DE19718365A1

DE19718365A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Fahrzeugleuchte oder einen Scheinwerfer

Info

Publication number: DE19718365A1
Application number: DE1997118365
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Schulz
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1997-05-02
Filing date: 1997-05-02
Publication date: 1998-11-05
Anticipated expiration: 2017-05-03
Also published as: DE19718365C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Fahrzeugleuchte oder einen Scheinwerfer, insbesondere einen Nebelscheinwerfer, an einem Fahrzeugteil, wobei an dem Fahrzeugteil zumindest ein Befestigungsansatz mit einem freien Ende vorgesehen ist, und das freie Ende eine zum Rand hin offene Ausnehmung aufweist, über die eine das freie Ende zumindest teilweise überdeckende Halteklammer schiebbar ist, und durch die Halteklammer die Ausnehmung derart verschließbar ist, daß eine zum Rand des Befestigungsansatzes hin geschlossene Befestigungsöffnung bildbar ist, und die Fahrzeugleuchte oder der Scheinwerfer mittels eines Befestigungsmittels in der Befestigungsöffnung befestigbar ist.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist z. B. aus der deutschen Patentschrift DE 44 42 294 C1 bekannt.

An Fahrzeugleuchten und Scheinwerfer werden heutzutage besondere Anforderungen an die Lichtverteilung gestellt. So wird z. B. an Nebelscheinwerfern im befestigten Zustand eine Druckprüfung von vorne auf die Lichtscheibe durchgeführt. Durch diese Druckprüfung soll der Fall simuliert werden, daß der Nebelscheinwerfer beim Fahren in eine Schneewehe nach hinten gedrückt wird. Nach dem Entlasten darf die Lichtverteilung nicht bzw. nur innerhalb einer vorgegebenen Toleranz von der Sollichtverteilung abweichen. Hieraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Befestigung von Nebelscheinwerfern. In der oben genannten Schrift werden zu dieser Problemstellung keine Lösungsvorschläge gemacht.

Die Befestigung von Nebenscheinwerfern kann insbesondere dann problematisch sein, wenn der Nebelscheinwerfer an einem Befestigungsansatz eines Fahrzeugteiles befestigt werden muß, in dem aus fertigungstechnischen Gründen lediglich eine in der der Lichtaustrittsseite entgegengesetzten Richtung offenen und Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Nut vorgesehen werden kann. Die Nut wird dann zweckmäßigerweise mittels einer bekannten U-förmigen Halteklammer verschlossen. In der Halteklammer ist dann eine Befestigungsöffnung vorgesehen, in der der Nebelscheinwerfer dann z. B. mit einer Schraubverbindung befestigt werden kann.

Durch die Druckprüfung wird dann eine Kraft in Richtung der offenen Seite der Nut auf die Nebelscheinwerfer ausgeübt. Sind die durch die Schraubverbindung erzeugten Haftkräfte zwischen Halteklammer und dem Befestigungsansatz nicht ausreichend, so wird der Nebelscheinwerfer in Längsrichtung der Nut verschoben oder sogar aus dieser hinausgeschoben.

In diesem Fall kann es infolgedessen passieren, daß die vorgegebene Sollichtverteilung nach der Druckprüfung nicht mehr gegeben ist, und die Prüfung als nicht bestanden gewertet werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art, derart zu verbessern, daß die Sollage der Fahrzeugleuchte oder des Scheinwerfers im befestigten Zustand nach dem Auftreten von Druckkräften auf die Lichtscheibe und der sich anschließenden Entlastung sicher eingehalten wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte aus- und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen der Reibwert zwischen der Halteklammer und dem Befestigungsansatz erhöhbar ist.

Durch die Mittel wird sicher verhindert, daß der Nebenscheinwerfer auch bei Vorliegen von nicht ausreichenden Druckkräften zwischen der Halteklammer und dem Befestigungsansatz z. B. durch eine mangelhafte Schraubverbindung bei Auftreten von Druckkräften in Längsrichtung der Nut in dieser verschoben wird.

Die Mittel können z. B. ein oder mehrere Widerhaken sein, wobei diese aus fertigungstechnischen Gründen sinnvollerweise der Halteklammer zugeordnet sind.

Vorteilhafterweise verhaken die Widerhaken dann in dem sich überlappenden Bereich zwischen Halteklammer und freiem Ende des Befestigungsansatzes.

Vorteilhafterweise sind die Widerhaken zum offenen Rand der Ausnehmung hin gerichtet angeordnet, so daß diese einem Herausrutschen des Nebelscheinwerfers aus der Nut besonders wirksam entgegenwirken.

Da die oben beschriebene Druckprüfung auf die Lichtscheibe ausgeübt wird, sind die Widerhaken zweckmäßigerweise entgegen der Lichtaustrittsrichtung der Fahrzeugleuchte oder des Scheinwerfers gerichtet. Die Widerhaken verkeilen sich dann bei auftretenden Druckkräften auf die Lichtscheibe in dem Befestigungsansatz und verhindern das Herausrutschen des Nebelscheinwerfers.

