DE19726872A1 - Verfahren zum Steuern einer kontinuierlich transportiertes Material schneidenden Rollenschere - Google Patents
Verfahren zum Steuern einer kontinuierlich transportiertes Material schneidenden RollenschereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern einer Rollenschere bzw. einer Schere
mit umlaufenden Messern, die zum Schneiden eines laufenden bzw. kontinuierlich transportierten
Materials bei dessen Transport mit Hilfe von Schneidkanten ausgelegt ist, die unter numerischer
Steuerung gedreht werden und hierbei dem kontinuierlich bewegten Material (bzw. Materialbahn)
nachfolgen bzw. nachgeführt werden, wobei die Drehrate bzw. Drehgeschwindigkeit der
Schneidkanten zwischen aufeinanderfolgenden Schnitten unter numerischer Steuerung derart
geändert wird, daß eine geschnittene Länge jeweils einem vorab festgelegten Wert entspricht.
Fig. 7 zeigt eine Rollenschere bzw. Schere mit umlaufenden Messern, die ein Paar Schneidkanten
11, 12 enthält, zwischen denen ein kontinuierlich bewegtes Material (bzw. Materialbahn) 13
hindurchgeführt wird, so daß dieses durch den kämmenden Eingriff zwischen den Schneidkanten
11, 12 geschnitten wird. Zur Synchronisation der Laufgeschwindigkeit des Materials 13 mit der
Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Schneidkanten 11 und 12 enthält die Rollenschere ein
Getriebe 15 mit variabler Drehzahl bzw. mit variablem Übersetzungsverhältnis (variables
Getriebe) wie etwa ein nicht kreisförmiges Getriebe bzw. ein nicht kreisförmiges Zahnrad
("non-circular-gear") oder ein Differentialgetriebe, das die Drehung eines Motors 14 auf die Schneid
kanten 11 und 12 derart überträgt, daß die Geschwindigkeit geändert wird, wenn ein Punkt oder
Bereich des Materials bzw. der Materialbahn 13, an dem der Schneidvorgang zu erfolgen hat,
zwischen den Schneidkanten 11 und 12 hindurchläuft, und ferner die mittlere Geschwindigkeit
einer Umdrehung der Schneidkanten in Abhängigkeit von der Größe der gewünschten Schnitt
länge verzögert oder beschleunigt wird. Bei einem solchen Getriebe 15 mit variabler Drehzahl ist
es jedoch schwierig, die Schnittlänge während der kontinuierlichen Bewegung der Materialbahn
zu ändern, oder es ist ein sehr hoher Arbeitsaufwand für eine an Ort und Stelle erfolgende
Einjustierung des Getriebes mit variabler Drehzahl in Übereinstimmung mit einer gewünschten
Änderung der Schnittlänge erforderlich, damit die Schnittgenauigkeit sichergestellt bleibt.
Im Hinblick hierauf ist in der US-PS-4 266 276 (entspricht der DE-PS 40 13 625) und der US-PS-5
122 964 (ausgegeben am 16. Juni 1992; entspricht der DE-PS 29 39 955) eine numerische
Steuermethode vorgeschlagen, die eine direkte Änderung der Schnittlänge der Materialbahn
ermöglicht, indem die Drehrate bzw. die Drehgeschwindigkeit der Schneidkanten 11 und 12
durch den Motor 14 direkt geändert wird. Mit dieser numerischen Steuermethode wurde beim
praktischen Einsatz ein signifikanter Effekt erzielt. Die Anwendung dieser Methode ist seitdem
auf das Schneiden während der kontinuierlichen Bewegung ("on-the-fly") nicht nur von Blättern
oder Rohren aus Stahl, sondern auch auf jedes beliebige Material einschließlich von Nichteisen
metallen, gerippten Papierlagen bzw. Kartonagen, Papieren, Filmen und beliebigen anderen
Materialien (bzw. Lagermaterialien) ausgedehnt worden. Gleichzeitig hiermit ist eine Vielzahl von
Entwicklungen und Verbesserungen hinsichtlich der mechanischen Einrichtungen einschließlich
der Schneidkanten in Abhängigkeit von den zu schneidenden Materialarten vorgenommen
worden. Jedoch ist die auf den Motor 14 ausgeübte numerische Steuermethode selbst im
Grunde die gleiche geblieben wie bei der anfänglichen Realisierung.
Genauer gesagt, ist eine bei dem Stand der Technik eingesetzte Wellenform für die Geschwin
digkeitssteuerung, die bei einem die Schneidkanten antreibenden Motor zum Schneiden eines
kontinuierlich transportierten Materials mit unterschiedlichen Längen eingesetzt wird, im
wesentlichen gemäß der Darstellung in Fig. 2 ausgelegt, wobei die Abszisse die Zeit T repräsen
tiert, während auf der Ordinate die Geschwindigkeit V aufgetragen ist.
Bei einer größeren Schnittlänge bleiben die Schneidkanten in ihrer Heim- bzw. Ausgangsposition,
so daß die Bewegung des Materials zunächst allein begonnen wird, und beginnen sich zu drehen,
wenn sich der Punkt auf dem Material, an dem zu schneiden ist, annähert, wonach die Schneid
kanten ihre Drehgeschwindigkeit so beschleunigen, daß sie gleich groß wird wie die Geschwin
digkeit VA des Materials, woran sich eine Steuerung zur Positionierung während des Fluges bzw.
während der Bewegung anschließt, die die Erzielung einer Synchronisation zwischen der
Geschwindigkeit des Materials und der Drehgeschwindigkeit der Kanten an einem Punkt enthält,
der einer Zone θ unmittelbar vorhergeht, bei dem die Schneidkanten mit dem Material in Kontakt
gelangen, wobei die Steuerung weiterhin bewirkt, daß die Schneidkanten in der Zone θ an der
Position bleiben, bei der das Material zu schneiden ist, wie es in Fig. 2A dargestellt ist. Nachfol
gend schließt sich an die Zone θ unmittelbar eine Zone γ an, bei der die Geschwindigkeit der
Schneidkanten beibehalten wird, wonach die Schneidkanten dann verlangsamt werden, während
sie sich ihrer Ausgangsposition annähern. Die Schneidkanten werden daher so rasch wie möglich
in die Ausgangsposition oder Startposition zurückgeführt und in dieser Position angehalten, so
daß die Einleitung eines nachfolgenden Zyklus vorbereitet ist.
In Fig. 2B ist die Steuerung für eine bei einem mittleren Wert liegende Schnittlänge dargestellt,
wobei die Steuerung zur Positionierung während des Umlaufs in gleichartiger Weise wie bei der
vorstehend beschriebenen Steuerung bis zu der Zone θ auftritt. Nach der Durchführung des
Schneidvorgangs wird die Geschwindigkeit in der Zone γ aufrechterhalten, um hierdurch den
Schneidkanten die Rückkehr in ihre Ausgangsposition zu ermöglichen. Während des Verlaufs der
nachfolgenden Verzögerung nähert sich ein nachfolgender Punkt an dem Material, bei dem der
Schneidvorgang zu erfolgen hat, jedoch bereits an, bevor die Bewegung der Schneidkanten
beendet ist. Demzufolge wird die Verzögerung unterbrochen und erneut eine Beschleunigung
eingeleitet.
Wie in Fig. 2C dargestellt ist, schließt sich bei einer kürzeren Schnittlänge an die Zone θ
unmittelbar eine Beschleunigung an. Jedoch nähert sich während der Beschleunigung ein zu
schneidender Punkt an, so daß die Beschleunigung unterbrochen und durch eine Verzögerung
ersetzt wird. An einem Punkt, der der Zone θ unmittelbar vorhergeht, wird eine Steuerung zur
Nachführungspositionierung in der gleichen Weise wie bei einer größeren und einer bei einem
mittleren Wert liegenden Schnittlänge begonnen. Nach Abschluß der Zone θ bzw. nach deren
Vorbeilauf wird die Beschleunigung sofort wieder aufgenommen. Der vorstehend beschriebene
Vorgang wird nachfolgend wiederholt.
Bei einer kürzeren Schnittlänge kann der Motor in manchen Fällen bis zu seiner maximalen
Nenndrehzahl beschleunigt werden, um hierdurch eine verringerte Zeitspanne zwischen den
Schneidvorgängen zu erzielen und die Zeitdauer, die für einen Umlauf der Schneidkanten
erforderlich ist, zu verringern. In diesem Fall kann die Steuerung von der maximalen Nenn-
Drehzahl oder einem oberhalb des Spitzenwerts liegenden Zustand zu einer Positionierung bzw.
Anpassung der Verzögerung übergehen, bevor die Zone θ erreicht wird.
Tatsächlich wird in der Zone θ jedoch keine flache oder konstante Geschwindigkeit vorhanden
sein, wie dies dargestellt ist, sondern es wird häufig die Drehzahl des Motors in Übereinstim
mung mit dem mechanischen Aufbau eingestellt, so daß die Schneidkanten 11 und 12 in der
gleichen Richtung und mit derselben Rate bzw. Geschwindigkeit wie das Material 13 laufen.
Wenn ein erhöhtes Drehmoment zum Schneiden bzw. Trennen einer Scheibe erforderlich ist,
wird eine entsprechende Kompensation benötigt und es muß die Schneidbeaufschlagung in
Betracht gezogen werden, so daß die Zone θ einen komplizierten Geschwindigkeitsverlauf
annimmt. Die Zone γ, die sich auf den Abschluß des Schneidvorgangs hin anschließt, nimmt
ebenfalls unterschiedliche Formen in Abhängigkeit von dem mechanischen Aufbau an. So kann
zum Beispiel eine spezielle Drehzahl zur Schneidkantenfreigabe bzw. Schneidkanten-Herausbe
wegung (eine momentan erhöhte Geschwindigkeit) vorgesehen sein, um hierdurch zu verhindern,
daß ein abgetrenntes Material bzw. Materialstück die Schneidkante 11 oder 12 berührt.
In Fig. 3 ist ein herkömmliches, numerisches Steuersystem dargestellt, mit dem die vorstehend
beschriebenen, unterschiedlichen Profile für die Geschwindigkeitssteuerung erzielt werden. Eine
Längenmeßrolle bzw. -walze 16 wird in rollender Berührung mit dem sich bewegenden Material
13 gehalten und steuert einen Längenmeßcodierer 17 an, der bei einer gegebenen Bewegungs
strecke des Materials 13 jeweils einen Impuls erzeugt. Die Impulse werden durch einen Längen
zähler 18 gezählt, der zum Beispiel zum Zeitpunkt des Abschlusses des Schneidvorgangs, oder
an dem Ende der Zone θ, gelöscht wird. Folglich zeigt der Zählstand in dem Zähler 18 eine Länge
L₁ an, um die das Material 13 seit dem Löschen des Zählers gewandert ist.
Die während des Umlaufs schneidende Rollenschere 19 ist entlang der Bewegungsstrecke des
Materials bzw. der Materialbahn 13 angeordnet und enthält eine obere und eine untere Schneid
kante 11, 12, die jeweils fest an einer Trommel 21 bzw. 22 angebracht sind. Die Drehbewegung
des Motors 19 wird über das als Aufteilungsgetriebe wirkende Getriebe 15 auf die Trommeln 21
und 22 übertragen, so daß die Trommeln zu einer Drehung in der durch die Pfeile angegebenen
Richtung veranlaßt werden. Somit kann das Material 13 aufgrund des kämmenden Eingriffs
zwischen den beiden Schneidkanten 11 und 12 geschnitten werden. Der Motor 14 treibt
weiterhin einen Codierer 23 für die Drehbewegungserfassung an, wobei die von dem Codierer 23
abgegebenen Impulse durch Zähler 24 und 25 gezählt werden. Der Zähler 24 wird nach dem
Abschluß des Schneidvorgangs (oder an dem Ende der Zone θ) gelöscht, wobei der Zähler 25
zum gleichen Zeitpunkt auf einen Wert L′2H voreingestellt wird, der einer zur Erreichung der
Ausgangsposition entsprechenden Länge entspricht, was im weiteren Text beschrieben. Ein
Zählstand L₂ in dem Zähler 24 entspricht einem Drehwinkel für die Schneidkanten 11 und 12 ab
dem Ende der Zone θ. Wenn angenommen wird, daß die Schneidkanten 11 und 12 sich in
horizontaler Richtung in der gleichen Weise wie das Material 13 bewegen, ergibt sich, daß der
Wert "L₁-L₂" die Länge des Materialabschnitts repräsentiert, die vor den Schneidkanten 11 und
12 liegt. Die Steuerung wird daher derart durchgeführt, daß der Wert "L₁-L₂" gleich groß ist wie
eine vorab eingestellte Schnittlänge L₀. Es ist jedoch ersichtlich, daß die horizontale Wanderbe
wegung jeder Schneidkante 11 und 12 nach einer Umdrehung der zugeordneten Trommel auf
null zurückkehrt. Dies muß bei der Festlegung der Größe der vorab eingestellten Länge L₀ bereits
vorab in Betracht gezogen werden. Genauer gesagt wird die Länge L₂₀ einer Umdrehung bzw.
eines Umlaufs der Schneidkante anfänglich von der vorab eingestellten Länge L₀ subtrahiert, um
hierdurch eine scheinbare, vorab eingestellte Länge L′₀ = L₀-L₂₀ bereitzustellen. Auf diese Weise
wird der Motor 14 so gesteuert, daß die vorab eingestellte Länge L₀, von der die Länge des vor den
Schneidkanten liegenden Materialabschnitts, das heißt die Länge L₁-L₂ subtrahiert worden ist,
das heißt eine verbleibende Länge E=L′₀-L₁+L₂=L₀-L₂₀-L₁+L₂ aufeinanderfolgend auf null
gebracht wird. Es ist ersichtlich, daß L₂=L₂₀ bei einem Intervall zutrifft, das einer Umdrehung der
Schneidkante, oder einem Intervall von einem Schnitt zu einem weiteren Schritt, entspricht, was
zur Erzielung des Ergebnisses E=L₀-L₁=0 führt. Dies bedeutet, daß die Schnittlänge gleich groß
ist wie die vorbestimmte Länge L₀.
Die vorstehende Beschreibung spiegelt das grundlegende, in den genannten US-Patentschriften
offenbarte Prinzip wieder. Darüberhinaus ist eine Geschwindigkeitsschleife bzw. Geschwindig
keitsregelschleife als eine untergeordnete Schleife vorgesehen, durch die das Prinzip der
Servoregelung von L₂ als vorrangige Regelung gegenüber L₁ realisiert wird. Bei dem in Fig. 3
gezeigten Beispiel werden die von dem Codierer 23 abgegebenen Impulse über einen Frequenz-
Geschwindigkeits-Wandler (FV-Wandler) 26 in einen die Drehzahl des Motors 14 angebenden
Wert umgewandelt, der zu einem Motortreibersignal rückgekoppelt wird. Eine Verstärker- und
Treiberschaltung (DRV) 27 für den Motor 14 kann einen Thyristorwandler für einen Gleich
strommotor, oder einen Pulsbreitenmodulations-Vektor-Wechselrichter für einen Wechselstrom
motor enthalten. Ein von dem Frequenz-Geschwindigkeits-Wandler 26 abgegebenes Ausgangs
signal wird zu der Treiberschaltung 27 zurückgekoppelt. Andererseits werden die von dem
Codierer 17 abgegebenen Impulse in einem Frequenz-Geschwindigkeits-Wandler (FV-Wandler) 28
in ein die Geschwindigkeit des Materials 13 angebendes Geschwindigkeitssignal VA umgewan
delt. Eine Voreinstelleinrichtung 29 für die Voreinstellung der Schnittlänge stellt die vorab
eingestellte oder vorbestimmte Schnittlänge L₀ bereit, von der in einem Addierer 31 die Länge
L₂₀ eines Umlaufs der Schneidkanten subtrahiert wird. Unter Verwendung der scheinbaren,
voreingestellten Länge L′₀ = L₀-L₂₀ sowie der Längen L₁ und L₂ berechnet ein Addierer 32 die
verbleibende Länge E = L′₀-L₁+L₂. Damit eine lineare Änderung der Geschwindigkeit bzw.
Drehzahl als Reaktion auf eine Änderung der verbleibenden Länge E erzielt wird, wandelt ein
numerischer Geschwindigkeitswandler (DV) 33, der eine Wurzelfunktion =
±αVB durchführt, die verbleibende Länge E in eine Geschwindigkeit VB für die verbleibende
Länge um, die an einen Addierer 34 angelegt wird. Der Addierer 34 bestimmt seinerseits eine
korrigierte Geschwindigkeit VC=VA-VB für die verbleibende Länge, das heißt eine Geschwindig
keitsreferenz bzw. ein Geschwindigkeitsreferenzsignal VR. Bei einer größeren oder auch einer auf
einem Zwischenwert liegenden Schnittlänge L₀ ist die verbleibende Länge bzw. das entspre
chende Signal E positiv, so daß gilt VA<VC. Damit eilt L₁ den Wert L₂ voraus, und es nähert sich
die verbleibende Länge E dem Wert null an. Bei einer kürzeren Schnittlänge ist die verbleibende
Länge E negativ, so daß gilt VA<VC. In diesem Fall eilt L₂ dem Wert L₁ vor, und es nähert sich
die verbleibende Länge E dem Wert null an.
Tatsächlich ist die verbleibende Länge E jedoch nicht gleich null, so daß sich eine Restabwei
chung ergibt. Um diesem Sachverhalt Rechnung zu tragen, wird eine Restabweichung e₀ in der
verbleibenden Länge E in der voreingestellten Länge L₀ vorgesehen, bevor sowohl der Zähler 18
(L₁) als auch der Zähler 24 (L₂) gelöscht werden. Der Ablauf beginnt somit mit E = L′₀+e₀,
wobei die Schneidkanten 11 und 12, die dem Material 13 nachgeführt werden, in die in Fig. 2
gezeigte Zone θ mit einer Restabweichung e′₀ für den aktuellen Durchgang eintreten. In der Zone
θ gilt E = L′₀-L₁+L₂+e₀ = e′₀. Hieraus ergibt sich, daß e₀ ≅ e′₀. Nach einer Umdrehung ist L₂ =
L₂₀. Folglich gilt: L₀-L₂₀-L₁+L₂=L₀+L₁ = 0. Folglich ist die Schnittlänge bzw. geschnittene Länge
gleich groß wie die voreingestellte Länge. Wie bereits vorstehend in Verbindung mit Fig. 2
erwähnt, ist die Geschwindigkeit in der Zone θ nicht gleichförmig, und es kann daher eine
Kompensation für den Längenmeßimpuls, der als die Referenz verwendet wird, zum Einsatz
kommen, so daß die horizontale Komponente der Bewegungsgeschwindigkeit der Schneidkanten
11 und 12 mit der Bewegung des Materials 13 synchronisiert ist.
Als Beispiel wird bei der in Fig. 3 gezeigten Rollenschere, die eine kreisförmige Bewegung
durchführt, eine Multiplikation mit einem Faktor 1/cos θ bezüglich eines Eingangssignals sowohl
für den Frequenz-Geschwindigkeits-Wandler 28 als auch für den Zähler 18 in der Zone θ
durchgeführt. Darüberhinaus wird eine verfeinerte Steuerung zur Kompensation des für den
Schneidvorgang erforderlichen Drehmoments des Motors durchgeführt, um hierdurch den durch
einen Aufschlag bzw. eine schlagförmige Belastung oder Beanspruchung hervorgerufenen
Geschwindigkeitsabfall des Motors 14 zu verringern. Diese verfeinerte Steuerung wird hier aber
nicht näher erläutert.
Der Arbeitsablauf, der sich an die Beendigung des Schneidvorgangs oder an dem Ende der Zone
θ anschließt, ist jeweils bei längeren (größeren), mittleren und kürzeren (kleineren) voreingestell
ten Längen unterschiedlich, was im weiteren Text erläutert wird.
Bei einer längeren voreingestellten Länge gilt, daß sowohl der Zähler 18 als auch der Zähler 24
nach der Beendigung des Schneidvorgangs gelöscht werden und die voreingestellte Länge L₀ in
der Voreinstelleinrichtung 29 voreingestellt wird. Die verbleibende Länge E vergrößert sich somit
in gleicher Weise VB, was zu folgendem Sachverhalt führt: VA-VB = VC < 0. Das Signal VC wird
durch einen Begrenzer (LM) 35 durchgeleitet, und es kann angenommen werden, daß eine
Drehrate oder Beschleunigung begrenzt wird, so daß sich ein Signal V′C ergibt.
Auf der anderen Seite ist eine Steuerschaltung vorgesehen, die die Schneidkanten 11 und 12 in
ihre Ausgangsposition zurückführt. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel entspricht dies einer
Kombination aus dem Zähler 25, einem numerischen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlwandler
(DV) 36, der die Funktion αVD durchführt und zur Bereitstellung einer linearen Verzögerung
als Reaktion auf eine Verringerung des von dem Zähler 25 abgegebenen Zählstands L′₂ dient,
und dem Begrenzer (LM) 37, der ein von dem Wandler 36 abgegebenes Ausgangssignal
begrenzt. Ein Vergleicher (CP) 38 vergleicht ein von dem Begrenzer 35 abgegebenes Ausgangs
signal V′C und ein von dem Begrenzer 37 abgegebenes Ausgangssignal V′₀ jeweils miteinander
und betätigt einen Umschalter 36 derart, daß jeweils das größere Signal aus diesen beiden
Signalen ausgewählt wird. Das ausgewählte Ausgangssignal wird als die Geschwindigkeits- bzw.
Drehzahlreferenz oder als Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlreferenzsignal verwendet, das zu der
Verstärker- und Treiberschaltung 27 gespeist wird. Es ist festzustellen, daß das von dem
Frequenz-Geschwindigkeits-Wandler 26 abgegebene Ausgangssignal so zurückgekoppelt wird,
daß es in einem Addierer 40 von dem Drehzahlreferenzsignal subtrahiert wird.
Der Zähler 25 wird zum Zeitpunkt des Abschlusses des Schneidvorgangs auf einen Zählstand
voreingestellt, der der Umfangslänge L′2H entspricht, die von der gegebenen Position der
Schneidkante zu der Ausgangsposition gemessen ist, wobei das Signal VD zu diesem Zeitpunkt
seinen maximalen Wert besitzt, der jedoch durch den Begrenzer 37 auf einen Wert V′D begrenzt
wird, der zum Zwecke der Entlastung der Schneidkanten relativ zu der Geschwindigkeit VA des
Materials gewählt ist. Da in diesem Fall V′C < V′D ist, wählt der Vergleicher 38 das Signal V′D
als das Drehzahlreferenzsignal aus, und es wird diese Drehzahl während der Zone γ beibehalten,
bevor die Steuerung des Motors 14 bei V′D = VD in die Verzögerungsphase eintritt, während
sich VD als Ergebnis der Verringerung des in dem Zähler 25 gezählten Zählstands L′₂ verringert,
wobei dann gegebenenfalls in eine Positionierungssteuerphase eingetreten wird, bei der der
Motor in Übereinstimmung mit dem Zustand VD ≅ 0 anzuhalten.
Nachfolgend führt eine Verringerung der verbleibenden Länge E, die aufgrund der Fortsetzung
der kontinuierlichen Bewegung des Materials 13 auftritt, zu einer Verringerung des Signals VB.
Sobald das Signal VC einen positiven Wert annimmt, wählt der Vergleicher das Signal V′C als das
Drehzahlreferenzsignal VR aus, woraufhin der Motor 14 erneut in die Beschleunigungsphase
eintritt. Wenn die Beschleunigung zu einer Beseitigung der verbleibenden Länge E führt, wird zu
einer Servoregelung für VB ≅ 0 und VA ≅ VC = V′C, oder zu einer Positionierung während des
Umlaufs bzw. der kontinuierlichen Bewegung übergegangen, um hiermit in die Zone θ einzutre
ten.
Bei einer einen mittleren Wert aufweisenden voreingestellten Länge gilt folgendes: In diesem Fall
vergrößert sich das Signal VB an dem Ende der Zone θ ebenfalls, auch wenn die Zunahme nicht
so groß wie bei einer größeren voreingestellten Länge ist. Somit wird VC = VA-V₆ positiv oder
negativ, und es wird VC = V′C < V′D. In gleichartiger Weise wie bei längeren voreingestellten
Längen wird V′D einmal als das Drehzahlreferenzsignal ausgewählt und es wird im Anschluß an
die Zone γ zu einer Verzögerung übergegangen. Jedoch wächst in dem vorliegenden Fall VC =
V′C erneut an, bevor die Bewegung zu einem Ruhezustand gelangt, und es wählt somit der
Vergleicher 38 während des Vorgangs der Verzögerung das Signal V′C als das Drehzahlreferenz
signal VR aus, wodurch die Beschleunigung und die Einleitung der Positionierung während des
Umlaufs bzw. auf der sich kontinuierlich bewegenden Bahn wieder aufgenommen wird.
Bei einer kürzeren bzw. kleineren voreingestellten Länge gilt folgendes: Mit "kürzere voreinge
stellte Länge" ist ein Fall bezeichnet, bei dem L₀ < L₂₀ ist, oder bei dem die voreingestellte
Länge L₀ kürzer ist als die Umfangslänge L₂₀, die einer Umdrehung der Schneidkanten entspricht.
In diesem Fall werden die Zähler 18 und 24 an dem Ende der Zone θ gelöscht, und es werden in
der Voreinstelleinrichtung 29 der Wert L₀ und eine Restabweichung e₀ eingestellt. Die verblei
bende Länge E=L₀-L₂₀+e₀ wird dann von Beginn ab negativ, und es wird auch das Signal VB
negativ. Somit wird der Wert VA-VB ≅ VC größer als VA, und es tritt kein Umschaltvorgang
seitens des Vergleichers 38 zur Auswahl von V′D auf, so daß das Drehzahlreferenzsignal VR
gleich V′C bleibt. Da das Signal VC in diesem Fall einen scharfen Anstieg zeigt, wird die Rate der
Änderung des Drehzahlreferenzsignals VR durch den Begrenzer 35 auf eine Beschleunigung
begrenzt, die dem zulässigen Drehmoment des Motors 14 entspricht. Wie bereits vorstehend in
Verbindung mit Fig. 2D erläutert, erreicht der Motor 24 in manchen Fällen seine maximale
Nenndrehzahl. In jedem Fall wird das Drehzahlreferenzsignal bzw. Geschwindigkeitsreferenzsignal
VR höher als die Geschwindigkeit VA des Materials, so daß sich die verbleibende Länge E von
ihrem negativen Wert in Richtung auf null ändert, und das Signal VC gleichfalls in Richtung auf
VA verlangsamt wird. Wenn sich das Signal VC verringert, wird das Signal V′C während des
Ablaufs dieser Verzögerung nicht länger begrenzt und erreicht VC, so daß im Anschluß an eine
Verschiebung bzw. einen Übergang zu der Verzögerung die Positionierung während der Bewe
gung in der Zone θ stattfindet.
Auch wenn das Steuersystem in Fig. 3 in Form einer Hardware bzw. eines Schaltungsaufbaus
gezeigt ist, wird seit kurzem auch häufig eine Softwareverarbeitung aufgrund einer Digitalisie
rung bis hin zu der Verstärker- und Treiberschaltung 27 eingesetzt, das heißt genauer gesagt bis
zu einem Verstärker in der vorhergehenden Stufe, mit Ausnahme der Leistungstreiberschaltung
in dieser Schaltung. In einem solchen Fall ist die Anordnung gemäß Fig. 3 in Form von Software
programmen realisiert. Darüberhinaus kann anstelle der Längenmeßwalze 16, die sich in
Rollberührung mit dem Material 13 befindet, auch ein berührungsloser Längenmeßsensor, wie
etwa ein mit Laser nach dem Doppler-Prinzip arbeitender Sensor, zur Bildung der Längenmeßim
pulse eingesetzt werden.
Seit der Einführung von numerisch gesteuerten, mit kontinuierlicher Bahnbewegung arbeitenden
Rollenscheren (NC-Rollenschere) in die Praxis vor mehr als zwei Jahrzehnten ist die grundlegende
Ausgestaltung von solchen Maschinen durchgehend auf der Grundlage der Bewegungsge
schwindigkeit des Materials relativ zu der Schnittlänge ausgelegt, oder basiert, anders ausge
drückt, auf der Festlegung oder der Auswahl einer Lauf- bzw. Bewegungsgeschwindigkeit VA,
die durch eine bestimmte Beschleunigung oder Verzögerung erreicht wird, um hierdurch eine
gewünschte Schnittlänge L₀ zu erzielen. Eines der wichtigen Merkmale der Auslegung der
Maschine ist somit, genauer gesagt, eine Kurve L-V (Länge/Geschwindigkeit), wie sie in Fig. 4A
gezeigt ist, wobei diese Kurve die Beziehung zwischen einer Schnittlänge, ausgehend von einer
minimalen Länge LMIN bis zu einer maximalen Länge LMAX, und der Bewegungsgeschwindigkeit V
des Materials (oder der Liniengeschwindigkeit) veranschaulicht. Es ist jedoch festzustellen, daß
die maximale, in Fig. 4A gezeigte Liniengeschwindigkeit VMAX nicht nur durch eine bestimmte
Rollenschere bestimmt wird, sondern auch durch die Auslegung der Linien- bzw. Transportge
schwindigkeit, die bei der Verarbeitung vor und nach der Rollenschere eingesetzt wird, beeinflußt
wird.
Die Art und Weise, wie der Verlauf der Motorgeschwindigkeit bzw. Motordrehzahl zur Erfüllung
der geforderten Kurve L-V bei der Auslegung einer Kurve L-V für eine NC-Rollenschere festgelegt
wird, steht in einem direkten Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, so daß nachste
hend zahlenmäßige Beispiele vorgestellt werden.
In Fig. 4B ist ein Geschwindigkeitsverlauf dargestellt, der bei der Auswahl eines Motors 14
anhand der Kurve L-V ein wichtiges Kriterium darstellt, wobei ta die Zeitdauer der Beschleuni
gung bis zum Erreichen VMAX ausgehend von einem stationären Zustand bezeichnet, ts eine
Einstell- oder Festlegungszeit für die Positionierungssteuerung repräsentiert, die normalerweise in
der Größenordnung von 0,05 Sekunden oder mehr liegt, tT eine Übergangszeit bzw. Durchwan
derungszeit durch die Zone θ bezeichnet, und td eine Verzögerungszeit ausgehend VMAX bis zu
dem Stoppzustand nach dem Ende der Zone θ bis zum Erreichen der Ausgangsposition repräsen
tiert. Die Ausgangsposition ist hierbei bei der Umfangslänge L′2H ab dem Ende der Zone θ
vorgesehen. Aus Fig. 4B ist ersichtlich, daß mit Ausnahme der Einstellzeit ts und der Durchwan
derungszeit tT, die die minimalen Anforderungen repräsentieren, jede andere beliebige Zeitspanne
zum Zwecke der Beschleunigung und Verzögerung eingesetzt werden kann.
Es sei angenommen, daß V = 150 m/min = 2,5 m/s, die Umfangslänge L₂₀ = 0,64 m, ts =
0,05 Sekunden, θ = 45° und die Umfangslänge LT der Zone θ = (45/360)× 0,64 = 0,08 sind.
Bei VMAX ergibt sich tT zu 0,08/2,5 = 0,032 Sekunden. Da die Fläche unterhalb des Geschwin
digkeitsverlaufs bzw. der Geschwindigkeitskurve die Umfangslänge L₂₀ repräsentiert, ergibt sich:
(t₈ + tT + (ta + td)/²)Vmax = L₂₀ (1)
Wenn ta = td gewählt wird und die Zahlen in die Gleichung (1) eingesetzt werden, ergibt sich:
(ta + 0,05 + 0,032)×2,5 = 0,64 oder ta = 0,174 s
Dies bedeutet, daß ein Motor ausgewählt werden muß, der im Stande ist, ausgehend von dem
stationären Zustand innerhalb von 0,174 Sekunden bis zur Geschwindigkeit VMAX bei einem
Drehmoment von 100% einschließlich der Trägheit der Maschine (einschließlich des Motors) zu
beschleunigen. Die Motornennwerte springen von 75 kW/500 Umdrehungen je Minute zu 110
kW/500 Umdrehungen je Minute zu 150 kW/500 Umdrehungen je Minute. Es sei unterstellt, daß
als Ergebnis der getroffenen Auswahl aus diesen Nennwerten ein Wert für ta = 0,166 Sekunden
erhalten wird. In diesem Fall ergibt sich die zulässige Einstellzeit wie folgt:
ts = 0,05 + (0,174 - 0,166) = 0,058 (Sekunden).
Es ist ersichtlich, daß die gesamte Zeitspanne ab dem Beginn der Drehung bis zu dem Anhalten
sich in folgender Weise ergibt: T = 0,166×2 + 0,058 + 0,032 (Sekunden) = 0,422
(Sekunden), was bedeutet, daß eine Umdrehung erzielt wird, indem in einem Zeitintervall von
0,422 Sekunden auf 2,5 m/s beschleunigt wird. Falls die Beschleunigung sofort begonnen wird,
das heißt ausgehend von dem den Anhaltezustand repräsentierenden Zeitpunkt null, ergibt sich
die resultierende Schnittlänge wie folgt:
L₀ = 0,422×2,5 = 1,055 m
Diese Länge repräsentiert den Grenzwert zwischen längeren Schnittlängen und einen mittleren
Wert besitzenden Schnittlängen.
Für einen mittleren Wert besitzende Schnittlängen gilt folgendes: Bei dem vorliegenden Beispiel
repräsentiert die Schnittlänge eine bei mittleren Werten liegende Schnittlänge, wenn sie
unterhalb von 1,055 m liegt. In diesem Fall wird ein Geschwindigkeitsverlauf eingesetzt, wie er
in Fig. 4C gezeigt ist. Da die Zeitspanne für die Beschleunigung und für die Verzögerung bei dem
gleichen Wert von VMAX verringert werden kann, steht für die Einstellzeit ts ein entsprechender
Bereich zur Verfügung. Es wird hier unterstellt, daß die gleichen Parameter wie diejenigen bei
den längeren Schnittlängen verwendet werden.
Anfänglich wird ts für L₀ = 0,9 m ermittelt. Es wird dabei davon ausgegangen, daß sowohl die
Beschleunigungszeit als auch die Verzögerungszeit jeweils gleich t₁ sind. Das Material bewegt
sich mit der Geschwindigkeit VMAX für eine Zeitspanne bzw. Periode T, und es ist die durchwan
derte Strecke bzw. Länge gleich L₀. Folglich ergibt sich T = 0,9/2,5 = 0,36. Wenn der
Unterschied zwischen der Geschwindigkeit, bei der eine Umschaltung von der Verzögerung auf
die Beschleunigung stattfindet, und dem Wert VMAX mit Δ bezeichnet wird, ergibt sich: Δ/t₁ =
VMAX/ts = 2,5/0,166. Eine Region 41, die in dem Geschwindigkeitsverlauf bzw. der Geschwin
digkeitskurve schraffiert dargestellt ist (das heißt eine Region, die durch die Beschleunigungsli
nie, die Verzögerungslinie und die Zeitachse für VMAX umschrieben ist), weist eine Fläche auf, die
sich zu Δ·t₁ = L₀ - L₂₀ = 0,9 - 0,64 = 0,26 berechnet. Wenn die Beziehungen eingesetzt
werden, die für Δ/t₁ und Δ·t₁ ermittelt wurden, ergibt sich:
t₁² = (0,166/2,5)×0,26 oder t₁ = 0,1314 s.
Somit ergibt sich:
ts = T-2t₁-tT = 0,36 - 0,1314×2 - 0,032
= 0,065
Eine gleichartige Berechnung läßt sich für unterschiedliche Werte für die Schnittlänge L₀
durchführen, wobei die nachstehend angegebenen Ergebnisse erhalten werden:
Die Beschleunigungs- und die Verzögerungszeit 2t₁ verringert sich kontinuierlich, wohingegen
sich die Einstellzeit ts kontinuierlich vergrößert, bis L₀ = L₂₀ erreicht ist, woraufhin die Beschleu
nigung und die Verzögerung nicht länger notwendig sind und das Material theoretisch mit jeder
beliebig hohen Rate geschnitten werden kann.
Kürzere, voreingestellte Länge: Wenn die voreingestellte Länge L₀ kleiner ist als die Umfangs
länge L₂₀, wird ein Geschwindigkeitsverlauf eingesetzt, wie er in Fig. 4D oder in Fig. 4E gezeigt
ist. In diesem Fall repräsentiert ein Abschnitt Vm an der Kurve L-V (Fig. 4A), der unterhalb des
Werts VMAX angeordnet ist, eine Liniengeschwindigkeit. Es werden die gleichen Parameter wie
für die längere bzw. größere, voreingestellte Länge verwendet. Da jedoch ein Betrieb oberhalb
des Maximalwerts ("over-top") auftritt, wird der Spitzenwert der Umfangsgeschwindigkeit so
berechnet, daß er gleich 120% des Werts von VMAX beträgt, und es wird die Auswahl derart
getroffen, daß VTOP = 180 m/min = 3 m/s ist.
Es wird der Wert Vm für einen gegebenen Wert von L₀ ermittelt. Der Wert Vm repräsentiert die
maximale Liniengeschwindigkeit bzw. Zeilengeschwindigkeit, relativ zu L₀ bzw. bezogen auf den
Wert von L₀. Es sei angenommen, daß L₀ = 0,4 m ist. Wenn ein Unterschied zwischen der
peripheren Spitzengeschwindigkeit VTOP und dem Wert von VM mit Δ bezeichnet wird, ergibt
sich:
Δ/t₁ = VMAX/ta = 2,5/0,166
Demgemäß weist eine Region 42 in der Geschwindigkeitskurve, die oberhalb von Vm angeordnet
ist, einen Bereich auf, der sich wie folgt berechnet:
Δ·t₁ = L₂₀ - L₀ = 0,64 - 0,4 = 0,24
Aus den vorstehend angegebenen Beziehungen ergibt sich:
t₁² = (0,166/2,5)×0,24, oder t₁ = 0,1262 s und Δ = 1,90 m/s
Vm wird anhand der minimalen Einstellzeit ts = 0,05 Sekunden festgelegt. Folglich ergibt sich:
(2t₁ + ts + tT)Vm = L₀
(2×0,1262 + 0,05 + (0,08/Vm) = 0,4
oder Vm = 1,06 m/s
VTOP = 1,90 + 1,06 = 2,96 < 3,0
(2×0,1262 + 0,05 + (0,08/Vm) = 0,4
oder Vm = 1,06 m/s
VTOP = 1,90 + 1,06 = 2,96 < 3,0
Wenn L₀ = 0,50 m ist, werden die Werte t₁, ts und Vm in gleichartiger Weise unter Zugrundele
gung der Annahme berechnet, daß die gleiche Geschwindigkeitskurve verwendet wird, wie sie in
Fig. 4D gezeigt ist.
Δ/t₁ = 2,5/0,166, Δ·t₁ = 0,64 - 0,5 = 0,14
t₁ = (0,166/2,5)×0,14,
oder t₁ = 0,0964 s, Δ = 1,452 m/s
ts = 0,05 s
(2×0,0964 + 0,05 + 0,08/Vm)Vm = 0,5
Vm = 1,73 m/s
VTOP = 1,452 + 1,73 = 3,18 < 3,0
t₁ = (0,166/2,5)×0,14,
oder t₁ = 0,0964 s, Δ = 1,452 m/s
ts = 0,05 s
(2×0,0964 + 0,05 + 0,08/Vm)Vm = 0,5
Vm = 1,73 m/s
VTOP = 1,452 + 1,73 = 3,18 < 3,0
Dies bedeutet, daß der Wert VTOP 1 20% von VMAX überschreitet. Folglich muß die Geschwindig
keitskurve, die in diesem Fall verwendet wird, diejenige sein, die in Fig. 4E gezeigt ist. Wenn das
Zeitintervall Vm + δ mit t₂ bezeichnet wird, ergibt sich:
Δ/t₁ = VMAX/ta = 2,5/0,166,
Δ·(t₁ + t₂) = L₂₀ - L₀ = 0,14
Vm + Δ = 3,
(2t₁ + t₂ + 0,05 + 0,08/Vm)Vm = 0,5
Δ·(t₁ + t₂) = L₂₀ - L₀ = 0,14
Vm + Δ = 3,
(2t₁ + t₂ + 0,05 + 0,08/Vm)Vm = 0,5
Es ist festzustellen, daß Vm in Form einer kubischen Gleichung t₁ vorliegt. Während die kubische
Gleichung gelöst werden kann, läßt sich L₀ durch Vorgeben eines speziellen Werts für Vm in
folgender Weise ermitteln:
Wenn angenommen wird, daß Vm = 1,7 m/s, Δ = VTOP-Vm = 3-1,7 = 1,3,
t₁ = (0,166/2,5)×1,3 = 0,08632
Δ·(t₁ + t₂) = L₂₀ - L₀
1,3(0,08632+t₂) = 0,64 - L₀(2×0,08632+t₂+0,05+0,08×1,7)×1,7 = L₀
Hieraus ergibt sich: t₂ = 0,4060 - L₀/1,3
Folglich ist L₀ = 0,498 m, und t₂ = 0,023 s
t₁ = (0,166/2,5)×1,3 = 0,08632
Δ·(t₁ + t₂) = L₂₀ - L₀
1,3(0,08632+t₂) = 0,64 - L₀(2×0,08632+t₂+0,05+0,08×1,7)×1,7 = L₀
Hieraus ergibt sich: t₂ = 0,4060 - L₀/1,3
Folglich ist L₀ = 0,498 m, und t₂ = 0,023 s
Eine ähnliche Berechnung kann für verschiedene Werte von Vm durchgeführt werden, wobei sich
die nachstehend angegebenen Ergebnisse einstellen:
Wenn somit die kürzere voreingestellte Länge L₀ vergrößert wird, wird der Wert von Vm an der
Ecke der Kurve L-V gleich groß wie VMAX. Während der Kurvenverlauf dann bei größeren Werten
von L₀ gleichbleibt, wie es in Fig. 4A gezeigt ist, ergibt sich ein Grenzbereich bzw. zulässiger
Bereich für t₉. Folglich gilt:
t₁ = (0,166/2,5)×0,5 = 0,0332
0,5(0,0332×t₂) = 0,64 - L₀(2×0,0332 + 1,2468 - L₀/0,5 + ts + 0,080/2,5) = L₀
0,5(0,0332×t₂) = 0,64 - L₀(2×0,0332 + 1,2468 - L₀/0,5 + ts + 0,080/2,5) = L₀
Bei L₀ = 0,63 m kehrt die Geschwindigkeitskurve wieder zu der in Fig. 4D gezeigten Form
zurück. Aus den angegebenen Beziehungen ergibt sich:
t₁² = (0,166/2,5)×(0,64 - 0,63)
t₁ = 0,0258 s,
Δ = (2,5/0,166)t₁ = 0,389 m/s
t₁ = 0,0258 s,
Δ = (2,5/0,166)t₁ = 0,389 m/s
Weiterhin ergibt sich für ts aus der nachstehend angegebenen Gleichung der im Anschluß daran
angegebene Wert:
(2×0,0258 + ts + (0,08/2,5))×2,5 = 0,63, ts = 0,168 s
Wenn sich L₀ dem Wert von L₂₀ weiter annähert, nimmt Δ ab, und es sind die Beschleunigung
und die Verzögerung bei L₀ = L₂₀ beseitigt bzw. nicht länger vorhanden. Bei der Bedingung L₀ <
L₂₀ geht die Geschwindigkeitskurve in diejenige für die mittlere (einen mittleren Wert besitzende)
voreingestellte Länge über.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß sehr strenge Steuerungsanforderungen
in folgenden Fällen vorliegen:
- 1) Dann, wenn bei einer größeren voreingestellten Länge (bei dem vorstehend angegebenen Beispiel L₀ < 1,055 m) die Liniengeschwindigkeit V gleich groß ist wie VMAX auf der Kurve L-V (Fig. 4A), und
- 2) dann, wenn bei einer kürzeren voreingestellten Länge (bei dem vorstehend angegebenen Beispiel bei einem Wert L₀ 0,581 m) die Liniengeschwindigkeit V gleich groß ist wie Vm.
Somit ist erkennbar, daß bei der numerisch gesteuerten, während des kontinuierlichen Transport
arbeitenden Rollenschere rauhe bzw. strenge Einsatzbedingungen für die Maschine vorliegen, da
die Beschleunigung und die Verzögerung schwerwiegend sind, das heißt höhere Werte anneh
men können. Als Folge hiervon tritt eine erhöhte Stärke von mechanischen Schlagbeanspruchun
gen bzw. Schlägen auf, wobei die wiederholte Ausübung solcher Schläge erheblichen Einfluß auf
die Lebensdauer der Maschine besitzt. Weiterhin können durch diese Schlagbeanspruchung
hervorgerufene Schwingungen zu externen Störungen führen, die häufig eine Änderung der
Schnittlänge oder eine Verschlechterung der Qualität des geschnittenen Endes bzw. der
Schnittkante hervorrufen. Darüberhinaus können Schwierigkeiten bei der Erzielung der Ausrich
tung zwischen den Schneidkanten auftreten, oder es kann die Lebensdauer der Schneidkanten
verringert sein.
In Fig. 5 sind Punkte, bei denen die Möglichkeit des Auftretens von Schlägen bzw. von Schlag
beanspruchungen der Maschine bestehen, mit Kreisen angegeben, wobei die in Fig. 4 gezeigten,
unterschiedlichen Kurvenverläufe für die Motorgeschwindigkeit benutzt sind. Es ist ersichtlich,
daß Punkte, bei denen Schlagbeanspruchungen der Maschine auftreten können, an Übergangs
punkten bzw. Änderungspunkten oder Eckpunkten der Geschwindigkeitskurve angeordnet sind,
wobei es fünf unterschiedliche Arten von solchen Übergangspunkten 1 bis 5 gibt, die nachste
hend beschrieben werden.
Die Änderung von der Beschleunigung zu der Verzögerung ist bei der in Fig. 4B (oder
Fig. 4D) für eine kleinere voreingestellte Länge am steilsten. Eine solche Änderung tritt während
einer raschen Beschleunigung mit einem zulässigen Motordrehmoment dann auf, wenn ein
entgegengesetztes Drehmoment momentan bzw. abrupt angelegt wird, um hierdurch die
Verzögerung hervorzurufen. So kann zum Beispiel während einer Beschleunigung mit +2 g
(hierbei bezeichnet g die Erdbeschleunigung) eine Umschaltung auf -1,5 g erforderlich sein,
wodurch eine Beaufschlagung (Schlag) von 3,5 g hervorgerufen wird.
Dies ist eine Änderung von der Verzögerung auf die Beschleunigung bei der
Geschwindigkeitskurve, die in Fig. 4C für eine mittlere voreingestellte Länge vorgesehen ist. So
kann zum Beispiel während einer Verzögerung mit 1,5 g eine Umschaltung auf die Ausübung
einer Beschleunigung von +1,5 g erforderlich sein, wodurch eine Schlagbeanspruchung bzw. ein
Stoß von 3 g hervorgerufen wird.
