DE19722295C2 - Vorrichtung zum Ablegen von Blättern - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablegen von Blättern, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch DE 38 39 297 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, welche die von einem
Kopiergerät ausgegebenen Kopieblätter in eine Sammelstation leitet und dort
satzweise ansammelt. Die vollständige Blattlage wird zusammengeheftet und
mittels eines Transportgreifers von der Sammelstation zu einer Ablagestation
transportiert, in der die Blattlagen übereinanderliegend abgelegt werden. Der
Transportgreifer transportiert hierzu die Blattlage bis zur stirnseitigen Anlage an
einen Festanschlag der Ablagestation, öffnet seine Greifbacken und bewegt sich
bis hinter den Festanschlag weiter. Dadurch daß die Blattlage mit ihrem größeren
Flächenbereich bereits auf dem darunterliegenden Ablagestapel aufliegt, bevor
sie vom Transportgreifer freigegeben wird, kann sich der von dem Transportgrei
fer erfaßte und durch diesen hochgebogene Stirnbereich nach seiner Freigabe
nicht ohne weiteres in eine flachliegende Lage absenken, da dieser Bereich am
Festanschlag hochsteht. Dieser hochstehende Bereich verursacht ein schnelleres
Anwachsen der Höhe des Ablagestapels und damit ein Verringern der Ablage
kapazität. Zusätzlich wird die Ablagekapazität bei dieser bekannten Vorrichtung
dadurch verringert, daß der Ablagestapel im dickeren Heftklammernbereich der
Blattlagen wie bekannt schneller anwächst. Beide Einflüsse verursachen außer
dem einen unstabilen Stapelaufbau, so daß ein lagegenauer Stapelaufbau nicht
gewährleistet ist.
Aus DE 30 01 356 A1 ist bekannt, einen mit unterschiedlich weit in den Stapel
bereich reichenden Flächenabschnitten versehenen Anschlag zum Ausrichten der
Stapelelemente einzusetzen (vgl. dort, Fig. 3 und 4).
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art der
art auszugestalten, daß eine Erhöhung der Ablagekapazität und ein stabiler sowie
zuverlässiger Stapelaufbau erreicht werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach
Anspruch 1.
In vorteilhafter Weise sind zwei gleichartig ausgebildete Anschläge vorgesehen,
die an einer horizontal bewegbaren Auszugsschiene befestigt sind und form
schlüssig mit dem Ablagetisch in Eingriff stehen, so daß zwecks gegenseitig ver
setzter Ablage der Blattlagen der Ablagetisch in bekannter Weise horizontal ver
schoben werden kann, ohne daß die mitbewegten Anschläge den geordneten
Stapelaufbau negativ beeinflussen können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Ablagetisch in
dem dem Heftklammerbereich der Blattlagen zugeordneten Bereich seiner
Ablagefläche mit Freisparungen oder Vertiefungen zum Wegtauchen des dicke
ren Heftklammerbereichs versehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Wirkungsweise der Anschläge und
der Ausgestaltung der Ablagefläche des Ablagetisches wird eine höhere Ablage
kapazität sowie ein stabiler und geordneter Stapelaufbau erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den Unteransprüchen zu
entnehmen. Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer Darstellung in der
Fig. 1 eine Teil-Vorderansicht der Vorrichtung im Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Zeitpunkt der Blattstapel
ablage;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 zum Zeitpunkt der Blattstapel-Frei
gabe;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 bei abgesenktem Ablagetisch;
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 bei angehobenem Ablagetisch;
Fig. 7-9 die Vorrichtung gemäß Fig. 3-5 mit einem zusätzlichen Leitele
ment;
Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht, und
Fig. 11 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Vorderansicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, die aus einem nicht dargestellten
Kopiergerät bekannter Art ausgegebenen Kopieblätter satzweise zu sammeln, die
angesammelte Blattlage auftragsgemäß zu heften oder ungeheftet zu lassen und
die vollständige Blattlage in eine Ablagestation zu transportieren.
Hierzu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Sammelstation 1 auf, in wel
che die aus dem Kopiergerät ausgegebenen Blätter in Pfeilrichtung "A" einlaufen.
In der in bezug auf die Blatttransportrichtung "A" in einem spitzen Winkel von ca.
