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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiegen von Verpackungsbehältern, wie
sie beispielsweise aus der
DE
38 09 363 A1 bekannt geworden ist. Diese Vorrichtung hat
zwei Endlosförderer, deren
Gurttrume in geringem Abstand parallel zueinander beabstandet sind.
Die Gurttrume dienen zum Anheben einer unterhalb der Gurtförderer auf
einem Förderband
transportierten Flasche, deren Kopfbereich zwischen die Gurttrume
gelangt, und die beim weiteren Transport durch die Gurttrume durch
die schräge
Anordnung der Gurttrume vom Förderband angehoben
wird. Dadurch, daß die
beiden Endlosförderer
mit einer Wiegeeinrichtung gekoppelt sind, wird das Gewicht der
Endlosförderer
jedes Mal mit dem Gegenstand mitgewogen. Somit ist eine hohe Auflösung und
ein aufwendiger Aufbau der Wiegeeinrichtung erforderlich, wenn ein
genaues Gewicht der Flasche erfasst werden soll. Das Wiegen der
Flasche wird weiterhin dadurch erschwert, daß die Flasche während des
Wiegevorganges durch die beiden Endlosförderer weiterbewegt wird, so
daß sich
der Schwerpunkt der Gesamtanordnung laufend verändert, und dass zusätzlich beispielsweise
Vibrationen der Endlosförderer
auf die Wiegeeinrichtung einwirken.
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Auch
ist die bekannte Vorrichtung nicht dazu geeignet, das Gewicht von
flexiblen Verpackungsbehältern,
wie beispielsweise mit Kaffee oder Mehl befüllten Verpackungsbeuteln zu
wiegen, da diese infolge ihrer Nachgiebigkeit durch die Gurttrume
der Endlosförderer
nicht von ihrer Unterlage freistellbar sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Wiegeeinrichtung
vorzuschlagen, die sich durch schnelles Wiegen auszeichnet. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Wiegen von Verpackungsbehältern
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß auch beispielsweise
mit Kaffee oder Mehl befüllte,
flexible Verpackungsbeutel gewogen werden können. Gleichzeitig kann die
Wiegeeinrichtung relativ einfach aufgebaut sein, da diese zum Erzielen
genauer Wiegeergebnisse nur eine geringe Auflösung benötigt.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Wiegen von Verpackungsbehältern
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Die 1 zeigt eine Vorrichtung zum Wiegen von Verpackungsbehältern in
einer vereinfachten Seitenansicht und die 2 eine abgewandelte
Vorrichtung in einem vereinfachten Längsschnitt.
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Die
in der 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Wiegen
von Verpackungsbehältern
(Standbeutelpackungen) 1 ist Bestandteil einer nicht dargestellten
Herstell-, Abfüll-
und Verschließanlage.
Die in der Anlage zuvor geformten und bis zur Höhe eines Niveaus 11 befüllten Standbeutelpackungen 1 werden mittels
einer taktweise angetriebenen Transporteinrichtung (Fördereinrichtung) 12 der
Vorrichtung 10 zugefördert.
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Die
Fördereinrichtung 12 hat
ein endlos umlaufendes Gurtband 13, an dessen den Standbeutelpackungen 1 zugewandter
Seite Zellenwandpaare (Trennwände) 14 befestigt
sind. Der Abstand der Trennwände 14 voneinander
entspricht der Breite A einer Standbeutelpackung 1, so
daß die
schmalen Seitenwände 6, 7 jeder
Standbeutelpackung 1 von jeweils einem Paar von Trennwänden 14 umgeben sind.
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Unterhalb
der Trennwände 14 und
des Gurtbandes 13 ist eine ebene Laufbahn 16 angeordnet, auf
der die Standbeutelpackungen 1 stehen bzw. gleiten. Die
Laufbahn 16 ist im Bereich einer Hubeinrichtung 17 unterbrochen
ausgebildet. Die Hubeinrichtung 17 weist eine ebene Auflagefläche 18 auf, die
derart an die Laufbahn 16 angepaßt ist, daß sich ein möglichst
spaltfreier Übergang
für die
Standbeutelpackungen 1 von der Laufbahn 16 zur
Auflagefläche 18 und
umgekehrt ergibt.
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Mit
der in Richtung Y auf- und abbewegbaren Auflagefläche 18 der
Hubeinrichtung 17 ist oberhalb der Standbeutelpackungen 1 ein
Greifkopf 20 zum Halten jeweils einer Standbeutelpackung 1 ausgerichtet.
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Der
Greifkopf 20 hat ein dem Kopfbereich 5 der Standbeutelpackung 1 zugewandtes
Kopfstück 21,
dessen Form dem Öffnungsquerschnitt
der Standbeutelpackung 1 angepaßt
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Der
Greifkopf 20 hat ein dem Kopfbereich 5 der Standbeutelpackung 1 zugewandtes
Kopfstück 21,
dessen Form dem Öffnungsquerschnitt
der Standbeutelpackung 1 angepaßt ist. Dazu sind am Kopfstück 21 zwei
mit den schmalen Seitenwänden 6, 7 der
Standbeutelpackung 1 ausgerichtete Backen 22, 23 ausgebildet,
deren äußerer Abstand
a etwas geringer ist als die Breite A einer Standbeutelpackung 1.
Mit den Backen 22, 23 wirken zwei mit dem Greifkopf 20 verbundene,
vorzugsweise pneumatisch angetriebene Haltebacken 24, 25 zusammen, so
daß die
schmalen Seitenwände 6, 7 einer
Standbeutelpackung 1 zwischen den Backen 22, 23 und den
Haltebacken 24, 25 klemmbar sind.
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Der
Greifkopf 20 ist an eine nicht dargestellte Wiegeeinrichtung
angekoppelt, die entsprechend der den Greifkopf 20 belastenden
Gewichtskraft einer Standbeutelpackung 1 ein entsprechendes
Signal in der Steuereinrichtung der Vorrichtung 10 erzeugt. Entsprechend
des festgestellten Gewichts können Standbeutelpackungen 1,
deren Gewicht außerhalb einer
vorgegebenen Toleranz liegt, beispielsweise nach dem Weitertransport
aus der Vorrichtung 10 ausgeschleust werden.
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Die
oben beschriebene Vorrichtung 10 zum Wiegen von Verpackungsbehältern arbeitet
wie folgt: Die Standbeutelpackungen 1 werden von der Fördereinrichtung 12 nacheinander
taktweise in Förderrichtung
X auf die Auflagefläche 18 der
Hubeinrichtung 17 gefördert.
In der darauf folgenden Stillstandsphase der Fördereinrichtung 12 wird
die entsprechende Standbeutelpackung 1 von der Hubeinrichtung 17 soweit
angehoben, daß deren
schmale Seitenwände 6, 7 in
den Bereich zwischen den Backen 22, 23 und den
Haltebacken 24, 25 des Greifkopfs 20 gelangen. Anschließend werden
die Haltebacken 24, 25 gegen die Backen 22, 23 verfahren,
bis eine genügend
hohe Klemmkraft zum Halten der Standbeutelpackung 1 auf
die schmalen Seitenwände 6, 7 aufgebracht
ist. Dann wird die Auflagefläche 18 wieder
in ihre ursprüngliche,
abgesenkte Position gebracht, während gleichzeitig
das Gewicht der vom Greifkopf 20 gehaltenen Standbeutelpackung 1 erfasst
wird. Dabei reduziert sich die ursprüngliche Breite A der Standbeutelpackung 1 infolge
der Flexibilität
der Standbeutelpackung 1 und des Schüttguts etwas, so daß die Trennwände 14 der
Fördereinrichtung 12 die
Standbeutelpackung 1 während
des Wiegens nicht berühren.
Sobald der Wiegevorgang abgeschlossen ist werden die Haltebacken 24, 25 von
den Backen 22, 23 wieder entfernt, worauf die
Standbeutelpackung 1 auf die Auflagefläche 18 fällt. Anschließend wiederholen
sich die Vorgänge
wie oben beschrieben.
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Ergänzend wird
erwähnt,
daß es
unter Umständen
erforderlich sein kann, die Standbeutelpackung 1 bis oberhalb
der Trennwände 14 der
Fördereinrichtung 12 anzuheben,
um den gewünschten Freistelleffekt
von den Trennwänden 14 beim
Wiegevorgang zu erzielen. In diesen Fall sollte die Auflagefläche 18 der
Hubeinrichtung 17 nach dem Erfassen der Standbeutelpackung 1 von
dem Greifkopf 20 nicht vollständig in die Ebene der Laufbahn 16 abgesenkt
werden, um beim Fall der Standbeutelpackung 1 zwischen
die Trennwände 14 eine
Beschädigung der
Standbeutelpackung 1 bzw. Staubentwicklung des Füllgutes
infolge der relativ großen
Fallhöhe
zu vermeiden.
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Eine
andere Möglichkeit
der Freistellung der Standbeutelpackung 1 von den Trennwänden 14 während des
Wiegens kann auch darin bestehen, daß das Gurtband 13 der
Fördereinrichtung 12 im Bereich
der Hubeinrichtung 17 von der Standbeutelpackung 1 weggekrümmt wird,
so daß der
Abstand der Trennwände 14 etwas
vergrößert wird.
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Bei
dem in der 2 dargestellten, abgewandelten
Ausführungsbeispiel
dient zum Festhalten der Standbeutelpackungen 1 eine gegenüber dem Greifkopf 20 in
der 1 abgewandelte Greifeinrichtung, die als Einfachgreifer 30 ausgebildet
ist. Der Einfachgreifer 30 weist einen zwischen zwei Endlagen
schwenkbaren Haltekopf 31 auf. In der einen Endlage ist
der Haltekopf 31 aus dem Förderweg der Standbeutelpackungen 1 herausgeschwenkt,
so daß die
Standbeutelpackungen 1 mittels der Fördereinrichtung 12 transportiert
werden können.
In der anderen, in der 2 angedeuteten Endlage des Haltekopfes 31 zum
Wiegen einer Standbeutelpackung 1 taucht dieser in den
Kopfbereich 5 der Standbeutelpackung 1 ein, und
drückt
dessen eine Breitseitenwand 8 so gegen eine senkrecht angeordnete
Prallwand 32, daß die
Standbeutelpackung 1 zwischen dem Haltekopf 31 und
der Prallwand 32 eingeklemmt ist. Zum Freistellen der Standbeutelpackung 1 wird nunmehr
die Hubeinrichtung 17 aus ihrer ursprünglichen Position, bei der
sich deren Auflagefläche 18 in Höhe der Laufbahn 16 befindet,
abgesenkt, bis der Boden der Standbeutelpackung 1 von der
Auflagefläche 18 beabstandet
ist. In diesem Zustand wird das Gewicht der Standbeutelpackung 1 von
der im Gehäuse 33 der
Vorrichtung 10 angeordneten, nicht dargestellten Wiegeeinrichtung
erfasst. Dazu ist die Wiegeeinrichtung über Stege 34 mit der
Prallwand 32 verbunden. Ferner ist der Haltekopf 31 mittels
einer Stütze 35 ebenfalls
mit der Wiegeeinrichtung gekoppelt, so daß die Gewichtskraft der eingespannten Standbeutelpackung 1 auf
die Wiegeeinrichtung übertragen
wird. Nach dem Wiegen der Standbeutelpackung 1 wird die
Auflagefläche 18 wieder
auf ihr ursprüngliches
Niveau in Höhe
der Laufbahn 16 angehoben, und der Haltekopf 31 aus
dem Kopfbereich 5 der Standbeutelpackung 1 herausgeschwenkt.