DE3436505C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung
der Frequenz eines Hochfahr-Umrichters während des Hochlaufs
auf eine von einem Betriebs-Umrichter vorgegebene Frequenz
und während des Rücklaufs von einer von dem Betriebs-
Umrichter vorgegebenen Frequenz auf eine niedrigere Frequenz
für mindestens einen umrichtergespeisten Motor.
Aus der DD 1 43 132 ist eine Anlauf- und Synchronisiereinrich
tung für umrichtergespeiste Motoren bekannt, bei welcher ein
Frequenz/Phasenvergleicher vorgesehen ist, der mit den
Löschimpulsen der vorzugsweise über eine Auswahleinrichtung
auswählbaren Betriebs-Umrichter beaufschlagt wird, wobei die
Löschimpulse des ausgewählten Betriebs-Umrichters zusätzlich
einer Steuereinheit gleichzeitig mit der Ausgangsgröße des
Frequenz/Phasenvergleichers und der einen Ausgangsgröße eines
Sollwertintegrators zugeführt werden; die Taktimpulse des
Betriebs-Umrichters sind einer Und-Schaltung, die außerdem
mit der einen Ausgangsgröße für den Hoch- und Rücklauf der
Steuereinheit beaufschlagt ist, und einen ersten Umschalter,
der mit einer zweiten Ausgangsgröße der Steuereinheit
beaufschlagt ist, zu
geführt. Der Ausgang der Und-Schaltung
ist über eine Frequenz/Spannungswandler an den Sollwertin
tegrator geschaltet, dessen zweite Ausgangsgröße an einen
Summierpunkt geführt ist, der außerdem mit der Ausgangsgröße
eines dem Frequenz/Phasenvergleicher nachgeschalteten ϕ-
Reglers beaufschlagt ist, der mittels eines zur An- und
Abschaltung eines Phasenregelkreises vorgesehenen und von der
Steuereinheit beeinflußten elektronischen Schalters freige
geben wird. An den Summierpunkt ist ferner eine die Frequenz
f min bestimmende Spannung geschaltet; der Ausgang des
Summierpunktes ist an den Eingang eines Spannungs/Fre
quenzwandlers geführt, dessen Ausgang mit dem ersten
Umschalter verbunden ist, welcher über einen Potentialtren
ner/Verstärker die Taktimpulse der Anfahr-Umrichter freigibt.
Dem Frequenz/Phasenvergleicher werden ferner die Löschimpulse
der Anfahr-Umrichter über einen zweiten Umschalter, der
ebenfalls von der Steuereinheit betätigt wird, oder die
Ausgangssignale einer vom Ausgang des Spannungs/Frequenzwand
lers beaufschlagten Teilerschaltung, die die Funktion der
Löschimpulse der Anfahr-Umrichter übernehmen, zugeführt.
Aus der EP-PS 00 17 816 ist eine Vorrichtung zur Steuerung
der Frequenz eines Hochfahr-Umrichters mittels eines die
Frequenz vorgebenden Betriebs-Umrichters bekannt, die je
einen Spannungsfrequenzumsetzer für den Betriebs-Umrichter
und den Hochlauf-Umrichter aufweist. Der Spannungsfrequenzum
setzer für den Betriebs-Umrichter erzeugt die Steuerfrequenz
für den Betriebs- und Hochlauf-Umrichter, wenn beide
Umrichter mit der gleichen Frequenz arbeiten. Im Phasen
schieber-, Hochlauf- oder Bremsbetrieb wird der Hochlauf-
Umrichter von seinem eigenen Spannungsfrequenzumsetzer
gesteuert. Wenn der Hochlauf-Umrichter auf die Frequenz des
Betriebs-Umrichters hochgefahren wird, erzeugt ein Dif
ferenzbildner eine der Differenz zwischen einer niedrigen
Grundfrequenz und der Frequenz des Betriebs-Umrichters
entsprechende Spannung, die an einen Integrator gelegt wird,
dessen Ausgangsspannung den Spannungsfrequenzumsetzer für den
Hochfahr-Umrichter beaufschlagt. Im Bremsbetrieb wird der
Spannungsfrequenzumsetzer über den Integrator mit einer
abnehmenden Spannung beaufschlagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß
die Frequenz des Hochfahr-Umrichters beim Hochfahren auf die
Frequenz des Betriebs-Umrichters oder beim Rücklauf von der
Frequenz des Betriebs-Umrichters unabhängig von der Höhe der
