DE1900347A1 - Anordnung zur frequenzanalogen Drehlzahlregelung einer wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine - Google Patents
Anordnung zur frequenzanalogen Drehlzahlregelung einer wechselrichtergespeisten InduktionsmaschineInfo
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Description
Dr. Ιίίί-1-.eri P.ch
Γ:ι:ι·;:ί:·.ην.:ι!ί
Anmelder: Philips Paisnivcrwc'.iung GmbH.
Akte No. IHT)- 1306 1900347
Anmeldung vom: 3. Januar 1969
Philips PatentTerwaltung GmI)H, 2 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
"Anordnung zur frequenzanalogen Drehzahlregelung einer wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur frequenzanalogen
Regelung der Drehzahl einer wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine.
Es ist bekannt, mittels Schaltungsvorrichtungen die Drehzahl wechselrichtergespeister Induktionsmaschinen zu regeln. Eine
bekannte Ausführungsform, vgl. "Elektrotechnik und Maschinenbau", 82, Heft 6/1966, Seiten 37o-374, benutzt ein mechanisches
Differentialgetriebe, dessen eine Antriebswelle mit der Achse der geregelten Maschine verbunden ist und dessen
andere Antriebswelle von einem kleinen Uhrensynehronmotor angetrieben
wird, dessen Drehzahl - wegen der Speisung durch einen frequenzvariablen elektronischen Oszillator - einstellbar
ist. Die Abtriebswelle des Differentialgetriebes, die die Differenzdrehzahl der beiden Antriebswellen aufweist, ist mit
einem Potentiometer verbunden, dessen drehwinkelproportiona-Ie
Mittelabgriffsspannung über einen spannungssteuerbaren
Oszillator eine drehwinkelproportionale Frequenz des Wechselrichters bewirkt. Erfolgt eine Belastung der Induktionsmaschine,
so bleibt die Welle dieses Motors gegenüber der den Sollwert vorgebenden Welle des Uhrensynchronmotors etwas in der
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Phase zurück, so daß die nun größere Mittelabgriffsspannung des Potentiometers eine höhere Weehselrichterfrequenz zur
Folge hat, die. über den dadurch größer gewordenen Schlupf den Mehrbedarf an Drehmoment deckt. Die Istdrehzahl bleibt
im einsreschwungenen Zustand exakt gleich der Solldrehzahl.
Diese Ausführungsform besitzt jedoch schwerwiegende Nachteile. Der Drehzahlstellbereich ist wegen des verwendeten
Uhrenynchronmotors nur maximal 1:4 variierbar. Die Induktionsmaschine
kann deshalb auch nicht automatisch durch geführten Frequenzanlauf aus dem Stillstand hochgefahren werden,
sondern muß durch manuelle Schaltvorgänge auf die Solldrehzahl gebracht werden, bevor der Regelmechanismus einsetzen
kann.
Der Sollwertsynchronmotor kann nendeln und moduliert dann
den Sollwert, so daß dieser schwankt.
Eine Schlupfbegrenzung ist unmöglich, was bei größeren Sollwert- oder LastSprüngen zur Funktionsunfähigkeit führt.
Außerdem ist die Rückführung rein integral. Die Regelung ist nur aufgrund der Febenschlußcharakteristik der Induktionsmaschine
im Bereich s < s, ( s - Schlupf / s, - Kippschlupf)
stabil. Die Übergangsvorgänge bei Last- und Sollwertsprüngen
sind ausgesprochen schlecht.
Die Spannungssteuerung erfolgt proportional zur Wechselrich-"
ter-Frequenz, was bedeutet, daß bei niedrigen Viechselrichterfrequenzen
der HauptfluB der Maschine und damit das maximal
abgebbare Drehmoment sehr stark abnimmt.
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Eine andere bekanntgewordene Ausführungsform benutzt zur Istdrehzahlmessung eine Grleichstromtachomaschine. Der Sollwert wird als Gleichspannung vorgegeben; vgl. Dissertation
TH Darmstadt, 1°65, H. Zürneck: "Ein drehzahlgeregelter,
spannungsgesteuerter Stromrichter-Asynchronmotor".
Die Differenz zwischen Sollwert- und Istwertspannung wird
einem Drehzahlregler zugeführt, dessen Ausgangsgröße einstellbar begrenzt werden kann. Die Drehzahlreglerausgangsgröße
dient als Sollwert für e^non untergeordneten Drehrahlregelkreis,
der aus einem kleinen Gleichstrommotor und einer zweiten Tachomaschine besteht, die di° Istwert-Information für
diesen unterlagerten Regelkreis liefert. Die k Ie1Vr ^ Gleichstrommaschine
treibt den Rotn^ eines "Drehfeldgebers" (Synchro,
Resolver) an, dessen Wicklung mit einem konstanten Strom
erregt wird. Der Stator des Drehfeld/rebers ist mechanisch mit
der vom Wechselrichter gespeisten Induktionsmaschine verbunden. Die Frequenz der Spannung der Statorspule des Drehfeldgebers
ist dadurch gleich der Summe der mechanischen !Frequenz des durch der Hilfsregelkreis bewerten Drehfeldgeberrotors
und de>r mechanischen Frequenz des Drehfeldgeberstators und
wird über Schleifringe abgenommen und als Steuerfrequenz f'ir
den Wechselrichter benutzt. Die Ausgangsgröße des Drehzahlreglers
im Hsuptregelkreis ist daher im eirigeschwun/renen Zustand
propr^ticn?! der Läuferfr^quenz der Induktionsmaschine.
Ein konstanter Hauptfluß der Induktionsmaschine wird annähernd
erreicht, indem A\e vorliegender Informationen über läuferfrequenz
und mechanische Winkelgeschwindigkeit sowie ein konstanter maschiner.abhängiger Term einem Funktiansgeber zugeführt
werden, der die Wechselrichterspannung steuert-,
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Der größte Nachteil dieser Ausführung ist der unterlagerte kleine Hilfsregelkreis für die Läuferfrequenzvorgabe, dessen
mechanische Zeitkonstante die Drehmomentenstellung der Induktionsmaschine
verlangsamt. Dadurch wird die Stabilitätsreserve verringert und der Ausregelvorgang fest auf die zehnfache
Zeit verlängert, bezogen auf eine diese Zeitkonstante nicht enthaltende Vorrichtung. Es ist außerdem ungünstig,
zwei kleine Hilfsmaschinen an die Motorwelle ankuppeln zu müssen (Taohomaschine des Hauptregelkreises und Drehfeldgeber).
Ungünstig ist auch die Verwendung eines Gleichspannungstachometers,
da selbst bei den besten und teuersten Ausführungen Störspannungen überlagert sind, die ca. 1$o des Gleichspsnnungswertee
der Ausgangsspannung ausmachen. Dadurch ist das Auflösungsvermögen beeinträchtigt, weshalb extrem genaue Regelungen
eine zusätzliche Siebung verlangen, die auf Kosten der Meßgeschwindigkeit und der Stabilitätsreserve geht.
Andere' bekannte Ausführungsformen benutzen.ebenfalls die
Gleichspannungstachomaschine zur Istwertmeesung mit den genannten
Nachteilen. Die gesamte Signalverarbeitung ist aber elektronisch.
Eine dieser Ausführungsformen (Zeitschrift "ETZ-A", 82, Heft
5/1968, Seiten I08-112) vergleicht beispielsweise die Tachometerspannung
mit der den Sollwert bildenden Gleichspannung und führt die Differenz beider Spannungen einem Drehzahlregler
zu. Die Ausgangsspannung des Drehzahlreglers wird danach
mit einer Spannung verglichen, die durch Differenzbildung der Tachometer spannung und einer der Wechselrichterfrequenz
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proportionalen Spannung gewonnen wird und daher proportional der elektrischen Läuferfrequenz ist. Die Differena dieser beiden
Spannungen wird einem Läuferfrequenzregler zugeführt, dessen Ausgangsspannung über einen spannungssteuerbaren elektronischen
Generator die dazu proportionale Wechselrichterfrequenz erzeugt.
