DE19722295A1 - Vorrichtung zum Ablegen von Blättern - Google Patents
Vorrichtung zum Ablegen von BlätternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablegen von Blät
tern, die in einer Sammelstation übereinanderliegend gesammelt, zusammen
geheftet oder ungeheftet mittels eines Greifers aus der Sammelstation ent
nommen und auf einem waagrecht angeordneten Ablagetisch einer Ablage
station übereinanderliegend abgelegt werden, wobei die Blätter in dem in
der Transportrichtung vorauseilenden Bereich geheftet und mit diesem
Heftbereich voraus von dem Greifer zur Ablagestation und bis zur stirn
seitigen Anlage an einem Anschlag der Ablagestation transportiert werden,
wobei der vertikal bewegbare Ablagetisch von einem die Oberseite der
abgelegten Blätter abtastenden Sensor gesteuert auf einem funktions
gerechten Ablageniveau gehalten wird.
Durch die DE-OS 38 39 297 ist eine Vorrichtung bekannt, welche die von
einem Kopiergerät ausgegebenen Kopieblätter in eine Sammelstation leitet
und dort satzweise ansammelt. Der vollständige Blattstapel wird zusammen
geheftet und mittels eines Transportgreifers von der Sammelstation zu
einer Ablagestation transportiert, in der die Blattstapel übereinanderlie
gend abgelegt werden. Der Transportgreifer transportiert hierzu den
Blattstapel bis zur stirnseitigen Anlage an einen Festanschlag der Ablage
station, öffnet seine Greifbacken und bewegt sich bis hinter den Fest
anschlag weiter. Dadurch daß der Blattstapel mit seinem größeren Flä
chenbereich bereits auf dem darunterliegenden Ablagestapel aufliegt bevor
der Blattstapel vom Transportgreifer freigegeben wird, kann sich der von
dem Transportgreifer erfaßte und durch diesen hochgebogene Stirnbereich
nach seiner Freigabe nicht ohne weiteres in eine flach hegende Lage
absenken, da dieser Bereich am Festanschlag hochsteht. Dieser hochste
hende Bereich verursacht ein schnelleres Anwachsen der Höhe des Ablage
stapels und damit ein Verringern der Ablagekapazität. Zusätzlich wird die
Ablagekapazität bei dieser bekannten Vorrichtung dadurch verringert, daß
der Ablagestapel im dickeren Heftklammernbereich der Blattstapel wie
bekannt schneller anwächst. Beide Einflüsse verursachen außerdem einen
unstabilen Stapelaufbau, so daß ein lagegenauer Stapelaufbau nicht
gewährleistet ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszugestalten, daß eine Erhöhung der Ablagekapazität und ein
stabiler sowie zuverlässiger Stapelaufbau erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
- - daß der Anschlag in bezug auf die vertikale Bewegungsrichtung des Ablagetisches ortsfest angeordnet ist und eine erste senkrechte Fläche aufweist, an welche der abzulegende Blattstapel anlegbar ist und an der er lagegenau ausrichtbar ist,
- - daß der Anschlag eine zweite senkrechte Fläche aufweist, die unterhalb der ersten Fläche und parallel sowie derart zurückversetzt angeordnet ist, daß sie in der Ablage-Transportrichtung hinter der ersten Fläche liegt,
- - daß beide Flächen mittels einer Schrägfläche oder einer bogenförmigen Fläche miteinander verbunden sind,
- - daß der Ablagetisch der Ablagevorrichtung relativ zum Anschlag verti kal auf- und abbewegbar ist und
- - daß die vertikale Lage des Ablagetisches in Abhängigkeit der von min desten einem Sensor festgestellten Position der höchsten Stelle der Oberseite des abgelegten Blattstapels derart steuerbar ist, daß der Ablagetisch eine erste Stellung einnimmt, in der der zuletzt abgelegte Blattstapel der ersten Fläche des Anschlags zugeordnet ist und in eine zweite Stellung absenkbar ist, in der dieser Blattstapel der zweiten, zurückversetzten Fläche gegenüberliegt und daß der Ablagetisch anschließend in seine erste Stellung anhebbar ist und dabei über die Schrägfläche den obersten Blattstapel gegen den darunterliegenden Ablagestapel bewegt und seitlich verschiebt sowie an der ersten Fläche des Anschlags ausrichtet.
In vorteilhafter Weise sind zwei gleichartig ausgebildete Anschläge vor
gesehen, die an einer horizontal bewegbaren Auszugsschiene befestigt sind
und formschlüssig mit dem Ablagetisch in Eingriff stehen, so daß zwecks
gegenseitig versetzter Ablage der Blattstapel der Ablagetisch in bekannter
Weise horizontal verschoben werden kann, ohne daß die mitbewegten
Anschläge den geordneten Stapelaufbau negativ beeinflussen können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Ablage
tisch in dem dem Heftklammerbereich der Blattstapel zugeordneten Bereich
seiner Ablagefläche mit Freisparungen oder Vertiefungen zum Wegtauchen
des dickeren Heftklammerbereichs versehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Wirkungsweise der Anschläge
und der Ausgestaltung der Ablagefläche des Ablagetisches wird eine höhere
Ablagekapazität sowie ein stabiler und geordneter Stapelaufbau erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den Unteran
sprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer Dar
stellung in der
Fig. 1 eine Teil-Vorderansicht der Vorrichtung, im Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Zeitpunkt der Blatt
stapelablage;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 zum Zeitpunkt der Blatt
stapel-Freigabe;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 bei abgesenktem Ablagetisch;
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 bei angehobenem Ablagetisch;
Fig. 7-9 die Vorrichtung gemäß Fig. 3-5 mit einem zusätzlichen
Leitelement;
Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht und
Fig. 11 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Vorderansicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, die aus einem nicht darge
stellten Kopiergerät bekannter Art ausgegebenen Kopieblätter satzweise zu
sammeln, den angesammelten Blattstapel auftragsgemäß zu heften oder
ungeheftet zu lassen und den vollständigen Blattstapel in eine Ablagesta
tion zu transportieren.
Hierzu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Sammelstation 1 auf,
in welche die aus dem Kopiergerät ausgegebenen Blätter in Pfeilrichtung
"A" einlaufen. In der in bezug auf die Blatttransportrichtung "A" in
einem spitzen Winkel von ca. 40° schräg nach unten weisend angeordneten
Sammelstation 1 gleiten die einlaufenden Blätter bis zur Anlage an einer
unteren Begrenzung 3, wo sie von nicht dargestellten Ausrichtmitteln
bekannter Art sowohl an der unteren Begrenzung 3 als auch an einer seit
lichen Begrenzung (nicht dargestellt) in bekannter Weise kantengenau zu
einem Blattstapel 4 ausgerichtet werden. Die untere Begrenzung 3 ist in
bekannter, nicht dargestellter Weise aus dem Transportweg des fertigen
Blattstapels 4 herausbewegbar.
Im Bereich der unteren Begrenzung 3 sind der Sammelstation 1 nicht dar
gestellte Heftvorrichtungen bekannter Art zugeordnet, welche die Sammel
station 1 seitlich derart übergreifen, daß ein Blattstapel 4 nach dem Hef
ten durch die Heftvorrichtungen hindurch transportiert werden kann.
Unterhalb der Sammelstation 1 und dieser in der Transportrichtung "A"
nachgeschaltet, ist eine Ablagestation 2 angeordnet, die einen in bekann
ter Weise vertikal bewegbaren Ablagetisch 6 aufweist.
Dem Ablagetisch 6 sind zwei Anschläge 8 und 10 zugeordnet, welche den
Ablagebereich in der Greifer-Transportrichtung "D" begrenzen. Wie die
Fig. 2 zeigt, sind die Anschläge 8 und 10 an einer horizontal verschieb
baren Auszugsschiene 11 bekannter Art angeordnet, die ortsfest befestigt
ist. Die Anschläge 8 bzw. 10 greifen formschlüssig in Aussparungen 6d
bzw. 6e des Ablagetisches 6 ein, wodurch eine vertikale Bewegung des
Ablagetisches 6 entlang den in dieser Bewegungsrichtung ortsfesten
Anschlägen 8 und 10 ermöglicht wird. Bei einer horizontalen Bewegung
des Ablagetisches 6 zwecks gegenseitig versetzter Ablage der Blattstapel
4, werden die Anschläge 8 und 10 über deren formschlüssige Verbindung
mit dem Ablagetisch 6 in horizontaler Richtung mitbewegt, so daß keine
störenden Relativbewegungen zwischen den Blättern und den Anschlägen 8
und 10 eintritt und damit die Gefahr des seitlichen Verdrehens oder Ver
rutschens ausgeschlossen ist.
Die Anschläge 8 und 10 sind jeweils mit aus den Figuren ersichtlichen
ersten und zweiten senkrechten Flächen 8a und 8b versehen, die durch
eine schräge Fläche 8c miteinander verbunden sind. Die zweite Fläche 8b
ist gegenüber der ersten Fläche um ca. 2 bis 3 mm zurückversetzt ange
ordnet, wobei die zweite Fläche 8b in der Greifer-Transportrichtung "D"
gesehen hinter der ersten Fläche 8a liegt. Die schräge Fläche 8c weist
einen Winkel von ca. 10° auf.
Die Ablagefläche 6a des Ablagetisches 6 ist in der aus den Fig. 1 und 2
dargestellten Weise mit Freisparungen 6b und 6c versehen, die dem dicke
ren Heftklammerbereich 12 bzw. 13 der Blattstapel 4 zugeordnet sind und
die so angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß sie ein Abknicken und damit
ein Abtauchen dieses Blattstapelbereichs in die Freisparungen 6b bzw. 6c
hinein ermöglichen. Vorzugsweise bilden die Freisparungen 6b bzw. 6c
eine Knickkante a von ca. 45°.
Der Stapeltransport zwischen der Sammelstation 1 und der Ablagestation 6
erfolgt mittels eines nicht näher dargestellten Transportgreifers 5. Dieser
nur schematisch angedeutete Transportgreifer kann beispielsweise gemäß
dem durch die DE-OS 38 39 297 bekannten Transportgreifer ausgebildet
sein.
Der Transportgreifer 5 ist in die Pfeilrichtungen "D" bzw. "E" bewegbar
und nimmt im wesentlichen drei Funktionsstellungen ein, wobei eine erste
"F" dem Erfassen eines fertigen Blattstapels 4 , eine zweite "G" dem Ende
der Transportbewegung und eine dritte "H" der Freigabe des Blattstapels
4 zugeordnet ist.
Oberhalb des Ablagetisches 6 ist ein auf die Blattstapeloberseite aufsetz
barer Niederhalter 9 bekannter Art angeordnet. Unterhalb der Sammelsta
tion 1 befindet sich ein in Pfeilrichtung "I" bewegbares Leitelement 14,
das von einer außerhalb des Ablagebereichs angeordneten Lage gemäß Fig.
9 in eine oberhalb eines Ablagestapels 16 ragende Position gemäß Fig. 7
überführbar ist und insbesondere ein störungsfreies Ablegen von Z-gefal
teten Blättern gewährleistet.
Die Oberseite des auf den Ablagestapel 7 abgelegten Blattstapels 4 wird in
an sich bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Steuervorrichtung
auf einem funktionsgerechten Ablageniveau gehalten, wobei Sensoren
bekannter Art die Stapeloberseite abtasten und den Ablagetisch 6 in sei
ner vertikalen Bewegungsrichtung entsprechend verstellen. Die erfin
dungsgemäßen Vorrichtung weist jedoch sowohl eine besondere Anordnung
der Sensoren als auch eine spezielle Steuerung des Ablagetisches 6 auf.
Hierzu ist ein erster Sensor 17 vorgesehen, dessen Abtaststrahl "X" etwa
in der Transportrichtung "A" verläuft und der dem den Anschlägen 8 und
10 zugeordneten mittleren Bereich der Stapeloberseite zugeordnet ist.
Ein zweiter Sensor 18, dessen Abtaststrahl "Y" parallel zu den Anschlag
flächen 8a verläuft, ist in einem Abstand a von ca. 5 mm über dem von
dem ersten Sensor 17 bestimmten Ablageniveau des Ablagestapels 7 positio
niert, sowie in einem Abstand b von etwa 20 mm vor den Anschlagflächen
8a angeordnet.
Während der erste Sensor 17 im wesentlichen das Ablageniveau für unge
heftete Blattstapel 4 bestimmt, ist der zweite Sensor 18 dem Klammer
bereich von gehefteten Blattstapeln 4 zugeordnet und bewirkt eine Absen
kung des Ablagetisches 6 auf ein funktionsgerechtes Ablageniveau, wenn
der Klammerbereich höher als 5 mm hochsteht. Die Niveausteuerung ist
dabei so ausgelegt, daß der nachfolgend abzulegende Blattstapel 4, trotz
hochstehender Klammerbereiche im Ablagestapel 7, störungsfrei auf den
Ablagestapel 7 bewegt werden kann und bei seiner Freigabe nicht zu weit
herabfallen muß.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Vorrichtung nimmt gemäß Fig. 3 eine Ausgangslage ein, in der die einlaufenden Kopieblätter in der Sammelstation 1 zu einem Blattstapel 4 angesammelt werden, wobei die vordere Begrenzung 3 geschlossen ist und der Transportgreifer 5 in der Position "F" den Sammelbereich mit geöffne tem Greiferbacken 5a übergreift.
Die Vorrichtung nimmt gemäß Fig. 3 eine Ausgangslage ein, in der die einlaufenden Kopieblätter in der Sammelstation 1 zu einem Blattstapel 4 angesammelt werden, wobei die vordere Begrenzung 3 geschlossen ist und der Transportgreifer 5 in der Position "F" den Sammelbereich mit geöffne tem Greiferbacken 5a übergreift.
Nachdem die vorgesehene Anzahl Blätter angesammelt wurde, wird der
Blattstapel 4 gegebenenfalls zusammengeheftet. Der fertige Blattstapel 4,
geheftet oder ungeheftet, wird dann durch Schließen der Greiferbacke 5a
vom Transportgreifer 5 erfaßt und in die Pfeilrichtung "D" transportiert.
Der Niederhalter 9 befindet sich während dieser Transportphase oberhalb
der Transportbahn des Blattstapels 4. Am Ende der Transportbewegung
wird der Blattstapel 4 durch Öffnen der Greiferbacke 5a vom Transport
greifer 5 in der Position "G" freigegeben, in der er mit seiner Stirnseite
an den ersten senkrechten Flächen 8a der Anschläge 8 und 10 anliegt.
Der geöffnete Transportgreifer 8 wird anschließend in eine hinter den Flä
chen 8a, 8b der Anschläge 8 und 10 liegende Position "H" bewegt.
Sobald der von dem Transportgreifer 5 in die Pfeilrichtung "D" transpor
tierte Blattstapel 4 mit seinem nachlaufenden Ende die Sammelstation 1 ver
lassen hat, fällt der Blattstapel 4 auf den darunterliegenden Ablagestapel
7 herunter, so daß dieser bereits großflächig auf dem Ablagestapel 7 auf
liegt, noch bevor er in seinem vom Transportgreifer 5 erfaßten Stirn
bereich freigegeben worden ist. Am Ende der Transportbewegung wird der
Niederhalter 9 auf den Blattstapel 4 aufgesetzt und hält diesen in seiner
Lage, so daß er beim Öffnen des Transportgreifers 5 nicht verrutschen
kann.
Der noch nicht freigegebene Stirnbereich des abgelegten Blattstapels 4
nimmt zu diesem Zeitpunkt eine leicht hochgebogene Lage ein, die er im
Falle von gehefteten Blattstapeln 4 eventuell auch dann beibehält, wenn
der Transportgreifer 5 geöffnet und in die Position "H" bewegt wird, wie
es in der Fig. 4 dargestellt ist. Diese hochgebogene Lage des abgelegte
Blattstapels 4 ändert sich insbesondere dann nicht, wenn die Haftreibung
des größeren aufliegenden Bereichs größer ist als die von dem kleineren,
hochstehenden Stirnbereich des Blattstapels 4 ausgeübte Gewichtskraft.
Wenn dieser ungünstige Ablagezustand nicht verändert werden würde,
dann ergäbe sich ein ungeordneter und instabiler Stapelaufbau.
Deshalb wird, nachdem der Transportgreifer 5 die Position "H" erreicht
hat, der Ablagetisch 6 gemäß Fig. 5 in Pfeilrichtung "B" um ca. 20 mm
abgesenkt. Dabei verläßt der Stirnbereich des Blattstapels 4 seine Anlage
an den ersten Flächen 8a der Anschläge 8 und 10, bis er dann deren
zweiten Flächen 8b gegenüber positioniert ist. Der Niederhalter 9 wird,
nachdem er bei der Absenkung des Ablagetisches 6 kurzzeitig noch auf
der Oberseite aufgelegen hat, wieder in seine obere Ausgangslage gemäß
Fig. 7 zurückbewegt.
Da die zweiten Flächen 8b wie bereits beschrieben zurückversetzt ange
ordnet sind, wird der Stirnbereich des Blattstapels 4 bei dieser Bewegung
des Ablagetisches 6 freigegeben, so daß er sich unter Schwerkrafteinfluß
absenken kann, bis er flach auf dem darunterliegenden Ablagestapel 7 auf
liegt und damit eine stabile Basis für die nächsten abzulegenden Blattsta
pel bildet.
Die Ablagequalität wird außerdem durch die beschriebenen Freisparungen
6b bzw. 6c im Ablagetisch 6 unterstützt, in welche die Heftklammerberei
che 10, 12 der Blattstapel 4 abtauchen können, so daß durch den dann
nach oben geringeren Klammeraufbau eine größere Ablagekapazität und ein
stabiler Stapelaufbau erreicht werden, wie es Fig. 1 zeigt.
Nachdem der abgelegte Blattstapel 4 flach auf dem Ablagestapel 7 aufliegt,
wird der Ablagetisch 6 in Pfeilrichtung "C" soweit angehoben, daß der
oberste Blattstapel 4 wieder den ersten Flächen 8a der Anschläge 8 und 10
gegenüberliegt. Diese Lage wird durch das Abtasten der Blattstapel-Ober
seite mittels der Sensoren 17 bzw. 18 gesteuert. Bei dieser Aufwärtsbewe
gung des Ablagetisches 6 wird der mit seinem Stirnbereich über den Abla
gestapel 7 vorstehende Blattstapel 4 von den schrägen Flächen 8c der
Anschläge 8 und 10 zurückgeschoben, bis der Blattstapel 4 gemäß Fig. 6
an den ersten Flächen 8a anliegend zu den Stirnseiten des darunterliegen
den Ablagestapels 7 fluchtend ausgerichtet ist.
Bei dieser Aufwärtsbewegung des Ablagetisches 6 in die Pfeilrichtung "C"
üben die schrägen Flächen 8c der Anschläge 8 und 10 einen in Richtung
zum Ablagestapel 7 wirkenden Krafteinfluß auf den obersten Blattstapel 4
aus, so daß das zwischen den Blättern befindliche Luftpolster vermindert
wird, wodurch die Ablagekapazität ebenfalls erhöht wird. Die Blattstapel-
Oberseite nimmt nach diesem Ausrichtvorgang wieder eine Ausgangsstel
lung ein, in der ein nächster Blattstapel 4 wie bereits beschrieben stö
rungsfrei abgelegt werden kann.
Wenn mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung Z-gefaltete Blätter 15
abgelegt werden sollen, wird zunächst der Niederhalter 9 auf den Ablage
stapel 16 abgesenkt und dabei der auffedernde Bereich des Ablagestapels
16 bis unterhalb des Bewegungsweges des Leitelements 14 gedrückt.
Danach wird das Leitelement 14 von der außerhalb des Ablagebereichs lie
genden Position gemäß Fig. 9 in Pfeilrichtung "I" über den Z-gefalteten
Bereich des Ablagestapels 16 bewegt (siehe Fig. 7) und der Niederhalter 9
wieder abgehoben. Danach kann ein von dem Transportgreifer 5 in der
vorstehend bereits beschriebenen Weise transportiertes Z-gefaltetes Blatt
15 störungsfrei auf den Ablagestapel 16 abgelegt werden.
Auf das abgelegte Blatt wird dann der Niederhalter 9 aufgesetzt, das
Leitelement 14 entgegen der Pfeilrichtung "I" zurückgezogen und der
Ablagestapel 16 wieder insgesamt unter den Bewegungsweg des Leitele
ments 14 gedrückt. Die übrigen Funktionen der Vorrichtung in bezug auf
die Blattausrichtung und die Regulierung des Ablageniveaus erfolgen in
der gleichen Weise wie vorstehend bereits beschrieben.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ablegen von Blättern, die in einer Sammelstation
übereinanderliegend gesammelt, zusammengeheftet oder ungeheftet
mittels eines Greifers aus der Sammelstation entnommen und auf einem
waagrecht angeordneten Ablagetisch einer Ablagestation übereinander
liegend abgelegt werden, wobei die Blätter in dem in der Transport
richtung vorauseilenden Bereich geheftet und mit diesem Heftbereich
voraus von dem Greifer zur Ablagestation und bis zur stirnseitigen
Anlage an einem Anschlag der Ablagestation transportiert werden,
wobei der vertikal bewegbare Ablagetisch von einem die Oberseite der
abgelegten Blätter abtastenden Sensor gesteuert auf einem funktions
gerechten Ablageniveau gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Anschlag (8, 10) in bezug auf die vertikale Bewegungs richtung (B, C) des Ablagetisches (6) ortsfest angeordnet ist und eine erste senkrechte Fläche (8a) aufweist, an welche der abzule gende Blattstapel (4) anlegbar ist und an der er lagegenau aus richtbar ist,
- - daß der Anschlag (8, 10) eine zweite senkrechte Fläche (8b) auf weist, die unterhalb der ersten Fläche (8a) und parallel sowie der art zurückversetzt angeordnet ist, daß sie in der Ablage-Trans portrichtung (d) hinter der ersten Fläche (8a) liegt,
- - daß beide Flächen (8a bzw. 8b) mittels einer Schrägfläche (8c) oder einer bogenförmigen Fläche miteinander verbunden sind,
- - daß der Ablagetisch (6) der Ablagevorrichtung (1) relativ zum Anschlag (8, 10) vertikal auf- und abbewegbar ist und
- - daß die vertikale Lage des Ablagetisches (6) in Abhängigkeit der von mindesten einem Sensor (17, 18) festgestellten Position der höchsten Stelle der Oberseite des abgelegten Blattstapels (4) der art steuerbar ist, daß der Ablagetisch (6) eine erste Stellung ein nimmt, in der der zuletzt abgelegte Blattstapel (4) der ersten Flä che (8a) des Anschlags (8) zugeordnet ist und in eine zweite Stel lung absenkbar ist, in der dieser Blattstapel (4) der zweiten zurückversetzten Fläche (8b) gegenüberliegt und daß der Ablage tisch (6) anschließend in seine erste Stellung anhebbar ist und dabei über die Schrägfläche (8c) den obersten Blattstapel (4) gegen den darunterliegenden Ablagestapel (7) bewegt und seitlich verschiebt sowie an der ersten Fläche (8a) des Anschlags (8, 10) ausrichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Oberseite der abzulegenden Blattstapel (4) erste und zweite Sensoren (17, 18) zur Feststellung der vertikalen Lage der Blatt stapeloberseite zugeordnet sind,
- - daß die Wirkungsrichtung (Y) des einen Sensors (18) etwa parallel zur stirnseitigen Anschlagkante der Blattstapel (4) verläuft und den dem Anschlag (8, 10) benachbarten Heftbereich an der Ober seite des Blattstapels (4) abtastet und
- - daß die Wirkungsrichtung (X) des anderen Sensors (17) etwa senkrecht zur stirnseitigen Anschlagkante der Blattstapel (4) ver läuft und etwa die Mitte der Breite der Oberseite des Blattstapels (4) abtastet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (8, 10) an einer Auszugsschiene (11) horizontal beweg
bar geführt wird und daß der Anschlag (8 bzw. 10) formschlüssig in
eine Aussparung (6d bzw. 6e) des horizontal bewegbaren Ablage
tisches (6) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablagetisch (6) in dem dem Heftklammerbereich (12
bzw. 13) der Blattstapel (4 bzw. 7) zugeordneten Bereich seiner
Ablagefläche (6a) mit einer Freisparung (6b bzw. 6c) oder Vertiefung
zum Wegtauchen des dickeren Heftklammerbereichs (12, 13) versehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur stirnseitigen Ausrichtung der Blattstapel (4) zwei gleichartig
ausgebildete und formschlüssig in Aussparungen (6d bzw. 6e) des
Ablagetisches (6) eingreifende Anschläge (8 und 10) vorgesehen
sind.
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---|---|---|---|
DE19722295A DE19722295C2 (de) | 1997-05-28 | 1997-05-28 | Vorrichtung zum Ablegen von Blättern |
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JP10148099A JPH1129252A (ja) | 1997-05-28 | 1998-05-28 | 用紙配置装置 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722295A DE19722295C2 (de) | 1997-05-28 | 1997-05-28 | Vorrichtung zum Ablegen von Blättern |
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DE19722295C2 DE19722295C2 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7830713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722295A Expired - Fee Related DE19722295C2 (de) | 1997-05-28 | 1997-05-28 | Vorrichtung zum Ablegen von Blättern |
Country Status (3)
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