DE3915573A1 - Verfahren und vorrichtung zum filtern von kontaminierten, mit fluessigen blaeschen durchsetzten gasen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum filtern von kontaminierten, mit fluessigen blaeschen durchsetzten gasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Filtern von kontaminierten, mit flüssigen
Bläschen durchsetzten Gasen.
Die Kontamination des Gases ergibt sich ganz oder teil
weise aus flüssigen Bläschen, welche radioaktive oder
toxische Substanzen in gelöstem Zustand enthalten.
Die flüssigen Bläschen ergeben einen Zustand der Über
sättigung, wobei die Gasphase (oder der Gasträger) mit
Dampf der Flüssigkeit oder Flüssigkeiten, welche die
Bläschen bildet bzw. bilden, gesättigt ist.
Wenn diese Flüssigkeit Wasser ist, spricht man von feuchter
Luft als Gasträger.
Das Vorhandensein von Partikeln in Suspension in dem Gas
träger wird Aerosol genannt.
Die Erfindung ist für alle Gebiete der Industrie anwend
bar, wenn die Anwesenheit von kontaminierten Substanzen
dem Menschen den Zugang zu den Filtereinrichtungen ver
bietet, und sie ist ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen
möglich.
Die Anwendung der Erfindung ist insbesondere interessant
auf nuklearem Gebiet.
Das Problem der Reinigung von Gas, welches mit Partikeln
in Suspension (oder Aerosol) kontaminiert ist, ergibt
sich insbesondere in Kreisläufen für den Transport von
Flüssigkeit mittels eines Luftförderers und insbesondere
solchen, welche unter Vakuum arbeiten.
Fig. 1 zeigt einen derartigen Kreislauf.
Eine Rohrleitung 1 verbindet den Behälter 2, welcher die
zu hebende Flüssigkeit 3 enthält, mit dem Trenngefäß 4,
in welchem die Flüssigkeit 3 von dem Gas getrennt und
durch die Rohrleitung 5 abgezogen wird.
Die Arbeitsluft, welche den Aufstieg der Flüssigkeit be
wirkt, wird durch die Rohrleitung 6 zugeführt.
Die Trennung der Arbeitsluft von der zu transportierenden
Flüssigkeit erzeugt im Bereich des Trennbehälters ein
Aerosol.
Das Trägergas dieses Aerosols, welches durch die Rohr
leitung 7 austritt, wird durch die mit Dampf gesättigte
Luft gebildet. Die Partikeln des Aerosols sind aktive
Flüssigkeitsbläschen, welche die Zusammensetzung der
transportierten Flüssigkeit aufweisen. Diese Flüssigkeit
ist allgemein eine wäßrige Lösung, welche mit kontami
nierten Salzen durchsetzt ist.
In der klassischen, in Fig. 1 dargestellten Reinigungs
kette durchläuft das Aerosol einen Bläschenentferner 8
(hier mit parallelen Lamellen dargestellt), welcher dazu
bestimmt ist, den größeren Teil der Flüssigkeitsbläschen
(im Mittel in einer Größenordnung von generell 80%) zu
rückzuhalten, und geht dann durch ein Filter 9. Dieses
Filter spielt die Rolle einer Schranke gegenüber der in
dem Aerosol vorhandenen Restaktivität, sei es als feine
Bläschen (kleiner als ungefähr 7 µ) oder als feste Partikeln.
Die kontaminierenden Partikeln werden durch das in dem
Filter enthaltene Filtriermittel zurückgehalten.
Dieser ganze Einrichtungsteil ist in einer gegen die
Außenseite durch eine biologische oder radiologische
Schutzwand 10 abgetrennten Zelle angeordnet, wobei der
Zugang zu der Zelle für den Menschen verboten ist. Da
gegen ist der Vakuumkreislauf 11, der hinter dem Filter
angeordnet ist, aus Gründen der Einfachheit der Wartung
in einer zugänglichen Zone gelegen. Entsprechend muß das
aus dem Filter austretende Gas 12 absolut eine Aktivität
besitzen, welche mit der für Personen zugänglichen Zone
vereinbar ist.
Im Stand der Technik sind Filtermittel bekannt, welche
eine ausreichende Wirksamkeit besitzen, wenn sie auf
trockene Gase angewendet werden, doch hat man beobachtet,
daß sie einem bedeutenden Verlust an Wirksamkeit unter
liegen, wenn das zu filternde Gas Flüssigkeitsbläschen
enthält.
Dann ergibt sich eine stufenweise Befeuchtung des Filter
mittels, welche sogar bis zur Benetzung geht.
Die Reinigungsgüte eines kontaminierten Gases wird ge
messen durch den Faktor der Dekontamination F D , welcher
gleich ist dem Verhältnis der in der einströmenden Gas
menge enthaltenen Aktivität zu der Restaktivität in der
gleichen Menge des ausströmenden Gases. Wenn das Filter
durchfeuchtet wird, tendiert F D nach eins, und die Rolle
des Filters als Barriere gegenüber der Kontamination wird
zunichte gemacht.