40° schräg nach unten weisend angeordneten Sammelstation 1 gleiten die ein
laufenden Blätter bis zur Anlage an einer unteren Begrenzung 3, wo sie von nicht
dargestellten Ausrichtmitteln bekannter Art sowohl an der unteren Begrenzung 3
als auch an einer seitlichen Begrenzung (nicht dargestellt) in bekannter Weise
kantengenau zu einer Blattlage 4 ausgerichtet werden. Die untere Begrenzung 3
ist in bekannter, nicht dargestellter Weise aus dem Transportweg der fertigen
Blattlage 4 herausbewegbar.
Im Bereich der unteren Begrenzung 3 sind der Sammelstation 1 nicht dargestellte
Heftvorrichtungen bekannter Art zugeordnet, welche die Sammelstation 1 seitlich
derart übergreifen, daß eine Blattlage 4 nach dem Heften durch die Heftvorrich
tungen hindurch transportiert werden kann.
Unterhalb der Sammelstation 1 und dieser in der Transportrichtung "A" nach
geschaltet, ist eine Ablagestation 2 angeordnet, die einen in bekannter Weise
vertikal bewegbaren Ablagetisch 6 aufweist.
Dem Ablagetisch 6 sind zwei Anschläge 8 und 10 zugeordnet, welche den
Ablagebereich in der Greifer-Transportrichtung "D" begrenzen. Wie die Fig. 2
zeigt, sind die Anschläge 8 und 10 an einer horizontal verschiebbaren Auszugs
schiene 11 bekannter Art angeordnet, die ortsfest befestigt ist. Die Anschläge 8
bzw. 10 greifen formschlüssig in Aussparungen 6d bzw. 6e des Ablagetisches 6
ein, wodurch eine vertikale Bewegung des Ablagetisches 6 entlang den in dieser
Bewegungsrichtung ortsfesten Anschlägen 8 und 10 ermöglicht wird. Bei einer
horizontalen Bewegung des Ablagetisches 6 zwecks gegenseitig versetzter
Ablage der Blattlagen 4 werden die Anschläge 8 und 10 über deren formschlüs
sige Verbindung mit dem Ablagetisch 6 in horizontaler Richtung mitbewegt, so
daß keine störenden Relativbewegungen zwischen den Blättern und den Anschlä
gen 8 und 10 eintritt und damit die Gefahr des seitlichen Verdrehens oder Verrut
schens ausgeschlossen ist.
Die Anschläge 8 und 10 sind jeweils mit aus den Figuren ersichtlichen ersten und
zweiten senkrechten Flächen 8a und 8b versehen, die durch eine schräge Fläche
8c miteinander verbunden sind. Die zweite Fläche 8b ist gegenüber der ersten
Fläche um ca. 2 bis 3 mm zurückversetzt angeordnet, wobei die zweite Fläche 8b
in der Greifer-Transportrichtung "D" gesehen hinter der ersten Fläche 8a liegt.
Die schräge Fläche 8c weist einen Winkel von ca. 10° auf.
Die Ablagefläche 6a des Ablagetisches 6 ist in der aus den Fig. 1 und 2 dar
gestellten Weise mit Freisparungen 6b und 6c versehen, die dem dickeren Heft
klammerbereich 12 bzw. 13 der Blattlagen 4 zugeordnet sind und die so angeord
net bzw. ausgebildet sind, daß sie ein Abknicken und damit ein Abtauchen dieses
Blattlagenbereichs in die Freisparungen 6b bzw. 6c hinein ermöglichen. Vorzugs
weise bilden die Freisparungen 6b bzw. 6c eine Knickkante von ca. 45°.
Der Stapeltransport zwischen der Sammelstation 1 und der Ablagestation 6
erfolgt mittels eines nicht näher dargestellten Transportgreifers 5. Dieser nur
schematisch angedeutete Transportgreifer kann beispielsweise gemäß dem durch
die DE 38 39 297 A1 bekannten Transportgreifer ausgebildet sein.
Der Transportgreifer 5 ist in die Pfeilrichtungen "D" bzw. "E" bewegbar und nimmt
im wesentlichen drei Funktionsstellungen ein, wobei eine erste "F" dem Erfassen
einer fertigen Blattlage 4, eine zweite "G" dem Ende der Transportbewegung und
eine dritte "H" der Freigabe der Blattlage 4 zugeordnet ist.
Oberhalb des Ablagetisches 6 ist ein auf die Blattstapeloberseite aufsetzbarer
Niederhalter 9 bekannter Art angeordnet. Unterhalb der Sammelstation 1 befindet
sich ein in Pfeilrichtung "I" bewegbares Leitelement 14, das von einer außerhalb
des Ablagebereichs angeordneten Lage gemäß Fig. 9 in eine oberhalb eines
Ablagestapels 16 ragende Position gemäß Fig. 7 überführbar ist und insbeson
dere ein störungsfreies Ablegen von Z-gefalteten Blättern gewährleistet.
Die Oberseite der auf den Ablagestapel 7 abgelegten Blattlage 4 wird in an sich
bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Steuervorrichtung auf einem
funktionsgerechten Ablageniveau gehalten, wobei Sensoren bekannter Art die
Stapeloberseite abtasten und den Ablagetisch 6 in seiner vertikalen Bewegungs
richtung entsprechend verstellen. Die erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
jedoch sowohl eine besondere Anordnung der Sensoren als auch eine spezielle
Steuerung des Ablagetisches 6 auf.
Hierzu ist ein erster Sensor 17 vorgesehen, dessen Abtaststrahl "X" etwa in der
Transportrichtung "A" verläuft und der dem den Anschlägen 8 und 10 zugeord
neten mittleren Bereich der Stapeloberseite zugeordnet ist.
Ein zweiter Sensor 18, dessen Abtaststrahl "Y" parallel zu den Anschlagflächen
8a verläuft, ist in einem Abstand a von ca. 5 mm über dem von dem ersten Sensor
17 bestimmten Ablageniveau des Ablagestapels 7 positioniert, sowie in einem
Abstand b von etwa 20 mm vor den Anschlagflächen 8a angeordnet.
Während der erste Sensor 17 im wesentlichen das Ablageniveau für ungeheftete
Blattlagen 4 bestimmt, ist der zweite Sensor 18 dem Klammerbereich von gehef
teten Blattlagen 4 zugeordnet und bewirkt eine Absenkung des Ablagetisches 6
auf ein funktionsgerechtes Ablageniveau, wenn der Klammerbereich höher als
5 mm hochsteht. Die Niveausteuerung ist dabei so ausgelegt, daß die nachfol
gend abzulegende Blattlage 4, trotz hochstehender Klammerbereiche im Ablage
stapel 7, störungsfrei auf den Ablagestapel 7 bewegt werden kann und bei ihrer
Freigabe nicht zu weit herabfallen muß.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Vorrichtung nimmt gemäß Fig. 3 eine Ausgangslage ein, in der die einlaufen
den Kopieblätter in der Sammelstation 1 zu einer Blattlage 4 angesammelt wer
den, wobei die vordere Begrenzung 3 geschlossen ist und der Transportgreifer 5
in der Position "F" den Sammelbereich mit geöffnetem Greiferbacken 5a über
greift.
Nachdem die vorgesehene Anzahl Blätter angesammelt wurde, wird die Blattlage
4 gegebenenfalls zusammengeheftet. Die fertige Blattlage 4, geheftet oder unge
heftet, wird dann durch Schließen der Greiferbacke 5a vom Transportgreifer 5
erfaßt und in die Pfeilrichtung "D" transportiert. Der Niederhalter 9 befindet sich
während dieser Transportphase oberhalb der Transportbahn der Blattlage 4. Am
Ende der Transportbewegung wird die Blattlage 4 durch Öffnen der Greiferbacke
5a vom Transportgreifer 5 in der Position "G" freigegeben, in der sie mit seiner
Stirnseite an den ersten senkrechten Flächen 8a der Anschläge 8 und 10 anliegt.
Der geöffnete Transportgreifer 8 wird anschließend in eine hinter den Flächen 8a,
8b der Anschläge 8 und 10 liegende Position "H" bewegt.
Sobald die von dem Transportgreifer 5 in die Pfeilrichtung "D" transportierte
Blattlage 4 mit ihrem nachlaufenden Ende die Sammelstation 1 verlassen hat, fällt
sie auf den darunterliegenden Ablagestapel 7 herunter, so daß sie bereits groß
flächig auf dem Ablagestapel 7 aufliegt, noch bevor sie in ihrem vom Transport
greifer 5 erfaßten Stirnbereich freigegeben worden ist. Am Ende der Transport
bewegung wird der Niederhalter 9 auf die Blattlage 4 aufgesetzt und hält diese in
ihrer Lage, so daß sie beim Öffnen des Transportgreifers 5 nicht verrutschen
kann.
Der noch nicht freigegebene Stirnbereich der abgelegten Blattlage 4 nimmt zu
diesem Zeitpunkt eine leicht hochgebogene Lage ein, die er im Falle von gehef
teten Blattlagen 4 eventuell auch dann beibehält, wenn der Transportgreifer 5
geöffnet und in die Position "H" bewegt wird, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist.
