DE19717432A1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents

Drehschwingungsdämpfer

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DE19717432A1 DE1997117432 DE19717432A DE19717432A1 DE 19717432 A1 DE19717432 A1 DE 19717432A1 DE 1997117432 DE1997117432 DE 1997117432 DE 19717432 A DE19717432 A DE 19717432A DE 19717432 A1 DE19717432 A1 DE 19717432A1
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Eberhard Dipl Ing Knaupp
Martin Dipl Ing Gerber
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, welcher ein um eine Drehachse drehbares Primärelement, ein relativ zu dem Primärele­ ment um die Drehachse drehbares Sekundärelement und wenigstens eine Primärelement und Sekundärelement verbindende Zugkrafterzeu­ gungseinheit umfaßt, wobei sowohl das Primärelement als auch das Sekundärelement ein im wesentlichen drehzahlunabhängiges Träg­ heitsmoment aufweisen.
Als "Primärelement" wird dabei dasjenige Teil des Schwingungs­ dämpfers bezeichnet, über welches im Zugbetrieb des Kraftfahr­ zeugs das von der Brennkraftmaschine erzeugte Drehmoment in den Schwingungsdämpfer eingeleitet wird. Analog wird als "Sekundär­ element" dasjenige Teil bezeichnet, über welches das Drehmoment im Zugbetrieb des Kraftfahrzeugs den Schwingungsdämpfer zur Wei­ terleitung an die Antriebsräder wieder verläßt.
Bekanntermaßen treten im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen Dreh­ schwingungen auf, die beispielsweise von Lastwechseln herrühren oder davon, daß die Brennkraftmaschine aufgrund der Verbrennung in den einzelnen Zylindern das Drehmoment nicht kontinuierlich, sondern stoßweise den in Antriebsstrang einleitet. Zur Unter­ drückung dieser Drehschwingungen sind in dem Antriebsstrang als Drehschwingungsdämpfer üblicherweise Federdämpfer oder Zwei­ massenschwungräder mit Federsätzen zwischen Primär- und Sekundär­ seite vorgesehen. In diesen Masse-Feder-Systemen (oder genauer gesagt Trägheitsmoment-Drehfeder-Systemen) kommt es im Betrieb zwangsläufig zu Resonanzen, in deren Verlauf so große Relativ­ winkel zwischen Primärseite und Sekundärseite auftreten können, daß das Risiko einer Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers besteht.
Bislang werden entweder zusätzliche den Relativwinkelausschlag begrenzende Reibeinrichtungen mit vorzugsweise geschwindigkeits­ abhängig zunehmender Reibwirkung eingesetzt, oder es werden kon­ struktiv aufwendige Maßnahmen zur Erzielung einer in Abhängigkeit des Relativwinkels und/oder der Drehzahl veränderlichen Feder­ charakteristik ergriffen. Jede dieser Maßnahmen hat jedoch eine Erhöhung der Komplexität der Gesamtanordnung zur Folge.
Ein gattungsgemäßer Schwingungsdämpfer mit den vorstehend disku­ tierten Nachteilen ist beispielsweise aus der EP 0 084 885 A1 be­ kannt. Bei diesem Schwingungsdämpfer ist ein ringförmiges Sekun­ därelement koaxial um ein scheibenförmiges Primärelement herum angeordnet. Primärelement und Sekundärelement sind über Gummife­ derelemente miteinander verbunden, welche in einer Ruhestellung des Schwingungsdämpfers in radialer Richtung verlaufen. Dieser Schwingungsdämpfer hat darüber hinaus den weiteren Nachteil, erst bei größeren Relativwinkeln von Primär- und Sekundärelement wirk­ sam zu werden, bei kleinen Relativwinkeln jedoch nicht zur Schwingungsdämpfung beitragen zu können.
Bei dem aus der DE 34 11 221 C2 bekannten, nicht gattungsgemäßen Schwingungsdämpfer sind die Federelemente einenends unmittelbar an dem Sekundärelement, andernends jedoch an Zusatzelementen be­ festigt, welche an dem Primärelement unter dem Einfluß von Zen­ trifugalkräften drehzahlabhängig in Radialrichtung verlagerbar sind. Der bekannte Schwingungsdämpfer weist somit einen kompli­ zierten Aufbau auf.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art bereitzustellen, der bei einfachem Aufbau einer Beschädigungsgefahr bei Auftreten von Resonanzen vorzubeugen vermag.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Anlenkstellen in einem vom äußeren Kräften bzw. Drehmomenten unbeeinflußten Ruhe­ zustand des Drehschwingungsdämpfers bezogen auf die Drehachse einen endlichen Winkelabstand aufweisen. Dies läßt sich am ein­ fachsten am Beispiel eines Drehschwingungsdämpfers erläutern, bei dem die beiden Anlenkpunkte im wesentlichen den gleichen Abstand von der Drehachse aufweisen. In diesem Fall verläuft der Kraft­ vektor im wesentlichen längs einer die beiden Anlenkpunkte ver­ bindenden Sehne eines Umfangskreises um die Drehachse. Je größer der Relativwinkel zwischen den beiden Anlenkpunkten wird, desto näher rückt der imaginäre Schnittpunkt zwischen dieser Sehne und einem diese Sehne orthogonal schneidenden Radialstrahl an die Drehachse heran. Infolgedessen nimmt auch die Länge des effekti­ ven Hebelarms ab, mit welchem die Zugkrafterzeugungseinheit auf Primär- und Sekundärelement einwirkt. Da die in die Eigenfrequenz des Drehschwingungsdämpfers eingehende Drehfederkonstante das Produkt der "normalen" linearen Federkonstanten der Zugkrafter­ zeugungseinheit mit der Hebelarmlänge ist, nimmt somit - unter weiterer Berücksichtigung der Konstanz der Trägheitsmomente von Primär- und Sekundärelement - die Eigenfrequenz des Drehschwin­ gungsdämpfers mit ansteigendem Relativwinkel zwischen primär- und Sekundärelement ab.
