DE19722091A1 - Vorrichtung zum Wiegen von Verpackungsbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum Wiegen von VerpackungsbehälternInfo
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- G01G15/00—Arrangements for check-weighing of materials dispensed into removable containers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiegen von
Verpackungsbehältern, wie sie beispielsweise aus der
DE 38 09 363 A1 bekannt geworden ist. Diese Vorrichtung hat
zwei Endlosförderer, deren Gurttrume in geringem Abstand
parallel zueinander beabstandet sind. Die Gurttrume dienen
zum Anheben einer unterhalb der Gurtförderer auf einem
Förderband transportierten Flasche, deren Kopfbereich
zwischen die Gurttrume gelangt, und die beim weiteren
Transport durch die Gurttrume durch die schräge Anordnung
der Gurttrume vom Förderband angehoben wird. Dadurch, daß
die beiden Endlosförderer mit einer Wiegeeinrichtung
gekoppelt sind, wird das Gewicht der Endlosförderer jedes
Mal mit dem Gegenstand mitgewogen. Somit ist eine hohe
Auflösung und ein aufwendiger Aufbau der Wiegeeinrichtung
erforderlich, wenn ein genaues Gewicht der Flasche erfaßt
werden soll. Das Wiegen der Flasche wird weiterhin dadurch
erschwert, daß die Flasche während des Wiegevorganges durch
die beiden Endlosförderer weiterbewegt wird, so daß sich der
Schwerpunkt der Gesamtanordnung laufend verändert, und daß
zusätzlich beispielsweise Vibrationen der Endlosförderer auf
die Wiegeeinrichtung einwirken.
Auch ist die bekannte Vorrichtung nicht dazu geeignet, das
Gewicht von flexiblen Verpackungsbehältern, wie
beispielsweise mit Kaffee oder Mehl befüllten
Verpackungsbeuteln zu wiegen, da diese infolge ihrer
Nachgiebigkeit durch die Gurttrume der Endlosförderer nicht
von ihrer Unterlage freistellbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Wiegen von
Verpackungsbehältern mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß auch beispielsweise mit Kaffee
oder Mehl befüllte, flexible Verpackungsbeutel gewogen
werden können. Gleichzeitig kann die Wiegeeinrichtung
relativ einfach aufgebaut sein, da diese zum Erzielen
genauer Wiegeergebnisse nur eine geringe Auflösung benötigt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wiegen von
Verpackungsbehältern ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Wiegen von
Verpackungsbehältern in einer vereinfachten Seitenansicht
und die Fig. 2 eine abgewandelte Vorrichtung in einem
vereinfachten Längsschnitt.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Wiegen
von Standbeutelpackungen 1 ist Bestandteil einer nicht
dargestellten Herstell-, Abfüll- und Verschließanlage. Die
in der Anlage zuvor geformten und bis zur Höhe eines Niveaus
11 befüllten Standbeutelpackungen 1 werden mittels einer
taktweise angetriebenen Fördereinrichtung 12 der Vorrichtung
10 zugefördert.
Die Fördereinrichtung 12 hat ein endlos umlaufendes Gurtband
13, an dessen den Standbeutelpackungen 1 zugewandter Seite
Trennwände 14 befestigt sind. Der Abstand der Trennwände 14
voneinander entspricht der Breite A einer Standbeutelpackung
1, so daß die schmalen Seitenwände 6, 7 jeder
Standbeutelpackung 1 von jeweils einem Paar von Trennwänden
14 umgeben sind.
Unterhalb der Trennwände 14 und des Gurtbandes 13 ist eine
ebene Laufbahn 16 angeordnet, auf der die
Standbeutelpackungen 1 stehen bzw. gleiten. Die Laufbahn 16
ist im Bereich einer Hubeinrichtung 17 unterbrochen
ausgebildet. Die Hubeinrichtung 17 weist eine ebene
Auflagefläche 18 auf, die derart an die Laufbahn 16 angepaßt
ist, daß sich ein möglichst spaltfreier Übergang für die
Standbeutelpackungen 1 von der Laufbahn 16 zur Auflagefläche
18 und umgekehrt ergibt.
Mit der in Richtung Y auf- und abbewegbaren Auflagefläche 18
der Hubeinrichtung 17 ist oberhalb der Standbeutelpackungen
1 ein Greifkopf 20 zum Halten jeweils einer
Standbeutelpackung 1 ausgerichtet.
