DE19722828A1 - Türschloß für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Türschloß für ein Kraftfahrzeug

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DE19722828A1
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DE
Germany
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Withdrawn
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DE19722828A
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Claus Dipl Ing Toepfer
Udo Dipl Ing Babatz
Stefan Dipl Ing Ebersohn
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Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/22Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle
    • E05B77/24Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle preventing use of an inner door handle, sill button, lock knob or the like
    • E05B77/28Functions related to actuation of locks from the passenger compartment of the vehicle preventing use of an inner door handle, sill button, lock knob or the like for anti-theft purposes, e.g. double-locking or super-locking
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
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    • E05B81/10Hydraulic or pneumatic
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/90Manual override in case of power failure

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß für ein Kraftfahrzeug mit einer Hebelkette zur Beaufschlagung einer Sperrklinke einer Schloßmechanik.
Ein aus Mercedes-Benz-Personenkraftwagen bekanntes Türschloß weist eine Sperrklinke auf, die sowohl durch einen an der Außen­ seite der Tür angeordneten Türaußengriff als auch durch einen innenraumseitigen Türinnengriff betätigbar ist. Die Sperrklinke ist Teil einer Schloßmechanik, die zusätzlich durch einen innen­ raumseitigen Sicherungsknopf verriegelbar ist. In einer normalen Sicherungsposition der Schloßmechanik ist die Sperrklinke durch den Türaußengriff nicht betätigbar, so daß von außen kein Zugang zum Fahrzeug möglich ist. Vom Fahrzeuginnenraum aus hingegen ist durch eine Betätigung des Türinnengriffes oder durch eine Betä­ tigung des Sicherungsknopfes eine Entriegelung der Sperrklinke und damit ein Öffnen der Tür möglich. Dem bekannten Türschloß ist außerdem eine Zusatzsicherung zugeordnet, die verhindert, daß durch einen Zugriff von außen eine Betätigung des innenraum­ seitigen Sicherungsknopfes oder eine Betätigung des innenraum­ seitigen Türinnengriffes ein Öffnen der Tür ermöglicht. Ein sol­ cher Zugriff von außen kann insbesondere durch einen Einbruch in das Fahrzeug erfolgen. Sobald diese Zusatzsicherung aktiviert ist, kann die Sperrklinke auch durch den Türinnengriff oder durch den Sicherungsknopf nicht mehr betätigt werden, so daß we­ der von außen noch von innen eine Entriegelung des Türschlosses möglich ist. Eine solche bekannte Zusatzsicherung ist mit einem erheblichen Steuerungs- und Antriebsaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türschloß der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, das mit einfachen Mitteln eine schnelle Um­ schaltung in die verschiedenen Sicherungszustände ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 ge­ löst. Das Vorsehen einer Hebelkette schafft eine einfache mecha­ nische Lösung, die durch die beiden Stellantriebe in verschiede­ ne logische Schaltzustände überführbar ist. Da die Hebelkette derart an das mit dem ersten Stellantrieb versehene Stellglied angeschlossen ist, daß in der Sicherungsposition ausschließlich der Außenhebel von der Sperrklinke abgekoppelt ist, kann eine sehr schnelle Umschaltung in die Sicherungsfunktion des Türau- ßengriffes erfolgen. Die übrigen Teile der Hebelkette werden da­ von nicht berührt. Die voneinander unabhängige Anordnung von zwei Stellantrieben für die innenraumseitige Betätigung einer­ seits und die außenseitige Betätigung andererseits ermöglichen die Erhöhung der Anzahl von Schaltzuständen für die Schloßmecha­ nik des Türschlosses, ohne daß sich diese Schaltzustände gegen­ seitig ausschließen. Da die innenraumseitigen Betätigungselemen­ te, nämlich sowohl der Innensicherungsknopf als auch der Innen­ hebel konstruktiv miteinander in Wirkverbindung stehen, wird eine selektive Ansteuerung der außenseitigen Betätigung einer­ seits und der innenraumseitigen Betätigung andererseits erzielt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Stellantriebe als Pneu­ matikelemente gestaltet. Dies ist eine besonders einfache und funktionssichere Ausgestaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Hebelkette eine mechanische Notbetätigung für eine Rückstellung der Hebelkette aus der Zusatzsicherungsposition in die Endsicherungsposition zugeordnet, die einen in die Hebelkette integrierten Steuer­ nocken aufweist. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft beim Ausfall der Stellantriebe, wobei eine mechanische Notbetätigung durch eine Verdrehung des Fahrzeugschlüssels im Schließzylinder des Türschlosses erfolgt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von be­ vorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsge­ mäßen Türschlosses, bei der eine aus verschiedenen Hebel­ gliedern zusammengesetzte Hebelkette eine Sicherung und Entsicherung einer Sperrklinke ermöglichen, wobei die He­ belkette in der die Sperrklinke freigebenden Entsiche­ rungsposition dargestellt ist,
Fig. 2 das Türschloß nach Fig. 1, bei dem die Hebelkette in eine Sicherungsposition bewegt ist,
Fig. 3 das Türschloß nach den Fig. 1 und 2, bei der die Hebel­ kette in eine Zusatzsicherungsposition bewegt ist,
Fig. 4 das Türschloß nach den Fig. 1 bis 3, aus der die funkti­ onslose Betätigung eines Innenhebels erkennbar ist,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einiger Hebelglieder der Hebelkette zur Betätigung der Sperrklinke des Türschlos­ ses nach den Fig. 1 bis 4, und
Fig. 6 ein weiteres erfindungsgemäßes Türschloß, das nahezu identisch zu dem Türschloß nach den Fig. 1 bis 5 gestal­ tet ist, wobei durch die Entfernung eines Steuernockens eine Rückstellung des ersten Stellantriebes ohne eine gleichzeitige Rückstellung des zweiten Stellantriebes er­ möglicht ist.
Ein Türschloß für eine Seitentür eines Personenkraftwagens weist eine Schloßmechanik auf, die mit einer Sperrklinke 1 zum Verrie­ geln und Entriegeln der Schloßmechanik und damit der Seitentür versehen ist. Die Sperrklinke 1 kann durch einen Türaußengriff betätigt werden, der über einen Außenhebel 2 und einen Ausleger 3 an einem nachfolgend näher beschriebenen Kupplungshebel 6 zur Betätigung der Sperrklinke 1 angreift. Außerdem kann die Sperr­ klinke 1 durch einen Türinnengriff entriegelt werden, der über einen türfest um eine Schwenkachse 9 schwenkbeweglich gelagerten Innenhebel 4 und einen an diesem angeformten Ausleger 5 an dem Kupplungshebel 6 zur Entriegelung der Sperrklinke 1 angreift. Die Betätigung der Sperrklinke 1 erfolgt somit über den Kupp­ lungshebel 6, der wiederum entweder durch den Außenhebel 2 oder durch den Innenhebel 4 beaufschlagbar ist. Der Außenhebel 2 ist um eine zur Schwenkachse 9 des Innenhebels 4 rechtwinklige Achse beweglich.
Der Kupplungshebel 6 ist auf einer türfest gelagerten Siche­ rungswelle 8 zum einen schwenkbeweglich und zum anderen längs einer linearen Kulissenführung 7 linearbeweglich gehalten, wobei in den Darstellungen nach den Fig. 1 bis 4 und 6 die Linearbewe­ gung nahezu vertikal nach unten erfolgt. Der Innenhebel 4, der Außenhebel 2 und der Kupplungshebel 6 stellen Teile der Hebel­ kette dar. Weitere Teile der Hebelkette sind ein Stellhebel 10, der um die Sicherungswelle 8 schwenkbeweglich gelagert ist. Der Stellhebel 10 weist einen nach unten abragenden Hebelarm auf, der an einem Anlenkpunkt 19 durch eine Kolbenstange 17 eines als erster Stellantrieb dienenden Pneumatikzylinders S1 beaufschlagt ist. Von der Sicherungswelle 8 nach oben abragend weist der Stellhebel 10 einen weiteren Hebelarm auf, der mit einem Stell­ nocken 11 versehen ist. Der Stellnocken 11 wirkt bei einer Ver­ schwenkung des Stellhebels 10 durch eine entsprechende Betäti­ gung des Pneumatikzylinders S1 auf einen Anschlag 24, der am Kupplungshebel 6 angeformt ist, so daß der Kupplungshebel 6 aus­ gesteuert wird. Eine Verschwenkung des Stellhebels 10 im Gegen­ uhrzeigersinn bewirkt somit eine Entkopplung des Kupplungshebels 6 von der Sperrklinke 1. Der Kupplungshebel 6 ist durch eine nicht dargestellte Rückstellfeder belastet, die eine automa­ tische Rückstellung des Kupplungshebels 6 in die an der Sperr­ klinke 1 angreifenden Ausgangsposition nach Fig. 1 bewirkt. Der Stellhebel 10 weist außerdem einen plattenartigen Abschnitt auf, in dem eine kreisbogenförmige Kulissenführung 12 vorgesehen ist. Die kreisbogenförmige Kulissenführung 12 ist konzentrisch zu ei­ ner Schwenkachse 26 eines Steuerhebels 28 in dem Plattenab­ schnitt angeordnet, wobei der Steuerhebel 28 ebenfalls an dem Plattenabschnitt des Stellhebels 10 um die Schwenkachse 26 gela­ gert ist. Der Steuerhebel 28 weist an seinem freien Ende einen Mitnahmezapfen 29 auf, der in der Kulissenführung 12 geführt ist und darüber hinaus in zwei weitere Kulissenführungen 14 und 16 weiterer Hebelglieder der Hebelkette hineinragt, wodurch eine Zwangskopplung zwischen dem Steuerhebel 28 und damit dem Stell­ hebel 10 und diesen übrigen Hebelgliedern der Hebelkette erzielt wird.
In einer zu der Schwenkebene des Stellhebels 10 parallelen Schwenkebene ist ein Übertragungshebel 13 ebenfalls um die Si­ cherungswelle 8 schwenkbeweglich gelagert, der wie auch der Plattenabschnitt des Stellhebels 10 plattenartig gestaltet ist. Der Übertragungshebel 13 weist eine winklig abgesetzte Kulissen­ führung 14 auf, die sich aus einem mit der Kulissenführung 12 fluchtenden ersten Kulissenabschnitt und einem etwa rechtwinklig an diesen ersten Kulissenabschnitt ansetzenden, zweiten Kulis­ senabschnitt zusammensetzt. Der zweite Kulissenabschnitt ist um die Achse-der Sicherungswelle 8 konzentrisch angeordnet und ebenfalls kreisbogenförmig gestaltet. Die Breite der Kulissen­ führung 14 ist wie die Breite der Kulissenführung 12 derart ge­ staltet, daß eine Verschiebbarkeit des Mitnahmezapfens 29 ermög­ licht wird. Der Übertragungshebel 13 ist über einen Anlenkpunkt 21 mit einem Gestänge 22 eines Sicherungsknopfes 23 verbunden, der innenraumseitig im Bereich einer Türinnenverkleidung ange­ ordnet ist. Der Sicherungsknopf 23 ist vertikal linearbeweglich angeordnet.
Der Innenhebel 4 weist einen von der Schwenkachse 9 aus nach un­ ten abragenden Hebelarm auf, der an seinem unteren Ende haken­ förmig umgebogen ist. Auch der Innenhebel 4 ist in einer zu den Schwenkebenen des Stellhebels 10, des Übertragungshebels 13 und des Steuerhebels 28 parallelen Schwenkebene beweglich. Der In­ nenhebel 4 weist an seinem unteren Ende einen Mitnehmernocken 27 auf, der an einem unteren Rand des Übertragungshebels 13 - je nach Stellung der Hebelglieder - angreifen kann und eine Rück­ stellung des Übertragungshebels 13 bewirkt. Im Schloßgehäuse ist ein Steuernocken 25 angebracht, der bei einer mechanischen Not­ betätigung über den Stellhebel 10 zur Wirkung kommt.
Die Hebelkette weist schließlich noch einen Schalthebel 15 auf, der um die Schwenkachse 9 schwenkbeweglich gelagert ist und ebenfalls in einer zu den zuvor beschriebenen Hebelgliedern pa­ rallelen Schwenkebene beweglich ist. Der Schalthebel 15 ist ge­ radlinig gestaltet und ist etwa auf Höhe der übrigen Kulissen­ führungen 12 und 14 mit einer kreisbogenförmigen Kulissenführung 16 versehen, die konzentrisch um die Achse der Sicherungswelle 8 ausgerichtet ist. An seinem freien Ende weist der Schalthebel 15 einen Anlenkpunkt 20 auf, der auf gleicher Höhe wie der Anlenk­ punkt 19 des Stellhebels 10 vorgesehen ist. An diesem Anlenk­ punkt 20 greift eine Schaltstange 18 eines als zweiter Stellan­ trieb dienenden Pneumatikzylinders S2 an. Die beiden Pneumatik­ zylinder S1 und S2 sind parallel nebeneinander angeordnet, so daß die Stellstange 17 und die Schaltstange 18 in der Darstellung nach den Fig. 1 bis 4 und 6 fluchtend hintereinander angeordnet sind. Der Pneumatikzylinder S2 ist unabhängig vom Pneumatikzylin­ der S1 schaltbar, wobei die beiden Pneumatikzylinder S1 und S2 über eine nicht dargestellte zentrale Steuerung derart miteinan­ der gekoppelt sind, daß logisch kombinierte Schaltvorgänge der Hebelkette ermöglicht werden.
Das Türschloß gemäß der Fig. 6 ist im wesentlichen identisch zu dem zuvor beschriebenen Türschloß gemäß den Fig. 1 bis 5. Einzi­ ger Unterschied bei der in Fig. 6 dargestellten Hebelkette ist es, daß dort der am Innenhebel 4 angeordnete Steuernocken 25 entfallen ist. Dadurch kann der Stellhebel 10 durch den Pneuma­ tikzylinder S1 und die Stellstange 17 aus der Sicherungsposition zurück in die Entsicherungsposition bewegt werden, ohne daß der Schalthebel 15 und die Schaltstange 18 mitbewegt werden. Es kann somit die gesamte Hebelkette bewegt werden, wobei gleichzeitig der Schalthebel 15 in seiner Position verbleibt.
In Fig. 1 ist die Entsicherungsposition der zuvor beschriebenen Hebelkette dargestellt, in der der Kupplungshebel 6 die Sperr­ klinke 1 beaufschlagt und durch eine entsprechende, durch den Türinnengriff oder den Türaußengriff initiierte Bewegung des Innenhebels 4 oder des Außenhebels 2 unter gleichzeitiger Betä­ tigung der Sperrklinke 1 bewegt werden kann. In dieser Entsiche­ rungsposition sind sowohl der Stellhebel 10 als auch der Schalt­ hebel 15 in die - auf die Zeichnung bezogen - linke Endposition verfahren. In dieser Entsicherungsposition befindet sich zudem der stiftförmige Sicherungsknopf 23 in seiner oberen Endposi­ tion, in der er über die Kontur der Innenverkleidung nach oben abragt. Um nun die Hebelkette aus der Entsicherungsposition in die Sicherungsposition zu bringen, in der eine Betätigung des Türaußengriffes ohne Funktion auf die Sperrklinke bleibt, kann entweder der Sicherungsknopf 23 nach unten gedrückt oder der Stellhebel 10 durch den Pneumatikzylinder S1 in seine in der Zeichnung rechte Endposition verstellt werden (Fig. 2). Durch die Verschwenkung des Stellhebels 10 wird der Kupplungshebel 6 über seinen Anschlag 24 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Der Außenhebel 2, 3 ist dadurch von der Sperrklinke 1 entkoppelt. Durch eine Betätigung des Türinnengriffes wird ein Öffnen der Seitentür ermöglicht, indem der Innenhebel 4 durch die Betäti­ gung des Türinnengriffes im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wo­ durch der Mitnahmenocken 27 den Übertragungshebel 13 im Uhrzei­ gersinn mitnimmt, der wiederum über den Steuerzapfen 29 den Stellhebel 10 unter gleichzeitiger Freigabe des Kupplungshebels 6 zurückbewegt. Durch die Federbelastung des Kupplungshebels 6 wird dieser in seine Ausgangslage zurückgestellt. Im weiteren Verlauf der Betätigung des Türinnengriffes kann nun die Tür ge­ öffnet werden. Ein Zurückfahren der Hebelkette in die Entsiche­ rungsposition kann in gleicher Weise durch ein Ziehen des Siche­ rungsknopfes 23 oder durch eine Rückstellbewegung des Pneuma­ tikzylinders S1 erfolgen.
Um die Zusatzsicherungsposition der Hebelkette und damit des Türschlosses zu erreichen, in der neben dem Außenhebel 2, 3 auch der Innenhebel 4, 5 und der Sicherungsknopf 23 einschließlich seines Gestänges 22 von der Sperrklinke 1 entkoppelt sind, wird der zweite Stellantrieb in Form des Pneumatikzylinders S2 betä­ tigt. Über die Schaltstange 18 wird der Schalthebel 15 in seine rechte Endposition bewegt. Über den Steuerzapfen 29 wird dadurch auch der Steuerhebel 28 mitgenommen, bis der Steuerzapfen 29 am gegenüberliegenden Stirnende der Kulissenführungen 12 und 14 an­ schlägt. In dieser Zusatzsicherungsposition (Fig. 3) bleiben nun entsprechende Bewegungen des Innenhebels 4 oder des Sicherungs­ knopfes 23 und des Gestänges 22 ohne Funktion, da bei entspre­ chenden Bewegungen lediglich die freien Wege der Kulissenführun­ gen 12, 14, 16 ausgenutzt werden (Fig. 4). Das Zurückfahren aus dieser Zusatzsicherungsposition nach Fig. 4 in die Sicherungspo­ sition der Hebelkette kann nur über den Pneumatikzylinder S2 und die Schaltstange 18 erfolgen. Dabei wird der Schalthebel 15 un­ ter Mitnahme des Steuerzapfens 29 in seine Ausgangslage zurück­ geschwenkt. Aus dieser Sicherungsposition kann - wie zuvor be­ schrieben - die Entsicherungsposition wieder durch eine Betäti­ gung des Türinnengriffes oder des Sicherungsknopfes 23 oder auch des Pneumatikzylinders 1 erreicht werden.
Um bei Ausfall der Pneumatikzylinder S1 und S2 dennoch eine Rück­ stellung aus der Zusatzsicherungsposition gemäß Fig. 3 zu ermög­ lichen, kann eine mechanische Notbetätigung durch eine Verdre­ hung des Fahrzeugschlüssels im Schließzylinder des Türschlosses erfolgen. Dabei wird der Steuerhebel 28 durch den Mitnahmenocken 25 in die Ausgangslage zurückverschwenkt. Da der Mitnahmenocken 25 am Gehäuse angeordnet ist, werden über den Steuerzapfen 29 und über die Kulissenführungen die Hebel 10 und 13 in ihre Aus­ gangslage zurückgeschwenkt.

Claims (5)

1. Türschloß für ein Kraftfahrzeug mit einer Hebelkette zur Beaufschlagung einer Sperrklinke (1) einer Schloßmechanik, wobei in die Hebelkette ein Außenhebel (2) eines Türaußengriffes und ein Innenhebel (4) eines Türinnengriffes sowie ein Gestänge (22) eines Innensicherungsknopfes (23) eingebunden sind, mit einem an einen ersten Stellantrieb (S1) angeschlossenen Stellglied (17, 19, 10), das mit der Hebelkette derart in Wirkverbindung steht, daß die Hebelkette zwischen einer Entsicherungsposition, in der die Sperrklinke (1) sowohl durch den Außenhebel (2) als auch durch den Innenhebel (4) beaufschlagbar ist, und einer Siche­ rungsposition, in der der Außenhebel (2) von der Sperrklinke (1) abgekoppelt ist, beweglich ist, sowie mit einem an einen zweiten Stellantrieb (S2) angeschlossenen Steuerglied (18, 20, 15), mit­ tels dessen die Hebelkette in eine Zusatzsicherungsposition überführbar ist, in der die Hebelkette derart von der Sperrklin­ ke (1) entkoppelt ist, daß weder der Innenhebel (4) noch der Au- ßenhebel (2) noch das Gestänge (22) des Innensicherungsknopfes (23) mit der Sperrklinke (1) in Wirkverbindung stehen, wobei das Steuerglied (18, 20, 15) derart kinematisch mit der Hebelkette zwangsgekoppelt ist, daß die dem Außenhebel (2), dem Innenhebel (4) und dem Gestänge (22) des Innensicherungsknopfes (23) zuge­ ordneten Elemente der Hebelkette in der Zusatzsicherungsposition des Steuergliedes (18, 20, 15) funktionslos mit Spiel beweglich sind.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellantriebe als Pneumatikelemente (S1, S2) gestaltet sind.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelkette eine mechanische Notbetätigung für eine Rück­ stellung der Hebelkette aus der Zusatzsicherungsposition in die Entsicherungsposition zugeordnet ist, die einen in die Hebelket­ te integrierten Steuernocken (25) aufweist.
4. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelkette einen an dem Stellglied (10) gelagerten Steu­ erhebel (28) aufweist, der mittels eines Steuerzapfens (29) mit einem Übertragungsglied (13) zu dem Gestänge (22) für den Innen­ sicherungsknopf (23) und mit dem Steuerglied (15) des zweiten Stellantriebs (S2) über Kulissenführungen (12, 14, 16) in dem Übertragungsglied (13) und dem Steuerglied (15) zwangsgekoppelt ist.
5. Türschloß nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Stellantrieben (S1, S2) eine zentrale Steuerung zugeordnet ist, die in definierten Stellpositionen der Stellan­ triebe (S1, S2) eine gleichzeitige Betätigung beider Stellantrie­ be (S1, S2) verhindert.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015008170A1 (de) 2015-06-25 2016-02-18 Daimler Ag Schließvorrichtung für eine Fahrzeugtür, Fahrzeugtür mit einer solchen Schließvorrichtung und Fahrzeug mit mindestens einer solchen Fahrzeugtür

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DE3924821A1 (de) * 1989-07-27 1991-01-31 Vdo Schindling Von einem zentralen verriegelungssystem unabhaengig arbeitende sperreinrichtung
DE19611972A1 (de) * 1995-03-30 1996-10-10 Aisin Seiki Türverriegelungsvorrichtung

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