DE19724736C1 - Herstellung von Carbonsäuren durch Wasserstoffperoxid-Oxidation - Google Patents
Herstellung von Carbonsäuren durch Wasserstoffperoxid-OxidationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren durch Um
setzung von Eduktverbindungen mit Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel und
einer Ruthenium-Verbindung als Katalysator. Als Edukt-Verbindungen sind solche
organischen Verbindungen geeignet, die zumindest eine vicinale Dihydroxy-
Gruppe aufweisen bzw. Verbindungen, die während der Umsetzung eine solche
Zwischenstufe durchlaufen.
Die Spaltung vicinaler Diole, insbesondere vicinal hydroxylierter ungesättigter
Fettsäuren und deren Ester, ist von industriellem Interesse. Die dabei resultieren
den Carbonsäuren, Dicarbonsäuren und Dicarbonsäuremonoester sind z. B. Aus
gangsmaterialien für Schmierstoffe und Polymere.
Die oxidative Spaltung vicinaler Diole gelingt nach dem Stand der Technik mit
NaIO4 oder Blei(IV)acetat als stöchiometrischen Oxidationsmitteln sowie Cobalt
katalysiert mit Sauerstoff (G. de Vries und A. Schors, Tetrahedron Lett. 1968,
5689). Mit hoher Selektivität lassen sich vicinale Diole auch Ruthenium
katalysiert mit Natriumhypochlorit als Oxidationsmittel spalten (S. Wolfe, S. K.
Hassan, J. R. Campell, J. Chem. Soc., Chem. Commun. 1990, 1420).
Anzustreben ist die Verwendung von Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel, da
dann als Koppelprodukt der Oxidation lediglich Wasser entsteht. Sowohl bei der
Verwendung von Wolfram- (C. Venturello und M. Ricci, EP 0 122 804) wie auch
von Rhenium-Katalysatoren (S. Warwel und M. Rüsch gen. Klaas US 5,321,158)
zur oxidativen Diolspaltung mit Wasserstoffperoxid ist die Verwendung hoher
H2O2-Konzentrationen von 60% bis 85% zwingend nötig (vgl. M. Rüsch gen.
Klaas, P. Bavaj und S. Warwel, Fat. Sci. Technol. 97, 359 (1995).
Bei Ruthenium-katalysierten Oxidationen mit Aktivsauerstoffverbindungen - wie
Persäuren - ist die Art der verwendeten Rutheniumverbindung zumeist von unter
geordneter Bedeutung, da die eingesetzte Verbindung zu RuO4 oxidiert wird und
nach einem Durchlauf des katalytischen Zyklus als RuO2 vorliegt (S. Warwel, M.
Sojka und M. Rüsch gen. Klaas, Top. Curr. Chem. 164, 79 (1993)). Bei Verwen
dung von H2O2 als Oxidationsmittel bewirkt RuO2 aber eine schnelle Zersetzung
des H2O2.
Dem Stand der Technik entnimmt der Fachmann keinen Hinweis auf die Verwen
dung von Rutheniumverbindungen zur katalytischen Oxidation organischer Sub
strate mit Wasserstoffperoxid, weil die bisher verwendeten Rutheniumverbindun
gen H2O2 schnell zersetzen. Bisher gelangen solche Oxidationsreaktionen wirksam
nur in zweiphasigen Systemen unter Zuhilfenahme eines Phasen-Transfer-
Katalysators (G. Barak und Y. Sasson, J. Chem. Soc., Chem. Commun. 1987,
1266; A. Johnstone, P. J. Middleton, W. R. Sanderson, M. Service and P. R. Harri
son in Stud. Surf. Sci. Catal. 82, Ed. V. C. Corberan und S. V. Bellon, Elsevier,
Amsterdam 1994, 609).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, ein Verfahren zur katalytischen
oxidativen Spaltung vicinaler Diole zu entwickeln, das
- - den Einsatz eines preiswerten ökologisch unbedenklichen Oxidationsmittels wie niederkonzentriertes, handelsübliches und sicherheitstechnisch unbedenkliches Wasserstoffperoxid (z. B. in etwa 30-35 Gew.-% wässriger Lösung) erlaubt und
- - den Einsatz von Phasen-Transfer-Katalysatoren nicht obligatorisch macht und so die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe gelingt durch ein Verfahren zur Her
stellung von Verbindungen mit zumindest einer Carbonsäure-Gruppe, indem man
- a) Edukt-Verbindungen enthaltend zumindest eine vicinale Dihydroxy-Gruppe
- b) mit Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel umsetzt und dabei
- c) eine Ruthenium-Verbindung einsetzt,
- 1. die zumindest einem, insbesondere zumindest zwei, unter den gewählten Reaktionsbedingungen oxidationsstabile Liganden, und
- 2. zumindest zwei freie Koordinationsstellen bzw. Liganden aufweist, die während der Reaktion ersetzt werden können und so zumindest zwei freie katalytisch aktive Koordinationsstellen gebildet werden bzw. insgesamt vorliegen.
- d) Ggf. können auch weitere andere Katalysatoren eingesetzt werden.
Die geeigneten Katalysatoren sind solche Rutheniumkomplexe, die mit Wasser
stoffperoxid lösliche Dioxokomplexe bilden und gleichzeitig sterisch anspruchs
volle, oxidationstabile Liganden enthalten, die die Bildung von in organischer
Phase unlöslichen, das Wasserstoffperoxid schnell zersetzenden Rutheniumoxiden
der Oxidationstufe IV-VIII, insbesondere RuO2, verhindern.
Oxidationsstabile Liganden im Sinne der Erfindung sind z. B. Phosphin-Liganden,
insbesondere Triphenylphosphinliganden. Phosphin-Liganden im Sinne der Erfin
dung sind Liganden bei denen zumindest eine P-H Bindung durch eine Kohlen
wasserstoff-Verbindung, vorzugsweise zumindest eine, ggf. alkylsubstituierte,
Aryl-Verbindung, ausgetauscht ist. Liganden, die während der Reaktion freigesetzt
werden, somit freie Koordinationsstellen bilden und die Koordination von Sauer
stoff/Sauerstoffatomen erlauben, sind typischerweise Halogenide können aber
auch andere Liganden wie Hydrid- oder Carbonyl-Liganden sein.
Die Verwendung von Tris(triphenylphosphin)rutheniumdichlorid (Ru(PPh3)3Cl2)
oder Tetrakis(triphenylphosphin)rutheniumdichlorid (Ru(PPh3)4Cl2) als Katalysa
tor für die Spaltung vicinaler Diole mit Wasserstoffperoxid ist bevorzugt.
Neben den vicinalen Diolen können auch andere Verbindungen als Edukte einge
setzt werden, solange während der Umsetzung aus diesen vicinale Diole gebildet
werden. Genannt seien hier z. B. Epoxide und Alkene. Dies kann z. B. durch die
gleichzeitige Anwesenheit anderer an sich bekannter Oxidationssysteme bewirkt
werden. Solche Oxidationssysteme sind z. B. in der EP 0 128 484 oder in der Ver
öffentlichung von A. Johnstone et al. (Stud. Surf. Sci. Catal. 82, 1994, 609) be
schrieben. Für diesen Fall wird die vicinale Dihydroxy-Gruppe erst während der
Reaktion "in situ" gebildet.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren wie Ru(PPh3)3Cl2 kommt
es auch in einem einphasige Reaktionssystem nicht zum Ausfallen von RuO2 und
infolgedessen ist auch die H2O2-Zersetzung genauso langsam wie in zweiphasigen
Systemen bei Einsatz von Phasen-Transfer-Katalysatoren.
Bei dem zu spaltenden Diol kann es sich um ein endständiges (1,2-)Diol, um ein
innenständiges vicinales Diol oder um ein cyclisches vicinales Diol handeln, dies
kann weiterhin zusätzlich andere funktionelle Gruppen wie z. B. eine Ester- oder
Säurefunktion besitzen. Eine zusätzliche Hydroxylguppe wird unter den Versuchs
bedingungen zur Oxo- bzw. Carboxy-Gruppe oxidiert.
Technisch interessant sind insbesondere hydroxylierte Fettsäuren, hydroxylierte
Fettalkohole, hydroxylierte Fettsäureester oder hydroxylierte Pflanzenenöle als
Edukt-Verbindungen einsetzbar.
Der Katalysator wird für das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise in Kon
zentrationen von 0,01 bis 0,25 mol-%, bezogen auf die zu spaltende Gruppe einge
setzt. Wasserstoffperoxid wird vorzugsweise als handelsübliche 30-35 Gew.-%ige
Lösung in Wasser eingesetzt. Es können jedoch auch andere Konzentrationen wie
etwa solche von 20 bis 60 Gew.-%. eingesetzt werden. Das Verhältnis Diol Was
serstoffperoxid liegt vorzugsweise zwischen 1 : 3 und 1 : 12, besonders bevorzugt bei 1 : 8.
