DE19832809A1 - Verfahren zur Steuerung einer Aufspulmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer AufspulmaschineInfo
- Publication number
- DE19832809A1 DE19832809A1 DE19832809A DE19832809A DE19832809A1 DE 19832809 A1 DE19832809 A1 DE 19832809A1 DE 19832809 A DE19832809 A DE 19832809A DE 19832809 A DE19832809 A DE 19832809A DE 19832809 A1 DE19832809 A1 DE 19832809A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure roller
- winding
- speed
- spindle
- change
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
- B65H54/52—Drive contact pressure control, e.g. pressing arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Aufspulmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Aufspulmaschine zum
Aufwickeln eines Fadens zu einer Spule gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 11.
Eine Aufspulmaschine, bei der eine Vergrößerung des Abstandes zwischen
der Achse der Andrückwalze und der Achse der Spulspindel beim
wachsenden Spulendurchmesser durch Drehung eines Zapfens ausgeführt wird,
ist z. B. aus der DE 40 18 095 (Bag. 1826) bekannt. Hierbei ist die
Spulspindel in dem Zapfen drehbargelagert. Die Andrückwalze liegt am
Umfang der Spule an und ist derart gelagert, daß sie während der Spulreise
eine radial zur Spulenoberfläche gerichtete Bewegung ausführen kann. Der
Hub der Andrückwalze wird erfaßt und einer Zapfensteuerung zugeführt, die
einen Antrieb des Zapfens derart aktiviert, daß die Andrückwalze eine
vorgegebene Sollposition während der Spulreise einhält.
Bei diesem Verfahren führt die Andrückwalze eine pendelnde Bewegung um
ihre Sollposition aus. Aufgrund von Lagertoleranzen sowie von geometrischen
Übersetzungsverhältnissen ist eine bestimmte Auslenkung der Andrückwalze
erforderlich, um ein verwertbares Signal zur Steuerung des Zapfenantriebes
zu erhalten.
Es ist Aufgabe: der Erfindung, den Zuwachs des Spulendurchmessers
unmittelbar zu erfassen, so daß eine Positionsänderung der Spulspindel über
der Andrückwalze möglich ist, ohne wesentliche Änderung der Relativstellung
der Spulspindel und der Andrückwalze zueinander.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches und kompaktes
Steuerungssystem für eine Aufspulmaschine zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfähren mit den Merkmalen
des Anspruches 1 sowie durch eine Aufspulmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 11 gelöst.
Die Erfindung war auch nicht durch die bekannten Verfahren aus der DE 195 38 480
und aus der WO 96/012222 nahegelegt.
Aus der DE 195 38 480 ist ein Verfahren zum Regeln einer Aufspul
maschine bekannt, bei welchem die momentane Winkelgeschwindigkeit
berechnet wird, mit der der als Drehteller ausgeführte Spulspindelträger
während der Spulreise bewegt werden muß, um den Durchmesserzuwachs der
Spule aufzufangen. Die Winkelgeschwindigkeit wird hierbei aus der Faden
geschwindigkeit, der Spulspindeldrehzahl und dem Spulendurchmesser
berechnet.
Aus der WO 96/012222 ist ein weiteres Verfahren zum Steuern einer
Aufspulmaschine bekannt, bei welchem die momentane Winkelposition
berechnet wird, die der als Drehteller ausgeführte Spulspindelträger bei dem
momentanen gewickelten Spulendurchmesser aufweisen muß. Die
Winkelposition wird hierbei aus der Spulspindeldrehzahl, der
Drehgeschwindigkeit der Andrückwalze und dem Spulendurchmesser berechnet.
Beide Verfahren beruhen darauf, daß die momentane Spulspindeldrehzahl zur
Bestimmung der Geschwindigkeit oder Lage des Spulspindelträgers verwendet
wird. Um die Fadengeschwindigkeit während des Aufspulens konstant zu
halten, ist es jedoch erforderlich, daß die Spulspindeldrehzahl ständig geregelt
wird. Damit weisen die bekannten Verfahren den Nachteil auf, daß die
Regelung bzw. Steuerung der Ausweichbewegung zur Veränderung des
Achsabstandes zwischen der Spulspindel und der Andrückwalze von der
Regelung der Spulspindeldrehzahl abhängt.
Die Erfindung besitzt demgegenüber den Vorteil, daß die Posi
tionsveränderung der Andrückwalze oder der Spulspindel unabhängig von der
Regelung der Spulspindeldrehzahl erfolgt. Um den Durchmesserzuwachs zu
erfassen, wird in einem vorgegebenen Zeitfenster die Änderung der Drehzahl
der Andrückwalze erfaßt. Diese Drehzahländerung δnk enthält bereits
sämtliche Informationen, um eine gesteuerte Positionsänderung durchzuführen.
Ein Anwachsen des Spulendurchmessers führt bei Anliegen der Andrückwalze
sofort zu einer Änderung der Drehzahl der Andrückwalze.
Die Drehzahländerung pro Zeiteinheit nimmt in Abhängigkeit vom
Spulendurchmesser verschiedene Werte an. Damit ist ein direkter
Zusammenhang zwischen der Drehzahländerung und dem Spulendurchmesser
gegeben. Bei Beginn der Spulreise wird der bekannte Hülsendurchmesser
vorgegeben. Es erfolgt eine relativ schnelle Durchmesseränderung, die zu
einer entsprechenden schnellen Drehzahländerung der Andrückwalze führt.
Dagegen ist gegen Ende der Spulreise ein langsamer
Spulendurchmesserzuwachs bei gleicher Zeiteinheit zu registrieren. Dies führt
zu einer entsprechend niedrigen Drehzahländerung der Andrückwalzendrehzahl
pro Zeiteinheit.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Durch
messerzuwachs der Spule während der Spulreise mit hoher Empfindlichkeit
erfaßt wird. Durch Vorgabe des Zeitfensters mit der Zeit T können die
Schritte zur Erfassung der Drehzahländerungen so klein ausgeführt werden,
daß die Positionsänderung eine kontinuierliche Ausweichbewegung der
Spulspindel oder der Andrückwalze bewirkt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der besonderen kompakten Ausge
staltung der Steuereinrichtung der Aufspulmaschine.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens wird bei
einer Erhöhung der Andrückwalzendrehzahl ein Spulendurchmesserzuwachs der
Spule aus der Drehzahländerung δnk, der Drehzahl der Spulspindel und dem
zu Beginn des Zeitfensters vorhandenen Spulendurchmesser berechnet.
Aus dem Spulendurchmesserzuwachs wird sodann ein Stellsignal zur
Steuerung einer Positionsänderung in Richtung Vergrößerung des
Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel erzeugt.
Dagegen wird bei einer Absenkung der Andrückwalzendrehzahl direkt ein
Stellsignal zur Steuerung der Positionsänderung in Richtung Verringerung des
Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel erzeugt.
Damit ist gewährleistet, daß ein ständiger Kontakt zwischen der
Andrückwalze und der Spulenoberfläche bestehen bleibt. Die zwischen der
Andrückwalze und der Spule eingestellte Anlagekraft wird somit während der
Spulreise im wesentlichen den vorgegebenen Verlauf einhalten, da die Relativ
stellung zwischen der Andrückwalze und der der Spule sich im wesentlichen
nicht verändert.
Um möglichst geringe Abweichungen in der Relativstellung zwischen der
Andrückwalze und der Spule zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn bei
abgesenkter Andrückwalzendrehzahl die Positionsänderung derart gesteuert
wird, daß die Position auf den Eingangswert der Position des vorhergehenden
Zeitfensters bestellt wird.
Bei einer Aufspulmaschine, bei welcher sowohl die Spulspindel als auch die
Andrückwalze jeweils an einem beweglichen Träger gelagert sind, ist die
Verfahrensvariante besonders von Vorteil, bei welcher aus der
Drehzahländerung der am Ende des Zeitfensters vorhandene
Spulendurchmesser berechnet wird.
Bei Anliegen der Andrückwalze ist jede Positionsänderung durch die
geometrischen Anordnungen an der Aufspulmaschine exakt bestimmbar. Somit
ist die Zuordnung des Spulendurchmessers zu einer einstellbaren Position
vorgebbar und einstellbar.
Hierbei ist es besonders von Vorteil, wenn der Steuerung eine Sollfunktion
vorgegeben ist, die den geometrischen Zusammenhang zwischen dem
Spulendurchmesser und der Position der Andrückwalze oder der Position der
Spulspindel angibt.
Somit läßt sich anhand des errechneten Spulendurchmessers aus der
Sollfunktion direkt die bei der Positionsänderung einzustellende Position
ermitteln und einstellen.
Die vorgegebene Sollfunktion kann hierbei sowohl den Zusammenhang
zwischen dem Spulendurchmesser und der Position der Andrückwalze oder
der Position der Spulspindel angeben oder auch den Zusammenhang zwischen
dem Spulendurchmesserzuwachs und der Position der Andrückwalze oder der
Position der Spulspindel angeben.
Eine weitere vorteilhafte Verfahrensvariante bietet die Möglichkeit, die bei
der Positionsänderung angesteuerte Position durch eine Rechnung vorher zu
bestimmen.
Die Position wird dabei aus dem vor Beginn des Zeitfensters vorhandenen
Spulendurchmesser, dem Spulendurchmesserzuwachs und der Ausgangsposition
der Andrückwalze oder der Spulspindel berechnet.
Das Verfahren ist für jede Art von Aufspulmaschine geeignet. Hierbei ist
Voraussetzung, daß ein geringe Elastizität im System
Andrückwalze/Spulspindel vorhanden ist, damit eine geringe Drehzahlzunahme
der Andrückwalze möglich ist.
Bei einer Aufspulmaschine mit ortsfester Andrückwalze muß daher die
Spulspindel eine gewisse Elastizität aufweisen, beispielsweise durch elastische
Lagerungen.
Die Spulspindel kann hierbei an einem Spulspindelträger gelagert sein, der
zur Positionsänderung in einer Linearführung geführt wird. Ebenso läßt sich
nach dem gleichen Verfahren eine Spulspindel an einem angetriebenen
Spulrevolver verstellen.
Das Verfahren ist jedoch auch bei Aufspulmaschinen einsetzbar, bei denen
die Spulspindel während der Spulreise in einer festen Position verharrt. In
diesem Fall wird die Andrückwalze durch die Bewegung eines Walzenträgers
in ihrer Position verändert. Der Walzenträger kann hierbei in einer
Linearführung gelagert oder schwenkbar am Maschinengestell befestigt sein.
Um während der Spulreise zu gewährleisten, daß vorgegebene Toleranzen
hinsichtlich Anpreßkraft oder Stellweg der Andrückwalze eingehalten werden,
wird bei einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante in vorzugsweise
regelmäßigen Zeitabständen jeweils eine Positionsänderung durch Vergrößerung
des Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spule derart
eingestellt, daß ein Abfall der Andrückwalzendrehzahl eintritt. Damit ist
gewährleistet, daß die Steuerung der Positionsänderung einen Regelungs
charakter erfährt, da die Bewegungsumkehr der Positionsänderung jedesmal zu
einer neuen Justierung zwischen der Andrückwalze und dem Spindelträger
führt. Damit läßt sich die Steuerung vorteilhaft auch bei sehr komplexen
Bewegungsabläufen einsetzen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die
beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 die Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfin
dungsgemäßen Aufspulmaschine;
Fig. 2 die Frontansicht der Aufspulmaschine aus Fig. 1;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aufspul
maschine;
Fig. 4 ein Diagramm über den Verlauf der ungeregelten Drehzahl der An
drückwalze in Abhängigkeit vom Spulendurchmesser.
Im folgenden wird das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 gemeinsam
beschrieben.
Der Aufspulmaschine wird der Faden 3 mit konstanter Geschwindigkeit
zugeliefert. Der Faden 3 wird zunächst durch den Kopffadenführer 1 geführt,
der die Spitze des Changierdreiecks bildet. Sodann gelangt der Faden mit
Bewegungsrichtung 2 zu der Changiereinrichtung 4, die später beschrieben
wird.
Hinter der Changiereinrichtung wird der Faden an der Andrückwalze 11 mit
mehr als 90° umgelenkt und sodann auf der Spule 6 aufgewickelt. Die Spule
6 wird auf der Spulhülse 10 gebildet. Die Spulhülse 10 ist auf der frei
drehbaren Spulspindel 5 aufgespannt. Die Spulspindel 5 befindet sich mit der
darauf aufgespannten Spulhülse 10 und der darauf zu bildenden Spule 6 in
dem Beginn der Betriebsposition.
Die Spulspindel 5 ist in einem drehbaren als Spulrevolver ausgebildeten Spul
spindelträger 18 exzentrisch drehbar gelagert. Die Spulspindel 5 wird durch
den Elektromotor 29 angetrieben. Der Elektromotor 29 ist fluchtend mit der
Spindel 5 an dem Spulspindelträger 18 befestigt. Der Elektromotor 29 ist
mit einem Umrichter 30 verbunden. Die Ansteuerung des Umrichters 30
geschieht durch eine Steuereinrichtung 31, die von einem Drehzahlsensor 53
angesteuert wird. Der Drehzahlsensor 53 tastet die Drehzahl der An
drückwalze 11 ab. Durch die Steuereinrichtung 31 wird der Umrichter 30
der Spulspindel 5 so gesteuert, daß die Drehzahl der Andrückwalze 11 und
damit auch die Oberflächengeschwindigkeit der Spule 6 trotz wachsendem
Spulendurchmesser konstant bleibt.
Der Spulspindelträger 18 ist in dem Gestell 17 der Aufspulmaschine drehbar
gelagert und wird durch den Antriebsmotor 33 in Drehrichtung 58
verschwenkt. Der Antriebsmotor 33 dient dazu, den Spulspindelträger 18 in
dem Sinne zu drehen, daß der Achsabstand zwischen der Andrückwalze 11
und der Spulspindel 5 bei wachsendem Spulendurchmesser vergrößert oder
verkleinert wird. Der Antriebsmotor 33 ist mit einem Umrichter 25
verbunden. Der Umrichter 25 wird durch die Steuereinrichtung 31
angesteuert. Die Steuereinrichtung 31 ist mit einem Lagesensor 56 verbunden,
der die Winkellage des Spulspindelträgers 18 relativ zum Maschinengestell
erfaßt.
Nach Fig. 1 ist die Andrückwalze 11 an einem als Schwinge ausgebildeten
Walzenträger 48 gelagert, so daß die Andrückwalze 11 eine Bewegung in
radialer Richtung zu der Spule ausführen kann. Die Schwinge 48 ist im Ma
schinengestell um die Schwenkachse 50 schwenkbar gelagert. Die
Schwenkachse 50 wird durch einen Gummiblock gebildet. Dieser Gummiblock
ist im Maschinengestell fest eingespannt. An dem Gummiblock ist die
Schwinge 48 befestigt, so daß die Schwinge 48 gummielastisch verschwenkbar
ist. Diese gummielastische Lagerung wirkt wie eine Feder, die auf die
Schwinge 48 im Sinne einer Vergrößerung der Anlagekraft einwirkt.
Durch eine Zylinder-Kolben-Einheit 21, die pneumatisch beaufschlagt wird,
und die von unten gegen das Gewicht der Andrückwalze auf die Schwinge
48 einwirkt, kann die Anlagekraft zwischen der Andrückwalze und der Spule
eingestellt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist die Changiereinrichtung
als sogenannte "Flügelchangierung" ausgeführt. Sie weist zwei Rotoren 12
und 13 auf, die durch ein Getriebe (hier nicht gezeigt) miteinander
verbunden und durch den Motor 14 angetrieben werden. An den Rotoren 12
und 13 sind Flügel 8 und 7 befestigt.
Die Rotoren drehen sich mit unterschiedlicher Drehrichtung und führen dabei
den Faden an einem Leitlineal 9 entlang, wobei der eine Flügel die Führung
in der einen Richtung übernimmt und dann unter das Leitlineal taucht,
während der andere Flügel die Führung in der anderen Richtung übernimmt
und dann unter das Leitlineal taucht. Die Changiereinrichtung 4 ist beweglich
im Maschinengestell der Aufspulmaschine gelagert. Hierzu dient eine
Schwinge 49, an deren freiem Ende die Changierreinrichtung befestigt ist und
die mit dem andern Ende derart schwenkbar gelagert ist, daß die
Changiereinrichtung eine Bewegung senkrecht zu sich selbst und zu der
Kontaktwalze, d. h. eine Parallelverschiebung ausführen kann.
Die Betriebsweise der Aufspulmaschine ist im folgenden beschrieben:
In Fig. 1 ist der Betrieb der Spulspindel 5 gezeigt. Auf die Leerhülse 10
sind nur wenige Lagen gewickelt und die Andrückwalze 11 liegt im Um
fangskontakt an der zu bildenden Spule 6 an.
Bei wachsendem Spulendurchmesser erhöht sich die Drehzahl der An
drückwalze 11. Die Drehzahl der Andrückwalze wird von dem Dreh
zahlsensor 53 erfaßt und der Steuereinrichtung 31 übermittelt. Hierbei ist die
Steuereinrichtung 31 mit einem Impulsgeber (hier nicht gezeigt) gekoppelt,
der eine Zeit T vorgibt, währenddessen die Drehzahländerung gemessen wird.
Damit wird die Drehzahländerung δnk in dem Zeitfenster T bestimmt. Aus
der Drehzahländerung δnk wird sodann der Spulendurchmesserzuwachs
ermittelt. Hierzu ist die Steuereinrichtung 31 eine Sollfunktion vorgegeben,
die den Spulendurchmesserzuwachs über der Zeit der Spulreise definiert.
Aufgrund der geometrischen Abhängigkeiten zwischen der Stellung der
Andrückwalze, der Stellung der Spulspindel und dem Spulendurchmesser ist
jeder Zeitpunkt der Spulreise durch eine bestimmte Position der Spulspindel
und Andrückwalze definiert. Durch den Lagesensor 56 wird der
Steuereinrichtung 31 die momentane Lage des Spulspindelträgers 18
aufgegeben. Die Steuereinrichtung 31 kann somit aus dem ermittelten Wert
des Spulendurchmesserzuwachses δD ein Stellsignal zur Steuerung der
Positionsänderung der Spulspindel erzeugen. Das Signal wird dem Umrichter
25 aufgegeben, der den Antriebsmotor 33 aktiviert, so daß der Spul
spindelträger 18 im Uhrzeigersinn die angesteuerte Position einnehmen kann.
Für den Fall, daß die Drehzahländerung der Andrückwalze eine Absenkung
der Andrückwalzendrehzahl signalisiert, wird von der Steuereinrichtung 31
direkt ein Stellsignal erzeugt, das eine durch den Antriebsmotor 33
aufgegebene Drehbewegung des Spulrevolvers entgegen dem Uhrzeigersinn,
also entgegen dem Drehsinn 58 bewirkt bis der Spulrevolver 18 die Position
einnimmt, die er vor Beginn des vorhergehenden Zeitfensters eingestellt hatte.
Während des Aufspulens wird somit die Geschwindigkeit der Andrückwalze
11 laufend mit dem Drehzahlsensor 53 gemessen. Die Steuereinrichtung 31
übernimmt gleichzeitig die Regelung des Spulspindelantriebs. Hierbei wird
nach jedem Zeitfenster die gemessene Drehzahl der Andrückwalze 11 mit der
Solldrehzahl der Andrückwalze verglichen. Die Steuereinrichtung 31 steuert
den Umrichter 30 an, um den Spulspindelantrieb 29 derart zu verstellen, daß
die von der Spulenoberfläche angetriebene Andrückwalze ihre Solldrehzahl
erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2 dient der Lagesensor
56 dazu, die momentane Lage des Spulrevolvers 18 zu erfassen und der
Steuereinrichtung 31 aufzugeben. Es ist jedoch auch möglich, einen
Lagesensor im Bereich der Schwinge 48 der Andrückwalze 11 anzubringen -
wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt -. Hierbei registriert der Lagesensor 56
die Lage der Schwinge 48. Diese Ausführungsform ist von Vorteil, wenn
während einer Phase der Spulreise der wachsende Durchmesser durch Aus
weichen der Andrückwalze 11 aufgenommen wird. In dieser Phase steht der
Spulrevolver 18 fest. Die Schwinge 48 wird durch die Zylinderkolbeneinheit
21 bewegt. Hierzu ist eine Ansteuerung der Kolbenzylindereinheit durch die
Steuereinrichtung 31 vorgesehen.
Die Lage des Spulrevolvers 18 und auch die Lage der Schwinge 48 können
hierbei vorteilhaft durch einen als Winkelgeber ausgebildeten Lagesensor
erfaßt werden. Um die Positionen der Andrückwalze 11 und der Spulspindel
5 exakt zu bestimmen und anzusteuern, ist es jedoch Voraussetzung, daß die
Andrückwalze ständig im Umfangskontakt mit der Spule 6 ist.
Die Aufspulmaschine nach Fig. 1 und Fig. 2 könnte zum unterbrochenen
Aufwickeln eines Fadens eine zweite um ca. 180° angebrachte Spulspindel
aufweisen. Nachdem auf einer der Spulspindeln eine Vollspule gewickelt ist,
wird die zweite Spulspindel durch den Spulspindelträger in die
Betriebsposition verschwenkt und der Faden kann nach dem Umlegen weiter
gewickelt werden.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auf
spulmaschine gezeigt. Hierbei sind gleiche Funktionsteile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2 ist bei dieser
Aufspulmaschine die Spulspindel 5 in ihrer Position während der Spulreise
unverändert.
Der Spulspindelträger (hier nicht gezeigt) kann hierbei eine Linearführung
oder eine Schwinge oder ein Spulrevolver sein. Während der Spulreise wird
somit die Position der Andrückwalze verändert. Hierzu ist die Andrückwalze
5 an einem Träger 55 drehbar gelagert. Der Träger 55 ist elastisch an einem
als Schlitten 27 ausgebildeten Walzenträger angeordnet. Der Schlitten 27 ist
höhenverstellbar an einer Führung 28 befestigt. In Fadenlaufrichtung oberhalb
der Andrückwalze ist die Changiereinrichtung 4 an dem Schlitten 27
befestigt. An dem Schlitten 27 greift ein Linearantrieb 54 an. Der Linear
antrieb 54 ist über eine Kolbenstange 57 mit dem Schlitten 27 verbunden.
Der Linearantrieb 54 wird über ein Steuerventil 51 angesteuert. Das
Steuerventil 31 ist mit einer Druckquelle 52 verbunden. Das Steuerventil 51
ist mit der Steuereinrichtung 35 gekoppelt. Der Steuereinrichtung 31 werden
die Drehzahlsignale der Andrückwalze mittels eines Drehzahlsensors 53
aufgegeben. Ebenfalls wird die Lage des Schlittens 27 über den Lagesensor
56 erfaßt und der Steuereinrichtung 31 zugeführt.
Der Faden 3 wird über den Kopffadenführer 1 der Aufspulmaschine
zugeführt. Nachdem der Faden 3 die Changiereinrichtung 4 durchlaufen hat,
trifft der Faden auf die Andrückwalze 11 und wird sodann auf der Spule 6
abgelegt. Hierbei wird die Andrückwalze 11 teilumschlungen. Die
Changiereinrichtung ist hierbei als Flügelchangierung ausgeführt. Insoweit wird
auf die Beschreibung zu Fig. 1 Bezug genommen.
Es ist jedoch auch möglich, die Changiereinrichtung als sogenannte "Kehrge
windewellenchangierung" auszuführen. Hierbei wird der Changierfadenführer
in einer Nut einer Kehrgewindewelle geführt.
Bei wachsendem Spulendurchmesser der Spule 6 wird sich nun die Drehzahl
der Andrückwalze verändern. Diese Änderung wird über den Drehzahlsensor
53 erfaßt und der Steuereinrichtung 31 aufgegeben. Die Steuereinrichtung
ermittelt die pro vorgegebener Zeiteinheit T veränderte Drehzahl der
Andrückwalze.
Aus der Drehzahländerung δnK, dem zu Beginn des Zeitfensters vorhandenen
Spulendurchmesser sowie der Spindeldrehzahl errechnet die Steuereinrichtung
den momentan vorhandenen Durchmesser der Spule 6.
Aufgrund einer hinterlegten Sollfunktion, die den Zusammenhang zwischen
der Höhe des Schlittens und dem Spulendurchmesser angibt, wird eine Soll-
Position des Schlittens 27 ermittelt. Die momentane Ist-Position des Schlittens
27 wird der Steuereinrichtung 31 über den Lagesensor 56 aufgegeben. Somit
erzeugt die Steuereinrichtung 31 ein Stellsignal, das dem Steuerventil 51 zur
Steuerung des Linearantriebes 54 aufgegeben wird. Der Schlitten 27 wird nun
durch den Linearantrieb 54 in seine Soll-Position verschoben.
Die Drehzahlregelung der Spulspindel 5 wird hier ebenfalls gleichzeitig von
der Steuereinrichtung 31 durchgeführt. Die Vorgehensweise ist identisch zu
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2. Insoweit wird Bezug genommen
auf die Beschreibung zu den Fig. 1 und 2.
In Fig. 4 ist ein Diagramm gezeigt, das den ungeregelten Verlauf der
Drehzahl nk der Andrückwalze während der Spulreise zeigt. Ohne Regelung
würde die Drehzahl der Andrückwalze hyperbolisch mit zunehmendem Spu
lendurchmesser ansteigen, d. h., im Bereich kleiner Spulendurchmesser weist
die Kurve eine größere Steigung auf als im Bereich größerer Spulendurch
messer. Durch die Steigung dieser Kurve, die durch das Verhältnis δnk zu
δD gekennzeichnet ist, ist jeder Zeitpunkt der Spulenreise exakt definiert.
Damit läßt sich allein aus der Drehzahländerung der Kontaktwalze der Durch
messerzuwachs berechnen.
Aus dem Durchmesserzuwachs δD kann jeweils der dazugehörige Spu
lendurchmesser berechnet werden, da der Ausgangsdurchmesser durch den
Durchmesser der Spulhülse vorgegeben ist.
Das Zeitfenster mit der Zeit T wird über einen Impulsgeber der
Steuereinrichtung vorgegeben. Die Zeit kann hierbei derart bemessen sein,
daß eine nahezu kontinuierliche Ausweichbewegung der Andrückwalze oder
der Spulspindel ausgeführt werden kann. Das Zeitfenster würde dabei im
Bereich L15ms liegen.
Hierbei ist für die Anwendung des Verfahrens unerheblich, an welchem
Träger die Andrückwalze oder die Spulspindel gelagert ist und geführt wird.
Um zu vermeiden, daß bei einer derartigen Steuerung bei zu geringer
Ausweichbewegung der Andrückwalze oder der Spulspindel die Anlagekraft
anwächst, kann die Steuerung mit einem übergeordneten Regelungszyklus
überlagert werden. Dabei wird in einem vorgegebenen Zyklus die
Positionsänderung der Andrückwalze oder der Spulspindel bewußt übersteuert,
so daß im nachfolgenden Zeitfenster ein Absenken der Drehzahl der An
drückwalze folgt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Relativstellung
zwischen der Andrückwalze und der Spule im wesentlichen während der
gesamten Spulreise beibehalten wird.
1
Kopffadenführer
2
Fadenlaufrichtung
3
Faden
4
Changiereinrichtung
5
Spulspindel
6
Spule
7
Flügel
8
Flügel
9
Leitlineal
10
Spulhülse
11
Andrückwalze
12
Rotor
13
Rotor
14
Changiermotor
17
Lieferwerk
18
Spulenrevolver
19
Umfang
20
Kugellager
21
Zylinderkolbeneinheit
22
Changiergetriebe
25
Umrichter
27
Schlitten
28
Führung
29
Motor
30
Umrichter
31
Steuereinrichtung
33
Antriebsmotor
34
Schwenkachse
48
Schwinge
49
Schwinge
50
Schwenkachse
51
Steuerventil
52
Druckquelle
53
Zahlsensor
54
Linearantrieb
55
Träger
56
Lagesensor
57
Kolbenstange
58
Drehrichtung
Claims (19)
1. Verfahren zum Steuern einer Aufspulmaschine, bei welchem ein Faden
mit konstanter Geschwindigkeit zu einer Spule gewickelt wird, bei
welchem die Spule auf einer angetriebenen Spulspindel aufgespannt ist,
bei welchem die Oberflächengeschwindigkeit der Spule durch eine an der
Oberfläche anliegenden Andrückwalze gemessen und geregelt wird und
bei welchem der Achsabstand zwischen der Andrückwalze und der Spul
spindel in Abhängigkeit von dem Spulendurchmesser durch eine ge
steuerte Positionsänderung der Spulspindel oder der Andrückwalze
verändert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahländerung δnk der Andrückwalzendrehzahl in einem vor gegebenen Zeitfenster T gemessen wird und
daß die Positionsänderung in Abhängigkeit von der Drehzahländerung δnk gesteuert wird.
die Drehzahländerung δnk der Andrückwalzendrehzahl in einem vor gegebenen Zeitfenster T gemessen wird und
daß die Positionsänderung in Abhängigkeit von der Drehzahländerung δnk gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Erhöhung der Andrückwalzendrehzahl ein Spulendurchmesserzu wachs δD der Spule aus der Drehzahländerung δnk, der Drehzahl der Spulspindel und dem zu Beginn des Zeitfensters vorhandene Spulendurchmesser berechnet wird und daß aus dem Spulendurchmesserzuwachs δD ein Stellsignal zur Steuerung einer Positionsänderung in Richtung Vergrößerung des Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel erzeugt wird und
bei einer Absenkung der Andrückwalzendrehzahl ein Stellsignal zur Steuerung der Positionsänderung in Richtung Verringerung des Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel erzeugt wird.
