DE19722111C2 - Simulator für unterirdische Umgebungen - Google Patents
Simulator für unterirdische UmgebungenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F7/00—Shielded cells or rooms
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Simulator
für unterirdische Umgebungen, durch welchen unterirdische Um
gebungen von Räumen simuliert werden, die zur Lagerung radio
aktiven Abfalls oder dergleichen verwendet werden. Genauer
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Simulator
für unterirdische Umgebungen mit einem Kasten, dessen Atmo
sphäre steuerbar ist und bei welchem ein Stocken des Gass
troms innerhalb des Kastens im wesentlichen nicht auftritt.
Seit kurzem werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt,
welche die Lagerung aus dem Nuklearbrennstoffzyklus stammen
der hochradioaktiver Abfälle betreffen. Bei derartigen Unter
suchungen besteht eine zunehmende Nachfrage nach der Verwirk
lichung einer Simulation einer unterirdischen Umgebung (mit
einer geringen Sauerstoffkonzentration und einer gegebenen
falls geringen Kohlendioxidgaskonzentration) in einer Tiefe
von einigen Hundert Metern oder mehr, in welcher derartige
Abfälle gelagert werden, und nach der Durchführung von Expe
rimenten in einer derartigen Umgebung.
Derartige Experimente werden unter Verwendung eines herme
tisch abgeschlossenen Kastens durchgeführt, wobei die Atmo
sphäre im Innern von der Umgebung isoliert werden kann. Wenn
das radioaktive Material im Kasten behandelt wird, wird das
Innere des Kastens immer auf einem Unterdruck gehalten, um
einen Austritt des radioaktiven Materials nach außen zu ver
hindern. Zur Steuerung der Atmosphäre im Kasten sind ein Ein
laßrohr und ein Auslaßrohr an einer Außenwand des Kastens be
reitgestellt, eine Gassteuerungseinheit an ein derartiges
Einlaßrohr und Auslaßrohr angeschlossen, und somit ist ein
Simulator für unterirdische Umgebungen aufgebaut.
Bislang wird in einer derartigen Experimentiervorrichtung ein
Vakuumzustand erreicht, indem das Gas im Innern des herme
tisch abgeschlossenen Kastens 51 abgelassen wird oder die
meisten Teile des Sauerstoff- und Kohlendioxidsgases entfernt
werden, indem ein Inertgas wie Stickstoff aus einer Inertgas
zuführungseinheit 52 eingeleitet wird, nachdem das Kastenin
nere mit Stickstoff bei gewöhnlichem Druck wie in Fig. 3 ge
zeigt gespült wurde. Nachfolgend wird, während das in den
hermetisch abgeschlossenen Kasten 51 eingeleitete Inertgas
zusammen mit dem verbliebenen Sauerstoff- und Kohlendioxidgas
zirkuliert, der verbliebene Sauerstoff durch eine im Zirkula
tionsweg bereitgestellte Desoxygenierungseinheit 53 entfernt.
Weiterhin werden Feuchtigkeit und das verbliebene Kohlendi
oxidgas durch eine parallel geschaltete Wasseradsorptionsein
heit 54 und eine Kohlendioxidgasadsorptionseinheit 55 ent
fernt. Als Ergebnis wird eine unterirdische Umgebung einer
außerordentlich tiefen Stelle mit außerordentlich geringer
Sauerstoff- und Kohlendioxidgaskonzentration erhalten (vgl.
japanische Offenlegungsschrift JP 03071040 A).
Tatsächliche unterirdische Umgebungen sind jedoch entspre
chend der Tiefe und den geologischen Merkmalen hinsichtlich
der Kohlendioxidgaskonzentration unterschiedlich, obwohl die
Sauerstoffkonzentrationen ähnlich gering sind, ohne wesent
lich von der Temperatur beeinflußt zu werden. Wenn tatsächli
che unterirdische Umgebungen, welche wie vorstehend hinsicht
lich der Gaskonzentration unterschiedlich sind, genauer simuliert
werden sollen, ist die vorstehend beschriebene fortlau
fende Entfernung von Sauerstoff- und Kohlendioxidgas durch
Zirkulation unzureichend. Insbesondere die Kohlendioxidgas
konzentration ist ein Faktor, durch welchen experimentelle
Ergebnisse von radioaktiven Abfällen selbst bei einer nur ge
ringen Änderung davon stark beeinflußt werden, und für sehr
genaue Experimente ist eine Simulation der unterirdischen Um
gebungen mit gesteuerter oder variierter Kohlendioxidgaskon
zentration erforderlich.
Zusätzlich muß auch in einem hermetisch abgeschlossenen Ka
sten die Atmosphäre gesteuert werden, damit eine vorbestimmte
Gaszusammensetzung gleichförmig und stabil erhalten bleibt.
Jedoch könnten durch eine bloße Einstellung der Anschlußstel
len des Gaseinlaßrohrs und des Auslaßrohrs relativ zur Außen
wand des hermetisch abgeschlossenen Kastens kaum gleichförmi
ge Verteilungen der durch diese Rohre im Kasten zirkulieren
den Gase erreicht werden. Beispielsweise kann ein bestimmtes
Gas ungleichförmig an den Eckstellen des Kastens verteilt
sein.
Genauer ist ein derartiger hermetisch abgeschlossener Kasten
mit Öffnungen für Handschuhe, welche für experimentelle Vor
gänge benötigt werden, einem Überwachungsfenster, Anschlüssen
zum Anschluß von externer Meßausrüstung und anderem bereitge
stellt, und diese Abschnitte besitzen versiegelnde Bereiche,
damit der Eintritt von externer Luft verhindert wird. Obwohl
derartige versiegelnde Bereiche Versiegelungsmaterialien wie
natürlichen Gummi, Neobutylen, Teflon, hydrochlorierten Gummi
und Butylgummi umfassen, kann Luftsauerstoff derartige Ver
siegelungsmaterialien durchdringen und in das Kasteninnere
eintreten. Zusätzlich kann, da das Innere des zur Behandlung
radioaktiver Materialien verwendeten Kastens unter einen Un
terdruck gesetzt wird, externe Luft durch die versiegelnden
Bereiche in den Kasten eintreten, wenn dort eine Beschädigung
auftritt. Als Ergebnis des Einströmens oder des Eintritts von
Sauerstoff oder dergleichen durch ein derartiges Hindurch
dringen können die Gaskonzentrationen an Stellen nahe der In
nenwände des Kastens leicht ungleichförmig werden. Weiterhin
kann beim Auftreten von Wanderung oder Verwirbelung im Gass
trom im Kasten die Innenatmosphäre während des Betriebs kaum
bei der vorgegebenen Zusammensetzung gehalten werden, und es
ist ein langer Zeitraum beim Beginn des Betriebs notwendig,
um eine vorbestimmte Innenatmosphäre zu erhalten.
Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Simulator für unterirdische Umgebungen bereitzustellen,
welcher einen hermetisch abgeschlossenen Kasten aufweist, in
dem die Kohlendioxidgaskonzentration auf einen wählbares Ni
veau eingestellt und die Atmosphäre stabil bei gleichförmigen
Bedingungen gehalten werden kann.
Die vorstehend beschriebene Aufgabe wird durch einen erfin
dungsgemäßen Simulator für unterirdische Umgebungen gelöst,
umfassend:
einen hermetisch abgeschlossenen Kasten, dessen Innenatmo sphäre von der Umgebung isoliert ist und mit einem zirkulie renden Gas gesteuert wird;
eine Inertgaszuführeinheit, durch welche ein Inertgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird;
eine Konzentrationsmessungseinrichtung zur Messung der Kon zentration jedes Gasbestandteils im zirkulierenden Gas;
einen Knallgasreaktor mit einem Edelmetallkatalysator, in welchem Wasserstoff, der als Reaktion auf die Sauerstoffkon zentration im zirkulierenden Gas eingeleitet wurde, mit dem Sauerstoff umgesetzt wird; und
eine Kohlendioxidgaszuführeinrichtung, durch welche Kohlendi oxidgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird, um so eine vorbestimmte Kohlendioxidgaskonzentration im zirkulierenden Gas zu erhalten.
einen hermetisch abgeschlossenen Kasten, dessen Innenatmo sphäre von der Umgebung isoliert ist und mit einem zirkulie renden Gas gesteuert wird;
eine Inertgaszuführeinheit, durch welche ein Inertgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird;
eine Konzentrationsmessungseinrichtung zur Messung der Kon zentration jedes Gasbestandteils im zirkulierenden Gas;
einen Knallgasreaktor mit einem Edelmetallkatalysator, in welchem Wasserstoff, der als Reaktion auf die Sauerstoffkon zentration im zirkulierenden Gas eingeleitet wurde, mit dem Sauerstoff umgesetzt wird; und
eine Kohlendioxidgaszuführeinrichtung, durch welche Kohlendi oxidgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird, um so eine vorbestimmte Kohlendioxidgaskonzentration im zirkulierenden Gas zu erhalten.
Entsprechend dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann während
der Entfernung von Sauerstoff aus der zirkulierenden Gaszu
sammensetzung durch den Knallgasreaktor die Kohlendioxidgas
konzentration im zirkulierenden Gas gemessen und durch Ein
leitung von Kohlendioxidgas in das zirkulierende Gas auf ein
vorbestimmtes Niveau eingestellt werden. Die Kohlendioxidgas
konzentration kann daher innerhalb eines kleinen Konzentrati
onsbereichs gesteuert werden, und verschiedene unterirdische
Umgebungen können durch Variation der Kohlendioxidgaskonzen
tration auf ein wählbares Niveau genau simuliert werden.
Vorzugsweise sollte der hermetisch abgeschlossene Kasten
prismatisch und am unteren Abschnitt der prismatischen Struk
tur mit einer Gaszuführeinrichtung sowie am oberen Abschnitt
der prismatischen Struktur mit einer Gasauslaßeinrichtung
ausgerüstet sein, wobei die Gaszuführeinrichtung so aufgebaut
ist, daß ein aufwärts fließender Gasstrom entlang der inneren
Oberflächen mindestens zweier aufrechter Wände des Kastens
erzeugt wird. Hierbei bedeutet der Ausdruck "prismatisch"
"quadratisch" oder "gewinkelt", und typische Beispiele
"prismatischer" dreidimensionaler Körper schließen solche
ein, welche sechs Platten umfassen, d. h. eine Bodenplatte,
eine Deckplatte, eine Vorderplatte, eine Rückplatte, eine
linke Platte und eine rechte Platte. Derartige "prismatische"
dreidimensionale Körper schließen auch Parallelflächner, bei
welchen jedes Paar benachbarter Platten einen rechten Winkel
bilden; dreidimensionale Körper, welche sechs Platten derart
umfassen, daß die Vorderplatte relativ zur Boden- und Deck
platte geneigt ist; dreidimensionale Körper, welche sechs
Platten derart umfassen, daß die Vorderplatte teilweise rela
tiv zur Deckplatte geneigt ist; und andere ein. Weiterhin be
zeichnet der Begriff "aufrechte Wand" eine Wand wie die Vor
der-, Rück-, linke oder rechte Platte, aus welchen ein derar
tiger prismatischer dreidimensionaler Körper aufgebaut ist.
Wenn ein aufwärts strömender Gasstrom von einer tieferen
Stelle einer aufrechten Wand aus entlang ihrer Innenoberflä
che erzeugt wird, können Sauerstoff und andere Gase, welche
durch die Plattenoberflächen in den Kasten eintreten und
leicht nahe der Plattenoberflächen bleiben, zur Zirkulation
gezwungen werden.
Wenn zusätzlich die Gaszuführeinrichtung so angebracht ist,
daß sich in mindestens einer Ecke im oberen Abschnitt der
prismatischen Struktur des hermetisch abgeschlossenen Kastens
ein umwälzender Gasstrom bildet, kann der von der unteren
Stelle der aufrechten Wand entlang ihrer Innenoberfläche auf
wärts strömende Gasstrom nahe der Ecke im oberen Abschnitt
der prismatischen Struktur umgewälzt werden.
Weiterhin ist der obere Abschnitt der prismatischen Struktur
vorzugsweise geneigt, so daß sich der Gasstrom bereitwillig
krümmt. Auf diese Weise wird der Gasstrom an den oberen Ab
schnitten der prismatischen Struktur nicht abgetrieben.
Darüber hinaus ist die Gaszuführeinrichtung vorzugsweise ein
Rohr, das an einer Ecke der prismatischen Struktur angebracht
ist und entlang des Rohrs ausgebildete Gasströmungsöffnungen
besitzt. Durch Steuerung der Richtungen der Rohröffnungen
kann man das Zuführgas in einer vorbestimmten Richtung ein
strömen lassen. Zusätzlich kann ein gleichmäßiger Gasstrom
entlang der Innenoberfläche einer aufrechten Wand erzeugt
werden, indem man das Zuführgas aus einer größeren Zahl von
Gasströmungsöffnungen einströmen läßt.
Weiterhin kann, wenn der Abschnitt des Rohrs in der prismati
schen Struktur drehbar angeordnet ist, die Richtung der
Gasströmungsöffnungen nach Belieben verändert und die Rich
tung des Strömungsgases auf eine vorbestimmte Richtung vari
iert werden.
Weiterhin können, wenn der Knallgasreaktor mit einer Heizein
richtung ausgestattet ist, der Edelmetallkatalysator und das
zirkulierende Gas erhitzt werden, um die Adsorption von Koh
lendioxidgas am Edelmetallkatalysator ausreichend zu verhin
dern. Entsprechend kann die Kohlendioxidgaskonzentration auf
ein ausgesprochen niedriges Niveau wie 100 ppm oder weniger
fein eingestellt werden.
Zusätzlich umfaßt der Edelmetallkatalysator im Knallgasreak
tor vorzugsweise einen anorganischen Träger mit einer spezi
fischen Oberfläche von 250 m2/g oder weniger. Durch Verwen
dung eines anorganischen Trägers für den Edelmetallkatalysa
tor kann die Adsorption von Kohlendioxidgas am Edelmetallka
talysator ausreichend verhindert und die Kohlendioxidgaskon
zentration auf ein ausgesprochen niedriges Niveau wie 100 ppm
oder weniger fein eingestellt werden.
Weiterhin wird vorzugsweise ein Überschuß an Wasserstoff in
das zirkulierende Gas eingeleitet, um durch eine Nebenreakti
on zwischen Wasserstoff und Kohlendioxidgas im Knallgasreak
tor Methan zu erzeugen, so daß die Methankonzentration nach
Belieben gesteuert werden kann. Genauere unterirdische Umge
bungen können simuliert werden, indem eine Funktion zur Er
zeugung von Methan, welches in unterirdischen Umgebungen vor
handen sein kann, erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand einer be
vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die begleiten
den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Si
mulators für unterirdische Umgebungen;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehungen zwischen
der spezifischen Fläche des Trägers eines Edelmetallkatalysators
und der Sauerstoffkonzentration (beim Säuleneinlaß) und
zwischen ersterem und der unterschiedlichen Kohlendioxidgas
konzentration (zwischen einem Säuleneinlaß und einem Säulen
auslaß);
Fig. 3 den Aufbau eines herkömmlichen Simulators für unterir
dische Umgebungen;
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht der linken
Seite eines beispielhaften erfindungsgemäßen hermetisch abge
schlossenen Kastens;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht der Obersei
te eines beispielhaften erfindungsgemäßen hermetisch abge
schlossenen Kastens;
Fig. 6 und 7 schematische Seitenrißansichten von erfindungs
gemäßen hermetisch abgeschlossenen Kasten; und
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines Beispielsystems zum
Betrieb eines hermetisch abgeschlossenen Kastens gemäß Fig.
7.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 veranschaulicht.
Wie in Fig. 1 gezeigt hat der erfindungsgemäße Simulator für
unterirdische Umgebungen einen hermetisch abgeschlossenen Ka
sten 1, dessen Atmosphäre von der Umgebung isoliert ist, so
wie einen Gaszirkulator 2, durch welchen vorbestimmte Gase
wie Kohlendioxid (CO2) und Stickstoff (N2) eingeleitet und
abgezogen werden. Der hermetisch abgeschlossene Kasten 1 ist
mit einem Einlaß 1a und einem Auslaß 1b bereitgestellt, wel
che mit dem Gaszirkulator 2 verbunden sind. An der Rohrlei
tung zwischen dem Auslaß 1b und dem Gaszirkulator 2 sind ein
Auslaßsteuerungsventil 4 und eine Abgasdrucksteuerungsein
richtung 5 derart bereitgestellt, daß die Abgasdrucksteue
rungseinrichtung 5 den aus dem hermetisch abgeschlossenen Ka
sten 1 stammenden Gasdruck überwacht und der überwachte Gas
druck auf einen vorbestimmten Gasdruck eingestellt wird, in
dem die Größe der Öffnung des Auslaßsteuerungsventils 4 ein
gestellt wird.
Weiterhin ist das Auslaßsteuerungsventil 4 mit der Einlaßsei
te der Gaszirkulationsleitung 6 des Gaszirkulators 2 verbun
den. An der Einlaßseite der Gaszirkulationsleitung 6 sind die
folgenden Bestandteile in der beschriebenen Reihenfolge von
der Einlaßseite her angeordnet: Eine Drucksteuerungseinrich
tung 10 für das zirkulierende Gas zur Überwachung des Gas
drucks; eine Abgasauslaßleitung 7, durch welche das zirkulie
rende Gas, das Gasbestandteile wie Kohlendioxidgas enthält,
nach außen abgelassen wird, ein Zirkulationsleitungsöff
nungs/verschlußventil 11, durch welches die Gaszirkulation
angehalten werden kann; und eine N2-Gaszuführleitung 12
(Inertgaszuführteil), durch welche Stickstoffgas in die Gas
zirkulationsleitung 6 eingeleitet wird.
Hierbei hat die Stickstoff-(N2)-Gaszuführleitung 12 ein
Stickstoff-(N2)-Gassteuerungsventil 14, wobei die Größe der
Öffnung des N2-Gassteuerungsventils 14 durch die vorstehend
beschriebene Drucksteuerungseinrichtung 10 für das zirkulie
rende Gas eingestellt wird, während es mit einem Abgassteue
rungsventil 9 verriegelt ist, und somit wird Stickstoffgas in
die Gaszirkulationsleitung 6 in einer Menge eingeleitet, wel
che proportional zur Größe der Ventilöffnung ist. Das Zirku
lationsgas, in welches das Stickstoffgas aus der Stickstoff-
(N2)-Gaszuführleitung 12 auf diese Weise eingeleitet wird,
wird in einem Gaskompressorsystem 20 zum Strömen gebracht.
Das Gaskompressorsystem 20 hat einen Lüfter 15a.
Im Anschluß an das Gaskompressorsystem 20 ist ein Kohlendi
oxidgasadsorptionssystem 21 angeordnet, in welchem Kohlendi
oxidgas aus dem zirkulierendem Gas adsorbiert wird. Das Koh
lendioxidgasadsorptionssystem 21 hat eine Öffnung 18 und eine
CO2-Adsorptionsvorrichtung 19, welche zur Öffnung 18 parallel
geschaltet ist. Weiterhin sind Ventile 25 an der Einlaßlei
tung und der Auslaßleitung der CO2-Adsorptionsvorrichtung 19
angeordnet. Im Kohlendioxidgasadsorptionssystem 21 werden,
wenn die CO2-Konzentration auf einem Niveau unterhalb 1 ppm
gehalten werden soll, die Ventile 25 als Reaktion auf Be
triebsparameter wie die CO2-Konzentration im zirkulierendem
Gas geöffnet oder geschlossen, und das Kohlendioxidgas im
zirkulierenden Gas wird von der CO2-Adsorptionsvorrichtung 19
adsorbiert, während die Ventile geöffnet sind.
Zusätzlich sind eine CO2-Gaszuführleitung 26 (in der Kohlen
dioxidgaszuführeinrichtung eingeschlossen) und eine Mischgas-
(N2/H2)-Zuführleitung 27 nach dem Kohlendioxidgasadsorptions
system 21 angeordnet. Die CO2-Gaszuführleitung 26 und die
Mischgas-(N2/H2)-Zuführleitung 27 sind jeweils mit einem CO2-
Steuerungsventil 28 und einem N2/H2-Steuerungsventil 29 und
zusätzlich mit jeweils einer CO2-Gasstromsteuerungsein
richtung 30 und einer N2/H2-Gasstromsteuerungseinrichtung 31
ausgerüstet. Die CO2-Gasstromsteuerungseinrichtung 30 dient
zum Erreichen einer Konzentration an im zirkulierenden Gas
vorhandenem Kohlendioxid, welche durch eine Bedienungsperson
vorbestimmt ist, indem sie nämlich zum Einstellen der Größe
der Öffnung des CO2-Steuerungsventils 28 auf ein Niveau
dient, welches einem Befehlswert aus einer nachstehend be
schriebenen Informationsverarbeitungsvorrichtung 40 (in der
Kohlendioxidgaszuführeinrichtung eingeschlossen) wie einem
Personal Computer entspricht, und dadurch wird Kohlendioxid
gas in das zirkulierende Gas mit einer dem Befehlswert ent
sprechenden Gasströmungsrate eingeleitet. Andererseits dient
die N2/H2-Gasstromsteuerungsvorrichtung 31 zur Einstellung
der Größe der Öffnung des N2/H2-Steuerungsventils 29 entspre
chend einem Befehlswert von der Informationsverarbeitungsvor
richtung 40. Wenn die Erzeugung von Methangas erforderlich
ist, wird das Ventil der Mischgas-(N2/H2)-Zuführleitung 27
weit geöffnet, um weiterhin das N2/H2-Gas im Überschuß rela
tiv zur Sauerstoffkonzentration einzuleiten, und Methangas
wird durch eine Nebenreaktion zwischen Kohlendioxidgas und
Wasserstoffgas in einem nachstehend beschriebenen Knallgasre
aktor 34 erzeugt.
Weiterhin läßt man das vorstehend beschriebene zirkulierende
Gas in ein Knallgasreaktionssystem 22 strömen, in welchem
Sauerstoff und Wasserstoff im zirkulierenden Gas zur Entfer
nung des Sauerstoffs miteinander umgesetzt werden (2 H2 + O2
→ 2 H2O) Das Knallgasreaktionssystem 22 hat in seinem vorde
ren Teil ein Gasmischgerät 32, welches das Kohlendioxidgas
und das in das zirkulierende Gas eingeleitete N2/H2-Gas
mischt. In seinem hinteren Teil sind nach dem Gasmischgerät
32 eine Vorheizvorrichtung 33a (in der Heizeinrichtung einge
schlossen) zum Erhitzen des zirkulierenden Gases und ein
Knallgasreaktor 34 zur Umsetzung von Sauerstoff und Wasser
stoff aus dem zirkulierenden Gas in der beschriebenen Reihen
folge bereitgestellt. Der Knallgasreaktor 34 enthält einen
Edelmetallkatalysator, welcher einen anorganischen Träger um
faßt, zur Beschleunigung der Knallgasreaktion, wobei der an
organische Träger dafür vorgesehen ist, die Kohlendioxidgas
adsorption am Edelmetallkatalysator zu verhindern und deshalb
eine spezifische Oberfläche von 250 m2/g oder weniger und
vorzugsweise von 100 m2/g oder weniger hat.
Nebenbei kann als anorganischer Träger ein Material, welches
aus der Gruppe, bestehend aus gesintertem Siliciumoxid, Alu
miniumoxid und SiC, ausgewählt wurde, sowie ein kombiniertes
Material, welches zwei oder mehr von diesen umfaßt, verwendet
werden. Des weiteren bezeichnet der Begriff "spezifische
Oberfläche" die Oberfläche eines Partikels pro Masseneinheit,
und daher kann, wenn Katalysatoren aus dem gleichen Material
gemacht sind, der Katalysator mit einer größeren spezifischen
Oberfläche eine höhere Aktivität aufweisen. Zusätzlich beste
hen Beziehungen wie in Fig. 2 gezeigt zwischen der spezifi
schen Oberfläche eines Trägers eines Edelmetallkatalysators
und der Sauerstoffkonzentration (am Säuleneinlaß) sowie zwi
schen ersterem und der unterschiedlichen Kohlendioxidgaskon
zentration (zwischen einem Säuleneinlaß und einem Säulenaus
laß). Wenn die spezifische Oberfläche des Trägers wie in die
ser Ausführungsform 250 m2/g oder weniger beträgt, kann die
Sauerstoffkonzentration auf einem Niveau von 0,1 ppm oder we
niger gehalten und der Unterschied in der Kohlendioxidgaskon
zentration, der durch die Adsorption von Kohlendioxidgas ver
ursacht wird, auf einige wenige ppm oder weniger einge
schränkt werden. Als Ergebnis kann der Reaktor ausreichend
praktikabel sein. Darüber hinaus kann der Reaktor, wenn die
spezifische Oberfläche des Trägers 100 m2/g oder weniger be
trägt, eine außerordentlich verbesserte Stabilität besitzen.
Tatsächlich betrug, wie in Tabelle 1 gezeigt, in einem Fall
der Verwendung von α-Aluminiumoxidpartikeln mit spezifischen
Oberflächen von 0 bis 10 m2/g die Sauerstoffkonzentration am
Einlaß 0,05 ppm, die Kohlendioxidkonzentration am Einlaß
12,35 ppm, die Kohlendioxidkonzentration am Auslaß 8,45 ppm
und daher der Unterschied in der Kohlendioxidkonzentration
3,9 ppm. Andererseits betrug in einem Fall der Verwendung von
kugelförmigen SiC-Trägerpartikeln mit spezifischen Oberflä
chen von 0 bis 10 m2/g die Sauerstoffkonzentration am Einlaß
0,1 ppm, die Kohlendioxidkonzentration am Einlaß 4,55 ppm,
die Kohlendioxidkonzentration am Auslaß 4,52 ppm und daher
der Unterschied in der Kohlendioxidkonzentration 0,03 ppm.
Des weiteren betrug in einem Fall der Verwendung von kugel
förmigen SiC-Trägerpartikeln mit spezifischen Oberflächen von
100 m2/g oder weniger die Sauerstoffkonzentration am Einlaß
0,06 ppm, die Kohlendioxidkonzentration am Einlaß 4,78 ppm,
die Kohlendioxidkonzentration am Auslaß 4,73 ppm und daher
der Unterschied in der Kohlendioxidkonzentration 0,05 ppm. Im
Gegensatz dazu betrug in einem Fall der Verwendung von γ-
Aluminiumoxid-Trägerpartikeln mit spezifischen Oberflächen
von 200 bis 300 m2/g die Sauerstoffkonzentration am Einlaß
0,05 ppm, die Kohlendioxidkonzentration am Einlaß 20 ppm, die
Kohlendioxidkonzentration am Auslaß 0 ppm und daher der Un
terschied in der Kohlendioxidkonzentration 20 ppm.
In einer Stelle in Nachbarschaft zum Knallgasreaktor 34, wel
cher den vorstehend beschriebenen Träger enthält, ist eine
Hauptheizvorrichtung 33b (in der Heizeinrichtung eingeschlos
sen) zum Erhitzen der Edelmetallkatalysators und des zirku
lierenden Gases angeordnet. Diese Hauptheizvorrichtung 33b
und die Vorheizvorrichtung 33a erhitzen das zirkulierende Gas
und den Edelmetallkatalysator auf eine gewünschte Temperatur,
um die Adsorption von Kohlendioxidgas am Edelmetallkatalysator
ausreichend zu unterbinden. Vorzugsweise sollte die Tem
peratur, auf welche der Edelmetallkatalysator durch die
Hauptheizvorrichtung 33b und die Vorheizvorrichtung 33a er
hitzt wird, in einen Bereich von 100 bis 800°C fallen. Die
Temperatur von 100°C ist der Siedepunkt von Wasser bei norma
lem Atmosphärendruck und die untere Grenze für die Verwendung
von Wasser in Form von Wasserdampf. Andererseits tritt bei
einer Temperatur oberhalb von 800°C ein Einschmelzen von Me
tall im Edelmetallkatalysator auf.
Nach dem Knallgasreaktor 34 ist ein Dampftrennungssystem 23
bereitgestellt, in welchem Wasser, welches im Knallgasreakti
onssystem 22 erzeugt wurde, abgetrennt und aus dem zirkulie
renden Gas entfernt wird. Das Dampftrennungssystem 23 hat in
seinem vorderen Teil einen Kühler 35. Im Kühler 35 wird das
im Knallgasreaktionssystem 22 erhitzte zirkulierende Gas ab
gekühlt, um im zirkulierenden Gas erzeugte Wassermoleküle zu
kondensieren. Im hinteren Teil nach dem Kühler 35 ist eine
Dampftrennvorrichtung 36 angeordnet, durch welche das konden
sierte Wasser und das zirkulierenden Gas jeweils in eine unte
re Phase und eine obere Phase getrennt werden. Zusätzlich ist
ein Ablaßbehälter 38 an den Boden der Dampftrennvorrichtung
36 durch ein Ablaßventil 37 angeschlossen, welches geöffnet
wird, um Wasser aus der Dampftrennvorrichtung 36 in den Ab
laßbehälter 38 abzulassen, wenn der Wasserpegel in der Dampf
trennvorrichtung 36 eine vorbestimmte Höhe erreicht. Anderer
seits ist an die Spitze des Dampftrennvorrichtung 36 ein Gas
auslaßrohr 39 angeschlossen. Das Gasauslaßrohr 39 dient als
Weg zur Abführung des in der oberen Phase der Dampftrennvor
richtung 36 vorhandenen trockenen zirkulierenden Gases durch
den Auslaß der Gaszirkulationsleitung 6 und zur Einleitung
des abgeführten zirkulierenden Gases in den vorstehend ge
nannten hermetisch abgeschlossenen Kasten 1.
Zusätzlich ist eine Gaskonzentrationsüberwachungsvorrichtung
41 (in der Konzentrationsmeßeinrichtung eingeschlossen) zur
Überwachung der Konzentrationen an Sauerstoff, Wasserstoff
und Kohlendioxidgas an das Gasableitungsrohr 39 angeschlos
sen. Die Gaskonzentrationsüberwachungsvorrichtung 41 ist auch
an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 40 angeschlossen
und gibt Informationen an die Informationsverarbeitungsvor
richtung 40 aus, welche jede Gaskonzentration betreffen. Des
weiteren empfängt die Informationsverarbeitungsvorrichtung 40
Eingangssignale aus einer Strömungsüberwachungsvorrichtung
17, welche die Überwachungsergebnisse der Gasströmungen be
treffen, und zusätzlich aus jeweils einer Gasdrucküberwa
chungsvorrichtung 42 und einer tiefen O2-Überwachungs
vorrichtung 43, welche zwischen der Kohlendioxid-(CO2)-Gas
zuführleitung 26 und der Mischgas-(N2/H2)-Gaszuführleitung 27
angeordnet sind, die Ergebnisse bezüglich einer Überwachung
des Gasdrucks und der Sauerstoffkonzentration. Darüber hinaus
gibt die Informationsverarbeitungsvorrichtung 40 Befehlswer
te, welche auf den Überwachungsergebnissen basieren, die von
der vorstehenden Gaskonzentrationsüberwachungsvorrichtung 41
und den anderen Vorrichtungen geschickt wurden, an die CO2-
Gasstromsteuerungsvorrichtung 30 und die N2/H2-Gasstromsteu
erungsvorrichtung 31 aus, um Kohlendioxidgas und N2/H2-Gas in
das zirkulierende Gas entsprechend der durch eine Bedienungs
person vorbestimmten Kohlendioxidgaskonzentration einzulei
ten, und führt verschiedene Steuerungsvorgänge und Überwa
chungsvorgänge wie die Temperatureinstellung der Vorheizvor
richtung 33a und Hauptheizvorrichtung 33b durch.
Basierend auf dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird die
Funktionsweise des Simulators für unterirdische Umgebungen
nachstehend veranschaulicht.
Zunächst gibt eine Bedienungsperson einen gewünschten Kohlen
dioxidkonzentrationswert in die Informationsverarbeitungsvorrichtung
40 ein. Anschließend wird ein Befehl zum Betrieb des
Gaszirkulators 2 in die Informationsverarbeitungsvorrichtung
40 eingegeben und das im hermetisch abgeschlossenen Kasten 1
sowie der Gaszirkulationsleitung 6 vorhandene Gas in eine
Vorrichtungsabgasleitung abgeleitet. Danach wird, wenn ein
vorbestimmter Vakuumgrad erreicht ist, ein Vorgang zur Steue
rung der Kohlendioxidgaskonzentration begonnen.
Im einzelnen wird der Lüfter 15a im Gaskompressorsystem 20
betrieben, während Stickstoffgas aus der Stickstoff-(N2)-
Gaszuführleitung 12 in das zirkulierende Gas eingeleitet
wird, und dadurch das zirkulierende Gas aus dem hermetisch
abgeschlossenen Kasten 1 in die Gaszirkulationsleitung 6 des
Gaszirkulators 2 zurückgeführt. Wenn der vorbestimmte Kohlen
dioxidkonzentrationswert zu niedrig ist, als daß er durch die
Informationsverarbeitungsvorrichtung 40 gesteuert werden
könnte, werden die Ventile 25 im Kohlendioxidgasadsorptions
system 21 geöffnet, damit Kohlendioxidgas von der CO2-Gas
adsorptionsvorrichtung 19 adsorbiert wird.
Wenn andererseits der Kohlendioxidkonzentrationswert inner
halb eines steuerbaren Bereichs vorgegeben wird, bleiben die
Ventile 25 geschlossen, und Befehlswerte werden von der In
formationsverarbeitungsvorrichtung an die Gasstromsteuerungs
vorrichtungen 30 und 31 in jeweils der Kohlendioxid-(CO2)-
Gaszuführleitung 26 und der Mischgas(N2/H2)-Zuführleitung
ausgegeben, so daß die Parameter wie die durch die Gaskonzen
trationsüberwachungsvorrichtung 41 überwachte Kohlendioxid
gaskonzentration auf die von der Bedienungsperson vorbestimm
ten Werte eingestellt werden. Anschließend werden die Größen
der Öffnungen der Steuerungsventile 28 und 29 von den Gas
stromsteuerungsventilen 30 und 31, welche jeweils den Be
fehlswert empfangen haben, gesteuert und dadurch Kohlendi
oxidgas und N2/H2-Gas entsprechend der Größen der Ventilöff
nungen in das zirkulierende Gas eingeleitet.
Danach werden die vorstehend beschriebenen Komponenten im
zirkulierenden Gas im Knallgasreaktionssystem 22 gemischt, um
Sauerstoff mit Wasserstoff im Knallgasreaktor in Gegenwart
eines Edelgaskatalysators umzusetzen. Hierbei kann, da der
Edelmetallkatalysator und das zirkulierende Gas durch eine
Vorheizvorrichtung 33a und eine Hauptheizvorrichtung 33b er
hitzt werden und der Edelmetallkatalysator einen Träger um
faßt, die Adsorption von Kohlendioxidgas am Edelmetallkataly
sator ausreichend verhindert werden. Nachdem der Sauerstoff
durch Einschluß in Wassermoleküle gemäß der vorstehend be
schriebenen Knallgasreaktion entfernt ist, werden die Wasser
moleküle im Dampftrennsystem 23 abgekühlt und kondensiert und
nach Lagerung in der Dampftrennvorrichtung 36 in den Ablaß
tank 38 abgelassen. Andererseits wird das in der oberen Phase
der Dampftrennvorrichtung 36 vorhandene zirkulierende Gas aus
dem Gaszirkulator 2 über das Gasableitungsrohr 39 in den her
metisch abgeschlossenen Kasten 1 eingeleitet.
Auf die vorstehende Weise wird in der unterirdischen Umge
bung, während das zirkulierende Gas zwischen dem hermetisch
abgeschlossenen Kasten 1 und dem Gaszirkulator 2 zirkuliert,
Sauerstoff entfernt, die Kohlendioxidgaskonzentration über
wacht und Kohlendioxidgas derart in das zirkulierende Gas
eingeleitet, daß seine Konzentration ein vorbestimmtes Niveau
erreicht. Als Ergebnis kann eine genaue unterirdische Umge
bung mit einer gegebenenfalls gesteuerten Kohlendioxidgaskon
zentration (1 ppm bis 50%) im hermetisch abgeschlossenen Ka
sten 1 simuliert werden.
Zusätzlich wird, wenn Methangas in der simulierten unterirdi
schen Umgebung vorhanden sein soll, N2/H2-Gas in einer im
Verhältnis zum Sauerstoff deutlich überschüssigen Menge aus
der Mischgas-(N2/H2)-Zuführleitung 27 eingeleitet und Methan
gas durch eine Nebenreaktion zwischen Kohlendioxid und Was
serstoff im Knallgasreaktor 34 erzeugt. Auf diese Weise kann
Methangas, welches gelegentlich in natürlichen unterirdischen
Umgebungen vorhanden ist, im Simulator für unterirdische Um
gebungen erzeugt werden, und daher können unterirdische Umge
bungen vom Simulator für unterirdische Umgebungen genauer si
muliert werden. Beispielsweise haben viele Gasfelder oder
dergleichen Methangasdrücke von 30,39.106 Pa (300 atm) oder
mehr und Kohlendioxidgaskonzentrationen von ein paar Prozent
bis zu 10 plus ein paar Prozent, und mit dem erfindungsgemä
ßen Simulator für unterirdische Umgebungen können derartige
unterirdische Umgebungen genau simuliert werden, da die Koh
lendioxidkonzentration selbst unter Bedingungen, in denen
Methangas unter gewöhnlichem Druck enthalten ist, innerhalb
eines Bereichs von 1 ppm bis 50% gesteuert werden kann.
Übrigens können, obwohl ein Fall unter Verwendung von Stick
stoffgas als Inertgas in dieser Ausführungsform veranschau
licht wurde, andere Inertgase wie Heliumgas anstelle von
Stickstoffgas ebenfalls verwendet werden. Weiterhin ist der
Simulator für unterirdische Umgebungen dieser Ausführungsform
ebenfalls in Bereichen wie der Lagerung von nichtindustriel
len/industriellen Abfällen, metallischem Treibstoff und Expe
rimenten unter Verwendung von metallischem Natrium zusätzlich
zum Bereich der Kernenergie, für welchen die Simulation von
Umgebungen zur Lagerung radioaktiver Abfälle erforderlich
ist, anwendbar. Zusätzlich ist, obwohl in dieser Ausführungs
form ein hermetisch abgeschlossener Kasten 1 verwendet wird,
das Material des hermetisch abgeschlossenen Kastens nicht be
sonders eingeschränkt, so lange die Atmosphäre des hermetisch
abgeschlossenen Kastens 1 von der Umgebung isoliert werden
kann. Beispielsweise kann der hermetisch abgeschlossene Ka
sten Plattenmaterialien wie metallische oder Acrylmaterialien
und versiegelnde Elemente wie eine O-Ring-Dichtung umfassen.
Nun wird ein strukturelles Beispiel eines erfindungsgemäß
verwendeten hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Fig.
4 ist eine Ansicht der linken Seite des hermetisch abge
schlossenen Kastens 1 und Fig. 5 eine Draufsicht desselben.
Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt hat der hermetisch abgeschlossene
Kasten 101 eine prismatische Struktur, welche sechs Platten
umfaßt, nämlich eine Bodenplatte 111, eine Deckplatte 112,
eine aufrechte Vorderplatte 113, eine aufrechte Rückplatte
114, eine aufrechte linke Platte 115 und eine nicht gezeigte
aufrechte rechte Platte 116.
Der hermetisch abgeschlossene Kasten 101 ist mit den folgen
den Elementen ausgerüstet, um als Atmosphärensteuerungsein
heit zu dienen und Bedingungen für im Kasteninnern durchge
führte Experimente bereitzustellen: Ein erstes Zuführrohr
102A, ein zweites Zuführrohr 102B, ein Gasausstoßrohr 103,
ein Abgasrohr 104, Öffnungen mit eingepaßten Handschuhen 105,
ein Überwachungsfenster 106 und eine fluoreszierende Lampe
107. Weiterhin ist der hermetisch abgeschlossene Kasten 101
auf der Deckfläche eines Ständers 109 befestigt. In diesem
Beispiel ist das Innere des hermetisch abgeschlossenen Ka
stens 101 durch eine Trennwand 132 in der Kastenmitte in zwei
Räume geteilt. Die Trennwand 132 besitzt eine nicht gezeigte
Tür, durch welche die Atmosphären der geteilten zwei Räume
miteinander in Verbindung treten können.
Die Zuführrohre 102A und 102B sind Elemente der Gaszuführein
richtung zur Einleitung von Gas wie Stickstoff in den herme
tisch abgeschlossenen Kasten 101, umfassen hohle Rohre oder
dergleichen, und sind an eine nicht gezeigte Zuführleitung
außerhalb des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 ange
schlossen.
Das Gasausstoßrohr 103 ist in der Gaszuführeinrichtung einge
schlossen, erzeugt Gasströme und ist an die nicht gezeigte
Zuführleitung angeschlossen.
Das Abgasrohr 104 ist in einer Abgaseinrichtung eingeschlos
sen und dient als Auslaß des hermetisch abgeschlossenen Ka
stens 101. Zusätzlich ist das Abgasrohr 104 an eine nicht ge
zeigte Gassteuerungseinheit angeschlossen und unterbindet ein
Austreten schädlicher radioaktiver Materialien oder derglei
chen aus dem hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 durch eine
geeignete Aufrechterhaltung des Unterdrucks im hermetisch ab
geschlossenen Kasten 101.
Mehrere Öffnungen mit eingepaßten Handschuhen 105 sind in der
Vorderplatte und der Rückplatte des hermetisch abgeschlosse
nen Kastens 101 auf eine Weise bereitgestellt, daß sie aus
dem hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 herausragen. Die in
die Öffnungen mit eingepaßten Handschuhen mit einem versie
gelnden Material einzupassenden Handschuhe 105a umfassen ein
weiches Gummimaterial oder dergleichen, und Bedienungsperso
nen von Experimenten können ihre Arme durch die Handschuhe in
den hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 einführen, um ra
dioaktive Materialien, Instrumente und andere im hermetisch
abgeschlossenen Kasten aufgestellte Artikel zu behandeln.
Das Überwachungsfenster 106 ist ein Element zur Beobachtung
und Überwachung des Innern des hermetisch abgeschlossenen Ka
stens und in der Rückplatte des hermetisch abgeschlossenen
Kastens 101 unter Verwendung eines versiegelnden Materials
bereitgestellt. In diesem strukturellen Beispiel ist ein run
des Fenster als Überwachungsfenster 106 eingesetzt.
Die fluoreszierende Lampe 107 beleuchtet das Innere des her
metisch abgeschlossenen Kastens 101 und ermöglicht eine ein
fache Überwachung des Innern. In diesem strukturellen Bei
spiel ist ein transparenter Körper zur Beleuchtung des Innern
des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 an der Deckplatte
des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 unter Verwendung
eines versiegelnden Materials angebracht.
Wie vorstehend beschrieben sind viele Elemente in Platten,
aus welchen der hermetisch abgeschlossene Kasten 101 aufge
baut ist, bereitgestellt und mit dazwischen liegenden versie
gelnden Teilen, welche mit den Platten des hermetisch abge
schlossenen Kastens 101 in Berührung stehen, derart befe
stigt, daß der Eintritt von Außenluft unterbinden ist. Sauer
stoff und andere Moleküle in der Atmosphärenluft können je
doch durch die Textur der versiegelnden Materialien, bei
spielsweise natürlicher Gummi und Neopren, aus denen die ver
siegelnden Teile aufgebaut sind, in den hermetisch abge
schlossenen Kasten eintreten, und weiterhin kann durch eine
Beschädigung oder dergleichen der versiegelnden Teile ein
Eindringen des Außengases in den hermetisch abgeschlossenen
Kasten hervorgerufen werden. Als Ergebnis können die Gaskon
zentrationen an Stellen innerhalb des hermetisch abgeschlos
senen Kastens 101 in der Nähe der Platten leicht ungleichför
mig werden. Darüber hinaus strömt ein Gas nicht bereitwillig
an den zwischen der Bodenplatte 111 oder der Deckplatte 112
und den aufrechten Platten 113 bis 116 ausgebildeten Ecken
des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101, und daher wird
der Gasstrom leicht zur Mitte des hermetisch abgeschlossenen
Kastens 101 abgetrieben.
Um derartige Probleme zu lösen, sind das erste Zuführrohr
102A und das zweite Zuführrohr 102B an den unteren Ecken des
hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 angebracht.
In diesem strukturellen Beispiel ist das erste Zuführrohr
102A an der zwischen der Platte 111 und der Platte 114 im
hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 ausgebildeten Ecke 118
und das zweite Zuführrohr 102B an der zwischen der Platte 111
und der Platte 113 im hermetisch abgeschlossenen Kasten 101
ausgebildeten Ecke 117 angebracht, und jedes Rohr liegt senk
recht zur Zeichenebene von Fig. 4. Auf den Oberflächen des
ersten Zuführrohrs 102A und des zweiten Zuführrohrs 102B sind
kleine Öffnungen, beispielsweise kleine Löcher, zum Gasaus
stoß entlang dem Rohr senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 4
ausgebildet und dienen als Gasausstoßöffnungen 102c.
In diesem strukturellen Beispiel strömt das Gas aus den Gas
ausstoßöffnungen 102c in Richtungen zu den Ecken 117 und 118
heraus.
Das in den unteren Abschnitten der prismatischen Struktur des
Kastens befindliche erste Zuführrohr 102A und zweite Zuführ
rohr 102B sollte derart angeordnet sein, daß der Gasstrom aus
den Gasausstoßöffnungen 102c aufwärts strömende Gasströme
entlang von mindestens zwei der aufrechten Platten des herme
tisch abgeschlossenen Kastens 101 ausbildet, wobei die minde
stens zwei Platten in der Reihenfolge der Oberflächengröße
ausgewählt werden. Da die Platten mit größeren Oberflächen
möglicherweise eine größere Anzahl von versiegelnden Teilen
aufweisen, tritt die Ungleichförmigkeit der Gaskonzentratio
nen aufgrund des vorstehend beschriebenen Eindringens des Au
ßengases im hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 leicht in
der Nähe derartiger Platten auf. Das Gaskonzentrationen kön
nen durch Erzeugung aufwärts strömender Gasströme unter er
zwungener Zirkulation des Gases gleichförmig gemacht werden.
Gemäß diesem strukturellen Beispiel wird ein Gas durch das
erste Zuführrohr 102A eingeleitet und etwas von dem aus den
Gasausstoßöffnungen 102c zur Ecke 118 strömenden Gas zur Auf
wärtsströmung von der im Bodenabschnitt befindlichen Ecke 118
entlang der aufrechten Rückwand 114 gebracht, während der an
dere Teil des ausströmenden Gases zum Strömen entlang der Bo
denplatte 111 gebracht wird. Was das durch das zweite Zuführ
rohr 102B eingeleitete Gas betrifft, wird etwas von dem aus
den Gasausstoßöffnungen 102c zur Ecke 117 strömenden Gas zur
Aufwärtsströmung von der im Bodenabschnitt befindlichen Ecke
117 entlang der aufrechten Vorderwand 113 gebracht, während
der andere Teil des ausströmenden Gases zum Strömen entlang
der Bodenplatte 111 gebracht wird. Mit anderen Worten wird
durch Anordnung der Zuführrohre auf die vorstehend beschrie
bene Weise ein Strömungsweg 108 aus entlang der Bodenplatte
111 und den aufrechten Platten 113 und 114 zirkulierendem Gas
im hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 ausgebildet, und das
Gas kann in der Art eines kontinuierlichen Gasstroms 108 ent
lang eines Großteils (50% oder mehr) der Innenoberfläche des
hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 zirkulieren.
Weiterhin ist in diesem strukturellen Beispiel das Gasaus
stoßrohr 103 so angebracht, daß es senkrecht zur Zeichenebene
von Fig. 4 in der zwischen der Deckplatte 112 und der Rück
platte 114 ausgebildeten Ecke 119 des hermetisch abgeschlos
senen Kastens liegt. Ähnlich wie beim ersten Zuführrohr 102A
und beim zweiten Zuführrohr 102B ist eine große Zahl von Gas
ausstoßöffnungen entlang dem Rohr senkrecht zur Zeichenebene
von Fig. 4 auf der Oberfläche des Gasausstoßrohres 103 ausge
bildet.
Das Gasausstoßrohr 103 ist derart angeordnet, daß ein Gas
durch die Gasausstoßöffnungen zur diagonal zur Ecke 119 be
findlichen Ecke 117 hin ausströmt.
Durch die derartige Anordnung des Gasausstoßrohres 103 kann
durch den aus dem vorstehend genannten ersten Zuführrohr 102A
aufwärts strömenden Gasstrom a im oberen Abschnitt der pris
matischen Struktur des Kastens, wo das Gasausstoßrohr 103 an
gebracht ist, ein Stocken von Gas verhindert werden, und der
Gasstrom wird nahe der Ecke 119 in die Richtung b gebogen.
Als Ergebnis kann der aufwärts strömende Gasstrom a aus dem
vorstehend genannten ersten Zuführrohr 102A zu einem zirku
lierenden Strom gemacht werden, ohne daß nahe der Ecke 119
ein abgetriebener Strom erzeugt wird.
Übrigens kann in diesem strukturellen Beispiel, da die Vor
derplatte 113 des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 auf
wärts zur Rückseite geneigt ist, der Gasstrom c glatt durch
den Abschnitt nahe der Ecke 120 im oberen Vorderabschnitt der
prismatischen Struktur des Kastens zirkulieren, und dadurch
wird nahe der Ecke 120 kaum ein abgetriebener Strom erzeugt.
Darüber hinaus ist in diesem strukturellen Beispiel das Ab
gasrohr 104 auf der Deckplatte 112 des hermetisch abgeschlos
senen Kastens 101 angebracht. Obwohl das Abgasrohr 104 im
oberen Abschnitt der prismatischen Struktur des hermetisch
abgeschlossenen Kastens angebracht ist, sollte es so optimal
angebracht werden, daß sich entlang der vorstehend genannten
aufrechten Platte ein aufwärts strömender Gasstrom 108 aus
bildet.
Wie in diesem strukturellen Beispiel gezeigt, kann der auf
wärts strömende Gasstrom 108, der zur Herabsetzung der Erzeu
gung eines abgetriebenen Stroms bei der oberen Ecke des her
metisch abgeschlossenen Kastens 101 dient, dadurch erzeugt
werden, daß das Abgasrohr 104 nicht in der Mitte der Deck
platte 112 des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101, son
dern nahe der Rückplatte 114 und der linken aufrechten Platte
115 angebracht wird.
Nun werden die genauen Strukturen der Zuführrohre 102A und
102B unter Bezugnahme auf Fig. 5 veranschaulicht, welche eine
Draufsicht des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 dar
stellt. Das erste Zuführrohr 102A besteht aus einem im herme
tisch abgeschlossenen Kasten 101 angeordneten Teil 102a und
einem außerhalb des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101
angeordneten Teil 102b. Die Gasausstoßöffnungen 102c sind auf
der Oberfläche des strukturellen Teils 102a des ersten Zu
führrohrs 102A entlang dem Rohr ausgebildet. Übrigens ist in
Fig. 5 das Aussehen der Oberfläche des ersten Zuführrohrs
102A, auf welcher die Gasausstoßöffnungen entlang dem Rohr
ausgebildet sind, nur schematisch gezeigt, und die Gasaus
stoßöffnungen 102c sind an den vorstehend beschriebenen Stel
len ausgebildet, welche von der oberen Seite nicht gesehen
werden können.
Die Teile 102a und 102b des ersten Zuführrohrs 102A sind über
ein Verbindungsstück 128 miteinander verbunden. Was die Art
der Verbindung über das Verbindungsstück 128 betrifft, so ist
das Verbindungsstück 128 beispielsweise so geformt, daß es an
seinen beiden Enden eine innere Gewindestruktur aufweist, und
die Teile 102a und 102b werden in die Enden geschraubt. Auf
diese Weise kann das außerhalb des hermetisch abgeschlossenen
Kastens 101 befindliche Teil 102b relativ zum Verbindungs
stück 128 fest angebracht werden, während das innerhalb des
hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 befindliche Teil 102a
relativ zum Verbindungsstück 128 entsprechend der Gewindepo
sition gedreht werden kann. Als Ergebnis kann, da die Aus
richtung der Vorderseite der Gasausstoßöffnungen 102c nach
Belieben verändert werden kann und daher die Ausstoßrichtung
des Gases variabel ist, die Ausstoßrichtung des Gases unter
Berücksichtigung toter Räume, welche von den Formen und Grö
ßen der im hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 aufbewahrten
Artikel herrühren, der Form des hermetisch abgeschlossenen
Kastens 101 selbst und anderer Faktoren gesteuert werden.
Zusätzlich sind Anschlüsse 126 für beispielsweise den An
schluß von innerhalb des hermetisch abgeschlossenen Kastens
101 befindlicher Laborausrüstung an Stromversorgungseinheiten
und die Übermittlung von Daten an externe Meßauswertungsaus
rüstung sowie Erfassungsvorrichtungen 127 zur Überwachung in
nerer Gasatmosphären auf der Deckplatte und den Seitenplatten
des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 bereitgestellt.
Weiterhin sind zur Isolierung der Atmosphäre im hermetisch
abgeschlossenen Kasten von der Umgebung versiegelnde Teile an
den Stellen vorhanden, an denen die Zuführrohre 102A und 102B
von außen ins Innere des hermetisch abgeschlossenen Kastens
101 eingeführt werden oder die Anschlüsse 126 und Erfassungs
vorrichtungen 127 am hermetisch abgeschlossenen Kasten 101
befestigt sind.
Darüber hinaus ist eine Luftschleuse 129 zur Beförderung von
Artikeln in den hermetisch abgeschlossenen Kasten 101 bereit
gestellt. Die Luftschleuse 129 sollte eine Struktur haben,
durch welche die Bestandteile der Atmosphäre im hermetisch
abgeschlossenen Kasten 101 erhalten bleiben. Beispielsweise
kann die Luftschleuse eine Struktur mit einem Paar Türen ha
ben, wobei ein Artikel durch die äußere Tür in den Raum zwi
schen dem Paar Türen befördert wird, während die innere Tür
geschlossen ist, der Raum anschließend versiegelt und der Ar
tikel durch die innere Tür in den hermetisch abgeschlossenen
Kasten 101 befördert wird.
In Fig. 6 ist ein anderes strukturelles Beispiel eines herme
tisch abgeschlossenen Kastens gezeigt, und der hermetisch ab
geschlossene Kasten 101A ohne geneigte Platte hat in seinem
oberen Teil zwei Gasausstoßrohre 103A und 103B.
In der prismatischen Struktur des hermetisch abgeschlossenen
Kastens 101A stehen sowohl die aufrechte Vorderplatte 113A
als auch die aufrechte Rückplatte 114 senkrecht zur Boden
platte 111, und es ist notwendig, Gasausstoßrohre 103 sowohl
im oberen Vorderabschnitt als auch im oberen Rückabschnitt
der prismatischen Struktur bereitzustellen, also an den Ecken
119 und 120. Entsprechend strömt in diesem Fall ein Gas aus
dem zweiten Gasausstoßrohr 103B, das in der oberen vorderen
Ecke 120 des hermetisch abgeschlossenen Kastens 101 ange
bracht ist, und daher wird der aufwärts strömende Gasstrom d,
der aus dem in der vorderen unteren Ecke 117 befindlichen
zweiten Zuführrohr 102B strömt, ebenfalls nahe der Ecke 120
in die Richtung e gebogen. Als Ergebnis kann das Gas ohne Er
zeugung eines abgetriebenen Stroms um die vordere obere Ecke
120 strömen.
In Fig. 7 ist ein anderes strukturelles Beispiel eines herme
tisch abgeschlossenen Kastens 1B gezeigt, bei welchem die
aufrechte Vorderplatte 113C und die aufrechte Rückplatte 114C
in ihren oberen Abschnitten geneigt sind.
Die aufrechten Platten 113C und 114C sind jeweils von ihren
Krümmungspunkten 122 und 121 ab geneigt. Die aus dem ersten
Zuführrohr 102A und dem zweiten Zuführrohr 102B ausgestoßenen
Gasströme bilden jeweils Gasströmungswege f entlang der auf
rechten Platten 113C und 114C aus. Entsprechend sind, wenn
die aufrechten Platten in ihren oberen Abschnitten geneigt
angeordnet sind, zirkulierende Gasströme entlang der aufrech
ten Platten ausgebildet, welche sich von den Krümmungspunkten
121 und 122 ab neigen, und daher werden abgetriebene Ströme
bei den Ecken 119 und 120 kaum erzeugt.
In Fig. 8 ist ein strukturelles Beispiel eines Systems zum
Betreiben des hermetisch abgeschlossenen Kastens des erfin
dungsgemäßen Simulators für unterirdische Umgebungen schema
tisch gezeigt.
Aus einer Gassteuerungseinheit 135 wird ein mit einer vorbe
stimmten Zusammensetzung hergestelltes Gas durch das erste
Zuführrohr 102A und das zweite Zuführrohr 102B in den herme
tisch abgeschlossenen Kasten 101 eingeleitet.
Weiterhin wird der hermetisch abgeschlossene Kasten 101 von
der Gassteuerungseinheit 135 entleert und hat eine Struktur,
in welcher ein geeigneter Unterdruck aufrechterhalten wird.
In den vorstehend beschriebenen strukturellen Beispielen wur
den Fälle betrachtet, in denen der hermetisch abgeschlossene
Kasten des Simulators für unterirdische Umgebungen zur Be
handlung radioaktiver Materialien verwendet wurde, und insbe
sondere wurde ein Fall hauptsächlich veranschaulicht, bei dem
das Innere des Kastens unter einem Unterdruck gehalten wurde.
Ähnlich zu derartigen Beispielen ist selbst in Fällen, bei
denen das Innere des hermetisch abgeschlossenen Kastens unter
Überdruck steht, die Atmosphäre im Innern des Kastens von der
Umgebung isoliert, damit die Komponenten in der Atmosphäre
bei konstanten Niveaus gehalten werden.
Weiterhin ist, obwohl vorstehend hauptsächlich ein Fall ver
anschaulicht wurde, bei dem Sauerstoff eine im Simulator für
unterirdische Umgebungen zu steuernde Gaskomponente war, die
Atmosphäre im Innern des Kasten selbst in Fällen, bei denen
die zu steuernde Gaskomponente Kohlendioxidgas, Methangas,
Wasserstoffgas oder dergleichen ist oder das Gas feine Parti
kel wie Staub enthält, ähnlich von der Umgebung isoliert, da
mit die Komponenten in der Atmosphäre bei konstanten Niveaus
gehalten werden.
Entsprechend ist die vorliegende Erfindung im allgemeinen in
Bereichen wie beispielsweise Experimenten anwendbar, bei wel
chen die Isolation der Atmosphäre im hermetisch abgeschlosse
nen Kasten von der Umgebung und die Beibehaltung der Kompo
nenten in der Atmosphäre bei konstanten Niveaus erforderlich
ist.
Beispiele für derartige vom mit der Behandlung radioaktiver
Materialien begleiteten Bereich der Kernenergie verschiedene
Bereiche schließen die Bereiche der Biologie, Chemie, metal
lischen Treibstoffe, Halbleiter und andere ein.
Nun wird nachstehend ein praktisches Beispiel eines herme
tisch abgeschlossenen Kastens eines erfindungsgemäßen Simula
tors für unterirdische Umgebungen veranschaulicht.
Unter Verwendung eines auf Fig. 4 basierenden hermetisch ab
geschlossenen Kastens wurde ein erfindungsgemäßer Simulator
für unterirdische Umgebungen betrieben und die Zeit, welche
benötigt wurde, bis die Innenatmosphäre stabil war, wurde ge
messen und mit der eines Falls eines herkömmlichen Simulators
für unterirdische Umgebungen verglichen. Hierbei betrug das
Kastenvolumen etwa 2 m3, der in den Kasten in der Art eines
Durchlaufs eingeleitete Stickstoffgasstrom 8 Nm3/h, und die
Sauerstoffkonzentration im Stickstoffgas etwa 1 ppm. In die
sem Experiment betrug die Sauerstoffkonzentration am Auslaß
des Kastens 10 ppm oder weniger.
Bei dem herkömmlichen Simulator für unterirdische Umgebungen
dauerte es vom Beginn des Betreibens des Simulators etwa 3
bis 4 Stunden, bis die Gaskonzentration konstant und die At
mosphäre stabil wurde.
Andererseits dauerte es bei dem erfindungsgemäßen Simulator
für unterirdische Umgebungen vom Beginn des Betreibens des
Simulators etwa 1 Stunde, bis eine stabile Atmosphäre ähnlich
zu der des herkömmlichen Simulators erreicht wurde.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Aufbau kann daher eine konstante
Gaskonzentration und eine stabile Innenatmosphäre im Ver
gleich zum herkömmlichen Aufbau in einer ausreichend kürzeren
Zeit erhalten werden.
Wie vorstehend beschrieben wird erfindungsgemäß ein Simulator
für unterirdische Umgebungen bereitgestellt, welcher die un
terirdische Umgebung von Räumen simuliert, die zur Lagerung
von radioaktivem Abfall oder dergleichen verwendet werden,
und einen hermetisch abgeschlossenen Kasten hat, wobei die
Kohlendioxidgaskonzentration im Kasten auf ein wählbares Ni
veau eingestellt und die Atmosphäre im Kasten gleichförmig
und stabil gehalten werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen
Simulator für unterirdische Umgebungen wird Kohlendioxidgas
aus einer Kohlendioxidgaszuführeinrichtung in einen Kreislauf
aus zirkulierendem Gas eingeleitet, wodurch die Atmosphäre im
hermetisch abgeschlossenen Kasten gesteuert wird, und die
Konzentration an Kohlendioxidgas im zirkulierenden Gas wird
gemessen und auf ein vorbestimmtes Niveau eingestellt, wäh
rend Sauerstoff in einem Knallgasreaktor aus dem zirkulieren
den Gas entfernt wird. Entsprechend kann die Kohlendioxidgas
konzentration innerhalb eines niedrigen Konzentrationsbe
reichs gesteuert werden, und verschiedene unterirdische Umge
bungen können durch Änderung der Kohlendioxidgaskonzentration
auf ein wählbares Niveau genau simuliert werden.
Claims (9)
1. Simulator für unterirdische Umgebungen, der folgendes
umfasst:
einen hermetisch abgeschlossenen Kasten (1), dessen Innenatmosphäre von der Umgebung isoliert ist und mit einem zirkulierenden Gas gesteuert wird;
eine Inertgaszuführeinheit, durch welche ein Inertgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird;
dadurch gekennzeichnet, dass der Simulator außerdem folgendes umfasst:
eine Konzentrationsmessungseinrichtung zur Messung der Konzentration jedes Gasbestandteils im zirkulierenden Gas;
einen Knallgasreaktor (34) mit einem Edelmetallkatalysator, in welchem Wasserstoff, der als Reaktion auf die Sauerstoffkonzentration im zirkulierenden Gas eingeleitet wurde, mit dem Sauerstoff umgesetzt wird; und
eine Kohlendioxidgaszuführeinrichtung, durch welche Kohlendioxidgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird, um so eine vorbestimmte Kohlendioxidgaskonzentration im zirkulierenden Gas zu erhalten.
einen hermetisch abgeschlossenen Kasten (1), dessen Innenatmosphäre von der Umgebung isoliert ist und mit einem zirkulierenden Gas gesteuert wird;
eine Inertgaszuführeinheit, durch welche ein Inertgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird;
dadurch gekennzeichnet, dass der Simulator außerdem folgendes umfasst:
eine Konzentrationsmessungseinrichtung zur Messung der Konzentration jedes Gasbestandteils im zirkulierenden Gas;
einen Knallgasreaktor (34) mit einem Edelmetallkatalysator, in welchem Wasserstoff, der als Reaktion auf die Sauerstoffkonzentration im zirkulierenden Gas eingeleitet wurde, mit dem Sauerstoff umgesetzt wird; und
eine Kohlendioxidgaszuführeinrichtung, durch welche Kohlendioxidgas in das zirkulierende Gas eingeleitet wird, um so eine vorbestimmte Kohlendioxidgaskonzentration im zirkulierenden Gas zu erhalten.
2. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kasten eine prismatische Struktur hat und mit einer im unteren Teil der prismatischen Struktur angebrachten Gaszu führeinrichtung und einer im oberen Teil der prismatischen Struktur angebrachten Gasablaßeinrichtung ausgerüstet ist; und
die Gaszuführeinrichtung so ausgebildet ist, daß Gasströme erzeugt werden, welche entlang von mindestens zwei der die Seitenwände der prismatischen Struktur bildenden aufrechten Platten aufwärts strömen.
der Kasten eine prismatische Struktur hat und mit einer im unteren Teil der prismatischen Struktur angebrachten Gaszu führeinrichtung und einer im oberen Teil der prismatischen Struktur angebrachten Gasablaßeinrichtung ausgerüstet ist; und
die Gaszuführeinrichtung so ausgebildet ist, daß Gasströme erzeugt werden, welche entlang von mindestens zwei der die Seitenwände der prismatischen Struktur bildenden aufrechten Platten aufwärts strömen.
3. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gaszuführeinrichtung einen Teil einschließt, der an min
destens einer der oberen Ecken der prismatischen Struktur,
welche von den Gasströmen erreicht wird, angebracht ist und
Gasausstöße erzeugt, durch welche mindestens einer der
Gasströme umgewälzt wird.
4. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die prismatische Struktur in ihrem oberen Abschnitt geneigt
ist, so daß mindestens einer der Gasströme umgebogen wird.
5. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gaszuführeinrichtung Rohre umfaßt, welche an Ecken in der
prismatischen Struktur angebracht sind, und Gasausstoßöffnun
gen entlang der Rohre ausgebildet sind.
6. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Innern der prismatischen Struktur angebrachte Teile der
Rohre drehbar sind.
7. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Simulator weiterhin im Knallgasreaktor eine Heizeinrich
tung für den Edelmetallkatalysator und das zirkulierende Gas
umfaßt.
8. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Edelmetallkatalysator im Knallgasreaktor einen anorgani
schen Träger umfaßt, der eine spezifische Oberfläche von 250 m2/g
oder weniger hat.
9. Simulator für unterirdische Umgebungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine überschüssige Menge Wasserstoff in das zirkulierende Gas
eingeleitet wird, um Methangas durch eine Nebenreaktion zwi
schen Wasserstoff und Kohlendioxidgas im Knallgasreaktor zu
erzeugen, und die Methangaskonzentration steuerbar ist.
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- 1997-05-28 FR FR9706542A patent/FR2749430B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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