Als Reaktionsmedium werden unter den gewählten Reaktionsbedingungen nicht
oxidierbare, vorzugsweise polare, Lösungsmittel wie z. B. tert.-Butanol, Methyl
tert.-Butylether und Acetonitril eingesetzt. Besonders geeignet ist tert.-Butanol.
Zudem ist es auch möglich, eine als Produkt entstehende Carbonsäure als Lö
sungsmittel zu verwenden. Die Eduktverbindung wie das vicinale Diol wird im
jeweiligen Lösungsmittel vorzugsweise in Konzentrationen von 0,5 mol/l bis 2,5
mol/l gelöst.
Die Reaktion kann bei Temperaturen zwischen 20°C und dem Siedepunkt des Lö
sungsmittels durchgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen sollte dabei eine Tem
peratur von 100°C nicht überschritten werden. In tert.-Butanol ist die Reaktion
nach zwei Stunden bei 80°C abgeschlossen.
Die Durchführung der Reaktion erfolgt bevorzugt so, daß zunächst der Katalysator
und das vicinale Diol im Lösungsmittel gelöst werden und diese Lösung dann auf
Reaktionstemperatur gebracht wird. Dazu wird dann langsam das Wassserstoffper
oxid über die Reaktionszeit zugetropft.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
0,05 mol 1,2-Octandiol (7,3 g) und 0,1 mmol Ru(PPh3)3Cl2 (96 mg) wurden in 20
ml tert.-Butanol gelöst und auf 80°C erwärmt. Man erhielt eine ockergelbe Lö
sung. Dazu wurden unter Rühren innerhalb von zwei Stunden 0,4 mol H2O2 (35%,
39 g) getropft; dabei verfärbte sich die Lösung dunkelgrün und bei Beendigung der
Reaktion schließlich schwarzbraun. Man ließ noch 15 min nachreagieren, kühlte
ab, nahm in Ether auf, säuerte mit verdünnter Salzssäure an und wusch die organi
sche Phase mit Wasser. Das verbleibende Rohprodukt wurde über Na2SO4 getrock
net und einer gaschromatographischen Analyse unterworfen. Es enthielt neben den
Hauptprodukt Heptansäure noch Hexansäure. Nach Zusatz eines GC-Standards
(Heptansäureethylester) und nach Überführung der freien Carbonsäuren mit CH2N2
in die entsprechenden Methylester wurden unter Berücksichtigung vorher mittels
reiner Substanzen ermittelter Korrekturfaktoren die gebildeten Mengen der Pro
dukte quantitativ bestimmt.
Ausbeute an Heptansäure: 70% der Theorie bezogen auf 1,2-Octandiol
Ausbeute an Hexansäure: 8% der Theorie bezogen auf 1,2-Octandiol
Ausbeute an Heptansäure: 70% der Theorie bezogen auf 1,2-Octandiol
Ausbeute an Hexansäure: 8% der Theorie bezogen auf 1,2-Octandiol
0,03 mol 7,8-Tetradecandiol (6,9 g) und 0,06 mmol Ru(PPh3)3Cl2 (58 mg) in 20 ml
tert.-Butanol wurden mit 0,24 mol H2O2 (35%, 23,3 g) in der in Beispiel 1 be
schriebenen Weise umgesetzt. Nach gaschromatographischer Analyse erhielt man:
Ausbeute an Heptansäure: 74% der Theorie bez. auf 7,8-Tetradecandiol
Ausbeute an Hexansäure: 14% der Theorie bez. auf 7,8-Tetradecandiol
Ausbeute an Heptansäure: 74% der Theorie bez. auf 7,8-Tetradecandiol
Ausbeute an Hexansäure: 14% der Theorie bez. auf 7,8-Tetradecandiol
0,02 mol 9,10-Dihydroxystearinsäuremethylester (93%, hergestellt durch vicinale
Hydroxylierung von ölsäurereichem Sonnenblumenmethylester 7,1 g) und 0,04
mmol Ru(PPh3)3Cl2, (38 mg) in 15 ml tert.-Butanol wurden mit 0,16 mol H2O2
(35%, 15,5 g) in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise umgesetzt. Nach gaschro
matographischer Analyse (innerer Standard: Phthalsäurediethylester) erhielt man:
Ausbeute an Nonansäure: 69% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 9% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 76% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 6% der Theorie
jeweils bezogen auf den eingesetzten 9,10-Dihydroxystearinsäuremethylester
Ausbeute an Nonansäure: 69% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 9% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 76% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 6% der Theorie
jeweils bezogen auf den eingesetzten 9,10-Dihydroxystearinsäuremethylester
0,02 mol 9,10-Dihydroystearinsäure (90%, hergestellt durch vicinale Hydroxylie
rung von ölsäurereichem Sonnenblumen-Fettsäuren 7,0 g) und 0,04 mmol
Ru(PPh3)3Cl2 (38 mg) in 15 ml tert.-Butanol wurden mit 0,16 mol H2O2 (35%,
15,5 g) in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise umgesetzt. Nach gaschromato
graphischer Analyse erhielt man:
Ausbeute an Nonansäure: 67% der Theorie
Ausbeute an Octansäre: 9% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäure: 68% der Theorie
Ausbeute an Octandisäure: 5% der Theorie
jeweils bezogen auf die eingesetzte 9,10-Dihydroxystearinsäure
Ausbeute an Nonansäure: 67% der Theorie
Ausbeute an Octansäre: 9% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäure: 68% der Theorie
Ausbeute an Octandisäure: 5% der Theorie
jeweils bezogen auf die eingesetzte 9,10-Dihydroxystearinsäure
Beispiel 3 wurde unter Verwendung von 20 ml Acetonitril als Lösungsmittel wie
derholt.
Ausbeute an Nonansäure: 65% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 6% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 72% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: < 1% der Theorie
Ausbeute an Nonansäure: 65% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 6% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 72% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: < 1% der Theorie
Beispiel 3 wurde unter Verwendung von 20 ml Octansäure als Lösungsmittel wie
derholt.
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 70% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 70% der Theorie
Beispiel 3 wurde unter Verwendung von 0,16 mol H2O2, (9,1 g, 60%) wiederholt.
Ausbeute an Nonansäure: 69% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 8% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 71% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 7% der Theorie
Ausbeute an Nonansäure: 69% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 8% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 71% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 7% der Theorie
Beispiel 3 wurde unter Verwendung von 5 × 10-6 mol Ru(PPh3)3Cl2 (0,62 ml einer
1%ige-Lösung in tert.-Butanol) als Katalysator wiederholt.
Ausbeute an Nonansäure: 64% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 2% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 70% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: < 1% der Theorie
Ausbeute an Nonansäure: 64% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 2% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 70% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: < 1% der Theorie
Beispiel 3 wurde unter Verwendung von 0,04 mmol RuCl3 × 2H2O (10 mg) als
Katalysator wiederholt. Bei der Durchführung des Versuches kam es zu einer hef
tigen, exothermen Zersetzung des Wasserstoffperoxids unter Sauerstoffbildung.
Ausbeute an Nonansäure: 30% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 3% der Theorie
Ausbeute an Nonadisäuremonomethyleste: 33% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 1% der Theorie
Ausbeute an Nonansäure: 30% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 3% der Theorie
Ausbeute an Nonadisäuremonomethyleste: 33% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 1% der Theorie
0,02 mol 1,9,10-Octadecantriol (90%, hergestellt durch vicinale Hydroxylierung
von Oleylalkohol (90%, 6,7 g) und 0,04 mmol Ru(PPh3)3Cl2 (38 mg) in 15 ml
tert.-Butanol wurden mit 0,16 mol H2O2 (35%, 15,5 g) in der in Beispiel 1 be
schriebenen Weise umgesetzt. Nach gaschromatographischer Analyse (innerer
Standard: Phthalsäurediethylester) erhielt man:
Ausbeute an Nonansäure: 67% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 8% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 56% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 16% der Theorie
jeweils bezogen auf eingesetztes 1,9,10-Octadecantriol
Ausbeute an Nonansäure: 67% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 8% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremonomethylester: 56% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 16% der Theorie
jeweils bezogen auf eingesetztes 1,9,10-Octadecantriol
0,05 mol trans-1,2-Cyclohexandiol (5,8 g) und 0,1 mmol Ru(PPh3)3Cl2 (96 mg)
wurden mit 0,4 mol H2O2 (35%, 39 g) in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
umgesetzt. Nach gaschromatographischer Analyse (innerer Standard: Methylma
lonsäurediethylester) erhielt man:
Ausbeute an Hexandisäure: 40% der Theorie
Ausbeute an Pentandisäure: 24% der Theorie
jeweils bezogen auf trans-1,2-Cyclohexandiol
Ausbeute an Hexandisäure: 40% der Theorie
Ausbeute an Pentandisäure: 24% der Theorie
jeweils bezogen auf trans-1,2-Cyclohexandiol
0,02 mol 9,10-Dihydroxystearinsäuremonomethylester (93%, hergestellt durch
vicinale Hydroxylierung von ölsäurereichen Sonnenblumenmethylester, 7,1 g) und
0,04 mmol Ru(PPh3)4Cl2 (49 mg) in 15 ml tert.-Butanol wurden mit 0,16 mol H2O2
(35%, 15,5 g) in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise umgesetzt. Nach gaschro
matographischer Analyse (innerer Standard: Phthalsäurediethylester) erhielt man:
Ausbeute an Nonansäure: 65% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 9% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremononmethylester: 60% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 6% der Theorie,
jeweils bezogen auf den eingesetzten 9,10-Dihydroxystearinsäuremethylester.
Ausbeute an Nonansäure: 65% der Theorie
Ausbeute an Octansäure: 9% der Theorie
Ausbeute an Nonandisäuremononmethylester: 60% der Theorie
Ausbeute an Octandisäuremonomethylester: 6% der Theorie,
jeweils bezogen auf den eingesetzten 9,10-Dihydroxystearinsäuremethylester.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit zumindest einer Carbon
säure-Gruppe, indem man
- a) Edukt-Verbindungen enthaltend zumindest eine vicinale Dihydroxy-Gruppe
- b) mit Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel umsetzt und dabei
- c) eine Ruthenium-Verbindung einsetzt, die aufweist:
- 1. zumindest einen, insbesondere zumindest zwei, unter den gewählten Re aktionsbedingungen oxidationsstabile Liganden, und
- 2. zumindest zwei freie Koordinationsstellen bzw. Liganden, die während der Reaktion ersetzt werden und so zumindest zwei freie katalytisch aktive Koordinationsstellen gebildet werden, sowie
- d) ggf. weitere Katalysatoren einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Ruthenium-Verbindung einsetzt, die zumindest einen Phosphin-
Liganden enthält.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß man eine Triphenylphosphin-Rutheniumdihalogenid-
Verbindung, insbesondere Tris(triphenylphosphin)rutheniumdichlorid
(Ru(PPh3)3Cl2) und/oder Tetrakis(triphenylphosphin)rutheniumdichlorid
(Ru(PPh3)4Cl2), einsetzt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß man hydroxylierte Fettsäuren, hydroxylierte Fettalko
hole, hydroxylierte Fettsäureester oder hydroxylierte Pflanzenenöle als Edukt-
Verbindungen einsetzt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß man Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von
30-35 Gew.-% als wäßrige Lösung einsetzt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß man tert.-Butanol als Lösungsmittel einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124736 DE19724736C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Herstellung von Carbonsäuren durch Wasserstoffperoxid-Oxidation |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124736 DE19724736C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Herstellung von Carbonsäuren durch Wasserstoffperoxid-Oxidation |
Publications (1)
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ID=7832208
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DE1997124736 Expired - Fee Related DE19724736C1 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Herstellung von Carbonsäuren durch Wasserstoffperoxid-Oxidation |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19724736C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111943839A (zh) * | 2020-08-26 | 2020-11-17 | 德州市晟昊生物科技有限公司 | 一种氧化裂解不饱和脂肪酸制备二元酸的两步氧化方法 |
CN112079717A (zh) * | 2020-09-02 | 2020-12-15 | 合肥飞木生物科技有限公司 | 一种离子液体催化环氧油酸甲酯合成壬二酸单甲酯的方法 |
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---|---|---|---|---|
US4532079A (en) * | 1983-04-15 | 1985-07-30 | Montedison S.P.A. | Process for the preparation of carboxylic acids starting from olefines or vicinal dihydroxy compounds |
US4550196A (en) * | 1983-04-15 | 1985-10-29 | Montedison S.P.A. | Process for the preparation of carboxylic acids starting from vicinal water-soluble diols |
-
1997
- 1997-06-12 DE DE1997124736 patent/DE19724736C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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