Diese hochgebogene Lage der abgelegten Blattlage 4 ändert sich insbesondere
dann nicht, wenn die Haftreibung des größeren aufliegenden Bereichs größer ist
als die von dem kleineren, hochstehenden Stirnbereich der Blattlage 4 ausgeübte
Gewichtskraft. Wenn dieser ungünstige Ablagezustand nicht verändert werden
würde, dann ergäbe sich ein ungeordneter und instabiler Stapelaufbau.
Deshalb wird, nachdem der Transportgreifer 5 die Position "H" erreicht hat, der
Ablagetisch 6 gemäß Fig. 5 in Pfeilrichtung "B" um ca. 20 mm abgesenkt. Dabei
verläßt der Stirnbereich der Blattlage 4 seine Anlage an den ersten Flächen 8a
der Anschläge 8 und 10, bis er dann deren zweiten Flächen 8b gegenüber posi
tioniert ist. Der Niederhalter 9 wird, nachdem er bei der Absenkung des Ablage
tisches 6 kurzzeitig noch auf der Oberseite aufgelegen hat, wieder in seine obere
Ausgangslage gemäß Fig. 7 zurückbewegt.
Da die zweiten Flächen 8b wie bereits beschrieben zurückversetzt angeordnet
sind, wird der Stirnbereich der Blattlage 4 bei dieser Bewegung des Ablagetisches
6 freigegeben, so daß er sich unter Schwerkrafteinfluß absenken kann, bis er
flach auf dem darunterliegenden Ablagestapel 7 aufliegt und damit eine stabile
Basis für die nächsten abzulegenden Blattlagen bildet.
Die Ablagequalität wird außerdem durch die beschriebenen Freisparungen 6b
bzw. 6c im Ablagetisch 6 unterstützt, in welche die Heftklammerbereiche 10, 12
der Blattlagen 4 abtauchen können, so daß durch den dann nach oben geringe
ren Klammeraufbau eine größere Ablagekapazität und ein stabiler Stapelaufbau
erreicht werden, wie es Fig. 1 zeigt.
Nachdem die abgelegte Blattlage 4 flach auf dem Ablagestapel 7 aufliegt, wird
der Ablagetisch 6 in Pfeilrichtung "C" soweit angehoben, daß die oberste Blatt
lage 4 wieder den ersten Flächen 8a der Anschläge 8 und 10 gegenüberliegt.
Diese Lage wird durch das Abtasten der Blattlagen-Oberseite mittels der Senso
ren 17 bzw. 18 gesteuert. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Ablagetisches 6 wird
die mit ihrem Stirnbereich über den Ablagestapel 7 vorstehende Blattlage 4 von
den schrägen Flächen 8c der Anschläge 8 und 10 zurückgeschoben, bis die
Blattlage 4 gemäß Fig. 6 an den ersten Flächen 8a anliegend zu den Stirnseiten
des darunterliegenden Ablagestapels 7 fluchtend ausgerichtet ist.
Bei dieser Aufwärtsbewegung des Ablagetisches 6 in die Pfeilrichtung "C" üben
die schrägen Flächen 8c der Anschläge 8 und 10 einen in Richtung zum Ablage
stapel 7 wirkenden Krafteinfluß auf die oberste Blattlage 4 aus, so daß das zwi
schen den Blättern befindliche Luftpolster vermindert wird, wodurch die Ablage
kapazität ebenfalls erhöht wird. Die Blattlagen-Oberseite nimmt nach diesem Aus
richtvorgang wieder eine Ausgangsstellung ein, in der eine nächste Blattlage 4
wie bereits beschrieben störungsfrei abgelegt werden kann.
Wenn mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung Z-gefaltete Blätter 15
abgelegt werden sollen, wird zunächst der Niederhalter 9 auf den Ablagestapel 16
abgesenkt und dabei der auffedernde Bereich des Ablagestapels 16 bis unterhalb
des Bewegungsweges des Leitelements 14 gedrückt. Danach wird das Leitele
ment 14 von der außerhalb des Ablagebereichs liegenden Position gemäß Fig. 9
in Pfeilrichtung "I" über den Z-gefalteten Bereich des Ablagestapels 16 bewegt
(siehe Fig. 7) und der Niederhalter 9 wieder abgehoben. Danach kann ein von
dem Transportgreifer 5 in der vorstehend bereits beschriebenen Weise transpor
tiertes Z-gefaltetes Blatt 15 störungsfrei auf den Ablagestapel 16 abgelegt wer
den.
Auf das abgelegte Blatt wird dann der Niederhalter 9 aufgesetzt, das Leitelement
14 entgegen der Pfeilrichtung "I" zurückgezogen und der Ablagestapel 16 wieder
insgesamt unter den Bewegungsweg des Leitelements 14 gedrückt. Die übrigen
Funktionen der Vorrichtung in bezug auf die Blattausrichtung und die Regulierung
des Ablageniveaus erfolgen in der gleichen Weise wie vorstehend bereits
beschrieben.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ablegen von Blättern, die in einer Sammelstation überein
anderliegend zu Blattlagen gesammelt werden, welche in ihrem in Transport
richtung vorn liegenden Bereich zusammengeheftet oder ungeheftet mittels
eines Greifers in ihrem in Transportrichtung vorn liegenden Bereich erfaßt,
aus der Sammelstation entnommen und auf einem vertikal bewegbaren,
horizontal angeordneten Ablagetisch einer Ablagestation übereinander
liegend abgelegt werden, wobei die Blattlage von dem Greifer bis zur Anlage
mit ihrer in Transportrichtung vorn liegenden Kante an einem Anschlag der
Ablagestation transportiert wird, und wobei der Ablagetisch von einer die
Oberseite der abgelegten Blattlagen abtastenden Sensoreinrichtung gesteu
ert auf einem funktionsgerechten Ablageniveau gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß der Anschlag (8/10) in Bezug auf die vertikale Bewegungsrichtung (B, C) des Ablagetisches (6) ortsfest angeordnet ist,
- 2. daß der Anschlag (8/10) unterschiedliche Flächenabschnitte zur Anlage
und Führung der anliegenden Blattlagen (4) aufweist,
- 1. mit einem senkrechten ersten Flächenabschnitt (8a), an welcher die abzulegende Blattlage (4) ausrichtbar ist,
- 2. mit einem senkrechten zweiten Flächenabschnitt (8b), der unterhalb des ersten Flächenabschnitts (8a) und zu diesem parallel in Transport richtung (D) versetzt angeordnet ist,
- 3. mit einem den ersten und den zweiten Flächenabschnitt (8a, 8b) ver bindenden, schräg oder gekrümmt verlaufenden dritten Flächen abschnitt (8c),
- 1. daß der Ablagetisch (6) zunächst eine erste Stellung einnimmt, in der eine abzulegende Blattlage (4) dem ersten Flächenabschnitt (8a) des Anschlags (8/10) zugeordnet ist,
- 2. daß der Ablagetisch (6) anschließend in eine zweite Stellung absenk bar ist, in der die zuletzt abgelegte Blattlage (4) dem zweiten Flächen abschnitt (8b) des Anschlags (8/10) zugeordnet ist,
- 3. daß der Ablagetisch (6) anschließend in seine erste Stellung anhebbar ist, wobei die zuletzt abgelegte Blattlage (4) von dem schrägen dritten Flächenabschnitt (8c) des Anschlags (8/10) gegen den unter ihr lie genden Ablagestapel (7) bewegt und horizontal zu diesem verschoben wird und an dem ersten Flächenabschnitt (8a) des Anschlags (8/10) ausgerichtet zur Anlage kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor
einrichtung (17, 18) einen ersten Sensor (17) und einen zweiten Sensor (18)
aufweist, wobei die Wirkungsrichtung (X) des ersten Sensors (17) in etwa
senkrecht zu der dem Anschlag (8/10) zugewandten Kante der Blattlagen (4)
über in etwa der Mittelachse der Blattlagen (4) verläuft, und wobei die
Wirkungsrichtung (Y) des zweiten Sensors (18) in etwa parallel zu der dem
Anschlag (8/10) zugewandten Kante der Blattlagen (4) über den Heftbereich
der Blattlagen (4) verläuft.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (8/10) an einer Auszugsschiene (11) horizontal beweglich
geführt ist, und daß der Anschlag (8/10) formschlüssig in eine Aussparung
(6d/6e) des horizontal bewegbaren Ablagetisches (6) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablagetisch (6) in seiner Ablagefläche (6a) mit einer Freisparung
(6b, 6c) oder Vertiefung zum Wegtauchen des dickeren Heftklammer
bereichs (12, 13) der Blattlagen (4) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (8/10) aus zwei gleichartig ausgebildeten Einzelanschlä
gen (8, 10) und die Aussparung (6d/6e) aus zwei diesen zugeordneten Ein
zelaussparungen (6d, 6e) besteht, wobei die Einzelanschläge (8, 10) form
schlüssig in die Einzelaussparungen (6d, 6e) eingreifen.
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