Frequenz des Betirebs-Umrichters pro Zeiteinheit um den
gleichen Wert zu- oder abnimmt. Der Hochfahrvorgang ist dann
beendet, wenn die Frequenz und die Phasenlage von Hochfahr-
Umrichter und Betriebs-Umrichter übereinstimmen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
gekennzeichneten Maßnahmen gelöst. Der Zuwachs oder die
Abnahme der Frequenz des Hochfahr-Umrichters ist bei dem im
Anspruch 1 angegebenen Verfahren unabhängig von der jeweils
eingestellten Frequenz des Betriebs-Umrichters. Dies hat
wesentliche Vorteile für die mit dem Umrichter gespeisten
Verbraucher, bei denen es sich z. B. um Synchronmotoren
handeln kann. Der Wert des Zuwachses oder der Abnahme der
Frequenz pro Zeiteinheit kann auf die für die jeweiligen
Motoren zulässige Beschleunigung eingestellt werden, bei der
die Synchronmotoren im Synchronismus laufen. Je nach Bedarf
können die jeweiligen Motoren vom Betriebs-Umrichter mit
unterschiedlichen Steuerfrequenzen versorgt werden. Die
Drehzahlen der Motoren lassen sich flexibel an die jeweiligen
Bedingungen des Prozesses anpassen. Motore können mit Hilfe
des Hochfahr-Umrichters an den Betriebs-Umrichter angeschlos
sen werden, ohne daß die gerade vom Betriebs-Umrichter
erzeugte Steuerfrequenz besonders beachtet werden muß.
Vorzugsweise ist die Änderung der Frequenz des Hochlauf-
Umrichters konstant, um Motoren in der Anlaufphase und in der
Auslaufphase eine gleichbleibende Beschleunigung zu geben.
Die Frequenzvervielfachung stellt eine Impulsfolge von so
hoher Frequenz zur Verfügung, daß mit Hilfe eines Frequenz
multiplizierers eine feinstufige Unterteilung der Frequenz
ist. Die unterteilte Frequenz wird danach durch erneute
Frequenzteilung in die Steuerfrequenz für den Hochfahr-
Umrichter umgesetzt.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform beinhaltet der
Anspruch 2. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, bei
einer beliebigen Zahl von Betriebs-Umrichter- und Hochfahr-
Umrichtergruppen die Hochfahr-Umrichter im gleichen Fre
quenzverhältnis zueinander hochzufahren bzw. zurückzufahren,
das sie bei Speisung im stationären Btrieb durch eine
entsprechende Einstellung der Frequenzen der Betriebs-
Umrichter aufweisen. Diese Eigenschaft ist insbesondere für
Antriebe in der Textil- und Chemiefaserindustrie von
Bedeutung. Chemiefasern werden z. B. in Streckmaschinen in
aufeinanderfolgenden Bearbeitungsschritten eines kontinuier
lichen Produktionsprozesses unterschiedlich gestreckt. Die im
Anspruch 2 angegebene Anordnung ermöglicht das Anfahren der
Antriebe in dem richtigen Drehzahlverhältnis zueinander, so
daß eine gleichmäßige Verarbeitung auch beim Anfahren
gewährleistet wird. Insbesondere lassen sich hierdurch
Störungen beim Anfahren und Abstallen der Antriebe vermeiden.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorstehend an
gegebenen Maßnahmen sind in den Ansprüchen 3 bis 10 enthal
ten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher be
schrieben, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile
ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur
Steuerung der Frequenz eines Hochfahr-
Umrichters in Abhängigkeit von
der Frequenz eines Betriebs-Umrichters,
Fig. 2 nähere Einzelheiten der in Fig. 2 dargestellten
Schaltungsanordnung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer aus zwei Sätzen jeweils eines
Betriebs- und eines Hochfahr-Umrichters bestehenden
Anordnung für die Speisung von Gruppen von Motoren.
Ein Betriebs-Umrichter 1 speist ausgangsseitig eine Versorgungs
schiene, die nicht näher dargestellt ist. An die Versorgungsschiene
können Synchronmotoren wahlweise über Schalter angeschlossen sein.
