DE19716791A1 - Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen Halbleiterstruktur - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen HalbleiterstrukturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
mehrschichtigen Halbleiterstruktur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vor Ausbildung einer ersten Metallschicht werden konventionel
le Halbleiterkomponenten mit einer Isolierschicht bedeckt, die eine
planere Oberseite aufweist als die unterlagerte Topographie der Halblei
terkomponente. Die überlagerte Isolierschicht ihrerseits isoliert die
Halbleiterkomponente nach außen und bildet eine Stützstruktur, die für
die herzustellenden Metallverbindungsleitungen benötigt wird.
Ein Beispiel ist eine Halbleiterkomponente mit einer leitenden
Region, wie einer Source- oder Drainregion auf einem Substrat. Die
Halbleiterkomponente hat ferner gewöhnlich eine Mehrzahl von Schichten,
etwa eine erste Schicht aus polykristallinem Silicium, eine zweite
Schicht aus polykristallinem Silicium und eine dielektrische Schicht
zwischen den beiden Schichten aus polykristallinem Silicium, die bei
spielsweise aus Oxid-Nitrid-Oxid (ONO) bestehen kann, während gewöhnlich
die beiden Polysiliciumschichten und die leitende Region elektrisch mit
Metalleitungen durch Kontakte verbunden sind.
Die der aufgebrachten Isolierschicht unterlagerte Topographie
der Halbleiterkomponente weist demgemäß erhebliche Höhenunterschiede
auf. Diese Höhenunterschiede werden zwar durch das überlagerte isolie
rende Material etwas abgemildert, zeichnen sich jedoch immer noch ab.
Zum Aufbringen der Isolierschicht kann man ein bekanntes Verfahren, wie
das Aufspinnen von Glas, Aufschmelzen und Resistrückätzen verwenden. Ein
wesentlicher Vorteil, der darauf zurückzuführen ist, daß die Oberfläche
der Isolierschicht nicht vollständig planiert ist, besteht darin, daß
die Tiefe von Kontakten grob gesagt ähnlich ist. Im Ergebnis ist weder
eine der Schichten noch das Substrat einer bedrohlichen Überätzung aus
gesetzt, wenn die Kontaktöffnungen gebildet werden.
In jüngerer Zeit sind jedoch als Ergebnis abnehmender Ausle
gungsregeln (0,35-µ-Technik) und Verwendung von mehr metallischen Ver
bindungsschichten die oben aufgeführten Techniken zur Bildung einer Iso
lierschicht einer Planierungstechnik gewichen, die als chemisch-mechani
sches Polieren bekannt ist. Mit chemisch-mechanischem Polieren wird eine
Isolierschicht über der Halbleiterkomponente gebildet und dann bis zu
einer vollständig planen Oberfläche herunterpoliert. Bei einer solchen
Isolierschicht besteht jedoch das Problem, daß die Tiefe der Kontakte
nicht mehr einigermaßen ähnlich ist, sondern statt dessen stark unter
schiedlich. Wenn infolgedessen die Isolierschicht geätzt wird, um Kon
taktöffnungen zu bilden, werden die weiter oben liegenden Schichten wäh
rend der Zeit, in der eine Kontaktöffnung zur leitenden Region des Sub
strats hergestellt wird, stark überätzt. Das überätzen der Isolier
schicht verändert die Durchmesser der Kontaktöffnungen, während das
überätzen etwa einer Schicht aus polykristallinem Silicium die elektri
schen Eigenschaften der Komponente verändert.
Eine Möglichkeit, das überätzen zu begrenzen, besteht in der
Verwendung von zwei Kontaktmasken, nämlich einer Maske für die flachlie
genden und einer Maske für die tieferliegenden Kontakte. Zwar reduziert
diese Technik das Problem des Überätzens, erfordert jedoch einen zusätz
lichen Maskierungsschritt, der die Kosten und die Komplexität des Pro
zesses erhöht.
Eine andere Technik, die man einsetzen kann, um das Überätzen
zu begrenzen, besteht darin, einen Teil der oberen Schicht aus polykri
stallinem Silicium auf dasselbe Niveau wie die erste Schicht aus poly
kristallinem Silicium zu bringen. Dabei ist die Ätzzeit, die für das Ex
ponieren beider polykristallinen Schichten erforderlich ist, etwa
gleich. Im Ergebnis werden die beiden Schichten aus polykristallinem Si
licium nur geringfügig während der zusätzlichen Ätzzeit überätzt, die
zum Exponieren der leitenden Substratregion benötigt wird. Nachteilig
ist jedoch, daß durch Bilden der zweiten oberen Schicht aus polykristal
linem Silicium auf demselben Niveau wie die erste Schicht aus polykri
stallinem Silicium die Größe des Chips oft vergrößert werden muß, um
Platz für die vergrößerte zweite polykristalline Schicht zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, mit dem Kontaktöffnungen in einer planier
ten Isolierschicht gebildet werden können, ohne die Isolierschicht oder
unterlagerte leitende Strukturen zu überätzen, ohne daß zusätzliche Mas
kierschritte benötigt werden oder der Chip vergrößert werden muß.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 bis 7 zeigen in aufeinanderfolgenden Schritten das er
findungsgemäße Verfahren anhand von Querschnittsdiagrammen.
Fig. 8 und 9 zeigen im Vergleich die Verhältnisse einerseits
nach dem Stand der Technik und andererseits nach der Erfindung.
Gemäß Fig. 1, besitzt eine mehrlagige Struktur 100 eine Halb
leiterstruktur 120 auf einem Halbleitersubstrat 110 und eine Iso
lierschicht 130, die auf der Halbleiterstruktur 120 ausgebildet ist. Die
Isolierschicht 130 kann aus Oxid, Glas oder anderen üblichen Isolierma
terialien bestehen.
Wie ferner in Fig. 1 gezeigt, umfaßt das Halbleitersubstrat
110 leitende Regionen 112, wie Source- und Drainregionen, die auf der
Oberfläche des Halbleitersubstrats 110 ausgebildet sind. Die Halbleiter
struktur 120 besitzt eine Vielzahl von leitenden Strukturen, etwa eine
obere leitende Struktur 122 und eine mittlere leitende Struktur 124. Die
obere bzw. mittlere leitende Struktur 122 bzw. 124 kann beispielsweise
aus einer Schicht aus dotiertem polykristallinen Siliciums oder einer
Schicht aus dotiertem polykristallinem Silicium mit einer überlagerten
Schicht, wie Wolfram oder Wolframsilicid gebildet sein. Zusätzlich sind
die obere leitende Struktur 122 und die mittlere leitende Struktur 124
durch eine Schicht aus dielektrischem Material 126, wie Oxid-Nitrid-Oxid
(ONO), voneinander getrennt.
Die obere leitende Struktur 122 repräsentiert eine oder mehre
re Strukturen, die sich in im wesentlichen ähnlichem Abstand zur Ober
seite des Halbleitersubstrats 110 befinden und am weitesten von der
Oberseite des Halbleitersubstrats 110 entfernt sind. Beispielsweise kann
die obere leitende Struktur 122 sowohl die Wortleitungen einer Speicher
matrix als auch die oberen Beläge von Interpoly-Kondensatoren enthalten,
falls diese beiden Strukturen sich in im wesentlichen ähnlichem Abstand
zur Oberseite des Halbleitersubstrats 110 befinden.
Die mittlere leitende Struktur 124 repräsentiert ihrerseits
eine oder mehrere Strukturen, die sich in im wesentlichen ähnlichem Ab
stand zur Oberseite des Halbleitersubstrats 110 und nach der oberen lei
tenden Struktur 122 am nächsten zur Oberseite des Halbleitersubstrats
110 befinden. Demgemäß kann beispielsweise die mittlere leitende Struk
tur 124 Gates von MOS-Transistoren und die unteren Lagen von Interpoly-Kondensatoren
enthalten, wenn diese Strukturen sich in im wesentlichen
ähnlichem Abstand zur Oberseite des Halbleitersubstrats 110 befinden.
Zunächst erfolgt ein Planieren der Oberseite der Isolier
schicht 130, etwa mittels chemisch-mechanischen Polierens, bis die
Oberseite im wesentlichen eben und die Dicke der Isolierschicht 130 über
der oberen leitenden Struktur 122 etwa gleich einer vorbestimmten Dicke
ist. Die Oberseite ist im wesentlichen plan, wenn sie nur geringfügige
Abweichungen von vollständiger Ebenheit aufweist.
Die Isolierschicht 130 kann von der Oberseite der oberen
leitenden Struktur 122 vollständig abgetragen werden. Alternativ kann
man jedoch einige nm bis einige tausend nm der Isolierschicht 130 über
der oberen leitenden Struktur 122 stehen lassen, um die Struktur 122 in
nachfolgenden Verfahrensschritten zu schützen. Im Ergebnis kann die
vorbestimmte Dicke von 0 bis zu einigen tausend nm des Materials
reichen.
Die Dicke der Isolierschicht 130, die über der oberen leiten
den Struktur 122 belassen wird, verändert das relative Ätzverhältnis.
Gemäß Fig. 2 wird nach Planierung der Isolierschicht 130 eine
Kontaktmaske (nicht dargestellt) auf der Isolierschicht 130 gebildet und
bemustert, um eine Serie von Isolationsöffnungen 132 zu begrenzen. Als
nächstes werden die unmaskierten Flächen der Isolierschicht 130 geätzt,
bis die mittlere leitende Struktur 124 und alle anderen leitenden
Strukturen, die näher am Halbleitersubstrat 110 liegen, und ausgewählte
leitende Regionen 112 des Halbleitersubstrats 110 exponiert sind. Die
leitenden Regionen 112, die exponiert werden, hängen von der Komponente
ab, die durch die Halbleiterstruktur 120 gebildet wird. Nach Beendigung
des Ätzvorganges wird die Kontaktmaske abgezogen. Danach wird gemäß Fig.
3 eine (nicht dargestellte) Schicht aus Stopfenmaterial, wie Wolfram,
über der gesamten Struktur aufgebracht. Infolge der sich stark
anschmiegenden Natur von Wolfram fließt dieses in jede der Kontakt
öffnungen 132 und füllt sie auf, so daß das Wolfram mit der mittleren
leitenden Struktur 124, irgendwelchen anderen leitenden Strukturen näher
am Halbleitersubstrat 110 und den ausgewählten leitenden Regionen 112
des Halbleitersubstrats 110 in Kontakt gelangt, die während des
Kontaktätzschrittes exponiert worden waren.
Als nächstes wird die Wolframschicht gleichförmig geätzt, bis
sie von der Oberseite der Isolierschicht 130 abgetragen ist. Hierdurch
wird ein Kontaktstopfen 136 in jeder der Kontaktöffnungen 132 gebildet.
Gemäß Fig. 4 wird nach Bildung der Kontaktstopfen 136 eine
Schicht aus einem ersten Metall, wie Aluminium (nicht dargestellt), über
der gesamten Struktur aufgetragen. Als nächstes wird eine Leitermaske
(nicht gezeigt) gebildet und bemustert, um eine Serie von metalli
schen Verbindungsleitungen 140 zu begrenzen, die einen oder mehrere der
Kontaktstopfen 136 kontaktieren. Danach werden die unmaskierten Flächen
der metallischen Schicht geätzt, bis der unerwünschte Teil abgetragen
ist. Die Leitermaske wird dann abgezogen.
Alternativ kann die metallische Schicht direkt verwendet wer
den, um die mittlere leitende Struktur 124, irgendwelche anderen Schich
ten und Strukturen und die ausgewählten leitenden Bereiche 112 zu kon
taktieren, wodurch die Schritte eliminiert werden, die zur Bildung der
Kontaktstopfen 136 erforderlich waren.
Gemäß Fig. 5 wird nach Bildung der metallischen Leitungen 140
eine weitere Isolierschicht 150, etwa ein Oxid oder Glas, über der
Isolierschicht 130 und den metallischen Leitungen 140 aufgebracht.
Danach wird die Oberseite der Isolierschicht 150 etwa mittels che
misch-mechanischen Polierens planiert, bis die zweite Isolierschicht 150
eine im wesentlichen ebene Oberseite aufweist.
Da die Oberseite der Isolierschicht 130 im wesentlichen
planiert worden war, kann die Oberseite der Isolierschicht 150
alternativ ebenfalls planiert werden, indem man Aufspinnglas (SOG),
Rückfließenlassen, Resistrückätzen oder andere übliche Planierungstech
niken anwendet.
Bekanntlich ist SOG ein dielektrisches Material, das in flüs
siger Form aufgebracht wird; Aufschmelzen ist eine Technik, durch die
ein isolierendes Material bis zu einer flüssigen oder halbflüssigen Form
erhitzt wird, und Resistrückätzung ist eine Technik, durch die ein iso
lierendes Material mit Resist in flüssiger Form bedeckt wird und dann
geätzt wird, bis das Resist abgetragen ist.
Nach der Bildung der Isolierschicht 150 wird eine Durchkontak
tiermaske (nicht dargestellt) auf der Isolierschicht 150 gebildet und
bemustert, um eine Reihe von Kontaktöffnungen 152 zu begrenzen. Als
nächstes werden die unmaskierten Flächen der Isolierschicht 150 und
irgendeine verbleibende Dicke der Isolierschicht 130 geätzt, bis die
obere leitende Struktur 122 und ausgewählte erste Metalleitungen 140
exponiert sind. Nach Beendigung des Ätzens wird die Durchkontak
tiermaske abgezogen.
Danach wird eine zweite Schicht aus Stopfenmaterial, wie Wol
fram, über der gesamten Struktur aufgebrach, wobei das Wolfram in jede
der Kontaktöffnungen 152 fließt und diese füllt, so daß das Wolfram die
obere leitende Struktur 122 und die Metalleitungen 140 kontaktiert, die
während des Durchkontaktierätzschritts exponiert worden waren. Als näch
stes wird die Schicht aus Wolfram gleichförmig geätzt, bis sie von der
Oberseite der Isolierschicht 150 abgetragen ist, so daß in jeder der
Kontaktöffnungen 152 ein Kontaktstopfen 156 gebildet wird.
Gemäß Fig. 7 wird nach Bilden der Kontaktstopfen 156 eine wei
tere Metallschicht (nicht dargestellt), etwa aus Aluminium, über der ge
samten Struktur aufgebracht. Dann wird eine Metalleitermaske (nicht dar
gestellt) gebildet und bemustert, um eine Reihe von Verbindungsleitungen
160 zu begrenzen, die einen oder mehrere der Kontaktstopfen 156 kontak
tieren. Danach werden die unmaskierten Flächen dieser Metallschicht ge
ätzt, bis die unerwünschten Teile hiervon abgetragen sind. Die Maske
wird dann abgezogen.
Alternativ kann, wie oben geschildert, die weitere Metall
schicht verwendet werden, um direkt die obere leitende Schicht 122 und
die Verbindungsleitungen 140 zu kontaktieren, wodurch die Schritte eli
miniert werden, die zur Bildung der Stopfen 156 benötigt wurden.
Fig. 8 bzw. 9 verdeutlichen die Vorteile der Erfindung. Wie in
Fig. 8 bzw. 9 gezeigt, ist neben jeder Schicht die annähernde Dicke je
der Schicht einer mehrlagigen Struktur aufgelistet, und diese werden in
den nachstehenden Tabellen 1 bzw. 2 zusammengefaßt.
Wie in Fig. 8 und Tabelle 1 gezeigt, muß, wenn eine Kontakt
öffnung zur oberen leitenden Struktur 122 gleichzeitig mit der Kontakt
öffnung zum Halbleitersubstrat 110 zu bilden ist, wie dies im Stand der
Technik der Fall ist, 300 nm der Isolierschicht 130 durchätzt werden, um
die obere leitende Struktur 122 zu erreichen, während 1130 nm der Iso
lierschicht 130 durchätzt werden müssen, um die leitenden Regionen 112
des Halbleitersubstrats 110 zu erreichen. Demgemäß erzeugt das bekannte
Vorgehen bei der Bildung von Kontaktöffnungen ein Ätzverhältnis von 3,77 : 1.
Da jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung die Kontaktöffnung
zu der oberen leitenden Struktur 122 während eines späteren Schrittes
gebildet wird, werden gleichzeitig nur Kontaktöffnungen zu der mittleren
leitenden Struktur 124, irgendwelchen näheren Strukturen und den leiten
den Regionen 112 des Halbleitersubstrats 110 gleichzeitig ausgebildet.
Obwohl also 1130 nm der Isolierschicht 130 noch immer durch
ätzt werden müssen, um die leitenden Regionen 112 des Halbleitersub
strats 110 zu erreichen, müssen nun 630 nm der Isolierschicht 130 durch
ätzt werden, um die mittlere leitende Struktur 124 zu erreichen. Dies
reduziert seinerseits deutlich das Ätzverhältnis von 3,77 : 1 auf 1,79 : 1.
Zusätzlich zeigen Fig. 9 und Tabelle 2 auch, daß zwar das Ätz
verhältnis für die Bildung der Durchkontaktierungen nun kleiner als op
timal ist (eine Änderung von 1 : 1 auf 1,8 : 1, jedoch die Überätzung
bei der Bildung der Durchkontaktierungen moderat ist, insbesondere im
Hinblick auf die erhebliche Reduzierung des Ätzverhältnisses der
Kontaktöffnungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt demgemäß die Bildung
von Kontaktöffnungen in einer mehrschichtigen Halbleiterstruktur, bei
der das überätzen erheblich verringert wird, das bei der Bildung der
Kontaktöffnungen auftritt, indem die Anzahl von Strukturen ausgewählt
wird, die vor der Bildung der ersten Metallschicht exponiert werden, und
die Anzahl der Strukturen, die vor der Bildung der zweiten Metallschicht
exponiert werden, im Hinblick darauf, welche Gruppierung die ersten Ätz
verhältnisse ergibt.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen, auf einem
Halbleitersubstrat (110) ausgebildeten Halbleiterstruktur (120), die
leitende Regionen (112) und übereinander angeordnete leitende Strukturen
(122, 124) aufweist, wobei eine Isolierschicht (130) aufgebracht wird,
deren Oberseite planiert wird, bis sie im wesentlichen eben ist, durch
die eine Anzahl von Kontaktöffnungen (132) zu den tieferen leitenden Re
gionen und Strukturen (112, 124) eingebracht werden, in denen Kontakt
stopfen (136) ausgebildet werden, mit denen Metalleitungen (140) auf der
Oberseite der Isolierschicht (130) kontaktiert werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß über der planierten Isolierschicht (130) und den Metallei
tungen (140) eine weitere Isolierschicht (150) aufgebracht, eine weitere
Anzahl von Kontaktöffnungen (152) und darin jeweils ein Kontaktstopfen
(156) ausgebildet wird, wobei mit den Kontaktstopfen (156) auf der wei
teren Isolierschicht (150) aufgebrachte Metalleitungen (160) kontaktiert
werden, wobei die Kontaktstopfen (156) Metalleitungen (140) auf der
Oberseite der Isolierschicht (130) und benachbarte leitende Strukturen
(128) kontaktieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierschicht (130) bis auf eine vorbestimmte Dicke über der oberen
leitenden Struktur (122), gegebenenfalls bis auf null, planiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Planieren durch chemisch-mechanisches Polieren vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Isolierschicht (150) insbesondere durch che
misch-mechanisches Polieren planiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht (150) durch Aufbringen von Aufspinn
glas planiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht (150) durch Aufschmelzen von Isolierma
terial gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß über der Isolierschicht (150) eine Resistschicht aufge
bracht wird und diese und die Isolierschicht (150) geätzt werden, bis
die Resistschicht abgetragen ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere leitende Struktur eine Wortleitung umfassend
ausgebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere leitende Struktur einen oberen Belag eines In
terpoly-Kondensators umfaßt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mittlere leitende Struktur ein MOS-Gate umfaßt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leitende Region eine Drainregion umfaßt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leitende Region eine Sourceregion umfaßt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere und/oder untere leitende Struktur eine oder meh
rere Strukturen umfaßt, die auf etwa gleichem Abstand zum Substrat ange
ordnet sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht (130) als Oxidschicht gebildet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierschicht (150) als Oxidschicht gebildet wird.
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