Zweckmäßigerweise weist der Werkstoff der Widerhaken eine größere Härte als der Werkstoff des freien Endes des Befestigungsansatzes auf. Dadurch ist sicher gegeben, daß die Widerhaken in den Befestigungsansatz eingreifen und ein Verrutschen des Nebelscheinwerfers sicher verhindern.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 Nebelscheinwerfer angeordnet in einem Fahrzeugteil;

Fig. 2 Halteklammer; und

Fig. 3 Halteklammer aufgeschoben auf einem Befestigungsansatz in Ansicht von oben.

In Fig. 1 ist eine Fahrzeugleuchte oder ein Scheinwerfer, insbesondere ein Nebelscheinwerfer 2 angeordnet in einem Fahrzeugteil 1 zu erkennen. Als Fahrzeugteile 1, n denen Nebelscheinwerfer 2 angeordnet sind, bieten sich z. B. Stoßfänger an. Zur Fahrzeuginnenseite erstrecken sich die Befestigungsansätze 3, an deren freien Enden zum band hin offene Ausnehmungen 7 zur Befestigung des Nebelscheinwerfers vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 7 sind in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten geöffnet. Über die freien Enden der Befestigungsansätze 3 werden die Halteklammern 4 aufgeschoben. In den Halteklammern 4 sind Befestigungsöffnungen 8 vorgesehen, in denen der Nebelscheinwerfer mittels Befestigungsmitteln, wie z. B. einer Schraubverbindung oder einer Feder, befestigt werden kann.

In Fig. 2 ist die Halteklammer 4 als Einzelteil zu erkennen. Die Halteklammer 4 ist U-förmig gebogen und weist an seinem gegenüberliegenden Flächen Bohrungen auf, die in ihrer Gesamtheit die Befestigungsöffnung 8 ergeben.

In Fig. 3 ist die Halteklammer 4 aufgeschoben auf den Befestigungsansatz 3 zu erkennen. Die Halteklammer 4 überdeckt die zum Rand 3a hin geöffnete Ausnehmung 7. Von oben ist die Befestigungsöffnung 8 zu erkennen. Vom Rand der Halteklammer erstrecken sich schräg zu den freien Enden der Halteklammer hin gerichtete Schlitze 9. Begrenzt durch die Schlitze 9 und den Rand 4a werden die Widerhaken 6 gebildet. Die Widerhaken 6 sind, wie in Fig. 2 zu erkennen, jeweils nach innen hin zu der gegenüberliegenden Fläche der U-förmigen Halteklammer gerichtet gebogen. Beim Aufschieben der Halteklammer 4 verhaken sich die Widerhaken 6 in dem freien Ende des Befestigungsansatzes 3 und verhindern somit das abziehen der Halteklammer 4 von dem freien Ende des Befestigungsansatzes 3. Mittels des Befestigungsmittels 5 kann durch die Widerhaken 6 eine erhöhte Reibkraft zwischen Halteklammer 4 und Befestigungsansatz 3 übertragen werden und damit das herausrutschen des Nebelscheinwerfers 2 aus der Ausnehmung 7 sicher verhindert werden.

Bezugszeichenliste

1

Fahrzeugteil

2

Fahrzeugleuchte oder Scheinwerfer

3

Befestigungsansatz

4

Halteklammer

5

Befestigungsmittel

6

Mittel

7

Ausnehmung

8

Befestigungsöffnungen

9

Schlitze.

Claims

1. Befestigungsvorrichtung für eine Fahrzeugleuchte oder einen Scheinwerfer, insbesondere einen Nebelscheinwerfer, an einem Fahrzeugteil, wobei an dem Fahrzeugteil zumindest ein Befestigungsansatz mit einem freien Ende vorgesehen ist, und das freie Ende eine zum Rand hin offene Ausnehmung aufweist, über die eine das freie Ende zumindest teilweise überdeckende Halteklammer schiebbar ist, und durch die Halteklammer die Ausnehmung derart verschließbar ist, daß eine zum Rand des Befestigungsansatzes hin geschlossene Befestigungsöffnung bildbar ist und die Fahrzeugleuchte oder der Scheinwerfer mittels eines Befestigungsmittels in der Befestigungsöffnung befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (6) vorgesehen sind mit denen der Reibwert zwischen der Halteklammer (4) und dem Befestigungsansatz (3) erhöhbar ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (6) ein oder mehrere Widerhaken sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken der Halteklammer (4) zugeordnet sind.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken in dem freien Ende des Befestigungsansatzes (3) verhakbar sind.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken zum offenen Rand der Ausnehmung (7) hin gerichtet sind.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken entgegen der Lichtaustrittsrichtung der Fahrzeugleuchte oder des Scheinwerfers (2) gerichtet sind.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Widerhaken eine größere Härte als der Werkstoff des freien Endes des Befestigungsansatzes (3) aufweist.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeugteil ein Stoßfänger ist.