Infolge dieser vom Relativwinkel zwischen Primär- und Sekundär­ element abhängenden Eigenfrequenz des Drehschwingungsdämpfers wird dem Aufbau von Resonanzen automatisch entgegengewirkt. Liegt nämlich die äußere Erregerfrequenz im Bereich der Kleinwinkel- Eigenfrequenz des Drehschwingungsdämpfers, d. h. im Bereich der Eigenfrequenz des Drehschwingungsdämpfers bei kleiner Winkel­ amplitude der Drehschwingung zwischen Primär- und Sekundärele­ ment, so kommt es zur Resonanz und somit zum Anwachsen der Win­ kelamplitude. Da jedoch die Großwinkel-Eigenfrequenz des Dreh­ schwingungsdämpfers, d. h. die Eigenfrequenz des Drehschwingungs­ dämpfers bei großer Winkelamplitude, kleiner ist als die Klein­ winkel-Eigenfrequenz, läuft der Drehschwingungsdämpfer bei großen Winkelamplituden selbsttätig wieder aus der Resonanz heraus, was ein weiteres Anwachsen des maximal auftretenden Relativwinkels von primär- und Sekundärelement und somit eine Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers infolge eines übermäßig großen Relativ­ winkels zuverlässig verhindert.
Festzuhalten ist, daß der vorstehend beschriebene Effekt aber nicht nur dann erzielt werden kann, wenn die beiden Anlenkpunkte im wesentlichen gleichen Abstand von der Drehachse aufweisen, sondern immer dann, wenn sich bei einer Erhöhung des Relativwin­ kels eine Abnahme der Länge des effektiven Hebelarms einstellt.
Die Zugkrafterzeugungseinheit kann beispielsweise eine Schrauben­ zugfeder umfassen. Der Effekt der Abnahme der Hebelarmlänge mit steigendem Relativwinkel ist in diesem Fall besonders deutlich ausgeprägt, da die beiden Anlenkpunkte infolge der Länge der Zugfeder bereits in einem von äußeren Kräften bzw. Drehmomenten unbeeinflußten Ruhezustand des Drehschwingungsdämpfers einen relativ großen Winkelabstand aufweisen. Dieser Winkelabstand im Ruhezustand kann beispielsweise zwischen etwa 5° und etwa 175° liegen, vorzugsweise etwa 120° betragen. Als zusätzlicher Effekt kommt hinzu, daß die Längung der Zugfeder aufgrund der Kreisgeo­ metrie mit wachsendem Relativwinkel zwischen Primär- und Sekun­ därelement unterproportional ansteigt.
Zwar kommt es bei der Schraubenzugfeder-Variante des erfindungs­ gemäßen Drehschwingungsdämpfers bei hohen Drehzahlen zu einer fliehkraftbedingten Ausbauchung der Schraubenzugfedern; dieser Effekt wird jedoch durch die ausgeprägte Hebelarmlängenabnahme bei großen Relativwinkeln mehr als kompensiert, so daß sich auch bei hohen Drehzahlen der gewünschte Schutz vor Beschädigungen des Drehschwingungsdämpfers ergibt. Dennoch kann zusätzlich vorgese­ hen sein, daß im Bereich des Außenumfangs von Primärelement oder/und Sekundärelement eine Lagerfläche ausgebildet ist zur Begrenzung einer fliehkraftbedingten Ausbauchung der Schrauben­ zugfeder.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird die vorste­ hend angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens eine Zug­ krafterzeugungseinheit eine Bügelfedereinheit umfaßt, die vor­ zugsweise radial innerhalb der Anlenkstellen verläuft. Auch bei einer derartigen Bügelfedereinheit tritt der vorstehend erläu­ terte Hebelarmlängen-Effekt auf, insbesondere dann, wenn die beiden Anlenkstellen bereits im Ruhezustand des Drehschwingungs­ dämpfers einen vorbestimmten endlichen Winkelabstand aufweisen. Verläuft die Bügelfeder radial innerhalb der Anlenkstellen, so kommt insbesondere bei hohen Drehzahlen ein dynamischer Effekt hinzu, der zu einer Abnahme der Drehfederkonstanten und somit der Eigenfrequenz des Drehschwingungsdämpfers insbesondere bei großen Winkelamplituden der Drehschwingung von Primär- und Sekundärele­ ment führt. Dieser Effekt beruht darauf, daß der Masseschwerpunkt der Bügelfedereinheit fliehkraftbedingt nach außen gedrängt wird und dabei die bereits gespreizte Bügelfedereinheit weiter zu spreizen versucht, d. h. in einen Zustand einzustellen versucht, der einer geringeren Bügelfederkonstanten entspricht. Dieser Effekt tritt umso deutlicher zu Tage, je weiter die Bügelfeder gespreizt ist, d. h. je größer der Relativwinkel von Primär- und Sekundärelement ist.
Die Bügelfedereinheit kann eine einzige Bügelfeder umfassen. Es ist jedoch ebenso möglich, daß die Bügelfedereinheit eine Mehr­ zahl von zwischen Primärelement und Sekundärelement in Reihe an­ geordneten Bügelfedern umfaßt. Je größer die Anzahl der in Reihe angeordneten Bügelfedern ist, desto mehr tritt das Verbiegen der vorzugsweise aus Metalldraht gefertigten Bügel gegenüber der Tor­ sion des Bügelmaterials in den Vordergrund, was eine insgesamt weichere Federcharakteristik zur Folge hat.
In Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform wird vorge­ schlagen, daß einander zugeordnete freie Enden von Bügelfedern ein und derselben Bügelfedereinheit in ein Verbindungsglied ein­ greifen, wobei vorzugsweise die Verbindungsglieder wenigstens eines Teils der Bügelfedereinheiten zu einem vorzugsweise ring­ förmigen Verbindungselement zusammengefaßt sind. Die Verbindungs­ glieder, insbesondere aber das ringförmige Verbindungselement, stabilisieren die Mehrzahl von in Reihe angeordneten Bügelfedern gegen fliehkraftbedingte Ausbauchungseffekte. Um auch das Auftre­ ten von Unwuchten bzw. einer fliehkraftbedingten Zerstörung des Drehschwingungsdämpfers zuverlässig verhindern zu können, wird ferner vorgeschlagen, daß das Verbindungselement an einem mit der Drehachse koaxial verlaufenden Bauteil um die Drehachse drehbar gehalten ist.
Wenn wenigstens ein freies Ende der Bügelfeder bzw. der Bügelfe­ dern der Bügelfedereinheit in eine axial verlaufende Aufnahmeöff­ nung des Primärelements oder Sekundärelements eingreift, so kann hierdurch die Bügelfedercharakteristik steifer gestaltet werden. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß wenigstens ein freies Ende der Bügelfedereinheit in eine radial verlaufende Aufnahme­ öffnung des Primärelements oder Sekundärelements eingreift, was entsprechend eine weichere Federcharakteristik nach sich zieht. Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Bügelfedercharak­ teristik besteht darin, daß man wenigstens einen Teil der freien Enden der Bügelfeder bzw. der Bügelfedern wahlweise fest oder lose in die zugehörigen Aufnahmen einsetzt.
Die Bügelfedercharakteristik kann ferner durch die Wahl der Ge­ stalt der Bügelfeder beeinflußt werden. Insbesondere können die Bügelfedern beispielsweise U-, V- oder Q-förmig ausgebildet sein.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß wenigstens eines der Elemente, Primärelement und Sekundärelement, aus einer Mehrzahl von Baugruppen gebildet ist, welche miteinander in An­ triebsverbindung stehen. Durch die jeweilige Ausgestaltung der Antriebsverbindung kann ein gewünschtes Ansprechverhalten des Drehschwingungsdämpfers erzielt werden.
So ist es beispielsweise möglich, daß eine erste Baugruppe von Primär- bzw. Sekundärelement mit einem Wellenabschnitt des An­ triebsstranges verbindbar ist, daß eine zweite Baugruppe von Primär- bzw. Sekundärelement um die Drehachse drehbar gelagert ist, wobei die Anlenkstelle für die Zugkrafterzeugungseinheit an dieser zweiten Baugruppe angeordnet ist, und daß die erste Bau­ gruppe oder die zweite Baugruppe einen Mitnehmervorsprung auf­ weist, der mit einem Mitnehmeranschlag der jeweils anderen Bau­ gruppe zusammenwirkt. In diesem Fall wird die Antriebsverbindung durch das Zusammenwirken von Mitnehmervorsprung und Mitnehmer­ anschlag gebildet. Durch ein zwischen diesen beiden Elementen vorgesehenes Spiel kann beispielsweise ein minimaler Relativwin­ kel zwischen Primär- und Sekundärelement bestimmt werden, unter­ halb dessen der Drehschwingungsdämpfer inaktiv bleibt. In einer einfach herzustellenden Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Mitnehmeranschlag von einer Begrenzungsfläche einer Ausnehmung der jeweils anderen Baugruppe gebildet ist, in welche der Mit­ nehmervorsprung vorzugsweise mit Spiel eingreift.
Ferner wird vorgeschlagen, daß der Mitnehmervorsprung eines der Elemente, Primärelement oder Sekundärelement, mit einem Begren­ zungsanschlag des jeweils anderen Elements, Sekundärelement oder Primärelement, zusammenwirkt, um einen maximalen Relativdrehwin­ kel zwischen Primärelement und Sekundärelement zu definieren. Durch das Zusammenwirken des Mitnehmervorsprungs mit dem Begren­ zungsanschlag kann ein im Hinblick auf die Vermeidung einer Be­ schädigung des Drehschwingungsdämpfers maximal zulässiger Rela­ tivwinkel von Primär- und Sekundärelement vorgegeben werden. Im Hinblick auf eine einfache Fertigung kann wiederum vorgesehen sein, daß der Begrenzungsanschlag von einer Begrenzungsfläche einer Ausnehmung des jeweils anderen Elements, Sekundärelement oder Primärelement, gebildet ist, in welche der Mitnehmervor­ sprung des einen Elements, Primärelement oder Sekundärelement, mit Spiel eingreift.
Um sowohl einen minimalen als auch einen maximalen Relativwinkel von Primär- und Sekundärelement vorgeben zu können, wird ferner vorgeschlagen, daß die zweite Baugruppe wenigstens zwei mitein­ ander fest verbundene Bauteile umfaßt, wobei vorzugsweise vor­ gesehen ist, daß der mit dem Mitnehmervorsprung des gleichen Elements, Primärelement oder Sekundärelement, zusammenwirkende Mitnehmeranschlag an einem ersten Bauteil der zweiten Baugruppe ausgebildet ist und der mit dem Mitnehmervorsprung des jeweils anderen Elements, Sekundärelement oder Primärelement, zusammen­ wirkende Begrenzungsanschlag an einem zweiten Bauteil der zweiten Baugruppe ausgebildet ist.
Sind sowohl an dem ersten Bauteil als auch an dem zweiten Bauteil der zweiten Baugruppen von Primärelement oder/und Sekundärelement sowohl ein Mitnehmeranschlag als auch ein Begrenzungsanschlag vorgesehen, so hat dies den weiteren Vorteil, daß die Zugkraft­ erzeugungseinheit auch dann als Zugkrafterzeugungseinheit wirkt, wenn der Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs vom Schubbetrieb zum Zugbetrieb übergeht, sich also die Kraftflußrichtung umkehrt. In diesem Fall wird dann das Schubdrehmoment von der ersten Baugrup­ pe des Sekundärelements auf die zweite Baugruppe des Primärele­ ments, von dort auf die Zugkrafterzeugungseinheit, und von dieser über die zweite Baugruppe des Sekundärelements auf die erste Bau­ gruppe des Primärelement übertragen. Es hat sich also lediglich die funktionale Zuordnung der ersten und zweiten Baugruppen von Primärelement und Sekundärelement relativ zueinander geändert. Durch das jeweilige Spiel zwischen den Mitnehmervorsprüngen und den zugeordneten Mitnehmer- bzw. Begrenzungsanschlägen kann wie­ derum der Arbeitswinkelbereich des Drehschwingungsdämpfers fest­ gelegt werden, wobei die Arbeitswinkelbereiche für Zug- und Schubbetrieb voneinander verschieden sein können.
Im Hinblick auf eine kostengünstige Fertigung ist in Weiterbil­ dung der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens einige der Bauteile von Primärelement und Sekundärelement als Blechteile ausgebildet sind. Schließlich kann wenigstens einem der Elemente, Primär- und Sekundärelement, eine Schwungmasse zugeordnet sein.
Um auch bei den erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfern mit degressiver Kennlinie Beschädigungen mit letzter Sicherheit aus­ schließen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorge­ schlagen, daß zwischen Primärelement und Sekundärelement eine Dämpfungsvorrichtung, vorzugsweise eine Reibeinrichtung, ange­ ordnet ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Dämpfungsvorrichtung eine Relativdrehbewegung von Primärelement und Sekundärelement erst oberhalb eines vorbestimmten Relativ­ drehwinkels dieser beiden Elemente dämpft. Die Dämpfungsvorrich­ tung kann beispielsweise von einem zwischen Primärelement und Sekundärelement bzw. zwischen zwei Bauteilen dieser Elemente eingespannten Federelement gebildet sein, das mit Primär- und Sekundärelement reibt. Soll die von diesem Federelement ausge­ hende Reibung erst oberhalb eines vorbestimmten Relativdrehwin­ kels von Primärelement und Sekundärelement wirksam werden, so kann das Federelement zwischen einem der beiden Elemente, Pri­ märelement oder Sekundärelement, und einer Zusatzscheibe ein­ gespannt sein, die mit einem Antriebsglied des jeweils anderen Elements, Sekundärelement oder Primärelement, in Eingriff bring­ bar ist, wenn der vorbestimmte Relativdrehwinkel überschritten worden ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Dreh­ schwingungsdämpfers mit Schraubenzugfedern;
Fig. 1a und 1b Ausführungsvarianten des Drehschwingungsdämpfers gemäß Fig. 1;
Fig. 2 eine Abwicklung des Schnitts längs der Linie II- II in Fig. 1;
Fig. 3 eine grobschematische Seitenansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers mit Schraubenzugfedern zur Erläuterung dessen Funktion;
Fig. 3a eine Darstellung ähnlich Fig. 3 einer alternati­ ven Ausführungsvariante;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines erfindungs­ gemäßen Drehschwingungsdämpfers mit Bügelfedern;
Fig. 5 eine längs der Linie V-V in Fig. 4 geschnittene Seitenansicht des Drehschwingungsdämpfers im Ruhezustand, d. h. in einem von äußeren Kräften bzw. Drehmomenten unbeeinflußten Zustand des Drehschwingungsdämpfers;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5 eines lediglich eine Bügelfeder umfassenden Teils des Drehschwingungs­ dämpfers in einem ausgelenkten Zustand; und
Fig. 7 bis 10 Ansichten ähnlich Fig. 4 weiterer Ausführungs­ formen von Drehschwingungsdämpfern mit Bügel­ federn.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Drehschwingungsdämpfer all­ gemein mit 10 bezeichnet. Er umfaßt ein um eine Drehachse A dreh­ bares Primärelement 12, ein ebenfalls um die Drehachse A drehba­ res Sekundärelement 14 sowie eine Mehrzahl von zwischen Primär­ element 12 und Sekundärelement 14 angeordneten Schraubenzugfedern 16, von denen in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist.
Das Primärelement 12 umfaßt ein hülsenförmiges Basisteil 18, das mit einem nicht dargestellten Wellenteil des Antriebsstrangs ei­ nes Kraftfahrzeugs verbindbar ist. Mit dem Basisteil 18 ist ein Gehäuseteil 20 verbunden, beispielsweise verschraubt oder ver­ nietet, wie dies bei 22 angedeutet ist. An dem Gehäuseteil 20 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Befestigungsbolzen 24 eine Schwungmasse 26 angebracht. Das Basisteil 18, das Gehäuse­ teil 20 und die Schwungmasse 26 bilden zusammen eine erste Bau­ gruppe 12A des Primärelements 12.
Das Primärelement 12 umfaßt ferner zwei identisch ausgebildete Ringscheiben 28 und 30, die mittels einer Lageranordnung 32 auf dem Hülsenteil 18 drehbar gelagert sind. Von den Ringscheiben 28 und 30 gehen Steuerarme 28a und 30a aus, die an ihren radial äußeren Enden mittels eines Bolzens 34 miteinander verbunden sind. Der Bolzen 34 dient als primärseitige Anlenkstelle für die Schraubenzugfeder 16. Die Ringscheiben 28 und 30 mit ihren Steuer­ armen 28a, 30a und der Verbindungsbolzen 34 bilden zusammen eine zweite Baugruppe 12B des Primärelements 12.
Das Gehäuseteil 20 der ersten Baugruppe 12A des Primärelements 12 weist einen Mitnehmervorsprung 36 auf, der in eine Ausnehmung 38 des Ringscheibenteils 28 eingreift. Ein im wesentlichen radial verlaufender Teil 38a der Begrenzungsfläche dieser Ausnehmung 38 bildet einen Mitnehmeranschlag für den Mitnehmervorsprung 36. Bei gegenseitiger Anlage des Mitnehmervorsprungs 36 und des Mitneh­ meranschlags 38a befinden sich die ersten und zweiten Baugruppen 12A, 12B des Primärelements 12 in Antriebsverbindung.
Das Sekundärelement 14 weist in analoger Weise eine erste Bau­ gruppe 14A und eine zweite Baugruppe 14B auf. Die erste Baugruppe 14A umfaßt ein Gehäuseteil 40, an dem eine Schwungmasse 42 mit­ tels Befestigungsbolzen 44 angebracht ist. Ferner ist die erste Baugruppe 14A mittels eines Lagers 42 am Hülsenelement 18 des Primärelements 12 gehalten und steht über eine in Fig. 1 nicht dargestellte Verbindung mit einem weiteren Wellenteil des An­ triebsstrangs des Kraftfahrzeugs in Verbindung. Die zweite Bau­ gruppe 14B umfaßt zwei Ringscheiben 48 und 50, die über die Lageranordnung 32 am Hülsenteil 18 gehalten sind und von denen Steuerarme 48a und 50a radial abstehen. Die radial äußeren Enden der Steuerarme 48a und 50a sind mittels eines nicht dargestellten Bolzens miteinander verbunden, der als sekundärseitige Anlenk­ stelle für die Schraubenzugfeder 16 dient. Die Antriebsverbindung zwischen erster Baugruppe 14A und zweiter Baugruppe 14B wird mit­ tels eines Mitnehmervorsprungs 52 gewährleistet, der in eine Aus­ nehmung 54 des Ringscheibenelements 50 eingreift, deren Begren­ zungsflächenabschnitt 54a als Mitnehmeranschlag für den Mitneh­ mervorsprung 52 dient.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, greift der primärseitige Mitnehmervorsprung 36 ferner in eine Ausnehmung 56 des sekundär­ seitigen Ringscheibenelements 48 ein. Ein Begrenzungsflächenab­ schnitt 56a dieser Ausnehmung 56 dient als Begrenzungsanschlag für das primärseitige Mitnehmerelement 36. In analoger Weise greift der sekundärseitige Mitnehmervorsprung 52 in eine Ausneh­ mung 58 des primärseitigen Ringscheibenelements 30 ein, wobei ein Begrenzungsflächenabschnitt 58a als Begrenzungsanschlag für das Mitnehmerelement 52 dient.
Das zwischen den primär- und sekundärseitigen Mitnehmerelementen 36, 52 und den zugehörigen Mitnehmeranschlägen 38a und 54a beste­ hende Spiel legt einen unteren Grenzwinkel des aktiven Bereichs des Drehschwingungsdämpfers 10 fest. Entsprechend definieren die Begrenzungsanschläge 56a und 58a einen oberen Grenzwinkel des aktiven Bereichs des Drehschwingungsdämpfers 10.
Die vorstehend dargelegte Zuordnung der ersten und zweiten Bau­ gruppen 12A, 12B, 14A und 14B zum Primärelement bzw. zum Sekun­ därelement bezog sich auf einen Zugbetrieb des Kraftfahrzeugs, bei welchem das vom Antriebsaggregat erzeugte Drehmoment von der Baugruppe 12A über die Baugruppe 12B auf die Zugfeder 16, und von dort über die Baugruppe 14B auf die Baugruppe 14A übertragen wird. Aber auch im Schubbetrieb des Kraftfahrzeugs wirkt die Zug­ feder 16 als Zugfeder. Hierzu sind an den Ringscheiben 28 und 50 neben den Mitnehmeranschlägen 38a und 54a auch Begrenzungsan­ schläge 38b und 54b, und an den Ringscheiben 30 und 48 neben den Begrenzungsanschlägen 58a und 56a auch Mitnehmeranschläge 58b und 56b vorgesehen. Im Schubbetrieb des Kraftfahrzeugs wird ein in die Baugruppe 14A eingeleitetes Drehmoment durch Zusammenwirken des Mitnehmervorsprungs 52 mit dem Mitnehmeranschlag 58b über die Baugruppe 12B auf die Zugfeder 16 übertragen, und von dort über die Baugruppe 14B und die zusammenwirkenden Teile 56b und 36 an die Baugruppe 12A weitergeleitet.
Obgleich im dargestellten Ausführungsbeispiel die primärseitigen Ringscheiben 28 und 30 in Richtung der Achse A gesehen und hinter den sekundärseitigen Ringscheiben 48 und 50 angeordnet sind, ver­ steht es sich, daß auch die primärseitigen Ringscheiben innerhalb der sekundärseitigen Ringscheiben angeordnet sein können bzw. primärseitige und sekundärseitige Ringscheiben alternierend ange­ ordnet sein können. Vorzugsweise werden jedoch die Steuerarme der jeweils äußeren Ringscheiben an ihren radial äußeren Enden ge­ kröpft sein, wie dies in Fig. 1 für die Steuerarme 28a und 30a dargestellt ist, um eine möglichst verwindungssteife Anbindung an die Zugfeder 16 zu ermöglichen.
Nachzutragen ist noch, daß an den Schwungmassen 26 und 42 Lager­ schalenabschnitte 26a und 42a ausgebildet sind, welche ein über­ mäßiges fliehkraftbedingtes Ausbauchen der Zugfedern 16 verhin­ dern.
Im folgenden soll die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Dreh­ schwingungsdämpfers 10 mit Schraubenzugfedern 16 anhand von Fig. 3 erläutert werden. In dieser Fig. 3 ist mit 16 die Schrauben­ zugfeder im Ruhezustand des Drehschwingungsdämpfers 10 bezeich­ net, d. h. in einem Zustand, in dem keine äußeren Kräfte bzw. Drehmomente auf den Drehschwingungsdämpfer einwirken. In diesem Zustand schließen die primärseitigen Steuerarme 28a, 30a und die sekundärseitigen Steuerarme 48a, 50a miteinander einen Winkel α ein, der zwischen 5° und 175°, vorzugsweise etwa 120° beträgt. Da die die beiden Anlenkstellen 34 und 60 verbindende Wirklinie der Zugfeder 16 in keinem der Anlenkpunkte tangential verläuft, son­ dern längs einer Kreissehne, ist der für die Berechnung des von der Zugfeder 16 ausgeübten Drehmoments maßgebende Hebelarm klei­ ner als der Radius R des Kreises, insbesondere verbindet er die Drehachse A mit dem Mittelpunkt M der Wirklinie W und ist in Fig. 3 mit H bezeichnet.
Werden nun das Primärelement 12 und das Sekundärelement 14 rela­ tiv zueinander um die Achse A verdreht, so führt dies dazu, daß die primärseitigen Steuerarme 28a, 30a und die sekundärseitigen Steuerarme 48', 50' einen Winkel β miteinander einschließen und die Zugfeder 16' durch die Verlagerung der Anlenkstelle 60' rela­ tiv zur Anlenkstelle 34 gelängt wird. Infolge der Bewegung der Anlenkstelle 60' auf einer Kreisbahn mit dem Radius R um die Drehachse A verkürzt sich der für die Bestimmung des von der Feder 16' ausgeübten Drehmoments maßgebliche Hebelarm H'. Dies führt zu einer entsprechenden Abnahme der Drehfederkonstanten und somit zu einer entsprechenden Abnahme der Eigenfrequenz des Dreh­ schwingungsdämpfer.
Ein weiterer Effekt besteht darin, daß die Längung der Zugfeder und somit die Krafterhöhung aufgrund der Kreisgeometrie weniger als proportional mit dem Relativdrehwinkel zunimmt. Auch dieser Effekt führt zu einer Abnahme der Drehfedersteifigkeit und somit der Eigenfrequenz bei großen Relativwinkeln zwischen Primärele­ ment 12 und Sekundärelement 14.
Zwar weisen die beiden Anlenkpunkte 34 und 60 in der Ausführung gemäß Fig. 3 von der Drehachse A den gleichen Abstand R auf. Es ist jedoch ebenso möglich, daß sie einen unterschiedlichen Ab­ stand von der Drehachse A aufweisen, wie dies in Fig. 3a darge­ stellt ist. Gemäß Fig. 3a weist die Anlenkstelle 34 von der Dreh­ achse A den Abstand R1 auf, und die Anlenkstelle 60 weist von der Drehachse A den Abstand R2 auf. Diese Anordnung der Federn 16 kann aus Bauraum- bzw. Funktionsgründen vorteilhaft sein, beispiels­ weise, um die Federn in Umfangsrichtung verschachtelt anordnen zu können. Entscheidend für die Erzielung einer degressiven Kenn­ linie ist lediglich, daß sich bei einer Erhöhung des Relativwin­ kels eine Abnahme der Länge des effektiven Hebelarms einstellt. Dieser Effekt kann jedenfalls immer dann erzielt werden, wenn die Tangentialkomponente der Verbindungslinie W im Ruhezustand des Drehschwingungsdämpfers größer ist als die entsprechende Radial­ komponente dieser Verbindungslinie W, vorzugsweise erheblich größer als diese.
In Fig. 1a ist eine Ausführungsvariante 10' des Drehschwingungs­ dämpfers gemäß Fig. 1 dargestellt. Der Aufbau des Drehschwin­ gungsdämpfers 10' entspricht im wesentlichen jenem des Dreh­ schwingungsdämpfers 10 gemäß Fig. 1 und wird daher im folgenden nur insofern beschrieben werden, als er sich von diesem unter­ scheidet. Hinsichtlich der weiteren Merkmale sei auf die Be­ schreibung des Drehschwingungsdämpfers gemäß Fig. 1 verwiesen.
Beim Drehschwingungsdämpfer 10' ist zwischen der Ringscheibe 30' des Primärelements 12' und dem Gehäuseteil 40' des Sekundärele­ ments 14' ein Reibelement 41' angeordnet, das mittels sich am Gehäuseteil 40' abstützenden Federelements 43' gegen die Ring­ scheibe 30' gedrückt wird und somit zu einer Reibungskraft zwi­ schen Primärelement 12' und Sekundärelement 14' führt. Zusätzlich oder alternativ kann zwischen dem Steuerarm 52' des Sekundärele­ ments 14' und der Ringscheibe 30' ein weiteres Reibkraft erzeu­ gendes Federelement 45' vorgesehen sein. Um auch für den Fall, daß - wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 2 erläutert wurde - die Ringscheibe 30' bei Umkehr der Relativdrehrichtung von Primär­ element 12' und Sekundärelement 14' dem Sekundärelement 14' zu­ geordnet werden muß, eine Reibkraft bereitstellen zu können, können auch zwischen der Ringscheibe 28' und dem Gehäuseteil 20' des Primärelements 12' analoge Reibvorrichtungen vorgesehen sein, die in Fig. 1a jedoch der einfacheren Darstellung halber nicht eingetragen sind.
Bei dem Drehschwingungsdämpfer 10'' gemäß Fig. 1b ist lediglich für das Beispiel des Federelements 45'' dargestellt, wie eine drehwinkelabhängig wirkende Reibvorrichtung realisiert sein kann. Hierzu wirkt das Federelement 45'' nicht unmittelbar auf die Ring­ scheibe 30'' ein, sondern zwischen Federelement und Ringscheibe ist eine Zwischenscheibe 47'' angeordnet, die an ihrem Außenumfang Ausnehmungen 47''a aufweist, die von dem Steuerelement 52'' durch­ setzt werden.
Während in den Fig. 1 bis 3 eine Zugfeder-Variante des erfin­ dungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer dargestellt ist, sollen anhand der Fig. 4 bis 10 verschiedene Ausführungsformen einer Bügelfeder-Variante näher erläutert werden.
In Fig. 4 ist grobschematisch ein Drehschwingungsdämpfer 110 mit einem Primärelement 112 und einem Sekundärelement 114 darge­ stellt. Hinsichtlich einer möglichen Konstruktion dieser Primär- und Sekundärelemente 112, 114 sei auf die vorstehenden Erläute­ rungen zu den entsprechenden Teilen 12 und 14 des Drehschwin­ gungsdämpfers 10 gemäß Fig. 1 und 2 verwiesen.
Primärelement 112 und Sekundärelement 114 sind in dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 4 mittels einer im wesentlichen U-förmi­ gen Bügelfeder 116 verbunden, deren freie Enden 116a und 116b in bezüglich der Drehachse A im wesentlichen radial verlaufende Aufnahmen 112a und 112b der Primär- bzw. Sekundärelemente einge­ setzt sind. Die Bügelfeder 116 erstreckt sich von den Anlenkstel­ len 112a und 114a nach radial innen. Längs des Umfangs des Dreh­ schwingungsdämpfers sind, wie in Fig. 5 dargestellt ist, eine Mehrzahl von Bügelfedern 116 parallel zueinander zwischen dem Primärelement 112 und dem Sekundärelement 114 angeordnet.
Obgleich die Anlenkstellen 112a und 114a der Bügelfedern 116 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 und 5 im Ruhezustand des Dreh­ schwingungsdämpfers 110 in Richtung der Drehachse A gesehen di­ rekt hintereinander angeordnet sind, ist es ebenso denkbar, daß diese Anlenkstellen 112a und 114a in diesem Ruhezustand, bezogen auf die Drehachse A, einen von Null verschiedenen Winkel mitein­ ander einschließen, was im Hinblick auf die Abnahme der Drehfe­ derkonstanten mit ansteigendem Relativwinkel zwischen Primärele­ ment 112 und Sekundärelement 114 sogar von Vorteil ist. Insbeson­ dere bei letzterer Ausführung ist im Hinblick auf den Einsatz des Drehschwingungsdämpfers sowohl im Zug- als auch im Schubbetrieb die Ausbildung von Primär- und Sekundärelement entsprechend Fig. 1 und 2 von Vorteil. Bei sich in Achsrichtung deckenden Anlenk­ stellen kann hingegen auf eine mehrgruppige Ausbildung von Pri­ märelement und Sekundärelement verzichtet werden.
Zu dem vorstehend anhand von Fig. 3 erläuterten Effekt der mit ansteigendem Relativwinkel zwischen Primärelement und Sekundär­ element abnehmenden Hebelarmlänge kommt bei der Bügelfeder-Va­ riante des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers noch ein dynamischer Effekt hinzu, der min zunehmender Drehzahl des Dreh­ schwingungsdämpfers immer stärker zu Tage tritt. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, wird der Schwerpunkt S der Bügelfeder 116 in­ folge der Fliehkraft F nach radial außen gedrängt, was eine in­ folge einer Relativdrehung von Primärelement 112 und Sekundär­ element 114 ohnehin vorhandene Spreizung der Bügelfeder 116 wei­ ter zu erhöhen sucht. Die auf ihre eigene Masse ausgeübte Flieh­ kraft versucht also, die Bügelfeder 116 in einen Zustand zu über­ führen, der bei Nichtvorhandensein der Fliehkraft nur mit einer geringeren Federkonstanzen erreicht werden kann. Dieser Flieh­ krafteffekt sorgt somit für eine Abnahme der Drehfedersteifigkeit und somit der Eigenfrequenz des Drehschwingungsdämpfers, die sich mit steigender Drehzahl des Drehschwingungsdämpfers und steigen­ der Relativdrehung zwischen Primärelement und Sekundärelement verstärkt.
Bekanntermaßen läßt sich die Federcharakteristik von Bügelfedern durch die Formgebung der Bügelfedern beeinflussen, da im wesent­ lichen radial verlaufende Teile von Bügelfedern hauptsächlich Biegebeanspruchung unterliegen, während im wesentlichen axial verlaufende Teile der Bügelfeder hauptsächlich Torsionsbeanspru­ chung unterliegen, und eine Erhöhung der Biegeanteile zu weiche­ ren Federcharakteristiken führt, wohingegen eine Erhöhung der Torsionsanteile zu steiferen Federcharakteristiken führt. In je­ dem Fall sollte jedoch darauf geachtet werden, daß der Übergang zwischen radial verlaufenden Abschnitten der Bügelfeder und axial verlaufenden Abschnitten der Bügelfeder mit möglichst großen Ra­ dien erfolgt, um Knickmomente auf die Bügelfeder zu verhindern.
In Fig. 7 ist ein Drehschwingungsdämpfer 210 mit einer Ω-förmigen Bügelfeder 216 dargestellt, und in Fig. 8 ist ein Drehschwin­ gungsdämpfer 310 mit einer V-förmigen Bügelfeder 316 dargestellt. Ein weiterer Unterschied der Ausführungsformen gemäß Fig. 7 und 8 gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 liegt darin, daß die Anlenkstellen für die freien Enden der Bügelfedern nicht von radial verlaufenden Aufnahmen gebildet sind, sondern von axial verlaufenden Aufnahmen 212a im Primärelement 212 und 214a im Sekundärelement 214 bzw. 312a im Primärelement 312 und 314a im Sekundärelement 314. Sind die Bügelfedern 216 und 316 in diese Aufnahmen 212a, 214a bzw. 312a, 314a lose eingesetzt, d. h. ins­ besondere relativ zu diesen frei verdrehbar, so führt dies zu einer weicheren Federcharakteristik, als sich diese im Falle der Bügelfeder 116 gemäß Fig. 4 mit fest eingespannten, freien Enden 116a und 116b ergibt.
Bei dem Drehschwingungsdämpfer 410 gemäß Fig. 9 sind zwischen Primärelement 412 und Sekundärelement 414 eine Mehrzahl von Bü­ gelfedereinheiten 416 angeordnet, von denen jede eine Mehrzahl von zwischen Primärelement und Sekundärelement in Reihe angeord­ neten Bügelfedern 416A und 416B umfaßt. Das freie Ende 416Aa der Bügelfeder 416A ist in der Aufnahme 412a des Primärelement 412 aufgenommen, und das freie Ende 416Bb der Bügelfeder 416B ist in der Aufnahme 414a des Sekundärelements 414 aufgenommen. Die bei­ den anderen freien Enden 416Ab und 416Ba der Bügelfedern 416A bzw. 416B sind in einem Verbindungsglied 464 aufgenommen, das vorzugsweise als um die Drehachse A angeordneter Verbindungsring ausgebildet ist, in den die freien Enden sämtlicher zueinander parallel angeordneter Bügelfedereinheiten 416 des Schwingungs­ dämpfers 410 eingreifen. Der Verbindungsring 464 kann zur Stabi­ lisierung seiner Lage relativ zur Drehachse A eine Halterung 466 aufweisen, die auf einem nicht dargestellten Antriebswellenab­ schnitt des Antriebsstrangs des Kraftfahrzeugs drehbar gelagert und beispielsweise eine Anzahl von Speichen umfaßt.
Der in Fig. 10 dargestellt Drehschwingungsdämpfer 510 unterschei­ det sich von den Drehschwingungsdämpfer 410 gemäß Fig. 9 ledi­ glich dadurch, daß die Bügelfedereinheit 516 drei zwischen Pri­ märelement 512 und Sekundärelement 514 in Reihe angeordnete Bü­ gelfedern 516A, 516B und 516C umfaßt.
Je mehr zueinander in Reihe angeordnete Bügelfedern in einer Bü­ gelfedereinheit zusammengefaßt sind, desto mehr treten die Tor­ sionsverformungen gegenüber den Biegeverformungen zurück, was zu weicheren Federcharakteristiken der gesamten Bügelfedereinheit führt. Darüber hinaus erlauben Bügelfedereinheiten mit mehreren Bügelfedern größere Relativwinkel zwischen Primärelement und Sekundärelement, was die von dem Hebelarmlängen-Effekt herrüh­ rende Eigenfrequenzabnahme bei großen Relativwinkeln zwischen Primärelement und Sekundärelement stärker zu Tage treten läßt.

Claims (29)

1. Drehschwingungsdämpfer (10) zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend
  • - ein um eine Drehachse (A) drehbares Primärelement (12),
  • - ein relativ zu dem Primärelement (12) um die Drehachse (A) drehbares Sekundärelement (14), und
  • - wenigstens eine Primärelement (12) und Sekundärelement (14) verbindende Zugkrafterzeugungseinheit (16), wobei eine Anlenkstelle (34) der wenigstens einen Zugkrafter­ zeugungseinheit (16) an dem Primärelement (12) und eine zugehörige Anlenkstelle (60) der wenigstens einen Zug­ krafterzeugungseinheit (16) an dem Sekundärelement (14) jeweils einen drehzahlunabhängigen vorbestimmten Ab­ stand von der Drehachse (A) aufweisen,
wobei sowohl das Primärelement (12) als auch das Sekun­ därelement (14) ein im wesentlichen drehzahlunabhängiges Trägheitsmoment aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlenkstellen in einem von äußeren Kräften bzw. Drehmomenten unbeeinflußten Ruhezustand des Drehschwingungsdämpfers (10) bezogen auf die Drehachse (A) einen endlichen Winkelabstand aufweisen.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelabstand zwischen etwa 5° und etwa 175° beträgt, vorzugsweise etwa 120°.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlenkstellen (34, 60) im wesentlichen den gleichen Abstand (R) von der Dreh­ achse (A) aufweisen (Fig. 3).
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlenkstellen (34, 60) voneinander verschiedene Abstände (R1, R2) von der Dreh­ achse (A) aufweisen (Fig. 3a).
5. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zugkrafterzeu­ gungseinheit eine Schraubenzugfeder (16) umfaßt.
6. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Außenumfangs von Primärelement (12) oder/und Sekundärelement (14) eine Lager­ fläche (26a, 42a) ausgebildet ist zur Begrenzung einer fliehkraftbedingten Ausbauchung der Schraubenzugfeder (16).
7. Drehschwingungsdämpfer (10) zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend
  • - ein um eine Drehachse (A) drehbares Primärelement (12),
  • - ein relativ zu dem Primärelement (12) um die Drehachse (A) drehbares Sekundärelement (14), und
  • - wenigstens eine Primärelement (12) und Sekundärelement (14) verbindende Zugkrafterzeugungseinheit (16), wobei eine Anlenkstelle (34) der wenigstens einen Zugkrafter­ zeugungseinheit (16) an dem Primärelement (12) und eine zugehörige Anlenkstelle (60) der wenigstens einen Zug­ krafterzeugungseinheit (16) an dem Sekundärelement (14) jeweils einen drehzahlunabhängigen vorbestimmten Ab­ stand von der Drehachse (A) aufweisen,
wobei sowohl das Primärelement (12) als auch das Sekun­ därelement (14) ein im wesentlichen drehzahlunabhängiges Trägheitsmoment aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zugkrafterzeu­ gungseinheit eine Bügelfedereinheit (116; 216; 316; 416; 516) umfaßt, welche vorzugsweise radial innerhalb der Anlenkstellen (112a, 114a; 212a, 214a; 312a, 314a; 412a, 414a) verläuft.
8. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelfedereinheit eine einzige Bügelfeder (116; 216; 316) umfaßt.
9. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelfedereinheit (416; 516) eine Mehrzahl von zwischen Primärelement (412; 512) und Se­ kundärelement (414; 514) in Reihe angeordneten Bügelfedern (416A, 416B; 516A, 516B, 516C) umfaßt.
10. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einander zugeordnete freie Enden (416Ab, 4l6Ba) von Bügelfedern (416A, 416B) ein und dersel­ ben Bügelfedereinheit (416) in ein Verbindungsglied (464) eingreifen.
11. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder wenig­ stens eines Teils der Bügelfedereinheiten zu einem vorzugs­ weise ringförmigen Verbindungselement (464) zusammengefaßt sind.
12. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (464) an einem mit der Drehachse (A) koaxial verlaufenden Bauteil um die Drehachse drehbar gehalten ist.
13. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein freies Ende (116a, 116b) der Bügelfedereinheit (116) in eine axial ver­ laufende Aufnahmeöffnung (112a, 114a) des Primärelements (112) oder Sekundärelements (114) eingreift.
14. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein freies Ende der Bügelfedereinheit in eine radial verlaufende Aufnahmeöffnung (212a, 214a) des Primärelements (212) oder Sekundärelements (214) eingreift.
15. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der freien Enden der Bügelfeder bzw. Bügelfedern in den zugehörigen Aufnahmen fest eingespannt sind.
16. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der freien Enden der Bügelfeder bzw. Bügelfedern in die zugehörigen Aufnahmen lose eingesetzt sind.
17. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Bügel­ federn U-förmig (116), V-förmig (316) oder Q-förmig (316) ausgebildet ist.
18. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Elemente, Primärelement (12) und Sekundärelement (14), aus einer Mehr­ zahl von Baugruppen (12A, 12B bzw. 14A, 14B) gebildet ist, welche miteinander in Antriebsverbindung stehen.
19. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Baugruppe (12A; 14A) von Primär- bzw. Sekundärelement mit einem Wellenabschnitt des Antriebsstranges verbindbar ist, daß eine zweite Bau­ gruppe (12B; 14B) von Primär- bzw. Sekundärelement um die Drehachse (A) drehbar gelagert ist, wobei die Anlenkstelle (34; 60) für die Zugkrafterzeugungseinheit (16) an dieser zweiten Baugruppe (12B; 14B) angeordnet ist, und daß die erste Baugruppe (12A; 14A) oder die zweite Baugruppe einen Mitnehmervorsprung (36; 52) aufweist, der mit einem Mitneh­ meranschlag (38a; 54a) der jeweils anderen Baugruppe (12B; 14B) zusammenwirkt.
20. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmeranschlag von einer Begrenzungsfläche (38a; 54a) einer Ausnehmung (38; 54) der jeweils anderen Baugruppe (12B; 14B) gebildet ist, in welche der Mitnehmervorsprung (36; 52) vorzugsweise mit Spiel ein­ greift.
21. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmervorsprung (36; 52) eines der Elemente, Primärelement oder Sekundärelement, mit einem Begrenzungsanschlag (56a; 58a) des jeweils anderen Elements, Sekundärelement oder Primärelement, zusammenwirkt, um einen maximalen Relativdrehwinkel zwischen Primärelement (12) und Sekundärelement (14) zu definieren.
22. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsanschlag von ei­ ner Begrenzungsfläche (56a; 58a) einer Ausnehmung (56; 58) der jeweils anderen Elements, Sekundärelement oder Primär­ element, gebildet ist, in welche der Mitnehmervorsprung (36; 52) des einen Elements, Primärelement oder Sekundärelement, mit Spiel eingreift.
23. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Baugruppe (12B; 14B) wenigstens zwei miteinander fest verbundene Bauteile (28, 30; 48, 50) umfaßt.
24. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmeranschlag (38a; 54a) an einem ersten Bauteil (28; 50) der zweiten Baugruppe (12B; 14B) ausgebildet ist und der Begrenzungsanschlag (58a; 56a) an einem zweiten Bauteil (30; 48) der zweiten Baugruppe (12B; 14B) ausgebildet ist.
25. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an dem ersten Bauteil (28; 50) als auch an dem zweiten Bauteil (30; 48) der zwei­ ten Baugruppen (12B; 14B) von Primärelement (12) oder/und Sekundärelement (14) sowohl ein Mitnehmeranschlag (38a, 56b; 54a, 58b) als auch ein Begrenzungsanschlag (38b, 56a; 54b, 58a) vorgesehen ist.
26. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Bauteile von Primärelement (12) und Sekundärelement (14) als Blech­ teile ausgebildet sind.
27. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der Elemente, Primärelement (12) und Sekundärelement (14), eine Schwung­ masse (26; 42) zugeordnet ist.
28. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Primärelement (12'; 12'') und Sekundärelement (14'; 14'') eine Dämpfungsvorrich­ tung (43', 45'; 45''/47''), vorzugsweise eine Reibeinrichtung, angeordnet ist.
29. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (45''/47'') eine Relativdrehbewegung von Primärelement und Sekundärelement erst oberhalb eines vorbestimmten Relativ­ drehwinkels dieser beiden Elemente dämpft.
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