Dieses Phänomen kann sich bisweilen sehr rasch (nach etwa
10 Stunden) bemerkbar machen, insbesondere, wenn die
transportierten Lösungen warm sind, und es macht sich im
allgemeinen nach etwa 100 Stunden bemerkbar, was verfrüht
ist im Vergleich zur Dauer einer normalen Filterver
schlammung, welche in der Größenordnung von mindestens
3 Monaten liegt.
Man ist somit gezwungen, zu häufigen Wechseln der Filter
elemente überzugehen, was teuer ist, die Anzahl der Mani
pulationsvorgänge an dem strahlenden und/oder kontaminier
ten Material (welche ziemlich kompliziert sind) verviel
facht und die Menge an zu behandelndem Abfall vermehrt.
Um dieses Problem zu lösen, hat man bisher versucht, die
Feuchtigkeit des Gases und die Menge an Flüssigkeits
bläschen in dem zu filternden Gas zu senken.
Mehrere Lösungen waren bekannt. Die erste besteht darin,
den Bläschenentferner durch einen leistungsfähigeren
Bläschenentferner (durch entsprechende Wahl der Materialien
und der Konzeption) zu ersetzen. Zugleich hat man in
einer zweiten Lösung vorgeschlagen, das Aerosol durch
einen vor dem Bläschenentferner angeordneten Kondensor-
Kühler zu leiten, derart, daß der Taupunkt des Aerosols
gesenkt wird und daß die Partikeln des Aerosols vergrößert
werden, was den Wirkungsgrad des Bläschenentferners ver
bessert. Schließlich wird gemäß einer dritten Lösung in
einer alleinigen Anwendung oder in Kombination mit der
zweiten Lösung, das aus dem Bläschenentferner austretende
Aerosol durch Konvektion in einer Heizvorrichtung vor dem
Filtern beheizt, derart, daß die flüssigen Bläschen ver
dampfen und das Gas in der Heizvorrichtung überhitzt
wird, dann strömt durch das Filter eine Gasphase, welche
mit festen kontaminierten Partikeln durchsetzt ist, welche
durch das Filtermaterial festgehalten werden.
Leider ist der ersatzweise oder zusätzliche Einsatz eines
Gerätes in den existierenden Arbeitslinien nicht immer
möglich, da der Platz hierfür nicht immer vorgesehen ist,
und außerdem erfordert dieser Vorgang eine Dekontamination,
einen Stillstand der Anlage usw.; schließlich ist er auch
teuer.
Leider müssen auch diese zusätzlichen Geräte in der Zelle
installiert werden, welche nach außen durch eine biologische
und/oder radiologische Schutzwand abgetrennt ist; wegen
des Zugangsverbotes für den Menschen zu der fertigen
Zelle ist das Einbringen der Geräte auch schwierig und
kostspielig. Ihre Installation vergrößert außerdem das
Volumen der Zelle, die Leistung der ständig notwendigen
Belüftung und die Abmessungen der biologischen und/oder
radiologischen Abschirmungen, was nochmals die Kosten
vergrößert.
Somit wurde nach einer wirtschaftlichen und effizienten
Lösung gesucht,
- - welche keine Nachrüstung von Einrichtungen in der für den Menschen unzugänglichen Zelle erfordert,
- - welche leicht von der zugänglichen Zone aus eingebracht werden kann und
- - welche das Volumen der Anlagen nicht vergrößert.
Dabei wurde auch angestrebt, daß diese Lösung leicht in
existierenden Anlagen eingebracht werden kann, sei es,
um den Wirkungsgrad zu verbessern, sei es, um einer Wei
terentwicklung der Anforderungen zu entsprechen.
Zur Lösung dieser Probleme schlägt die Erfindung nach
der vorliegenden Anmeldung ein Verfahren zur wirksamen
Reinigung der kontaminierten Gase sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens vor, welche auch alle
spezifischen Anforderungen auf dem nuklearen Gebiet er
füllt.
Insbesondere wurde durch den Erfinder ein Verfahren zur
Filterung eines kontaminierten, mit flüssigen Bläschen
durchsetzten Gases (bzw. eines Aerosols) gefunden, wobei
die Filterung über ein Filtermedium erfolgt, welches um
eine zentrale Ausnehmung, durch welche das Aerosol aus
tritt, angeordnet ist, und wobei in dem Verfahren das
Filtermedium mittels einer in der genannten zentralen
Ausnehmung angeordneten Strahlungsquelle auf eine über
dem Taupunkt des Aerosols liegende Temperatur erwärmt
wird.
In den im nuklearen Bereich angewendeten Filtern, und
insbesondere in Vakuumkreisen, ist das Filtermaterial
in kontinuierlicher Weise um eine zentrale Ausnehmung
angeordnet, derart, daß das filternde Aerosol in die ge
nannte Ausnehmung eintritt und dann das Filtermedium
durchströmt.
