DE19719300A1 - Trogbrücke - Google Patents
TrogbrückeInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/124—Folding or telescopic bridges; Bridges built up from folding or telescopic sections
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus Brückensegmenten ge
bildete Trogbrücke, bei der jedes Brückensegment eine
untenliegende Fahrbahntafel und gelenkig damit ver
bundene Seitenwände aufweist. Die Trogbrücke kann aus
einer Fachwerkkonstruktion oder aus Vollwandträgern
gebildet sein.
Da die Seitenwände einer Trogbrücke der vorgenannten Art
bei der Lastabtragung in Brückenlängsrichtung in aller
Regel große Obergurtkräfte aufzunehmen haben, müssen sie
gegen Ausknicken gesichert sein. Dies geschieht bei
permanenten Brücken im allgemeinen dadurch, daß man den
Obergurt in bestimmten Abständen mit rahmenartigen Aus
steifungen versieht.
Bei mobilen Brücken, die aus Einzelteilen zusammen
gesetzt sind, wird eine Stabilität der Seitenwände
dadurch erreicht, daß in bestimmten Abständen Stabi
lisierungsstreben angeordnet sind, die den Obergurt
abstützen. Derartige Strebenkonstruktionen weisen den
Nachteil auf, daß sie aufwendig sind und darüber hinaus
zusätzliches Transportvolumen benötigen.
Es ist beispielsweise eine aus Einzelteilen zusammen
gesetzte mobile Brücke bekannt, bei der die Fahrbahn
tafeln und die Seitenwände kastenartig ausgebildet sind
(EP 0 290 405 A1). Zur Verbindung der Fahrbahntafeln mit
den Seitenwänden sind Ösen vorgesehen, von denen jeweils
zwei nebeneinander angeordnet sind. Hierbei bildet eine
der an einer Fahrbahntafel angeordneten Ösen mit einer
an einer Seitenwand angeordneten Öse ein Scharnier, das
ein Zusammenklappen der Brückenteile ermöglicht. Die
zweite der an einer Fahrbahntafel angeordneten Ösen
fluchtet im zusammengeklappten Zustand der Brückenteile
mit der zweiten der an einer Seitenwand angeordneten
Öse. Durch diese beiden Ösen kann ein Bolzen hindurch
gesteckt und somit eine starre Verbindung der beiden
Brückenteile hergestellt werden. Auch diese Brücke ist
sehr aufwendig und erfordert ein erhebliches Transport
volumen.
Bekannt ist auch ein Scharnier für ein langes Faltgelenk
zweier Brückenteile, wobei jedes Brückenteil mit als
Augen bezeichneten Ösen versehen ist (DE 34 26 397 A1).
Durch die Ösen zweier aneinander angrenzender Brücken
teile wird ein Bolzen geschoben, dessen Länge so be
messen ist, daß der Bolzen zur Hälfte in einer der Ösen
und zur anderen Hälfte in der benachbarten Öse liegt.
Ein derartiges Scharnier ist nicht dazu geeignet, Zug
kräfte zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trog
brücke so auszugestalten, daß sie die Nachteile der
bekannten Trogbrücken nicht aufweist, daß sie eine
biegesteife Verbindung zwischen Fahrbahntafel und
Seitenwänden mit einfachen Mitteln ermöglicht und daß
sie nur ein geringes Transportvolumen beansprucht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einer
Trogbrücke der eingangs genannten Art darin,
- - daß jede Fahrbahntafel und die Seitenwände an den an einander angrenzenden Seiten kammartige Ausnehmungen aufweisen,
- - daß die zwischen den kammartigen Ausnehmungen ver bliebenen Vorsprünge Scharnierhülsen bilden, wobei die kammartigen Ausnehmungen und die Scharnierhülsen wechselseitig ineinander eingepaßt sind,
- - daß die Scharnierhülsen der Fahrbahntafeln und die Scharnierhülsen der Seitenwände durch eine Scharnier welle gelenkig miteinander verbunden sind
- - und daß die Scharnierhülsen der Fahrbahntafeln und die Scharnierhülsen der Seitenwände mit Verriegelungs einrichtungen versehen sind.
Die Scharnierwelle hat die Aufgabe, die Fahrbahntafel
und die Seitenwände miteinander zu verbinden; sie dient
dabei gleichzeitig als Zugelement, während die inein
ander eingepaßten Scharnierhülsen die Schubverbindung
zwischen der Fahrbahntafel und den Seitenwänden über
nehmen.
Mittels der Verriegelungseinrichtungen werden die
Seitenwände - in hochgeklappter Stellung - mit den
Fahrbahntafeln undrehbar verbunden.
Um die Anzahl an losen Teilen möglichst gering zu
halten, sind die Scharnierwellen durch mit den Schar
nierhülsen der Fahrbahntafeln bzw. den Scharnierhülsen
der Seitenwände fest verbundene Einsteckhülsen gebildet,
die - im zusammengebauten Zustand - in die Scharnier
hülsen der Seitenwände bzw. in die Scharnierhülsen der
Fahrbahntafeln eingreifen.
Zweckmäßigerweise sind die Scharnierwellen bzw. die
Einsteckhülsen durch ein Hohlprofil gebildet. Die Schar
nierwellen bzw. die Einsteckhülsen weisen dadurch nur
ein geringes Gewicht auf.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Verriegelungs
einrichtungen dadurch gebildet, daß die Scharnierhülsen
und die Scharnierwellen bzw. die Einsteckhülsen quer
verlaufenden Bohrungen aufweisen, durch die Bolzen
hindurchgesteckt sind. Hierdurch wird eine einfache aber
sichere Verbindung zwischen den Scharnierhülsen und den
Scharnierwellen bzw. den Einsteckhülsen geschaffen. Die
Bolzen bewirken ferner eine biegesteife Verbindung
zwischen den Fahrbahntafeln und den Seitenwänden der
Trogbrücke, so daß dadurch eine Stabilisierung des
Obergurtes gewährleistet ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die
Verriegelungseinrichtungen dadurch gebildet, daß die
Scharnierhülsen und die Scharnierwellen bzw. die
Einsteckhülsen mit Schubknaggen versehen sind, wobei die
Schubknaggen der Scharnierhülsen und die Schubknaggen
der Scharnierwellen bzw. der Einsteckhülsen ineinander
greifen.
Auch hierdurch wird eine biegesteife Verbindung zwischen
den Fahrbahntafeln und den Seitenwänden in der Weise
ermöglicht, daß beispielsweise der Schubfluß aus den
Fahrbahntafeln mittels der Schubknaggen in der Schar
nierhülse der Seitenwände über die entsprechenden Schub
knaggen in den Scharnierwellen bzw. den Einsteckhülsen
übergeleitet werden.
Da bei Eingriff der Schubknaggen ineinander ein Ver
drehen der Seitenwände gegenüber der Fahrbahntafel nicht
möglich ist, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die Länge der sich auf den
Scharnierwellen bzw. den Einsteckhülsen befindlichen
Schubknaggen etwa der Länge der kammartigen Ausnehmungen
entspricht und daß die Scharnierwellen bzw. die Ein
steckhülsen beim Transport der Brückensegmente derart in
die Scharnierhülsen der Fahrbahntafeln und in die
Scharnierhülsen der Seitenwände eingeschoben sind, daß
sich die Schubknaggen im Bereich der kammartigen Aus
nehmungen befinden, so daß sich die Seitenwände gegen
über den Fahrbahntafeln frei drehen können.
Für den Gebrauchszustand der Trogbrücke wird die Schar
nierhülse um eine halbe Scharnierlänge verschoben, so
daß die Schubknaggen der Scharnierhülsen mit den
Schubknaggen der Scharnierwellen in Eingriff sind.
Damit im Bereich der Schubknaggen mehr Material zur
Aufnahme der Bolzenkräfte zur Verfügung steht, sind vor
teilhafterweise die Bohrungen für die Bolzen im Bereich
der Schubknaggen der Scharnierwelle angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Bereich
zweier aneinander angrenzender Brückensegmente ein Kupp
lungselement mit rundem Querschnitt vorgesehen, dessen
Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innen
durchmesser der als Hohlprofil ausgebildeten Scharnier
wellen bzw. Einsteckhülsen und das in die Enden zweier
aneinanderstoßender Scharnierwellen bzw. Einsteckhülsen
eingeschoben ist, wobei das Kupplungselement eine der
artige Länge aufweist, daß es sich über mindestens
jeweils eine der durch die Scharnierwellen bzw. die
Einsteckhülsen querverlaufenden Bohrungen für die Bolzen
erstreckt.
Dieses Kupplungselement überträgt die auf die Scharnier
wellen bzw. die Einsteckhülsen einwirkenden Kräfte von
einer Scharnierwelle bzw. von einer Einsteckhülse zur
anderen.
Auch das Kupplungselement ist zweckmäßigerweise durch
ein Hohlprofil gebildet.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, daß auch das Kupp
lungselement im Bereich der Bohrungen für die Bolzen mit
einer entsprechenden Verstärkung versehen ist, so daß
auch hier ausreichend Material für die Aufnahme der
Bolzenkräfte zur Verfügung steht.
Die Verriegelungseinrichtungen zum Verriegeln der Schar
nierhülsen der Seitenwände mit den Scharnierhülsen der
Fahrbahntafeln können auch dadurch gebildet sein, daß
auf jede Fahrbahntafel im Bereich der gelenkigen Verbin
dung mit den Seitenwänden - in der Höhe der Fahrbahn
oberfläche - jeweils zwei nebeneinander angeordnete
Schubknaggen angeordnet sind, deren Abstand voneinander
etwas größer ist als die Dicke der Seitenwände. Beim
Aufstecken der Scharnierhülse einer Seitenwand auf die
Scharnierwelle bzw. die Einsteckhülse der betreffenden
Fahrbahntafel bilden die Schubknaggen gleichzeitig eine
Führung für die kammartige Ausnehmung der Seitenwand.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist durch die
Scharnierhülsen der Fahrbahntafeln und die Scharnier
hülsen der Seitenwände ein unter Zugspannung stehender
Spannanker hindurchgeführt, wobei der Spannanker zweck
mäßigerweise als Spannseil ausgebildet ist. Mittels des
Spannankers können die Scharnierhülsen der Fahrbahn
tafeln und die Scharnierhülsen der Seitenwände derart
gegeneinander vorgespannt werden, daß unter Gebrauchs
lasten die Zugspannungen aus der Tragwirkung kleiner
sind als die Vorspannkraft im Spannanker. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß im Untergurt die Zugspannungen
überdrückt, werden, so daß Untergurtkupplungen zur
Aufnahme von Zugkräften entfallen können.
Die erfindungsgemäße Trogbrücke kann noch dadurch ver
bessert werden, daß die Stirnflächen der Fahrbahntafeln
und die Stirnflächen der Seitenwände mit Schubbolzen und
mit Bohrungen versehen sind, die so bemessen und so an
geordnet sind, daß - im zusammengebauten Zustand - die
Schubbolzen einer Fahrbahntafel bzw. einer Seitenwand in
die Bohrungen der daran angrenzenden Fahrbahntafel bzw.
der daran angrenzenden Seitenwand eingreifen. Hierdurch
ist eine gleichmäßige Lastabtragung gewährleistet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Trogbrücke sind die Fahrbahntafeln und die
Seitenwände derart versetzt zueinander angeordnet, daß
sich die Seitenwände - mit Ausnahme der ersten und der
letzten Seitenwand - über die halbe Breite von jeweils
zwei Fahrbahntafeln erstrecken. Durch diese Ausgestal
tung der Erfindung erhält die Trogbrücke eine besonders
hohe Biegesteifigkeit.
Die Erfindung ist anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen, jeweils
in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Trogbrücke in Vorderansicht;
Fig. 2 die aneinander angrenzenden Seiten der Fahr
bahntafel und der Seitenteile eines Brücken
segmentes einer Trogbrücke, in perspektivi
scher Darstellung;
Fig. 3 einen Abschnitt der in Fig. 1 dargestellten
Trogbrücke in Seitenansicht;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3;
Fig. 6 eine andere Trogbrücke in Seitenansicht;
Fig. 7 eine Scharnierwelle in Seitenansicht;
Fig. 8 eine andere Scharnierwelle, ebenfalls in
Seitenansicht;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in
Fig. 6;
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 6:
Fig. 11 eine andere Trogbrücke in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Fahrbahntafel der in
Fig. 11 dargestellten Trogbrücke;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine flachliegende Seiten
wand der in Fig. 11 dargestellten Trogbrücke;
Fig. 14 den Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen
Fahrbahntafel und Seitenwand einer weiteren
Trogbrücke, in Vorderansicht;
Fig. 15 eine Trogbrücke in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Trogbrücke weist eine unten
liegende Fahrbahntafeln 1 und Seitenwände 2 auf. Die
Seitenwände 2 können in die mit strichpunktierten Linien
angedeutete Lage geklappt werden.