Außerdem wird die der Läuferfrequenz proportionale Spannung 1SUr Erzielung eines konstanten Hauptflusses der Induktions- maschine
benutzt. Sie wird dazu einem Punktionsgeber zugeführt, dessen Ausgangsgröße der Sollwert für einen unterlagerten
1tromrβgelkreis ist, in wäßhem Stromsollwert und Stromistwert
miteinander verglichen werden. Die ermittelte Abweichung wird einem Stromregler zugeführt, dessen Ausgangsgröße als Spannungssollwert
in einem weiteren unterlagerten Spannungsregelkreis fungiert, in welchem der Vergleich mit dem Spannungsistwert des V/echselrichters erfolgt. Diese Differenz steuert
über einen Spannungsregler die Wechselrichterausgangsspannung derart, daß immer ein konstanter Maschinenhauptfluß erhalten
bleibt.
In jedem der vier Unterregelkreise besteht die Möglichkeit,
eine Begrenzung der dortigen Regelgröße durchzuführen. Daa ist ein Vorteil dieser Anordnung. Ein Nachteil ist aber, neben
der schon erwähnten Istwertmessung mittels Gleichspannungstacho, der große Aufwand.
In jüngster Zeit sind andere Verfahren zur Istdrehzahlmessung in Regelkreisen bekannt geworden, die die Nachteile der Gleichstromtachomaschinenmessung
nicht aufweisen.
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Dort wird an der Welle der geregelten Maschine eine Apparatur angebracht, die eine elektrische Nadelimpulsfolge konstanter
Amplitude liefert, deren Freouenz in einem gesetzmäßigen
Zusammenhang zur Winkelgeschwindigkeit der Motor^
achse steht.
achse steht.
Beispielsweise kann dieser Geber eine Schlitzscheibe mit äquidistanter
Schlitzteilung und einem optischen System, bestehend aus Lampe und Photozelle sein, von dem jeweils bei Vorbeibev/egung
eines Schlitzes zwischen Lampe und Photozelle ein Impuls abgegeben wird.
Bei Regelungen mit solchen Istdrehzahlmeßeinrichtungen ist
tot Einsetzen des Regelungsmechanismus immer eine Synchronisierung nötig, d.h. es muß Frequenzgleichheit der erwähnten Istnadelimpuisfolge mit einer Sollnadelimpulsfolge erreicht werden. Im "Synchronismus" nur kommt der eigentliche Regelungsmechanismus zur Wirkung. Die Phasendifferenz der beiden Impulsfolgen stellt das Drehmoment der Maschine derart, daß bei. Lasterhöhung durch die dann größer werdende Phasendifferenz ein erhöhtes Motordrehmoment geliefert wird. Auf solche Weise wird durch Proportionalregelung in bezug auf die Phasendifferenz eine integrale Regelung (idealer Integrator) bezüglich der Drehzahl erreicht. Die mögliche Dynamik der
Messung hängt dann nur -von der Frequenz des Meßgebers ab. Es ist beispielsweise ein Folgeantrieb mit einem Gleichstrommotor sehr kleinen Trägheitsmomentes bei diesem Meßprinzip bekanntgeworden (I.E.E. International Convention Record Part 6/ 1966, Seiten. 229-249), der eine Bandbreite von 1 kHz besitzt. Solche Regeldynamik ist vergleichsweise mit G-leichspannungstachomaschinen unerreichbar.
tot Einsetzen des Regelungsmechanismus immer eine Synchronisierung nötig, d.h. es muß Frequenzgleichheit der erwähnten Istnadelimpuisfolge mit einer Sollnadelimpulsfolge erreicht werden. Im "Synchronismus" nur kommt der eigentliche Regelungsmechanismus zur Wirkung. Die Phasendifferenz der beiden Impulsfolgen stellt das Drehmoment der Maschine derart, daß bei. Lasterhöhung durch die dann größer werdende Phasendifferenz ein erhöhtes Motordrehmoment geliefert wird. Auf solche Weise wird durch Proportionalregelung in bezug auf die Phasendifferenz eine integrale Regelung (idealer Integrator) bezüglich der Drehzahl erreicht. Die mögliche Dynamik der
Messung hängt dann nur -von der Frequenz des Meßgebers ab. Es ist beispielsweise ein Folgeantrieb mit einem Gleichstrommotor sehr kleinen Trägheitsmomentes bei diesem Meßprinzip bekanntgeworden (I.E.E. International Convention Record Part 6/ 1966, Seiten. 229-249), der eine Bandbreite von 1 kHz besitzt. Solche Regeldynamik ist vergleichsweise mit G-leichspannungstachomaschinen unerreichbar.
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Ejne bekanntgewordene Schaltungsanordnung (vgl. Control
Engenieering·, Juni 1963, Seite 92-9^) zur Regelung der
Drehzahl unter Benutzung dieses Meß- und Vergleichsprinzips
für wechselrichtergespeiste Induktionsmaschinen, ist durch
folgende Anordnung gegeben:
Die wechselrichtergespeiste Induktionsmaschine trägt auf
ihrer Achse eine Schutzscheibe mit optischer Abtastung, deren
Ausganp-simpulse über eine Pulsformerstufe in die bewußte
Nadelimpulsfolge umgewandelt und der einen Hälfte einer bistabilen Kippschaltung zugeführt werden. Die andere Hälfte
dieser bistabilen Kippschaltung wird durch die Sollnadelimpulsfolge
angesteuert, so daß sie i*r Synchronismus immer abwechselnd
hin- und hergekippt wird. Die mittlere Spannung eines Ausganges der Kippstufe is+ dann proportional der Phasendifferenz
zwischen Soll- und Istimpulsfolge, wird über
einen Tiefpaß herausgef i l + ert und einem thv! ,^unction-Frequerzgenerator
zugeführt, dessen Frequenz dann auch etwa proportional
dem Phasenunterschied ist.
Der Uni^unction-Frequenzgenerator steuert den Wechselrichter
in seiner Frequenz.
Bei Belastung der geregelten Maschine bleibt die Istiinpulsfolge
etwas gegenüber der Solli'".pulsfolge in der Phase zurück,
so daß über die größer werdende /-usgengs spannung der
bistabilen Kippstufe die Wechselrichterfrequens sich erhöht
und über den dadurch größer werdenden Schlupf ein größeres Drehmoment geliefert wird, w°lches den: erhöhten Last-nor.ent
die Waage hält.
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Diese Ausführung besitzt aber eine ganze Reihe schwerwiegender
Mangel. So ist der Sollwert nicht kontinuierlich einstellbar , sondern kann nur. eine "bestimmte Anzahl diskreter Werte
annehmen. Auch besitzt die Anordnung keine Einrichtung zur automatischen Herbeiführung des Synchronismus. Die Verwendung einer Schlitzscheibe führt zu einer drehzahlproportionalen
Istfrequenz. Dadurch nimmt zu kleineren Drehzahlen hin die Informationsdichte der Messung laufend ab und man engt
auf diese Weise den Drehzahlstellbereich ein. ferner ist die Verwendung eines Tiefpasses zur Gewinnung der phasenwinkelproportionalen
Steuerspannung für den Wechselrichterstellgenerator (Unijunction-G-enerator) ungünstig, da man unnötige
Zeitkonstanten in den Regelkreis einbringt und so die Stabilitätsreserve verringert und die Regelgeschwindigkeit verlangsamt.
Weiterhin existiert auch im linearen Teil der Motorcharakteristik (s < s,) kein linearer Zusammenhang zwischen
den Schlupf einerseits und dem Phasenwinkel zwischen Sollfrequenz und Istfrequenz andererseits, so daß bei Änderung
des Sollwertes alle Regelparameter sich ändern (nicht einfach optimierbar). Zudem sind die Regelparameter zur Anpassung
an andere Streckenverhältnisse nicht einstellbar. Auch ist die Rückführung rein integral. Die Regelung ist also
nur aufgrund der Febensehlußcharakteristik der Induktionsmaschine im Bereich (s
< s^) stabil. Die Übergangsvorgänge sind
daher sehr schlecht. Schließlich ist keine Schlupfbegrenzung
möglich, so daß bei starken Last- oder Sollwertstößen infolge
Überschreitung des .Kippschlupfes die Regelung aus dem Synchronismus
fällt und außerdem unzulässig hohe Motorströme · auftreten können. Ein generatorischer Betrieb der Induktionsmaschine
ist unmöglich.
Alle genannten Nachteile bekannter Anordnungen werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß an die Motorwelle der Induktionsmaschine eine zweite Hilfsinduktionsmaschine mit ihrem
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Rotor angekuppelt ist, welche mit einem Statordrehfeld konstanter Frequenz gespeist wird und deren elektrische Rotorfrequenz
ein Maß für die Drehzahl der Welle ist, welche zusammen mit einer variablen Sollfrequenz von einem Generator
über Pulsformerstufen einem schnellen Phasendifferenz-Spannungs-Wandler und einer Synchronisiereinrichtung zugeführt
werden, deren gemeinsame Ausgangsgröße über einen Verstärker, zusammen mit dem Wechselanteil der Ausgangsgröße eines
schnellen Istfrequenz-Spannungs-Wandlers über einen Verstärker und der Ausgangsgröße eines Differenzbildners über einen
Verstärker einem Begrenzer zugeführt werden, dessen Ausgangsgröße zusammen mit der Ausgangsgröße des schnellen Frequenz-Spannungs-Wandlers
einen Stellgenerator steuert, welcher die Wechselrichterfrequenz bestimmt, und daß die Wechselrichterspannung
bzw. der -strom zur Erzielung eines konstanten Maschinenhauptflusses
gesteuert bzw. geregelt wird.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes wird die Erfindung näher beschrieben.
Eine Induktionsmaschine 1 .ist über ein Wendeschütz 2 an einen
Wechselrichter 3angeschlossen. Dieser kann ein an sich bekannter, selbstgeführter Brücken- oder Unterschwingungswechselrichter
sein, der durch einen Stellfrequenzgenerator 4 in der Frequenz und durch eine Spannungs- oder Stromvorgabeeinrichtung
5 in der Spannung oder im Strom gestellt wird. Diese Spannungs- bzw. Stromvorgabeeinrichtung ist dabei in bekannter
Weise entweder ein Funktionsgeber mit Eingangsgrößen, die der Läuferfrequenz und der Drehzahl proportional sind, oder
aber ein Funktionsgeber mit einer läuferfrequenzproportionalen
Eingangsgröße in Verbindung mit einer Stromregelung.Sie
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hat in bekannter Weise die Aufgabe, einen konstanten Maschinenhauptfluß
unter allen Betriebsbedingungen zu gewährleisten. Über eine Welle 6 ist der Rotor einer kleinen rotorseitig mit
Schleifringen oder mit einem Drehtransformator ausgerüsteten Induktionsmaschine 7 (Resolver, Synchro) angeschlossen, deren
Stator von einem Drehfeldgeber 8 konstanter Frequenz f-p
(z.B. einem elektronischen Sinus-Cosinus-Generator) über einen Wendeschalter 9 erregt wird und in an sich bekannter Weise
dazu benutzt wird, eine Summenfrequenz fy . = f~ + η (n =
Drehzahl der Welle 6 in Umdr./sec) zu erzeugen. Die Informationsdichte
der Messung nähert sich daher für sehr kleine Drehzahlen nicht dem Wert UuIl, sondern einem durch die frei
wählbare Frequenz f^ gegebenen Wert.
Die sinusförmige, an den Schleifringen der Induktionsmaschine 7 abnehmbare Spannung mit der Frequenz f, . = f~ + η wird
einer Pulsformerstufe 1o zugeführt, die in den Zeitpunkten
der Nulldurchgänge sehr kurze Impulse konstanter Breite und
Amplitude liefert.
Ein elektronischer, einstellbarer Frequenzgenerator 11 mit einem Frequenzstellbereich f^
< fgoll
< f^ + .Ti08x (nmgx =
Maximaldrehzahl der Welle 6 in Umdr./sec) liefert die Sollfrequenz fO0-ITj die in einer Pulsformerstufe 12 in eine Impulsfolge
solcher Impulsform umgesetzt wird, wie sie am Ausgang der Pulsformerstufe 1o erscheint.
Ein Block 13 stellt einen schnellen Phasendifferenz-Spannungs-Wandler
dar, der im Falle des "Synchronismus" eine in den Grenzen -2π
< Δα <+2" (Λα = Phasendifferenz zwischen Soll- und ■
Istfrequenz) Λα proportionale Ausgangsspannung liefert.
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Ein Phasendifferenz-Spannungs-Wandler 13 ist, um Zeitverzögerungen
zu vermeiden, mit einer Meßeinrichtung ausgestattet, die von Istfrequenzimpuls zu Istfrequenzimpuls die
Phasenlage dieses Impulses zum zu/rehoriiren Sollfrequenzimpuls
feststellt und ihn in eine proportionale Spannung überführt, welche unmittelbar nach Beendigung der Messung in einen
Analog-Speicher (Haltekreis) übernommen und dort bis zum Eintreffen dee folgenden Meßwertes gehalten und am Ausgang
zur Verfügung gestellt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird im
Bereich O < Λα < +2"^ jeweils vom Sollfrequenr.impuls eine
Sägezahnspannung mit einer positiven sollfrequenzproportionalen
Steigung gestartet und durch den Istfrequenzimpuls getriggert, wobei der zum Zeitpunkt des Eintreffens des Istfrequenzimpulses
vorliegende momentane Wert der Sägezahnspannung sehr schnell (einige ^s) in einen Haltekreis übernommen
wird und anschließend eine Rücksetzung des Sägezahns auf Null erfolgt.
Im Bereich -?TT < hn
< O müßte entsprechend der Start des Sägesahns mit sollfrequenzproportionaler negativer Steigung
vom Istfrequenzimpuls und die Messung und Rücksetzung vom Sollfrequenzimpuls getriggert werden.
Die Ausgangsspannung des Phasendifferenz-Spannungs-Wandlers
1? ist positiv, wenn die Sollfrequenzimpulse in der Phase
voreilen, und ist negativ, wenn die Istfrequenzimpulse in der Phase voreilen. Ein Block 14 stellt eine Synchronisiereinrichtung
dar, die die Regelung immer automatisch in den Synchronismus zwingt (z.B. beim Anlauf), indem im Falle
f~ ,, > f-j- . derart in den Phasenwinkel-Spannungs-Wandler
eingegriffen wird, daß dieser eine maximale positive Gleichspannung und im Falle f„ ,,
< fy + eine maximale negative
Gleichspannung abgibt.
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Ein Block 15» wie auch Blöcke 16 und 17, symbolisieren Verstärker,
deren Verstärkungsfaktor einstellbar ist und deren Ausgangsspannungen einstellbar begrenzt werden können.
Ein Block 18 symbolisiert einen schnellen Frequenz-Spannungs-Wandler,
der in bekannter Weise so ausgeführt ist, daß eine elektronisch erzeugte Spannung mit der Zeitabhängigkeit
u(t) = A
jeweils durch den Istfrequenzimpuls um die Zeit Tfflin verzögert
gestartSt wird.
Der Momentanwert dieser durch den Ablauf u = A/T ^ + t gegebenen
Spannung im Moment des Eintreffens des folgenden Istfrequenzimpulses
wird sehr schnell in einen Analog-Speicher (Haltekreis) übernommen und bis zum Eintreffen des folgenden
auf. diese Weise gewonnenen Meßwertes am Ausgang zur Verfügung gestellt.
Der Vorgang wiederholt sich von Istfrequenzimpuls zu Istfrequenzimpuls,
da, um die Zeit T . verzögert, nach jedem Istfrequenzimpuls der Spannungsablauf u = A/T . + t in der bereits
beschriebenen Weise neu gestartet wird. Im Analogspeicher befindet sich daher immer eine Spannung, die der
Istfrequenz während des Zeitraumes zwischen den beiden letzten Impulsen proportional ist.
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Dabei wird dieses an sich bekannte Prinzip so benutzt, daß z.B. durch Gleichspannungsüberlagerung für den Fall fjs^ <
fj) die Ausgangsspannung des Frequenz-Spannungs-Wandlers 18 Null
Volt beträgt und für fy , = f,, + η drehzahlproportional ist.
Ein Block 19 symbolisiert eine Einrichtung, die den Weehselspannungsanteil der Frequenz-Spannungs-Wandler-Ausgangsspannung
vom Gleichanteil trennt und am Ausgang nur den Wechselanteil abgibt (z.B. könnte das ein Hochpaß sein).
Ein Block 2o symbolisiert einen Differenzbildner, der die Spannungssprünge bei Eintreffen eines Istfrequenzimpulses am
Ausgang des Frequenz-Spannungs-Wandlers 18 mißt, sie über eine Periode hält und an seinem Ausgang in Form einer proportionalen
Spannung abgibt. Mit 21 und 22 sind Summationsstellen symbolisiert.
Ein Block 23 stellt einen einstellbaren Begrenzer dar, dessen Aufgabe die Schlupfbegrenzung ist, wie noch näher ausgeführt
wird. Der Stellfrequenzgenerator 4 ist ein an sich bekannter elektronischer Generator, dessen Frequenz proportional der
Eingangsspannung ist und dessen Übertragungsfaktor so gewählt wird, daß bei Anlegen nur der Spannung des Frequenz-Spannungs
Wandlers 18 (d.h. Ausgangsspannung des Begrenzers 23 gleich Full) an seinen Eingang - wegen der Drehzahlproportionalität
der Ausgangsspannung von 18 - die Induktionsmaschine mit einem Drehfeld gespeist wird, dessen Frequenz gleich der mechanischen
Frequenz der Welle 6 ist.
Dadurch wird zwingend erreicht, daß die ebenfalls über die Summationsstelle 22 dem Eingang des Stellfrequenzgenerators
zugeführte Ausgangsspannung des Begrenzers 23 dem Schlupf der Induktionsmaschine proportional ist und demzufolge auch die
Begrenzung der Ausgangsgröße des Begrenzers 23 eine Schlupfbegrenzung bedeutet.
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Bei Stillstand der Maschine 1 gibt die Hilfsmaschine 7 an
ihren Rotorschleifringen eine sinusförmige Spannung der Frequenz fD ab. Sofern der Sollwertgenerator 11 eine höhere
Frequenz, z.B. fg ,, = f-p + η., abgibt, stellt die Synchronisierungseinrichtung
14. diesen Nicht synchronismus fest und
erzwingt über den schon beschriebenen Eingriff in den Phasendifferenz-Spannungs-Wandler
13 am Ausgang des Verstärkers 15 eine so große positive Spannung, daß ein fest eingestellter
maximaler positiver Schlupf (einstellbar durch den Begrenzer 23) die Maschine derart beschleunigt, daß die Differenz 'fgo-,-^
- f-j. . laufend kleiner wird. Bei Erreichen des Synchronismus
f = f .wird der Phasendifferenz-Spannungswandler 13
wirksam und liefert eine phasendifferenzproportionale Spannung, die im eingeschwungenen Zustand dem zur Deckung des Lastmomentes
benötigten Schlupf proportional ist, da die von den Blöcken 19 und 16, sowie 2o und 17 gelieferten Anteile nur
reine Wechselspannungen sind und deshalb nur in der Übergangsphase zur Verbesserung der Dynamik wirksam werden.
Dabei ist angenommen, daß die Maschine motorisch arbeitet. Bei einer sprungförmigen Verstellung des Sollfrequenzgenerators
zu noch höheren Frequenzen (höherer Sollwert) wiederholt sich der eben als Anfahrmechanismus geschilderte Vorgang.
Wird dagegen eine sprungförmige Verstellung der Sollfrequenz derart vorgenommen, daß der neu eingestellte Sollwert eine
kleinere Drehzahl verlangt, so zwingt die Synchronisierein- ' richtung dem Phasendifferenz-Spannungs-Wandler 13 eine maximale
negative Ausgangsspannung auf, die einen maximalen, einstellbaren
negativen Schlupf in der Induktionsmaschine her- . vorruft und die Maschine dadurch verzögert (generatorisch
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bremst), bis wieder der Synchronismus erreicht ist. Sollte dann die Maschine immer noch durch ein mechanisches Moment
anstatt belastet, angetrieben werden, so stellt sich mit einer bleibenden negativen Phasendifferenz auch ein negativer
Schlupf statisch ein und die Induktionsmaschine arbeitet generatorisch. Dazu ist selbstverständlich notwendig,
daß der Wechselrichter 3 in der Lage ist, Energie ins Netz zurückzuliefem. Mit der Anordnung ist also generatorischer
und motorischer Betrieb möglich. Aufgrund der Meßeinrichtung mit der Induktionsmaschine 7 ist auch die Drehzahl
Null exakt einstellbar.
Soll die Drehrichtung der Induktionsmaschine 1 verändert werden, wird das Wendeschütz 2 geschaltet. Dadurch kehrt
sich die Drehrichtung des Drehfeldes und auch die Drehrichtung
der Maschine um. Um weiter eine Summenfrequenz f,. = fjj + η zu erhalten, mu3 auch mittels des Wendeschalters
9 die Drehrichtung des Drehfeldes der Induktionsmaschine 7 umgekehrt werden.
Durch die E:netellmöglichkeit der Verstärkung des Verstärkers
15 wird die Winkelnachgiebigkeit der Mapchine vorgegeben.
Die Einstellnöglichkeiten der Verstärkungsfaktoren der Verstärker
16 und 17 gestatten, einen für jede Maschine und [jedes Trägheitsmoment optimalen Übergangsvorgang bei Lastsprüngen
oder Sollwertsprüngen zu erzielen.
Patentansprüche:
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Claims (7)
1. ' Anordnung zur frequenzanalogen Regelung der Drehzahl einer
wechselrichtergespeisten Induktionsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an die Motorwelle (6) der Induktionsmaschine
(1) eine zweite Hilfsinduktionsmaschine (7) mit ihren Rotor angekuppelt ist, welche mit einem Statprdrehfeld
konstanter Frequenz gespeist wird und deren elektrische Rotorfrequenz ein Maß für die Drehzahl der Welle (6)
ist, welche zusammen mit einer variablen Sollfrequenz von einem Generator (11) über Pulsforraerstufen (io, 12) einem
schnellen Phasendifferenz-Spannungs-Wandler (13) und einer Synchronisiereinrichtung (14-) zugeführt werden, deren
gemeinsame Ausgangsgröße über einen Verstärker (15)> zusammen mit dem Wechselanteil der Ausgangsgröße eines
schnellen Istfrequenz-Spannungs-Wandlers(18) über einen Verstärker (16) und der Ausgangsgröße eines Differenzbildners
(2o) über einen Verstärker (17) einem Begrenzer (23) zugeführt werden, dessen Ausgangsgröße zusammen mit
der Ausgangsgröße des schnellen Frequenz-Spannungs-Wandlers (18) einen Stellgenerator (4) steuert, welcher die
Wechselrichterfrequenz bestimmt, und daß die Weehselriehterspannung
bzw. der -strom zur Erzielung eines konstanten Maschinenhauptflusses gesteuert bzw. geregelt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgröße des Frequenz-Spannungs-Wandlers (18)
durch Gleichspannungsüberlagerung der Drehzahl der Welle (6) proportional ist.
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3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellgenerator (4) so ausgelegt ist, daß seine
Ausgangsfrequenz proportional der Summe "beider Eingangsgrößen ist, und daß bei Nurvorhandensein der Ausgangsgröße des Frequenz-Spannungs-Wandlers (18) die Induktionsmaschine (1) mit einem zur Welle (6) synchron umlaufenden Drehfeld gespeist wird.
Ausgangsfrequenz proportional der Summe "beider Eingangsgrößen ist, und daß bei Nurvorhandensein der Ausgangsgröße des Frequenz-Spannungs-Wandlers (18) die Induktionsmaschine (1) mit einem zur Welle (6) synchron umlaufenden Drehfeld gespeist wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsgröße des Begrenzers (23) einstellbar begrenzt wird.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die Verstärkungsfaktoren der Verstärker (15, 16, 17) veränderbar sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine im Synchronismus bei Phasennacheilung der Istfrequenz positive Ausgangsgröße des Phasendifferenz-Spannungs-Wandlers
(13) und eine im Synchronismus bei Phasenvoreilung der Istfrequenz negative Ausgangsgröße des Phasendifferenz-Spannungs-Wandlers (13)
motorischen und generatorisehen Betrieb ermöglicht.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Wendeschütze (2, 9) zur Drehrichtungsumkehr vorgesehen sind.
009831/0 688
A8
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