Ein Hochfahr-Umrichter 2 speist ausgangsseitig eine zweite, nicht
näher dargestellte Versorgungsschiene, mit der die Synchronmotoren
ebenfalls wahlweise über entsprechende Schalter angeschlossen werden
können. Die beiden Umrichter 1, 2 sind in an sich bekannter Weise als
statische Umrichter mit Thyristoren ausgebildet. Die beiden Umrichter
1, 2 haben Ausgangsspannungen mit gleichen Amplituden bei gleichen
Frequenzen. Die Spannung wird der Frequenz durch einen separaten
Regelkreis nachgeführt. In der Leistung unterscheiden sich die
Umrichter 1, 2 im allgemeinen. Der Hochfahr-Umrichter 2 dient zum
frequenzgeführten Hochfahren von Motoren auf die Frequenz des Betriebs-
Umrichters 1. Wenn die Frequenz des Hochfahr-Umrichters 2 den
gleichen Wert und die gleiche Phasenlage hat wie die Frequenz des
Betriebs-Umrichters 1, werden die Motoren auf den Betriebs-Umrich
ter 1 geschaltet.
Die beiden Umricher 1, 2 enthalten jeweils einen nicht dargestellten
Ringzähler, der ein Bestandteil der Steuerlogik ist. Die Ringzähler
steuern die Abgabe von Zündbefehlen an die Thyristoren. Durch die
Ausgangsbefehle des Ringzählers wird jeweils die Frequenz und die
Phasenlage der Ausgangsspannung der Umrichter 1, 2 bestimmt.
Das Ringzählersignal des Betriebs-Umrichters 1 wird über eine
Leitung 3 einem Optokoppler 4 zugeführt, dem ein Frequenzver
vielfacher 5 nachgeschaltet ist, dessen Aufbau in Fig. 2 näher
dargestellt ist. Der Frequenzvervielfacher 5 gibt über eine
Leitung 6 Impulse aus, die den Ringzählerimpulsen proportional
sind. Eine Ausgangsleitung 7 beaufschlagt den Frequenzumsetzer 10
mit einem Signal, das dem Kehrwert der Frequenz der Signale an
seinem Eingang proportional ist.
An die Leitung 6 ist ein Frequenzmultiplizierer 8 angeschlossen,
dessen Ausgang an einen Eingang eines Umschalters 9 gelegt ist.
Der andere Eingang des Umschalters 9 ist mit einer Leitung 25
verbunden, die den Frequenzmultiplizierer 8 überbrückt, wenn der
Umschalter 9 in eine entsprechende Stellung gebracht ist.
Mit der Leitung 7 ist ein Spannungsfrequenzgenerator 10 verbunden,
der einen zweiten Eingang hat, an den ein Potentiometer 11 ange
schlossen ist. Der Spannungsfrequenzgenerator 10 speist eine
Zählersteuerung 12, an die der Zähl- und Steuereingang eines Vor-,
Rückwärtszählers 13 angeschlossen ist, dessen Ausgang mit dem
Steuereingang des Frequenzmultiplizierers 8 verbunden ist.
An den Ausgang des Umschalters 9 ist eine erste Frequenzunter
setzungsschaltung 14 angeschlossen, die eine zweite Frequenz
untersetzungsschaltung 15 im Hochfahr-Umrichter 2 speist, an deren
Ausgang das Ringzählsignal für den Hochfahr-Umrichter 2 zur
Verfügung steht.
Der Optokoppler 4 und der Ausgang des Frequenzuntersetzers 15 sind
mit je einem Eingang eines Phasendiskriminators 16 verbunden, der
ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Eingangssignale die gleiche
Phasenlage haben. Das Ausgangssignal des Phasendiskriminators 16
beaufschlagt den Takteingang eines D-Flipflop 17, dessen D-Eingang
mit einer Leitung 18 verbunden ist, auf der vom Zähler 13 ein
Signal erzeugt wird, wenn der Zähler 13 seinen maximalen Zählstand
erreicht hat, bei dem der Frequenzmultiplizierer mit einem Faktor,
der kleiner ist als 1, z. B. 0,99 ist, multipliziert wird, d. h.
die vom Betriebs-Umrichter vorgegebene Frequenz wird um 1‰
reduziert, so daß sich zwischen dem Signal am Ausgang des Opto
kopplers 4 und dem Signal am Ausgang des Frequenzuntersetzers 15
eine Schwebung mit 1‰ der Betriebsfrequenz ausbildet, wobei im
Falle gleicher Phasenlagen der beiden Signale in das D-Flipflop 17
eine binäre Eins eingespeichert wird. Über ein entsprechendes
Ausgangssignal des Flipflop 17 wird der Umschalter 9 an die
Leitung 25 gelegt. Damit wird der Frequenzmultiplizierer 8
umgangen, wodurch eine Ausgangsfrequenz am Frequenzunter
setzer 15 erhalten wird, die gleich der Ringzählerfrequenz des
Betriebs-Umrichters 1 ist.
An die Leitung 18 ist auch die Zählersteuerung 12 angeschlossen.
Eine Eingabeeinheit 19 für die Vorgabe zweier Befehle, die sich auf
den Hochlauf und den Rücklauf beziehen, steht mit der Zähler
steuerung in Verbindung. Weiterhin sind an die Zählersteuerung 12
eine Grundfrequenzstufe 20 und der Ausgang des D-Flipflop 17
angeschlossen. Die Grundfrequenzstufe 20 erzeugt eine untere
Grenzfrequenz auf die die Frequenz des Hochlauf-Umrichters 2 beim
Zurückfahren zurückgenommen wird.
Der Frequenzvervielfacher 5 besteht aus einer PLL-Schaltung, die
einen Phasenkomparator 23, einen Frequenzteiler 24 und einen
Spannungsfrequenzumsetzer 21 enthält. Vor dem Spannungsumsetzer der
Schaltung 21 ist ein Tiefpaß 22 angeordnet, dessen Signal über
einen invertierenden Impedanzwandler 27 dem Spannungsfrequenzwand
ler 10 zugeführt wird. Im Rückführkreis der PLL-Schaltung ist ein
Frequenzteiler vorgesehen.
Die Ausgangsfrequenz des Spannungsfrequenzumsetzers 10 ist der
Einstellung des Potentiometers 11 und der Steuerspannung der
PLL-Schaltung proportional, die wiederum der Frequenz am Eingang
des Frequenzvervielfachers 5 umgekehrt proportional ist.
Die Frequenz der Zählimpulse am Ausgang des Spannungsfrequenzwand
lers 10 bestimmt die Zunahme pro Zeiteinheit des Zählstands im Zäh
ler 13. Die Zunahme des Zählstands pro Zeiteinheit legt die Zunahme
der Frequenz der Signale am Ausgang des Frequenzmultiplizierers 8
fest. Dies bedeutet, daß die Frequenz der Signale am Ausgang des
Frequenzmultiplizierers 8 jeweils umgekehrt proportional zur
Frequenz der Signale am Eingang des Frequenzvervielfachers 5 zu-
oder abnimmt.
Die Frequenz des Betriebs-Umrichters 1 kann auf einen für den
jeweiligen Fall gewünschten Wert eingestellt sein. Wenn der
Betriebs-Umrichter 1 beispielsweise Synchronmotoren speist, die
eine Textilmaschine antreiben, sind je nach dem verwendeten
Material unterschiedliche Verarbeitungsgeschwindigkeiten und damit
verschiedene Drehzahlen erforderlich. Der Zählstand im Zähler 13
nimmt umgekehrt proportional zur Größe der Frequenz des Betriebs-
Umrichters 1 zu oder ab. Damit wird die absolute Zu- oder Abnahme
der Frequenz pro Zeiteinheit konstant. Daher nimmt beispielsweise
die Drehzahl von durch den Hochlauf-Umrichter 2 gespeisten Motoren
während des Hochlaufs oder Abbremsens ebenfalls pro Zeiteinheit
unabhängig von der Frequenz des Betriebs-Umrichters 1 um jeweils
den gleichen, durch die Einstellung des Potentiometers 11 vorge
gebenen Betrag zu oder ab.
Hieraus folgt, daß die Beschleunigung der Motoren konstant ist. Die
Hochlauf- und Rücklaufgeschwindigkeit läßt sich über das Potentio
meter 11 den jeweiligen Bedingungen der Verbraucher optimal
anpassen und bleibt dann unabhängig von der jeweiligen Frequenz des
Betriebs-Umrichters 1 erhalten.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind neben dem
Betriebs-Umrichter 1 und dem Hochfahr-Umrichter 2 ein weiterer
Betriebs-Umrichter 28 und ein Hochfahr-Umrichter 29 vorhanden.
Gleiche Elemente sind bei den in Fig. 1 und 3 dargestellten
Anordnungen mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Die Fig. 3
zeigt von der in Fig. 1 dargestellten Anordnung nur für die das
Verständnis des gemeinsamen Hochfahrens und/oder Zurückfahrens der
Hochfahr-Umrichter 2, 29 notwendigen Elemente 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 19 und 25. Der Betriebs-Umrichter 28
ist über einen Frequenzvervielfacher 30 mit einem Frequenzmulti
plizierer 31 verbunden, dessen Ausgang an einen Umschalter 32
gelegt ist, dem eine Frequenzuntersetzungsschaltung 33 nachge
schaltet ist, an die der Hochfahr-Umrichter 29 angeschlossen ist.
Der Frequenzmultiplizierer ist mit einer an den Umschalter 32
angeschlossenen Leitung 34 überbrückbar. Ein von einer Zähler
steuerung 36 gesteuerter Vor-, Rückwärtszähler 35 bestimmt mit
seinem Inhalt den Faktor, mit dem die dem Frequenzmultiplizierer 31
zugeführte Frequenz multipliziert wird. Der Umschalter 32 wird von
einem D-Flipflop 37 gesteuert, das mit einem Phasendiskriminator 38
verbunden ist. Eine Grundfrequenzstufe 39 ist ebenfalls vorgesehen.
Eine Eingabeeinheit 40 ist mit der Zählersteuerung 36 verbunden.
Die Zählersteuerung 36 ist über einen Umschalter 41 wahlweise an
den Ausgang des Spannungsfrequenzgenerators 10 oder an den Ausgang
eines gesonderten Spannungsfrequenzgenerators 42 anschließbar, der
vom Frequenzvervielfacher 30 gesteuert wird.
Wenn die Hochfahr-Umrichter 2, 29 gemeinsam hochgefahren oder
zurückgefahren werden sollen, speist der Spannungsfrequenzgene
rator 10 über die Zählersteuerungen 12 und 36 beide Zähler 13, 35.
Dies bedeutet, daß sich die Inhalte beider Zähler 13, 35 um die
gleichen Größen ändern. Die beiden Hochfahr-Umrichter 2, 29
erreichen daher zur gleichen Zeit die jeweils durch die Betriebs-
Umrichter 1 und 28 vorgegebenen, voneinander verschiedenen
Frequenzen. Das Frequenzverhältnis der beiden Betriebs-Umrichter 1,
28 bleibt also auch beim Hoch- oder Zurückfahren der Hochfahr-
Umrichter 2, 29 erhalten.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung eignet sich daher zum Betrieb
von Motoren, die verschiedene Aggregate in einer ein Band, eine
Bahn oder Fäden verarbeitenden Maschine antreiben. Insbesondere bei
Textilfasermaschinen kommt es vor, daß die Fasern in verschiedenen
Stufen des Verarbeitungsprozesses unterschiedlich stark gestreckt
werden müssen. Hierzu laufen die Fasern über Walzen, die von
Motoren mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, die in
einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen müssen. Dieses
Verhältnis bleibt bei der Verwendung der in Fig. 3 dargestellten
Schaltung auch beim Hochfahren oder Zurückfahren der Motoren
erhalten. Dies ist ein wesentlicher Vorteil beim Anfahren oder
Abbremsen oder bei der Herausnahme oder dem Einfügen von Teilen der
Maschine in den Verarbeitungsprozeß.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Frequenz eines Hochfahr-
Umrichters während des Hochlaufs auf eine von einem
Betriebs-Umrichter vorgegebene Frequenz und während des
Rücklaufs von einer von dem Betriebs-Umrichter vor
gegebenen Frequenz auf eine niedrigere Frequenz für
mindestens einen umrichtergespeisten Motor,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des Betriebs-Umrichters (1) einem
Frequenzvervielfacher (5) zugeführt wird, der ein der
Frequenz umgekehrt proportionales Signal an einen
Spannungsfrequenzumsetzer (10) und ein nach der Fre
quenzvervielfachung erzeugtes Signal an einen Frequenz
multiplizierer (8) ausgibt, an den eine Frequenzunter
setzungsschaltung (14, 15) angeschlossen ist, an deren
Ausgang die Steuerfrequenz für den Hochlauf-Umrichter
(2) verfügbar ist, und daß der Spannungsfrequenzum
setzer (10) mit einem über seinen Inhalt den Frequenz
multiplizierer (8) steuernden Vor-, Rückwärtszähler (13)
verbunden ist, derart, daß die Zu- oder Abnahme der
Frequenz des Hochfahr-Umrichters (2) unabhängig von der
jeweils eingestellten Frequenz des Betriebs-Umrichters
(1) konstant ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsfrequenzumsetzer (10) wenigstens einen
weiteren Vor-, Rückwärtszähler (35) speist, der mit
einem weiteren Frequenzmultiplizierer (31) verbunden
ist, der zwischen einem von einem weiteren Betriebs-
Umrichter (28) gespeisten Frequenzvervielfacher (30) und
einer einen weiteren Hochlauf-Umrichter (29) speisenden
Frequenzuntersetzschaltung (33) angeordnet ist, wobei
die Hochlauf-Umrichter (2, 29) beim Hochlauf und/oder
Rücklauf mit verschiedenen Gruppen von Motoren,
insbesondere einer chemische Fasern oder Bänder
verarbeitenden Maschine, verbunden sind, deren Motoren
ein vorgegebenes Drehzahlverhältnis aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebs-Umrichter (1, 28) jeweils auf verschie
dene Frequenzen eingestellt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzvervielfacher (5) eine PLL-Schaltung
enthält, die einen von einem Phasenkomparator (23) über
einen Tiefpaß (22) gespeisten zweiten Spannungsfre
quenzgenerator (21) aufweist, und daß das Ausgangs
signal des Tiefpasses (22) nach Invertierung als
Steuersignal dem ersten Spannungsfrequenzumsetzer (10)
zuführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des ersten Spannungsfrequenzumsetzers
(10) zusätzlich mit einem Potentiometer (11) einstellbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzmultiplizierer (8) durch eine Leitung
(25) mit einem Umschalter (9) überbrückbar ist, dessen
anderer Eingang mit dem Ausgang des Frequenzmultipli
zierers (8) verbunden ist und dessen Ausgang an die
Frequenzuntersetzungsschaltung (14, 15) angeschlossen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter (9) mittels eines Flipflop (17)
steuerbar ist, das mit einem Phasenkomparator (16) und
mit einem den maximalen Zählstand des Vor-, Rück
wärtszählers (13) anzeigenden Ausgang verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Spannungsfrequenzumsetzer (10), ein
Taktgeber (20) für eine niedrige Grundfrequenz und eine
Eingabeeinheit (19) mit einer dem Vor-, Rückwärtszähler
(15) vorgeschalteten Zählersteuerung (12) verbunden
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingänge des Phasenkomparators (16) je an den
Eingang des Frequenzvervielfachers (5) und den Ausgang
der Frequenzuntersetzungsschaltung (14, 15) ange
schlossen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Inhalt des Vor-, Rückwärtszählers (13)
kleiner als eins ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843436505 DE3436505A1 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der frequenz eines hochfahr-umrichters in abhaengigkeit von der frequenz eines betriebs-umrichters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843436505 DE3436505A1 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der frequenz eines hochfahr-umrichters in abhaengigkeit von der frequenz eines betriebs-umrichters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3436505A1 DE3436505A1 (de) | 1986-04-10 |
DE3436505C2 true DE3436505C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6247143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843436505 Granted DE3436505A1 (de) | 1984-10-05 | 1984-10-05 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der frequenz eines hochfahr-umrichters in abhaengigkeit von der frequenz eines betriebs-umrichters |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3436505A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE102004049250A1 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-06 | Wilhelm Stahlecker Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Synchronumschaltung eines Motors zwischen zwei Frequenzumrichtern |
DE102006024554B4 (de) * | 2006-05-23 | 2008-07-24 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Spinnereimaschine mit einer Mehrzahl von synchron betriebenen Elektromotoren |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2915035A1 (de) * | 1979-04-12 | 1980-10-16 | Siemens Ag | Einrichtung zum aendern der relativen phasenwinkellagen von arbeitswellen eines elektrischen gruppenantriebes |
DD143132A1 (de) * | 1979-04-26 | 1980-07-30 | Reinhard Birenheide | Anlauf-und synchronisiereinrichtung fuer umrichtergespeiste motore |
-
1984
- 1984-10-05 DE DE19843436505 patent/DE3436505A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3436505A1 (de) | 1986-04-10 |
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