Fig. 2 zeigt die aneinander angrenzenden Seiten der
Fahrbahntafel 1 und eines Seitenteils 2 eines Brücken
segments einer Trogbrücke. Bei dieser Trogbrücke weisen
die Fahrbahntafeln 1 kammartige Ausnehmungen 3.1 auf,
während die Seitenwände 2 kammartige Ausnehmungen 3.2
aufweisen. Die zwischen den kammartigen Ausnehmungen 3.1
und 3.2 verbliebenen Vorsprünge sind als Scharnierhülsen
4.1 und 4.2 ausgebildet. Die kammartigen Ausnehmungen
3.1 und 3.2 sowie die Scharnierhülsen 4.1 und 4.2 sind - im
zusammengebauten Zustand - wechselseitig ineinander
eingepaßt. Die Scharnierhülsen 4.1 der Fahrbahntafeln 1
und die Scharnierhülsen 4.2 der Seitenwände 2 sind - im
zusammengebauten Zustand - durch eine Scharnierwelle 5
miteinander verbunden und bilden somit ein Gelenk.
Wie aus den Fig. 3, 4 und 5 zu ersehen ist, weisen die
Scharnierhülsen 4.1 der Fahrbahntafeln 1, die Scharnier
hülsen 4.2 der Seitenwände 2 und die Scharnierwelle 5
querverlaufende und miteinander fluchtende Bohrungen
auf, durch die Bolzen 6 hindurchgesteckt sind. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind im Bereich zweier anein
ander angrenzender Brückensegmente 7.1 und 7.2 bzw. 7.2
und 7.3 Kupplungselemente 8 vorgesehen. Jedes Kupplungs
element 8 ist in die Enden zweier aneinanderstoßender
Scharnierwellen 5 eingeschoben, wobei das Kupplungs
element 8 eine derartige Länge aufweist, daß es sich
über mindestens jeweils eine der durch die Scharnier
welle 5 querverlaufenden Bohrungen für die Bolzen 6
erstreckt.
Bei den in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführungs
beispielen sind die Scharnierhülsen 4.1 und 4.2 sowie
die Scharnierwelle 5 mit Schubknaggen 9.4 und 9.5
versehen. Die Schubknaggen 9.4 und 9.5 sind dabei derart
ausgebildet, daß sie ineinandergreifen. Die Bohrungen
für die Bolzen 6 sind im Bereich der Schubknaggen 9.5
der Scharnierwelle 5 angeordnet.
Zweckmäßigerweise entspricht die Länge L9 der sich auf
der Scharnierwelle 5 befindlichen Schubknaggen 9.5 - wie
die Fig. 7 und 8 zeigen - etwa der Länge der kamm
artigen Ausnehmungen 3.1 und 3.2 (vgl. Fig. 2).
Bei der in Fig. 11 dargestellten Trogbrücke sind die
Fahrbahntafeln 1 und die Seitenwände 2 derart versetzt
zueinander angeordnet, daß sich die Seitenwände 2 - mit
Ausnahme der ersten und der letzten Seitenwand 2' - über
die halbe Breite von jeweils zwei Fahrbahntafeln 1 er
strecken. Zur Verriegelung der Scharnierhülsen 4.1 der
Fahrbahntafeln 1 und der Scharnierhülsen 4.2 der Seiten
wände 2 mit den Scharnierwellen 5 dienen bei diesem
Ausführungsbeispiel durch querverlaufenden Bohrungen
hindurchgesteckte Bolzen 6.
In Fig. 12 ist die Fahrbahntafel 1 einer Trogbrücke
dargestellt, bei der die Scharnierwellen als beidseitig
der Scharnierhülsen 4.1 der Fahrbahntafeln 1 angeordnete
und fest damit verbundene Einsteckhülsen 5' ausgebildet
sind. Die Einsteckhülsen 5' greifen - im zusammengebau
ten Zustand - in die Scharnierhülsen 4.2 der Seitenwände
2 (Fig. 13) ein. Es können aber auch - alternativ - Ein
steckhülsen 5' an den Scharnierhülsen 4.2 der
Seitenwände 2 angeordnet sein, die in die Scharnier
hülsen 4.1 der Fahrbahntafeln 1 eingreifen.
Für die Verriegelung der Seitenwände 2 im hochgeklappten
Zustand (Fig. 11) sind die mit den Fahrbahntafeln 1
(Fig. 12) bzw. mit den Seitenwänden 2 fest verbundenen
Einsteckhülsen 5' und die Scharnierhülsen 4.2 der
Seitenwände 2 (Fig. 13) bzw. die Scharnierhülsen 4.1 der
Fahrbahntafeln 1 mit Bohrungen 11 versehen, in die
Bolzen 6 (Fig. 11) eingesteckt werden können.
Die Stirnflächen der Fahrbahntafeln 1 (Fig. 12) und die
Stirnflächen der Seitenwände 2 (Fig. 12) sind mit
Schubbolzen 12 und mit Bohrungen 13 versehen, die so
bemessen und so angeordnet sind, daß - im zusammen
gebauten Zustand - die Schubbolzen 12 einer Fahrbahn
tafel 1 bzw. einer Seitenwand 2 in die Bohrungen 13 der
daran angrenzenden Fahrbahntafel 1 bzw. der daran
angrenzenden Seitenwand 2 eingreifen.
Eine Verriegelung der Seitenwände 2 im hochgeklappten
Zustand kann - wie Fig. 14 zeigt - auch dadurch herbei
geführt werden, daß auf jede Fahrbahntafel 1 - in der
Höhe der Fahrbahnoberfläche - jeweils zwei nebeneinander
angeordnete Schubknaggen 14 angeordnet sind, deren
Abstand voneinander etwas größer ist als die Dicke der
Seitenwände 2.
Wie aus Fig. 15 zu ersehen ist, kann durch die Schar
nierhülsen 4.1 und die Scharnierhülsen 4.2 ein unter
Zugspannung stehender Spannanker 15 hindurchgeführt
werden. Die Aufbringung der Zugspannung auf den Spann
anker 15 erfolgt hierbei mit an sich bekannten Mitteln.
Claims (14)
1. Aus Brückensegmenten gebildete Trogbrücke, bei der
jedes Brückensegment eine untenliegende Fahrbahn
tafel und gelenkig damit verbundene Seitenwände
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- 1.1 daß jede Fahrbahntafel (1) und die Seitenwände (2) an den aneinander angrenzenden Seiten kamm artigen Ausnehmungen (3.1, 3.2) aufweisen,
- 1.2 daß die zwischen den kammartigen Ausnehmungen (3.1, 3.2) verbliebenen Vorsprünge Scharnier hülsen (4.1, 4.2) bilden, wobei die kammartigen Ausnehmungen (3.1, 3.2) und die Scharnierhülsen (4.1, 4.2) wechselseitig ineinander eingepaßt sind,
- 1.3 daß die Scharnierhülsen (4.1) der Fahrbahntafeln (1) und die Scharnierhülsen (4.2) der Seiten wände (2) durch Scharnierwellen (5) gelenkig miteinander verbunden sind
- 1.4 und daß die Scharnierhülsen (4.1) der Fahrbahn tafeln (1) und die Scharnierhülsen (4.2) der Seitenwände (2) mit Verriegelungseinrichtungen versehen sind.
2. Trogbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierwellen durch mit den Scharnier
hülsen (4.1) der Fahrbahntafeln (1) bzw. den Schar
nierhülsen (4.2) der Seitenwände (2) fest verbundene
Einsteckhülsen (5') gebildet sind, die - im zusam
mengebauten Zustand - in die Scharnierhülsen (4.2)
der Seitenwände (2) bzw. in die Scharnierhülsen
(4.1) der Fahrbahntafeln (1) eingreifen.
3. Trogbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scharnierwellen (5) bzw. die Ein
steckhülsen (5') durch ein Hohlprofil gebildet sind.
4. Trogbrücke nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen
dadurch gebildet sind, daß die Scharnierhülsen (4.1,
4.2) und die Scharnierwellen (5) bzw. die Einsteck
hülsen (5') querverlaufenden Bohrungen aufweisen,
durch die Bolzen (6) hindurchgesteckt sind.
5. Trogbrücke nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen
dadurch gebildet sind, daß die Scharnierhülsen (4.1,
4.2) und die Scharnierwellen (5) bzw. die Einsteck
hülsen (5') mit Schubknaggen (9.4, 9.5) versehen
sind, wobei die Schubknaggen (9.4) der Scharnier
hülsen (4.1, 4.2) und die Schubknaggen (9.5) der
Scharnierwellen (5) bzw. der Einsteckhülsen (5')
ineinandergreifen.
6. Trogbrücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L9) der sich auf den Scharnierwellen
(5) bzw. den Einsteckhülsen (5') befindlichen Schub
knaggen (9.5) etwa der Länge der kammartigen Aus
nehmungen (3.1, 3.2) entspricht, und daß die Schar
nierwellen (5) bzw. die Einsteckhülsen (5') beim
Transport der Brückensegmente (7.1, 7.2, 7.3) derart
in die Scharnierhülsen (4.1) der Fahrbahntafeln (1)
und in die Scharnierhülsen (4.2) der Seitenwände (2)
eingeschoben sind, daß sich die Schubknaggen (9.4,
9.5) im Bereich der kammartigen Ausnehmungen (3.1,
3.2) befinden, so daß sich die Seitenwände (2)
gegenüber den Fahrbahntafeln (1) frei drehen können.
7. Trogbrücke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen für die Bolzen (6) im
Bereich der Schubknaggen (9.5) der Scharnierwellen
(5) bzw. der Einsteckhülsen (5') angeordnet sind.
8. Trogbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zweier aneinander an
grenzender Brückensegmente (7.1, 7.2 bzw. 7.2, 7.3)
ein Kupplungselement (8) mit rundem Querschnitt vor
gesehen ist, dessen Außendurchmesser etwas kleiner
ist als der Innendurchmesser der als Hohlprofil aus
gebildeten Scharnierwellen (5) bzw. Einsteckhülsen
(5') und das in die Enden zweier aneinanderstoßender
Scharnierwellen (5) bzw. Einsteckhülsen (5')
eingeschoben ist, wobei das Kupplungselement (8)
eine derartige Länge aufweist, daß es sich über
mindestens jeweils eine der durch die Scharnier
wellen (5) bzw. die Einsteckhülsen (5') querver
laufenden Bohrungen für die Bolzen (6) erstreckt.
9. Trogbrücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (8) durch ein Hohlprofil
gebildet ist.
10. Trogbrücke nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungselement (8) im Bereich
der Bohrungen für die Bolzen (6) mit einer Ver
stärkung (10) versehen ist.
11. Trogbrücke nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen
dadurch gebildet sind, daß auf jede Fahrbahntafel
(1) im Bereich der gelenkigen Verbindung mit den
Seitenwänden (2) - in der Höhe der Fahrbahnober
fläche - jeweils zwei nebeneinander angeordnete
Schubknaggen (14) angeordnet sind, deren Abstand
voneinander etwas größer ist als die Dicke der
Seitenwände (2).
12. Trogbrücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Scharnierhülsen (4.1) der Fahrbahn
tafeln (1) und die Scharnierhülsen (4.2) der Seiten
wände (2) ein unter Zugspannung stehender Spannanker
(15) hindurchgeführt ist.
13. Trogbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der
Fahrbahntafeln (1) und die Stirnflächen der Seiten
wände (2) mit Schubbolzen (12) und mit Bohrungen
(13) versehen sind, die so bemessen und so ange
ordnet sind, daß - im zusammengebauten Zustand - die
Schubbolzen (12) einer Fahrbahntafel (1) bzw. einer
Seitenwand (2) in die Bohrungen (13) der daran an
grenzenden Fahrbahntafel (1) bzw. der daran angren
zenden Seitenwand (2) eingreifen.
14. Trogbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Fahrbahntafeln (1) und
die Seitenwände (2) derart versetzt zueinander ange
ordnet sind, daß sich die Seitenwände (2) - mit Aus
nahme der ersten und der letzten Seitenwand (2') - über
die halbe Breite von jeweils zwei Fahrbahn
tafeln (1) erstrecken.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119300 DE19719300A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Trogbrücke |
EP97112276A EP0824166A3 (de) | 1996-08-14 | 1997-07-17 | Trogbrücke |
US08/909,105 US5920936A (en) | 1996-08-14 | 1997-08-12 | Hinge couplings for the side walls of a trough bridge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997119300 DE19719300A1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Trogbrücke |
Publications (1)
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DE19719300A1 true DE19719300A1 (de) | 1998-11-12 |
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DE (1) | DE19719300A1 (de) |
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- 1997-05-07 DE DE1997119300 patent/DE19719300A1/de not_active Withdrawn
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