Ende angeordneten Stirnwand 3. Auf dem Boden 2
der Pritsche 1 sind vier Container 4 abgesetzt, die durch
Zurrgurte 5 niedergehalten werden, welche mit an ihren Enden
angeordneten Haken 6 in Verzurrösen 7 eingehängt sind. Die
Zurrgurte 5 verhindern beim Überfahren von Unebenheiten einer
Fahrbahn ein Springen der Ladung auf der Ladefläche und wir
ken zudem einem Kippen oder Querrutschen der Ladung unter der
Einwirkung von Fliehkräften beim Kurvenfahren oder bei
Ausweichmanövern entgegen. Um die Ladung beim Überführen der
Pritsche auf ein Fahrzeug bzw. beim Abladen der Pritsche vom
Fahrzeug sowie bei starken Bremsvorgängen gegen ein Verrut
schen in Fahrtrichtung oder beim schnellen Anfahren, insbe
sondere an Steigungen entgegen der Fahrtrichtung, zu sichern,
ist die Pritsche 1 mit einer Anordnung ausgestattet, zu der
zwei Spannketten 8 und 9 gehören, mit deren Hilfe über einen
Querbalken 10 eine Kraft in Richtung der Stirnwand 3 auf die
Container 4 ausgeübt werden kann. Zum Spannen der Spannketten
8, 9 dienen dabei sogenannte, in die Kettenstränge integrierte
Spindelspanner 11. Es versteht sich, daß die Gewähr für eine
einwandfreie Ladungssicherung nur dann gegeben ist, wenn die
in den Spannketten 8 und 9 wirksamen Spannkräfte hinreichend
groß sind. Um dies Überprüfen zu können, sind an der Stirn
wand 3 Spannkraftanzeigegeräte 12 befestigt, von denen in
Fig. 1 eines erkennbar ist, und deren Aufbau die Fig. 2
und 3 zeigen. Die beschriebene Lage der Spannkraftanzeigege
räte 12 ermöglicht die Überprüfung der Spannkraft problemlos
auch bei durch Planen abgedecktem Ladegut. Jedes Spannkraft
anzeigegerät besitzt ein mit einem Befestigungsflansch 13
versehenes Gehäuse 14 für eine Rückstellfeder 15. Gegen die
in einer Ringnut 16 untergebrachte Rückstellfeder 15 liegt
ein in der Ringnut 16 geführter Ringsteg 17 eines Druckkör
pers 18 an, der an seinem Umfang mit zwei, eine Markierung
bildenden Ringen 19, 20 versehen ist, die unterschiedliche
Farben aufweisen. Im dargestellten Fall ist der Ring 19 rot
und der Ring 20 grün ausgebildet. Mit dem Druckkörper 18 läßt
sich über eine gabelförmige Sperrlasche 21 jeweils eine
Spannkette 8 bzw. 9 verbinden. Die Verbindung wird dadurch
bewerkstelligt, daß die Zinken 22, 23 der Sperrlasche 21 einen
Anschlag für den Bug eines Kettengliedes 24 bilden, das auf
das von den Zinken 22, 23 der Sperrlasche 21 umfaßte Ketten
glied 25 folgt. Vor dem Anbringen der Sperrlasche 21 wird der
jeweilige Kettenstrang 8 oder 9 durch fluchtende Bohrungen 26
und 27 des Gehäuses 14 und der Stirnwand 3 gefädelt. Sobald
die Kettenstränge 8, 9 eine gestreckte Lage einnehmen, erfolgt
die Anbringung der Sperrlaschen 21 und deren Arretierung
durch von einer Schraube 28 gebildete Sicherungselemente. Da
die der Stirnwand 3 abgewandten Enden der Kettenstränge 8, 9
durch Sperrschlösser 29 im Querbalken 10 gehalten werden,
kann nunmehr durch Betätigen der Spindelspanner 11 die erfor
derliche Spannkraft aufgebracht werden; sie ist erreicht,
sobald der rote Ring 19 in das Gehäuse 14 eingetaucht ist und
der grüne Ring 20 mit der Anschlagscheibe 30 fluchtet. Bei
Überschreitung der zutreffenden Spannkraft taucht auch der
grüne Ring 20 in das Gehäuse 14 ein.
Die beschriebene Anordnung eignet sich im besonderen Maße für
den Einsatz in Verbindung mit Wechselpritschen, da beim Auf- und
Abladen derartiger Pritschen nach dem sogenannten Haken-
Abrollsystem nicht unerhebliche Kräfte auftreten, die durch
die Spannketten 8, 9 und den an unterschiedlichen Stellen der
letzteren anbringbaren Querbalken 10 aufgenommen werden
müssen.
Claims (10)
1. Anordnung zur Sicherung von Ladegut auf Pritschen von
Fahrzeugen, bei der das Ladegut zur Unterbindung von Ver
schiebungen in und entgegen der Fahrtrichtung mit Hilfe von
Spannketten gesichert ist, die an einem Querbalken angreifen,
durch den das Ladegut mit einer durch Spanngeräte einstellba
ren Spannkraft gegen ein Widerlager drückbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende einer jeden Spannkette (8, 9)
lösbar mit einem gegen die Wirkung einer Rückstellkraft ver
lagerbaren Teil (18) eines an einer Stirnwand (3) der Prit
sche (1) befestigten Spannkraftanzeigegerätes (12) verbunden
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnwand (3) und das an deren dem Querbalken (10) abgewand
ten Seite befestigte Gehäuse (14) des Spannkraftanzeigegerä
tes (12) mit fluchtenden Bohrungen (26, 27) für die Spannket
ten (8, 9) versehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannkraftanzeigegerät (12) ein Gehäuse (14) mit ei
ner Ringnut (16) zur Aufnahme eines zur Erzeugung der Rück
stellkraft dienenden Federorganes (15) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Ringnut (16) ein Ringsteg (17) eines mit dem Ende jeweils
einer Spannkette (8 bzw. 9) verbundenen Druckkörpers (18)
geführt ist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Spannketten
(8, 9) mit dem Spannkraftanzeigegerät (12) über die Längs
schenkel eines Gliedes (25) der jeweiligen Spannkette (8, 9)
schiebbare gabelförmige Sperrlaschen (21) dienen, gegen deren
Zinken (22, 23) sich der Bug des Kettengliedes (24) abstützt,
das auf das von den Zinken (22, 23) übergriffene Kettenglied
(25) folgt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrlaschen (21) sich an den Stirnseiten der Druck
körper (18) in einer Position abstützen, in der sie durch
Sicherungselemente (26) arretiert sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkörper (18) an seinem Umfang min
destens eine das Erreichen einer ausreichenden Spannkraft
signalisierende Markierung (19, 20) aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierung (19, 20) von mindestens einem den Druckkörper (18)
umgebenden farbigen Ring gebildet wird, der bei Erreichen der
erforderlichen Spannkraft in das Gehäuse (14) des Spannkraft
anzeigegerätes (12) eintaucht.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten der Spannkraft in
die Spannketten (8, 9) als Spindelspanner (11) ausgebildete
Spannorgane dienen.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche (3) als Wechselprit
sche ausgebildet ist.
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