DE102007025650A1 - Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen und deren Verwendung - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen an einer Welle, umfassend ein mit der Welle drehfest verbindbares erstes Element, ein zu diesem relativ verdrehbares zweites Element sowie wenigstens eine Ausgleichsmasse zum Ausgleich von Drehschwingungen, wobei die wenigstens eine Ausgleichsmasse zur Veränderung des Trägheitsmoments abhängig von der relativen Drehlage zwischen erstem und zweitem Element zwischen einer ein minimales Trägheitsmoment bedingenden Endlage verlagerbar ist, wobei wenigstens eine Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie beim Ausgleich der Drehschwingungen vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen an einer Welle, umfassend ein mit der Welle drehfest verbindbares erstes Element, ein zu diesem relativ verdrehbares zweites Element sowie wenigstens eine Ausgleichsmasse zum Ausgleich von Drehschwingungen, wobei die wenigstens eine Ausgleichsmasse zur Veränderung des Trägheitsmoments abhängig von der relativen Drehlage zwischen erstem und zweitem Element zwischen einer ein minimales Trägheitsmoment bedingenden und einer ein maximales Trägheitsmoment bedingenden Endlage verlagerbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung einer derartigen Einrichtung.
  • Die DE 103 31 391 A1 offenbart ein Schwungrad zur Schwingungsreduzierung im Getriebe eines Kraftfahrzeuges, wobei das Schwungrad eine Schwungscheibe aufweist, die um eine Rotationsachse drehbar ist sowie Ausgleichsmassen, die derart mit der Schwungscheibe verbunden sind, dass der Schwerpunkt der Ausgleichsmasse in einer mit Bezug auf die Schwungscheibe definierten Bahn in Umfangsrichtung der Schwungscheibe schwingfähig ist, wobei das Schwungrad eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des Abstandes der Bahn von der Rotationsachse der Schwungscheibe aufweist. Die Ausgleichsmassen weisen dabei jeweils einen Schwerpunkt auf, der bei einer Pendel- bzw. Drehbewegung der Ausgleichsmassen jeweils eine Bahn beschreibt.
  • Durch die Pendel- bzw. Drehbewegung der Ausgleichsmassen können Drehschwingungen in dem Getriebe des Kraftfahrzeuges reduziert werden, jedoch bewegen sich die Ausgleichsmassen dabei frei und es wird keine Energie gespeichert. Zum Verstellen des Abstandes der Bahnen der Ausgleichsmassenschwerpunkte von der Rotationsachse der Schwungscheibe ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit von einer erfassten Betriebsgröße eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des Abstandes ansteuert. Auf diese Weise erfolgt abhängige von einer Betriebsgröße eine Verstellung des Abstandes der Bahnen der Ausgleichsmassenschwerpunkte, wobei jedoch die Betriebsgröße den Abstand der Bahnen der Ausgleichsmassenschwerpunkte von der Rotationsachse der Schwungscheibe nur mittelbar beeinflusst.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine eingangs genannte Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen bereitzustellen, bei der das Massenträgheitsmoment mechanisch unmittelbar abhängig von der Drehzahl gesteuert wird, die gezielt auf Schwingungsanregungen reagiert und bei der ein Energiefluss zur Reduktion von Drehschwingungen optimiert ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, wobei gemäß der zugrunde liegenden Idee wenigstens eine Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie beim Ausgleich der Drehschwingungen vorgesehen ist. Damit kann beim Ausgleich von Drehschwingungen eine definierte Energiemenge gespeichert und dem System wieder zugeführt werden.
  • Besonders zu bevorzugende Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Vorzugsweise ist die wenigstens eine Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie zwischen der wenigstens einen Ausgleichsmasse und dem zweiten Element wirksam. Dadurch ist bei einer Verlagerung der wenigstens einen Ausgleichsmasse eine Energiespeicherung und bei deren Abgabe wiederum eine Verlagerung der wenigstens einen Ausgleichsmasse ermöglicht.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die wenigstens eine Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie zumindest mittelbar zwischen dem ersten und dem zweiten Element wirksam ist. Dadurch wird bei einer entsprechenden Verdrehung des ersten Elements relativ zum zweiten Element eine Energiespeicherung und bei deren Abgabe eine Relativverdrehung zwischen erstem und zweitem Element ermöglicht.
  • Ebenfalls wird als sehr vorteilhaft eine Ausführung der Erfindung angesehen, bei der eine erste Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie zwischen der wenigstens einen Ausgleichsmasse und dem zweiten Element und eine zweite Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie zwischen dem ersten und dem zweiten Element wirksam ist. Dabei können Qualität und Quantität der Drehschwingungsreduktion durch das Zusammenwirken von erster und zweiter Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie besonders eingestellt werden.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine zwischen dem erstem Element und der wenigstens einen Ausgleichsmasse angeordnete Getriebeeinrichtung vorgesehen, welche bei einer Verdrehung des zweiten Elements relativ zum ersten Element eine proportionale Verlagerung der Ausgleichsmasse bedingt. Die relative Lage zwischen erstem und zweitem Element bestimmt demnach das Trägheitsmoment der Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen.
  • Zweckmäßigerweise ist die wenigstens eine Ausgleichsmasse um einen von ihrem Schwerpunkt deutlich beabstandeten Drehpunkt verschwenkbar. Diese Anordnung gewährleistet bei einer Verdrehung von erstem und zweitem Element relativ zueinander eine besonders große Änderung des Trägheitsmoments der Einrichtung.
  • Bevorzugt ist es, wenn die wenigstens eine Ausgleichsmasse und die wenigstens eine Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie derart aufeinander abgestimmt sind, dass bei einer Drehzahl der Welle in einem kritischen Betriebsbereich die wenigstens eine Ausgleichsmasse eine Arbeitsposition zwischen den Endlagen, insbesondere im mittleren Bereich zwischen den Endlagen, einnimmt. Ein kritischer Betriebsbereich ist ein Drehzahlbereich, in dem Drehschwingungen besonders ausgeprägt auftreten. Ausgehend von einer Ruhelage wird bis zum Erreichen einer Betriebsdrehzahl häufig ein kritischer Drehzahlbereich durchlaufen, d. h. der Kritische Drehzahlbereich liegt unterhalb der regulären Betriebsdrehzahl. Die vorliegende Abstimmung gewährleistet im kritischen Drehzahlbereich einen maximalen Arbeitsbereich der Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen, indem der wenigstens einen Ausgleichsmasse dort in Richtung der beiden Endlagen jeweils ein zumindest annähernd gleicher Arbeitsweg zur Verfügung steht.
  • Bevorzugt ist es, wenn die wenigstens eine Einrichtung zur Speicherung und Abgabe von Energie ein elastisches Medium zur Speicherung von potentieller Energie als Spannungsenergie umfasst, insbesondere eine Feder. Das elastische Medium weist zweckmäßigerweise eine konstante, eine progressive oder eine degressive Kraft-Weg-Kennlinie auf.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die erfindungsgemäße Einrichtung in einer Brennkraftmaschine zur Reduktion von Drehschwingungen einer Kurbelwelle verwendet wird.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf Figuren besonders zu bevorzugende Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
  • 1a eine Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen an einer Kurbelwelle mit zwischen Ausgleichsmassen und Gehäuse angeordneten Federn in einer Position mit geringem Trägheitsmoment,
  • 1b dieselbe Einrichtung in einer Position mit mittlerem Trägheitsmoment,
  • 1c dieselbe Einrichtung in einer Position mit maximalem Trägheitsmoment,
  • 2a eine Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen an einer Kurbelwelle mit ersten, zwischen Ausgleichsmassen und einem Gehäuse und zweiten, zwischen einem Gehäuse und einem Nabenteil angeordneten Federn in einer Position mit minimalem Trägheitsmoment,
  • 2b dieselbe Anordnung in einer Position mit mittlerem Trägheitsmoment,
  • 2c dieselbe Anordnung in einer Position mit maximalem Trägheitsmoment und
  • 3 eine Einrichtung zur Reduktion von Drehschwingungen an einer Kurbelwelle mit zwischen Ausgleichsmassen und Gehäuse angeordneten Federn in einer Position mit geringem Trägheitsmoment.
  • 1a zeigt eine Einrichtung 100 zur Reduktion von Drehschwingungen an einer hier nicht näher dargestellten Kurbelwelle einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine mit einem mit der Kurbelwelle drehfest verbindbaren Nabenteil 102, einem zu diesem relativ verdrehbaren Gehäuse 104 sowie Ausgleichsmassen 106 zum Ausgleich von Drehschwingungen, wobei die Ausgleichsmassen 106 zur Veränderung des Trägheitsmoments abhängig von der relativen Drehlage zwischen Nabenteil 102 und Gehäuse 104 zwischen einer ein minimales Trägheitsmoment bedingenden und einer ein maximales Trägheitsmoment bedingenden Endlage verlagerbar sind. Zwischen den Ausgleichsmassen 106 und dem Gehäuse 104 sind jeweils Spiraldruckfedern 108 angeordnet.
  • In 1a sind die Ausgleichsmassen 106 bei Stillstand der Welle oder nur geringer Drehzahl in einer Position dargestellt, in der die Einrichtung 100 ein minimales Trägheitsmoment aufweist, in 1b bei einer Drehzahl der Welle im kritischen Bereich in einer Position, in der die Einrichtung 100 ein mittleres Trägheitsmoment aufweist und in 1c bei einer Drehzahl der Welle im regulären Betriebsbereich oberhalb der kritischen Drehzahl in einer Position, in der die Einrichtung 100 ein maximales Trägheitsmoment aufweist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in den 1b, 1c auf eine Darstellung der Federn 108 verzichtet.
  • Die Einrichtung 100 dient vorliegend zur Reduktion von Drehschwingungen einer Kurbelwelle einer Fahrzeug-Brennkraftmaschine und kann insbesondere anstelle eines Zweimassenschwungrades verwendet werden.
  • Jedoch kann die Einrichtung 100 grundsätzlich an jeder Stelle im Antriebsstrang von brennkraftmaschinengetriebenen Fahrzeugen verwendet werden, wobei das Nabenteil 102 ein Eingangs- und das Gehäuse 104 ein Ausgangsteil bildet.
  • Das Nabenteil 102 der Einrichtung 100 ist in Einbaulage mit einer Antriebswelle koaxial drehfest verbunden, abtriebsseitig ist die Einrichtung 100 mittels des Gehäuses 104 in den Antriebsstrang eingebunden. Nabenteil 102 und Gehäuse 104 sind relativ zueinander verdrehbar. Das Nabenteil ist mit einer Außenverzahnung 112 versehen, das Gehäuse 104 trägt innenseitig vorliegend sechs Ausgleichsmassen 106, welche um dem Gehäuse 104 zugeordnete Drehpunkte 110 verschwenkbar sind. Die Ausgleichsmassen 106 weisen Verzahnungen auf, die mit der Verzahnung 112 des Nabenteils 102 korrespondieren. Bei einer Verdrehung von Nabenteil 102 und Gehäuse 104 relativ zueinander werden die Ausgleichsmassen 106 mittels der Verzahnung 112 entsprechend ausgelenkt. Die Massenschwerpunkte der Ausgleichsmassen 106 sind von deren Drehpunkt 110 beabstandet, sodass sich bei einer Auslenkung der Ausgleichsmassen 106 das Trägheitsmoment der Einrichtung 100 entsprechend erhöht oder verringert.
  • Zwischen Ausgleichsmassen 106 und Gehäuse 104 sind jeweils Druckfedern 108 angeordnet, mittels denen die Ausgleichsmassen 106 in Richtung der ein minimales Trägheitsmoment bedingenden Endlage vorgespannt sind. Die Federn 106 stützen sich ausgleichsmassenseitig an Kugelköpfen 114, welche in korrespondierenden Ausnehmungen der Ausgleichsmassen 106 angeordnet sind und gehäuseseitig in topfförmigen Kappen 116 ab. Die Kugelköpfe 114 ermöglichen bei Auslenkung der Ausgleichsmassen 106 eine im Wesentlichen axiale Belastung der Federn 108 unter Vermeidung von Biegekräften.
  • Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird das Nabenteil 102 von der Antriebswelle angetrieben, ein Abtrieb erfolgt über das Gehäuse 104. Mit zunehmender Drehzahl verlagern sich die Ausgleichsmassen 106 ausgehend von ihrer Ruhelage, in der sie federkraftbedingt (108) am Nabenteil 102 anliegen und die Einrichtung 100 ein minimales Trägheitsmoment aufweist, fliehkraftbedingt radial nach außen, wobei die Federn 108 gespannt werden und Energie speichern und nehmen im Bereich der kritischen Drehzahl eine Position zwischen den beiden Endlagen ein. Im regulären Betriebsdrehzahlbereich oberhalb des kritischen Drehzahlbereichs liegen die Ausgleichsmassen 106 fliehkraftbedingt innenseitig am Gehäuse 104 an, die Einrichtung 100 weist ein maximales Trägheitsmoment auf und die Federn 108 sind maximal gespannt. Zur Dämpfung können zwischen Gehäuse 104 und Ausgleichsmassen 106 elastische Dämpfer vorgesehen sein, sodass ein harter Aufprall der Ausgleichsmassen 106 am Gehäuse 104 und Geräusche vermieden sind. Bei einer Brennkraftmaschine liegt der kritische Drehzahlbereich beispielsweise unterhalb 1000 U/min, insbesondere zwischen 400 und 800 U/min und der reguläre Betriebsbereich bei mehreren 1000 U/min, insbesondere bei 2000 bis 6000 U/min.
  • Wenn sich die Ausgleichsmassen 106 in einer Position zwischen den beiden Endlagen, vorzugsweise im mittleren Bereich zwischen den Endlagen befinden, erfolgt ein Ausgleich von Drehschwingungen, indem bei einer drehschwingungsbedingten Relativverdrehung zwischen Nabenteil 102 und Gehäuse 104 mittels der Verzahnung 112 eine Auslenkung der Ausgleichsmassen 106, welche sich in einer Arbeitsposition im Gleichgewicht zwischen Federkraft (108) und Fliehkraft befinden, erfolgt. Während sich die Ausgleichsmassen 106 radial nach außen bewegen, wobei das Trägheitsmoment der Einrichtung 100 erhöht wird, wird in den Federn 108 Energie gespeichert. Diese Kraft wirkt direkt auf die Vibrationskraft und reduziert so den Effekt der Vibration. Sobald die Vibrationskraft ihre Richtung ändert, verringert sich das Trägheitsmoment der Einrichtung 100 bei einer Verzögerung der Wellendrehung, sodass die Welle beschleunigt und wiederum die Vibrationskraft verringert wird. Während des Vibrationsprozesses wird beim Richtungswechsel mittels der Ausgleichsgewichte 106 und dem Gehäuse 104 ebenfalls eine Trägheitskraft aufgebracht. Dieser Richtungswechsel wirkt ebenfalls vibrationsdämpfend.
  • Die Einrichtung 200 gemäß den 2a, 2b, 2c umfasst ebenfalls ein mit einer Welle drehfest verbindbares Nabenteil 202, ein zu diesem relativ verdrehbares Gehäuse 204 sowie vorliegend drei Ausgleichsmassen 206. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch erste Federn 208 zwischen den Ausgleichsmassen 206 und dem Gehäuse 204 sowie zweite Federn 222 zwischen Nabenteil 202 und Gehäuse 204 wirksam. Die Federn 208 sind als Spiraldruckfedern ausgebildet und sitzen zur Vermeidung von Biegung im Betrieb in kegelförmigen Ausnehmungen in den Ausgleichsmassen 206 ein. Die Federn 222 sind als Tellerfederpack ausgestaltet.
  • Bei einer Verdrehung von Nabenteil 202 und Gehäuse 204 relativ zueinander erfolgt mittels der Verzahnung 212 eine entsprechende Auslenkung der Ausgleichsmassen 206.
  • In Ausgangslage liegen die Ausgleichsmassen 208 unter Einwirkung der Federkraft (208) an der Kontur 218 des Nabenteils 202 an, wobei das Trägheitsmoment der Einrichtung 200 minimal ist. Nabenteil 202 und Ausgleichsmassen 206 weisen korrespondierende Konturen auf, sodass eine vergrößerte Anlagefläche gebildet ist. Bei Rotation der Welle und Drehzahlerhöhung bewegen sich fliehkraftbedingt die Ausgleichsmassen 208 radial nach außen in Richtung des Gehäuses 204, wobei die Federn 208, 222 gespannt werden. Die Einrichtung 200, insbesondere die Ausgleichsmassen 206 und die Federn 208, 222 sind derart abgestimmt, dass in einem kritischen Drehzahlbereich, in welchem besonders starke Drehschwingungen auftreten, sich die Ausgleichsmassen 206 in einem Arbeitsbereich zwischen den beiden Endlagen befinden. Eine Reduktion von Drehschwingungen erfolgt wie bei 1 beschrieben. Bei höheren Drehzahlen bewegen sich die Ausgleichsmassen 206 fliehkraftbedingt weiter radial nach außen, bis sie am Gehäuse 204 zur Anlage kommen.
  • Die Einrichtung 300 gemäß 3 umfasst ebenfalls ein mit einer Welle drehfest verbindbares Nabenteil 302, ein zu diesem relativ verdrehbares Gehäuse 304 sowie vorliegend drei Ausgleichsmassen 306. Zwischen den Ausgleichsmassen 306 und dem Gehäuse 304 sind Federn 308 wirksam. Die Federn 308 sind als Tellerfederpack ausgestaltet.
  • Bei einer Verdrehung von Nabenteil 302 und Gehäuse 304 relativ zueinander erfolgt mittels der Verzahnung 312 eine entsprechende Auslenkung der Ausgleichsmassen 306.
  • In der dargestellten Ausgangslage liegen die Ausgleichsmassen 308 unter Einwirkung der Federkraft (308) an der Kontur 318 des Nabenteils 302 an, wobei das Trägheitsmoment der Einrichtung 300 minimal ist. Nabenteil 302 und Ausgleichsmassen 306 weisen korrespondierende Konturen auf, sodass eine vergrößerte Anlagefläche gebildet ist. Bei Rotation der Welle und Drehzahlerhöhung (nicht dargestellt) bewegen sich fliehkraftbedingt die Ausgleichsmassen 308 radial nach außen in Richtung des Gehäuses 304, wobei die Feder 308 gespannt wird. Die Einrichtung 300, insbesondere die Ausgleichsmassen 306 und die Feder 308 sind derart abgestimmt, dass in einem kritischen Drehzahlbereich, in welchem besonders starke Drehschwingungen auftreten, sich die Ausgleichsmassen 306 in einem Arbeitsbereich zwischen den beiden Endlagen befinden. Eine Reduktion von Drehschwingungen erfolgt wie bei 1 beschrieben. Bei höheren Drehzahlen bewegen sich die Ausgleichsmassen 306 fliehkraftbedingt weiter radial nach außen, bis sie am Gehäuse 304 zur Anlage kommen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10331391 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Einrichtung (100, 200, 300) zur Reduktion von Drehschwingungen an einer Welle umfassend ein mit der Welle drehfest verbindbares erstes Element (102, 202, 302), ein zu diesem relativ verdrehbares zweites Element (104, 204, 304) sowie wenigstens eine Ausgleichsmasse (106, 206, 306) zum Ausgleich von Drehschwingungen, wobei die wenigstens eine Ausgleichsmasse (106, 206, 306) zur Veränderung des Trägheitsmoments abhängig von der relativen Drehlage zwischen erstem und zweitem Element (102, 104, 202, 204, 302, 304) zwischen einer ein minimales Trägheitsmoment bedingenden und einer ein maximales Trägheitsmoment bedingenden Endlage verlagerbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine Einrichtung (108, 208, 222, 308) zur Speicherung und Abgabe von Energie beim Ausgleich der Drehschwingungen.
  2. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (108, 208, 222, 308) zur Speicherung und Abgabe von Energie zwischen der wenigstens einen Ausgleichsmasse (106, 206, 306) und dem zweiten Element (104, 204, 304) wirksam ist.
  3. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (108, 208, 222, 308) zur Speicherung und Abgabe von Energie zumindest mittelbar zwischen dem ersten und dem zweiten Element (102, 104, 202, 204, 302, 304) wirksam ist.
  4. Einrichtung (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Einrichtung (208) zur Speicherung und Abgabe von Energie zwischen der wenigsten einen Ausgleichsmasse (206) und dem zweiten Element (204) und eine zweite Einrichtung (222) zur Speicherung und Abgabe von Energie zwischen dem ersten und dem zweiten Element (204) wirksam ist.
  5. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen dem erstem Element (102, 202, 302) und der wenigstens einen Ausgleichsmasse (106, 206, 306) angeordnete Getriebeeinrichtung (112, 212, 312), welche bei einer Verlagerung des zweiten Elements (104, 204, 304) relativ zum ersten Element (102, 202, 302) eine proportionale Verlagerung der wenigstens einen Ausgleichsmasse (106, 206, 306) bedingt.
  6. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausgleichsmasse (106, 206, 306) um einen von ihrem Schwerpunkt deutlich beabstandeten Drehpunkt (110, 210, 310) verschwenkbar ist.
  7. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Abstimmung der wenigstens einen Ausgleichsmasse (106, 206, 306) und der wenigstens einen Einrichtung (108, 208, 222, 308) zur Speicherung und Abgabe von Energie, dass bei einer Drehzahl der Welle in einem kritischen Betriebsbereich die wenigstens eine Ausgleichsmasse eine Arbeitsposition zwischen den Endlagen einnimmt.
  8. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (108, 208, 222, 308) zur Speicherung und Abgabe von Energie ein elastisches Medium zur Speicherung von potentieller Energie als Spannungsenergie umfasst.
  9. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Medium eine konstante Kraft-Weg-Kennlinie aufweist.
  10. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Medium eine progressive Kraft-Weg-Kennlinie aufweist.
  11. Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Medium eine degressive Kraft-Weg-Kennlinie aufweist.
  12. Verwendung einer Einrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Brennkraftmaschine zur Reduktion von Drehschwingungen einer Kurbelwelle.
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