DE19717098A1 - Aufspulmaschine - Google Patents
AufspulmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine zum Aufspulen eines
kontinuierlich anlaufenden Fadens nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine derartige Aufspulmaschine ist aus der US-PS 42 98 171 be
kannt.
Bei der bekannten Aufspulmaschine ist der Abstand der Spulspin
deln von der Drehachse des Revolvers maßgebend für die Zeit, die
zum Abnehmen der vollen Spulen zur Verfügung steht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Aufspulmaschine mit einem
Spulrevolver derart zu erweitern, daß für den Spulwechsel trotz
geringen Abstandes der Spindeln von der Drehachse auch bei ge
ringer Baugröße des Spulkopfes eine große Zeit zur Verfügung
steht.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Merkmal des Anspruchs
1.
Bei der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine sind die Träger der
Spulspindeln drehbar im Zentrum des Spulrevolvers gelagert und
mit der Spulrevolver-Achse derart gekoppelt, daß die Träger im
Aufspulbereich synchron durch die Spulrevolver-Achse angetrieben
sind und im Wechselbereich unabhängig von dem Spulrevolver-An
trieb bewegbar sind. Hieraus ergibt sich der besondere Vorteil,
daß unabhängig von der Ausweichbewegung, die beim Aufspulen
durch Drehung des Spindelrevolvers zum Ausgleich des wachsenden
Spulendurchmessers erforderlich ist, der Trager im Wechselbe
reich in seiner Position verharren kann, so daß die Spulspindel
mit der zum Wechsel bereit gehaltenen Vollspule in einer fest
stehenden Wechselposition stehenbleibt.
Die Weiterbildung der Aufspulmaschine nach Anspruch 2 gibt ein
bevorzugtes Antriebskonzept des Spulrevolvers an. Hierbei kann
die Antriebsachse des Spulrevolvers gleichzeitig die Lagerung
der Träger aufnehmen.
Die Ausgestaltung der Aufspulmaschine nach Anspruch 3 besitzt
zudem den Vorteil, daß jede der Spulspindeln fest mit einem
Antriebsmotor verbunden ist. Hierzu weist der Spulrevolver zwei
miteinander verbundene kreisausschnittförmige Segmente auf, die
zur Revolverachse spiegelbildlich um 180° versetzt und jeweils
in Drehrichtung vor einem Träger angeordnet sind. Somit wird die
Relativbewegung im Wechselbereich zwischen dem Träger mit der
Spulspindel und dem Spulrevolver nicht behindert.
Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine nach
Anspruch 4 besitzt den Vorteil, daß während der Kopplung zwi
schen dem Träger im Wechselbereich und dem Spulrevolver keine
Kräfte anliegen, die die Bewegung des Spulrevolvers unabhängig
vom Träger behindern. Um ein Voreilen des Spulrevolvers im Wech
selbereich zum Träger zu ermöglichen, wird die Kolben-Zylinder
einheit synchron zu der Drehbewegung des Spulrevolvers betätigt,
so daß der Träger in einer Wechselposition verharrt. Nachdem die
Vollspule gewechselt ist, wird die Kolben-Zylindereinheit derart
angesteuert, daß der Träger dem voreilenden Spulrevolver bis zu
einem Anschlag folgt.
Die Träger werden nach Anspruch 5 vorteilhaft mittels einer ela
stischen Kraftschlußverbindung an den Spulrevolver gekoppelt.
Der Träger im Wechselbereich wird dabei mittels einer Arretiervorrichtung
in einer Wechselposition fixiert. Aufgrund der Ela
stizität der Kraftschlußverbindung kann der Spulrevolver ohne
größeren Widerstand unabhängig von der Wechselposition weiterge
taktet werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Kraftschluß
verbindung durch eine Rückstellfeder gebildet. Hierbei wird der
jeweilige Träger an einen am Spulrevolver befestigten Anschlag
gehalten. Die Rückstellfeder besitzt den Vorteil, daß nach dem
Wechsel der Vollspule und Ausrasten der Arretierung der Träger
auf einfache Weise dem bereits vorgeeilten Spulrevolver folgen
kann.
Zur Vermeidung von Stößen bei der Ankopplung des nachgeführten
Trägers an den Spulrevolver ist die Ausgestaltung nach Anspruch
9 von Vorteil.
Das Ausführungsbeispiel nach Anspruch 10 ist von Vorteil, um
gleichbleibende Aufspulbedingungen bei jeder Spulspindel zu
erreichen.
Die Weiterbildung der Aufspulmaschine nach Anspruch 11 eignet
sich besonders, um Spulen mit großen Durchmessern herzustellen.
Um zu vermeiden, daß die aufgewickelte Spule und die Vollspule
im Wechselbereich sich behindern, wird der Abstand zwischen den
Spulen durch die radiale Verlagerung der Spindeln an dem Träger
im Wechselbereich vergrößert. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn
die Spulspindel im Aufspulbereich in der inneren Position am
Träger anliegt und die Spulspindel im Wechselbereich in der
äußeren Position am Träger verfahren ist. Damit ist die für die
Aufwicklung erforderliche stabile Position der Spulspindel ge
währleistet. Zudem ist beim Wechsel der Spulspindel vom Aufspul
bereich in den Wechselbereich die Spulspindel mit der vollen
Spule so weit aus dem Randbereich des Spulrevolvers verfahren,
daß der Spulendurchmesser der Vollspule innerhalb des Revolver
durchmessers liegt. Die Aufspulmaschine weist somit eine sehr
enge Bauweise auf.
Die erfindungsgemäße Aufspulmaschine ist insbesondere für die
Varianten geeignet, bei denen die Andrückwalze gegenüber der
Spule feststehen. Hierbei könnte die Steuerung des Antriebsmo
tors des Spulrevolvers mittels eines Sensors, der die Andrück
kraft zwischen der Spuloberfläche und der Andrückwalze erfaßt,
erfolgen.
Die aus der EP 03 74 536 bekannt gewordene Steuerung des Spulre
volvers läßt sich aber ohne Schwierigkeiten auch auf die erfin
dungsgemäße Aufspulmaschine anwenden. Hierbei wird die Bewegung
der Andrückwalze, die an einer Schwinge gelagert ist, erfaßt und
zur Steuerung der Antriebe verwendet.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Auf
spulmaschine im Aufspulbetrieb,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch die in Fig. 1
gezeigte Aufspulmaschine,
Fig. 3 schematisch eine Ansicht einer Aufspulmaschine mit dem
Wechselbereich vorgeeiltem Spulrevolver.
Fig. 4 schematisch eine Ansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine.
In Fig. 1 ist schematisch die Ansicht einer Aufspulmaschine
dargestellt. Die Aufspulmaschine weist ein Kuppelglied auf, das
in dieser Beschreibung als Spulenrevolver bezeichnet ist. Der
Spulrevolver 11 ist an einer Spulrevolverachse befestigt. Die
Spulrevolverachse 20 wird dabei von einem elektrischen Antriebs
motor 31 angetrieben (vgl. Fig. 2). An der Spulrevolverachse 20
sind in einer Ebene vor dem Spulrevolver 11 die Träger 12 und 13
drehbar gelagert. Die Träger 12 und 13 sind dabei um 180° ver
setzt an der Spulrevolverachse angeordnet. Der Träger 12 ist
mittels einer Rückstellfeder 41 mit dem Spulrevolver 11 verbun
den. Hierbei wird der Träger 12 an einen Anschlag 23 gehalten,
der auf dem Spulrevolver 11 befestigt ist. Der Träger 13 ist
mittels der Rückstellfeder 40 mit dem Spulrevolver 11 verbunden
und liegt an dem Anschlag 24 an, der ebenfalls an dem Spulrevol
ver 11 befestigt ist. Die Spulspindel 14 ist auskragend an dem
Träger 12 drehbar gelagert. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rung ist die Spulspindellagerung in einem Lagerbock 38 angeord
net. Der Lagerbock 38 ist radial verschiebbar in der Führung 36
des Trägers 12 eingelassen. Mittels der Kolben-Zylindereinheit
42, die an dem Träger 12 befestigt ist und mit ihrem Kolben an
den Lagerbock 38 angreift, läßt sich die Spulspindellagerung aus
einer inneren Position radial nach außen in eine äußere Position
verfahren. In der gezeigten Stellung befindet sich die Spulspin
del 14 in der inneren Position am Träger 12. Die Spulspindel 15
ist an dem Träger 13 gelagert. Auch hierbei ist die Spindellage
rung in einem Lagerbock 39 angeordnet. Der Lagerbock 39 ist in
der Führung 37 des Trägers 13 radial verschiebbar angeordnet.
Hierbei wird der Lagerbock 39 mittels der Kolben-Zylindereinheit
43 zwischen einer inneren und einer äußeren Position verfahren.
Im Wechselbereich - wie dargestellt - ist die Spulspindel vor
teilhaft in die äußere Position verfahren. Die Träger 12 und 13
weisen jeweils am Spindelende eine Aussparung 47 und 45 auf. Die
Aussparung 47 oder 45 korrespondiert in der Wechselposition mit
einem Arretierkolben 46, der mittels dem Arretierzylinder 44
betätigt wird.
Die Führungen 36 und 37 können hierbei auch schräg zur 180°-
Position oder kurvenförmig ausgeführt werden. Damit kann für die
Parkzeit die Spulkopfdiagonale genutzt werden und nicht nur die
Spulkopfhöhe. Somit können noch längere Wechselzeiten erreicht
werden oder es kann ein noch kompakterer Aufbau der Aufspulma
schine realisiert werden.
In der in Fig. 1 gezeigten Position läuft ein Faden 1 über einen
Kopffadenführer 2 zu einer Changiereinrichtung. Die Changier
einrichtung besteht hierbei aus einem Changierantrieb 6 und den
Flügeln 3. Die Flügel 3 führen den Faden 1 abwechselnd entlang
eines Leitlineals 4 in den Grenzen eines Changierhubes hin und
her. Der Faden läuft dabei auf die Andrückwalze 5 auf. Die An
drückwalze 5 wird vom Faden 1 teilweise umschlungen und direkt
auf die Spule 17 abgelegt. Die Spule 17 wird auf der Spulhülse
16 gebildet und dreht sich mit der Spulspindel 14. Die Andrück
walze 5 ist an einer Schwinge 8 gelagert. Die Schwinge 8 ist in
dem Drehgelenk 25 mit dem Maschinengestell 9 verbunden. Unter
halb der Schwinge 8 ist ein Sensor 19 angeordnet, der mit einer
Steuereinrichtung 10 verbunden ist. Die Steuereinrichtung 10 ist
mit dem Antriebsmotor des Spulrevolvers 11 verbunden.
Das Prinzip zur Steuerung des Aufspulvorgangs ist bereits aus
der EP 03 74 536 bekannt, und es wird insoweit auf diese Druck
schrift in dieser Beschreibung Bezug genommen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Aufspulmaschine wird bei anwachsen
der Spule 17 die Andrückwalze 5 aus ihrer Soll-Position gehoben,
was direkt von dem Sensor 19 durch Positionsveränderung erfaßt
und zu einem Signal umgewandelt wird. Dieses Signal wird der
Steuereinrichtung 10 zugeführt. Die Steuereinrichtung 10 akti
viert den Antriebsmotor des Spulrevolvers, so daß der Träger 12
mit dem Spulrevolver 11 in Drehsinn 32 weiter getaktet wird. Der
Träger 13 mit der Vollspule im Wechselbereich ist mittels dem
Arretierkolben festgesetzt. Der Spulrevolver 11 wird bei Über
windung der Federkraft der Rückstellfeder 40 von dem Träger
abrücken. Somit verharrt der Träger 13 unabhängig von dem Auf
spulbetrieb in seiner Wechselposition. Nachdem die Vollspule
gedofft wurde, wird die Arretierung des Trägers 13 gelöst. Der
Träger 13 wird sodann mittels der Rückstellfeder 40 dem Spulre
volver 11 nachgeführt und legt sich kraftschlüssig an den An
schlag 24 an. Zur Vermeidung von Schwingungen und Stößen während
des Aufspulbetriebes ist es vorteilhaft, zwischen den Trägern 12
und 13 und dem Spulrevolver jeweils eine Dämpfungseinrichtung
(hier nicht gezeigt) parallel zur Rückstellfeder anzuordnen.
Die in Fig. 1 gezeigte zusätzliche radiale Beweglichkeit der
Spulspindellagerung bietet besonders bei der Aufwicklung von
Spulen mit großem Durchmesser den Vorteil, daß sich die gewickelte
Spule und die Vollspule im Wechselbereich nicht behindern.
Die Stellung der Andrückwalze 5 ist hierbei so gewählt, daß die
Andrückkraft zwischen der Spulenoberfläche und der Andrückwalze
die gleiche Kraftwirkrichtung zeigt wie die zwischen dem Träger
und dem Spulrevolver anstehende Kraftwirkung der Rückstellfeder.
Damit kann die für den Zusammenhalt zwischen Träger und Spulre
volver aufgebrachte Kraft entsprechend gering ausfallen.
In Fig. 2 ist schematisch eine Schnittdarstellung einer Aufspul
maschine dargestellt. Die Spulspindel 14 befindet sich hierbei
im Aufspulbereich und die Spulspindel 15 im Wechselbereich.
Dabei ist die Spulspindel 14 mittels dem Lager 30 im Träger 12
gelagert. Die Spulspindel 14 wird mittels dem Spindelantrieb 27
angetrieben. Damit die Umfangsgeschwindigkeit an der Spulenober
fläche während der Spulreise konstant gehalten werden kann, wird
die Drehzahl der Andrückwalze 5 mittels dem Sensor 35 erfaßt und
einer Steuereinrichtung 34 zugeführt. Die Steuereinrichtung 34
wandelt die Signale in Steuerimpulse um, die dem Spindelantrieb
27 zugeführt werden und somit den Antrieb der Spulspindel 14
steuert. Die Spulspindel 15 ist mit der Lagerung 29 im Träger 13
gelagert und wird mittels dem Spindelantrieb 28 angetrieben. Der
Träger 12 ist mit dem Lager 21 drehbar an der Spulrevolverachse
20 gelagert. Der Träger 13 ist um 180° versetzt in der Ebene des
Trägers 12 drehbar an dem Spulrevolver gelagert. Hierzu ist der
Träger 12 am Lagerende gabelförmig ausgebildet, so daß die
Schenkel der Gabel die Trägerlagerung 21 umgreifen und ihrer
seits in einem Trägerlager 22 an dem Spulrevolver gelagert sind.
Der Spulrevolver 11 ist fest mit der Spulrevolverachse verbun
den, die mit Lager 33 drehbar im Maschinengestell 9 gelagert
ist. Die Spulrevolverachse mit dem Spulrevolver wird mittels dem
Antriebsmotor 31 angetrieben. An dem Spulrevolver 11 sind die
Anschläge 23 und 24 befestigt, an denen jeweils der Träger 12
und der Träger 13 kraftschlüssig anliegen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung sind die Spulspindeln 14
und 15 mit ihren Lagerungen 30 und 29 fest an den jeweiligen
Trägern 12 und 13 angeordnet. Die Kraftschlußverbindungen zwi
schen dem Spulrevolver und dem Träger 12 und dem Träger 13 sind
hierbei mittels Rückstellfeder - wie bereits in Fig. 1 beschrie
ben - ausgebildet. Gegenüber der Aufspulmaschine in Fig. 1 ist
bei der Ausführung nach Fig. 2 die Andrückwalze 5 mit ihrer
Achse 26 ortsfest mit den Lagern 48 und 49 im Maschinengestell
9 gelagert. Zur Steuerung des Spulrevolverantriebes 31 wird
mittels einem Sensor 50 eine für die jeweilige Anpreßkraft zwi
schen der Kontaktwalze 5 und der Spule 17 eine charakteristische
Meßgröße wie z. B. die Lagerbelastung erfaßt und einer Steuer
einrichtung 51 signalisiert. Die Steuereinrichtung 51 vergleicht
den jeweilig gemessenen Wert mit einem vorgegebenen Soll-Wert.
Bei Abweichung des Meßwertes wird der Spulrevolverantrieb 31
entsprechend aktiviert, so daß der Spulrevolver mit dem Träger
12 weitertaktet.
In Fig. 3 ist eine Aufspulmaschine dargestellt, die sich mit der
Spulspindel 14 im Aufspulbereich und mit der Spulspindel 15 im
Wechselbereich befindet, wobei der Spulrevolver im Wechselbe
reich dem Träger 15 bereits vorgeeilt ist. Außer der Koppelein
richtung ist die Ausführung ist mit der Aufspulmaschine aus Fig.
1 identisch, und es wird insoweit auf die Beschreibung der Fig.
1 Bezug genommen. Gegenüber der in Fig. 1 beschriebenen Aufspul
maschine ist jedoch hier die Kraftschlußverbindung mittels der
Kolben-Zylindereinheiten 52 und 53 ausgeführt. Dabei wird die
Kolben-Zylindereinheit 52, die zwischen dem Träger 13 und dem
Spulrevolver 11 angeordnet ist, von der Maschinensteuerung so
angesteuert, daß bis zum Wechsel der Vollspule 32 der Träger 13
in einer Wechselposition verharrt. Hierzu wird die Kolben-Zylin
dereinheit und der Antrieb des Spulrevolvers synchron aktiviert.
Die Winkelgeschwindigkeit des Spulrevolvers und die Linealge
schwindigkeit der Kolben-Zylindereinheit sind derart abgestimmt,
daß der Träger 13 ohne Arretierung in seiner Wechselposition
verharrt. Nachdem die Vollspule 32 gegen eine Leerhülse gewech
selt wurde, wird bei weiterem Bewegungsablauf die Kolben-Zylin
dereinheit 52 in entgegengesetzter Bewegungsrichtung aktiviert,
so daß der Träger 13 dem Spulrevolver 11 nachgeführt wird bis
dieser sich an den Anschlag 24 anlegt.
Die Spulspindel 14 ist mit dem Träger 12 mittels der Kolben-Zy
lindereinheit 53 am Anschlag 23 des Spulrevolvers 11 gehalten.
Bei weiterem Bewegungsablauf wird die Spulspindel 14 beim Über
gang vom Aufspulbereich in den Wechselbereich verschwenkt. In
einer horizontalen Stellung der Spulspindeln 14 und 15 zuein
ander ist die Spulspindel 14 in ihrer inneren Position am Träger
12 verfahren. Die Spulspindel 15 mit der Leerhülse ist dagegen
in die äußere Position am Träger 13 gebracht. Damit wird er
reicht, daß die Vollspule 17 mit ihrem Durchmesser nicht über
das Maschinengestell bzw. über den Durchmesser des Spulrevolvers
11 hinausragt. Somit kann eine enge Maschinenteilung auch bei
großvolumigen Vollspulen erreicht werden.
In der Fig. 4 ist schematisch eine Ansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine gezeigt.
Der Aufbau der Aufspulmaschine ist im wesentlichen mit dem Auf
bau der Aufspulmaschine aus Fig. 1 identisch. Insoweit wird auf
die Beschreibung zu Fig. 1 Bezug genommen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Spulspindel 14 an einem
Schwenkarm 55 gelagert. Der Schwenkarm 55 ist schwenkbar an der
Schwenkachse 54 befestigt. Die Schwenkachse 54 ist mit dem Trä
ger 12 fest verbunden. An den Schwenkarm 55 greift eine Kolben-
Zylindereinheit 42 an.
Ebenso ist die Spulspindel 15 an einem Schwenkarm 56 gelagert.
Der Schwenkarm 56 ist an der Schwenkachse 57 schwenkbar gela
gert, wobei die Schwenkachse 57 fest mit dem Träger 13 verbunden
ist. An den Schwenkarm 56 greift die Kolben-Zylindereinheit 43
an. In der in Fig. 4 gezeigten Position befindet sich die Spul
spindel 14 im Aufspulbereich und wickelt die Spule 17. Der
Schwenkarm 55 liegt in einer inneren Position radial zum Träger
12. Hierbei liegen die Anschlagflächen des Schwenkarms 55 mit
denen des Trägers 12 direkt aufeinander. Der Schwenkarm 56 mit
der Spulspindel 15 befindet sich dagegen in seiner äußeren Posi
tion radial zum Träger 13. Hierbei ist der Schwenkarm mittels
der Kolben-Zylindereinheit 43 von der Anschlagfläche des Trägers
13 abgehoben. Durch diese Ausführung wird die jeweilige Spul
spindel beim Übergang von der inneren Position zur äußeren Posi
tion auf einer Kreisbahn bewegt. Damit wird im Vergleich zur
Parallelführung eine Vergrößerung des Achsabstandes zwischen der
Spulspindel 14 und der Spulspindel 15 ereicht. Die Folge ist
eine noch höhere Wechselzeit.
Die in Fig. 1 und Fig. 4 gezeigten zwei Kolben-Zylindereinheiten
zum Ausschieben bzw. Ausdrehen der Spulspindel können auch durch
eine ortsfeste Kolben-Zylindereinheit ersetzt werden. Diese
Kolben-Zylindereinheit ist am Maschinengestell befestigt.
In diesem Fall sind die Lagerblöcke 38 und 39 bzw. die Schwen
karme 55 und 56 gegenüber den Trägern 12 und 13 verriegelt.
Nachdem nun ein Träger in die Wechselposition verfahren ist,
wird nach erfolgter Arretierung die Verriegelung des Lagerblockes
bzw. des Schwenkarms durch die Kolben-Zylindereinheit geöff
net und anschließend wird der Lagerblock bzw. der Schwenkarm mit
der Spulspindel in die äußere Position verfahren. Nachdem die
Vollspule abgeräumt ist, fährt die Kolben-Zylindereinheit in
ihre Ausgangsposition, wobei die Verriegelung des Lagerblockes
bzw. des Schwenkarms in der inneren Position selbsttätig er
folgt. Durch diese Ausführung läßt sich der Steuerungsaufwand
der Aufspulmaschine weiter reduzieren.
Ebenso ist es möglich, daß die Arretierung der Träger in der
Wechselphase mittels einer Kolben-Zylindereinheit erfolgt, die
zusätzlich zur Abschiebung der Vollspulen von der jeweiligen
Spulspindel eingesetzt wird.
Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine wird damit
eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Spulenwechsels ermög
licht.
