DE19808730C2 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
DrehschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, der insbesondere zur
Anordnung in einem Antriebsstrang eines durch eine Brennkraftmaschine
angetriebenen Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus DE 42 00 174 A1 ist ein Drehschwingungsdämpfer mit zwei sowohl
gemeinsam als auch relativ zueinander um eine gemeinsame Drehachse
drehbaren Dämpferkomponenten bekannt, von denen eine eine Eingangs
komponente und die andere eine Ausgangskomponente des Drehschwin
gungsdämpfers bildet. Die beiden Dämpferkomponenten sind zur Drehkraft
übertragung mittels einer Mehrzahl von um die Drehachse gleichmäßig
verteilten Koppelmassenanordnungen gekoppelt. Eine jede der Koppelmas
senanordnungen umfaßt ein Pendelgewicht, welches versetzt zu dessen
Schwerpunkt um eine zur Drehachse achsparallel versetzte Schwenkachse
schwenkbar an einer ersten der beiden Dämpferkomponenten angelenkt ist.
Bei drehendem Drehschwingungsdämpfer versucht die auf den Schwerpunkt
des Pendelgewichts wirkende Fliehkraft das Pendelgewicht bezüglich der
Schwenkachse derart anzuordnen, daß dessen Schwerpunkt, die Schwenk
achse und die Drehachse in einer Ebene liegen. Mit Abstand zu der
Schwenkachse ist an dem Pendelgewicht ein Ende eines langgestreckten
und im wesentlichen in Umfangsrichtung orientierten Verbindungsglieds
angelenkt, dessen anderes Ende an einer zweiten der beiden Dämpferkom
ponenten angelenkt ist. Ein im Betrieb zwischen den beiden Dämpferkom
ponenten zu übertragendes Drehmoment erzeugt eine über das Ver
bindungsglied auf das Pendelgewicht eingeleitete und in Umfangsrichtung
orientierte Drehkraft, die das Pendelgewicht gegen die Wirkung der
Fliehkraft um seine Schwenkachse verschwenkt, wobei sich die beiden
Dämpferkomponenten relativ zueinander soweit verdrehen, bis sich ein
Gleichgewicht zwischen der auf das Pendelgewicht wirkenden Fliehkraft und
der über das Verbindungsglied eingeleiteten Drehkraft einstellt.
Zwischen den beiden Dämpferkomponenten auftretende Drehmoment
schwankungen können dadurch gedämpft werden, daß sich die beiden
Dämpferkomponenten aus einer solchen Gleichgewichtsstellung heraus
relativ zueinander verdrehen, wobei das Pendelgewicht um die Schwenk
achse beschleunigt wird und mit seinem Trägheitsmoment bezüglich der
Schwenkachse dieser Beschleunigung eine Trägheitskraft entgegensetzt, die
die Verdrehung der beiden Dämpferkomponenten relativ zueinander
verzögert und dem Drehschwingungsdämpfer eine notwendige Steifigkeit
gibt.
Die Drehschwingungsdämpfungseigenschaften sind bei diesem bekannten
Drehschwingungsdämpfer im wesentlichen bestimmt durch die Masse des
Pendelgewichts, die Länge des Verbindungsglieds, die Abstände zwischen
der Schwenkachse und dem Schwerpunkt des Pendelgewichts, zwischen
dem Verbindungspunkt von Pendelgewicht und Verbindungsglied und der
Schwenkachse sowie zwischen der Drehachse und der Schwenkachse. Es
bestehen hierbei zwar Möglichkeiten, diese Masse und diese Abstände zu
variieren, jedoch sind die Möglichkeiten, bei gegebener Drehgeschwindigkeit
die prinzipielle Abhängigkeit des übertragenen Drehmoments in Abhängigkeit
von der relativen Verdrehung der beiden Dämpferkomponenten an einen
gewünschten Verlauf anzupassen, begrenzt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehschwingungs
dämpfer anzugeben, bei dem die Drehschwingungsdämpfungseigenschaften
besser einstellbar sind.
Die Erfindung geht dabei aus von einem Drehschwingungsdämpfer mit zwei
sowohl gemeinsam als auch relativ zueinander um eine gemeinsame
Drehachse drehbaren Dämpferkomponenten, die zur Drehkraftübertragung
mittels wenigstens einer Koppelmassenanordnung gekoppelt sind und von
denen eine eine Eingangskomponente und die andere eine Ausgangskom
ponente des Drehschwingungsdämpfers bildet. Die wenigstens eine
Koppelmassenanordnung ist um eine zum Schwerpunkt der Koppelmassen
anordnung und zur Drehachse im wesentlichen achsparallel versetzte
Schwenkachse schwenkbar an einer ersten der beiden Dämpferkompo
nenten angelenkt. Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
dadurch, daß eine der beiden Dämpferkomponenten zur Drehkraftübertragung
auf die
Koppelmassenanordnung zwei mit Abstand in Umfangsrichtung bezüglich
der Drehachse voneinander angeordnete und einander zugewandte
Anlageflächenbereiche aufweist und daß die Koppelmassenanordnung zur
Drehkraftübertragung auf die zweite Dämpferkomponente zwei Teilkoppel
massen mit jeweils einem von ihrer Schwenkachse entfernten Gegen
anlagebereich zur Anlage an wenigstens einem der beiden Anlageflächenbe
reiche umfaßt, wobei der Abstand der beiden Gegenanlagebereiche in
Umfangsrichtung bezüglich der Schwenkachse änderbar ist.
Ist im Betrieb zwischen den beiden Dämpferkomponenten kein Drehmoment
zu übertragen, so wird die Koppelmassenanordnung durch die auf diese
wirkende Fliehkraft bezüglich der Schwenkachse derart angeordnet, daß der
Schwerpunkt der Koppelmassenanordnung, die Schwenkachse und die
Drehachse im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind. Unter einem zu
übertragenden Drehmoment versuchen sich die beiden Dämpferkom
ponenten relativ zueinander zu verdrehen, wobei spätestens dann wenig
stens einer der Gegenanlagebereiche zur Anlage an einen Anlageflächenbe
reich der zweiten Dämpferkomponente gelangt. Durch die von dem
Anlageflächenbereich auf den Gegenanlagebereich übertragene in Umfangs
richtung wirkende Drehkraft wird einerseits der Schwerpunkt der Koppel
massenanordnung um die Schwenkachse verschwenkt, und es kann sich
andererseits der Abstand zwischen den beiden Gegenanlagenbereichen
ändern, wodurch in beiden Fällen eine Verdrehung der beiden Dämpferkom
ponenten relativ zueinander und damit eine Entkopplung der beiden
Dämpferkomponenten voneinander im Hinblick auf Drehschwingungen
ermöglicht ist. Ferner werden bei dieser Verschwenkung die Koppelmassen
anordnung und bei der Abstandsänderung wenigstens eine der Teilkoppel
massen beschleunigt, was der Verdrehung der beiden Dämpferkomponenten
relativ zueinander eine Trägheitskraft entgegenwirken läßt.
Bevorzugterweise ist eine jede der beiden Teilkoppelmassen um eine
bezüglich der Schwenkachse radial innerhalb ihres Gegenanlagebereichs
angeordnete und zur Schwenkachse parallele Teilkoppelmassenschwenk
achse schwenkbar. Hierdurch ist eine einfache Möglichkeit gegeben, die
Teilkoppelmassen in die Koppelmassenanordnung zu integrieren und die
Abstandsänderung der Gegenanlagebereiche zu ermöglichen.
Bei der schwenkbaren Anordnung der Teilkoppelmassen an der Koppelmas
senanordnung wiederum ist bevorzugt, daß die beiden Teilkoppelmassen
eine gemeinsame Teilkoppefmassenschwenkachse aufweisen. Andererseits
ist es auch möglich, daß eine und insbesondere jede der Teilkoppelmassen
schwenkachsen gleichachsig zu der Schwenkachse der Koppelmassenanord
nung bezüglich der ersten Dämpferkomponente angeordnet ist.
Bevorzugterweise sind die Teilkoppelmassen von einer sich zu dem von der
Schwenkachse entfernten Gegenanlagebereichen hin erstreckenden
langgestreckten Gestalt, wodurch die Ausdehnung der Koppelmassenanord
nung in Umfangsrichtung bezüglich der Schwenkachse dann weitgehend
reduzierbar ist, wenn der Abstand zwischen den beiden Gegenanlagenberei
chen einen geringen Wert aufweist.
Es ist ferner eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der an der Teilkoppelmasse
eine Ergänzungsmasse derart angebracht ist, daß sich, gesehen in Projektion
auf eine quer zur Drehachse orientierte Ebene, eine Gerade, die die
Teilkoppelmassenschwenkachse und den Schwerpunkt der Schwenkachse
verbindet, unter einem Winkel zu einer Geraden erstreckt, die die Teilkoppel
massenschwenkachse und den Gegenanlagebereich verbindet. Hierdurch ist
eine Möglichkeit gegeben, die im Betrieb auf den Schwerpunkt der
Ergänzungsmasse wirkende Fliehkraft als Drehmoment auf die Teilkoppel
masse zu übertragen und damit, je nach Orientierung der Teilkoppelmasse
zur Drehachse, deren Andruckkraft an einen der Anlageflächenbereiche zu
beeinflussen.
Weiterhin ist bevorzugt, daß eine und insbesondere jede der Teilkoppelmas
sen zur Anlage an jeweils nur einem der beiden Anlageflächenbereiche
bestimmt ist und damit zur Anlage an diesen Anlageflächenbereich
optimierbar ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß die beiden
Teilkoppelmassen zur Anlage an jeweils verschiedenen der beiden An
lageflächenbereiche bestimmt sind.
Hierbei ist weiterhin bevorzugt, daß der Gegenanlagebereich als ein flächiger
Bereich ausgebildet ist, der sich von einem von der Schwenkachse
entfernten Bereich der Teilkoppelmasse zu der Schwenkachse hin erstreckt.
Hierdurch kann eine flächige und verschleißmindernde Anlage des Gegen
anlagebereichs an dem Anlageflächenbereich vorgesehen werden. Ins
besondere weist hierbei der Gegenanlageflächenbereich, gesehen in einer
quer zur Drehachse verlaufenden Ebene, einen konvexen Oberflächenverlauf
auf, wodurch der Anlageflächenbereich und der Gegenanlageflächenbereich
sich unter verminderter Reibung, insbesondere rollend, aneinander bewegen
können.
Um zu vermeiden, daß die Gegenanlagebereiche, die zur Anlage an nur
einem der Anlageflächenbereiche bestimmt sind, zur Anlage an dem anderen
Anlageflächenbereich gelangen, ist an einer der Teilkoppelmassen ein
Drehanschlag zur Anlage an einem entsprechenden Gegenanschlag an der
anderen Teilkoppelmasse vorgesehen.
Dieser Drehanschlag oder/und der entsprechende Gegenanschlag weist
bevorzugterweise zur Anschlagsdämpfung ein elastisches Element auf.
Bevorzugterweise ist eine Federeinrichtung vorgesehen, die die beiden
Gegenanlagebereiche in Umfangsrichtung um die Schwenkachse vonein
ander weg spreizt. Hierdurch kann die Kraft erhöht werden, mit der die
Gegenanlagebereiche im Betrieb an die Anlageflächenbereiche angedrückt
werden, es kann ein Geräusch gedämpft werden, das bei einem Anschlagen
des Anlageflächenbereichs gegen die Teilkoppelmasse entsteht, und es kann
die Teilkoppelmasse auch gegen die Wirkung einer im Betrieb auf diese
einwirkenden Fliehkraft in einer gewünschten Stellung bezüglich der
restlichen Koppelmassenanordnung gehalten werden.
Die Federeinrichtung kann sich hierbei bevorzugterweise zwischen den
beiden Teilkoppelmassen abstützen, wobei eine von der Schwenkstellung
der Koppelmassenanordnung bezüglich der ersten Dämpferkomponente
unabhängige Spreizung der Gegenanlagebereiche voneinander weg
ermöglicht ist.
Alternativ kann sich die Federeinrichtung, was ebenfalls bevorzugt ist,
einerseits an der Teilkoppelmasse und andererseits an einem an der ersten
Dämpferkomponente angebrachten Widerlager abstützen. Hierdurch wird
eine von der Schwenkstellung der Koppelmassenanordnung bezüglich der
ersten Dämpferkomponente abhängige Spreizkraft auf die einzelnen
Teilkoppelmassen ausgeübt.
Im Zusammenhang mit den durch Federkraft voneinander weg gespreizten
Gegenanlagebereichen sind die Anlageflächenbereiche an der zweiten
Dämpferkomponente bevorzugterweise derart angeordnet, daß die
Federeinrichtung den ersten oder/und den zweiten Gegenanlagebereich
gegen einen der Anlageflächenbereiche drückt. Insbesondere ist dies für die
Drehstellung vorgesehen, in der ein Schwerpunkt der Koppelmassenanord
nung, deren Schwenkachse und die Drehachse im wesentlichen in einer
Ebene liegen. Dies ist eine Stellung, die bei der Übertragung geringer
Drehmomente und insbesondere im Leerlauf eingenommen wird und bei der
häufig Lastwechsel auftreten. Da in diesen Situationen die Gegenanlagebe
reiche bereits gegen die Anlageflächenbereiche vorgespannt sind, wird ein
häufiges Anschlagen dieser Bereiche aneinander und damit eine Geräusch
entwicklung vermieden.
Bevorzugterweise erstreckt sich einer oder insbesondere jeder der An
lageflächenbereiche ausgehend von seinem radial inneren Endbereich nach
radial außen und in Umfangsrichtung hin zu dem jeweils anderen An
lageflächenbereich. Hierdurch wird bei zunehmender Verdrehung der beiden
Dämpferkomponenten relativ zueinander die Koppelmassenanordnung auch
aus der Stellung, in der ihr Schwerpunkt radial zu ihrer Schwenkachse
orientiert ist, zunehmend in eine in Umfangsrichtung orientierte Stellung
ausgelenkt, was über die Wirkung der Fliehkraft auf die Koppelmassen
anordnung einer weiteren Verdrehung der beiden Dämpferkomponenten
relativ zueinander eine zunehmende Kraft entgegensetzt.
Hierbei weist einer und insbesondere jeder der Anlageflächenbereiche eine
nach radial außen kontinuierlich abnehmende Neigung zur Umfangsrichtung
auf, was einem konkaven Oberflächenverlauf des Anlageflächenbereichs
entspricht und insbesondere in Verbindung mit dem konvexen Verlauf des
Gegenanlageflächenbereichs eine reibungsverminderte Bewegung der
Koppelmassenanordnung an den Anlageflächenbereichen erlaubt.
Hierbei können die beiden Anlageflächenbereiche auch in Bezug auf eine
zwischen ihnen verlaufende und die Drehachse enthaltende Ebene
unsymmetrisch zueinander ausgebildet sein, so daß einer von ihnen bei
einem jeden Radius bezüglich der Drehachse eine kleinere Neigung aufweist
als der andere bei diesem Radius. Dies gibt die Möglichkeit, für verschiedene
Richtungen des zu übertragenden Drehmoments, d. h. beispielsweise für
Zug- und für Schubbetrieb des Drehschwingungsdämpfers, verschiedene
Drehschwingungsdämpfungseigenschaften vorzusehen.
Ein runder Lauf des Drehschwingungsdämpfers kann bevorzugterweise
dadurch erzielt werden, daß eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die
Drehachse verteilt angeordneten Koppelmassenanordnungen vorgesehen ist.
Ferner ist es in dieser Hinsicht bevorzugt, daß die erste Dämpferkomponente
mittels eines Drehlagers, insbesondere eines Gleitlagers, drehbar an der
zweiten Dämpferkomponente gelagert ist.
Eine bevorzugte Anwendung findet der Drehschwingungsdämpfer als Zwei-
Massen-Schwungrad einer Reibungskupplung, wobei die eine der beiden
Dämpferkomponenten als eine mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftma
schine verbindbare erste Schwungmassenanordnung ausgebildet ist und die
andere der beiden Komponenten als eine eine Kupplungsreibfläche
umfassende zweite Schwungmassenanordnung ausgebildet ist.
In Verbindung mit der Lagerung mittels Drehlager der beiden Dämpferkom
ponenten aneinander ist hierbei wiederum bevorzugt, daß die zweite
Schwungmassenanordnung die erste Schwungmassenanordnung im Bereich
des Drehlagers radial innen umgreift.
Alternativ hierzu findet der Drehschwingungsdämpfer einen ebenfalls
bevorzugten Einsatz im Drehkraftübertragungsweg eines Drehmomentwand
lers.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläuter. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen als Zwei-Massen-Schwungrad einer Reibungskupplung
ausgebildeten erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer
im teilweisen Schnitt entlang seiner Drehachse,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt des Drehschwingungsdämpfers
der Fig. 1 entlang einer in dieser dargestellten Linie II-II,
Fig. 3, 4 Koppelmassenanordnungen von Varianten des in den Fig. 1
und 2 dargestellten Drehschwingungsdämpfers und
Fig. 5 einen schematischen Aufbau eines Drehmomentwandlers mit
einem in dessen Drehübertragungsweg vorgesehenen erfin
dungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen um eine Drehachse 1 drehbaren Dreh
schwingungsdämpfer 3, der als Zwei-Massen-Schwungrad einer Reibungs
kupplung eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Der Drehschwingungs
dämpfer 3 umfaßt eine mit einer Kurbelwelle 5 einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs verbundene und mit einem
Anlasserzahnkranz 7 versehene Eingangsschwungmasse 9 sowie eine auf
einer der Kurbelwelle 5 axial abgewandten Seite mit einer Kupplungsreib
fläche 11 versehene Ausgangsschwungmasse 13. Die beiden Schwungmas
sen 9, 13 sind mittels eines Gleitlagers 15 bezüglich der Drehachse 1
drehbar aneinander gelagert und mittels einer Koppelmassenanordnung 17
zur Drehkraftübertragung aneinander gekoppelt. Das Gleitlager 15 ist dabei
axial zwischen einem radial außen liegenden Axialfortsatz 19 der Eingangs
schwungmasse 9 und einem radial innen liegenden Axialfortsatz 21 der
Ausgangsschwungmasse 13 angeordnet.
In einer Ausnehmung 23 eines radial verlaufenden Scheibenteils 25 der
Eingangsschwungmasse 9 ist ein parallel zu der Drehachse 1 ausgerichteter
und axial zu der Ausgangsschwungmasse 13 vorstehender Lagerzapfen 27
eingesetzt, an welchem die Koppelmassenanordnung 17 um eine zur
Drehachse 1 parallele Schwenkachse 29 schwenkbar gelagert ist. Die
Koppelmassenanordnung 17 umfaßt zwei relativ zueinander verschwenkbare
Teilkoppelmassen 31 und 33, welche beide ebenfalls an dem Lagerzapfen
27 gelagert sind, so daß auch die Teilkoppelmassen 31, 33 um die
Schwenkachse 29 verschwenkbar sind. Jede der Teilkoppelmassen 31, 33
weist eine Schwenklagerhülse 35 bzw. 37 auf, welche beide von dem
Lagerzapfen 27 durchsetzt sind und auf diesem axial nebeneinander
angeordnet sind. Hierbei ist die Schwenklagerhülse 35 zwischen dem
Scheibenteil 25 und der anderen Schwenklagerhülse 37 angeordnet und die
Schwenklagerhülse 37 ist zwischen der Schwenklagerhülse 35 und einem
radial orientierten Scheibenteil 39 der Ausgangsschwungmasse 13
angeordnet. Die beiden Teilkoppelmassen 31, 33 sind zueinander im
wesentlichen spiegelsymmetrisch aufgebaut, wobei sich vom Außenumfang
der Schwenklagerhülse 35 ein Stababschnitt 41 weg erstreckt, der hierbei
in der Darstellung der Fig. 2 eine Krümmung nach rechts aufweist.
Entsprechend erstreckt sich von dem Außenumfang der Schwenklagerhülse
37 ein Stababschnitt 43 unter Linkskrümmung weg. Die Stababschnitte 41
und 43 weisen von der Schwenkachse 29 entfernte Enden 45 bzw. 47 auf,
welche, betrachtet in Projektion auf eine quer zur Drehachse orientierte
Ebene, verrundet sind.
Mit diesen verrundeten Enden 45, 47 liegen die Teilkoppelmassen 31, 33
an einer parallel zu der Drehachse 1 orientierten und sich um die Drehachse
1 herum erstreckenden und zu dieser hin weisenden Oberfläche 51 der
Ausgangsschwungmasse 13 an. Die Oberfläche 51 weist, in einer durch
einen Pfeil 67 gekennzeichneten Umfangsrichtung betrachtet, einen von
radial innen nach radial außen sich erstreckenden Anlageflächenbereich 53
auf, an dem das Ende 45 der einen Teilkoppelmasse 31 anliegt. Der
Anlageflächenbereich 53 geht an seinem radial äußersten Ende über in einen
nach radial einwärts verlaufenden Anlageflächenbereich 55, an dem das
Ende 47 der anderen Teilkoppelmasse 33 anliegt.
Die Enden 45, 47 werden mittels einer Federeinrichtung 57 an die
Anlageflächenbereiche 53 bzw. 55 gedrückt. Die Federeinrichtung 57
umfaßt zwei Schraubenfedern 59, 61, wobei sich die Schraubenfeder 59
mit ihrem einen Ende an einem mit der Eingangsschwungmasse 9 ver
bundenen Widerlager 63 abstützt. Dieses Widerlager 63 ist durch einen an
dem radial verlaufenden Scheibenteil 25 der Eingangsschwungmasse 9
angebrachten Vorsprung gebildet, der sich zwischen den beiden Stab
abschnitten 41, 43 der Teilkoppelmassen 31, 33 in Richtung zu dem
Scheibenteil 39 der Ausgangsschwungmasse 13 erstreckt. Mit ihrem
anderen Ende stützt sich die Schraubenfeder 59 an dem Stababschnitt 41
der Teilkoppelmasse 31 ab und belastet ihn in eine Richtung weg von der
anderen Teilkoppelmasse 33. Entsprechend stützt sich die andere Schrau
benfeder 41 einerseits an dem Widerlager 63 und andererseits an dem
Stababschnitt 43 der anderen Teilkoppelmasse 33 ab, um diese in eine
Richtung weg von der Teilkoppelmasse 31 zu belasten.
Die Teilkoppelmasse 31 weist einen in etwa zwischen ihrem Endbereich 45
und ihrer Schwenkachse 29 angeordneten Schwerpunkt 51 auf, und die
Teilkoppelmasse 33 weist einen in etwa zwischen ihrem Endbereich 47 und
der Schwenkachse 29 liegenden Schwerpunkt 52 auf. Da die Teilkoppel
massen 31, 33 zusammen nahezu die Gesamtmasse der Koppelmassen
anordnung 17 bilden, liegt der Schwerpunkt der Koppelmassenanordnung
17 in etwa in der Mitte einer Verbindungsgeraden zwischen den Schwer
punkten S1, S2 der Teilkoppelmassen 31, 33 und ist in der Fig. 2 mit S bezeichnet.
Wenn im Betrieb des Drehschwingungsdämpfers 3 kein Drehmoment
zwischen der Eingangsschwungmasse 9 und der Ausgangsschwungmasse
13 übertragen wird, orientiert die an dem Schwerpunkt S der Koppelmas
senanordnung 17 auf diese angreifende Fliehkraft diesen Schwerpunkt S
derart, daß er möglichst weit von der Schwenkachse 29 entfernt ist. Dies
ist dann der Fall, wenn der Schwerpunkt S. die Schwenkachse 29 und die
Drehachse 1 in einer Ebene 65 liegen, wobei genau diese Stellung in der
Fig. 2 dargestellt ist.
Bei Übertragung eines Drehmoments zwischen den Schwungmassen 9, 13
wird beispielsweise die Ausgangsschwungmasse 13 in eine Richtung des
mit 67 gekennzeichneten Pfeils bezüglich der Eingangsschwungmasse 9
verdreht. Hierbei werden die Enden 45, 47 der Koppelmassenanordnung 17
durch die Anlageflächenbereiche 53, 55 mitgenommen, so daß die
Koppelmassenanordnung 17 um die Schwenkachse 29 in Richtung eines mit
69 bezeichneten Pfeils verschwenkt wird. Hierdurch wird gleichzeitig der
Schwerpunkt S der Koppelmassenanordnung 17 bezüglich der Drehachse
1 nach radial innen verlagert und die an diesem Schwerpunkt S angreifende
Fliehkraftwirkung führt dazu, daß diese Fliehkraftwirkung über die Feder 59
auf das Ende 45 der Teilkoppelmasse 31 übertragen wird und dort zu einer
in Umfangsrichtung entgegengesetzt zu dem Pfeil 67 gerichtete Kraft auf
den Anlageflächenbereich 53 führt und dadurch einer weiteren Verdrehung
der Ausgangsschwungmasse 13 bezüglich der Eingangsschwungmasse 9
entgegenwirkt, so daß sich bei gleichförmigem zu übertragenden Drehmo
ment ein Gleichgewicht einstellt.
Treten nun Schwankungen des zu übertragenden Drehmoments auf, so
werden die Schwungmassen 9, 13 um diese Gleichgewichtsstellung hin-
und her verdreht, wobei gleichfalls die Koppelmassenanordnung 17 um die
Schwenkachse 29 hin- und her verschwenkt wird. Eine derartige Hin- und
Herverschwenkung der Koppelmassenanordnung 17 wird gebremst durch
das Trägheitsmoment der Koppelmassenanordnung 17 bezüglich der
Schwenkachse 29, was somit auch die Hin- und Herbewegung der
Schwungmassen 9, 13 relativ zueinander bremst und damit dem Dreh
schwingungsdämpfer eine erforderliche Steifigkeit verleiht.
Die Krümmung der Stababschnitte 41, 43 der Teilkoppelmassen 31, 33 ist
dabei so gewählt, daß deren Außenflächen 71, 73 konvex gekrümmt sind.
Diese Außenflächen 71, 73 treten bei genügend großer Verschwenkung der
Schwungmassenanordnung 17 um die Schwenkachse 29 ebenfalls mit den
Anlageflächenbereichen 53, 55 in Kontakt und rollen auf diesen ab. Hierbei
kann es auch passieren, daß beispielsweise bei einer Verdrehung der
Ausgangsschwungmasse 13 bezüglich der Eingangsschwungmasse 9 in
Richtung des Pfeils 67 die Teilkoppelmasse 33 und deren Ende 47 den
Kontakt zu dem Anlageflächenbereich 55 verliert. Die Länge der Schrauben
feder 61 in ihrem dann entspannten Zustand begrenzt hierbei jedoch den
Winkel, um den die Teilkoppelmasse 33 sich von der anderen Teilkoppel
masse 31 entfernen kann, so daß bei einer rückkehrenden Verdrehung der
Ausgangsschwungmasse 13 bezüglich der Eingangsschwungmasse 9 das
Ende 47 der Teilkoppelmasse 33 wieder ordnungsgemäß zur Anlage an den
Anlageflächenbereich 55 gelangt.
Erstreckt sich der Anlageflächenbereich 53, 55 bis zu einem Abstand von
der Drehachse nach radial innen, welcher dem Abstand der Schwenkachse
von der Drehachse entspricht, so wird durch die dort statt findende Anlage
des Anlageflächenbereichs an dem entsprechenden Gegenanlageflächenbe
reich der Koppelmassenanordnung 17 kein Schwenkmoment auf die
Koppelmassenanordnung 17 erzeugt, so daß diese nicht nur nicht weiter
verschwenkt wird sondern auch eine weitere Verdrehung der Schwungmas
sen relativ zueinander blockiert und somit einen Endanschlag des Ver
drehwegs der beiden Schwungmassen bildet.
Über seinen gesamten Verlauf von radial innen nach radial außen weist der
Anlageflächenbereich 53 bei jedem gegebenen Abstand zur Drehachse 1
eine größere Neigung α auf als der Anlageflächenbereich 55 bei diesem
Abstand zur Drehachse 1. Die Neigung des Anlageflächenbereichs 55 zur
Umfangsrichtung ist in der Fig. 2 mit β bezeichnet. Hierdurch wird die
Koppelmassenanordnung 17 bei einer Verdrehung der Ausgangsschwung
masse 13 bezüglich der Eingangsschwungmasse 9 in Richtung des Pfeils 67
um ein größeres Ausmaß um die Schwenkachse 29 verschwenkt als bei
einer relativen Verdrehung der Schwungmassen 9, 13 in die dem Pfeil 67
entgegengesetzte Richtung. Dies gibt die Möglichkeit, für verschiedene
Lastrichtungen, beispielsweise für Schub- und Zugbetrieb, verschiedene
Drehschwingungsdämpfungseigenschaften vorzusehen.
Da im Betrieb die Fliehkräfte auf die Teilkoppelmassen 31, 33 an deren
Schwerpunkten S1 bzw. S2 angreifen und diese Schwerpunkte S1, S2
neben der durch die Schwenkachse 29 und die Drehachse 1 verlaufenden
Geraden angeordnet sind, versuchen diese Fliehkräfte, die Teilkoppelmassen
31, 33 so lange aufeinander zu zu bewegen, bis sie mit ihren Enden 45, 47
aneinanderstoßen. Hierzu weist die Teilkoppelmasse 31 an ihrem Ende 45
einen axial zu der Ausgangsschwungmasse 13 vorspringenden Anschlag 75
auf, an den das Ende 47 der anderen Teilkoppelmasse anschlagen kann.
Dieser die Enden 45, 47 aufeinander zu belastenden Wirkung der Fliehkräfte
steht die Wirkung der Schraubenfedern 59, 61 entgegen, welche ver
suchen, die Enden 45, 47 auf Abstand voneinander zu halten. Insbesondere
bei höheren Drehzahlen mit entsprechend starken Fliehkräften kann es
jedoch vorkommen, daß die Schraubenfedern 59, 61 komprimiert werden
und die Enden 45, 47 nicht mehr an beiden Anlageflächenbereichen 53, 55
anliegen, was dem Drehschwingungsdämpfer ein gewisses Leerspiel
verleiht.
Im folgenden werden Varianten des in Fig. 1 und 2 dargestellten Dreh
schwingungsdämpfers erläutert. Hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer
Funktion einander entsprechende Komponenten sind mit den Bezugszahlen
aus den Fig. 1 und 2 bezeichnet, jedoch zur Unterscheidung mit einem
Buchstaben versehen. Zur Erläuterung wird auf die gesamte vorangehende
Beschreibung Bezug genommen.
Fig. 3 zeigt eine Koppelmassenanordnung 17a einer Variante des in den Fig.
1 und 2 dargestellten Drehschwingungsdämpfers. Diese Koppelmassen
anordnung 17a ist ebenfalls um eine Schwenkachse 29a schwenkbar an
einer Eingangsschwungmasse angelenkt und umfaßt zwei ebenfalls um
diese Schwenkachse 29a relativ zueinander schwenkbare Teilkoppelmassen
31a, 33a, wobei die Teilkoppelmasse 31a an ihrem von der Schwenkachse
entfernten Ende 45a einen Anschlag 75a aufweist, der mit einem Elastomer
körper 78 versehen ist. Ein an dem Ende 47a der anderen Teilkoppelmasse
33a vorgesehner weiterer Elastomerkörper 78 wirkt als Gegenanschlag
hierzu, um ein Aneinanderschlagen der Enden 45a und 47a dämpfen. Die
beiden Enden 45a, 47a der Teilkoppelmassen 31a, 33a werden mittels einer
einzigen Schraubenfeder 57a auf Abstand gehalten, welche sich an
Stababschnitten 41a, 43a der Teilkoppelmassen 31a, 33a abstützt.
Die Wirkung dieser Koppelmassenanordnung 17a ist der Wirkung der in der
Fig. 2 dargestellten Koppelmassenanordnung ähnlich, sie unterscheidet sich
im wesentlichen darin, daß die die Teilkoppelmassen 31a, 33a voneinander
weg spreizende Federeinrichtung sich nicht an einem fest an der Eingangs
schwungmasse angebrachten Widerlager abstützt, sondern durch eine
durchgehende zwischen den beiden Stababschnitten 41a, 43a sich
erstreckende Schraubenfeder 57a gebildet ist.
Eine in Fig. 4 dargestellte Koppelmassenanordnung 17b einer Variante des
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drehschwingungsdämpfers umfaßt
wiederum zwei um eine Schwenkachse 29b schwenkbare Teilkoppelmassen
31b und 33b, wobei das Aneinanderschlagen von deren Enden 45b, 47b
durch Elastomerkörper 78b gedämpft ist.
Die Koppelmassenanordnung 17b weist keine Federeinrichtung auf, die die
beiden Teilkoppelmassen 31b, 33b voneinander weg spreizt. Alternativ
hierzu ist an dem Außenumfang einer Schwenklagerhülse 37b der Teilkop
pelmasse 33b eine Ergänzungsmasse 81 vorgesehen, welche sich von einer
Schwenkachse 29b weg erstreckt. Die Richtung, in der sich diese Ergän
zungsmasse 81 von der Schwenklagerhülse 37b weg erstreckt, d. h. die
Richtung einer Geraden zwischen einem Schwerpunkt 53 der Ergänzungs
masse 81 und der Schwenkachse 29b, weist einen Winkel γ zu einer den
Endbereich 47b der Teilkoppelmasse 33b und die Schwenkachse 29b
verbindenden Geraden auf.
Im Falle der Drehung der Koppelmassenanordnung 17b um die Drehachse
des Drehschwingungsdämpfers erzeugt die an dem Schwerpunkt 53 der
Ergänzungsmasse 81 angreifende Fliehkraft ein Drehmoment um die
Schwenkachse 29b auf die Teilkoppelmasse 33b, welches dem durch die
an dem Schwerpunkt 52 der Teilkoppelmasse 33b entgegengesetzt ist.
Dieses Drehmoment erzeugt eine durch einen Pfeil 83 gekennzeichnete Kraft
des Endes 47b der Teilkoppelmasse 33b gegen einen in der Fig. 4 nur in
einem kleinen Ausschnitt dargestellten Anlageflächenbereich 55b der
Ausgangsschwungmasse. Somit unterstützt die auf die Ergänzungsmasse
81 einwirkende Fliehkraft die Anlage des Endes 47b der Teilkoppelmasse
33b an dem Anlageflächenbereich 55b. Durch Variieren des Winkels γ kann
dabei auch die das Ende 47b gegen den Anlageflächenbereich 55b
drückenden Kraft in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Verschwenkung
der Koppelmassenanordnung 17b um die Schwenkachse 29b variiert
werden.
In Fig. 5 ist schematisch ein Drehmomentwandler 91 dargestellt, der ein mit
einer Kurbelwelle 5c verbundenes Wandlergehäuse 93 mit einer Pumpenrad
schale 95 umfaßt, welches drehfest mit einer Mehrzahl von im Inneren des
Wandlergehäuses 93 angeordneten Pumpenradschaufeln 97 verbunden ist.
Im Inneren des Wandlergehäuses 93 ist ferner ein Leitrad 99 sowie eine
Turbinenradnabe 101 angeordnet, die drehfest eine Mehrzahl Turbinenrad
schaufeln 103 trägt. Die Turbinenradnabe 101 ist drehfest mit einer
Abtriebswelle 107 des Drehmomentwandlers 91 verbunden. Mit der
Turbinenradnabe 101 ist ferner eine erste Dämpferkomponente 9c eines nur
schematisch dargestellten Drehschwingungsdämpfers 3c drehfest ver
bunden. Eine mit dieser ersten Dämpferkomponente 9c zur Übertragung von
Drehkräften gekoppelte zweite Dämpferkomponente 13c des Drehschwin
gungsdämpfers 3c kann mittels einer Überbrückungskupplung 105 des
Drehmomentwandlers 91 an das Wandlergehäuse 93 gekoppelt werden. Der
dargestellte Drehschwingungsdämpfer 3c ist somit bei eingekuppelter
Überbrückungskupplung 105 wirksam und dämpft dann zwischen der
Kurbelwelle 5c und der Abtriebswelle 107 auftretende Drehschwingungen.
Neben der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Anbringung der Teilkoppelmas
sen an der Koppelmassenanordnung mittels Schwenklagern sind auch
andere Ausführungen möglich. So ist es beispielsweise denkbar, daß die
Schwenkachse der Teilkoppelmassen nicht mit der Schwenkachse der
Koppelmassenanordnung bezüglich der ersten Dämpferkomponente
zusammenfällt und die beiden Teilkoppelmassen sogar voneinander
verschiedene eigene Schwenkachsen aufweisen.
Ferner ist es denkbar, daß die Teilkoppelmassen nicht schwenkbar an der
Koppelmassenanordnung angelenkt sind, sondern beispielsweise an dieser
derart verschiebbar sind, daß der Abstand ihrer von der Schwenkachse der
Koppelmassenanordnung entfernten Enden veränderbar ist.
Weiterhin können die Teilkoppelmassen auch fest miteinander bzw. mit der
restlichen Koppelmassenanordnung verbunden sein, wobei jedoch diese
feste Verbindung derart ausgestaltet ist, daß sie nicht starr ist, sondern eine
elastische Änderung des Abstands der Enden der Teilkoppelmassen
voneinander erlaubt. In diesem Fall ist es die elastische Wirkung der
Teilkoppelmassen selbst, welche die Teilkoppelmassen voneinander weg
belastet und eine separate Federeinrichtung somit überflüssig macht.
Anstatt der Verwendung der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schraubenfe
dern als die Enden der Teilkoppelmassen voneinander weg spreizende
Federeinrichtung ist auch der Einsatz alternativer Federarten wie beispiels
weise von Blattfedern denkbar.
Ferner ist es denkbar, daß beide Teilkoppelmassen eine Ergänzungsmasse
der in der Fig. 4 dargestellten Art aufweisen und daß ferner zusätzlich zu
einer Ergänzungsmasse an einer oder an beiden Teilkoppelmassen auch eine
die Enden der Teilkoppelmassen voneinander weg spreizende Feder
einrichtung vorgesehen ist.
Neben der in Fig. 5 dargestellten Anordnung des Drehschwingungsdämpfers
zwischen der Überbrückungskupplung und der Abtriebswelle des Drehmo
mentwandlers ist es auch möglich, den Drehschwingungsdämpfer zwischen
anderen relativ zueinander verdrehbaren Komponenten des Drehmoment
wandlers anzuordnen, wie beispielsweise zwischen dem Wandlergehäuse
und der Überbrückungskupplung, zwischen der Turbinenradnabe und der
Abtriebswelle, zwischen der Turbinenradnabe und den Turbinenradschaufeln
oder zwischen dem Wandlergehäuse und der Pumpenradschale.
Claims (23)
1. Drehschwingungsdämpfer, insbesondere zur Anordnung in einem
Antriebsstrang eines durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen
Kraftfahrzeugs, umfassend zwei sowohl gemeinsam als auch relativ
zueinander um eine gemeinsame Drehachse (1) drehbare Dämpfer
komponenten (9, 13), die zur Drehkraftübertragung mittels wenig
stens einer Koppelmassenanordnung (17) gekoppelt sind und von
denen eine eine Eingangskomponente (9) und die andere eine
Ausgangskomponente (13) des Drehschwingungsdämpfers (3) bildet,
wobei die Koppelmassenanordnung (17) um eine zum Schwerpunkt
(S) der Koppelmassenanordnung (17) und zur Drehachse (1) im
wesentlichen achsparallel versetzte Schwenkachse (29) schwenkbar
an einer ersten (9) der beiden Dämpferkomponenten (9, 13) ange
lenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine der beiden Dämpferkomponenten (9, 13) zur
Drehkraftübertragung auf die Koppelmassenanordnung (17) zwei mit
Abstand in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse (1) vonein
ander angeordnete und einander zugewandte Anlageflächenbereiche
(53, 55) aufweist und daß die Koppelmassenanordnung (17) zur
Drehkraftübertragung auf die zweite Dämpferkomponente (13) zwei
Teilkoppelmassen (31, 33) mit jeweils einem von ihrer Schwenkachse
(29) entfernten Gegenanlagebereich (45, 47) zur Anlage an wenig
stens einem der beiden Anlageflächenbereiche (53, 55) umfaßt,
wobei der Abstand (A) der beiden Gegenanlagebereiche (45, 47) in
Umfangsrichtung bezüglich der Schwenkachse (29) änderbar ist.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine jede der beiden Teilkoppelmassen (31, 33) um eine
bezüglich der Schwenkachse (29) radial innerhalb ihres Gegen
anlagebereichs (45, 47) angeordnete und zur Schwenkachse (29)
parallele Teilkoppelmassenschwenkachse (29) schwenkbar ist.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Teilkoppelmassen (31, 33) eine gemeinsame
Teilkoppelmassenschwenkachse (29) aufweisen.
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine, insbesondere jede Teilkoppelmassenschwen
kachse (29) zu der Schwenkachse (29) gleichachsig angeordnet ist.
5. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Teilkoppelmassen
(31, 33) eine im wesentlichen zwischen der Schwenkachse (29) und
dem Gegenanlagebereich (45, 47) sich erstreckende langgestreckte
Gestalt aufweist.
6. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an mindestens einer der Teilkoppelmassen
(33b) eine Ergänzungsmasse (81) derart angebracht ist, daß sich -
gesehen in Projektion auf eine quer zur Drehachse orientierte Ebene -
eine die Teilkoppelmassenschwenkachse (29b) und den Schwer
punkt (53) der Ergänzungsmasse (81) verbindende Gerade unter
einem Winkel (γ) zu einer die Teilkoppelmassenschwenkachse (29b)
und den Gegenanlagebereich (47b) verbindenden Geraden erstreckt.
7. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Gegenanlagebereich (45, 47) mindestens einer
der Teilkoppelmassen (31, 33) zur Anlage an nur
einem der beiden Anlageflächenbereiche (53, 55) vorgesehen ist.
8. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Gegenanlagebereich (45, 47) als ein Gegen
anlageflächenbereich (41, 43) von einem von der Schwenkachse (29)
entfernten Ende zu der Schwenkachse (29) hin erstreckt.
9. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einer der Gegenanlageflächenbereiche (41, 43) einen
konvexen Oberflächenverlauf aufweist.
10. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Gegenanlagebereich (45) einer der
Teilkoppelmassen (31) einen Drehanschlag (75) zur Anlage an einem
an dem Gegenanlagebereich (47) der anderen Teilkoppelmasse (33)
vorgesehenen Gegenanschlag (47) aufweist.
11. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehanschlag (75a; 75b) oder/und der Gegen
anschlag (47a; 47b) zur Anschlagsdämpfung ein elastisches Element
(78b; 78c) aufweist.
12. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß eine die beiden Gegenanlagebereiche (45,
47) in Umfangsrichtung um die Schwenkachse (29) voneinander weg
spreizende Federeinrichtung (57), insbesondere Schraubenfeder (59,
61; 57a) vorgesehen ist.
13. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federeinrichtung (57a) sich zwischen den beiden
Teilkoppelmassen (31a, 33a) abstützt.
14. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federeinrichtung (59, 61) sich einerseits an der
Teilkoppelmasse (31, 33) und andererseits an einem an der ersten
Dämpferkomponente (9) angebrachten Widerlager (63) abstützt.
15. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (57) mindestens einen der
Gegenanalgebereiche (45, 47), insbesondere
in einer Drehstellung, in der die Schwenkachse (29) und ein Schwer
punkt (S) der Koppelmassenanordnung (17) im wesentlichen in einer
die Drehachse (1) enthaltenden Ebene (65) angeordnet sind, gegen
einen der Anlageflächenbereiche (53, 55) drückt.
16. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß sich mindestens einer der Anlageflächenbereiche
(53, 55) ausgehend von seinem radial inneren
Endbereich nach radial außen und in Umfangsrichtung zu dem jeweils
anderen Anlageflächenbereich (55, 53) hin erstreckt.
17. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einer der Anlageflächenbereiche (53, 55) eine nach
radial außen kontinuierlich abnehmende Neigung
(α, β) zur Umfangsrichtung aufweist.
18. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Neigung (β) zur Umfangsrichtung eines (55)
der Anlageflächenbereiche (53, 55) bei einem vorbestimmten Radius
bezüglich der Drehachse (1) kleiner ist als die Neigung (α) zur
Umfangsrichtung des anderen Anlageflächenbereichs (53) bei dem
selben Radius.
19. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um
die Drehachse (1) verteilt angeordneten Koppelmassenanordnungen
(17) vorgesehen ist.
20. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Dämpferkomponente (9) mittels
eines Drehlagers, insbesondere eines Gleitlagers (15), drehbar an der
zweiten Dämpferkomponente (13) gelagert ist.
21. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Dämpferkomponenten
als eine mit einer Kurbelwelle (5) einer Brennkraftmaschine verbind
bare erste Schwungmassenanordnung (9) ausgebildet ist und die
andere der beiden Dämpferkomponenten als eine eine Kupplungsreib
fläche (11) umfassende zweite Schwungmassenanordnung (13)
ausgebildet ist.
22. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 21 in Verbindung mit
Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwungmas
senanordnung (13) die erste Schwungmassenanordnung (9) im
Bereich des Drehlagers (15) radial innen umgreift.
23. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß er im Drehkraftübertragungsweg eines
Drehmomentwandlers (111) vorgesehen ist.
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