Natürlich sind Mittel vorgesehen, damit das eintretende,
kontaminierte Aerosol nur in die zentrale Ausnehmung ge
leitet wird und daß das saubere Gas abgezogen wird, ohne
daß das Risiko eines Kontaktes zwischen dem sauberen Gas
und dem kontaminierten Aerosol auftritt.
Die zentrale Ausnehmung besitzt allgemein eine zylindrische
Form mit einem Kreisquerschnitt, wobei jedoch jede andere
Querschnittsform ebenfalls möglich ist, beispielsweise
eine Ellipsoidform, eine Hexagonalform usw.
Das Filtermedium ist so, wie es üblicherweise durch den
Fachmann für das kontaminierte, zu filternde Aerosol ge
wählt wird. Die Erfindung ist für jedes Filtermedium an
wendbar, welches sicherstellt, daß radioaktive, feste
Partikeln zurückgehalten werden, vorausgesetzt, daß es der
herrschenden Wärme widersteht. Die gegenwärtig in dem
Nuklearbereich verwendeten Materialien sind Sintermetalle
(beispielsweise rostfreier Stahl), Keramiken, Faserma
terialien, Zellulose, faserbeschichtetes Papier usw.
Die Erfindung kann ebensogut für Filter mit hoher oder
mittlerer Effizienz wie für solche mit sehr hoher Effi
zienz angewendet werden.
In dem Filter kann das Filtermedium in einem perforier
ten Mantel angeordnet sein, welcher das Aerosol durch
läßt, oder, noch häufiger, das Filtermedium besitzt eine
ausreichende mechanische Festigkeit, um die Verwendung
eines Mantels zu erübrigen.
Im folgenden werden als "Filterkörper" die durch das Gas
durchströmten Teile des Filters bezeichnet, das ist ent
weder das Filtermedium allein oder zusammen mit dem per
forierten Mantel.
Erfindungsgemäß ist im Inneren des Filters in der ge
nannten zentralen Ausnehmung eine Strahlungsquelle ange
ordnet, und sie heizt das Filtermedium entweder direkt
durch Strahlung, oder die thermische Strahlung heizt den
perforierten leitenden Mantel, welcher die Wärme auf das
Filtermedium überträgt, derart, daß das Filtermedium auf
einer über dem Taupunkt des Aerosols liegenden Temperatur
gehalten wird. Die flüssigen Bläschen, welche in Kontakt
mit dem Medium gelangen, verdampfen dann, wobei sie die
kontaminierenden Substanzen in festem Zustand auf dem
Medium zurücklassen. Aus dem Filter tritt lediglich eine
Gasphase aus, welche mit Dampf von der Flüssigkeit bzw.
den Flüssigkeiten der Flüssigkeitsbläschen durchsetzt
ist, und es tritt lediglich ein feuchtes Gas aus, wenn
die Flüssigkeit aus Wasser besteht. Die auf dem Filter
medium herrschende Temperatur und die Gasmenge durch die
Dicke dieses Mediums reichen aus, um die Rückkondensation
des Dampfes bzw. der Dämpfe in dem Medium zu verhindern.
Die Heizung durch Strahlung ermöglicht es, in dem Filter
medium eine gleichförmige Temperatur durch das Phänomen
der Eigentemperaturverteilung zu erhalten, wobei die
Wärmeabsorption proportional zum Temperaturabstand zwi
schen der Quelle und dem Empfänger - Abstand zur vierten
Potenz genommen - ist.
Außerdem wird im Fall von diathermanem oder wärmedurch
lässigem Gas (z.B. von Luft) die Strahlungswärme zunächst
durch die flüssigen Bläschen absorbiert, welche sie zum
Verdampfen verwenden, wobei das Gas sich praktisch nicht
erwärmt.
Die von der Strahlungsquelle zugeführte Energie wird so
mit am besten zur Anhebung des Taupunktes und zur Ver
dampfung der flüssigen Bläschen verwendet.
Die Wahl der Strahlungsquelle und ihre Anordnung werden
nach der Art des Filtriermediums, nach seiner Dicke und
nach seiner Filtertechnologie bestimmt.
Das Medium muß der herrschenden Wärme standhalten. Für
ein Medium aus Sintermetall kann man einen elektrischen
Widerstand verwenden, welcher in einem Behälter nach Art
eines Handschuhfingers angeordnet ist; wenn andererseits
jedoch das Material Papier ist, kann eine Infrarotlampe
passend sein, und deren Anwendung kann je nach der ge
wünschten Anwendung für das Filter angemessen oder nicht
angemessen sein. So ist im Nuklearbereich und in einer
unzugänglichen Zone diese Anwendung nicht in Betracht zu
ziehen aufgrund des Vorhandenseins von Glas in der Lampe,
welches zerbrechen könnte.
Die an beliebigen Punkten des Filters (Filtermedium und
Mantel und andere Teile) erreichten Temperaturen müssen
mit der mechanischen Festigkeit dieser Teile verträg
lich sein. Elastomerdichtungen werfen die größten Probleme
auf: Sie gewährleisten keine genügende Dichtigkeit bei
Temperaturen oberhalb von etwa 80°C-100°C. Man kann je
doch Vorsichtsmaßnahmen treffen durch die Vermeidung von
thermischen Brücken (Wärmeübertragung durch Leitung) und
bei der Anordnung der (Strahlungs-)Quellen.
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist die Menge der
Flüssigkeitsbläschen, welche in dem in das Filter ein
tretenden Gas vorhanden sind, ohne Bedeutung. Das er
findungsgemäße Verfahren kann ebensogut auch nach einer
Trennung zwischen Flüssigkeit und Gas in einem Bläschen
entferner wie ohne eine solche Trennung angewendet wer
den. Der letztere Fall ist besonders von Interesse: das
Verfahren kann an vorhandene Anlagen angepaßt werden,
welche keinen Bläschenentferner enthalten.
Die Erfindung ist für jedes Gas anwendbar, insbesondere
für Luft, und für jedes Aerosol (Bläschen von Wasser,
Lösungsmittel, Säure usw.), vorausgesetzt, daß diese keine
gefährliche Instabilität für die in dem Filter herrschen
den Temperaturen darstellen. So sind aus diesem Grund
organische, brennbare Lösungsmittel ausgeschlossen, wie
beispielsweise Tributyl-Phosphat (Flammpunkt 146°C).
Das zu filternde Aerosol kann ebenso auch feste (nicht
gelöste) Partikeln enthalten, welche kontaminiert sind oder
nicht; diese stören die Anwendung der Erfindung nicht
und werden durch das Filter zurückgehalten.
Das Gas kann bei verschiedenen Drücken durchströmen. Es
genügt einfach, daß es das Filtermedium durchströmt,
wobei der Druckunterschied zwischen Eingang und Ausgang
am Medium beispielsweise dadurch gehalten wird, daß die
Anlage durch eine hinter dem Filter angeordnete Vakuum
einrichtung unter Unterdruck gehalten wird oder auch da
durch, daß das eintretende Gas unter Druck gehalten wird.
Hierbei findet die übliche Technik der Gasfilterung An
wendung.
Die Erfindung schlägt außerdem eine Vorrichtung zur
Durchführung des genannten Verfahrens vor, welche auch
an vorhandene Filtereinrichtungen angepaßt werden kann.
Insbesondere wird ein Filter vorgesehen, um die Filterung
eines mit flüssigen, kontaminierten Bläschen oder Tröpfchen
durchsetzten Gases durchzuführen, wobei das Filter in
einem biologischen und/oder radiologischen Schutzmantel
angeordnet ist, in deren einer Wand eine geeignete Öff
nung vorgesehen ist und wobei das Filter folgende Merk
male aufweist:
- - ein Gehäuse, welches mit einem Rohransatz für den Ein tritt des Gasstromes und mit einem außenliegenden Rohr ansatz für dessen Austritt sowie mit Mitteln zur Be festigung an der genannten biologischen und/oder radio logischen Schutzwand versehen ist,
- - ein eigentliches, lösbar in dem Gehäuse gehaltenes Fil terelement, welches aus einer um eine zentrale Aus nehmung, durch die der zu filternde Gasstrom eintritt, angeordneten Filterkörper besteht und an jedem Ende eine Platte aufweist, wobei die eine der Platten mit einer Eintrittsöffnung für das Gas in der Nähe der Ausnehmung sowie mit Mitteln zur Abdichtung zwischen dem Filter element und dem Eintritts-Rohrstutzen des Gehäuses ver sehen ist,
- - und einen biologischen und/oder radiologischen Schutz propfen, welcher lösbar die in der biologischen und/oder radiologischen Schutzwand angebrachte Öffnung ver schließt und nach seiner Abnahme den Zugang zu dem Fil terelement gestattet,
und wobei das Filter dadurch gekennzeichnet ist,
- - daß die dem biologischen und/oder radiologischen Schutz propfen nächstliegende Platte des Filterelementes eine metallische Wand umfaßt, welche einen Behälter in der Form eines Handschuhfingers in der zentralen Ausnehmung des Filterelementes bildet, und
- - daß in dem Behälter in der Form eines Handschuhfingers mittels einer in dem Propfen in der Achse des Hand schuhfingers angebrachten Bohrung eine Heizvorrichtung angeordnet ist, wobei die Heizvorrichtung so unabhängig von dem Filterelement von außen herausgezogen werden kann, wobei die Bohrung ihre eigene biologische und/oder radiologische Schutzvorrichtung aufweist.
Die Vorrichtung wird nun anhand von Fig. 2 im einzelnen
beschrieben, welche im Schnitt eine vorteilhafte Aus
führungsform zeigt. Diese Figur zeigt ein Filter, welches
senkrecht nach oben entfernt werden kann, so wie es ge
wöhnlich in Vakuum-Luftförderkreisen verwendet wird. Die
se senkrechte Anordnung des Filters erleichtert seine
Handhabung, doch ist sie für die Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens nicht unbedingt notwendig.
Die Filter, welche zum Zurückhalten der kontaminierten
Elemente dienen, sind im Inneren der biologischen und/oder
radiologischen Schutzwände angeordnet, welche eine Um
hüllung bilden, durch die die ionisierenden Strahlungen
und/oder die Kontamination nicht dringen können, womit sie
auch den Außenbereich schützen (die Wände sind entspre
chend der jeweiligen Strahlungsart gestaltet).
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist das Filter unter einem
biologischen und/oder radiologischen Schutzdeckel 13 an
geordnet, in welchem eine mit einer Schulter 14 versehene
Öffnung vorgesehen ist, wobei sich auf der Schulter 14
das Gehäuse 15 mit seinem entsprechenden Rand 16 abstützt.
Das Gehäuse hängt somit an dem Deckel. Es können aber
auch andere Mittel in Betracht gezogen werden, um das Ge
häuse an der biologischen und/oder radiologischen Schutz
wand zu positionieren.
Das Gehäuse 15, welches das Filterelement 17 enthält,
ist allgemein aus metallischen Wänden gebildet. Es ist
mit drei Öffnungen versehen: Die eine Öffnung dient zum
Durchführen des Filterelementes, welches von der zugäng
lichen Zone durch die Öffnung des Deckels eingeführt
wird, während die beiden anderen Öffnungen dem Eingang
18 und dem Ausgang 19 für das Gas entsprechen. In Fig. 2
umfassen diese letzteren beiden Öffnungen jeweils Rohran
sätze zum Anschluß der Rohrleitungen für das Gas.
Das Filterelement 17 umfaßt folgende Teile:
- - einen Filterkörper 20 mit einer Ausnehmung 21. Gemäß Fig. 2 ist der Filterkörper mit einer zylindrischen Ringform versehen, wodurch die zentrale Ausnehmung 21 mit Kreisquerschnitt festgelegt wird; die Ausnehmung kann jedoch ebenso auch einen ellipsoiden, viereckigen oder sonstigen Querschnitt aufweisen. Die Dicke des Filterkörpers ist konstant.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist der Filterkörper
allein durch das Filtermedium gebildet, welches ein
Sintermetall von ausreichender mechanischer Festigkeit
ist, um die Verwendung eines perforierten Haltemantels
zu erübrigen. In dem Fall, wo ein solcher notwendig
ist, ist der das Medium enthaltende Mantel aus zwei
zylindrischen, konzentrischen Wänden mit unterschied
lichen Querschnitten gebildet, wobei das Medium den
Raum zwischen diesen Wänden ausfüllt, welche ihrerseits
perforiert sind, um das Gas durchzulassen;
- - zwei Platten 22 und 23, welche jeweils an den Enden des Filterkörpers angeordnet sind und die Ausnehmung abdecken. In der Platte gegenüber der Eintrittsöffnung 18 für das Gas in das Gehäuse (in Fig. 2 die untere Platte) ist eine Öffnung 24 angebracht, um den Durchtritt des Gases in die Ausnehmung des Filterelementes zu gestatten.
- Abdichtmittel 25 sind zwischen dem Rohransatz des Ge häuses und der Öffnung der Platte vorgesehen (dies sind beispielsweise ringförmige Dichtungen aus Elastomer),
- - Befestigungseinrichtungen für das Filterelement in dem Gehäuse. Gemäß Fig. 2 ist das Filterelement im Gehäuse aufgehängt. Zu diesem Zweck ist an der der biologischen Schutzwand benachbarten Platte (obere Platte 23) ein metallisches Teil 26 von zylindrischer Form (in der Achse mit dem Zylinder des Filterkörpers übereinstimmend) befestigt, welches mit einem Flansch 27 abgeschlossen ist, der seinerseits eine Schulter bildet, die auf einer entsprechenden Schulter 28 in dem Behälter aufliegt.
Diese Anordnung ist vorteilhaft, jedoch sind auch andere
Mittel zur Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem Fil
terelement möglich.
Abdichtmittel sind auch zwischen dem Flansch 27 und dem Ge
häuse vorgesehen; in der vorgeschlagenen Ausführungsform
sind dies Dichtelemente (welche in Fig. 2 nicht gezeigt
sind), die durch das Gewicht des Pfropfens zusammenge
drückt werden.
Gemäß Fig. 2 wird das vertikale Filterelement in dem Ge
häuse durch den Pfropfen 29 festgehalten, welcher durch
sein Gewicht auf dem Flansch 27 und der Schulter 28 des Ge
häuses aufliegt.
Allgemein könnten auch andere Haltemittel zur Positionie
rung des Filterelementes verwendet werden (beispielsweise
durch Fernsteuerung lösbare Verbindungen und dgl.), wie
auch immer die Anordnung des Filters ist (z.B. vertikal,
horizontal oder geneigt).