Der Greifkopf 20 hat ein dem Kopfbereich 5 der
Standbeutelpackung 1 zugewandtes Kopfstück 21, dessen Form
dem Öffnungsquerschnitt der Standbeutelpackung 1 angepaßt
ist. Dazu sind am Kopfstück 21 zwei mit den schmalen
Seitenwänden 6, 7 der Standbeutelpackung 1 ausgerichtete
Backen 22, 23 ausgebildet, deren äußerer Abstand a etwas
geringer ist als die Breite A einer Standbeutelpackung 1.
Mit den Backen 22, 23 wirken zwei mit dem Greifkopf 20
verbundene, vorzugsweise pneumatisch angetriebene
Haltebacken 24, 25 zusammen, so daß die schmalen Seitenwände
6, 7 einer Standbeutelpackung 1 zwischen den Backen 22, 23
und den Haltebacken 24, 25 klemmbar sind.
Der Greifkopf 20 ist an eine nicht dargestellte
Wiegeeinrichtung angekoppelt, die entsprechend der den
Greifkopf 20 belastenden Gewichtskraft einer
Standbeutelpackung 1 ein entsprechendes Signal in der
Steuereinrichtung der Vorrichtung 10 erzeugt. Entsprechend
des festgestellten Gewichts können Standbeutelpackungen 1,
deren Gewicht außerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegt,
beispielsweise nach dem Weitertransport aus der Vorrichtung
10 ausgeschleust werden.
Die oben beschriebene Vorrichtung 10 zum Wiegen von
Verpackungsbehältern arbeitet wie folgt: Die
Standbeutelpackungen 1 werden von der Fördereinrichtung 12
nacheinander taktweise in Förderrichtung X auf die
Auflagefläche 18 der Hubeinrichtung 17 gefördert. In der
darauf folgenden Stillstandsphase der Fördereinrichtung 12
wird die entsprechende Standbeutelpackung 1 von der
Hubeinrichtung 17 soweit angehoben, daß deren schmale
Seitenwände 6, 7 in den Bereich zwischen den Backen 22, 23
und den Haltebacken 24, 25 des Greifkopfs 20 gelangen.
Anschließend werden die Haltebacken 24, 25 gegen die Backen
22, 23 verfahren, bis eine genügend hohe Klemmkraft zum
Halten der Standbeutelpackung 1 auf die schmalen Seitenwände
6, 7 aufgebracht ist. Dann wird die Auflagefläche 18 wieder
in ihre ursprüngliche, abgesenkte Position gebracht, während
gleichzeitig das Gewicht der vom Greifkopf 20 gehaltenen
Standbeutelpackung 1 erfaßt wird. Dabei reduziert sich die
ursprüngliche Breite A der Standbeutelpackung 1 infolge der
Flexibilität der Standbeutelpackung 1 und des Schüttguts
etwas, so daß die Trennwände 14 der Fördereinrichtung 12 die
Standbeutelpackung 1 während des Wiegens nicht berühren.
Sobald der Wiegevorgang abgeschlossen ist werden die
Haltebacken 24, 25 von den Backen 22, 23 wieder entfernt,
worauf die Standbeutelpackung 1 auf die Auflagefläche 18
fällt. Anschließend wiederholen sich die Vorgänge wie oben
beschrieben.
Ergänzend wird erwähnt, daß es unter Umständen erforderlich
sein kann, die Standbeutelpackung 1 bis oberhalb der
Trennwände 14 der Fördereinrichtung 12 anzuheben, um den
gewünschten Freistelleffekt von den Trennwänden 14 beim
Wiegevorgang zu erzielen. In diesen Fall sollte die
Auflagefläche 18 der Hubeinrichtung 17 nach dem Erfassen der
Standbeutelpackung 1 von dem Greifkopf 20 nicht vollständig
in die Ebene der Laufbahn 16 abgesenkt werden, um beim Fall
der Standbeutelpackung 1 zwischen die Trennwände 14 eine
Beschädigung der Standbeutelpackung 1 bzw. Staubentwicklung
des Füllgutes infolge der relativ großen Fallhöhe zu
vermeiden.
Eine andere Möglichkeit der Freistellung der
Standbeutelpackung 1 von den Trennwänden 14 während des
Wiegens kann auch darin bestehen, daß das Gurtband 13 der
Fördereinrichtung 12 im Bereich der Hubeinrichtung 17 von
der Standbeutelpackung 1 weggekrümmt wird, so daß der
Abstand der Trennwände 14 etwas vergrößert wird.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten, abgewandelten
Ausführungsbeispiel dient zum Festhalten der
Standbeutelpackungen 1 eine gegenüber dem Greifkopf 20 in
der Fig. 1 abgewandelte Greifeinrichtung, die als
Einfachgreifer 30 ausgebildet ist. Der Einfachgreifer 30
weist einen zwischen zwei Endlagen schwenkbaren Haltekopf 31
auf. In der einen Endlage ist der Haltekopf 31 aus dem
Förderweg der Standbeutelpackungen 1 herausgeschwenkt, so
daß die Standbeutelpackungen 1 mittels der Fördereinrichtung
12 transportiert werden können. In der anderen, in der Fig.
2 angedeuteten Endlage des Haltekopfes 31 zum Wiegen einer
Standbeutelpackung 1 taucht dieser in den Kopfbereich 5 der
Standbeutelpackung 1 ein, und drückt dessen eine
Breitseitenwand 8 so gegen eine senkrecht angeordnete
Prallwand 32, daß die Standbeutelpackung 1 zwischen dem
Haltekopf 31 und der Prallwand 32 eingeklemmt ist. Zum
Freistellen der Standbeutelpackung 1 wird nunmehr die
Hubeinrichtung 17 aus ihrer ursprünglichen Position, bei der
sich deren Auflagefläche 18 in Höhe der Laufbahn 16
befindet, abgesenkt, bis der Boden der Standbeutelpackung 1
von der Auflagefläche 18 beabstandet ist. In diesem Zustand
wird das Gewicht der Standbeutelpackung 1 von der im Gehäuse
33 der Vorrichtung 10 angeordneten, nicht dargestellten
Wiegeeinrichtung erfaßt. Dazu ist die Wiegeeinrichtung über
Stege 34 mit der Prallwand 32 verbunden. Ferner ist der
Haltekopf 31 mittels einer Stütze 35 ebenfalls mit der
Wiegeeinrichtung gekoppelt, so daß die Gewichtskraft der
eingespannten Standbeutelpackung 1 auf die Wiegeeinrichtung
übertragen wird. Nach dem Wiegen der Standbeutelpackung 1
wird die Auflagefläche 18 wieder auf ihr ursprüngliches
Niveau in Höhe der Laufbahn 16 angehoben, und der Haltekopf
31 aus dem Kopfbereich 5 der Standbeutelpackung 1
herausgeschwenkt.
Claims (5)
1. Vorrichtung (10) zum Wiegen von Verpackungsbehältern (1),
mit einer Transporteinrichtung (12) für die
Verpackungsbehälter (1), einer mit der Transporteinrichtung
(12) zusammenwirkenden Hubeinrichtung (17) zum Anheben
jeweils eines Verpackungsbehälters (1) von der
Transporteinrichtung (12), und mit einer Wiegeeinrichtung
zur Gewichtsbestimmung des jeweils angehobenen
Verpackungsbehälters (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung (12) schrittweise angetrieben ist und
Zellenwandpaare (14) aufweist, zwischen denen jeweils ein
Verpackungsbehälter (1) formschlüssig aufgenommen ist, daß
die Verpackungsbehälter gefüllte, in deren Kopfbereich (5)
unverschlossene Standbeutelpackungen (1) sind, daß die
Wiegeeinrichtung und die Transporteinrichtung (12)
voneinander getrennt angeordnete Einrichtungen sind, und daß
die Wiegeeinrichtung Greifelemente (22 bis 25, 31) zum
Halten des Kopfbereichs (5) der Standbeutelpackung (1)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (17) eine Auflagefläche (18) zum Anheben
und Freistellen der Standbeutelpackung (1) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifelemente (22 bis 25)
gegeneinander verfahrbar und mit gegenüberliegenden Seiten
(6, 7) der Standbeutelpackung (1) ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Greifelement als Haltekopf (31)
ausgebildet ist, der gegen eine Wand (32) schwenkbar ist, so
daß die Standbeutelpackung (1) zwischen dem Haltekopf (31)
und der Wand (32) eingeklemmt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Zellenwandpaare (14) im
Bereich der Hubeinrichtung (17) vergrößert ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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Publications (2)
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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8141 | Disposal/no request for examination | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |