DE19717303C1 - Rückseitig gespeistes Exponential-Lautsprechergehäuse - Google Patents
Rückseitig gespeistes Exponential-LautsprechergehäuseInfo
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Description
Es ist bekannt, daß Exponentialgehäuse , deren Querschnittsfläche des in
nern Schallgangs nach einer beliebigen mathematischen Funktion vom Schall
eintritt am Anfang bis zum Schallaustritt am Ende zunimmt, zur Verbesse
rung der Schallabstrahlung eingesetzt werden.
Zur Theorie auf diesem Gebiet sei z. B. auf folgendes Lehrbuch verwiesen:
Meyer, Neumann; Physikalische und Technische Akustik; Vieweg Verlag,
Braunschweig, 1967; Seite 128....135 u. a..
Der bisherige Stand der Technik auf dem gesamten Gebiet rückseitig einge
speister Exponential-Lautsprecher ist gegenwärtig bekannt aus den folgen
den Quellen:
[1.1] Berndt Stark; Lautsprecherhandbuch; Pflaum Verlag, München; 5. Auf
lage, 1992 auf Seite 171, 271....276
[1.2] Jürgen Tech; Lautsprecherboxen; Frech-Verlag, Stuttgart; 8. Auflage,
1993 auf Seite 52....63
[1.3] H. H. Klinger; Lautsprecher und Lautsprechergehäuse für HiFi; Fran
zis-Verlag, München; 4. Auflage 1968 auf Seite 63....76; 5. Auflage 1970 auf
Seite 73....85; 9. Auflage 1978 auf Seite 102....110
[2.1] Klang & Ton; verschiedene Ausgaben: Heft 8-9/88 auf Seite 58....63;
Heft 12/88-1/89 auf Seite 26....33; Heft 4/91 auf Seite 49....53; Heft 5/92 auf
Seite 6....21; Heft 4/94 auf Seite 6....16, 46....51; Heft 2/96 auf Seite 50....54;
Heft 5/96 auf Seite 64....69; Heft 2/97 auf Seite 6....13;
[2.2] elektor plus Nr. 1; HiFi-Boxen im Selbstbau, Sonderausgabe 1985 auf
Seite 34....36
[2.3] elrad extra; HiFi-Boxen; Nr. 4, Sonderausgabe 1986 auf Seite 96....100;
Nr. 6, Sonderausgabe 1987 auf Seite 14...18
[3.1] ACR, Brändli + Vögeli AG, Bohrturmweg 1, CH-8437 Zurzach; Bau
pläne diverser Modelle: Typ BK 101, BK 161, BK 201, BK 202, u. a.; teilweise
evtl. unter 2.1 bereits erwähnt.
Das insgesamt gesehen beste bekannte Gehäuse wird beschrieben in der
Zeitschrift Klang & Ton; Heft 5/96 auf Seite 64....69. Die Abstimmung ist eine
gewöhnliche mit A1 ≈ 0,51 AM (→ Seite 2) und der Aufbau geschieht entspre
chend dem Stand der Technik mit den üblichen Span- oder MDF-Platten. Die
aus der Zeichnung entnehmbaren Kennwerte lauten unter Vernachlässigung
der Meßfehler: l = 2,96 m; Vi = 52,4 dm3; A1 = 24,6 cm2; A2 = 603 cm2 ⇒ K ≈ 47,3.
Diese Konstruktion benötigt trotz ihrer Unterlegenheit gegenüber beiden Bei
spielen 10 mit Gehrungen versehene, arbeitsintensiv einzupassende Teile für
den inneren Schallgang zuzüglich einer aufwendigen Bedämpfung, was einen
erheblich höheren Fertigungsaufwand bei der Herstellung bedeutet!
Eine weitere gute Konstruktion wird beschrieben in der Zeitschrift Klang
& Ton; Heft 12/88-1/89 auf Seite 26....33. Die aus der Zeichnung entnehmba
ren Kennwerte lauten unter Vernachlässigung der Meßfehler: l = 2,04 m;
Vi = 218 dm3; A1 = 140 cm2; A2 = 3613 cm2 ⇒ K ≈ 47,7. Dieses Gehäuse ist jedoch
noch aufwendiger im Aufbau als das o. g.