Das in das Gehäuse durch den Rohransatz 18 eintretende
Gas strömt direkt durch die Ausnehmung 21 des Filterele
mentes 17 über dessen Öffnung 24, durchströmt dann den
Filterkörper 20 und gelangt dann in den Raum 30 zwischen
dem Gehäuse und dem Filterelement und tritt schließlich
durch den äußeren Rohrstutzen 19 des Gehäuses aus.
Das Filterelement kann von der für den Menschen zugäng
lichen Zone (welche außerhalb der biologischen und/oder
radiologischen Umhüllung liegt) aus in das Gehäuse einge
bracht bzw. von ihm ausgebracht werden, und zwar mit
Hilfe eines Pfropfens 29, welcher in die biologische und/
oder radiologische Schutzwand 13 eingelassen ist. Dieser
Propfen kann aus demselben Material wie die genannte
Wand bestehen oder auch nicht.
Wenn er an Ort und Stelle sitzt, gewährleistet der
Propfen die Kontinuität des biologischen und/oder radio
logischen Schutzes entlang der Wand 13. Manipulationen
an dem Propfen und an dem Filterelement werden von ge
eigneten, mobilen Schutzummantelungen aus durchgeführt
(so wie sie etwa in dem französischen Patent 25 60 710 be
schrieben sind), welche die Aufrechterhaltung des bio
logischen Schutzes gewährleisten.
Um sicherzugehen, daß die oberhalb der Abdichtebene 27
und der Oberseite (der zur biologischen und/oder radio
logischen Schutzwand hin gerichteten Seite) 23 des Fil
terelementes liegenden Gehäuseteile nicht kontaminiert
sind, insbesondere nach Arbeiten zum Einbringen oder Ent
fernen des Filterelementes, verbindet man das Filterele
ment mit dem Stöpsel im Bereich des Randes 27 dieses Ele
mentes, beispielsweise durch Verschweißen.
Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht unbedingt notwen
dig.
Der Stöpsel gestattet nach seiner Entfernung den Zugang
zum Filterelement. Wenn der Stöpsel und das Filterele
ment zwei getrennte Teile sind, wird das Filterelement
durch eine Greifvorrichtung eingeführt bzw. herausge
nommen. Wenn der Stöpsel mit dem Filterelement verbunden
ist, bringt das Herausziehen des Stöpsels auch das Fil
terelement nach außen, und man führt dann eine andere
Anordnung von Stöpsel und Filterelement ein, oder es
sind Mittel vorgesehen, so daß das Element allein auf dem
gleichen Stöpsel ausgewechselt werden kann.
Das hier beschriebene Filter ist an sich bekannt. Um
das durch die Filterung von mit kontaminierenden Flüssig
keitsbläschen durchsetztem Gas gestellte Problem mit
Hilfe einer einfachen Vorrichtung zu lösen, welche leicht
von der für den Menschen zugänglichen Zone aus zu unter
halten ist und welche bei einer vorhandenen Anlage keine
Änderungen erfordert, schlägt die Erfindung vor, in der
Ausnehmung des Filterelementes eine Heizvorrichtung in
einem Behälter von der Form eines Handschuhfingers anzu
bringen und in dem biologischen und/oder radiologischen
Schutzpropfen eine Bohrung anzubringen, welche ihre eigene
biologische Schutzeinrichtung enthält und die Manipula
tion der Heizvorrichtung unabhängig von dem Pfropfen und/
oder dem Filterelement ermöglicht, ohne daß es notwendig
wird, hierfür eine passende mobile Schutzumhüllung zu
verwenden.
Die Strahlungsquelle zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird durch einen Behälter in Form eines Hand
schuhfingers 31 gebildet, welcher eine Heizvorrichtung
32 enthält. Gemäß Fig. 2 ist die Heizvorrichtung ein elek
trisches Widerstandselement 32, dessen Anschlußdrähte 33
in einem thermisch leitenden Kitt 34 eingebettet sind,
welcher das Element von dem Handschuhfinger-Behälter iso
liert und ihm mechanische Festigkeit verleiht.
Das Widerstandselement wird über die Drähte 33 versorgt,
welche an eine außerhalb der biologischen und/oder radio
logischen Schutzumhüllung angeordnete Stromquelle ange
schlossen sind.
Genauer gesagt, ein Handschuhfinger 31, der durch eine
metallische Wand in Fingerform gebildet ist, ist an der
der biologischen Schutzwand nächstgelegenen Platte 23
des Filterelementes angebracht, welcher sich in die Aus
nehmung des Elementes erstreckt, und zwar vorzugsweise
über die gesamte Länge des Filtermediums.
Bei dieser Ausführungsform überträgt der elektrische Wi
derstand seine Wärme auf den Kitt, welcher sie auf die
Wand des Handschuhfingers überträgt, welche ihrerseits
auf den Filterkörper abstrahlt.
Sicherlich ist die thermische Brücke zwischen der Strah
lungsquelle und dem Filterelement schlecht, so daß die
Wärmeübertragung durch Leitung vermindert ist. So werden
die Dichtungsmittel zwischen dem Gehäuse und dem Filter
element (beispielsweise Elastomerdichtungen) geschützt.
Es lassen sich auch andere Anordnungen finden. Das elek
trische Widerstandselement kann durch andere Heizvorrich
tungen ersetzt werden (eine Infrarotlampe und dgl.), deren
Energieversorgung von außerhalb der Umhüllung möglich
ist, wobei elektrische Drähte dann durch den Stöpsel
führen. Allgemein wird die Strahlungsquelle in Abhängig
keit davon gewählt, welche Temperatur an dem Filtermedium
gewünscht ist, welche Temperaturen an dem Medium und den
anderen Teilen des Filters zulässig sind und welche An
forderungen der nukleare Betrieb stellt.
Die in dem Handschuhfinger angeordnete Heizvorrichtung
bleibt somit sauber (frei von einer Kontamination) und
kann mit weniger Vorsicht als das Filterelement sowie un
abhängig von diesem Element gehandhabt werden.
Um die Verteilung des zu filternden Aerosols beim Ein
tritt in das Filterelement sowie die Wärmeverteilung zu
verbessern, können Rippen an der Außenwand des Handschuh
fingers vorgesehen werden.
Auf der gleichen Achse wie der Handschuhfinger ist eine
Bohrung 35 durch die biologische Schutzwand eingebracht,
um die Anschlußdrähte für die Heizvorrichtung, wenn not
wendig, durchzuführen und um überdies die Handhabung die
ser Vorrichtung unabhängig von dem Stöpsel und von der
des Filterelementes zu gestatten. Es ist klar, daß die
Platte des Filterelementes, an der der Handschuhfinger
befestigt ist, ebenfalls durchbohrt ist (eine Öffnung des
Handschuhfingers).
Die Bohrung 35 kann ihre eigene biologische und/oder
radiologische Schutzvorrichtung aufweisen.
Gemäß Fig. 2 ist die Bohrung 35 in den biologischen
Schutzstöpsel 29 eingebracht. Sie weist einen Durchmesser
auf, der annähernd gleich ist dem des Handschuhfingers.
In ihrem oberen Teil enthält die Bohrung eine Füllung mit
Bleischrot (in einer Umhüllung enthalten), die nicht dar
gestellt ist. Die Anordnung von Heizvorrichtung, Anschluß
drähten und Füllung wird von der zugänglichen Zone aus
gehandhabt, nachdem die Platte 36 entfernt wurde (wel
che die durchgehende Planität der Oberfläche des Deckels
13 gewährleistet) und durch einfaches Herausziehen der
mit ihrer Versorgung (Drähte in Fig. 2) verbundenen Heiz
vorrichtung, wobei diese Vorrichtung dann durch die Boh
rung gleitet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, das
Problem der Filterung von Aerosolen durch Durchführung
des ebenfalls erfindungsgemäßen Verfahrens zu lösen. Sie
bietet eine einfache Realisierung und Wartung, und sie
erfordert keine Änderung der Anlage für das Verfahren.
Die üblichen Vorgänge für die Wartung des Filters werden
nicht beeinträchtigt, es genügt, die Heizvorrichtung zu
entfernen, bevor man zu dem Filterelement gelangt.
Die genannte Vorrichtung gemäß Fig. 2 wurde in einem Luft
förderkreis unter Vakuum erprobt. Die zu transportierende
Flüssigkeit ist eine wäßrige Lösung von 10 g/l von Fluor
eszin, welches auf einer Temperatur von 50°C gehalten
wird. Die Transportluft weist eine Fördermenge von
1480 Nl/h auf. In der Pumpe herrscht ein Vakuum von 6 m
Wassersäule. Die Eintauchtiefe beträgt 40%. Die Menge der
transportierten Flüssigkeit beträgt theoretisch 825 l/h.
Das Filter ist von der Art wie in Fig. 2 gezeigt. Das
Filtermedium ist ein gesinterter, rostfreier Stahl von
3 µ, welches unter der Marke "Poral" im Handel erhält
lich ist (Lieferant St. Ugine).
Im Bereich des Bläschenentferners herrscht eine Tempera
tur von 44°C.
Die Temperaturen im Bereich des Filters betragen:
- - am Eingang des Filters: 36,8°C,
- - Umgebungsluft bei 26,7°C,
- - am Ausgang des Filters: 41°C,
- - am Gehäuse: 57,6°C,
- - auf der Oberfläche des Widerstandselementes: 492°C,
- - an der unteren Dichtung: 47,3°C,
- - an der oberen Dichtung: 64°C.
Der Wert F D beträgt 273, der Versuch dauerte 55 Stunden.
Somit wurde das gewünschte Resultat mit einem Verfahren
und einer Vorrichtung, welche äußerst einfach sind, er
reicht, nämlich:
- - das Filter behält seine volle Wirksamkeit auch bei Anwesenheit von flüssigen Bläschen oder Tröpfchen,
- - man kann auch ohne einen dem Filter vorgeschalteten Bläschenentferner auskommen,
- - das Verfahren ist auch auf Kreise mit Unterdruck anwend bar, in denen der Wassergehalt des gesättigten Gases mit Unterdruck größer ist als derjenige des gesättigten Gases mit hohem Druck,
- - die Vorrichtung ist äußerst kostengünstig,
- - die Vorrichtung ist billiger im Betrieb als eine Heizung für die Luft, weil es weniger Energie benötigt, das Fil termedium durch direkte Beheizung auf einer über dem Taupunkt liegenden Temperatur zu halten als eine Be heizung und Verdampfung der Flüssigkeit in einem Gas,
- - die Anpassung an jede Art von vorhandenem Filter ist leicht, da es genügt, eine Ausnehmung in dem Filterele ment anzubringen, welche bei den meisten im Nuklearbe reich verwendeten Filtern bereits existiert, und dann den Stöpsel durchzubohren unter Anwendung bekannter Ab dichtmittel zur biologischen und/oder radiologischen Abschirmung,
- - es ist keinerlei Eingriff in dem aktiven Bereich not wendig,
- - die Handhabung des Filterelementes wird nicht ver kompliziert.
Claims (13)
1. Verfahren zum Filtern eines kontaminierten Gases, wel
ches mit flüssigen Bläschen oder Tröpfchen durchsetzt
ist (auch Aerosol genannt), durch ein Filtermedium,
welches um eine zentrale Ausnehmung, durch die das Aerosol
eintritt, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtermedium durch eine in der zentralen Ausnehmung
angeordnete Strahlungsquelle auf eine über dem Tau
punkt des Aerosols liegende Temperatur aufgeheizt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtermedium aus Sintermetall besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtermedium aus Keramik be
steht.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gas unter vermindertem
Druck zirkuliert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterung mit sehr hohem Wir
kungsgrad durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas vor dem Filtern eine Vor
richtung zur Eliminierung von Bläschen oder Tröpfchen
durchströmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu filternde Gas Luft ist,
welche von einer Einrichtung zum Flüssigkeitstransport
mittels eines Luftförderers kommt.
8. Filter zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, wobei das Filter in einer biologischen
und/oder radiologischen Schutzumhüllung angeordnet
ist, in deren einer Wand eine geeignete Öffnung vor
gesehen ist, wobei das Filter folgende Merkmale auf
weist:
- - ein Gehäuse (15), welches mit einem Rohransatz (18) für den Eintritt des Gasstromes und mit einem außen liegenden Rohransatz (19) für dessen Austritt sowie mit Mitteln zur Befestigung an der genannten bio logischen und/oder radiologischen Schutzwand ver sehen ist,
- - ein eigentliches, lösbar in dem Gehäuse (15) gehal tenes Filterelement (17), welches aus einem um eine zentrale Ausnehmung, durch die der zu filternde Gas strom eintritt, angeordneten Filterkörper (20) be steht und an jedem Ende eine Platte aufweist, wobei die eine der Platten mit einer Eintrittsöffnung für das Gas in der Nähe der Ausnehmung sowie mit Mitteln zur Abdichtung zwischen dem Filterelement und dem Eintritts-Rohransatz (18) des Gehäuses versehen ist,
- - einen biologischen und/oder radiologischen Schutz propfen (29), welcher lösbar die in der biologischen und/oder radiologischen Schutzwand (13) angebrachte Öffnung verschließt und nach seiner Abnahme den Zu gang zu dem Filterelement gestattet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die dem biologischen und/oder radiologischen Schutzpropfen (29) nächstliegende Platte (23) des Filterelementes (17) eine metallische Wand umfaßt, welche einen Behälter in Form eines Handschuhfingers (31) in der zentralen Ausnehmung (21) des Filterele mentes bildet und
- - daß in dem Handschuhfinger mittels einer in dem Propfen (29) in der Achse des Handschuhfingers (31) angebrachten Bohrung (35) eine Heizvorrichtung (34) angeordnet ist, wobei die Heizvorrichtung so unab hängig von dem Propfen und dem Filterelement von außen herausgezogen werden kann, wobei die Bohrung ihre eigene biologische und/oder radiologische Schutzvorrichtung aufweist.
9. Filter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein über Drähte gespeistes, elektrisches Widerstands
element die Heizvorrichtung bildet.
10. Filter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung durch eine Infrarotlampe gebildet
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterelement (17) mit einem
Flansch (27) auf einer Schulter (28) des an einem bio
logischen Schutzdeckel (13) hängenden Gehäuses (15)
ruht, wobei die Abdichtung zwischen dem Filterelement
(17) und dem Gehäuse (15) durch Pressung von Dichtungen
unter Einwirkung des Gewichts des biologischen und/oder
radiologischen Schutzpropfens (29) erreicht wird, und
daß die untere Platte eine Öffnung zum Eintritt des
Gasstromes aufweist, während die obere Platte den
Handschuhfinger trägt.
12. Filter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Propfen (29) mit dem Filterele
ment (17) verbunden ist, derart, daß sie zusammen ein
geführt und herausgezogen werden können.
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