DE19727042A1 - Neue Vinyletherverbindung, deren Zwischenprodukte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Neue Vinyletherverbindung, deren Zwischenprodukte und Verfahren zu deren Herstellung

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Description

Diese Erfindung betrifft eine neue Vinyletherverbindung, deren synthetische Zwischenprodukte und ein Verfahren zur Herstellung dieser und genauer ausgedrückt eine neue Vinyletherverbindung, die als eine Copolymerkomponente eines fluorhaltigen Elastomers wirksam ist, deren synthetische Zwischenprodukte und ein Verfahren zur Herstellung dieser.
Fluorhaltige Elastomere unterscheiden sich nicht nur bezüglich der Wärmeresistenz, sondern ebenfalls bezüglich der Ölresistenz und chemischen Resistenz. Vor kurzem wurden bifunktionelle Vinylether, die als Vernetzungstellenmonomere in fluorhaltige Elastomeren copolymerisierbar sind, mit solchen distinguierten Eigenschaften hervorgehoben.
Ein Ziel der Erfindung liegt darin, eine neue bifunktionelle Vinyletherverbindung mit einem aromatischen Ring anzugeben, die als effektive Vinyletherverbindung als Copolymerkomponente eines fluorhaltigen Elastomers dienen kann.
Die Vinyletherverbindung gemäß dieser Erfindung kann durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
CF₂=CFO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
Die Vinyletherverbindung kann durch eine Serie der folgenden Schritte hergestellt werden:
(1) CF₂=CFO(CF₂)nCOOR′ → CF₂XFXO(CF₂)nCOOR′
Die Halogenadditionsreaktion kann leicht durch Einblasen eines Chlorgases in eine Niedrigalkylesterverbindung oder durch tropfenweise Zugabe von Brom dazu, bevorzugt unter Ultraviolettbestrahlung durchgeführt werden. Die Niedrigalkylesterverbindung, die als ein Ausgangsmaterial verwendet wird, kann durch Durchführen einer Additionsreaktion von FOC(CF₂)mCOOR′, worin m = n-1, mit Hexafluorpropenoxid und Durchführen einer Wärmezersetzung des resultierenden FOCCF(CF₃)O(CF₂)nCOOR′ in der Gegenwart eines Alkalimetallcarbonates hergestellt werden. Das Ausgangsmaterial FOC(CF₂)mCOOR′ kann durch Reaktion von FOC(CF₂)mCOF mit R′OH erhalten werden.
(2) CF₂XCFXO(CF₂)nCOOR′ + MgBrC₆H₃(CH₃)₂ → CF₂XCFXO(CF₂)nCOC₆H₃(CH₃)₂
Das Grignard Reagens MgBrC₆H₃(CH₃)₂ kann im allgemeinen durch Reaktion von Brombenzol mit 3,4-Dimethylgruppen mit metallischem Magnesium erhalten werden. Die Reaktion der Esterverbindung mit dem Grignard-Reagens kann durch tropfenweise Zugabe des Grignard-Reagenses zu einer Lösung der Esterverbindung unter Verwendung einer Etherverbindung wie Tetrahydrofuran, Diethyleter, etc. als Lösungsmittel, während die Temperatur bei etwa -60 bis etwa -50°C gehalten wird, mit anschließendem Rühren bei einer Temperatur von etwa -60 bis 0°C für etwa 1 bis 2 Stunden durchgeführt werden.
(3) CF₂XCFXO(CF₂)nCOC₆H₃(CH₃)₂ → CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃CH₃)₂
Die Reaktion kann leicht durch tropfenweise Zugabe von Diethylaminoschwefeltrifluorid (C₂H₅)₂NSF₃ unter Kühlung mit Eiswasser mit anschließendem Rühren bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 20°C durchgeführt werden.
(4) CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(CH₃)₂ → CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂
Die Reaktion wird zunächst durch Umwandlung der Methylgruppen in Carboxylgruppen durch schrittweise Addition von Sauerstoff bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 200°C in einem Autoklaven unter Verwendung eines Lösungsmittels wie Essigsäure, etc. und eines Katalysators wie Kobaltacetat, Manganacetat, etc. in der Gegenwart einer wäßrigen Bromwasserstoffsäure, die in der Lage ist, die katalytische Aktivität zu erhöhen, und durch anschließende Veresterungsreaktion durchgeführt. Die Veresterungsreaktion kann entsprechend irgendeiner gewünschten Vorgehensweise durchgeführt werden, zum Beispiel durch Reaktion mit einem Niedrigalkylhalogenid unter basischen Bedingungen unter Verwendung eines aprotischen polaren Lösungsmittels wie Hexamethylphosphorylamid. Die Reaktionsprodukte umfassen eine R=H-Verbindung.
(5) CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂ → CF₂=CFO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂
Die Dechlorierungs- oder Debromierungsreaktion für die Vinylveretherung kann durch Zugabe von pulverförmigem Zink, einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Methanol, Ethanol, etc. und Jod als Zinkaktiviermittel in einen Reaktor, Erwärmen des Reaktors auf eine Temperatur von etwa 20 bis etwa 150°C und anschließende tropfenweise Zugabe einer Lösung der in dem Lösungsmittel aufgelösten Etherverbindung dazu durchgeführt werden.
Die neue Vinyletherverbindung, die durch eine Serie dieser Schritte erhalten wird, wird mit Tetrafluorethylen und Perfluor(niedrigalkylvinylether) oder Perfluor(niedrigalkoxy­ niedrigalkylvinylether) copolymerisiert, unter Bildung eines fluorhaltigen Elastomercopolymers.
Als Perfluor(niedrigalkylvinylether) kann üblicherweise Perfluor(methylvinylether) verwendet werden. Als Perfluor(niedrigalkoxyniedrigalkylvinylether) können die folgenden Verbindungen verwendet werden:
CF₂=CFOCF₂CF(CF₃)OCnF2n+1 (n: 1-5)
CF₂=CFO(CF₂)₃OCnF2n+1 (n:1-5)
CF₂=CFOCF₂CF(CF₃)O(CF₂O)mCnF2n+1 (n=1-5; m=1-3)
CF₂=CFO(CF₂)₂OCnF2n+1 (n=1-5)
Unter diesen Verbindungen werden solche, deren CnF2n+1-Gruppe eine CF₃-Gruppe ist, bevorzugt verwendet.
Die Copolymerisation kann durch irgendein gewünschtes Verfahren, zum Beispiel durch Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Lösungspolymerisation, Massenpolymerisation, etc. unter Verwendung von etwa 30 bis etwa 70 Mol-% Tetrafluorethylen, etwa 65 bis etwa 25 Mol-% Perfluor(niedrigalkylvinylether) oder Perfluor(niedrigalkoxyniedrigalkylvinylether) und etwa 0,1 bis 5 Mol-% der erfindungsgemäßen Vinyletherverbindung, wobei die Gesamtsumme 100 Mol-% ist, durchgeführt werden.
Unter diesen ist die Emulsionspolymerisation aus Ökonomiegründen bevorzugt. Die Emulsions- Polymerisationsreaktion kann im allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 40 bis etwa 85°C unter einem Druck von etwa 3 bis 8 MPa unter Verwendung eines wasserlöslichen, anorganischen Peroxides oder dessen Redoxsystem als Katalysator und Ammoniumperflouroctanoat, etc. als Tensid durchgeführt werden. Das Terpolymer kann weiterhin mit einem Fluorolefin, einem Olefin, einer Vinylverbindung, etc. in einem solchen Ausmaß copolymerisiert werden, daß die Copolymerisationsreaktion nicht inhibiert und die physikalischen Eigenschaften der Vulkanisationsprodukte nicht verschlechtert werden, z. B. nicht mehr als etwa 20 Mol-%, auf der Basis des resultierenden fluorhaltigen Elastomercopolymers.
Die Vulkanisation des resultierenden fluorhaltigen Elastomercopolymers kann durch Zugabe von etwa 0,5 bis 5 Gew.-Teilen, bevorzugt etwa 1 bis 2 Gew.-Teilen zu 100 Gew.-Teilen des Terpolymers, eines aliphatischen Diamins wie Hexamethylendiamin, Ethylendiamin, etc. oder eines aromatischen Diamins, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:
worin R CF₂, C(CF₃)₂, O, SO₂, etc. ist, mit anschließender Preßvulkanisation bei einer Temperatur von etwa 160 bis 250°C durchgeführt werden. Falls erforderlich, kann die Ofenvulkanisation (Sekundärvulkanisation) durchgeführt werden. Ruß, Silica, etc. kann als Füllstoff zu der Mischung für die Vulkanisation gegeben werden, falls erforderlich.
Diese Erfindung stellt eine Vinyletherverbindung zur Verfügung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:
CF₂=CFO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂
worin R ein Wasserstoffatom oder Niedrigalkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, die als Vernetzungsstelle für die Vulkanisation dienen kann, wenn sie zu einem fluorhaltigen Elastomer copolymerisiert ist.
Diese Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf das Beispiel und Referenzbeispiel erläutert.
Beispiel
(1) 964,5 g (2,558 Mol) CF₂=CFO(CF₂)₃COOCH₃ wurden in einen Reaktor mit einer Kapazität von 2 1 gegeben und einer Reaktion durch Einblasen von 248 g (3,493 Mol) Chlor darin über 5 h unterworfen, während die Reaktorinnentemperatur bei nicht mehr als 80°C gehalten wurde. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung einmal mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und dann zweimal mit Wasser gewaschen, mit anschließendem Trocknen über Magnesiumsulfat und Destillieren unter vermindertem Druck, wodurch 819,5 g CF₂ClCFClO(CF₂)₃COOCH₃ als eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 105°C/80 mmHg erhalten wurde (Ausbeute: 71,5%).
(2) 54 g (2,261 Mol) Mg wurden in einen Reaktor mit einer Kapazität von 2 l gegeben. Dann wurde der Reaktor mit Stickstoffgas geflutet und eine Lösung aus 597 g (2,260 Mol) 1-Brom-3,4-dimethylbenzol, aufgelöst in 500 ml Tetrahydrofuran, wurde tropfenweise zu dem Reaktor über etwa 3 h gegeben, während die Reaktorinnentemperatur so gehalten wurde, daß sie 60°C nicht überstieg. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung 1 h gerührt, während überprüft wurde, ob das metallische Mg im wesentlichen verschwand, unter Herstellung eines Grignard-Reagens.
Dann wurden 774 g (2,055 Mol) des Chloradduktes, das in dem vorgenannten Schritt (1) erhalten wurde, und 1 l Tetrahydrofuran in einen Reaktor mit einer Kapazität von 5 l gegeben, und der Reaktor wurde auf -60°C mit Trockeneis- Methanol gekühlt. Dann wurde das Grignard-Reagens tropfenweise über etwa 2 h dazu gegeben und die Mischung für 1 h gerührt, während die gleiche Temperatur wie oben gehalten wurde. Dann wurde die Mischung einer Temperaturerhöhung auf 0°C bei einer Temperaturerhöhungsrate von 10°C/30 min unterworfen und dann für 1 h gerührt. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 1,2 l 2N Salzsäure vollendet.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde dekantiert und die organische Schicht mit einer wäßrigen, gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen. Die Waschlösung und die wäßrige Schicht wurden miteinander vereint und einer Extraktion mit dem gleichen Volumen Ethylacetat unterworfen. Der Extrakt wurde mit einer wäßrigen, gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, und der gewaschene Extrakt und organische Schicht wurden miteinander vereint und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation wurden 503,8 g der folgenden Verbindung [IV] mit einem Siedepunkt von 135°C/3 mmHg erhalten (Ausbeute: 54,4%).
Infrarot-Absorptions-Spektrum:
2975 cm-1 (-CH₃), 1705 cm: (C=O), 1605 cm-1 (aromatischer Ring), 1570 cm-1 (aromatischer Ring).
(3) 319 g (0,708 Mol) des Reaktionsproduktes [IV] von dem vorgenannten Schritt (2) wurden in einen Reaktor mit einer Kapazität von 1 l gegeben und mit Eiswasser gekühlt, und dann wurden 128 ml (0,970 Mol) Diethylaminoschwefeltrifluorid tropfenweise dazu über etwa 30 Minuten gegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, und dann wurde die Reaktionsmischung langsam in eine wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen. Die resultierende organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck destilliert, wodurch 185,4 g der folgenden Verbindung [III] als eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 110°C/3 mmHg erhalten wurden (Ausbeute: 55,4%).
(4) 2,8 g Kobaltacetat, 2,7 g Manganacetat und 112,6 g (0,238 Mol) des Reaktionsproduktes [111] von des vorgenannten Schrittes (3) wurden in einen Autoklaven mit einer Kapazität von 500 ml gegeben, und mit dem Autoklaven wurde eine Druckreduktion durchgeführt. Dann wurden 2,2 ml (14,6 mmol) einer wäßrigen 47%igen Bromwasserstoffsäurelösung und 150 ml Essigsäure dazu durch spontanes Saugen zugeführt. Die Reaktionstemperatur wurde auf 110°C erhöht, und die schrittweise Zugabe von Sauerstoff wurde wiederholt, bis keine weitere Druckverminderung auftauchte, selbst wenn der Manometerdruck sich schließlich auf 13 kg/cm² erhöhte. Nach der Freisetzung des Autoklaveninnendruckes bei Raumtemperatur durch Spülen wurde die Reaktionsmischung einer Temperaturerhöhung von 110°C unterworfen und die schrittweise Zugabe von Sauerstoff wurde auch während des nächsten Tages wiederholt, bis keine weitere Druckverminderung auftrat. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung dreimal mit 150 ml Wasser gewaschen und unlösliche Stoffe in 300 ml Ethylacetat aufgelöst. Dann wurde die Ethylacetatlösung mit dem gleichen Volumen einer wäßrigen, gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und der Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unterworfen.
202 g des somit erhaltenen rohen Produktes, 400 ml Hexamethylphosphoramid und 182 ml einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung wurden in einen Reaktor mit einer Kapazität von 2 l geladen und 137 ml Methyljodid tropfenweise dazu über etwa 30 Minuten gegeben, während der Reaktor mit Eiswasser gekühlt wurde. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt und dann wurden 600 ml 2N Salzsäure dazugegeben, mit anschließender Extraktion mit Ethylacetat. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und der Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation und zur Reinigung des Restes durch Säulenchromatographie unterworfen (Entwicklungslösungsmittel: Lösungsmittelmischung aus Ethylacetat/n-Hexan (1 : 5, bezogen auf das Volumen)), wodurch 41,9 g des folgenden Reaktionsproduktes [II] erhalten wurden (Ausbeute: 31,4%):
Infrarotabsorptionsspektrum:
2952 cm-1 (-CH₃), 1738 cm-1 (C=O), 1618 cm-1 (aromatischer Ring), 1578 cm-1 (aromatischer Ring).
(5) 9,3 g (110 mmol) Zinkpulver und 50 ml Dimethylformamid wurden in einen Reaktor mit einer Kapazität von 200 ml gegeben, und mit der Mischung wurde eine Temperaturerhöhung auf 110°C durchgeführt. Dann wurden eine Lösung, die 62 g (110 mmol) des Reaktionsprodukt [II] des vorgenannten Schrittes (4) enthält, aufgelöst in 10 ml Dimethylformamid, tropfenweise dazu über etwa 30 Minuten gegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde eine Lösung, die 1,4 g Iod enthält, das in 5 ml Dimethylformamid aufgelöst war, dazugegossen, und die Mischung wurde bei 110°C für 2 h gerührt. Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung dekantiert, und das restliche Zink wurde mit 20 ml Dimethylformamid gewaschen. Die Dimethylformamid-Waschlösung und die dekantierte Formamidlösung wurden miteinander vereint, mit anschließender Neutralisierung durch 2N Salzsäure und Extraktion mit n-Hexan. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und einer Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation und einer Reinigung des Restes durch Säulenchromatographie (Entwicklungslösungsmittel: das gleiche, wie es in dem vorgenannten Schritt (4) verwendet wurde) unterworfen, wodurch 42,3 g des folgenden Reaktionsproduktes [I] erhalten wurden (Ausbeute: 78,0%):
Referenzbeispiel
(1) 60,3 ml destilliertes Wasser, 1,55 g Ammoniumperfluoroctanoat und 2,72 g Na₂HPO₄ × 12H₂O wurden in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einer Kapazität von 500 ml gegeben, und der Autoklav wurde mit Stickstoffgas geflutet und dann einer Druckverminderung unterworfen. Dann wurden 22,5 g (0,225 Mol) Tetrafluorethylen und 37,4 g (0,225 Mol) Perfluor(methylvinylether) aufeinanderfolgend zugegeben und die Mischung wurde einer Temperaturerhöhung auf 50°C unterworfen. 4,51 g (9,2 mmol) des Reaktionsproduktes (I), erhalten in dem vorgenannten Beispiel, wurden dazu durch eine Druckzuführpumpe zugeführt, dann wurden jeweils 43 ml wäßrige Lösungen aus 0,47 g Natriumsulfit und 2,33 g Ammoniumpersulfat zugegeben, zum Initiieren der Polymerisationsreaktion. Nach der Fortsetzung der Polymerisationsreaktion für 6 h wurde der Autoklav gekühlt, und das restliche Gas wurde davon gespült, unter Erhalt eines wäßrigen Latex.
Der somit erhaltene wäßrige Latex wurde zu 2 l einer wäßrigen, gesättigten Natriumchloridlösung bei 70°C gegeben, zum Koagulieren der gebildeten Polymere. Die Koagulate wurden durch Filtration wiedergewonnen, mit Wasser gewaschen und bei 70°C unter Normaldruck für 12 h und 120°C unter vermindertem Druck für 12 h getrocknet, wodurch 38,2 g eines weißen, gummiartigen Terpolymers erhalten wurden. Durch Infrarotabsorptionsspektrum wurde festgestellt, daß das Terpolymer Absorptionen bei 1578 cm-1 und 1618 cm-1 hatte und die Verbindung (I) in dem Terpolymer copolymerisiert war.
Polymerzusammensetzung durch ¹⁹F-NMR
Tetrafluorethylen
53,1 Mol-%
Perfluor(methylvinylether) 45,1 Mol-%
Verbindung (I) 1,8 Mol-%
Verminderte Viskosität η sp/c: 0,6 dl/g, gemessen bei 35°C mit einer 0,1gew.-%igen Lösung in Perfluor(2- butyltetrahydrofuran).
(2) 5 Gew.-Teile MT-Ruß und 1,4 Gew.-Teile 4,4′- Diaminodiphenylether wurden zu 100 Gew.-Teilen des resultierenden Terpolymers gegeben, und die Mischung wurde durch 2 Walzengummimühlen geknetet. Die Erhöhung des Vulkanisationsdrehmomentes wurde durch Messen des Drehmomentes bei 200°C für 60 Minuten durch Curastometer V (hergestellt von Oriontex K.K., Japan) festgestellt, wodurch gezeigt wurde, daß die Vulkanisationsreaktion ablief.

Claims (8)

1. Vinyletherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂=CFO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂worin R ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 sind.
2. Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂worin R ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe; X ein Chlor- oder Bromatom; und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 sind.
3. Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(CH₃)₂worin X ein Chlor- oder Bromatom ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 sind.
4. Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂XCFXO(CF₂)nCOC₆H₃(CH₃)₂worin X ein Chlor- oder Bromatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
5. Verfahren zur Erzeugung einer Vinyletherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂=CFO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂worin R ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, umfassend das Dechlorieren oder Debromieren einer Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂worin R und n die gleichen Bedeutungen wie oben definiert aufweisen und X ein Chlor- oder Bromatom ist.
6. Verfahren zur Erzeugung einer Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(COOR)₂worin R ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe ist, X ein Chlor- oder Bromatom ist; und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, umfassend die Oxidation einer Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine FormelCF₂XCFXO(CF₂)nCF₂C₆H₃(CH₃)₂worin X und n die gleichen Bedeutungen wie oben definiert aufweisen, mit anschließender Veresterung.
7. Verfahren zur Erzeugung einer Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂XCFXOCF₂)nCF₂C₆H₃(CH₃)₂worin X ein Chlor- oder Bromatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, umfassend die Durchführung einer Reaktion zwischen einer Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:CF₂XCFXO(CF₂)nCOC₆H₃(CH₃)₂worin X und n die gleichen Bedeutungen wie oben definiert aufweisen, mit Diethylaminoschwefeltrifluorid.
8. Verfahren zur Erzeugung einer Etherverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel: CF₂XCFXO(CF₂)nCOC₆H₃(CH₃)₂worin X ein Chlor- oder Bromatom ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, umfassend die Durchführung einer Reaktion zwischen einer Esterverbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:CF₂XCFXO(CF₂)nCOOR′worin R′ eine Niedrigalkylgruppe ist; X ein Chlor- oder Bromatom ist; und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist und einem Grignard-Reagens, dargestellt durch die folgende Formel:MgBrC₆H₃(CH₃)₂.
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