Bezugszeichenliste
1 Faden
2 Kopffadenführer
3 Flügel
4 Leitlineal
5 Andrückwalze
6 Changierantrieb
7 Platte
8 Schwinge
9 Maschinengestell
10 Steuereinrichtung
11 Spulrevolver
12 Träger
13 Träger
14 Spulspindel
15 Spulspindel
16 Spulhülse
17 Spule
18 Spulhülse
19 Sensor
20 Revolverachse
21 Trägerlagerung
22 Trägerlagerung
23 Anschlag
24 Anschlag
25 Druckgelenk
26 Achse
27 Spulspindelantrieb
28 Spulspindelantrieb
29 Spindellager
30 Spindellager
31 Antriebsmotor
32 Spule
33 Lager
34 Steuereinrichtung
35 Sensor
36 Führung
37 Führung
38 Lagerbock
39 Lagerbock
40 Rückstellfeder
41 Rückstellfeder
42 Kolben-Zylindereinheit
43 Kolben-Zylindereinheit
44 Arretierzylinder
45 Aussparung
46 Arretierkolben
47 Aussparung
48 Lager
49 Lager
50 Sensor
51 Steuereinrichtung
52 Kolben-Zylindereinheit
53 Kolben-Zylindereinheit
54 Schwenkachse
55 Schwenkarm
56 Schwenkarm
57 Schwenkachsen
2 Kopffadenführer
3 Flügel
4 Leitlineal
5 Andrückwalze
6 Changierantrieb
7 Platte
8 Schwinge
9 Maschinengestell
10 Steuereinrichtung
11 Spulrevolver
12 Träger
13 Träger
14 Spulspindel
15 Spulspindel
16 Spulhülse
17 Spule
18 Spulhülse
19 Sensor
20 Revolverachse
21 Trägerlagerung
22 Trägerlagerung
23 Anschlag
24 Anschlag
25 Druckgelenk
26 Achse
27 Spulspindelantrieb
28 Spulspindelantrieb
29 Spindellager
30 Spindellager
31 Antriebsmotor
32 Spule
33 Lager
34 Steuereinrichtung
35 Sensor
36 Führung
37 Führung
38 Lagerbock
39 Lagerbock
40 Rückstellfeder
41 Rückstellfeder
42 Kolben-Zylindereinheit
43 Kolben-Zylindereinheit
44 Arretierzylinder
45 Aussparung
46 Arretierkolben
47 Aussparung
48 Lager
49 Lager
50 Sensor
51 Steuereinrichtung
52 Kolben-Zylindereinheit
53 Kolben-Zylindereinheit
54 Schwenkachse
55 Schwenkarm
56 Schwenkarm
57 Schwenkachsen
Claims (14)
1. Aufspulmaschine zum Aufspulen eines kontinuierlich anlau
fenden Fadens (1) mit einer Changiereinrichtung, mit einer
ortsfesten Andrückwalze (5), mit einem Spulrevolver (11),
mit einem Revolverantrieb und mit zwei Spulspindeln
(14, 15), die an dem Spulrevolver derart gelagert sind, daß
sie relativ zur Revolverachse unabhängig voneinander be
weglich sind, und welche abwechselnd durch Drehung des
Spulrevolvers (11) in einen Aufspulbereich und in einen
Wechselbereich schwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spulrevolver zwei Träger (12, 13) aufweist, die mit
ihren gegenüberliegenden Enden (Lagerenden) zentrisch
an der Spulrevolver-Achse (20) gelagert sind und mit
dieser mittels einer Koppeleinrichtungen derart kop
pelbar sind, daß der Träger (12 ) mit der im Aufspul
bereich befindlichen Spulspindel durch den Revolveran
trieb drehend angetrieben wird, in Abhängigkeit von
dem wachsenden Spulendurchmesser während der jeweilige
Träger (13) im Wechselbereich unabhängig von dem Spul
revolver-Antrieb bewegbar ist oder angehalten wird.
2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Träger (12, 13) mit ihrem gegenüberliegenden Enden (Lage
renden) drehbar an der Revolverachse (20) gelagert sind.
3. Aufspulmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spulrevolver (11) durch zwei miteinander verbundenen
kreisausschnittförmige Segmente gebildet wird, welche zu
der Revolverachse (20) spiegelbildlich um 180° versetzt
und jeweils in Drehrichtung vor einem Träger (12, 13) an
geordnet sind.
4. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Koppeleinrichtung durch jeweils eine zwischen den
Trägern (12, 13) und dem Spulrevolver (11) angeordnete Kol
ben-Zylindereinheit (52, 53) gebildet wird.
5. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Koppeleinrichtung mittels jeweils einer elastischen
Kraftschlußverbindung (40, 41) zwischen den Trägern (12, 13)
und dem Spulrevolver (11) und einer Arretiervorrichtung
(44) gebildet wird.
6. Aufspulmaschine nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftschlußverbindung durch eine Rückstellfeder (40, 41)
gebildet wird, welche den Träger (12, 13) an einen am Spul
revolver befestigten Anschlag (23, 24) hält.
7. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierungsvorrichtung durch eine Kolben-Zylinderein
heit (44, 46) gebildet wird, welche mit einem Kolben (46) in
eine Aussparung (45, 47) des Trägers (12, 13) greift.
8. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretiervorrichtung durch eine Kolben-Zylindereinheit
gebildet wird, welche die Vollspule im Wechselbereich von
der Spulspindel schiebt.
9. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen dem Träger (12, 13) und dem Spulrevolver
(11) eine Dämpfungseinrichtung angeordnet ist.
10. Aufspulmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Träger (12, 13) in einer gemeinsamen Ebene parallel zu
dem Spulrevolver (11) angeordnet sind.
11. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulspindeln (14, 15) derart an den Trägern (12, 13)
gelagert sind, daß die Lagerungen (29, 30) relativ am Träger
(12, 13) radial zwischen einer äußeren und einer inneren
Position bewegbar sind.
12. Aufspulmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung (29, 30) der Spulspindel (14, 15) mittels einer
Kolben-Zylindereinheit (42, 43) bewegbar ist.
13. Aufspulmaschine nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung (30) der im Aufspulbereich geschwenkten Spul spindel (14) in der inneren Position am Träger (12) anliegt und
daß die Lagerung (29) der im Wechselbereich geschwenkten Spulspindel (15) in der äußeren Position am Träger (13) anliegt.
die Lagerung (30) der im Aufspulbereich geschwenkten Spul spindel (14) in der inneren Position am Träger (12) anliegt und
daß die Lagerung (29) der im Wechselbereich geschwenkten Spulspindel (15) in der äußeren Position am Träger (13) anliegt.
14. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung (30) der Spulspindel (14) beim Schwenken vom Aufspulbereich in den Wechselbereich in der inneren Posi tion am Träger (12) anliegt und
daß die Lagerung (29) der Spulspindel (15) beim Schwenken vom Wechselbereich in den Aufspulbereich in der äußeren Position am Träger (13) anliegt.
die Lagerung (30) der Spulspindel (14) beim Schwenken vom Aufspulbereich in den Wechselbereich in der inneren Posi tion am Träger (12) anliegt und
daß die Lagerung (29) der Spulspindel (15) beim Schwenken vom Wechselbereich in den Aufspulbereich in der äußeren Position am Träger (13) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717098A DE19717098A1 (de) | 1996-05-17 | 1997-04-23 | Aufspulmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19620028 | 1996-05-17 | ||
DE19717098A DE19717098A1 (de) | 1996-05-17 | 1997-04-23 | Aufspulmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717098A1 true DE19717098A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7794640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717098A Withdrawn DE19717098A1 (de) | 1996-05-17 | 1997-04-23 | Aufspulmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717098A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002057163A1 (de) * | 2001-01-20 | 2002-07-25 | Barmag Ag | Aufspulmaschine |
DE102005044487A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Aufwindevorrichtung für Endlosfäden |
WO2014173765A1 (de) * | 2013-04-26 | 2014-10-30 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Falschdralltexturiermaschine |
-
1997
- 1997-04-23 DE DE19717098A patent/DE19717098A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002057163A1 (de) * | 2001-01-20 | 2002-07-25 | Barmag Ag | Aufspulmaschine |
DE102005044487A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Aufwindevorrichtung für Endlosfäden |
WO2014173765A1 (de) * | 2013-04-26 | 2014-10-30 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Falschdralltexturiermaschine |
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |