DE19716684A1 - Anker-/Ankerketten-Überwachungsvorrichtung - Google Patents
Anker-/Ankerketten-ÜberwachungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anker- und Ankerket
ten-Überwachungsvorrichtung für vor Anker liegende Schwimm
einrichtungen, insbesondere Schiffe.
Überwachungsvorrichtungen werden in der Schiffahrt üblicher
weise eingesetzt, um die an einer Befestigungseinrichtung ei
ner im Hafen oder an einer Boje liegenden Schwimmeinrichtung
anliegende Kraft zu bestimmen und gegebenenfalls, falls diese
Kraft einen vorbestimmten Wert überschreitet, eine geeignete
Maßnahme auszulösen, um zu verhindern, daß die Befestigungs
einrichtung reißt und die betreffende Schwimmeinrichtung un
kontrolliert im Fahrwasser treibt.
Aus der DE-AS-21 34 104 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Überwachen der Trossenkraft in der Festmachetrosse
eine Einpunkt-Festmachevorrichtung zum Be- und Entladen eines
Schiffes bekannt. Gemäß diesem bekannten Verfahren ist das
Schiff über die Festmachetrosse mit seinem Bug so an der Ein
punkt-Festmachevorrichtung festgemacht, daß es ungehindert
Schwenkbewegungen um die Festmachevorrichtung ausführen kann.
In diesem Zustand wird die Trossenkraft in der Festmachetros
se gemessen und in ein Signal umgewandelt, das ein Maß für
diese gemessene Trossenkraft ist und welches dann von der
Einpunkt-Festmachevorrichtung zum Land oder zum Schiff über
mittelt wird. Die Festmachetrosse zwischen dem Schiff und dem
Einpunkt-Festmachevorrichtung wird gelöst, sobald das über
mittelte Signal anzeigt, daß die Trossenkraft einen vorbe
stimmten Höchstwert überschreitet.
Die DE-GM-73 16 102 offenbart eine Verankerungseinrichtung
für ein schwimmendes Wasserfahrzeug, das durch mehrere Tros
sen punktverankert schwimmt. Es ist eine Überwachungseinrich
tung vorgesehen, die eine Überwachungsstation aufweist, die
Signale von mehreren Spannungsmessern zum Erfassen der mecha
nischen Spannung in den Trossen empfängt und anzeigt. Ein
Zwischenteil zwischen einem Trossenbefestigungsteil und einem
Befestigungsgrundkörper trägt zu diesem Zweck einen Span
nungsmesser.
Aus der DE-OS-24 10 528 ist eine dynamische Verankerung von
Schiffen und ähnlichen Schwimmkörpern bekannt. Dabei wird ein
mit Antriebsmitteln ausgestattetes und auf der Wasseroberflä
che schwimmendes Schiff senkrecht über einen ersten gegebenen
Meeresbodenpunkt verankert. Eine mit eigenen dynamischen An
kermitteln ausgestattete Boje wird in einer Entfernung von
dem Schiff verankert, wobei die Ankermittel nicht mehr durch
entweder auf dem Schiff oder an dem ersten Meeresbodenpunkt
befindliche Maschinen und Apparate gestört werden und die Bo
je auf diese Weise eine feste Position in Bezug auf einen
zweiten Meeresbodenpunkt einnehmen kann. Mit Hilfe einer an
der Oberfläche befindlichen Meßvorrichtung, die mit einer
Kursfeststellungsvorrichtung des Schiffes zusammenwirkt, wird
die relative Position des Schiffes in Bezug auf die Boje und
in Bezug auf den Kurs festgestellt. Die Positionsabweichungen
des Schiffs in Bezug auf den ersten gegebenen Meeresboden
punkt werden durch Betätigen der Ankermittel durch von der
Meßvorrichtung gelieferte Fehlersignale korrigiert.
Weiterhin beschreibt die DE-OS-24 10 528 eine Boje, zu der
dynamische Ankermittel sowie Übertragungs- und Reflexionsmit
tel für elektromagnetische Signale gehören.
Aus der DE-OS-25 02 020 ist ein Verfahren zum Positionieren
eines Wasserfahrzeugs bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren
wird das Schiff stets innerhalb eines Begrenzungskreises ge
halten, welcher der größten zulässigen Neigung einer Bohr
schlammrückleitung bzw. eines Standrohrs entspricht. Zu die
sem Zweck werden eine Verankerungsanordnung und mehrere durch
einen Rechner gesteuerte Antriebseinrichtungen mit um senk
rechte Achsen drehbare Schaufeln benutzt. Die Antriebsein
richtungen werden durch den Rechner nur dann in Betrieb ge
setzt, wenn die resultierende der auf das Schiff wirkenden
äußeren Kräfte oder der Neigungswinkel des Steigrohrs einen
vorbestimmten Wert überschreitet. Bei Werten der äußeren
Kräfte oder des Neigungswinkels des Standrohrs, die unter dem
vorbestimmten Wert liegen, wird das Schiff nur mit Hilfe der
Verankerungsanordnung innerhalb eines kleinen Kreises gehal
ten, dessen Radius kleiner ist als der Radius des Begren
zungskreises.
Aus der DE-GM-77 15 093 ist ein Scherbolzen für Halterein
richtungen, insbesondere in Vertäueinrichtungen für Schiffe,
bekannt, der an einer Meßstelle Querschnittsverringerungen
aufweist. Belastungssensoren sind in einer Achsbohrung des
Scherbolzens angeordnet, deren Hohlraum mit einer sich nach
dem Einbringen verfestigenden Vergußmasse ausgefüllt. Die Be
lastungssensoren bestehen aus Dehnungsmeßstreifen, welche an
den Meßstellen paarweise angeordnet sind und mittels Leitun
gen an einen elektrischen Schaltkreis angeschlossen sind.
Aus der DE-OS-27 48 922 ist ein Tauwerk mit einer Seele, ins
besondere zum Vertäuen von Schiffen bekannt. Die Seele ist
ein an eine Meldeanlage anschließbares Kabel mit mindestens
zwei Kabeladern. Das Tauwerk weist ein gleichzeitig seiner
mechanischen Verbindung wie auch einer berührungslosen Schal
tung des Kabels dienendes Kupplungsstück auf, wobei die eine
Kupplungshälfte am Ende des Tauwerks und die andere Kupp
lungshälfte im Abstand dazu angebracht ist. Weiterhin ist ein
in die beiden Kupplungshälften eingreifendes Arettierungs-
und Sicherungsorgan vorgesehen. Die am Ende des Tauwerks an
gebrachte Kupplungshälfte besitzt unter ihrer Stirnfläche ei
nen Reed-Kontakt, an den das Kabel mit seinem Ende ange
schlossen ist, und die andere Kupplungshälfte besitzt unter
ihrer Stirnfläche einen mit dem Reed-Kontakt zusammenwirken
den Dauermagneten.
Aus der EP-A-0 242 115 sind ein Verfahren und ein System zum
Bestimmen einer Position auf einer sich bewegenden Plattform,
wie z. B. einem Schiff, unter der Benutzung von Signalen von
GPS-Satelliten bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden
direkt von Satelliten empfangene Signale auf der sich bewe
genden Plattform mit indirekt unter Zwischenschaltung von Ba
sisstationen von den Satelliten empfangenen Signalen vergli
chen und so die momentane Position der sich bewegenden Platt
form bestimmt.
Die Problematik der mit einem Anker von Schwimmeinrichtungen
wird zunächst am Beispiel eines vor Anker liegenden Schiffes
beschrieben.
Zum Ankern läßt ein Schiff einen an einer Ankerkette oder -trosse
hängenden Anker auf den Gewässerboden, z. B. den Mee
resboden, absinken, so daß sowohl der Anker, als auch ein
Großteil der Ankerkette/-trosse auf dem Gewässerboden auf
liegt. Entscheidend dabei ist, daß die Fixierung des Schiffes
in einem bestimmten Bereich nicht durch die Verbindung des
Ankers mit dem Gewässerboden, sondern durch das Gewicht des
auf dem Gewässerboden aufliegenden Teils der Ankerkette/-trosse
bewirkt wird.
Das so vor Anker liegende Schiff kann sich innerhalb eines
bestimmten Bereichs um den dem Schiff zugewandten Auflage
punkt der Ankerkette/-trosse auf dem Meeresboden frei bewegen
und somit gegenüber externen Kräften, die auf das Schiff
einwirken, wie z. B. Strömungskräfte oder Windkräfte, nachge
ben. Wenn nun diese äußeren, auf das Schiff einwirkenden
Kräfte betragsmäßig zunehmen, kann bei einem bestimmten, von
dem Gewicht und der Länge der Ankerkette/-trosse abhängigen
Wert ein Zustand erreicht werden, in den die Ankerkette/-trosse
nicht mehr auf dem Gewässerboden aufliegt und über
die Ankerkette/-trosse vom Schiff direkt auf den Anker eine
Kraft oder Bewegung ausgeübt wird. Das Schiff zieht dann den
Anker entweder unkontrolliert hinter sich her oder kann,
falls der Anker fest im Gewässerboden verhakt ist, einen Ab
riß der Ankerkette oder einen Bruch des Ankers bewirken, so
daß das Schiff unkontrolliert im Fahrgewässer umhertreibt und
möglicherweise auf Grund läuft.
Ein derartiger Zustand ist insbesondere bei auflandigem Wind
oder in der Nähe von Riffen, anderer Schiffe oder anderen
möglichen Kollisionsstellen im Fahrwasser außerordentlich
gefährlich.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Ankerketten-, Ankerbewegungs- und Ankerkraft-Überwa
chungsvorrichtung zu schaffen, welche die Sicherheit einer
vor Anker liegenden Schwimmeinrichtung erhöht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht darin, an ei
nem Ort der Ankerkette bzw. -trosse bzw. des Ankers, einen
außergewöhnlichen Zustand zu erkennen, um nicht die Stabili
tät der Verankerung zu gefährden, die Kraft oder Bewegung zu
messen und drahtlos zu übertragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Meßeinrichtung
auf. Diese Meßeinrichtung hat wenigstens einen Sensor, der
vorzugsweise an der Verbindung zwischen Anker und Kette/Trosse,
aber auch an einem sonstigen Teil der Ankerkette/-trosse
oder im Anker selbst integriert oder am Anker ange
bracht sein kann. Es wird darauf hingewiesen, daß die Meßein
richtung derart aufgebaut sein kann, daß ein Teil der Ein
richtung im Bereich des Ankers oder der Ankerkette/-trosse,
das heißt unter Wasser und ein anderer Teil der Meßeinrich
tung in oder an der Schwimmeinrichtung, respektive dem Schiff
angeordnet sein kann. Es ist auch möglich einen Teil der
Überwachungseinrichtung unabhängig von der Schwimmeinrichtung
und der Ankervorrichtung anzuordnen, wenn beispielsweise von
einem Schiff oder vom Land aus die Verankerung einer
Schwimmeinrichtung überwacht werden soll.
Entsprechend kann die Alarmeinrichtung auf der Schwimmein
richtung selbst oder an einer sonstigen Stelle auf einem an
deren schwimmenden Körper oder an Land und dergleichen ange
ordnet sein.
Unter dem Übergangsbereich wird dabei nicht nur die Verbin
dungsstelle zwischen dem Anker und der Ankerkette/-trosse
verstanden, sondern ebenfalls der daran angrenzende Bereich
von Anker und Ankerkette/-trosse. Wichtig ist nur, daß die
Anker- und Ketten-Überwachungsvorrichtung zumindest teilweise
in dem Bereich liegt, der zur stabilen Verankerung ständig am
Meeresboden liegen sollte und im wesentlichen keinen größeren
Zustandsänderungen ausgeliefert sein sollte.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Anker- und Ketten-Überwachungsvorrichtung sind mehrere Senso
ren über die Ankerkette/-trosse verteilt angeordnet, so daß
die lokalen Zustände der Ankervorrichtung bestimmt werden
können.
Vorzugsweise ist auch mindestens ein Sensor im Anker selbst
integriert oder am Anker angeordnet.
Dabei weist der Sensor vorzugsweise ein piezoelektrisches,
resistives, kapazitives oder induktives Sensorelement auf.
Die Verbindung zwischen dem Sensor bzw. den entsprechenden
Teilen der Meßeinrichtung und den übrigen Teilen der Meßein
richtung bzw. der Alarmeinrichtung kann über ein elektrisches
Kabel erfolgen. In diesem Fall wird das Kabel parallel zur
Ankerkette und dem Ankerseil angeordnet oder in die An
kerkette und/oder das Ankerseil integriert. Diese Gestaltung
hat allerdings den Nachteil, daß die Kabelverbindung beschä
digt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung findet die Übertragung
zwischen der Meßeinrichtung, bzw. dem Teil der Meßeinrichtung
welches im Bereich der Ankerkette/-trosse oder im Bereich des
Ankers angeordnet ist und den Teilen der Überwachungsvorrich
tung, die über Wasser in der Schwimmeinrichtung etc. sind,
auf drahtlosem Wege statt, und zwar durch Ultraschall, durch
Infrarotstrahlung, durch elektromagnetische Wellen oder an
dere geeignete drahtlose Übertragungsverfahren.
Dieses Verfahren hat den wesentlichen Vorteil, daß Beschädi
gungen einer Kabelverbindung beim Herablassen des Ankers und
Wiederheraufziehen ausgeschlossen sind.
Der Nachteil bei dieser Gestaltung ist jedoch, daß bei mehre
ren nebeneinander vor Anker liegenden Schwimmeinrichtungen
Störungen auftreten können, indem nämlich ein Schiff entspre
chende Signale einer nicht zu ihm gehörenden Anker- oder An
kerketten-Überwachungsvorrichtung erhält.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird deshalb vorge
schlagen, bei der drahtlosen Übertragung einen entsprechenden
Identifizierungscode mit zu übertragen, der die übertragende
Einrichtung eindeutig identifiziert. Durch die Verwendung ei
nes entsprechend ausgestalteten Identifizierungscodes, bei
spielsweise einer digitalen Zahl mit einer relativ hohen An
zahl von bits, kann sichergestellt werden, daß zufällig emp
fangene Signale nicht als Meßergebnisse identifiziert werden
und dann zu einer falschen Alarmauslösung führen.
Statt einer Identifizierung durch einen Identifizierungscode
oder ein besonderes Identifizierungsmuster ist es auch mög
lich, den Geräten entsprechende Frequenzen zuzuordnen, damit
die Gefahr gegenseitiger Störungen vermindert wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung weist die
Übertragungseinrichtung eine Steuereinrichtung auf, welche
bewirkt, daß die Signale in Intervallen übertragen werden,
weist die Übertragungseinrichtung eine Signalgenerierungsein
richtung auf, welche ein Identifikationssignal generiert, das
für die individuelle Übertragungseinrichtung charakteristisch
ist und diese eindeutig identifiziert, bewirkt die Steuerein
richtung, daß dieses Identifikationssignal zumindest einmal
während jedes Übertragungsintervalls übertragen wird, weist
die Alarmausgabeeinrichtung einen Speicher auf, in dem ein
dem der zugehörigen individuellen Übertragungseinrichtung zu
geordnetes Identifikations-Vergleichssignal abgespeichert
ist, und weist die Alarmausgabeeinrichtung eine Vergleichs
einrichtung auf, welche prüft, ob das von der Übertragungs
einrichtung ausgestrahlte Identifikationssignal mit dem in
der Alarmausgabeeinrichtung gespeicherten Identifikations-
Vergleichssignal übereinstimmt, und erfolgt eine Weiterlei
tung bzw. eine Weiterverarbeitung der von der Alarmausgabe
einrichtung aufgenommenen Signale nur, wenn das von der
Alarmausgabeeinrichtung empfangene und das in der Alarmaus
gabeeinrichtung gespeicherte Identifikations-Vergleichssignal
identisch sind.
Die erfindungsgemäße Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvor
richtung besteht aus einer Übertragungseinrichtung und von
einer von dieser getrennten Alarmausgabeeinrichtung. Diese
Gestaltung hat den Vorteil, daß die Alarmausgabeeinrichtung,
die in der Regel unmittelbar mit der Betätigungseinrichtung,
z. B. einem Warnlicht oder einer Sirene, kombiniert ist, im
Blickfeld bzw. Hörfeld des sich an Bord des Schiffes oder an
Land befindlichen Benutzers angeordnet werden kann.
Die Alarmausgabeeinrichtung kann aber auch in beliebiger Wei
se vom Benutzer getragen werden. Beispielsweise kann die
Alarmausgabeeinrichtung wie eine Armbanduhr unmittelbar am
Handgelenk des Benutzers angeordnet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform geschieht die Über
tragung der Daten und des Identifikationssignals digital. Da
durch wird eine größere Zuverlässigkeit der Datenübertragung
erreicht, und es ist außerdem möglich, eine hohe Zahl von
Identifikationsmustern zu wählen, indem dieses Signal aus ei
ner entsprechend hohen Anzahl einzelner Bits zusammengesetzt
wird.
Es ist möglich, daß jedem Übertragungsteil bereits bei der
Produktion ein bestimmtes Alarmausgabeteil bzw. umgekehrt
zugeordnet wird. Dies hat jedoch den Nachteil, daß, z. B. bei
einem Ausfall des Alarmausgabeteils, das zugehörige Übertra
gungsteil ebenfalls unbrauchbar wird und umgekehrt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird des
halb vorgeschlagen, die Zuordnung zwischen dem Übertragungs
teil und dem Alarmausgabeteil veränderbar zu gestalten.
In diesem Falle wird vorzugsweise vorgesehen, daß das Über
tragungsteil und das jeweils damit zu verwendende Alarmaus
gabeteil in einen Identifikationssignal-Änderungsmodus ge
bracht werden können, der es dem Alarmausgabeteil ermöglicht,
das Identifikationssignal des ihm zugeordneten Übertragungs
teils aufzunehmen und abzuspeichern. Dieser Zuordnungs- oder
Paarungsmodus hat, gemäß einer bevorzugten Weiterbildung,
mehrere Sicherheitsstufen, so daß eine unbeabsichtigte und
fehlerhafte Zuordnung von Übertragungsteil und Alarmausgabe
teil vermieden wird.
Die Möglichkeit der freien Zuordnung von Übertragungsteil und
Alarmausgabeteil hat im praktischen Gebrauch erhebliche Vor
teile. Fällt der Alarmausgabeteil oder der Übertragungsteil
aus, so braucht nur das defekte Gerät, nicht aber beide Ge
räte ausgetauscht zu werden, und das verbleibende Gerät kann
weiterhin verwendet werden.
Die variable Zuordnung hat weiter den Vorteil, daß einem
Übertragungsgerät auch zwei Alarmausgabegeräte und umgekehrt
zugeordnet werden können. Es ist dann z. B. möglich, daß eine
Küstenstation zwei Alarmausgabegeräte verwendet, mit denen
sie die Ankerposition zweier Schiffe überwacht.
Schließlich ist es auch denkbar, daß insbesondere für die
Alarmausgabeeinrichtung, die mit anderen Funktionen korre
liert werden kann, unterschiedliche Gerätemodelle angeboten
werden, die der Benutzer verwenden können soll, ohne sich je
weils ein neues Übertragungsteil beschaffen zu müssen.
Ferner wird die Fabrikation der Überwachungsvorrichtung durch
die veränderbare Zuordnung wesentlich vereinfacht.
Der Identifikationssignal-Änderungsmodus wird vorzugsweise
ausgelöst, indem die Übertragungseinrichtung durch eine ma
nuelle Tätigkeit dazu veranlaßt wird, ein bestimmtes Signal,
das Identifikations-Steuersignal, zu übertragen, das dem
Alarmausgabegerät anzeigt, daß ein Zuordnungsvorgang statt
finden soll. Um die ungewollte Zuordnung von mehreren Alarm
ausgabegeräten zu einem Übertragungsgerät zu verhindern,
können seitens des Alarmausgabegeräts entsprechende Sicher
heitsmaßnahmen vorgesehen werden.
Die eigentliche Zuordnung geschieht, indem mit dem Identifikations-Steuersignal
auch das Identifikationssignal des Über
tragungsteils ausgestrahlt wird. Das in den Identifikations
signal-Änderungsmodus gebrachte Alarmausgabegerät empfängt
dieses Identifikationssignal und speichert es in einem ent
sprechenden Speicher so lange ab, bis es im Rahmen einer neu
en Zuordnung ein anderes Identifikationssignal erhält.
Gemäß einer zu bevorzugenden Weiterbildung der Erfindung ist
eine Recheneinrichtung entweder im Übertragungsgerät oder im
Alarmausgabegerät installiert. Dadurch kann dem Benutzer der
Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung angezeigt
werden, in welchem Zustand jeweils der Anker und die Anker
kette/-trosse ist und darüber hinaus beispielsweise zeitlich
oder örtlich entwickelt.
Besonders bevorzugt ist bei einer Verwendung von Funksignalen
die Verwendung von Signalen im Langwellenbereich, d. h. die
Verwendung von Funksignalen mit einer Frequenz von 5 Hertz
bis 100 Kilohertz.
Untersuchungen haben gezeigt, daß zur elektromagnetischen
Übertragung des Signals im Wasser ein Frequenzbereich zwi
schen 5 Hertz und 50 Kilohertz besonders geeignet ist, um die
gewünschten Signale zu übertragen.
Sowohl das Übertragungs- als auch das Alarmausgabeteil kann
mit weiteren Funktionen versehen werden.
Als weitere Funktionen bietet sich die Erfassung der Signale
weiterer Sensoren an. Dies kann z. B. eine Einbruch-Meldeein
richtung sein, die mit mechanischen Sensoren an Türen, Fen
stern und Luken versehen ist, oder die einen Bewegungssensor
aufweist, der Bewegungen, insbesondere im Inneren des Schif
fes erfaßt, einen Krängungssensor, der eine stärkere Neigung
des schwimmenden Körpers erfaßt sowie einen Wasser-Einbruch
sensor, der anzeigt, wenn der Wasserstand in der Bilge einen
vorbestimmten Grenzwert überschritten hat. Weiterhin kann
auch ein oder mehr Sensoren vorgesehen sein, die die Halte
kraft von Festmacheleinen, mit denen das Schiff im Hafen
festgemacht ist, erfassen. Die zentrale Alarmeinrichtung faßt
diese Signale zusammen und gibt einen Alarm aus, wenn eine
der erfaßten Größen einen kritischen Zustand erreicht. Dies
ist normalerweise dann der Fall, wenn ein vorbestimmter
Grenzwert der Kraft oder der Bewegung überschritten wird.
Bei der Verwendung von Sensoren für Festmacheleinen kann ein
kritischer Zustand auch dann erreicht werden, wenn mehrere
Festmacheleinen verwendet werden und keine dieser Leinen ein
Kraftsignal aufweist.
Sowohl im Falle einer Alarmeinrichtung, die nur Sensorsignale
im Zusammenhang mit dem Anker umfaßt, also auch bei einer
zentralen Signaleinrichtung, welche mehrere Sensoren in der
vorgenannten Art und Weise erfaßt, kann das Alarmsignal auch
drahtlos an ein Empfangsgerät übertragen werden, welches vom
Benutzer z. B. an Land mitgeführt wird. Der Benutzer wird
dann automatisch über den kritischen Zustand seines Schiffes
informiert.
Die drahtlose Übertragung kann auf den für diese Frequenzen
freigegebenen Funkbereichen mit den bekannten Techniken zur
Funkübertragung stattfinden. Alternativ kann auch vorgesehen
sein, daß die zentrale Alarmeinrichtung über ein geeignetes
Modem ein tragbares Telefon, z. B. ein Mobiltelefon nach dem
GSM-Standard, anwählt.
Bei allen vorstehend genannten drahtlosen Übertragungsverfah
ren von einer zentralen Alarmeinrichtung zum entfernten Be
nutzer können Nachrichten auf akustischem Wege oder als al
phanumerisches Signal übertragen werden. Im ersten Fall wird
beispielsweise nach Zustandekommen einer Verbindung, wie ei
ner Telefonverbindung, in der Alarmeinrichtung gespeicherte
Texte akustisch wiedergegeben, z. B. ein Text Wasser im
Schiff" oder auf dem Display des Empfängers angezeigt. Es
wird darauf hingewiesen, daß die vorgenannte Zentraleinrich
tung auch dann tätig sein kann, wenn keine Ankerketten-Über
wachungsvorrichtung aktiv ist, z. B., wenn das Boot nur mit
Leinen im Hafen festgemacht ist, oder wenn nur eine Leinen-
Überwachungsvorrichtung vorhanden ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer
den nun mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung;
Fig. 2 eine schematisierte Funktions-Darstellung einer An
ker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung der Kodierung des
Übertragungssignals des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung des Aufbaus des
Übertragungssignals im Normalbetrieb des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 2;
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung des Aufbaus des
Übertragungssignals im Identifikationsänderung-Mo
dus des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2; und
Fig. 6 eine schematisierte Darstellung des Alarmausgabe
teils des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2;
Fig. 7 Schaltplan einer erfindungsgemäßen Anker- und An
kerketten-Überwachungsvorrichtung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
entsprechende Bestandteile.
Die im folgenden erläuterten Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung
sind dafür vorgesehen, in Verbindung mit einer Ankerkette/trosse
und einem Anker für ein Schiff verwendet zu werden.
Sie können jedoch gegebenenfalls mit entsprechenden Modifi
kationen ebenfalls für Ankerketten von Bohrinseln, Schwimm
docks usw. Verwendung finden.
Fig. 1 zeigt eine schematisierte Darstellung der erfindungs
gemäßen Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein Schiff, das sich in
einem Fahrwasser 2 befindet. Das Schiff 1 weist eine Anker
kette oder -trosse 3 auf, die einerseits von einer nicht ge
zeigten Ankerkettenwinde vom Schiff ablaßbar ist, und an der
andererseits ein Anker 4 befestigt ist. Im gezeigten Zustand
ist die Ankerkette/-trosse 3 vollständig von der nicht ge
zeigten Ankerwinde abgewickelt und liegt zusammen mit dem
Anker 4 teilweise auf dem Gewässergrund 5 auf.
Erfindungsgemäß ist nun eine Anker- oder Ankerketten-Überwa
chungsvorrichtung vorgesehen, welche z. B. aus einem im
Übergangsbereich zwischen dem Anker 4 und der Ankerkette/trosse
3 befindlichen Teil 6 und einem an Bord des Schiffes
befindlichen Teil 8, 9 besteht.
Es sei bemerkt, daß sich der Teil 8, 9 auch in einer Küsten
station befinden könnte.
Der im Übergangsbereich zwischen dem Anker 4 und der Anker
kette/-trosse 3 befindliche Teil 6 weist eine Meßeinrichtung
auf, welche die Zustandsänderungen zwischen dem Anker 4 und
der Ankerkette/-trosse 3 mittels eines oder mehrerer Sensoren
erfaßt und ein für die Kraft oder Bewegung repräsentatives
elektrisches Signal ausgibt.
Weiterhin ist in dem Teil 6 in Verbindung mit der Meßeinrich
tung eine Übertragungseinrichtung vorgesehen, welche das von
der Meßeinrichtung ausgegebene Signal aufnimmt, und ein die
sem entsprechendes Übertragungssignal, z. B. ein Funksignal,
das in Fig. 1 mit 7 bezeichnet ist, überträgt.
Das an Bord des Schiffes 1 befindliche Teil 8, 9 umfaßt eine
Alarmausgabeeinrichtung 9, die im gezeigten Beispiel mit ei
ner Antenne 8 versehen ist, welche das von der Übertragungs
einrichtung ausgestrahlte Übertragungssignal empfängt. Wei
terhin ist an Bord des Schiffes eine nicht gezeigte Bedie
nungs-/Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die mit der Alarmaus
gabeeinrichtung 9 verbunden ist und Daten als Zahlen oder
Symbole anzeigt, die zumindest zum Teil von dem von der Emp
fangeinrichtung 9 empfangenen Übertragungssignal 7 abgeleitet
sind, wobei die Daten beispielsweise den zeitlichen oder
örtlichen Zusand der Sensoren oder des Sensors angeben.
Im weiteren wird der Betrieb der so aufgebauten erfindungsge
mäßen Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung näher
erläutert.
Die Übertragungseinrichtung weist eine Steuereinrichtung auf,
welche bewirkt, daß die Übertragungssignale in Intervallen
übertragen werden. Weiterhin ist in der Übertragungseinrich
tung in der Signalgenerierungseinrichtung vorgesehen, welche
ein Identifikationssignal generiert, das für die individuelle
Übertragungseinrichtung charakteristisch ist und diese
eindeutig identifiziert, wobei die Steuereinrichtung bewirkt,
daß dieses Identifikationssignal zumindest einmal innerhalb
jedes Übertragungsintervalls übertragen wird.
Entsprechend ist in der Alarmausgabeeinrichtung 9 ein Spei
cher vorgesehen in dem ein dem der zugehörigen individuellen
Übertragungseinrichtung zugeordnetes Identifikations-Ver
gleichssignal abgespeichert ist. Die Alarmausgabeeinrichtung
weist eine Vergleichseinrichtung auf, welche prüft, ob das
von der Übertragungseinrichtung ausgestrahlte Identifika
tionssignal mit dem in der Alarmausgabeeinrichtung gespei
cherte Identifikations-Vergleichssignal übereinstimmt und
veranlaßt eine Weiterleitung bzw. eine Weiterverarbeitung der
zur Alarmausgabeeinrichtung aufgenommenen Signale nur dann,
wenn das von der Alarmausgabeeinrichtung empfangene und das
in der Alarmausgabeeinrichtung gespeicherte Identifikations-
Vergleichssignal identisch sind.
Somit kann eine eindeutige Zuordnung der an Bord des Schiffes
1 oder anhand empfangenen Signale zur im Übergangsbereich
zwischen dem Anker 4 und der Ankerkette/-trosse 3 befindli
chen Übertragungseinrichtung vorgenommen werden.
Steigt nun die im Bereich des Teils 6 herrschende Kraft oder
Bewegung zwischen dem Anker 4 und der Ankerkette/-trosse 3,
so wird im Teil 8, 9, der sich vorzugsweise an Bord des
Schiffes befindet, ein Alarmsignal ausgelöst, welches an
zeigt, daß das Schiff in Begriff ist, in einen unkontrol
lierten Zustand zu geraten, so daß von der Besatzung entspre
chende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.
Vorzugsweise wird die Alarmeinrichtung so eingestellt, daß
ein Signal dann ausgelöst wird, wenn ein vorbestimmter Kraft
wert oder Bewegungswert überschritten wird, wobei dieser
Schwellwert von der Gestaltung des Ankers, der Anordnung des
Meßsensors oder Meßsensoren oder am Anker, im Bereich zwi
schen Anker und Ankerkette oder der Ankerkette selbst abhängt
und von weiteren Dingen, wie der Größe des Schiffes etc.
Um zu vermeiden, daß bei einem Ausfall der Einrichtung die
Übertragung eines Alarmsignales unbemerkt unterbleibt, wird
die Einrichtung vorzugsweise in regelmäßigen Intervallen
überprüft und ein Warnsignal ausgegeben, wenn die Verbindung
zwischen Alarmeinrichtung und Meßeinrichtung bzw. Meßsensoren
unterbleibt.
Dieses Alarmsignal kann ein akustisches oder optisches Alarm
signal sein und automatisch entsprechende Gegenmaßnahmen, wie
z. B. Starten der Motoren oder automatische Kursaufnahme, ein
leiten.
Es sei bemerkt, daß die örtliche Lage des zwischen Anker 4
oder am Anker und Ankerkette/-trosse 3 befindlichen Teils 6
der erfindungsgemäßen Anker-/Ankerketten-Überwachungsvorrich
tung mit der Meßeinrichtung nicht auf den genauen Übergangs
punkt zwischen Anker 4 und Ankerkette/-trosse festgelegt ist.
Vielmehr kann die Lage des Teils an einem vorbestimmten Ort
sein, an dem eine vorbestimmte Kraft oder Bewegung nicht
überschritten werden soll, oder es können sogar mehrere, über
die Lage der Ankerkette/-trosse 3 verteilte entsprechende
Teile 6 vorgesehen sein, um zu ermöglichen, die auf die An
kerkette/-trosse 3 und den Anker 4 wirkenden Kräfte/Bewegun
gen ortsaufgelöst an den Teil 8, 9 zu übertragen.
Fig. 2 zeigt eine schematisierte Darstellung der Anker-/An
kerketten-Überwachungsvorrichtung, die insgesamt mit 10 be
zeichnet ist und die ein Übertragungsteil 12, das die Über
tragungseinrichtung beinhaltet, und ein Alarmausgabeteil 13,
das die Alarmausgabeeinrichtung beinhaltet, aufweist.
Das Übertragungsteil 12 und ein im Übergangsbereich zwischen
Anker 4 und Ankerkette/-trosse 3 angeordneter Sensor 17 sind
unter Wasser angeordnet, wobei der Sensor 17 die zwischen dem
Anker 4 und der Ankerkette 3 wirkende Kraft oder Bewegung
mißt.
Der Sensor kann ein beliebiger Sensor sein, wie z. B. ein pie
zoelektrischer, ein resistiver, ein kapazitiver, ein indukti
ver o.a. Sensor.
Das Alarmausgabeteil 13 wird an Bord des Schiffes in räumli
chem Abstand zum Übertragungsteil 12 vorgesehen und ist mit
einer Anzeigeeinrichtung 14 gekoppelt, die üblicherweise un
mittelbar in das Gehäuse des Alarmausgabeteils 13 oder Bedie
nungsteil integriert ist.
Fig. 3 zeigt eine schematisierte Darstellung des Übertra
gungsteils des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2.
Das in Fig. 3 schematisch dargestellte Übertragungsteil 12
weist ein aus nicht magnetischem Material, vorzugsweise
Kunststoff, bestehendes Gehäuse 110 auf, in dem die elektri
schen und elektronischen Elemente des Übertragungsteils 12
aufgenommen sind. Das Innere des Gehäuses 110 des Übertra
gungsteils 12 ist vollständig mit elektrisch nicht leitendem
Öl, Silikon oder dergleichen gefüllt. Der Bereich des Gehäu
ses 110a in dem ein Sensor 17 oder mehrere angeordnet sind,
ist so gestaltet, daß er bei Gebrauch der am Anker 4 oder An
kerkette/-trosse 3 wirkenden Kraft ausgesetzt ist. Der übrige
Teil des Gehäuses 110 ist ebenfalls abgedichtet, um ein
Eindringen von Wasser zu vermeiden.
Im Gehäuse 110 ist ferner eine Batterie 113 oder eine andere
Energieversorgung untergebracht, die das Übertragungsteil 12
mit elektrischer Energie versorgt und somit ebenfalls den
Druck im Gehäuse 10 ausgesetzt ist.
Der Aufbau der elektrischen Komponenten des Übertragungsteils
12 wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben.
Der Sensor 17 ist über elektrische Leitungen, die hier und im
folgenden immer nur schematisch dargestellt sind, mit einer
Signalaufbereitungsschaltung 20 verbunden. Als Sensor können
alle im Handel üblichen Sensortypen verwendet werden, vor
ausgesetzt, daß sie mit einer geringen Spannung betrieben
werden können, und möglichst wenig Energie verbrauchen. Be
sonders zu bevorzugen sind deshalb Sensoren, die nach dem
piezoelektrischen Prinzip arbeiten.
Das analoge Signal des Sensors 17 wird in der Signalaufbe
reitungsschaltung 20 mittels eines A/D-Wandlers in ein digi
tales Signal umgewandelt. Die Signalaufbereitungsschaltung 20
ist weiterhin mit einem quartzgesteuerten Zeitgeber 21 ver
bunden, dessen Zweck noch nachfolgend erläutert wird. Das di
gital aufbereitete Signal wird einer handelsüblichen Mikro
prozessor-Recheneinheit 22 zugeführt. Die im Mikroprozessor-
Recheneinheit 22 ist mit einem Speicher 23 verbunden und em
pfängt ebenfalls die Signale des Zeitgebers 21. Der Speicher
23 (und der entsprechende Speicher im Alarmausgabeteil 13
oder Bedienungsteil) kann vollständig aus RAM-Speicherelemen
ten aufgebaut sein. Es ist aber auch möglich, einen gemisch
ten Speicher bestehend aus ROM-(Festwertspeicher) und RAM(Direktzugriffsspeicher)-Speicherelementen
zu verwenden. Da
die Spannung dauerhaft zur Verfügung steht, können die Spei
cherinhalte auch bei Verwendung von flüchtigen Speicherele
menten langfristig gesichert werden.
Durch den Mikroprozessor 22 werden das Signal sowie die ande
ren zu übertragenden Signale nach einem im Speicher 23 ge
speicherten Programm in ein Übertragungssignal umgewandelt
und einer Übertragungsausgangsstufe 25 zugeführt. Von der
Übertragungsausgangsstufe 25 wird das Signal z. B. auf die
Antenne 26 übertragen.
Der Sender 26 besteht z. B. aus einem Ferritkern, der mit
Kupferdraht umwickelt ist. Als besonders günstig hat sich
eine Induktivität des Übertragungsspule im Bereich von 10 und
50 mH erwiesen.
Der Zeitabstand zwischen der Zustandsmessung und dem Übertra
gen des Signals ist nicht konstant, sondern wird durch den
Mikroprozessor nach einem Rechenverfahren innerhalb eines
vorgegebenen Zeitbereichs variiert. Die Übertragung des Si
gnals erfolgt aber immer vor der Aufnahme des nächsten Meß
werts. Diese Zeitvariation bringt den Vorteil, daß bei zwei
gleichzeitig in geringem Abstand betriebenem Anker- oder An
kerketten-Überwachungsvorrichtungen, die verschiedene Anker-
oder Ankerketten überwachen, eine Kollision von übertragenen
Signalwerten nur zufällig erfolgen kann. Wäre der Zeitabstand
zwischen Meßintervall und Übertragungsintervall immer gleich,
könnte die ungünstige Konstellation entstehen, daß die von
zwei Übertragungsteilen ausgestrahlten Werte längere Zeit
miteinander kollidieren.
Die Signalübertragung von der Übertragungseinrichtung 12 zur
Alarmausgabeeinrichtung 13 erfolgt z. B. mittels einer elek
tromagnetischen Funkwelle konstanter Frequenz. Zur Steuerung
der Übertragungsfrequenz dient der quartzgesteuerte Zeitgeber
21. Da die Frequenz des Schwingquartzes 32.768 Hz beträgt,
wird der Aufbau des Übertragungsteils vereinfacht, wenn eine
Frequenz verwendet wird, die aus dieser Frequenz mit dem Tei
ler 2n abgeleitet wird. Damit sind die Frequenzen 32.768
(n=0), 16.384 (n=1), 8.192 (n=2) und 4.096 (n=3) besonders
bevorzugt. Versuche haben ergeben, daß eine besonders gute
Datenübertragung unter Wasser durch die Verwendung einer Trä
gerfrequenz von 8.192 Hz erzielt wird.
Im Interesse einer störunanfälligen Datenübertragung werden
die zu übertragenden Datensignale im Übertragungsteils 12 di
gital kodiert. Um die digitalen Werte zu übertragen, gibt es
im Stand der Technik verschiedene Verfahren, bei denen die
Frequenz, die Amplitude oder die Phasenlage des Trägersignals
verändert werden.
Ein bekanntes Verfahren, das auch für die Anker- oder Anker
ketten-Überwachungsvorrichtungen der gezeigten Art angewendet
werden könnte, ist die Frequenzänderung des Übertragungs
signals mit dem sogenannten "frequency shift keying". Bei
diesem Verfahren werden den Bitinformationsinhalten 0 und 1
unterschiedliche Frequenzen zugeordnet. Damit müssen jedoch
zwei Frequenzen übertragen werden, was den übertragungs- und
empfängerseitigen Aufwand erhöht.
Als beste Möglichkeit der Übertragung hat sich die Beeinflus
sung der Phasenlage mit dem sogenannten "phase shift keying"
(PSK) erwiesen, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
noch eine besondere Variante des PSK-Verfahrens verwendet
wird, nämlich das "differential phase shift keying" (DPSK).
Bei diesem Verfahren erfährt das Übertragungssignal einen
Phasensprung, wenn eine 1 ermittelt wird; soll eine 0 über
tragen werden, bleibt das Übertragungssignal unverändert. Da
bei dieser Methode das erste Bit des übermittelten Bitmusters
eine Unsicherheit enthält, darf es nicht als Informa
tionsträger dienen.
Ein Beispiel dieser digitalen Verschlüsselung ist in Fig. 5
dargestellt. Dabei ist im Diagramm 60 über einer Zeitachse 61
und einer Zahlenachse 62 ein Bitmuster, bestehend aus den
Bits 011010011. . ., dargestellt.
Im Diagramm 64 ist über der gleich skalierten Zeitachse 65
und der Spannungsachse 66 ein Spannungssignal 67 aufgetragen,
welches eine gleichbleibende Frequenz aufweist, dem aber
durch die vorgeschriebene DPSK-Modulation das Bitmuster als
Phasenänderung aufgeprägt ist.
Innerhalb jedes Übertragungsintervalls wird eine Signalfolge
übertragen, die, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, aus einer
Präambel, dem Identifikationssignal, einem Datenblock und ei
ner Postambel aufgebaut ist. Die Präambel diene dazu, der
Alarmausgabeeinrichtung die Synchronisation auf das übertra
gene Signal zu ermöglichen. Der Identifikationskode enthält
die übertragerspezifische Identifizierung. An den Identifika
tionscodes ist sich der eigentliche zu übertragende Daten
block an. Der Datenblock enthält in jedem Fall den gemessenen
Kraftwert, kann aber bei einer bevorzugten Ausführungsform
auch noch weitere Sensorwerte erhalten, die über entspre
chende weitere (nicht gezeigte Sensoren) erfaßt werden.
Selbstverständlich können auch noch weitere Daten übertragen
werden, wenn dies im spezifischen Anwendungsfall von Inter
esse ist. Daran schließt sich die Postambel an, die u. a. zur
Fehlererkennung und -korrektur dient.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt das Synchroni
sationsintervall 16 Bit, der Identifikationskode 24 Bit, der
Datenblock 32 Bit und die Postambel 4 Bit. Jedes Signal ist
also 76 Bit lang.
Versuche haben gezeigt, daß es für die verwendete DPSK gün
stig ist, pro Bit insgesamt B Perioden der Trägerfrequenz mit
8.196 Hz auszustrahlen. Dadurch ergibt sich eine Zeitdauer
der Ausstrahlung von insgesamt 0,976 ms/Bit oder eine gesamte
Signaldauer von ca. 74 ms.
Mit Bezug auf Fig. 7 wird nun der Aufbau des Alarmausgabe
teils 13 beschrieben. Das Alarmausgabeteil 13 ist, getrennt
vom Übertragungsteil 12, in einem Kunststoffgehäuse 70 mit
einer Stromversorgung untergebracht und weist keine Verbin
dung mechanischer Art oder mittels elektrischer Leitungen mit
dem Übertragungsteil 12 auf.
Um das Gerät in Betrieb setzen zu können und um im Paarungs
modus die Zuordnung zu bestätigen, sind Schalter 73 im Ge
häuse eingelassen, die vom Benutzer betätigt werden.
Das Alarmausgabeteil 13 weist eine oder zwei Ferritantennen
oder andere Senderempfänger 80 auf, wie schematisch in der
Fig. 8 dargestellt ist. Das empfangene Signal wird zunächst
einer Signalverarbeitungs- und Verstärkungsstufe 81 zuge
führt, an die sich eine Digitalisierstufe 82 anschließt.
Beide Bauteile entsprechen üblicher Bauart.
Das digitale Signal wird einem Vergleicher 83 zugeführt. Die
ser Vergleicher 83 stellt fest, ob das empfangene und aufbe
reitete Signal das Identifikationssignal oder das Identifika
tionssteuersignal enthält. Ist dies der Fall, wird das Signal
einem Mikroprozessor 85 zugeführt, der, gesteuert über ein in
einem Speicher 86 abgelegtes Programm die weitere Verarbei
tung übernimmt.
Die Verwendung der vorgeschalteten Vergleichsstufe 83 hat den
Vorteil, daß der Mikroprozessor 85 nur dann mit dem Signal
beaufschlagt wird, wenn feststeht, daß die individuelle
Alarmausgabeeinrichtung angesprochen ist.
Die Zeitsteuerung des Alarmausgabeteils erfolgt über einen
Zeitgeber 84.
Die aus dem empfangenen Signal ausgewerteten Daten sowie ge
gebenenfalls weitere Daten werden im Display 87 dem Benutzer
angezeigt. Das Display 87 ist dazu hinter einem durchsichti
gen Bereich in der Wand des Gehäuses 70 des Alarmausgabeteils
12 angeordnet. Auf dem Display 87 ist die am Anker oder zwi
schen dem Anker 4 und der Ankerkette/-trosse 3 herrschende
Kraft oder Bewegung sowie vorzugsweise der zeitliche und/oder
örtliche Entwicklungsverlauf dieses Zustandes angezeigt.
Die jeweiligen Daten werden im Display 87 solange angezeigt,
bis nach einer erneuten Messung und der Übertragung der Wert
neuer Daten ermittelt sind.
Die Alarmausgabeeinrichtung weist ferner eine nur schematisch
dargestellte Schalteinrichtung 88 mit den bereits erwähnten
Schaltern 73 auf. Die Schalter 73 können auch in größerem
Abstand zueinander oder auch in verschiedenen Seiten des Ge
häuses 70 angeordnet sein.
Nachfolgend wird nun beschrieben, wie die Zuordnung oder die
Paarung von Übertragungsteil 12 und Alarmausgabeteil 13 in
nerhalb des Identifikationsänderungs-Modus vorgenommen wird.
Wie bereits dargelegt, wird jedem Übertragungsteil bei der
Herstellung ein Identifikationssignal fest zugeordnet, das
immer nur einmal vergeben wird. Beim vorstehenden Ausfüh
rungsbeispiel wird dabei ein 24-Bit-Signal verwendet, woraus
sich insgesamt 16,7 Millionen verschiedene Identifikations
möglichkeiten ergeben. Durch diese hohe Zahl ist sicherge
stellt, daß so gut wie niemals zwei Übertragungsteile mit
gleichem Signal existieren.
Das Identifikationssignal des Übertragungsteils 12 wird in
einem Festwertspeicherbereich des Speichers 23 des Übertra
gungsteils 12 abgelegt. Es ist auch möglich, daß Identifika
tionssignal in einem RAM-Speicherbereich abzulegen, in diesem
Fall muß aber das Signal z. B. durch die gleichzeitige Verwen
dung als Herstellernummer im Gerät anderweitig fixiert sein,
damit das Signal z. B. beim Batteriewechsel wieder korrekt
eingelegt werden kann.
Der Identifikationsänderungs-Modus wird z. B. gestartet, wenn
das Übertragungsteil 12 nach einem Batteriewechsel erneut in
Betrieb genommen wird. Das Übertragungsteil 12 geht dann in
den Identifikationsänderungs-Modus über, und überträgt, wie in
Fig. 6 dargestellt, ein Signal, welches aus einer Präambel,
einem Identifikationssteuersignal, dem eigentlichen
Identifikationssignal und einer Postambel besteht. Bei dem
Ausführungsbeispiel betragen die Präambel 16 Bit, die Postam
bel 4 Bit und das Identifikationssteuersignal und das Iden
tifikationssignal jeweils 24 Bit.
Das Identifikationssteuersignal wird von allen Alarmausgabe
teilen der entsprechenden Baureihen verstanden. Sobald ein
Alarmausgabeteil 13 dieses Signal empfängt, wird es über den
Mikroprozessor über den Identifikationsänderungs-Modus umge
schaltet. Der Prozessor fragt dann über das Display 87 an, ob
das Identifikationssignal des Übertragungsteils vernommen
werden soll. Wird dies vom Benutzer über die Schalteinrich
tung 88 mittels der Schalter 73 bestätigt, wird das Identi
fikationssignal des Übertragungsteils 12 übernommen und im
Speicher 86 als Identifikations-Vergleichssignal abgespei
chert.
Um eine versehentliche Zuordnung von Geräten zu vermeiden,
weist der Identifikationsänderung-Modus beim Ausführungsbei
spiel mehrere Sicherheitsstufen auf.
Eine erste Sicherheitsstufe wird vom Alarmausgabeteil 13 mit
der entsprechenden Einrichtung eine Energiemessung des Iden
tifikationsänderung-Modus empfangenen Signals durchgeführt
Das Programm des empfangenen Teils ist also so gestaltet, daß
immer dann, wenn das Identifikations-Steuersignal empfangen
wird, eine Energiemessung des Gesamtsignals durchgeführt
wird. Nur wenn die Übertragungsenergie einen bestimmten
Grenzwert überschreitet, ist eine Zuordnung möglich.
Die Übertragung der Energie vom Übertragungsteil zum Alarm
ausgabeteil hängt, wie bekannt, vom Abstand und in erhebli
chem Maße auch von der jeweiligen Ausrichtung der beiden An
tennen oder Geber und Aufnehmer zueinander ab. Nur wenn die
Geräte räumlich und winkelmäßig in bestimmter Weise zueinan
der angeordnet sind, wird die vom Alarmausgabeteil 13 aufge
nommene Energie maximal hoch. Der Grenzwerte für die Energie
messung wird deshalb so gewählt, daß eine Zuordnung nur
stattfinden kann, wenn Übertragungs- und Alarmausgabeteil 12,
13 in einem vorgegebenen Abstand einander zugeordnet sind und
zudem eine vorgegebene winkelmäßige Ausrichtung zueinander
aufweisen. Um die winkelmäßige Zuordnung zu erleichtern,
wählen die Antennen oder Geber und Aufnehmer von Übertra
gungsteil 12 und Alarmausgabeteil 13 vorzugsweise so am je
weiligen Gehäuse angeordnet, daß sie die maximale Energie bei
einer parallelen oder T-förmigen Anordnung der Geräte zu
einander ergibt. Um auch hier Zufälligkeiten auszuschließen,
wird das Übertragen des Identifikations-Steuersignals mehr
fach wiederholt, und nur dann von einer ausreichenden Signal
energie ausgegangen, wenn der gemessene Wert bei einem be
stimmten prozentualen Anteil der Übertragungen über dem
Grenzwert liegt.
Schließlich muß der Benutzer noch, und dies stellt die näch
ste Sicherheitsstufe dar, die Schalteinrichtung 88 betätigen,
um die Identifikationsänderung zu bestätigen. Dazu müssen
beispielsweise die drei Schalter 73 in einer Weise verwendet
werden, daß beim Identifikationsänderungs-Modus nur zwei be
tätigt sein dürfen.
Eine Zuordnung findet nur dann statt, wenn alle Sicherheits
stufen eingehalten werden.
Die erfindungsgemäße Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvor
richtung liefert somit einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung
der Sicherheit in der Schiffahrt.
Claims (30)
1. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung für vor
Anker liegende Schwimmeinrichtungen, insbesondere
Schiffe, mit:
einer Meßeinrichtung zum Messen der Zustände (Kraft und/oder Bewegung),die an mindestens einem Ort der Anker kette/trosse oder des Ankers zwischen der Ankerkette/-trosse und dem Schiff oder dem Anker und dem Schiff auftritt, und welche den Zustand bzw. die Zustände (Kraft und/oder Bewegung) mit mindestens einem Sensor erfaßt und ein den Zustand bzw. die Zustände kennzeich nendes elektrisches Signal ausgibt;
einer Übertragungseinrichtung, welche das von der Meß einrichtung ausgegebene Signal aufnimmt und ein diesem entsprechendes Signal überträgt; und
einer Alarmausgabe- und Bedienungs-Einrichtung, welche das von der Übertragungseinrichtung ausgegebene Signal empfängt und einen Alarm ausgibt, wenn der (die) gemes sene(n) Zustände einen vorbestimmten Grenzwert nicht mehr übersteigen.
einer Meßeinrichtung zum Messen der Zustände (Kraft und/oder Bewegung),die an mindestens einem Ort der Anker kette/trosse oder des Ankers zwischen der Ankerkette/-trosse und dem Schiff oder dem Anker und dem Schiff auftritt, und welche den Zustand bzw. die Zustände (Kraft und/oder Bewegung) mit mindestens einem Sensor erfaßt und ein den Zustand bzw. die Zustände kennzeich nendes elektrisches Signal ausgibt;
einer Übertragungseinrichtung, welche das von der Meß einrichtung ausgegebene Signal aufnimmt und ein diesem entsprechendes Signal überträgt; und
einer Alarmausgabe- und Bedienungs-Einrichtung, welche das von der Übertragungseinrichtung ausgegebene Signal empfängt und einen Alarm ausgibt, wenn der (die) gemes sene(n) Zustände einen vorbestimmten Grenzwert nicht mehr übersteigen.
2. Anker-, Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmausgabeeinrichtung
eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des oder der gemes
senen Kraftwerte aufweist.
3. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor im Übergangsbe
reich zwischen Anker und Ankerkette/-trosse angeordnet
ist.
4. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sensoren über die
Kette oder Trosse verteilt angeordnet sind.
5. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor im An
ker integriert ist.
6. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein piezoelektri
sches Sensorelement aufweist.
7. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein resistives
Sensorelement aufweist.
8. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein kapazitives
Sensorelement aufweist.
9. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein induktives
Sensorelement aufweist.
10. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Werte
zwischen Sensor, Meßeinrichtung und Alarmmeßeinrichtung
über eine Kabelverbindung erfolgt.
11. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens einem der
Übertragungswege zwischen Sensor, Meßeinrichtung und
Alarmmeßeinrichtung eine drahtlose Datenübertragung ver
wendet wird.
12. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, welche bewirkt, daß die Signale in Intervallen übertragen werden,
die Übertragungseinrichtung eine Signalgenerierungsein richtung aufweist, welche ein Identifikationssignal generiert, das für die individuelle Übertragungseinrich tung charakteristisch ist und diese eindeutig identifi ziert,
die Steuereinrichtung bewirkt, daß dieses Identifika tionssignal zumindest einmal jedes Übertragungsinter valls übertragen wird,
die Alarmausgabeeinrichtung einen Speicher ausweist, in dem ein dem der zugehörigen individuellen Übertragungs einrichtung zugeordnetes Identifikations-Vergleichs signal abgespeichert ist, und
die Alarmausgabeeinrichtung eine Vergleichseinrichtung aufweist, welche prüft, ob das von der Übertragungsein richtung ausgestrahlte Identifikationssignal mit dem in der Alarmausgabeeinrichtung gespeicherten Identifika tions-Vergleichssignal übereinstimmt, und
eine Weiterleitung bzw. eine Weiterverarbeitung der von der Alarmausgabeeinrichtung aufgenommenen Signale nur dann erfolgt, wenn das von der Alarmausgabeeinrichtung empfangene und das in der Alarmausgabeeinrichtung ge speicherte Identifikations-Vergleichssignal identisch sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, welche bewirkt, daß die Signale in Intervallen übertragen werden,
die Übertragungseinrichtung eine Signalgenerierungsein richtung aufweist, welche ein Identifikationssignal generiert, das für die individuelle Übertragungseinrich tung charakteristisch ist und diese eindeutig identifi ziert,
die Steuereinrichtung bewirkt, daß dieses Identifika tionssignal zumindest einmal jedes Übertragungsinter valls übertragen wird,
die Alarmausgabeeinrichtung einen Speicher ausweist, in dem ein dem der zugehörigen individuellen Übertragungs einrichtung zugeordnetes Identifikations-Vergleichs signal abgespeichert ist, und
die Alarmausgabeeinrichtung eine Vergleichseinrichtung aufweist, welche prüft, ob das von der Übertragungsein richtung ausgestrahlte Identifikationssignal mit dem in der Alarmausgabeeinrichtung gespeicherten Identifika tions-Vergleichssignal übereinstimmt, und
eine Weiterleitung bzw. eine Weiterverarbeitung der von der Alarmausgabeeinrichtung aufgenommenen Signale nur dann erfolgt, wenn das von der Alarmausgabeeinrichtung empfangene und das in der Alarmausgabeeinrichtung ge speicherte Identifikations-Vergleichssignal identisch sind.
13. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Umwandlungseinrichtung
vorgesehen ist, die die von der Übertragungseinrichtung
zu übertragenden Signale digital kodiert.
14. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Steuereinrich
tung und die Signalgenerierungseinrichtung der Übertra
gungseinrichtung in einer ersten Mikroprozessor-Einrich
tung zusammengefaßt sind, welche durch ein in einem
Speicher gespeichertes Programm gesteuert ist.
15. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmausgabeeinrichtung
eine Mikroprozessor-Einheit aufweist, welche durch ein
Programm gesteuert ist, welches in dem in der Alarmaus
gabeeinrichtung angeordneten Speicher abgespeichert ist.
16. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Identifikationssignal in
der Übertragungseinrichtung als digitale Zahlenfolge mit
n-Bits abgespeichert ist und daß das Identifikations-
Vergleichssignal im Empfänger ebenfalls als digitale
Zahlenfolge mit n-Bits abgespeichert ist.
17. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertragungseinrich
tung abgespeicherte Identifikationssignal und/oder das
in der Alarmausgabeeinrichtung abgespeicherte Identifi
kations-Vergleichssignal veränderbar ist bzw. sind, und
das Identifikationssignal und/oder das Identifikations-
Vergleichssignal von Übertragungs- und/oder Alarmausga
beeinrichtung einander anzupassen.
18. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Signalgenerie
rungseinrichtung der Übertragungseinrichtung ein Iden
tifikations-Steuersignal generiert wird, das im Speicher
der Alarmausgabeeinrichtung ein Identifikations-
Steuervergleichssignal abgespeichert ist, und daß die
Vergleichseinrichtung die Alarmausgabeeinrichtung in
einen Identifikationssignal-Änderungsmodus umschaltet,
sobald die Vergleichseinrichtung erkennt, daß ein von
der Übertragungseinrichtung ausgestrahltes Identifika
tions-Steuersignal mit dem in der Alarmausgabeeinrich
tung gespeicherten Identifikations-Steuervergleichssi
gnal identisch ist.
19. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
eine erste Detektoreinrichtung aufweist, welche das Auf
treten einer vorgegebenen Bedingung kennt und eine Um
schaltung der Übertragungseinrichtung nach einem Über
tragungsmodus, in dem zumindest Zustands- und Identifi
kationssignal ausgestrahlt werden, in einen Identifika
tionssignal-Änderungsmodus, in dem ein Identifikations-
Steuersignal und das Identifikationssignal ausgestrahlt
werden, bewirkt.
20. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmausgabeeinrichtung
eine Empfangsenergie-Meßeinrichtung aufweist, mit
welcher die Energie des von der Übertragungseinrichtung
empfangenen Signals zumindest dann gemessen wird, wenn
die Vergleichseinrichtung feststellt, daß eins von der
Übertragungseinrichtung übertragenes Identifikations-
Steuersignal mit dem in der Alarmausgabeeinrichtung
abgespeicherten Identifikations- Steuervergleichssignal
identisch ist.
21. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmausgabeeinrichtung
eine manuell betätigbare Schalteinrichtung aufweist und
daß ein während des Identifikations-Änderungsmodus
empfangenes Identifikationssignal von der Alarmausgabe
einrichtung nur dann abgespeichert wird, wenn diese
manuelle Schalteinrichtung betätigt wird.
22. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmausgabeeinrichtung
ein während des Identifikations-Änderungsmodus emp
fangendes Identifikationssignal nur abspeichert, wenn
die Energie des empfangenen Signals über einem bestimm
ten, vorgegebenen Wert liegt, und wenn die Schaltein
richtung betätigt wird.
23. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1-9 und 11-22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung des Signals von der Übertra
gungseinrichtung zur Alarmausgabeeinrichtung mittels
Ultraschalls erfolgt.
24. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1-9 und 11-22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Signale
von der Übertragungseinrichtung zur Alarmausgabeein
richtung mittels elektromagnetischer Wellen, beispiels
weise Rundfunkwellen, erfolgt.
25. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der elektroma
gnetischen Wellen im Langwellenbereich, bevorzugt zwi
schen 5 und 100 Kilohertz, besonders bevorzugt zwischen
5 und 50 Kilohertz und ganz besonders bevorzugt zwischen
5 und 15 Kilohertz liegt.
26. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Daten
über eine Veränderung der Phasenlage eines sinusförmigen
Signals (phase shift keying) und bevorzugt über eine
differentielle Veränderung der Phasenlage (differential
phase shift keying) erfolgt.
27. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
eine Zeitgebereinheit aufweist und derart gesteuert ist,
daß die Meßeinrichtung den Zustand in vorgegebenen,
festen Zeitintervallen mißt.
28. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach An
spruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Messung ermit
telte Zustand in ein Signal umgewandelt und übertragen
wird, bevor die nächste Messung erfolgt, und daß eine
programmierte, intelligente Folge vorgesehen ist, welche
bewirkt, daß der zeitliche Abstand zwischen der Messung
und der Ausstrahlung des gemessenen Signals nicht kon
stant ist.
29. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
in einem druckdichten, vorzugsweise ölgefüllten Gehäuse
angeordnet ist.
30. Anker- oder Ankerketten-Überwachungsvorrichtung nach
mindestens einem der Ansprüche 1-29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine zen
trale Alarmeinrichtung aufweist, welche Signale von Sen
soren aufnimmt und verarbeitet, die aus einer Gruppe von
Sensoren stammen, die einen Einbruchsensor umfaßt, der
auf mechanische Weise oder durch Erfassung der Änderung
eines elektrischen, magnetischen oder optischen Feldes
einen Einbruch in ein Schiff erfaßt, einen Wasserein
bruchsensor, der feststellt, wenn der Wasserstand im
Schiff einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt, einen
Windsensor, der die herrschende Windstärke erfaßt, einen
Krängungssensor, der die Krängung des Schiffes erfaßt,
einen Halteleinensensor, der die von den Halteleinen auf
das Schiff ausgeübte Kraft erfaßt, wenn das Schiff mit
einer Halteleine befestigt ist, wobei diese Alarm
einrichtung einen Alarm ausgibt, wenn einer dieser Sen
soren anzeigt, daß ein unerwünschter Zustand aufgetreten
ist und daß diese Alarmeinrichtung weiterhin vorzugswei
se so gestaltet ist, daß sie die Abweichung dieses Zu
standes auf drahtlose Weise an ein Empfangsgerät über
mittelt, welches derart beschaffen ist, daß es dieses
Signale auch in einem größeren Abstand vom Schiff erfas
sen kann.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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