Die Variante 3 liegt vor, wenn eine Beschleunigung ausgehend von einem Anhalte
bzw. Ruhezustand bei einer größeren voreingestellten Länge begonnen wird. So kann zum
Beispiel ein Schlag bzw. Stoß von bis +1,5 g auftreten, wenn zuvor der Ruhezustand vorlag.
Dieser Sachverhalt liegt vor, wenn ein beschleunigendes oder ein verzögerndes
Drehmoment während der Drehung mit konstanter Geschwindigkeit bzw. Drehzahl ausgeübt
wird. So kann zum Beispiel ein Drehmoment von +1,5 g oder -1,5 g ausgeübt werden. Da
jedoch der Motor zu diesem Zeitpunkt dreht, ist eine von dem Stoß bzw. Schlag herrührende
mechanische Schwingung üblicherweise kleiner als diejenige, die zu einem Zeitpunkt hervorgeru
fen wird, wenn das Drehmoment ausgehend von dem Ruhezustand hervorgerufen wird.
Diese Situation liegt bei der durch eine Beschleunigung hervorgerufenen Positionie
rung während der Bewegung bzw. während des Umlaufs (bei längeren und mittleren voreinge
stellten Längen), bei einer Stoppositionierung aufgrund einer Verzögerung (bei größeren vorein
gestellten Längen), bei einer durch eine Verzögerung bewirkten Positionierung während des
Umlaufs (bei kürzeren voreingestellten Längen A und B) und bei einer Begrenzung der
Geschwindigkeit während einer Beschleunigung vor (bei kürzeren voreingestellten Längen B).
Hierbei ist anzumerken, daß zwar die in den Fig. 2, 4 und 5 gezeigten fünf Geschwindigkeitskur
ven winklige Ecken aufweisen, jedoch diese Eckbereiche in der Realität abgerundet sind, da eine
Steuerung vorliegt und somit keine plötzliche Änderung des Drehmoments auftritt.
Wie vorstehend erwähnt, ist bei der Maschinen- bzw. Betriebsauslegung eine Beschleunigung
vorgesehen, die die Kurve L-V erfüllt, die gemäß der geforderten Maschinenspezifikation
vorgesehen ist. Jedoch ist die Liniengeschwindigkeit bzw. lineare Geschwindigkeit V während
eines aktuellen Betriebs nicht stets gleich groß wie VMAX oder Vm, sondern ist in nahezu allen
Fällen kleiner als diese Werte. Nachstehend wird eine Untersuchung der verschiedenen
Abschnitte der Geschwindigkeitskurven für die Motorgeschwindigkeit vorgestellt, oder genauer
gesagt, eine Untersuchung von t₁, ts, tT oder dergleichen bei solchen Verhältnissen und bei einer
herkömmlichen numerischen Steuerung, wie es im folgenden angegeben ist.
Hierbei wird angenommen, daß die Beschleunigung bei dem voreingestellten Wert bzw. Verlauf
bleibt. Weiterhin wird davon ausgegangen, daß die gleichen Zahlenwerte wie bei dem vorste
hend erläuterten numerischen Beispiel verwendet werden. In Fig. 6A ist ein Beispiel für den
Geschwindigkeitskurvenverlauf dargestellt. Hierbei wird angenommen, daß V gleich 80% von
VMAX beträgt, so daß gilt: V = 2,5×0,8 = 2,0 m/s. Der Wert t₁ berechnet sich dann wie folgt:
t₁ = ta×V/VMAX = 0,166×0,8 = 0,1328
Somit wird t₁ stärker reduziert bzw. kleiner als ta, wobei sich das gemäß der nachstehend
angegebenen Gleichung berechnete tT wie folgt ergibt:
tT = L₀/V = 0,08/2 = 0,04
Somit wird tT bei V = VMAX größer als 0,032 Sekunden. Wenn eine Zeitdauer, die sich an die
Zone θ anschließt und während derer die Geschwindigkeit V beibehalten wird, mit tG bezeichnet
wird, ergibt sich (tG + t₁/2) V = L′2H. Da gilt:
L′2H = (ta/²)·VMAX = (0,166/2)×2,5 = 0,2075,
ist ersichtlich, daß tG = 0,03735 Sekunden ist. Wenn die Gleichung:
(t₁/2 + ts + tT) V + L′2H = L₂₀
verwendet wird, ergibt sich ts zu 0,11. Während sich bei V = VMAX ergab, daß ts = 0,058
Sekunden war, tritt nun tG bei V < VMAX auf, wodurch die Länge von ts vergrößert wird.
Ein Beispiel für die Geschwindigkeitskurve ist in Fig. 6B gezeigt. Es sei erneut angenommen, daß
V = 2,0 m/s ist. Für einen Wert L₀ von 0,9 m ergibt sich T = 0,9/2 = 0,45. Wenn die nachfol
gend angegebenen Gleichungen verwendet werden:
Δ/t₁ = VMAX/ta = 2,5/0,166,
Δ·t₁ = L₀ - L₂₀ = 0,9 - 0,64 = 0,26,
Δ·t₁ = L₀ - L₂₀ = 0,9 - 0,64 = 0,26,
ergibt sich, daß t₁ = 0,1314 Sekunden ist. Sowohl tT als auch tG bleiben gleich wie bei der
größeren voreingestellten Länge. Demgemäß ergibt sich:
ts = T - 2t₁ - tT - tG = 0,45 - 2×0,1314 - 0,04 - 0,0375 = 0,11
Da sich für V = VMAX der Wert von ts zu 0,065 s ergab, ist ersichtlich, daß die Länge ts
vergrößert ist.
Da die Zone γ fehlt, bleibt die Geschwindigkeitskurve die gleiche wie diejenige, die in den Fig.
4D und 4E gezeigt ist.
A) Bei der in Fig. 4D gezeigten Geschwindigkeitskurve wird angenommen, daß die Linienge
schwindigkeit bzw. lineare Geschwindigkeit V bei 90% von Vm liegt.
Bei L₀ = 0,4 m ergibt sich V = Vm×0,09 = 0,954 m/s.
Wie in Fig. 4D ergibt sich: t₁ = 0,1262 s,
Δ = 1,9 m/s,
tT = 0,08386 s,
v + Δ = 2,854 < 3
(2×0,1262 + ts + 0,08386)×0,954 = 0,4
tT = 0,08386 s,
v + Δ = 2,854 < 3
(2×0,1262 + ts + 0,08386)×0,954 = 0,4
Unter Einsatz der letzten Gleichung ergibt sich:
ts = 0,083 s
Während sich somit bei V = Vm ein Wert von 0,05 s für ts ergab, ist die Länge von ts länger
geworden.
B) Hinsichtlich der in Fig. 4E gezeigten Geschwindigkeitskurve wird untersucht, wie sich ts bei
90% von Vm verhält, wenn L₀ = 0,561 m ist, wobei die Kenntnis unterstellt ist, daß Vm = 2,3
m/s ist, was sich aus den Rechenergebnissen ergibt, die vorstehend in Verbindung mit Fig. 4E
für unterschiedliche Werte von Vm durchgeführt worden sind:
Δ = VTOP - v = 3,0 - 2,07 = 0,93,
tT = 0,08/2,07 = 0,03865,
t₁ = (0,166/2,5)×0,93 = 0,06175 s
tT = 0,08/2,07 = 0,03865,
t₁ = (0,166/2,5)×0,93 = 0,06175 s
Aus der Gleichung 0,93 (0,06175 + t₂) = 0,64 - 0,561 ergibt sich hierbei, daß t₂ = 0,0232
Sekunden ist. Ferner ergibt sich aus Gleichung:
(2×0,06175 + 0,0232 + ts + 0,03865)×2,07 = 0,561
daß ts = 0,086 Sekunden ist. Es ist ersichtlich, daß die Länge ts größer wird, da sich bei der
Bedingung V = Vm der Wert von ts zu 0,05 s ergeben hat. Daraus erschließt sich, daß die
Einstellzeit ts auch bei kürzeren, voreingestellten Längen länger als notwendig wird, wenn die
Liniengeschwindigkeit bzw. lineare Geschwindigkeit unter den Wert Vm verringert wird. Bei einer
mittleren und einer längeren voreingestellten Länge tritt, wenn die Liniengeschwindigkeit
unterhalb des Werts VMAX verringert wird, die Zone γ auf, und es wird die Einstellzeit ts ebenfalls
länger als notwendig.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die bestmögliche Verringerung der Beschleunigung und der
Verzögerung, indem die Einstellzeit ts und tG, die eine überflüssige bzw. nicht notwendig große
Länge aufweisen, herangezogen werden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Steuern einer umlaufenden Rollenschere, bei der der
Unterschied zwischen der Materiallauflänge bzw. Materialtransportstrecke L₁ und einer Lauflänge
bzw. Bewegungsstrecke L₂ einer Schneidkante, die als Ergebnis der Umdrehung der Schneid
kante zurückgelegt wird, und auch eine Umfangslänge L₂₀, die durch eine Umdrehung der
Schneidkante hervorgerufen wird, von einer vorgegebenen Schnittlänge L₀ subtrahiert werden,
um hierdurch eine verbleibende Länge bzw. Restlänge zu definieren, die dann in eine entspre
chende Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als Restlängengeschwindigkeit bezeichnet wird.
Die Restlängengeschwindigkeit wird wiederum von der Bewegungsgeschwindigkeit des Materials
zur Bereitstellung eines Geschwindigkeitsreferenzwerts für die Drehung bzw. den Umlauf der
Schneidkante subtrahiert, wobei in Abhängigkeit von dem Vorzeichen der Restlänge, das heißt
dem positiven oder negativen Vorzeichen, eine Beschleunigung oder eine Verzögerung stattfin
det, um hierdurch die Restlänge in Richtung auf null zu verringern. Der während des Umlaufs
stattfindende Schneidvorgang erfolgt in der Nähe der bei dem Wert null liegenden Restlänge,
während der Umlauf der Schneidkante der Bewegung des Materials nachfolgt.
In Übereinstimmung mit der Erfindung werden somit die Einstellzeit ts für die Positionierung und
das Zeitintervall tT für den Schneidvorgang, während dessen die Schneidkanten in Berührung mit
dem Material gebracht werden, von einer Zeitdauer, die dem Schneidvorgang zugeordnet ist und
durch eine vorgegebene Schnittlänge L₀ und die Bewegungsgeschwindigkeit V des Materials
bestimmt ist, subtrahiert, um hierdurch die verbleibende Zeit bzw. Restzeit zu bestimmen.
Hierbei sind sowohl die Einstellzeit ts als das Zeitintervall tT im Bereich der bei null liegenden
Restlänge definiert. Während eines Bruchteils der verbleibenden Zeit, die die für die Beschleuni
gung und die Verzögerung benutzten Zeitintervalle nicht enthält, erfolgt die Drehung der
Schneidkanten derart, daß eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ relativ zu der Materialtransportge
schwindigkeit V aufrechterhalten wird. Die Zeitintervalle, die für die Beschleunigung und die
Verzögerung der Drehung der Schneidkanten benutzt werden, werden während der verbleiben
den Zeit so groß wie möglich festgelegt.
Nachfolgend wird eine Berechnung zur Bestimmung der Einstellzeit ts für die Positionierung und
eines Zeitintervalls t₂, während dessen die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechterhalten wird,
durchgeführt, wobei davon ausgegangen wird, daß eine vorgegebene Schnittlänge L₀, die
Materialtransportgeschwindigkeit bzw. Materialbewegungsgeschwindigkeit V, eine Geschwindig
keitsdifferenz Δ und ein Koeffizient k, der eine während der Rotation der Schneidkanten benutzte
Beschleunigung bestimmt, gegeben sind. Bei dieser Berechnung wird eine derartige Wahl
getroffen, daß die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und der Koeffizient k unter der Bedingung
minimiert werden, daß ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler, empirisch bestimmter
Wert ts0 ist, und daß t₂ gleich groß wie oder größer als ein minimaler, gleichfalls empirisch
festgelegter Wert t₂₀ ist. Ausgewählte Werte für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und den
Koeffizienten k werden in einem Speicher unter Verwendung der vorgegebenen Schnittlänge L₀
und der Materialtransportgeschwindigkeit V als Adresse gespeichert.
Es wird eine Berechnung zur Bestimmung der Einstellzeit ts für die Positionierung und des
Zeitintervalls t₂, während dessen die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechterhalten wird,
durchgeführt, wobei die vorgegebene Schnittlänge L₀, die Materialbewegungsgeschwindigkeit V,
die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und der Koeffizient k, der die während der Rotation der
Schneidkanten verwendete Beschleunigung bestimmt, vorgegeben sind und hierbei der Koeffi
zient k auf einen Wert festgelegt wird, der durch die Maschinenspezifikation bestimmt ist. Der
Wert für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ wird derart gewählt, daß er so klein wie möglich ist,
unter der Bedingung, daß ts gleich groß wie oder größer als der minimale, empirisch ermittelte
Wert ts0 ist, und daß t₂ positiv und so groß wie möglich ist. Ein für die Geschwindigkeitsdiffe
renz Δ gewählter Wert wird in dem Speicher unter Verwendung der vorgegebenen Schnittlänge
L₀ und der Materialbewegungsgeschwindigkeit V als Adresse gespeichert. Die auszuwählende
Geschwindigkeitsdifferenz Δ wird aus dem Speicher ausgelesen.
Die Einstellzeit ts für die Positionierung in der Nähe einer nahe bei null liegenden Restlänge, und
der Schneidzeit tT, während derer die Schneidkanten in Kontakt mit dem Material gebracht
werden, werden von der Zeitperiode subtrahiert, die einem Schneidvorgang zugeordnet ist, der
durch die vorgegebene Schnittlänge L₀ und die Materialbewegungsgeschwindigkeit V bestimmt
ist. Hierdurch wird die verbleibende Zeit bzw. Restzeit definiert. Der größtmögliche Teil der
verbleibenden Zeit bzw. Restzeit wird für die Beschleunigung und die Verzögerung der Umdre
hung der Schneidkanten benutzt.
Die Umdrehung der Schneidkanten wird für jeden Schnitt soweit verzögert, daß sie angehalten
wird, und es wird ein Stoppintervall bzw. bewegungsfreies Intervall bereitgestellt, bevor
nachfolgend die Beschleunigung begonnen wird. Es wird eine Berechnung zur Ermittlung der
Einstellzeit ts für die Positionierung durchgeführt, wenn die vorgegebene Schnittlänge L₀, die
Materialbewegungsgeschwindigkeit bzw. Materialtransportgeschwindigkeit V und der Koeffizient
k gegeben sind, der die auf die Drehung der Schneidkanten bzw. auf die Schneidkanten
auszuübende Beschleunigung bestimmt. Der Wert des Koeffizienten k wird derart gewählt, daß
er unter der Bedingung, daß ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler, empirisch ermittel
ter Wert ts0 ist, so klein wie möglich ist. Der in dieser Weise gewählte Koeffizient wird in einem
Speicher gespeichert, wobei die voreingestellte Schnittlänge L₀ und die Materialtransportge
schwindigkeit bzw. Materialbewegungsgeschwindigkeit V als Adresse verwendet werden.
Nachfolgend wird der auszuwählende Koeffizient k aus dem Speicher ausgelesen.
Bei einer größeren Schnittlänge, bei der die Drehung der Schneidkanten nach jedem Schnitt in
den Stopp- bzw. Anhaltezustand gebracht wird, und die Beschleunigung nach einem Stoppinter
vall wieder aufgenommen wird, ist eine Eintrittszone vorgesehen, während derer die Drehung der
Schneidkanten unter Aufrechterhaltung einer Geschwindigkeitsdifferenz Δ relativ zu der Material
bewegungsgeschwindigkeit V gesteuert wird, bevor die Beschleunigung in Richtung zu dem
Schneidvorgang eingeleitet wird.
Es wird eine Berechnung zur Bestimmung der Einstellzeit ts für die Positionierung, des Eintrittsin
tervalls t₂, während dessen die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechterhalten wird, und eines
Stopp- bzw. Ruheintervalls t₄ durchgeführt, wenn die voreingestellte Schnittlänge L₀, die
Materialbewegungs- bzw. -Transportgeschwindigkeit V, die verbleibende Länge Lc, die an dem
Beginn der Eintrittszone vorhanden ist, die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und der Koeffizient k, der
die auf die Drehung der Schneidkanten auszuübende Beschleunigung bestimmt, gegeben sind.
Während der Berechnung wird die verbleibende Länge Lc am Beginn der Eintrittszone berechnet
und es werden Werte für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und den Koeffizienten k unter den
Bedingungen, daß ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler, empirisch ermittelter Wert ts0
ist, daß t₈ gleich groß wie oder größer als ein minimaler, ebenfalls empirisch ermittelter Wert ts0
ist, und daß t₄ positiv ist, so gewählt, daß sie so klein wie möglich sind. Werte für die verblei
bende Länge Lc an dem Beginn der Eintrittszone, für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und für den
Koeffizienten k, die bereits vorab ausgewählt wurden, werden in einem Speicher gespeichert,
wobei die voreingestellte Schnittlänge L₀ und die Materialtransportgeschwindigkeit bzw.
Materialbewegungsgeschwindigkeit V als Adresse verwendet werden. Nachfolgend wird die
verbleibende Länge Lc an dem Beginn der Eintrittszone, die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und der
Koeffizient k, die jeweils auszuwählen sind, aus dem Speicher ausgelesen. Der in dem Speicher
gespeicherte Inhalt wird während einer Justierung in einem Probelauf bzw. Testlauf manuell
modifiziert.
Formeln, die für die Ausführung der Erfindung verwendet werden, werden nachstehend abgelei
tet.
Eine Schnittlänge, die die Verwendung einer Geschwindigkeitskurve gemäß der Darstellung in
Fig. 1A ermöglicht, wird als eine mittlere Schnittlänge bezeichnet. Die Beschleunigung des
Motors 14 kann geändert werden, indem der Verstärkungskoeffizient eines Geschwindigkeits
wandlers 33 geändert wird (siehe Fig. 3). Wenn ein numerischer Wert an dem Eingang des
numerischen bzw. digitalen Geschwindigkeitswandlers 33 mit T (oder D) bezeichnet wird, das
von dem Geschwindigkeitswandler abgegebene Ausgangssignal mit V bezeichnet wird und der
Verstärkungskoeffizient mit K angegeben ist, läßt sich die Umwandlungscharakteristik des
Wandlers 33 in folgender Weise darstellen:
V = K.
Wenn das Zeitintervall, das zur Beschleunigung vom Anhalte- bzw. Ruhezustand zu der maxima
len Geschwindigkeit VMAX bei einem Drehmoment von 100% erforderlich ist, mit ta wird, und die
Strecke, über die die Beschleunigung während des Zeitintervalls ta stattfindet, mit Dm bezeichnet
wird, läßt sich die Beschleunigung αm in folgender Weise ausdrücken:
Wenn K = kKm definiert wird (hierbei bezeichnet k einen positiven Wert kleiner als 1), und die
Gleichung VMAX = kKm verwendet wird, läßt sich die Strecke Dkm, während der die Motorge
schwindigkeit auf VMAX beschleunigt wird, in folgender Weise ausdrücken:
Dkm = VMAX²/k²Km² = Dm/k² (2)
Ein Zeitintervall tak, das zur Beschleunigung auf VMAX erforderlich ist, ist wie folgt gegeben:
Dkm = VMAXtak/² (3)
Aus den Gleichungen (1), (2) und (3) ergibt sich tak = ta/k². Die Beschleunigung α wird im
Hinblick auf die Gleichung αm = VMAX/ta auf α = k² αm festgelegt.
Auf der Basis der in Fig. 1A gezeigten Darstellung werden Formeln abgeleitet. Genauer gesagt,
wird nach Beendigung eines Schneidintervalls bzw. Schneidvorgangs sofort eine Verzögerung
über ein Zeitintervall t₁ hinweg eingeleitet, an das sich ein Zeitintervall t₂ anschließt, während
dessen eine konstante Geschwindigkeit V - Δ aufrechterhalten wird. An dieses Zeitintervall
schließt sich eine Beschleunigungspositionierung bzw. Positionierung durch Beschleunigung an.
Aus einem Vergleich der Fig. 6B und 1A ist ersichtlich, daß die Zone γ(tG) in Übereinstim
mung mit der Erfindung entfallen ist, wodurch die Zeitspanne tG eingespart wird. Diese Zeit
spanne kann daher von den Intervallen t₁ und t₂ ausgenutzt werden.
Genauer gesagt, wird die Geschwindigkeitsreferenz bzw. das Geschwindigkeitsreferenzsignal auf
den Wert V - Δ umgeschaltet, so daß sofort auf die Verzögerung übergegangen wird, ohne zu
der Ausgangsposition aufgrund des Einsatzes des in Fig. 3 gezeigten Zählers 25 zurückzukehren.
Die Ausgestaltung ist allerdings derart getroffen, daß eine Beschleunigung, die von einer
Begrenzung der Steigungsrate in dem Geschwindigkeitsreferenzsignal herrührt, gleich groß ist
wie eine Beschleunigung, die durch den numerischen Geschwindigkeitswandler 33 erzeugt wird.
Demgemäß sind gemäß Fig. 1A sowohl die Beschleunigungspositionierungszeit bzw. die
Beschleunigungszeit für die Positionierung als auch die Verzögerungszeit jeweils t₁. Bei einer
Maschine der beschriebenen Art treten verringerte mechanische Verluste auf, und es ist
hinsichtlich des Motors lediglich dessen Trägheit von Bedeutung. Demgemäß kann das Drehmo
ment bei Verwendung des gleichen Zeitintervalls t₁ sowohl während der Beschleunigung als auch
während der Verzögerung im wesentlichen gleich groß sein.
Nach dem Ende des Schneidintervalls wird der Motor während des Zeitintervalls t₁ abgebremst,
dann für das Zeitintervall t₂ bei der konstanten Geschwindigkeit gehalten, und für bzw. während
des Zeitintervalls t₁ über eine Strecke L₀ bis L₂₀ beschleunigt. Anders ausgedrückt, wird die
Dimension bzw. Größe von L₀ bis L₂₀ anhand der Geschwindigkeitsdifferenz Δ indexiert bzw.
(schrittweise) festgelegt. Ausgehend von einer Region 43, die in der Geschwindigkeitskurve
schraffiert dargestellt ist, lassen sich die folgenden Beziehung erhalten:
Δ/t₁ = α = k²αm, t₁ = Δ/(k²αm)
Δ·(t₁ + t₂) = L₀ - L₂₀, t₂ = (L₀ - L₂₀)/Δ-t₁.
Hierbei gilt 0 < Δ V - Δ₀
Δ·(t₁ + t₂) = L₀ - L₂₀, t₂ = (L₀ - L₂₀)/Δ-t₁.
Hierbei gilt 0 < Δ V - Δ₀
Während des Zeitintervalls t₂ wird der Motor somit mindestens mit der minimalen Geschwindig
keit bzw. Drehzahl Δ₀ gedreht, ohne in einen angehaltenen bzw. ruhenden Zustand zu gelangen.
Auf diese Weise läßt sich die in Fig. 6 gezeigte schlagförmige Belastung gemäß der Variante 3
beseitigen.
Es wird davon ausgegangen, daß t₂ t₂₀ ist. Falls die Länge von t₂ zu kurz ist, tritt eine rasche
Änderung des Drehmoments auf, so daß demgemäß die Ausgestaltung derart getroffen wird,
daß das Drehmoment unter Berücksichtigung der Steuergeschwindigkeit bzw. Sollgeschwindig
keit in einem Intervall umgeschaltet wird. Als Folge hiervon läßt sich die schlagförmige Bean
spruchung gemäß der in Fig. 6 gezeigten Variante 2 beseitigen.
Nachfolgend wird eine Gleichung abgeleitet, anhand derer K und Δ bestimmt werden:
tT = LT/V (LT: Länge der Zone θ).
Aus der Gleichung T = 2t₁ + t₂ + ts + tT ergibt sich
ts = T - (2t₁ + t₂ + tT).
Hierbei gilt T = L₀/V
Aus der Gleichung T = 2t₁ + t₂ + ts + tT ergibt sich
ts = T - (2t₁ + t₂ + tT).
Hierbei gilt T = L₀/V
Ein Zielwert für ts0 ist gleich 0,05. Jedoch ist dieser Zielwert vorzugsweise 0.1 oder größer, falls
dies durch die Spanne bzw. den zulässigen Bereich gestattet wird. Der Wert wird empirisch in
Abhängigkeit von den Schwingungen der Maschine oder den Schwankungen der Materialtrans
portgeschwindigkeit bzw. Materialbewegungsgeschwindigkeit gewählt. Das Intervall t₂₀ kann aus
einem Bereich von 0,02 bis 0,05 gewählt werden. Die Werte k und Δ werden so gewählt, daß
die Gleichungen (4) bis (6) erfüllt sind, wobei die Werte für V und L₀ gegeben sind, mit dem
Verständnis, daß es um so besser ist, je kleiner diese Werte sind. Es ist weiterhin festzustellen,
daß vorzugsweise zunächst k festgelegt wird und anschließend Δ berechnet wird. Da die Größe
k bis zu der zweiten Potenz bzw. Ordnung wirksam ist, ist es erwünscht, einen solchen Wert für
Δ zu wählen, daß sich ein zulässiger Bereich ts ergibt, wenn der Wert von k kleiner als ein
gegebener Grenzwert gewählt ist.
Falls die Auswahl derart getroffen wird, daß t₂ = t₂₀ = 0 ist, gibt es keine Zone, in der die
Geschwindigkeitsdifferenz Δ auftritt, wobei aber ein kleiner Wert für k anhand der Gleichungen
(4) und (5) gewählt werden kann.
Wenn sich die Länge L₀ vergrößert, ist es unvermeidlich, daß ein zeitweiliges Anhalten vorgese
hen wird. Ein Fall, der ein zeitweiliges Anhalten beinhaltet, wird als Fall einer größeren voreinge
stellten Länge bezeichnet. Da die Beschleunigung nicht bei der maximalen Beschleunigung αm mit
Ausnahme von VMAX liegen muß, läßt sich die folgende Gleichung ableiten. Indem Δ = V in die
Gleichung (4) eingesetzt wird, ergibt sich:
Eine Geschwindigkeitskurve, die die Gleichung (7) erfüllt, ist in Fig. 1B dargestellt. Gleichung (7)
repräsentiert einen Ansatz, der lediglich auf die Verringerung der Beschleunigung gerichtet ist. Es
gibt aber auch einen alternativen Ansatz, bei dem die schlagförmige Belastung gemäß der
Variante 3 zu einer schlagförmigen Belastung gemäß der in Fig. 5 gezeigten Variante 4 geändert
wird, indem eine Eintrittsregion vorgesehen wird. Genauer gesagt, findet, wie in Fig. 1C gezeigt
ist, eine Beschleunigung über ein Zeitintervall t₃ ausgehend von einem Anhalte- bzw. Ruhezu
stand statt, und es ist dann eine Eintrittsregion vorgesehen, bei der der Motor mit einer konstan
ten Geschwindigkeit bzw. Drehzahl für ein Zeitintervall t₂ läuft, wonach sich die Beschleuni
gungspositionierungssteuerung bzw. die Positionierung durch Beschleunigungssteuerung
anschließt. Eine auf diesen Fall gerichtete Gleichung wird nachstehend abgeleitet.
Die Geschwindigkeit, die in der Eintrittsregion benutzt wird, ist mit V - Δ bezeichnet. Die
verbleibende bzw. restliche Länge bei dem Beginn der Eintrittsregion ist mit Lc bezeichnet, wobei
die Beschleunigung an dem Beginn der Eintrittsregion so gewählt ist, daß sie gleich groß ist wie
diejenige, die während der Beschleunigungspositionierungssteuerung verwendet wird. Das
Zeitintervall, während dessen der Anhalte- bzw. Ruhezustand andauert, ist mit t₄ bezeichnet,
während das Zeitintervall ab dem Ende des Schneidintervalls bis zu dem Anhalten mit t₅
bezeichnet ist. Es ist damit möglich, die folgenden Gleichungen aus der in Fig. 1C gezeigten
Geschwindigkeitskurve zu ermitteln:
ts = Δ/k²αm, t₃ = (V-Δ)/k²αm, t₁ = Δ/k²αm,
tT = LT/V, Lc = t₃·(V+Δ)/2 + t₂·Δ+t₁·Δ/2,
so daß gilt t₂ = Lc/Δ - t₁/2 - (t₃/2)·(V+Δ)/Δ
= Lc/Δ - V/2k²αm - (V-Δ)·V/2k²αmΔV
tT = LT/V, Lc = t₃·(V+Δ)/2 + t₂·Δ+t₁·Δ/2,
so daß gilt t₂ = Lc/Δ - t₁/2 - (t₃/2)·(V+Δ)/Δ
= Lc/Δ - V/2k²αm - (V-Δ)·V/2k²αmΔV
Aus (t₅/2+t₄) = L₀- L₂₀ - Lc ergibt sich:
t₄ = (L₀- L₂₀ - Lc)/V - t₅/2
= T - (L₂₀ + Lc)/V - t₅/2
T = L₀/V = t₅ + t₄ + t₃ + t₂+ t₁+ ts+ tT
= t₅ + T-(L₂₀ + Lc)/V-t₅/2 + t₃ + Lc/Δ-t₁/2-(t₃/2)·(V/Δ)-t₃/2 + t₁ + ts + tT
= (t₅ + t₃ + t₁)/2 + T-(L₂₀ + Lc)/V + Lc/Δ-(t₃/2)·(V/Δ) + ts + tT
t₄ = (L₀- L₂₀ - Lc)/V - t₅/2
= T - (L₂₀ + Lc)/V - t₅/2
T = L₀/V = t₅ + t₄ + t₃ + t₂+ t₁+ ts+ tT
= t₅ + T-(L₂₀ + Lc)/V-t₅/2 + t₃ + Lc/Δ-t₁/2-(t₃/2)·(V/Δ)-t₃/2 + t₁ + ts + tT
= (t₅ + t₃ + t₁)/2 + T-(L₂₀ + Lc)/V + Lc/Δ-(t₃/2)·(V/Δ) + ts + tT
Die Eintrittsregion hat somit nur für den Fall t₂ t₂₀ eine Bedeutung. Wenn t₄ 0 ist, werden die
Gleichungen (4) bis (6), die vorstehend für eine mittlere voreingestellte Länge vorgesehen sind,
benutzt.
In Fig. 1D ist eine Geschwindigkeitskurve dargestellt, die bei einer kürzeren bzw. kleineren
voreingestellten Länge verwendet wird. Wie auch bei der größeren voreingestellten Länge gilt:
Δ/t₁ = α = k²αm, t₁ = Δ/k²αm, wobei 0 Δ VTOP - V gilt.
Δ·(t₁ + t₂) = L₂₀ - L₀
Somit gilt t₂ = (L₂₀ - L₀)/Δ - t₁
t₂ t₂₀
Somit gilt t₂ = (L₂₀ - L₀)/Δ - t₁
t₂ t₂₀
Dies ermöglicht es, eine schlagförmige Belastung gemäß der in Fig. 5 gezeigten Variante 1 zu
beseitigen. In gleichartiger Weise, wie die Gleichungen (4) bis (6) erhalten worden sind, werden
die nachstehend angegebenen Gleichungen erzielt:
Unter Verwendung der gegebenen Werte für die Liniengeschwindigkeit V und die voreingestellte
Schnittlänge L₀ werden Wert für k und Δ, die die Gleichungen (11) bis (13) erfüllen, gewählt,
wobei auch hier gilt, daß es um so besser ist, je kleiner die Werte von k und Δ sind. Der Wert
von k wird vorrangig festgelegt, und es wird dann der Wert von Δ berechnet. Soweit der Wert
von k unter einen gegebenen Wert verringert ist, ist es ratsam, einen Wert für Δ zu wählen, der
einen zulässigen Bereich für das Intervall ts bereitstellt. Wenn die Wahl derart getroffen wird, daß
t₂ = t₂₀ = 0 ist, kann ein kleiner Wert für k in Abhängigkeit von den Gleichung (11) und (12)
gewählt werden, auch wenn die Geschwindigkeitsdifferenz Δ nicht aufrechterhalten wird.
Sowohl bei mittleren, bei kürzeren als auch bei längeren voreingestellten Längen ermöglicht es
die Wahl eines Werts von k von weniger als 1, die schlagförmige Belastung bzw. Beanspruchung
gemäß der Variante 4 oder sogar der Variante 5, die in Fig. 5 gezeigt sind, zu verringern.
Im folgenden wird die Anwendbarkeit der vorstehend angegebenen Formeln für einen Punkt auf
der Kurve L-V oder für die maximale Geschwindigkeit behandelt. Genauer gesagt gilt, daß, wenn
k in den Gleichungen (4) bis (6) oder (11) bis (13) so belassen wird, daß es gleich 1 ist, die
Auswahl von t₂ = t₂₀ die schlagförmigen Beanspruchungen bzw. Belastungen gemäß der in Fig.
5 gezeigten Variante 1 und der Variante 2 verringert, und es führt t₂, das durch die Gleichungen
(8) bis (10) angegeben ist, zu einer Verringerung der schlagförmigen Beanspruchung bei der in
Fig. 5 gezeigten Variante 3. Demgemäß ermöglicht die Erfindung eine Verbesserung selbst bei
einem Punkt auf der Kurve L-V.
Im folgenden werden numerische Beispiele beschrieben.
Es bleibt ein Problem, wie weit ts verringert werden kann, wenn die in Fig. 4D
gezeigte Geschwindigkeitskurve, die für L₀ geeignet gewählt ist, durch die in Fig. 4E gezeigte
Geschwindigkeitskurve ersetzt wird. Gemäß Fig. 4D gilt für eine Geschwindigkeitskurve, bei der
eine schlagförmige Beanspruchung gemäß der Variante 1 auftritt, daß Vm = 1,06 m/s bei einem
Wert L₀ = 1,4 m ist, und ts bei 0,05 Sekunden liegt. Für die gleiche Länge wird ein Wert für ts
ermittelt, wenn die Geschwindigkeit nach dem Ende des Schneidintervalls auf VTOP beschleunigt
wird, und die Geschwindigkeit VTOP dann für ein Zeitintervall t₂ = t₂₀ = 0,05 s beibehalten wird,
wonach die Geschwindigkeit dann verringert wird, wie es in Fig. 8A gezeigt ist. Die Werte für αm
= VMAX/ta = 2,5/0,166, k = 1, V = Vm = 1,06 m/s und LT = 0,08 m werden in die Gleichun
gen (11) und (12) eingesetzt, so daß sich die folgenden Ergebnisse einstellen:
Δ = 1,562 m/s
ts = 0,0445 s.
ts = 0,0445 s.
Folglich wird die Einstellzeit ts um 0,0055 Sekunden, verglichen mit den Verhältnissen bei Fig.
4D, verringert, wobei sich aber kein bedeutsamer Einfluß auf die Steuerung ergibt, da die
Verringerung sehr geringfügig ist. Dennoch erlaubt dies eine Abschwächung der schlagförmigen
Beanspruchung gemäß der Variante 1.
Es wird festgestellt bzw. angenommen, daß bei einer Geschwindigkeitskurve gemäß
der Darstellung in Fig. 4E gilt: L₀ = 0,9 m, V = VMAX = 2,5 m/s und ts = 0,065 s. Für die
gleichen Werte von L₀ = 0,9 m und V = VMAX = 2,5 m/s ist zwischen der Beschleunigung und
der Verzögerung gemäß der Darstellung in Fig. 4 eine Zone t₂ mit konstanter Geschwindigkeit
vorgesehen, wie es in Fig. 8B dargestellt ist. Es wird eine Berechnung durchgeführt, um zu
überprüfen, wie stark ts sich bei k = 1 und t₂ = 0,05 Sekunden verringert. Aus den Gleichungen
(4) bis (6) ergibt sich:
Δ = 1,638 m/s
ts = 0,0605 s
t₂ = (0,26/Δ) - (0,166/2,5)Δ = 0,05
ts = 0,0605 s
t₂ = (0,26/Δ) - (0,166/2,5)Δ = 0,05
Hieraus ist ersichtlich, daß die schlagförmige Beanspruchung gemäß der Variante 2 durch eine
Verringerung der Einstellzeit mit einem Ausmaß von 0,0045 Sekunden verringert wird, verglichen
mit den Verhältnissen gemäß der Fig. 4C.
Bei der in Fig. 4B gezeigten Geschwindigkeitskurve ergab sich ts = 0,058 s bei einem
Wert für V = VMAX = 2,5 m/s und einer Beschleunigung αm = 2,5/0,166. Wie in Fig. 1C
dargestellt ist, wird zu dieser Einstellung eine Eintrittszone hinzugefügt. Es wird angenommen,
daß der Wert für Δ = 2,5 - 0,25 = 2,25 und der Wert t₂ = t₂₀ = 0,05 s für den Wert Lc ist.
Aus den Gleichungen (8) bis (10) ergibt sich
Lc = 0,3075 m
ts = 0,048 s
ts = 0,048 s
Folglich erlaubt eine Verringerung der Einstellzeit ts um ungefähr 0,01 Sekunden eine Abschwä
chung einer schlagförmigen Beanspruchung gemäß der Variante 3 selbst bei einer größeren
voreingestellten Länge.
Nachfolgend wird ein Grenzwert für L₀ zwischen einer mittleren und einer größeren voreingestell
ten Länge bestimmt, wie er sich bei den vorstehend angegebenen Zahlenbeispielen ergibt. Wenn
die Zeitdauer t₄ in Fig. 1C gleich null ist, oder wenn eine Eintrittszone t₃ unmittelbar nach dem
Zeitintervall t₅ in Fig. 8C beginnt, ergibt sich:
t₃ + t₁ + t₅ = 2t₅ = 2×0,166, t₂ = 0,05
T = t₃ + t₂ + t₁ + ts + tT + t₅ = 0,462
Somit gilt: L₀ = 0,462×2,5 = 1,155 m
T = t₃ + t₂ + t₁ + ts + tT + t₅ = 0,462
Somit gilt: L₀ = 0,462×2,5 = 1,155 m
Dieser Wert repräsentiert einen Grenzwert. Bei dem Stand der Technik, wie er in Fig. 4B gezeigt
ist, lag die Grenze zwischen der mittleren und der größeren voreingestellten Länge bei 1,055 m.
Dies bedeutet, daß voreingestellte Längen in dem Bereich von 1,055 bis 1,155 Metern, die
gemäß der Klassifikation des Standes der Technik zu dem Bereich größerer voreingestellter
Längen rechnen würden, gemäß der vorliegenden Erfindung einer Geschwindigkeitskurve
unterliegen, die für die mittleren voreingestellten Längen vorgesehen ist.
Vorstehend ist somit belegt, daß die Erfindung eine Verringerung der schlagförmigen Beanspru
chungen der Maschine selbst bei der maximalen Geschwindigkeit erlaubt. Wie in Fig. 9 gezeigt
ist, ist die Abschwächung der schlagförmigen Beanspruchungen im Inneren der Kurve L-V sogar
noch deutlicher als auf der Kurve L-V selbst. In Fig. 9 ist die Geschwindigkeitskurve gemäß dem
Stand der Technik jeweils auf der linken Seite dargestellt, während die entsprechende, sich
gemäß der Erfindung ergebende Geschwindigkeitskurve auf der rechten Seite gezeigt ist. Es ist
anzumerken, daß k = 0,7 gewählt ist, oder die Beschleunigung so gewählt ist, daß sie gleich
0,7² = 49% beträgt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in größeren Einzelheiten unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Reihe von graphischen Darstellungen, in denen eine Geschwindigkeitskurve
für die Schneidkanten bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt ist,
wobei die Geschwindigkeit auf der Ordinate und die Zeit auf der Abszisse aufgetragen
sind und Fig. 1A die Verhältnisse für eine größere voreingestellte Länge zeigt, Fig. 1B
und 1C für mittlere voreingestellte Längen gelten, und Fig. 1D die Verhältnisse für ein
kürzere voreingestellte Länge veranschaulicht,
Fig. 2 zeigt die Art der Änderung der Geschwindigkeit der Schneidkanten bei der herkömmli
chen Rollenschere in zeitlicher Hinsicht, wobei Fig. 2A die Verhältnisse bei größeren
Schnittlängen, Fig. 2B die Verhältnisse bei mittleren Schnittlängen und die Fig. 2C und
2D die Verhältnisse bei kürzeren bzw. kleineren Schnittlängen veranschaulichen,
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispiels für ein numerisches Steuersystem für eine bei
kontinuierlichem Transport arbeitende Rollenschere gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 4A zeigt eine graphische Darstellung der Materialtransportgeschwindigkeit V gegenüber
der voreingestellten Schnittlänge L, das heißt die Kurve L-V, die eine Maschinenspezi
fikation für die Rollenschere repräsentiert, wobei die Fig. 4B bis 4E herkömmliche
Geschwindigkeitskurven zeigen, die zur Festlegung der Kurven L-V eingesetzt werden,
wobei Fig. 4B die Verhältnisse bei einer größeren voreingestellten Länge repräsentiert,
Fig. 4C die Verhältnisse für eine mittlere voreingestellte Länge zeigt und in den Fig. 4D
und 4E die Verhältnisse für eine kürzere bzw. kleinere voreingestellte Länge dargestellt
sind,
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung des Auftretens einer rauhen bzw. starken Belastung
der Maschine bei einer herkömmlichen Rollenschere, wobei die Orte des Auftretens
dieser Belastung durch Kreise an entsprechenden Geschwindigkeitskurven angezeigt
sind, wobei Fig. 5A die Verhältnisse für eine größere voreingestellte Länge zeigt, Fig.
5B die Verhältnisse für eine mittlere voreingestellte Länge angibt, und die Fig. 5C und
5D die Verhältnisse bei kürzeren voreingestellten Längen veranschaulichen,
Fig. 6 zeigt eine graphische Darstellung einer Geschwindigkeitskurve zur Beschreibung des
Auftretens eines Intervalls tG, das zur Vergrößerung der Länge der Einstellzeit ts unter
der Bedingung eines Betriebs, bei dem die Materialtransportgeschwindigkeit unterhalb
der Kurve L-V angeordnet ist, bei einer herkömmlichen numerischen Steuerung dient,
wobei Fig. 6A die Verhältnisse bei einer größeren voreingestellten Länge zeigt und Fig.
6B die Verhältnisse für eine mittlere voreingestellte Länge veranschaulicht,
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung des grundlegenden Aufbaus einer mechanischen,
bei kontinuierlichem Transport arbeitenden Rollenschere,
Fig. 8 zeigt eine Reihe von graphischen Darstellungen von Geschwindigkeitskurven, die in
Verbindung mit den Schneidkanten bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
hinsichtlich von kritischen Punkten auf der Kurve L-V zu verwenden sind, wobei Fig.
8A die Verhältnisse für eine kürzere bzw. kleinere voreingestellte Länge zeigt, Fig. 8B
für eine mittlere voreingestellte Länge gilt und Fig. 8C die Verhältnisse für eine größere
voreingestellte Länge veranschaulicht,
Fig. 9 zeigt eine Folge von graphischen Darstellungen von Geschwindigkeitskurven, wobei
die bei dem Stand der Technik eingesetzten Geschwindigkeitskurven auf der linken
Seite dargestellt sind, während die entsprechenden, in Übereinstimmung mit der Erfin
dung stehenden Wellenformen auf der rechten Seite zum Zwecke des Vergleichs
angegeben sind, wobei die Fig. 9A und 9B die Verhältnisse bei größeren voreingestell
ten Längen zeigen, Fig. 9C für eine mittlere voreingestellte Länge gilt und Fig. 9D die
Verhältnisse bei einer kleineren voreingestellten Länge veranschaulicht,
Fig. 10A zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines numerischen Steuersystems
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 10B zeigt eine graphische Darstellung der Bildung einer Adresse in einem Speicher 51, der
in Fig. 10A gezeigt ist, und
Fig. 10C zeigt ein Blockschaltbild, in dem eine zusätzliche Funktion der Bereitstellung einer
Eintrittszone für eine größere voreingestellte Länge dargestellt ist.
In Fig. 10A ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei Teile, die
den in Fig. 3 gezeigten, mit der herkömmlichen Ausgestaltung übereinstimmenden Teilen
entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Wie bereits vorstehend erläutert,
werden die Werte k, Δ und Lc in Übereinstimmung mit den Gleichungen oder Beziehungen (4) bis
(6), (7) oder (8) bis (10), oder (11) bis (13) bestimmt. Es ist hierbei anzumerken, daß Lc nicht
mehr notwendig ist, wenn die Gleichung (7) auch für eine größere voreingestellte Länge
verwendet wird. Auch wenn eine entsprechende Berechnung in Übereinstimmung mit einer
ausgewählten Gleichung jedesmal dann, wenn eine solche Berechnung notwendig ist, unter
Einsatz eines Computers mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit durchgeführt werden kann, ist bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Ausgestaltung gezeigt, bei der diese Parameter
bereits vorab berechnet und in einem Speicher 51 gespeichert worden sind.
Wie in Fig. 10B gezeigt ist, ist eine Fläche innerhalb oder unterhalb der Kurve L-V entlang
Achsen, die parallel zu der Achse der voreingestellten Schnittlänge bzw. zu der Achse der
Liniengeschwindigkeit bzw. linearen Geschwindigkeit verlaufen, fein unterteilt, wobei jeder
Unterregion, die als Ergebnis dieser Unterteilung gebildet ist, eine Adresse zugeordnet ist, die
durch die Werte von L und V definiert ist. Auf diese Weise werden die We 15334 00070 552 001000280000000200012000285911522300040 0002019726872 00004 15215rte k, Δ und Lc bereits
vorab berechnet und in dem Speicher 51 jeweils unter einer Adresse gespeichert, die durch eine
Kombination aus L und V definiert ist. Anfänglich werden in den Speicher Werte, die in Überein
stimmung mit den Gleichungen (4) bis (6), der Gleichung (7), den Beziehungen (8) bis (10) und
den Gleichungen (11) bis (13) berechnet wurden, eingeschrieben, und es werden nachfolgend
auf der Basis eines Probelaufs bzw. Testlaufs die Werte für k, Δ und Lc je nach Bedarf modifi
ziert. Dies ist dahingehend zweckmäßig, daß eine Modifikation in Übereinstimmung mit der
Praxis durchgeführt werden kann, wobei das Schwergewicht auf die Adressen gelegt ist, die in
einer praktischen bzw. in der Praxis benutzten Region verteilt sind.
Der Parameter k repräsentiert einen Steuerverstärkungsfaktor oder Koeffizienten, der eine
Beschleunigung bestimmt und nicht zu klein gewählt werden kann, damit eine erforderliche
Genauigkeit aufrechterhalten bleibt. Demgemäß können sechs Werte für den Parameter k in dem
Bereich von 1 bis 0,7, wie zum Beispiel 1,0, 0,95, 0,90, 0,84, 0,77 und 0,70, gewählt werden,
und es wird aus diesen Werten ein geeigneter Wert für k ausgewählt. Solange die Einstellzeit ts
größer ist als ts0 mit einem gewissen Spielraum bzw. Randbereich, kann ein kleinerer Wert für Δ
gewählt werden.
Der Speicher 51 wird zum Beispiel für jeden Schnitt oder jedesmal dann, wenn eine voreinge
stellte Länge L₀ eingestellt bzw. vorgegeben wird, ausgelesen, und es wird eine Geschwindig
keitsdifferenz Δ, die aus dem Speicher 51 ausgelesen worden ist, von einer Materialtransportge
schwindigkeit bzw. Materialbewegungsgeschwindigkeit Va, die von einem Frequenz-Geschwin
digkeits-Wandler 28 zugeführt wird, in einem Addierer 52 subtrahiert, dessen Ausgangssignal als
eingestellte bzw. angepaßte Geschwindigkeit bzw. Geschwindigkeitssignal VF über einen
Schalter 39 an einen Begrenzer 54 angelegt wird. An einen Vergleicher 38 werden ein korrigier
tes Geschwindigkeitssignal VC für die verbleibende Länge und das eingestellte bzw. justierte
Geschwindigkeitssignal VF angelegt, der derart arbeitet, daß er den Schalter 39 zur Auswahl des
größeren Werts aus diesen beiden Größen ansteuert, wobei das ausgewählte Signal an eine
Treiberschaltung 27 über den Begrenzer 54 und den Addierer 40 als ein Geschwindigkeitsrefe
renzsignal VR angelegt wird. Der Koeffizient k, der aus dem Speicher 51 ausgelesen worden ist,
wird in dem Begrenzer 54 eingestellt, in dem eine Steigungsrate in Übereinstimmung mit der
Größe des Koeffizienten k begrenzt wird. Der ausgelesene Koeffizient k wird ebenfalls in einem
numerischen Geschwindigkeitswandler (DV-Wandler) 33 eingestellt, so daß ein bei der
Geschwindigkeitsumwandlung eingesetzter Koeffizient gleichfalls von der Größe des Koeffizien
ten k abhängt. Auf diese Weise wird der Koeffizient k zur Bereitstellung einer Vielzahl von
Beschleunigungen bzw. Beschleunigungswerten benutzt.
Im Folgenden wird die Arbeitsweise des gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert, wobei ab dem
Ende θ, das heißt ab dem Abschluß des Schneidvorgangs begonnen wird.
Anfänglich wird an dem Ende der Zone θ eine Adresse im Diagramm L-V (siehe Fig. 10B) anhand
der nächsten Schnittlänge L₀ und der aktuellen Liniengeschwindigkeit bzw. linearen Geschwin
digkeit VA bestimmt. Demgemäß werden ein Koeffizient k, der eine Beschleunigung festlegt, eine
Geschwindigkeitsdifferenz Δ und eine verbleibende Länge Lc an dem Beginn der Eintrittszone aus
dem Speicher 51 ausgelesen. Bei einer kürzeren bzw. kleineren voreingestellten Länge (L₀ < L₂₀)
nimmt Δ einen negativen Wert an, so daß gilt: VF = VA - Δ < VA. Da sich VA kontinuierlich
verändert, ist es bevorzugt, eine Adresse für einen etwas höheren Wert von VA zu wählen, und
zwar mit einer Hysterese, die eine übermäßige Empfindlichkeit gegenüber einer Änderung des
Werts von VA verhindert. Vorteilhaft kann ein manueller Knopf bzw. eine manuell betätigbare
Taste 57 vorgesehen sein, die einen vor Ort erfolgenden Eingriff in den Auslesevorgang bzw. die
aus dem Speicher 51 ausgelesenen Werte ermöglicht. Die Taste 57 kann zur Verschiebung der
Adresse im Diagramm L-V, an der der Auslesevorgang stattfindet, in seitlicher oder vertikaler
Richtung benutzt werden. Jedoch ist es vorteilhaft, eine direkte inkrementale Änderung von Δ zu
ermöglichen, während der Inhalt des Speichers 51 gleichzeitig überschrieben wird.
Wenn E = L₀ - L₂₀ - L₁ + L₂ ist, was an dem Ende der Zone θ erfüllt ist, oder die restliche
Abweichung e₀ gelesen wird, werden die Zählstände L₁ und L₂ der Zähler 18 und 24 jeweils
gelöscht, so daß gilt: E = L₀ - L₂₀ + e₀. Als Reaktion hierauf vergrößert sich das von dem
numerischen Geschwindigkeitswandler 33 abgegebene Ausgangssignal VB = kKm wohinge
gen VC = VA - VB unter den Wert VF = VA - Δ verringert wird, so daß der Schalter 39 den Wert
VF auswählt. Der Begrenzer 54 unterdrückt bzw. begrenzt das Eingangssignal VF auf die
Beschleunigung von k₂αm, wodurch das Geschwindigkeitsreferenzsignal (Geschwindigkeits
referenz) VR erzeugt wird. Nachfolgend verringert sich die verbleibende Länge in gleicher Weise
wie die Geschwindigkeit VB für die verbleibende Länge. Wenn die Bedingung erfüllt ist: VC = VA
- VB VF, steuert der Vergleicher 38 den Schalter 39 derart, daß der Wert VC als das
Geschwindigkeitsreferenzsignal ausgewählt wird, wodurch eine Positionierungsbeschleunigung
eingeleitet wird, der eine Einstellzeit bzw. ein Einstellzeitintervall ts sowie eine nachfolgende
Zone θ nachfolgen.
Bei einer größeren voreingestellten Länge ist der Wert Δ, der aus dem Speicher 51 ausgelesen
wird, derart gewählt, daß gilt: VF = 0. Da an dem Ende der Zone θ die Beziehung erfüllt ist: VC
= VA - VB < 0, schaltet der Vergleicher 38 den Schalter 39 derart um, daß der Wert VF
ausgewählt wird. Der Begrenzer 54 ruft eine Verzögerung mit einem Gradienten von k₂αm so
lange hervor, bis ein Anhaltezustand bzw. Ruhezustand erreicht ist. Nachfolgend ist VC 0,
woraufhin der Schalter 39 den Wert VC auswählt, so daß in eine Beschleunigungspositionierung
eingetreten wird, der ein Einstellzeitintervall ts und eine nachfolgende Zone θ nachfolgen.
Wenn eine Eintrittszone verwendet wird, vergleicht ein Vergleicher 56 eine verbleibende Länge
Lc an dem Beginn der Eintrittszone und die verbleibende Länge E miteinander, wie es in Fig. 10C
gezeigt ist, und schaltet einen Schalter 53 ein oder aus. Die Länge Lc der Eintrittszone, die aus
dem Speicher 51 ausgelesen wird, ist klein, und es werden die Zählstände L₁ und L₂ der Zähler
18 und 24 gelöscht. Demgegenüber ist die verbleibende Länge E groß, und es bleibt der Schalter
53 abgeschaltet, so lange gilt: Lc - E < 0. Das von dem Begrenzer 54 hierbei abgegebene
Ausgangssignal ist VF = 0. Somit wird ein Anhalte- bzw. Ruhezustand in der gleichen Weise
erreicht, wie wenn keine Eintrittszone benutzt würde. Jedoch nimmt die verbleibende Länge E
mit der Zeit ab, so daß sich als Ergebnis einstellt: Lc - E 0, woraufhin der Schalter 53 einge
schaltet wird und das Signal "VA - Δ" an den Begrenzer 54 in stufenförmiger Weise angelegt
wird. Da der Begrenzer 54 jedoch die Steigungsrate auf k²αm begrenzt, nimmt das von dem
Begrenzer 54 abgegebene Ausgangssignal linear zu. Die Beschleunigung setzt sich fort, bis der
Wert "VA - Δ" erreicht ist, wobei dieser Wert während der Eintrittszone beibehalten wird. Wenn
nachfolgend VC VF wird, veranlaßt der Vergleicher 38 den Schalter 39 dazu, den Wert VC als
das Geschwindigkeitsreferenzsignal VR auszuwählen, so daß in eine Positionierungsbeschleuni
gung bzw. Beschleunigung für die Positionierung eingetreten wird, an die sich das Zeitintervall ts
und eine nachfolgende Zone θ anschließen.
Auch hier findet an dem Ende der Zone θ das Einlesen der restlichen Abweichung e₀ und ein
Löschen der Zählstände L₁ und L₂ in den Zählern 18 und 24 statt. Jedoch beginnt der Ablauf in
diesem Fall mit der verbleibenden Länge: E = L₀ - L₂₀ + e₀ < 0. Da jedoch die Geschwindigkeit
für die verbleibende Länge ausgehend von
beginnt, springt das von
dem Addierer 34 abgegebene Ausgangssignal unmittelbar auf den Wert VC = VA - VB < VA.
Jedoch vergrößert sich das von dem Begrenzer 54 abgegebene Ausgangssignal VR, wobei es
jedoch aufgrund der Begrenzung auf die Steigungsrate k₂αm begrenzt wird. In dem Fall einer
kürzeren voreingestellten Länge veranlaßt der Vergleicher 38 den Schalter 39 dazu, bei dem
Start den Wert VC auszuwählen. Wenn sich VC vergrößert und wenn die Beziehung erreicht wird:
VC VF = VA - Δ (wobei Δ negativ ist; VA - Δ VTOP), veranlaßt der Vergleicher 38 den Schalter
39 dazu, das Signal VF auszuwählen. Wenn nachfolgend die Beziehung erreicht wird: VC VF,
steuert der Vergleicher 38 den Schalter 39 zur Auswahl des Signals VC, wodurch in eine
Positionierungsverzögerung bzw. eine Abbremsung für die Positionierung eingetreten wird, an die
sich ein Einstellzeitintervall ts und die nachfolgende Zone θ anschließen.
Bei der vorstehenden Beschreibung ist die Ausgestaltung für eine mittlere und eine kleinere
voreingestellte Länge derart gewählt, daß während einer verbleibenden Länge, die durch
Ausschließen einer Einstellzeit bzw. eines Einstellzeitintervalls ts und einer Schneidzeit bzw. eines
Schneidzeitintervalls tT aus der Zeitperiode T, die für die Schneidvorgänge eingesetzt wird,
definiert ist, ein Zeitintervall, während dessen eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechterhalten
wird, und auch ein Zeitintervall, das für die Beschleunigung/Verzögerung verwendet wird, so
groß wie möglich festgelegt werden. Jedoch kann bei Festlegen des Koeffizienten k, der die
Beschleunigung bestimmt, auf einen Wert, der von der Maschinenspezifikation bzw. Maschinen
auslegung abhängt, ein Wert für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ gewählt werden, der so klein
wie möglich ist. Alternativ kann die Verwendung einer Geschwindigkeitsdifferenz Δ vermieden
werden, und es kann das Zeitintervall, das für die Beschleunigung und/oder die Verzögerung
verwendet wird, so lang wie möglich gewählt werden. Darüberhinaus kann anstelle der Auswahl
der Werte von k, Δ und Lc für jeden Schneidvorgang die Auswahl auch in extremen Fällen
lediglich dann getroffen werden, wenn die voreingestellte Schnittlänge L₀ oder die Materialtrans
portgeschwindigkeit V geändert werden.
Wie vorstehend in Verbindung mit Fig. 3 erläutert, versteht es sich, daß die in Fig. 10A gezeigte
Ausgestaltung, die in Form einer mittels Hardwareschaltungen aufgebauten Steuerschaltung
dargestellt ist, tatsächlich auch durch Programmierung bzw. mit Hilfe von Software unter
Verwendung eines Computers in der Praxis realisierbar ist und realisiert wurde.
Wie vorstehend erläutert, werden gemäß der Erfindung ein Einstellzeitintervall ts, das für die
Positionierungssteuerung erforderlich ist, und auch ein Schneidzeitintervall tT, während dessen
die Schneidkanten in Kontakt mit einem Material gebracht werden, von einer Zeitdauer bzw.
Zeitperiode ausgenommen, die einem Schneidvorgang zugeordnet ist und durch die voreinge
stellte Länge L₀ und die Materialtransportgeschwindigkeit VA bestimmt ist, um hierdurch eine
verbleibende Zeit bzw. Zeitspanne zu definieren, und es wird ein Anteil der verbleibenden Zeit,
der so groß wie möglich gewählt ist, zum Rotieren der Schneidkanten unter Aufrechterhaltung
einer Geschwindigkeitsreferenz bzw. Geschwindigkeitsdifferenz Δ mit Bezug zu der Material
transportgeschwindigkeit verwendet, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz Δ so klein wie möglich
gewählt wird, und/oder es wird die Beschleunigung, die auf die Rotation der Schneidkanten zur
Erzielung einer solchen Geschwindigkeitsdifferenz Δ ausgeübt wird, so gewählt, daß sie so wenig
wie möglich unterhalb des Niveaus der maximalen Beschleunigung liegt, die durch die Maschi
nenspezifikation gefordert bzw. vorgegeben ist. Demgemäß wird die mechanische Beaufschla
gung bzw. Schockbelastung der Maschine abgeschwächt oder verringert, so daß sich die
Lebensdauer der Maschine vergrößert, die Änderung der von Schnitt zu Schnitt auftretenden
Schnittlänge verringert ist und die Qualität des geschnittenen Endes verbessert ist. Ferner ist die
Ausrichtung der Schneidkanten erleichtert, wodurch die Lebensdauer der Schneidkanten
verlängert wird. Bei der Praxis gemäß dem Stand der Technik wird ein großer Motor für den
Antrieb eingesetzt, der die Erzeugung von Aufschlaggeräuschen oder Schlaggeräuschen bei einer
schlagförmigen Beanspruchung gemäß der Variante 1 oder 2 mit einem akustischen Pegel
hervorruft, der höher ist als der Schall, der durch den Schneidvorgang selbst hervorgerufen wird,
wobei der akustische Pegel von der Art des Materials abhängt. Demgegenüber ist die Erfindung
im Stande, solche Schlaggeräusche auf ein kaum mehr hörbares Niveau zu verringern. Es
versteht sich, daß dies einen großen Einfluß auf die Lebensdauer der Maschine ausübt und zu
einer erheblichen Erhöhung der Lebensdauer beiträgt.
Claims (15)
1. Verfahren zum Steuern einer umlaufenden Rollenschere (19), bei dem
eine Differenz zwischen einer Lauflänge L₁ eines Materials (13) und einer Umfangslänge L₂, die von einer Drehung einer Schneidkante (11, 12) herrührt, zusammen mit einer Umfangs länge L₂₀, die einer Umdrehung der Schneidkante (11, 12) entspricht, von einer voreingestellten Schnittlänge L₀ subtrahiert werden, um hierdurch eine verbleibende Länge zu ermitteln,
die verbleibende Länge in eine Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als eine Geschwindigkeit für die verbleibende Länge bezeichnet wird,
die Geschwindigkeit für die verbleibende Länge dann von einer Materialtransportge schwindigkeit zur Ermittlung einer Geschwindigkeitsreferenz für die Drehung der Schneidkante subtrahiert wird, und
auf die Schneidkante (11, 12) eine Beschleunigung oder eine Verzögerung in Abhängig keit von dem positiven oder negativen Vorzeichen der verbleibenden Länge zur Verringerung der verbleibenden Länge in Richtung auf Null ausgeübt wird,
wodurch ein Schneiden des Materials (13) während dessen Bewegung durch die Schneidkanten (11, 12) erreicht wird, wobei die Umdrehung der Schneidkante (11, 12) dem Transport des Materials in der Nachbarschaft der bei null liegenden verbleibenden Länge folgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einstellzeitintervall ts für die Positionierung in der Nähe der bei null liegenden verbleibenden Länge und auch ein Schneidzeitintervall tT, während dessen die Schneidkante (11, 12) in Kontakt mit dem Material (13) gebracht wird, von einer Zeitperiode ausgenommen werden, die einem Schneidvorgang zugeordnet ist, der durch die voreingestellte Schnittlänge L₀ und die Materialtransportgeschwindigkeit V bestimmt ist, um hierdurch eine verbleibende Zeit zu definieren, während der die Drehung der Schneidkante (11, 12) eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ relativ zu der Materialtransportgeschwindigkeit V mit Ausnahme eines Intervalls beibehält, das zur Beschleunigung oder Verzögerung der Drehung der Schneidkante (11, 12) benutzt wird.
eine Differenz zwischen einer Lauflänge L₁ eines Materials (13) und einer Umfangslänge L₂, die von einer Drehung einer Schneidkante (11, 12) herrührt, zusammen mit einer Umfangs länge L₂₀, die einer Umdrehung der Schneidkante (11, 12) entspricht, von einer voreingestellten Schnittlänge L₀ subtrahiert werden, um hierdurch eine verbleibende Länge zu ermitteln,
die verbleibende Länge in eine Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als eine Geschwindigkeit für die verbleibende Länge bezeichnet wird,
die Geschwindigkeit für die verbleibende Länge dann von einer Materialtransportge schwindigkeit zur Ermittlung einer Geschwindigkeitsreferenz für die Drehung der Schneidkante subtrahiert wird, und
auf die Schneidkante (11, 12) eine Beschleunigung oder eine Verzögerung in Abhängig keit von dem positiven oder negativen Vorzeichen der verbleibenden Länge zur Verringerung der verbleibenden Länge in Richtung auf Null ausgeübt wird,
wodurch ein Schneiden des Materials (13) während dessen Bewegung durch die Schneidkanten (11, 12) erreicht wird, wobei die Umdrehung der Schneidkante (11, 12) dem Transport des Materials in der Nachbarschaft der bei null liegenden verbleibenden Länge folgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einstellzeitintervall ts für die Positionierung in der Nähe der bei null liegenden verbleibenden Länge und auch ein Schneidzeitintervall tT, während dessen die Schneidkante (11, 12) in Kontakt mit dem Material (13) gebracht wird, von einer Zeitperiode ausgenommen werden, die einem Schneidvorgang zugeordnet ist, der durch die voreingestellte Schnittlänge L₀ und die Materialtransportgeschwindigkeit V bestimmt ist, um hierdurch eine verbleibende Zeit zu definieren, während der die Drehung der Schneidkante (11, 12) eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ relativ zu der Materialtransportgeschwindigkeit V mit Ausnahme eines Intervalls beibehält, das zur Beschleunigung oder Verzögerung der Drehung der Schneidkante (11, 12) benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Intervall, das zur
Beschleunigung oder Verzögerung der Drehung der Schneidkante (11, 12) benutzt wird, so
gewählt ist, daß es während der verbleibenden Zeit so lang wie möglich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berechnung
zur Ermittlung des Einstellzeitintervalls ts für die Positionierung und eines Zeitintervalls t₂,
während dessen die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechterhalten wird, durchgeführt wird, wenn
die vorgegebene Schnittlänge L₀, die Materialtransportgeschwindigkeit V, die Geschwindig
keitsdifferenz Δ und ein Koeffizient k, der eine auf die Drehung der Schneidkante (11, 12)
ausgeübte Beschleunigung festlegt, gegeben sind, und
daß die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und der Koeffizient k aus den durch die Berech
nung zur Verfügung gestellten Werten so ausgewählt werden, daß sie unter der Bedingung, daß
ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler, empirisch ermittelter Wert ts0 ist und t₂ gleich
groß wie oder größer als ein minimaler, ebenfalls empirisch festgelegter Wert t₂₀ ist, so klein wie
möglich sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewählten Werte für
die Geschwindigkeitsdifferenz Δ und den Koeffizienten k in einem Speicher (51) unter einer
Adresse gespeichert sind, die durch die voreingestellte Schnittlänge L₀ und die Materialtrans
portgeschwindigkeit V festgelegt ist, wobei die auszuwählende Geschwindigkeitsdifferenz Δ und
der auszuwählende Koeffizient k durch Angabe einer bestimmten Kombination aus L₀ und V aus
dem Speicher (51) ausgelesen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berechnung
zur Ermittlung des Einstellzeitintervalls ts für die Positionierung und eines Zeitintervalls t₂,
während dessen eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechtzuerhalten ist, durchgeführt wird,
wenn die voreingestellte Schnittlänge L₀, die Materialtransportgeschwindigkeit V, die Geschwin
digkeitsdifferenz Δ und ein Koeffizient k, der die auf die Drehung der Schneidkante (11, 12)
auszuübende Beschleunigung festlegt, gegeben sind, und
daß ein Wert für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aus den durch die Berechnung zur Verfügung gestellten Werten so ausgewählt wird, daß er unter der Bedingung, daß ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler, empirisch ermittelter Wert ts0 ist und t₂ einen positiven, so groß wie möglich gewählten Wert annimmt, so klein wie möglich ist, wohingegen der Koeffizient k auf einen durch die Maschinenspezifikation bestimmten Wert festgelegt ist.
daß ein Wert für die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aus den durch die Berechnung zur Verfügung gestellten Werten so ausgewählt wird, daß er unter der Bedingung, daß ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler, empirisch ermittelter Wert ts0 ist und t₂ einen positiven, so groß wie möglich gewählten Wert annimmt, so klein wie möglich ist, wohingegen der Koeffizient k auf einen durch die Maschinenspezifikation bestimmten Wert festgelegt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte Werte für
die Geschwindigkeitsdifferenz Δ in einem Speicher (51) unter Adressen gespeichert sind, die
durch Kombinationen aus der jeweiligen voreingestellten Schnittlänge L₀ und der Materialtrans
portgeschwindigkeit V bestimmt sind, wobei eine jeweilige Geschwindigkeitsdifferenz Δ aus dem
Speicher (51) für die Auswahl ausgelesen wird.
7. Verfahren zum Steuern einer umlaufenden Rollenschere (19), bei dem
die Differenz zwischen einer Lauflänge L₁ eines Materials (13) und einer Umfangslänge
L₂, die von einer Drehung einer oder mehrerer Schneidkanten (11, 12) herrührt, zusammen mit
einer Umfangslänge L₂₀, die einer Umdrehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12)
entspricht, von einer voreingestellten Schnittlänge L₀ subtrahiert werden, um hierdurch eine
verbleibende Länge zu ermitteln,
die verbleibende Länge dann in eine Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als Geschwindigkeit für die verbleibende Länge bezeichnet wird, und
die Geschwindigkeit für die verbleibende Länge dann von einer Materialtransportge schwindigkeit V zur Festlegung einer Geschwindigkeitsreferenz für die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) subtrahiert wird,
wobei eine Beschleunigung oder eine Verzögerung auf die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) in Abhängigkeit von dem positiven oder negativen Vorzeichen der verbleibenden Länge zur Verringerung der verbleibenden Länge in Richtung auf null ausgeübt wird,
wodurch ein Schneiden des kontinuierlich transportierten Materials (13) durch die Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) erzielt wird, während die Umlaufbewegung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) der Bewegung des Materials (13) in der Nähe des bei null liegenden Bereichs der verbleibenden Länge nachfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einstellzeitintervall ts für die Positionierung in dem Bereich der bei null liegenden verbleibenden Länge und auch ein Schneidzeitintervall tT, während dessen die Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) in Kontakt mit dem Material (13) gebracht werden, von einer Zeitpe riode, die einem durch die vorgegebene Schnittlänge L₀ und die Materialtransportgeschwindigkeit V definierten Schneidvorgang zugeordnet ist, herausgenommen werden, um hierdurch eine verbleibende Zeit zu definieren, und
daß ein so groß wie möglich gewählter Anteil der verbleibenden Zeit für die Beschleuni gung oder Verzögerung der Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) benutzt wird.
die verbleibende Länge dann in eine Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als Geschwindigkeit für die verbleibende Länge bezeichnet wird, und
die Geschwindigkeit für die verbleibende Länge dann von einer Materialtransportge schwindigkeit V zur Festlegung einer Geschwindigkeitsreferenz für die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) subtrahiert wird,
wobei eine Beschleunigung oder eine Verzögerung auf die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) in Abhängigkeit von dem positiven oder negativen Vorzeichen der verbleibenden Länge zur Verringerung der verbleibenden Länge in Richtung auf null ausgeübt wird,
wodurch ein Schneiden des kontinuierlich transportierten Materials (13) durch die Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) erzielt wird, während die Umlaufbewegung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) der Bewegung des Materials (13) in der Nähe des bei null liegenden Bereichs der verbleibenden Länge nachfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einstellzeitintervall ts für die Positionierung in dem Bereich der bei null liegenden verbleibenden Länge und auch ein Schneidzeitintervall tT, während dessen die Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) in Kontakt mit dem Material (13) gebracht werden, von einer Zeitpe riode, die einem durch die vorgegebene Schnittlänge L₀ und die Materialtransportgeschwindigkeit V definierten Schneidvorgang zugeordnet ist, herausgenommen werden, um hierdurch eine verbleibende Zeit zu definieren, und
daß ein so groß wie möglich gewählter Anteil der verbleibenden Zeit für die Beschleuni gung oder Verzögerung der Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) benutzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Schnitt die
Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) bis zum Anhalten verzögert wird, wobei
der Anhaltezustand für ein Anhaltezeitintervall andauert, bevor eine nachfolgende Beschleuni
gung eingeleitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berechnung
zur Ermittlung des Einstellzeitintervalls ts für die Positionierung durchgeführt wird, wenn die
voreingestellte Schnittlänge L₀, die Materialtransportgeschwindigkeit V und ein Koeffizient k, der
eine auf die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) auszuübende Beschleuni
gung festlegt, gegeben sind, wobei für die Berechnung ein Wert für den Koeffizienten k gewählt
wird, der unter der Bedingung, daß ts gleich groß wie oder größer als ein empirisch bestimmter
Wert ts0 ist, so klein wie möglich ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte Werte für
den Koeffizienten k in einem Speicher (51) unter jeweiligen Adressen gespeichert sind, die
jeweils durch eine Kombination aus der voreingestellten Schnittlänge L₀ und der Materialtrans
portgeschwindigkeit V definiert sind, wobei ein bestimmter Koeffizient k aus dem Speicher (51)
für die Auswahl ausgelesen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den Schritt des manuellen
Änderns der in dem Speicher (51) gespeicherten Daten während eines Probelaufs.
12. Verfahren zum Steuern einer umlaufenden Rollenschere (19), bei dem
eine Differenz zwischen einer Lauflänge L₁ eines Materials (13) und einer Umfangslänge L₂, die von einer Drehung einer oder mehrerer Schneidkanten (11, 12) herrührt, zusammen mit einer Umfangslänge L₂₀, die einer Umdrehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) entspricht, von einer voreingestellten Schnittlänge L₀ subtrahiert werden, um hierdurch eine verbleibende Länge zu definieren,
die verbleibende Länge dann in eine Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als Geschwindigkeit für die verbleibende Länge bezeichnet wird, und
die Geschwindigkeit für die verbleibende Länge dann von einer Materialtransportge schwindigkeit V zur Bildung einer Geschwindigkeitsreferenz für die Umdrehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) subtrahiert wird,
wobei eine Beschleunigung oder eine Verzögerung auf die Drehung der Schneidkante in Abhängigkeit von dem positiven oder negativen Vorzeichen der verbleibenden Länge zur Verringerung der verbleibenden Länge in Richtung auf null ausgeübt wird, wodurch ein Schnei den des sich kontinuierlich bewegenden Materials (13) durch die Schneidkante oder Schneidkan ten (11, 12) erzielt wird, während die Drehbewegung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) der Bewegung des Materials (13) in der Nähe des bei null liegenden Bereichs der verbleiben den Länge nachfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die voreingestellte Schnittlänge L₀ eine größere voreingestellte Länge repräsentiert, bei der die Drehung der Schneidkante nach jedem Schnitt bis auf den Anhaltezustand verringert wird, der für ein Anhalteintervall vor dem Beginn einer nachfolgenden Beschleunigung beibehalten wird, eine Eintrittszone vorgesehen ist, während der die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ relativ zu der Materialtransportgeschwindigkeit V beibehält, bevor die zu dem Schneidvorgang führende Beschleunigung auftritt.
eine Differenz zwischen einer Lauflänge L₁ eines Materials (13) und einer Umfangslänge L₂, die von einer Drehung einer oder mehrerer Schneidkanten (11, 12) herrührt, zusammen mit einer Umfangslänge L₂₀, die einer Umdrehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) entspricht, von einer voreingestellten Schnittlänge L₀ subtrahiert werden, um hierdurch eine verbleibende Länge zu definieren,
die verbleibende Länge dann in eine Geschwindigkeit umgewandelt wird, die als Geschwindigkeit für die verbleibende Länge bezeichnet wird, und
die Geschwindigkeit für die verbleibende Länge dann von einer Materialtransportge schwindigkeit V zur Bildung einer Geschwindigkeitsreferenz für die Umdrehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) subtrahiert wird,
wobei eine Beschleunigung oder eine Verzögerung auf die Drehung der Schneidkante in Abhängigkeit von dem positiven oder negativen Vorzeichen der verbleibenden Länge zur Verringerung der verbleibenden Länge in Richtung auf null ausgeübt wird, wodurch ein Schnei den des sich kontinuierlich bewegenden Materials (13) durch die Schneidkante oder Schneidkan ten (11, 12) erzielt wird, während die Drehbewegung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) der Bewegung des Materials (13) in der Nähe des bei null liegenden Bereichs der verbleiben den Länge nachfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die voreingestellte Schnittlänge L₀ eine größere voreingestellte Länge repräsentiert, bei der die Drehung der Schneidkante nach jedem Schnitt bis auf den Anhaltezustand verringert wird, der für ein Anhalteintervall vor dem Beginn einer nachfolgenden Beschleunigung beibehalten wird, eine Eintrittszone vorgesehen ist, während der die Drehung der Schneidkante oder Schneidkanten (11, 12) eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ relativ zu der Materialtransportgeschwindigkeit V beibehält, bevor die zu dem Schneidvorgang führende Beschleunigung auftritt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berechnung zur
Ermittlung des Einstellzeitintervalls ts für die Positionierung, eines Eintrittszeitintervalls t₂,
während dessen die Geschwindigkeitsdifferenz Δ aufrechterhalten wird, und eines Anhalteinter
valls t₄ durchgeführt wird, wenn die voreingestellte Schnittlänge L₀, die Materialtransportge
schwindigkeit V, die verbleibende Länge Lc, die an dem Beginn der Zone auftritt, die Geschwin
digkeitsdifferenz Δ und ein Koeffizient k, der eine auf die Drehung der Schneidkante oder
Schneidkanten (11, 12) auszuübende Beschleunigung festlegt, gegeben sind, und
daß die verbleibende Länge Lc an dem Beginn der Eintrittszone bei der Berechnung
unter der Bedingung berechnet wird, daß ts gleich groß wie oder größer als ein minimaler,
empirisch ermittelter Wert ts0 ist, t₂ gleich groß wie oder größer als ein minimaler, ebenfalls
empirisch ermittelter Wert t₂₀ ist, und t₄ positiv ist, wobei die Werte für die Geschwindigkeitsdif
ferenz Δ und den Koeffizient k so klein wie möglich gewählt sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die gewählten Werte
für die verbleibende Länge Lc an dem Beginn der Eintrittszone, für die Geschwindigkeitsdifferenz
Δ und für den Koeffizient k in einem Speicher (51) unter jeweiligen Adressen gespeichert sind,
die durch eine Kombination aus der voreingestellten Schnittlänge L₀ und der Materialtransportge
schwindigkeit V festgelegt sind, wobei die verbleibende Länge Lc, die Geschwindigkeitsdifferenz
Δ und der Koeffizient k für die Auswahl aus dem Speicher (51) ausgelesen werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 4, 6 oder 14, gekennzeichnet durch den
Schritt des manuellen Änderns der in dem Speicher (51) gespeicherten Daten während eines
Probelaufs.
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