Die Gehäuse mit der bisher besten Raumausnutzung werden in Literatur
[1.2] beschrieben. Da sie jedoch eine äußerst ungewöhnliche Abstimmung mit
extrem kleinen Werten von A1 aufweisen, wäre zur analytischen
Untersuchung eine kleine Änderung an der Erfindung lt. Patentanspruch 1
vorzunehmen. Beim Beispiel nach Bild 1 müßten die Teile 1a, 1b vergrößert
werden, was ohne die geringsten technischen Probleme möglich wäre. Durch
diese Maßnahme verringerte sich der Querschnitt am Anfang des Schallgangs
ohne die Werte von Lauflänge, Austrittsfläche und Innenvolumen zu beein
flussen. Hierdurch könnte die Eingangsfläche beliebig auf die in [1.2] erwähn
ten Werte angepaßt werden (was umgekehrt jedoch unmöglich wäre), und der
Vergleich kann mit der flächengewinnspezifischen Gehäusekonstante erfol
gen: KS = K/g = l . A2/Vi = 3,79 oder 3,52.
Die Forderungen, die bei Konstruktion o. g. Gehäuse bzw. Lautsprecheran
lagen erfüllt werden müssen lauten insbesondere u. a.:
- - bestmögliche Klangqualität und gutes Impulsverhalten
- - Vermeidung unerwünschter Resonanzerscheinungen
- - kleines Volumen
- - niedrige untere Grenzfrequenz
- - hoher Wirkungsgrad
- - hoher Pegelgewinn (max. Schallpegel bei festgelegtem Klirrfaktor)
- - niedrige Produktionskosten
Um dies zu erreichen gilt als Folgerung der Theorie sowie aus wirtschaftli
chen und gestalterischen Gründen u. a.: l, die mittlere Lauflänge der Schall
wellen, muß möglichst groß sein und die Austrittsfläche A2 der Schallab
strahlung muß möglichst groß sein und der erreichte Flächengewinn
g = 10 . lg|A2/A1| muß möglichst groß sein und das Volumen V des Gehäuses
muß möglichst klein ausfallen, und dies alles bei geringstem Fertigungsauf
wand.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Vorrichtung liegt das Problem zu
grunde, daß bei einem qualitativ hochwertigen Gehäuse alle genannten For
derungen möglichst optimal erfüllt werden müssen. Dieses Problem - also die
"Summe", oder besser gesagt das "Produkt" aller Anforderungen - wird mit
tels der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindung(en) wesentlich bes
ser gelöst als durch den derzeitig bekannten Stand der Technik. Die bisheri
gen Ausführungen weisen alle deutliche Nachteile auf.
Die Gehäusekonstante K stellt eine normierte, von der Baugröße des zu un
tersuchenden Gehäuses unabhängige Vergleichsgröße dar:
l: mittlere Lauflänge der Schallwellen von der Membranrückseite des ein
gebauten Lautsprechers [Teil LS] bis zum Schallaustritt aus dem Gehäuse bei
A2; gemessen in Schallgang und Druckkammer in m.
Vi: Innenvolumen des zu untersuchenden Gehäuses in m3. Hierauf muß
deshalb abgestellt werden, weil der Grad der inneren Raumausnutzung eines
Gehäuses nicht von der frei wählbaren Stärke der Außenwände abhängt.
Setzte man statt dessen das Außenvolumen ein, so würde der Raumbedarf
aller äußeren Wände mit schrumpfender Baugröße den K-Wert immer stärker
in unzulässiger Weise verkleinern.
A1: Eintrittsfläche der Schallwellen in den Schallgang nach dem Passieren
der Druckkammer; berechenbar aus Eingangsöffnungsweite . Gehäuseinnen
tiefe (bezogen auf die dargestellten Seitenansichten) in m2. Aus physikali
schen Gründen ist A1 bei gewöhnlicher Abstimmung mit ungefähr 45%....70%
der Lautsprecher-Membranfläche festgelegt: A1 ≈ 0,45....0,7 AM. Es handelt
sich bei A1 um eine vorgegebene Konstante, nur die restlichen Größen sind
variabel! Bei Werten von A1 < 0,45 AM müssen die Vergleichsgehäuse aneinan
der angepaßt werden, was mathematisch und technisch keinerlei Probleme
aufwirft (→ Seite 7). Geschähe dies nicht, so würde sich fälschlicherweise
durch stetiges Verkleinern von A1 das Gehäuse immer weiter "verbessern".
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Anwendung einer flächengewinnspe
zifischen Gehäusekonstante KS= K/g = l . A2/Vi.
A2: Austrittsfläche der Schallwellen nach dem Durchlaufen des Schallgangs;
berechenbar aus Ausgangsöffnungsweite . Gehäuseinnentiefe (bezogen auf die
dargestellten Seitenansichten) in m2.
Die vorhandene Wandstärke w der die Austrittsfläche umkleidenden Platten
kann durch eine Abschrägung derselben nach innen bis auf den kleinstzuläs
sigen Wert c vermindert werden. Hieraus resultiert aufgrund des entnomme
nen Materials auf den letzten cm der Lauflänge ein stetiger Flächenzuwachs,
der am Ende - also bei l - seinen Höchstwert erreicht, und dessen Verlauf
vom Winkel α abhängt.
Bei der Zeichnung auf Bild 3 ist ein allgemein gehaltener, völlig beliebiger
Schallaustritt in der Draufsicht von innen gesehen dargestellt. Ohne Anwen
dung des Patentanspruchs 3 beträgt die Austrittsfläche A20 = b0 . t. Wird jedoch
die genannte Abschrägung angebracht, so folgt: A2max = (b0 + 2a) . t. Bei t han
delt es sich um die in der Zeichnung nicht erkennbare Tiefe der Schallaus
trittsöffnung.
Zum leichteren Verständnis ist die Wirkung der Maßnahme auf Bild 3 nur in
der Breite dargestellt. Bei der praktischen Ausführung ist die Flächenvergrö
ßerung selbstverständlich in Breite und Tiefe anwendbar, sofern es technisch
möglich ist. D. h., daß das Verfahren gemäß Patentanspruch 3 z. B. bei den
Ausführungen auf Bild 1 und 2 an den beiden Seitenwänden (von vorne ge
sehen) und am Boden, nicht jedoch an Teil 4 (weil bereits schon abgeschrägt)
anwendbar wäre.
Am Ende des Schallgangs sollte eine gewisse Materialstärke c erhalten blei
ben, um die mechanische Widerstandsfähigkeit zu sichern.
Ein weiterer Vorteil ist der strömungstechnisch günstigere Übergang zwi
schen Gehäuse und Außenraum, weil hierdurch weniger Luftverwirbelungen
und somit Abstrahlverluste auftreten.
Die Austrittsflächenvergrößerung nach Patentanspruch 3 ist grundsätzlich
bei jeder beliebigen Ausführung wahlweise anwendbar.
Selbstverständlich steigt der Fertigungsaufwand durch Anwendung dieses
Verfahrens, was sich jedoch in Hinblick auf die gesamten Herstellungskosten
und die hiermit erreichbaren Vorteile stark relativiert. Des weiteren ist zu be
rücksichtigen, daß die Gehäuse dadurch noch kleiner und somit preisgünsti
ger werden - wodurch also ein gewisser Ausgleich geschaffen wird.
1. Die nach Gleichung [1] berechneten Gehäusekonstanten aller bekannten
Ausführungen liegen unter Vernachlässigung der Meßfehler in einem Bereich
von 10 < K< 48. Jene der im Patentanspruch 1 genannten liegen jedoch, wie
die Beispiele beweisen, mit K0 < 54 deutlich darüber.
D. h., daß die Gehäuse gemäß Patentanspruch 1 bei geg. Werten von l, A2
und g ein wesentlich kleineres Volumen aufweisen oder aber bei gleichem
Volumen eine niedrigere untere Grenzfrequenz und einen höheren Pegelge
winn anbieten.
Weil der größte Teil der Gehäusevorderseite eine Öffnung darstellt, wirkt das
scheinbare Außenvolumen für den Betrachter deutlich kleiner als das tatsäch
liche.
2. Durch die im Patentanspruch 1 unter Pos. 'b' und/oder Pos. 'c' genannten
Verfahren werden unerwünschte Resonanzerscheinungen und höhere Fre
quenzanteile im Schallgang (insbesondere an den kritischen Umlenkecken)
weitestgehend bedämpft. Dies erfolgt - neben einer geeigneten Faltungsgeo
metrie - durch mehr und/oder weniger schalldämpfende Werkstoffe, ohne
den vorhandenen Strömungswiderstand des Kanals zu erhöhen. Bei den be
kannten Gehäusen werden jedoch stellenweise in den Schallgang und/oder
die Druckkammer Dämpfungsmaterialien (z. B. Noppenschaumstoff, Poly
esterwatte oder Filz (aufgeklebt an den Innenwänden)) eingebracht; dies hat
(neben erhöhtem Kostenaufwand) eine Wirkungsgradverminderung und evtl.
u. U. eine Verschlechterung des Impulsverhaltens zur Folge.
Gegenüber älteren Konstruktionen, die wegen der erwähnten Gründe aus
Weichfaserplatten bestehen und damit vergleichbare Dämpfungseigenschaften
erzielen (→ Quellennachweis 1.2; 1.3), bieten die Gehäuse gemäß Patentan
spruch 1 eine wesentlich größere Steifigkeit bzw. Festigkeit mit allen daraus
resultierenden akustischen Vorteilen an.
3. Durch Einsatz der Formkörper nach Patentanspruch 1 Pos. 'b' und/oder
Eckfüllungen nach Patentanspruch 1 Pos. 'c' verringert sich der Fertigungs
aufwand signifikant.
4. Durch das im Patentanspruch 1 unter Pos. 'd' genannte Verfahren werden
die bekannten Störeinflüsse der Schallwand [Teil 3] (die bei den bisherigen
Gehäusen wesentlich größer ausfällt) in vertikaler Richtung weitestgehend
ausgeschlossen, da selbige annähernd nicht mehr vorhanden ist. Für Ausfüh
rungen, welche von vorne gesehen nur eine geringfügig größere Breite als der
eingebaute Lautsprecher [Teil LS] aufweisen, gilt das Erwähnte auch in hori
zontaler Richtung. Wird das Gehäuse deutlich breiter, so ist eine Abschrä
gung/Anfasung der beiden oberen Ecken sinnvoll, um die optimale Abstrahl
charakteristik zu erreichen. Hieraus folgt ein Vorteil gegenüber bekannten
Konstruktionen, bei denen dies nicht zutrifft.
5. In der Druckkammer, in welcher sich der eingebaute Lautsprecher [Teil LS]
befindet, wird das Auftreten stehender Wellen entweder durch Einsatz mehr
und/oder weniger schalldämpfender Materialien nach Patentanspruch 1 Pos.
'b' [Teil 1a] oder durch Antiparallelität derselben mittels der Teile 10 und 11
möglichst vermieden.
Hieraus folgt ein weiterer Vorteil gegenüber einigen bekannten Konstruktio
nen, bei denen dies nicht der Fall ist.
Aus den genannten Punkten resultiert eine deutlich bessere Klangqualität
bei kleinerem Gehäusevolumen und verminderten Kosten, wobei der Grad
der Ersparnis ausführungsabhängig ist.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, läßt sich die in den Patentansprüchen
genannte Erfindung wahlweise nach technischen oder wirtschaftlichen Ge
sichtspunkten optimieren. Hierdurch ergeben sich vornehmlich 2 besonders
vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Realisierung:
Dieses ist trotz seiner klanglichen und technischen Überlegenheit (Gehäuse
konstante K0 = 54,4; Steigerung auf Kmax = 63,5 mittels Patentanspruch 2 mög
lich) gegenüber allen bekannten konventionellen Konstruktionen, einfacher
und preisgünstiger als jene aufzubauen. Unter Einsatz der im Patentanspruch
1 unter Pos. 'b' genannten Formkörper sowie Eckfüllungen nach Pos. 'c' mit ge
eigneten Dämpfungseigenschaften in Verbindung mit einer außergewöhnli
chen Faltungsgeometrie ist es gelungen, den gesamten inneren Schallgang
aus nur 2 Platten [Teile 4 und 5] und einer unteren Umlenkstrebe [Teil 6] auf
zubauen.
Die Formkörper [Teile 1a, 1b] können beispielsweise aus preisgünstigen Hart
schaumprodukten mit den Warenzeichen "Styropor", "Styrodur", oder aus
aufeinandergeleimten Spanplatten mit unbehandelten Schnittkanten beste
hen, die nach gängigen Verfahren entsprechend der Zeichnung geformt und
eingeklebt werden (hier seien aus der großen Vielzahl der Möglichkeiten und
deren Kombinationen nur 3 genannt); Eckfüllungen s. u.
Bei einem mit dem bisherigen Stand der Technik vergleichbaren Fertigungs
aufwand (8 mit Gehrungen versehene Platten für den inneren Schallgang)
handelt es sich hierbei um eine Ausführung mit der größtmöglichen Gehäu
sekonstante von K0 = 67,9. Höchstwerte mit Kmax = 79,1 sind erreichbar durch
Anwendung von Patentanspruch 2. Dadurch werden die unter Punkt '1' be
schriebenen Vorteile unter Beibehaltung der Punkte '2', ('3'), '4', '5' und '6' noch
weiter vergrößert. Erreicht wird dies durch eine bestmögliche Gestaltung der
inneren Raumausnutzung bzw. Faltungsgeometrie gemäß Zeichnung.
Die Eckfüllungen nach Patentanspruch 1 Pos. 'c' [Teile 2] könnten hierbei z. B.
aus handelsüblichen Schaumstoffen, aus preisgünstigen, leicht zu bearbeiten
den Hartschaumprodukten mit dem Warenzeichen "Styropor" oder aus
PU-Montageschaum (Einbringung in die Ecken mittels während der Aushär
tungszeit befestigter, antihaftbeschichteter Führungsbleche) ausgeführt wer
den. Dies bewirkt einen erheblich verminderten Arbeitsaufwand gegenüber
einzupassenden Holzplatten und Vorteile nach '2'. Hier seien ebenfalls aus der
großen Vielzahl der Möglichkeiten und deren Kombinationen nur 3 genannt.
In Sonderfällen könnten auch die Teile 10, 11 entfallen und Teil 9 in doppel
ter Stärke in Richtung Teil LS ausgeführt werden, wobei sich allerdings auf
grund einer Lauflängenverkürzung von etwa 18 cm die Gehäusekonstante
hierbei auf K0 ≈ 64,2 verringerte.
Als Endergebnis folgt, daß diese Ausführung bei geg. Werten von l, A2 und g
ein noch kleineres Volumen aufweist oder aber bei gleichem Volumen eine
noch niedrigere untere Grenzfrequenz und einen höheren Pegelgewinn in
Verbindung mit gesteigerter Klanggüte anbietet als alle bekannten Konstruk
tionen.
Als Bestückung gelangen handelsübliche Tiefmitteltonlautsprecher [Teil LS]
nach dem dynamischen Prinzip in beiden Ausführungsbeispielen zum Ein
satz. Der Hochtonbereich kann z. B, über eigens auf die Gehäuse aufsetzbare,
handelsübliche Hochtöner mit passenden technischen Daten übertragen wer
den, was jedoch für die Patentansprüche ebenso unerheblich ist, wie die ma
thematische Öffnungsfunktion AX = f(x; l).
In einer Ausführung für 1 Tiefmitteltonlautsprecher von 20 cm Nenndurch
messer und einer Resonanzgüte von Qt ≈ 0,22 ergeben sich die folgenden
Kennwerte:
Die Lauflänge setzt sich zusammen aus mittlerer Schallganglänge und mitt
lerer Strecke durch die Druckkammer, wie bereits beschrieben. Sie wurde an
einem 1 : 1 - Anriß mit einem relativen Fehler von |f| ≦ 0,5% gemessen. Vi, A1, A2
sind fehlerfrei, weil sie aus den festgelegten Nennwerten folgen.
Durch die auf Seite 8 erwähnte Flächenvergrößerung resultieren die 2. Werte
bei der Ausgangsfläche und daher auch bei der Gehäusekonstante.
Mit einem Paar dieser Schallwandler läßt sich ohne hörbare Verzerrungen in
2 m Entfernung ein relativer Schallpegel von p ≈ 113 dB (c) messen.
Wie man leicht erkennt, ist selbst schon das kostenoptimierte Ausführungs
beispiel nach Bild 1 (ohne Flächenvergrößerung → Seite 8) noch technisch
überlegen mit KSo = 3,89! Weiter muß berücksichtigt werden, daß die Gehäuse
nach [1.2] extrem aufwendig aus 13 bzw. 14 kompliziert einzupassenden In
nenteilen aufgebaut werden müssen. Durch die (annähernd) quadratische
Bauform ist die Aufstellung weder als Regalgehäuse noch als Standgehäuse
sinnvoll möglich. Des weiteren gilt das unter Punkt '2' Gesagte bezüglich
Konstruktionen aus Weichfaserplatten und die Aussagen von '4'.
Das technisch optimierte Ausführungsbeispiel nach Bild 2 vergrößert die
Vorzüge noch weiter mit KSo = 4,82; wofür es nur 8 mit Gehrungen versehene
Platten für den inneren Schallgang benötigt. Die Verkleinerung der Eingangs
fläche könnte hier sehr leicht durch eine Erhöhung der Wandstärke der Teile
7, 8, 9 und 10 erfolgen ohne die Werte von Lauflänge, Austrittsfläche und In
nenvolumen zu beeinflussen.
Würden bei den Ausführungsbeispielen noch die Flä
chenvergrößerungen gemäß Patentanspruch 3 angebracht, so vergrößerten
sich die Vorteile noch mehr.
Claims (3)
1. Rückseitig gespeistes Exponential - Lautsprechergehäuse,
mit einem Schallgang und einer Schallwand, bei dem
Vi: Innenvolumen des zu untersuchenden Gehäuses in m3.
A1: Eintrittsfläche der Schallwellen in den Schallgang nach Passieren der Druckkammer; A1 = Eingangsöffnungsweite . Gehäuseinnentiefe (bezogen auf die Seitenansicht) in m2.
A2: Austrittsfläche der Schallwellen nach dem Durchlaufen des Schallgangs; bezogen auf die Seitenansicht gilt: A2 = Ausgangsöffnungsweite . Gehäuse innentiefe in m2.
- a) der Schallgang mittels Formkörpern und/oder Konstruktionsplatten auf gebaut ist,
- b) die größte Öffnungsweite des Schallgangs an der Frontseite des Gehäu ses unter der Schallwand entsteht,
- c) der Schallgang gefaltet ist und die inneren Formkörper oder Konstrukti onsplatten durch die Faltungsgeometrie bedingte, charakteristische Formen bilden, und
- d) im Schallgang Eckfüllungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gehäusekonstante K
Vi: Innenvolumen des zu untersuchenden Gehäuses in m3.
A1: Eintrittsfläche der Schallwellen in den Schallgang nach Passieren der Druckkammer; A1 = Eingangsöffnungsweite . Gehäuseinnentiefe (bezogen auf die Seitenansicht) in m2.
A2: Austrittsfläche der Schallwellen nach dem Durchlaufen des Schallgangs; bezogen auf die Seitenansicht gilt: A2 = Ausgangsöffnungsweite . Gehäuse innentiefe in m2.
2. Rückseitig gespeistes Exponential-Lautsprechergehäuse
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckfüllungen und/oder die Formkörper aus schalldämpfenden Mate
rialien bestehen.
3. Rückseitig gespeistes Exponential-Lautsprechergehäuse
gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Austrittsfläche umkleidenden Platten nach innen abgeschrägt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117303 DE19717303C1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Rückseitig gespeistes Exponential-Lautsprechergehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117303 DE19717303C1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Rückseitig gespeistes Exponential-Lautsprechergehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717303C1 true DE19717303C1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7827609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997117303 Expired - Fee Related DE19717303C1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Rückseitig gespeistes Exponential-Lautsprechergehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717303C1 (de) |
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1997
- 1997-04-24 DE DE1997117303 patent/DE19717303C1/de not_active Expired - Fee Related
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