DE197238C

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Publication number: DE197238C
Application number: DENDAT197238D
Authority: DE

Description

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KAISERLiGHES

PATENTAMT.

■KLASSE

GRUPPE 15./;,;,

JULES GROUVELLE, H. ARQUEMBOURG & CIE in PARIS.

Verfahren zur Herstellung von an einer Stelle mit einer sich nach beiden Rohrenden hin allmählich erweiternden und vor denselben

aufhörenden Einschnürungj versehenen Röhren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1906 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom——-~-— -_t—-?— die Priorität

^σ ,. ■ ■ !^Dezember 1900

auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 1. Mai 1905 anerkannt..

Es sind Röhren, insbesondere solche für Kühl- und Kondensationszwecke, bekannt, die aus je zwei mit den schmalen Enden aneinander stoßenden Kegelstümpfen gebildet. sind, so daß das Rohr eine Einschnürung enthält. Ebenso sind Verfahren zur Herstellung von mit Längsrippen versehenen Röhren bekannt, die darin bestehen, daß auf einem der Länge nach gerippten Dorn ein

ίο glattes Rohr verschoben und dabei der Einwirkung von Preßrollen derart ausgesetzt wird, daß letztere das Rohr in die vertieften Stellen des Domes eindrücken und dadurch fortlaufende oder unterbrochene Längsrippen auf dem Rohre hervorbringen. An einem so hergestellten Rohre bleibt sich also die Verengung des Querschnittes desselben auf eine größere Länge gleich. ""/■-

Diesen bekannten Rohrformen und Ver- -

ao fahren zur Herstellung von mit Längsrippen versehenen Rohren gegenüber kennzeichnet sich das Verfahren nach vorliegender Erfindung zur Herstellung von Röhren, die in bekannter Weise an einer Stelle mit einer sich nach beiden ,Rohrenden hin allmählich· erweiternden und vor denselben aufhörenden■ '■ Einschnürung versehen sind, dadurch, daß" auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten ■

(bei vier- oder vieleckigen Rohren von gerader Seitenzahl) oder auf zwei diametral einander gegenüberliegenden Flächen (bei kögeiförmigen Rohren) des Rohres nach beiden Enden, hin allmählich kleiner werdende, in der Rohrrichtung verlaufende Rillen, die art der Stelle der engsten Einschnürung am größten sind, eingedrückt und nach entsprechender Drehung des Rohres andere einander diametral gegenüberliegende Seiten oder Flächen desselben entweder mit entsprechenden Rillen versehen oder so zusammengedrückt werden, daß ihr Abstand vom Beginn der Einschnürung bis zur Stelle der engsten Einschnürung allmählich abnimmt.

Ein nach dem vorstehend gekennzeichneten Verfahren hergestelltes Rohr ist beispielsweise in Fig. 1 in Längsansicht und in Fig. 2, 3 und 4 in Schnitten nach den Linien A-A, B-B und C-C in Fig. 1 dargestellt.

An gewünschter Stelle des Rohres, das beispielsweise von quadratischem Querschnitt (Schnitt A-A, Fig. 2) ist, wird die nach den Rohrenden hin sich erweiternde Einschnürung d,urch Drücken der einander gegenüberliegenden Rohrwände nach einwärts nach einem vorher bestimmten Profil hergestellt (s. Querschnitt C-C, Fig. 4, größte Tiefe der Rillen,

und Schnitte B-B, Fig. 3, nach beiden Enden hin allmählich erfolgende Abnahme der Rillen-, tiefe. . . ■■■■'■ ■■■■■·:.■.. ■ ■': . , ■;■. .';:■'

"Bei einem Rohre nach Fig. 5, 6 Und 7 werden die von der Einschnürung aus (Schnitt C-C, Fig. 8) nach beiden Rohrenden sich erstreckenden Rillen breiter, wie aus Fig. 7 (Schnitte nach den Linien B-B in Fig. 5) ersichtlich. . V--; \ :.
Bei dem Rohr nach Fig. 9 (Ansicht), Fig. 10 (Draufsicht) und Fig. Ί ι (perspektivische Ansicht) sind zwei einander gegenüberliegende Seiten mit entsprechenden Rillen versehen, während die anderen beiden Seiten so .zu.-· sammcngedrückt "werden, daß ihr Abstand vom Beginn der Einschnürung bis zur Stelle der engsten Einschnürung allmählich abnimmt.

Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen entsprechend ao die Querschnitte A-A, B-B und C-C eines so hergestellten Rohres.

Die Fig. 15, bis 19 zeigen verschiedene Formen der Einschnürung, die man unter Ausgang von einem quadratischen Rohr eras hält, dessen vier. Wände eingedrückt oder plattgedrückt \yerden. ·

Bei den Rohren von den Querschnitten nach Fig. 20 bis 24 sind nur zwei Flächen des viereckigen Rohres mit Rillen versehen oder eingedrückt. _:

Die Fig. 25 bis 28 zeigen verschiedene Querschnitte eines an drei oder vier Stellen seines Umfanges eingedrückten Rohres von rundem Querschnitt.·■":■.·.· ^ >

Bei einem Rohr nach Fig. 29, 30 und 31 ist die Außenfläche desselben nur an zwei Stellen eingedrückt, so daß Rillen entstehen, die an der größten Einschnürung des Rohres jam tiefsten sind und nach den Rohrenden hin abnehmen.

Es lassen sich mit dem beschriebenen Verfahren Röhren von quadratischem, rundem, !rechteckigem, dreieckigem, sechseckigem, vielieckigem oder elliptischem Querschnitte herjstellcn, die mit nach ihren Enden hin all- !mählich kleiner werdenden, in der Rohrrich-Itung Verlaufenden, eingedrückten Rillen verisehen sind, gleichviel ob diese Rillen auf !sämtlichen Seiten oder auf nur jeder ersten, dritten usw. Seite und der diesen Seiten !gegenüberliegenden Seite des Rohres vorgesehen sind.

Claims

1 '.-·.·' Patent-Anspruch:,

I Verfahren zur Herstellung von an einer

j- Stelle mit einer sich nach beiden Rohr^f , enden hin allmählich erweiternden und vor denselben aufhörenden Einschnürung versehenen Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten oder Flächen des Rohres nach beiden Enden hin allmählich kleiner werdende, in der Rohrrichtung verlaufende Rillen, die an der Stelle der engsten Einschnürung am größten sind, ein- gedrückt und nach entsprechender Drehung ■ - des Rohres auch noch andere einander diametral gegenüberliegende Seiten oder Flächen desselben entweder mit entsprechenden Rillen versehen oder so zusam- : mengedrückt werden, daß ihr Abstand ■ vom Beginn der Einschnürung bis zur Stelle der engsten Einschnürung allmählich abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt In der KEtCHstinUCKKREl