bei einer Erhöhung der Andrückwalzendrehzahl ein Spulendurchmesserzu wachs δD der Spule aus der Drehzahländerung δnk, der Drehzahl der Spulspindel und dem zu Beginn des Zeitfensters vorhandene Spulendurchmesser berechnet wird und daß aus dem Spulendurchmesserzuwachs δD ein Stellsignal zur Steuerung einer Positionsänderung in Richtung Vergrößerung des Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel erzeugt wird und
bei einer Absenkung der Andrückwalzendrehzahl ein Stellsignal zur Steuerung der Positionsänderung in Richtung Verringerung des Achsabstandes zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei abgesenkter Andrückwalzendrehzahl die Positionsänderung derart ge
steuert wird, daß die Position auf den Eingangswert der Position des
vorhergehenden Zeitfensters gestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Drehzahländerung der am Ende des Zeitfensters vorhandene
Spulendurchmesser berechnet wird, der zugleich den Eingangswert des
Spulendurchmessers des folgenden Zeitfenster darstellt und daß aus
dem Spulendurchmesser ein Stellsignal zur Steuerung einer
Positionsänderung der Andrückwalze oder der Spulspindel erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Positionsänderung eine Position angesteuert wird, die aus einer
vorgegebenen Sollfunktion ermittelt wird, welche den geometrischen
Zusammenhang zwischen dem Spulendurchmesser und der Position der
Andrückwalze oder der Position der Spulspindel angibt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückwalze oder die Spulspindel durch einen angetrieben
schwenkbaren Träger bewegt wird, wobei die Position der
Andrückwalze oder der Spulspindel durch eine Winkellage des Trägers
bestimmt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückwalze oder die Spulspindel durch einen linearangetriebenen
Träger bewegt wird, wobei die Position der Andrückwalze oder der
Spulspindel durch eine Höhenlage des Trägers bestimmt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Positionsänderung eine Position angesteuert wird, die aus einer
vorgegebenen Sollfunktion ermittelt wird, weiche den Zusammenhang
zwischen dem Spulendurchmesserzuwachs und der Position der
Andrückwalze oder der Position der Spulspindel angibt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Positionsänderung eine Position angesteuert wird, die aus dem
vor Beginn des Zeitfensters vorhandenen Spulendurchmesser, dem
Spulendurchmesserzuwachs und der Ausgangsposition von Andrückwalze
oder Spulspindel berechnet wird.
10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
während der Spulreise in vorgegebenen Zeitabständen eine
Positionsänderung in Richtung Vergrößerung des Achsabstandes
zwischen der Andrückwalze und der Spulspindel eingestellt wird, bei
welcher die Andrückwalzendrehzahl abfällt.
11. Aufspulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden
Fadens (3) zu einer Spule (6) mit einer zur Aufnahme der Spule (6)
angetriebenen Spulspindel (5), mit einer an der Oberfläche der Spule
(5) anliegenden Andrückwalze (11), mit einem Antrieb (33, 54) zur
gesteuerten Positionsänderung der Spulspindel 5 oder der Andrückwalze
(11) im Sinn einer Änderung des Achsabstandes zwischen der
Spulspindel (5) und der Andrückwalze (11) und mit einem die
Drehzahl der Andrückwalze erfassenden Drehzahlsensor (53), der mit
einer die Umfangsgeschwindigkeit der Spule (5) regelnden Steuerein
richtung (31) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (31) mit einem Lagesensor (56) verbunden ist, der die momentane Position der Andrückwalze (11) oder der Spul spindel (5) erfaßt,
und daß der Antrieb (33) durch die Steuereinrichtung (31) derart an steuerbar ist, daß bei Änderung der Drehzahl (11) der Andrückwalze (11) eine Positionsänderung der Andrückwalze (11) oder der Spulspindel (5) ausführbar ist.
die Steuereinrichtung (31) mit einem Lagesensor (56) verbunden ist, der die momentane Position der Andrückwalze (11) oder der Spul spindel (5) erfaßt,
und daß der Antrieb (33) durch die Steuereinrichtung (31) derart an steuerbar ist, daß bei Änderung der Drehzahl (11) der Andrückwalze (11) eine Positionsänderung der Andrückwalze (11) oder der Spulspindel (5) ausführbar ist.
12. Aufspulmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulspindel (5) an einem beweglichen Spindelträger (18) gelagert
ist, welcher in seiner Lage durch den Lagesensor bestimmbar und
durch den Antrieb (33) veränderbar ist.
13. Aufspulmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spindelträger (18) als einseitig drehbar gelagerte Schwinge
ausgebildet ist.
14. Aufspulmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwinge mittig gelagert ist, wobei die Spulspindel an einem Ende
der Schwinge angeordnet ist und wobei an dem gegenüberliegenden
Ende der Schwinge eine Aufnahmeeinrichtung für eine zweite
Spulspindel angeordnet ist.
15. Aufspulmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwinge ein drehbar gelagerten Spulrevolver (18) ist.
16. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 15.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückwalze (11) an einem beweglichen Walzenträger (27), (48)
gelagert ist, welcher in seiner Lage durch den Lagesensor (56) be
stimmbar und durch den Antrieb (54), (21) veränderbar ist.
17. Aufspulmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Walzenträger eine schwenkbare Schwinge (48) ist, die einseitig im
Maschinengestell gelagert ist.
18. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagesensor (56) ein Winkelgeber ist.
19. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (31) mit einem Impulsgeber gekoppelt ist,
welcher die Zeit T des Zeitfensters vorgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832809A DE19832809A1 (de) | 1997-07-26 | 1998-07-21 | Verfahren zur Steuerung einer Aufspulmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732220 | 1997-07-26 | ||
DE19832809A DE19832809A1 (de) | 1997-07-26 | 1998-07-21 | Verfahren zur Steuerung einer Aufspulmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19832809A1 true DE19832809A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7836991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19832809A Withdrawn DE19832809A1 (de) | 1997-07-26 | 1998-07-21 | Verfahren zur Steuerung einer Aufspulmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6076760A (de) |
DE (1) | DE19832809A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006061235A1 (de) * | 2004-12-11 | 2006-06-15 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Aufspulmaschine |
DE102005044487A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Aufwindevorrichtung für Endlosfäden |
CN111819142A (zh) * | 2019-01-07 | 2020-10-23 | 洛希亚有限公司 | 在转塔式自动络纱机中精确定位锭子的方法 |
CN113581937A (zh) * | 2021-08-20 | 2021-11-02 | 响水县宝吉纺织有限公司 | 一种纺织绕盘装置 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6158689A (en) * | 1997-07-10 | 2000-12-12 | Barmag-Spinnzwirn Gmbh | Yarn winding apparatus and method |
US6622956B2 (en) * | 2000-11-08 | 2003-09-23 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Take-up winder |
DE102018120322A1 (de) * | 2018-08-21 | 2020-02-27 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinn- oder Spulmaschine und Methode zum Betreiben einer Spinn- oder Spulmaschine |
CN114684670B (zh) * | 2022-06-01 | 2022-09-06 | 常州同维佳业新材料科技有限公司 | 一种纱线连续收卷用张力控制装置 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3231208A (en) * | 1963-07-26 | 1966-01-25 | Steel Heddle Mfg Co | Wire winding machine |
JPS5417860B2 (de) * | 1973-12-24 | 1979-07-03 | ||
CA1133448A (en) * | 1980-02-29 | 1982-10-12 | Marius C. Schuller | Method and apparatus for winding strand material and package |
DE58907348D1 (de) * | 1988-12-22 | 1994-05-05 | Barmag Barmer Maschf | Aufspulmaschine. |
DE3927142C2 (de) * | 1989-08-17 | 1998-02-12 | Schlafhorst & Co W | Einrichtung zum Steuern des Kontaktdruckes und/oder der Relativbewegung zwischen einer Spulwalze und einer Spule |
US5100072A (en) * | 1990-06-06 | 1992-03-31 | Barmag Ag | Yarn winding apparatus and method |
DE4018095A1 (de) * | 1990-06-06 | 1991-12-12 | Barmag Barmer Maschf | Aufspulmaschine |
DE4423491A1 (de) * | 1994-07-05 | 1996-01-11 | Neumag Gmbh | Verfahren zum Steuern des Drehantriebs einer Aufspulmaschine |
DE19538480C2 (de) * | 1995-10-16 | 2001-10-25 | Sahm Georg Fa | Spulmaschine und Verfahren zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens auf eine Spule |
-
1998
- 1998-07-21 DE DE19832809A patent/DE19832809A1/de not_active Withdrawn
- 1998-07-27 US US09/123,171 patent/US6076760A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006061235A1 (de) * | 2004-12-11 | 2006-06-15 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Aufspulmaschine |
DE102005044487A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Aufwindevorrichtung für Endlosfäden |
CN111819142A (zh) * | 2019-01-07 | 2020-10-23 | 洛希亚有限公司 | 在转塔式自动络纱机中精确定位锭子的方法 |
CN111819142B (zh) * | 2019-01-07 | 2022-04-29 | 洛希亚有限公司 | 在转塔式自动络纱机中精确定位锭子的方法 |
CN113581937A (zh) * | 2021-08-20 | 2021-11-02 | 响水县宝吉纺织有限公司 | 一种纺织绕盘装置 |
CN113581937B (zh) * | 2021-08-20 | 2022-08-16 | 响水县宝吉纺织有限公司 | 一种纺织绕盘装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6076760A (en) | 2000-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0914287B1 (de) | Verfahren zum aufspulen eines anlaufenden fadens | |
EP1847498B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von langgestrecktem Wickelgut | |
DE2509413A1 (de) | Vorrichtung mit steuerschaltung zum aufspulen von materialien | |
DE112007001233B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Garnchangierung bei der Aufwicklung des Garns auf eine Spule | |
DE10223484B4 (de) | Verfahren und Spulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens auf eine Hülse zu einer Spule | |
EP0768271B1 (de) | Spulmaschine für einen kontinuierlich auflaufenden Faden | |
DE19832809A1 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Aufspulmaschine | |
DE3713112A1 (de) | Schraubenfederwickelanlage | |
WO1999024344A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufspulen eines kontinuierlich zulaufenden fadens | |
DE10046603A1 (de) | ERF-Schwingungsdämpfung | |
DE3225487C2 (de) | ||
DE19849007A1 (de) | Verfahren zum Aufspulen eines laufenden Fadens | |
EP1151950A2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine | |
WO2012130647A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bewickeln einer randscheibenhülse | |
EP0799787B1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE19832811A1 (de) | Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens | |
DE2451415C2 (de) | Antriebsvorrichtung für einen Nähautomaten | |
EP1736429A2 (de) | Verfahren und Spulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens auf eine Hülse zu einer Spule | |
DE3810532C2 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigem Gut | |
DE3902182C2 (de) | Vorrichtung zum Steuern des Antriebs einer Treibwalze an einer Spulstelle eines Spulautomaten | |
DE2345720A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von litze | |
DE10253489A1 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Auflagekraft zwischen einer Andrückwalze und einem Fadenwickel | |
LU102827B1 (de) | Fadenspeichereinheit für eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine | |
DE19845325A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE2608855A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung des schaerblattes einer kettenschaermaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |