DE19717382A1 - Belastungsnocken für stufenlos verstellbare Toroidgetriebe - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Be­ lastungsnocken für stufenlos verstellbare Toroidgetriebe und insbesondere auf eine Schmierungsanordnung davon.

Ein Belastungsnocken, der zwischen einem Nockenflansch und ei­ ner Antriebsscheibe angeordnet ist, umfaßt Nockenrollen, wel­ che sich mit dem Nockenflansch und der Antriebsscheibe in Kon­ takt befinden, und ein Haltebauteil zum Halten der Nockenrol­ len, um ihre Positionen zu begrenzen. Der Belastungsnocken dient dazu, aufgrund eines Schaltens die Antriebsscheibe gegen eine Abtriebsscheibe zu drücken durch relative Drehung des Nockenflansches und der Antriebsscheibe gegeneinander, um ei­ nen Reibschluß mit einer Übertragungsrolle sicherzustellen, die zwischen den beiden Scheiben angeordnet ist.

Allgemein wird der Belastungsnocken durch Öl geschmiert, wel­ ches durch Löcher zugeführt wird, die an der Basis des Nocken­ flansches gebildet sind. Sobald relatives Drehen des Nocken­ flansches und der Antriebsscheibe auftritt, z. B. durch Schal­ ten, entsprechen die Nockenrolle und die Löcher von ihrer Stellung her nicht einander, wodurch ein ungenügendes Schmie­ ren der Nockenrollen auftritt, welches in einer erheblich be­ schleunigten Abnutzung der Nockenrollen und der Nockenoberflä­ che und einer möglichen Zerstörung der Nockenrolle resultiert.

In diesem Zusammenhang wird in der JP-A 2-261950 ein Bela­ stungsnocken vorgeschlagen, welcher einen Trog aufweist, der sich von der Antriebsscheibe aus erstreckt, um ein Ende einer Antriebsplatte oder eines Nockenflansches oder eines Trogs ab­ zudecken, das die Antriebsplatte und die Antriebsscheibe mit­ einander verbindet, und ein Ölreservoir ist innerhalb des Tro­ ges ausgebildet, um das Schmieröl für die Nockenrollen aufzu­ nehmen.

Wie bei den obigen Belastungsnocken wird Motorantriebsmoment durch die Antriebsplatte auf die Antriebsscheibe übertragen, und erzeugt der Belastungsnocken eine unvermeidbare Deformati­ on der Antriebsscheibe, was mit der Deformation des Troges einhergeht. Dies erfordert ein Vergrößern des Raumes für den Trog was in vergrößerte Abmessungen des Getriebes resultiert, und wodurch ein mögliches Loslösen des Troges von der An­ triebsscheibe resultiert.

Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Bela­ stungsnocken für stufenlos verstellbare Toroidgetriebe bereit­ zustellen, welcher ein Schmieren der Nockenrollen ohne ein Vergrößern der Abmessungen sicherstellt.

Zusammenfassung der Erfindung

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Belastungsnocken für ein stufenlos verstellbares Getriebe vorgesehen, das Antriebs- und Abtriebsscheiben aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie einander gegenüberliegen bezüglich einer Hauptwelle des Getriebes, eine Übertragungsrolle, die sich in Reibschluß mit den Antriebs- und Abtriebsscheiben befindet, und mit einem Nockenflansch, der an der Rückseite der Antriebsscheibe ange­ ordnet ist, wobei der Belastungsnocken aufweist:
Nockenrollen, die sich im Kontakt mit der Antriebsscheibe und dem Nockenflansch befinden, wobei die Nockenrollen die An­ triebsscheibe in einer Axialrichtung der Hauptwelle aufgrund von Schalten drücken;
ein Haltebauteil, welches sich mit dem Nockenflansch in Ein­ griff befindet, wobei das Haltebauteil die Nockenrollen hält;
eine Abdeckung, die an dem Haltebauteil befestigt ist, wobei die Abdeckung zusammenwirkt mit dem Haltebauteil, um einen Durchgang zum Zuführen von Schmieröl für die Nockenrollen zu bilden.

Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt im Bereit­ stellen in einem stufenlos verstellbaren Getriebe von:
Antriebs- und Abtriebsscheiben, die angeordnet sind, um sich einander gegenüberzuliegen bezüglich einer Hauptwelle des Ge­ triebes;
einer Übertragungsrolle, die sich in Reibschluß mit den An­ triebs- und Abtriebsscheiben befindet;
einem Nockenflansch, der an einer Rückseite der Antriebsschei­ be angeordnet ist;
und einem Belastungsnocken mit:
Nockenrollen, die sich im Kontakt mit der Antriebsscheibe und dem Nockenflansch befinden, wobei die Nockenrollen die An­ triebsscheibe in einer Axialrichtung der Hauptwelle aufgrund von Schalten drücken;
einem Haltebauteil, welches sich in Eingriff mit dem Nocken­ flansch befindet, wobei das Haltebauteil die Nockenrollen hält;
eine Abdeckung, die an dem Haltebauteil angebracht ist, wobei die Abdeckung mit dem Haltebauteil zusammenwirkt, um einen Durchgang zum Zuführen von Schmieröl für die Nockenrollen zu bilden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine teilweise Längsschnittansicht, welche ein stufenlos verstellbares Toroidgetriebe darstellt, auf welches die vorliegende Erfindung angewendet wird;

Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht, welche ei­ ne erste Ausführungsform eines Belastungsnockens dar­ stellt;

Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich zu Fig. 2, welche eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;

Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich zu Fig. 3, welche eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;

Fig. 5A ist eine Ansicht ähnlich der von Fig. 4, welche eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar­ stellt;

Fig. 5B ist eine Schnittansicht eines Abschnittes A in Fig. 5A;

Fig. 6A ist eine Ansicht ähnlich der zu Fig. 5A, welche eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar­ stellt und

Fig. 6B ist eine Ansicht ähnlich der zu Fig. 5B, welche einen Abschnitt B in Fig. 6A darstellt.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Zuerst bezugnehmend auf Fig. 1, umfaßt ein stufenlos verstell­ bares Toroidgetriebe eine Hauptwelle 1, Antriebs- und Ab­ triebsscheiben 2, 3, die derart angeordnet sind, daß sie sich einander gegenüberliegen bezüglich einer Hauptwelle 1, eine Übertragungsrolle 4, die sich in Reibschluß mit den Antriebs- und Abtriebsscheiben 2, 3 für eine Kraftübertragung befinden, einen Nockenflansch 5, der an der Rückseite der Antriebsschei­ ben 2 angeordnet und mit einer Vorwärts/Rückwärtsschalteinheit verbunden ist und mit einem Drehmomentwandler, der nicht dar­ gestellt ist, um ein Motorantriebsdrehmoment aufzunehmen, und einem Belastungsnocken, der zwischen der Antriebsscheibe 2 und dem Nockenflansch 5 angeordnet ist. Der Belastungsnocken 6 weist Nockenrollen 6a auf, die sich im Kontakt mit der An­ triebsscheibe 2 und dem Nockenflansch 5 befinden, um die An­ triebsscheibe 2 in Axialrichtung der Hauptwelle 1 aufgrund von Schalten zu drücken, ein Haltebauteil 6b, welches sich mit dem Nockenflansch 5 in Eingriff befindet, um die Nockenrollen 6a zu halten und ihre Positionen zu begrenzen, und eine Abdeckung 6d, die an dem Haltebauteil 6b angebracht ist, um mit einer Seitenoberfläche des Haltebauteiles 6b zusammenzuwirken, um einen Öldurchgang 6c zum Zuführen von Schmieröl für die Noc­ kenrollen 6a zu definieren.

Bezugnehmend auf Fig. 2, in einer ersten Ausführungsform, ist die Abdeckung 6d, die Ausnehmungen C aufweist, mit dem Halte­ bauteil 6b durch Naht- oder Punktschweißen verbunden, was nur illustrativ und nicht begrenzend ist. Da die Abdeckung 6d die Ausnehmungen C entsprechend zu Positionen 7 des Haltebauteiles 6b aufweist, wo die Nockenrollen 6a angeordnet sind, wird Schmieröl, welches aus einem Ölloch 1a der Hauptwelle 1, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, herausfließt, in dem Öldurch­ gang 6c gehalten, welches Öl von da aus zu den Nockenrollen 6a durch die Ausnehmungen C fließt.

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung, wobei das Haltebauteil 6b Nuten 8 aufweist, die am inneren Rand eingeformt sind, der den Nockenflansch 5 berührt und unterhalb der Positionen 7, wo die Nockenrollen 6a ange­ ordnet sind. Da die Nuten 8 in Axialrichtung der Hauptwelle 1 eingeformt sind, fließt Schmieröl innerhalb des Öldurchgangs 6c durch die Nuten 8 nicht nur zu einer vorderen Rolloberflä­ che der Nockenrollen 6a, sondern auch zu einer hinteren Roll­ oberfläche von ihnen, was in einem effektiveren Schmieren der Nockenrollen 6a resultiert. Es wird angemerkt, daß die Nuten 8 auf dem äußeren Rand des Haltebauteiles 6b eingeformt sein können, um den Positionen 7 zu entsprechen, wo die Nockenrol­ len 6a angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung, bei welcher die Abdeckung 6d Teilungen beinhaltet, von denen jede mit den Seitenoberflächen des Haltebauteiles 6b verbunden ist. Die dritte Ausführungsform produziert nicht nur den gleichen Effekt wie den der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform, sondern stellt eine bessere Schmierung der Nockenrollen 6a sicher aufgrund des Ausbildens der Nuten 8 in der gleichen Weise wie bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform.

Fig. 5A bis 5B zeigen eine vierte Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung, bei welcher die Abdeckung 6, die eine äu­ ßere Randwand mit ausgebildeten Ausnehmungen 9 aufweist, mit dem Haltebauteil 6b derart verbunden ist, daß die Ausnehmungen 9 den Öllöchern 10 entsprechen, die radial durch das Haltebau­ teil 6b geformt sind.

Die Fig. 6A bis 6B zeigen eine fünfte Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung, welche im wesentlichen gleich der vierten Ausführungsform ist außer, daß die Abdeckung 6d eine Falte be­ inhalten, die mit einem Ende der äußeren Randwand verbunden ist.

Bei den vierten und fünften Ausführungsformen wird Schmieröl von der Innenseite der Abdeckung 6d zu den Nockenrollen 6a durch die Öllöcher 10 zugeführt. Gemäß der fünften Ausfüh­ rungsform, insbesondere, dient die Falte 11 der Abdeckung 6d dazu, eine vorbestimmte Menge von Schmieröl in der Abdeckung 6d zu halten, was den Vorteil aufweist des Ermöglichens einer Reduktion der Menge von zugeführtem Schmieröl.

Bei den obigen Ausführungsformen ist die Abdeckung 6d mit dem Haltebauteil 6b durch Naht- oder Punktschweißen verbunden. Al­ ternativ kann die Abdeckung 6d mit dem Haltebauteil 6b inte­ griert sein, um den Schweißvorgang auszulassen. Darüber hin­ aus, wenn es ausgebildet ist, wie in der dritten Ausführungs­ form beschrieben, um Teilungen zu beinhalten, hat die Abdec­ kung 6d eine erhöhte Teileanzahl, so daß die Abdeckung 6d vor­ zugsweise in einer Einheit ausgebildet wird mit Hinblick auf eine Reduzierung der Teileanzahl, Schweißpunkte und Platten­ dicke.

Claims (12)

1. Belastungsnocken für ein stufenlos verstellbares Getriebe, welches Antriebs- und Abtriebsscheiben aufweist, die der­ art angeordnet sind, daß sie sich einander gegenüberliegen bzgl. einer Hauptwelle des Getriebes, eine Übertragungs­ rolle, die sich in Reibschluß mit den Antriebs- und Ab­ triebsscheiben befindet, und einen Nockenflansch, der an der Rückseite der Antriebsscheibe angeordnet ist, wobei der Belastungsnocken aufweist:
Nockenrollen, die die Antriebsscheibe und den Nocken­ flansch berühren, wobei die Nockenrollen die Antriebsscheibe in einer Axialrichtung der Hauptwelle beim Schalten drüc­ ken;
ein Haltebauteil, welches sich mit dem Nockenflansch in Eingriff befindet, wobei das Haltebauteil die Nockenrollen hält;
eine Abdeckung, die an dem Haltebauteil angebracht ist, wobei die Abdeckung mit dem Haltebauteil zusammenwirkt, um einen Durchgang zum Zuführen von Schmieröl für die Nocken­ rollen zu bilden.

2. Belastungsnocken nach Anspruch 1, bei dem das Haltebauteil mit Kanälen ausgebildet ist, welche den Nockenrollen zuge­ ordnet sind.

3. Belastungsnocken nach Anspruch 2, bei dem die Kanäle Nuten beinhalten, welche in axialer Richtung der Hauptwelle ge­ formt sind.

4. Belastungsnocken nach Anspruch 2, bei dem die Nocken Lö­ cher aufweisen, die radial durch das Haltebauteil geformt sind.

5. Belastungsnocken nach Anspruch 1, bei dem die Abdeckung mit Ausnehmungen ausgebildet ist, die dem Nockenrollen zu­ geordnet sind.

6. Belastungsnocken nach Anspruch 1, bei dem die Abdeckung in das Haltebauteil integriert ist.

7. In einem stufenlos verstellbaren Getriebe:
Antriebs- und Abtriebsscheiben sind derart angeordnet, um sich einander gegenüberzuliegen bezüglich einer Hauptwelle des Getriebes;
eine Übertragungsrolle befindet sich in Reibschluß mit den Antriebs- und Abtriebsscheiben;
ein Antriebsnocken ist an eine Rückseite der Antriebs­ scheibe angeordnet;
ein Belastungsnocken weist auf:
Nockenrollen, die die Antriebsscheibe und den Nocken­ flansch berühren, wobei die Nockenrollen gegen die An­ triebsscheibe in einer Axialrichtung der Hauptwelle auf­ grund eines Schaltens drücken;
ein Haltebauteil, welches sich in Eingriff befindet mit dem Nockenflansch, wobei das Haltebauteil die Nockenrollen hält;
eine Abdeckung, die an dem Haltebauteil befestigt ist, wo­ bei die Abdeckung mit dem Haltebauteil zusammenwirkt, um einen Durchgang zum Zuführen von Schmieröl für die Nocken­ rollen zu bilden.

8. In einem stufenlos verstellbaren Getriebe nach Anspruch 7, bei der das Haltebauteil mit Kanälen ausgebildet ist, wel­ che den Nockenrollen zugeordnet sind.

9. In einem stufenlos verstellbaren Getriebe nach Anspruch 8, bei welcher die Kanäle Nuten aufweisen, die in axialer Richtung der Hauptwelle ausgebildet sind.

10. In einem stufenlos verstellbaren Getriebe nach Anspruch 8, bei der die Kanäle Löcher aufweisen, die radial durch das Haltebauteil ausgebildet sind.

11. In einem stufenlos verstellbaren Getriebe nach Anspruch 7, bei der die Abdeckung mit Ausnehmungen ausgebildet ist, welche den Nockenrollen zugeordnet sind.

12. In einem stufenlos verstellbaren Getriebe nach Anspruch 7, bei der die Abdeckung in das Haltebauteil integriert ist.