DE69814677T2 - Verfahren zum dekontaminieren von hohlnadeln und hohlnadel hierzu - Google Patents

Verfahren zum dekontaminieren von hohlnadeln und hohlnadel hierzu Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dekontamination einer metallischen Hohlnadel, die für die Entnah me und/der Abgebe einer kotaminierenden Flüssigkeit vorgese hen ist, wobei die Nadel mit Mitteln zum Stromanschluss zusammenwirkt, welche es ermöglichen, einen elektrischen Strom in der Nadel zu errichten, um diese Nadel zu dekontaminieren und ihre Integrität im Hinblick auf deren Wiederverwendung aufrecht zu erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Nadel, welche eine Vorrichtung zur Dekontamination aufweist, die die Durchführung des obigen Verfahrens ermöglicht.
  • Unter kontaminierender Flüssigkeit wird jedes Medium verstanden, dass in jeglichem Verfahren, Prozess oder jeglicher Methode, beispielsweise Analyse, behandelt oder gehandhabt, jedoch im wesentlichen eliminiert oder beseitigt werden muss, da es zu einem oder anderen Zeitpunkt des Prozesses, Verfahrens oder der Methode unerwünscht ist, und dies ungeachtet der physikalischen Form oder Erscheinung des Mediums; beispielsweise handelt es sich um ein Material, eine Materie oder Probe in flüssiger oder gasförmiger oder diphasischer (Flüssigkeit + Gas) Form oder auch in puderiger Form, d. h. sobald dieses Medium wie ein Fluid, insbesondere durch Aspiration und/oder Ausstoßen gehandhabt werden kann.
  • Aufgrund der vorhergehenden Definition bedeuten die Begriffe "kontaminiert" bzw. "dekontaminiert", dass eine kontaminierende Flüssigkeit "mit einem Objekt in Kontakt steht oder in dieses eingebracht ist" und dass "dieselbe kontaminierende Flüssigkeit von diesem Objekt eliminiert oder beseitigt wird".
  • In erster Linie sind von der vorliegenden Erfindung in Erwägung gezogene kontaminierende Flüssigkeiten biologische Medien, wie fluide Proben oder Körperentnahmen, die verschiedene nicht pathogene Keime, wie Viren, Bakterien oder andere Zellen enthalten oder durch diese verschmutzt sein können. In diesem Fall und für die nachfolgende Beschreibung bedeutet "kontaminierende Flüssigkeit" "nicht-sterile Flüssigkeit" und "dekontaminiert" bedeutet "sterilisiert".
  • Die Erfindung lässt sich jedoch nicht auf die Sterilisation beschränken, da nach der Erfindung ohne weiteres andere kontaminierende Medien in Erwägung gezogen werden können. Folglich kann jedes Nukleinmaterial oder jede Nukleinsubstanz, wie DNA, das bzw. die mit jeglicher molekularbiologischen Technik gehandhabt werden können, Gegenstand der vorliegenden Erfindung sein. Dies gilt gleichermaßen für jegliches organisches Medium, das von einem Zeitpunkt zum anderen in jeglichem Verfahren, beispielsweise einer chemischen oder biochemischen Analyse, sowohl gehandhabt als auch eliminiert werden muss.
  • Die gemeinsame Charakteristik sämtlicher von der vorliegenden Erfindung in Erwägung gezogenen kontaminierenden Flüssigkeiten ist jedoch, dass diese vernichtet werden können, indem die Temperatur auf einen relativ hohen Wert gebracht wird, beispielsweise auf über 150°C.
  • Im Stand der Technik wurden bereits Verfahren oder Vorrichtungen vorgeschlagen, um metallische Hohlnadeln wirksam zu dekontaminieren. Die Mehrzahl der Dokumente des Standes der Technik, wie bspw. GB-A-2.211.420, US-A-5.375.200 oder EP-A-0.136.392, haben gleichwohl zum Gegenstand, die verwendeten Nadeln zu zerstören.
  • Eine derartige Technik ist für einen Automat absolut unbrauchbar, denn sie erhöht wegen der Zerstörung sehr zahlreicher Nadeln die Kosten dieser Automaten beträchtlich.
  • Eine weitere besonders augenscheinliche Lösung besteht folglich darin, die Spitzen auszutauschen, die für die Pipetten verwendet werden, eine Technik, die an die Automaten angepasst werden kann.
  • In diesem Fall bedarf es einer beträchtliche Anzahl von Handhabungen, was einerseits zeitaufwändig, und andererseits kostenaufwändig sein wird.
  • Die letzte Technik besteht darin, einen Waschvorgang durchzuführen. Die meisten der derzeitigen Techniken erfordern eine große Flüssigkeitsmenge, um die Reinigung von nur einer Hohlnadel zu ermöglichen. Im Durchschnitt muss mit ungefähr 10 ml Reinigungsflüssigkeit gerechnet werden, um eine wirkliche Kontamination zu ermöglichen.
  • Trotz allem konnten durch weitere Verfahren deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden, wie durch jenes, das in der Patentanmeldung EP-A-0.727.228 der vorliegenden Anmelderin dargestellt wird. Dieses betrifft ein Verfahren zur Erwärmung einer Hohlnadel, die im wesentlichen aus einem Metallrohr besteht, dessen Inneres und/oder Äußeres zuvor in Kontakt mit einem kontaminierenden Medium stand, gemäß dem an diese Nadel ein elektrischer Strom angelegt wird, der in der Metallwand und entlang der Länge des Rohrs zirkuliert, und in letzterem eine thermische Energie durch Ohmschen Effekt abgibt. Dieses Verfahren ist dadurch charakterisiert, dass an diese Nadel eine vorbestimmte Menge an elektrischer Energie angelegt wird die in Abhängigkeit der elektrischen Eigenschaften dieses Rohrs dosiert wird, um einerseits für die Dekontamination der Nadel sowohl innen als außen auszureichen, und um andererseits die Erwärmung zu begrenzen und die Integrität, darunter die ursprüngliche Form dieser Nadel, zu bewahren.
  • Die gesamte Menge der Reinigungsflüssigkeit ist, in diesem Fall, deutlich geringer als bei sämtlichen zuvor beschriebenen Techniken. Nichtsdestotrotz kann die Anwendung einer elektrischen Spannung, beispielsweise im Bereich der Nadel, in dem die kontaminierende Flüssigkeit vorhanden ist, die Kristallisation bestimmter Elemente dieser kontaminierenden Flüssigkeit bewirken, was so die Qualität der durchgeführten Dekontamination beeinträchtigt.
  • Die vorliegende Erfindung hat demnach zum Gegenstand, ein Verfahren zur Dekontamination einer Hohlnadel vorzuschlagen, sowie ferner eine Hohlnadel, die eine Vorrichtung zur Dekontamination einer solchen Hohlnadel aufweist, die wenig Reinigungsflüssigkeit erfordert, wobei das Verfahren und die Hohlnadel kontaminierende Feststoffe (Einmalspitzen) ausschließen, und diese die abgehenden Volumina (kontaminierte Reinigungsflüssigkeiten) reduzieren.
  • Zu diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Dekontamination einer metallischen Hohlnadel, welche zur Entnahme und/oder Abgabe einer kontaminierenden Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei die Nadel mit Mitteln zum Stromanschluss zusammenwirkt, welche es ermöglichen, einen elektrischen Strom in der Nadel zu errichten, um sie zu dekontaminieren und um die Integrität der Nadel im Hinblick auf deren Wiederverwendung zu erhalten, bestehend aus:
    • – dem Einbringen einer Reinigungsflüssigkeit in die Hohlnadel, durch welche die Entnahme und/oder Abgabe einer kontaminierenden Flüssigkeit erfolgt ist,
    • – der Anwendung einer Wärmequelle im Bereich eines Teils oder der gesamten Reinigungsflüssigkeit, welche sich zwischen den Anschlussmitteln in dieser Hohlnadel befindet, und
    • – dem Ausstoß der vorhandenen kontaminierenden Flüssigkeit sowie eines Teils oder der gesamten Reinigungsflüssigkeit.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform geschieht das Einbringen der Reinigungsflüssigkeit und die Anwendung des elektrischen Stroms gleichzeitig.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform erfolgt das Einbringen der Reinigungsflüssigkeit vor der Anwendung der Wärmequelle.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform erfolgt die Anwendung der Wärmequelle vor dem Einbringen der Reinigungsflüssigkeit.
  • Der elektrische Strom verdampft einen Teil der in der Hohlnadel befindlichen Reinigungsflüssigkeit.
  • Gemäß einer besonders interessanten Ausführungsform ist die Wärmequelle auf einen elektrischen Strom zurückzuführen.
  • Gemäß einer besonders interessanten Ausführungsform des verfahrens erfolgt der Ausstoß unter dem Einfluss des Drucks der verdampften Reinigungsflüssigkeit.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine metallische Hohlnadel, welche eine Vorrichtung zur Dekontamination aufweist und welche zur Entnahme und/oder Abgabe einer kontaminierenden Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei die Nadel mit Mitteln zum Stromanschluss zusammenwirkt, welche es ermöglichen, einen elektrischen Strom in der Nadel zu errichten, um sie zu dekontaminieren und um die Integrität der Nadel im Hinblick auf deren Wiederverwendung zu erhalten, und wobei die Vorrichtung zur Dekontamination aus zumindest zwei elektrischen Drähten besteht, wobei jeder Draht eine elektrische Energiequelle mit der Nadel verbindet; die Anbringungspunkte der Drähte, welche die Elektroden bilden, sind unterschiedlich voneinander längs der Länge der Nadel, aber auch vom offenen Ende der Nadel, und wobei das andere Ende dieser Nadel mit einem Mittel zur Abgabe einer Reinigungsflüssigkeit zusammenwirkt.
  • Die kontaminierende Flüssigkeit ist nach der Entnahme und/oder Abgabe zwischen dem offenen Ende der Hohlnadel und der diesem offenen Ende nächstgelegenen Elektrode vorhanden.
  • Die Reinigungsflüssigkeit ist nach der Entnahme und/oder Abgabe zwischen den beiden Elektroden vorhanden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist zwischen der kontaminierenden Flüssigkeit und der Reinigungsflüssigkeit eine Luftblase vorhanden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Reinigungsflüssigkeit Wasser.
  • Gemäß einer nochmals anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Reinigungsflüssigkeit eine Pufferlösung.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben, die keinen einschränkenden Charakter haben, sondern eine besondere Ausführungsform dieser Erfindung repräsentieren.
  • Die Vorrichtung zur Dekontamination der Nadel gemäß der Erfindung ist mit einer sich außerhalb der Hohlnadel befindlichen Reinigungsvorrichtung verbunden.
  • 1 repräsentiert eine schematische Ansicht einer Hohlnadel, welche eine Vorrichtung zur Dekontamination gemäß der Erfindung aufweist.
  • 2 repräsentiert eine mit 1 identische Ansicht, wobei die kontaminierende Flüssigkeit gerade entnommen wurde.
  • 3 repräsentiert eine zu den vorherigen Figuren identische Ansicht, in der die Reinigungsflüssigkeit unter Einfluss einer Entladung elektrischen Stroms verdampft wird, verbunden mit dem Einbringen von zusätzlicher Reinigungsflüssigkeit.
  • Schließlich repräsentiert 4 eine mit den vorherigen Figuren identische Ansicht beim Ausstoß der kontaminierenden Flüssigkeit und eines Teils der Reinigungsflüssigkeit.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dekontamination einer Hohlnadel 1, die deutlich in sämtlichen 1 bis 4 dargestellt ist. Diese Hohlnadel 1 ist in einer etwa vertikalen Position und weist an ihrer unteren Stelle ein offenes Ende 9 auf, während ihr oberes Ende mit einem Mittel zur Abgabe 8 einer Reinigungsflüssigkeit 5 zusammenwirkt.
  • In den Figuren ist allein eine flexible Leitung 13 des Mittels zur Abgabe 8 der Reinigungsflüssigkeit 5 dargestellt, der restliche Teil des Abgabemittels ist in den Figuren symbolisch durch die Bezugsziffer 8 repräsentiert.
  • Wie dem auch sei, das Abgabemittel 8 besteht im wesentlichen aus einem Reservoir, das die Reinigungsflüssigkeit 5 enthält, das einerseits mit einem Verteilelement, wie einer Spritze, und mit einem Magnetventil verbunden ist, die das Funktionieren des Abgabeelements ermöglichen oder verhindern.
  • Die Hohlnadel 1 ist aus metallischem Material und weist auf ihrer Wand zwei Elektroden 6 und 7 auf, die über Stromanschlüsse 3 und 4 mit einer Stromquelle verbunden sind.
  • In der Ruheposition der Nadel, wie in 1 dargestellt, enthält die Hohlnadel 1 nur Reinigungsflüssigkeit 5, wobei die Reinigungsflüssigkeit 5 Wasser oder eine Pufferlösung sein kann.
  • Gemäß 2 ist es über das Abgabeelement möglich, entsprechend F1 eine bestimmte Menge von kontaminierender Flüssigkeit 2, die in einem Gefäß 10 enthalten ist, zu aspirieren.
  • Wenn sich die kontaminierende Flüssigkeit 2 in der Hohlnadel 1 befindet, besteht die Möglichkeit, diese abzulassen, um eine Reaktion oder eine Handhabung zu ermöglichen. Aufgrund dessen ist die Nadel 1 verschmutzt, und es ist erforderlich, diese zu dekontaminieren.
  • In den Figuren und um die durchgeführte Dekontamination besser zu veranschaulichen, wird die kontaminierende Flüssigkeit 2 nicht abgelassen, und es handelt sich um die gesamte kontaminierende Flüssigkeit 2, die Gegenstand der Kontamination sein wird.
  • Hierzu wird an einen Teil der Hohlnadel 1, d. h. zwischen die beiden Elektroden 6 und 7, eine Potentialdifferenz angelegt. In diesem Bereich wird die Reinigungsflüssigkeit 5 verdampft 12. Gleichzeitig wird gemäß F2 Reinigungsflüssigkeit 9 in die Hohlnadel 1 eingebracht, so dass das Gas 12 durch die Volumenzunahme zwischen der Flüssigkeitsmenge 5, die verdampft werden wird, und der Flüssigkeitsmenge 12, die bereits verdampft wurde, nicht entweichen kann, lediglich über das offene Ende 9 unter dem Einfluss F3 des Gases. Dazu wird, wie dies in 4 dargestellt ist, die kontaminierende Flüssigkeit 2 gemäß F4 in ein zu diesem Zweck vorgesehenes Gefäß 11 ausgestoßen. Ein Teil der Reinigungsflüssigkeit kann ggf. mit der verbleibenden kontaminierenden Flüssigkeit vereinigt sein.
  • Um dies zu erreichen, wird das Magnetventil, das den Durchfluss der Reinigungsflüssigkeit 5 gemäß F2 ermöglicht, sofort nach diesem Einbringen geschlossen. Dies erfolgt derart, dass die verdampfte Reinigungsflüssigkeit 12 die kontominieren de Flüssigkeit 2 zwangsläufig stromabwärts in Richtung des offenen Endes 9 der Hohlnadel 1 lenkt.
  • Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, dass sich die kontaminierende Flüssigkeit 2 nicht zwischen den beiden Elektroden 6 und 7 befindet; dazu ist es also notwendig, dass die sich in der unteren Position befindliche Elektrode, welche die negative Elektrode 7 ist, ausreichend vom offenen Ende 9 der Hohlnadel 1 entfernt befindet, so dass die kontaminierende Flüssigkeit 2 niemals deren Niveau erreicht. Wenn dies der Fall ist, ermöglicht die Reinigungsflüssigkeit 5, die verdampft wird 12, auf gänzlich natürliche Art und Weise den Ausstoß der kontaminierenden Flüssigkeit 2, wodurch so eine Dekontamination der Hohlnadel 1 sichergestellt wird.
  • Diese Dekontamination ist sehr effizient, was erst recht für eine geringere Menge von kontaminierender Flüssigkeit 2 der Fall sein wird.
  • Es ist selbstverständlich möglich, diese innere Reinigung der Hohlnadel 1 mit einem bereits im Stand der Technik wohl bekannten externen Reinigungsmittel zu verbinden, wie einer Vorrichtung zur Reinigung über ablaufende Flüssigkeiten oder über zugegebene Flüssigkeit.
  • Die Tatsache, dass es die negative Elektrode 7 ist, die in nächster Nähe zu dem freien Ende 9 der Hohlnadel 1 positioniert ist, ist nicht zwingend, es könnte die positive Elektrode 6 sein. Ebenso ist es möglich, dass es sich bei dem versorgenden elektrischen Strom um Wechselstrom oder um Gleichstrom handelt Es ist ebenfalls möglich, den elektrischen Strom durch irgendeine Quelle, wie beispielsweise einen Laser, eine Flamme, einen Plasmabrenner zu ersetzen.
  • Schließlich ist die Gleichzeitigkeit der Anwendung der Wärmequelle mit dem Einbringen der Reinigungsflüssigkeit 5 entsprechend einer Zeitabweichung von einigen zehntel Sekunden bis einigen hundertstel Sekunden oder sogar tausendstel Sekunden zu interpretieren. Es ist trotz allem gleichermaßen möglich, dass die Anwendung einer Wärmequelle dem Einbringen der Flüssigkeit 5 vorausgeht und umgekehrt.
  • BEZUGSZIFFERN
  • 1.
    Hohlnadel
    2.
    Kontaminierende Flüssigkeit
    3.
    Mittel zum Stromanschluss
    4.
    Mittel zum Stromanschluss
    5.
    Reinigungsflüssigkeit
    6.
    Positive Elektrode
    7.
    Negative Elektrode
    8.
    Mittel zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit 5
    9.
    Offenes Ende der Nadel 1
    10.
    Gefäß, das die kontaminierende Flüssigkeit 2 enthält
    11.
    Gefäß, das die kontaminierende(n) 2 und/oder verblei
    bende(n) Reinigungsflüssigkeit(en) 5 enthält
    12.
    Verdampfte Reinigungsflüssigkeit
    13.
    Leitung für die Reinigungsflüssigkeit 5
    F1.
    Aspiration der kontaminierenden Flüssigkeit 2 durch die
    Nadel 1
    F2.
    Einbringen der Reinigungsflüssigkeit 5 in die Nadel 1
    F3.
    Wirkung der verdampften Reinigungsflüssigkeit
    F4.
    Ausstoß der kontaminierenden 2 und/oder zurückbleibenden
    Reinigungsflüssigkeit(en) 5

Claims (13)

  1. Verfahren zur Dekontamination einer metallischen Hohlnadel (1), die für die Entnahme und Abgabe einer kontaminierenden Flüssigkeit (2) vorgesehen ist wobei die Nadel (1) mit Mitteln zum Stromanschluss (3 und 4) zusammenwirkt, welche es ermöglichen, einen elektrischen Strom in der Nadel (1) zu errichten, um diese Nadel (1) zu dekontaminieren und ihre Integrität im Hinblick auf deren Wiederverwendung aufrecht zu erhalten, bestehend aus: – dem Einbringen einer Reinigungsflüssigkeit (5) in die Hohlnadel (1), durch welche die Entnahme und/oder Abgabe einer kontaminierenden Flüssigkeit (2) erfolgt ist, – der Anwendung einer Wärmequelle im Bereich eines Teils oder der gesamten Reinigungsflüssigkeit (5), welche sich zwischen den Anschlussmitteln (3 und 4) in dieser Hohlnadel (1) befindet, und – dem Ausstoß der vorhandenen kontaminierenden Flüssigkeit (2) sowie eines Teils oder der gesamten Reinigungsflüssigkeit (5).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der Reinigungsflüssigkeit (5) und die Anwendung der Wärmequelle gleichzeitig geschehen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der Reinigungsflüssigkeit (5) vor der Anwendung der Wärmequelle erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendung der Wärmequelle vor dem Einbringen der Reinigungsflüssigkeit (5) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Joulesche Wärme, die durch den elektrischen Strom erzeugt wurde, die in der Hohlnadel (1) befindliche Reinigungsflüssigkeit (5) zum Teil oder ganz verdampft.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoß unter dem Einfluss des Drucks der verdampften (12) Reinigungsflüssigkeit (5) erfolgt.
  7. Metallische Hohlnadel (1), welche eine Vorrichtung zur Dekontamination aufweist und welche zur Entnahme und/oder Abgabe einer kontaminierenden Flüssigkeit (2) vorgesehen ist, wobei die Nadel (1) mit Mitteln zum Stromanschluss (3 und 4) zusammenwirkt, welche es ermöglichen, einen elektrischen Strom in der Nadel (1) zu errichten, um sie zu dekontaminieren und um die Integrität der Nadel (1) im Hinblick auf deren Wiederverwendung zu erhalten, und wobei die Vorrichtung zur Dekontamination aus zumindest zwei elektrischen Drähten (3 und 4) besteht, wobei jeder Draht (3 oder 4) eine elektrische Energiequelle mit der Nadel (1) verbindet; die Anbringungspunkte der Drähte (3 und 4), welche die Elektroden (6 und 7) bilden, sind unterschiedlich voneinander längs der Länge der Nadel (1), aber auch vom offenen Ende (9) der Nadel (1), und wobei das andere Ende dieser Nadel (1) mit einem Mittel zur Abgabe (8) einer Reinigungsflüssigkeit (5) zusammenwirkt.
  8. Verwendung der Nadel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaminierende Flüssigkeit (2) nach der Entnahme und/oder Abgabe zwischen dem offenen Ende (9) der Hohlnadel (1) und der diesem offenen Ende (9) nächstgelegenen Elektrode (7) vorhanden ist.
  9. Verwendung der Nadel nach Anspruch 7 oder Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit (5) nach der Entnahme und/oder Abgabe zwischen den beiden Elektroden (6 und 7) vorhanden ist.
  10. Verwendung der Nadel nach Anspruch 7 oder Verwendung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftblase zwischen der kontaminierenden Flüssigkeit (2) und der Reinigungsflüssigkeit (5) vorhanden ist.
  11. Verwendung der Nadel nach Anspruch 7 oder Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflüssigkeit (5) Wasser ist.
  12. Verwendung der Nadel nach Anspruch 7 oder Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsf lüssigkeit (5) eine Pufferlösung ist.
  13. Zusammenbau zur Dekontamination, welcher eine Nadel nach Anspruch 7 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung mit einer Vorrichtung zur äußeren Reinigung der Hohlnadel (1) verbunden ist.
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