DE19716473C2 - Zentralausrücker für eine hydraulische Kupplungsbetätigung - Google Patents
Zentralausrücker für eine hydraulische KupplungsbetätigungInfo
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- DE19716473C2 DE19716473C2 DE19716473A DE19716473A DE19716473C2 DE 19716473 C2 DE19716473 C2 DE 19716473C2 DE 19716473 A DE19716473 A DE 19716473A DE 19716473 A DE19716473 A DE 19716473A DE 19716473 C2 DE19716473 C2 DE 19716473C2
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/08—Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
- F16D25/082—Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member the line of action of the fluid-actuated members co-inciding with the axis of rotation
- F16D25/083—Actuators therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zentralausrücker für eine
hydraulische Kupplungsbetätigung gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
einen Zentralausrücker einer hydraulischen Kupplungsbetätigung
für Kraftfahrzeug-Kupplungen.
Eine herkömmliche hydraulische Kupplungsbetätigung für Kraft
fahrzeuge hat einen an einen mit Hydraulikflüssigkeit gefüll
ten Ausgleichsbehälter angeschlossenen Geberzylinder, der über
ein Kupplungspedal betätigt werden kann. Der Geberzylinder ist
über eine Druckleitung mit einem Nehmerzylinder hydraulisch
verbunden, so daß der durch Niedertreten des Kupplungspedals
im Geberzylinder erzeugte Druck über die Flüssigkeitssäule in
der Druckleitung auf den Nehmerzylinder übertragbar ist. Im
Ergebnis wird das Ausrücklager der Kupplung von dem Nehmerzy
linder mit einer Betätigungskraft beaufschlagt, um über einen
Ausrückmechanismus die Kupplungsdruckplatte von der Kupplungs
mitnehmerscheibe und somit den Motor vom Getriebe des Kraft
fahrzeugs zu trennen.
Um eine gleichmäßige Betätigung der Kupplung bei geringem
Platzbedarf des Nehmerzylinders zu gewährleisten, ist im gat
tungsbildenden Stand der Technik gemäß der DE-PS 904 380
oder in der DE 31 45 363 C2 vorgeschlagen worden, den
Nehmerzylinder als Ringzylinder auszubilden, der um die Kupp
lungs- bzw. Getriebewelle herum angeordnet ist. In dem Ringzy
linder ist ein Ringkolben in axialer Richtung der Kupplungs-
bzw. Getriebewelle gleitend angeordnet, der das Ausrücklager
der Kupplung trägt. Bei hydraulischer Beaufschlagung des Ring
zylinders über die Druckleitung wirkt der Ringkolben über das
Ausrücklager auf den Ausrückhebel der Kupplung, um diese aus
zurücken. Derartige Nehmerzylinder werden heutzutage aufgrund
ihrer zur Kupplungs- bzw. Getriebewelle konzentrischen Anord
nung auch als Zentralausrücker bezeichnet.
Diese bekannten Zentralausrücker haben ein Gehäuse mit zwei
koaxialen Wandungsabschnitten, die über einen ringförmigen Ge
häuseboden miteinander verbunden sind. Die Wandungsabschnitte
bilden zusammen mit dem Gehäuseboden eine ringförmige Druck
kammer, die zum offenen Ende des Gehäuses hin von dem am ra
dial inneren Wandungsabschnitt dicht geführten Ringkolben be
grenzt und über einen Druckanschluß an die Druckleitung ange
schlossen ist.
Das Gehäuse wird bei diesem Stand der Technik einteilig aus
vorzugsweise einer Aluminiumlegierung gefertigt, wobei die
endgültige Ausbildung der ringförmigen Druckkammer spanend er
folgt. Obgleich durch die spanende Bearbeitung auch des radial
inneren Wandungsabschnitts des Gehäuses, der in axialer Rich
tung des Zentralausrückers über den radial äußeren Wandungsab
schnitt des Gehäuses vorsteht, eine gute Führung des Ringkol
bens gewährleistet wird, weist dieser Stand der Technik den
Nachteil auf, daß sich die Ausbildung der Umfangsflächen der
Druckkammer als Dichtflächen für den Ringkolben mit guten dy
namischen Dichtigkeitseigenschaften schwierig gestaltet.
Werden zur endgültigen Ausbildung der Druckkammer zweischnei
dige Bohrköpfe verwendet, so können infolge des Schnittdruck
wechsels beim Eintauchen des Werkzeugs in die Ringkammer im
Werkstückrohling unerwünschte Schnittriefen und/oder Versatz
insbesondere an der äußeren Umfangsfläche der Druckkammer ent
stehen, die eine kostenintensive Nachbearbeitung der Umfangs
flächen zur Erzielung sauberer Dichtflächen für den Ringkolben
erforderlich machen. Hinzu kommt, daß zweischneidige Bohrköpfe
aufgrund der Bearbeitungsreihenfolge, der Spülkanalführung
und/oder des Spüldrucks bei den erforderlichen Schnittge
schwindigkeiten zum Schwingen neigen und die verstärkt am ra
dial äußeren Wandungsabschnitt erzeugten Fließspäne auf den
Umfangsflächen aufschmieren, wodurch deren Oberflächengüte zu
sätzlich negativ beeinflußt wird.
Abhilfe schafft hier in gewissen Grenzen der Einsatz ein
schneidiger Werkzeuge, wobei - fertigungstechnisch relativ
aufwendig - zunächst die spanende Bearbeitung des radial äuße
ren Wandungsabschnitts und dann die des radial inneren Wan
dungsabschnitts erfolgt. Bei letzterer kann die Oberflächen
güte des bereits bearbeiteten radial äußeren Wandungsab
schnitts nachträglich aber dadurch in Mitleidenschaft gezogen
werden, daß bei den erforderlichen hohen Schnittgeschwindig
keiten sowie der verhältnismäßig geringen Breite der Ringkam
mer Späne an den aus einer relativ weichen Aluminiumlegierung
bestehenden, radial äußeren Wandungsabschnitt geworfen werden
und dort Riefen hinterlassen.
Weiterhin ist aus der EP 0 168 932 B1 ein Zentralausrücker be
kannt, dessen Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung besteht und
eine durchgehende Bohrung aufweist. In der Bohrung ist koaxial
zum Gehäuse eine gezogene Stahlhülse angeordnet, die endseitig
einen sich in radialer Richtung erstreckenden Flansch auf
weist, der an einer Stirnfläche des Gehäuses befestigt ist.
Bei diesem Stand der Technik begrenzt die Innenumfangsfläche
der Bohrung zusammen mit dem radialen Flansch und der Außenum
fangsfläche der Stahlhülse die Druckkammer, in der der auf der
Stahlhülse geführte Ringkolben angeordnet ist.
Neben dem Nachteil, daß die Ausbildung der langen Hülse rela
tiv aufwendig ist, weil nach dem Ziehvorgang die als Dicht-
bzw. Lauffläche für den Ringkolben dienende Außenumfangsfläche
der Hülse nachbearbeitet werden muß, gestaltet sich bei diesem
Stand der Technik die Ausrichtung der Hülse bezüglich des Gehäuses
zur Erzielung koaxialer Umfangsflächen der Druckkammer
schwierig.
Entsprechendes gilt für den aus der WO 97/01716 A1 bekannt gewor
denen Zentralausrücker, der kein Gehäuse aufweist, welches ein
teilig mit zwei die ringförmige Druckkammer einschließenden,
koaxialen Wandungsabschnitten ausgebildet wäre. Vielmehr hat
auch dieses Gehäuse einen radial äußeren Teil und eine daran
befestigte, kompliziert gestaltete radial innere Führungshülse.
Gegenüber dem gattungsbildenden Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, einen Zentralausrücker für eine
hydraulische Kupplungsbetätigung zu schaffen, der bei guten dy
namischen Dichtungseigenschaften im Vergleich zum Stand der
Technik einfacher auszubilden ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte bzw. zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 9.
Erfindungsgemäß ist bei einem Zentralausrücker für eine hydrau
lische Kupplungsbetätigung, insbesondere für eine Kraftfahr
zeug-Kupplung, der ein Gehäuse aufweist, das einteilig mit zwei
koaxialen Wandungsabschnitten ausgebildet ist, welche eine
einen Druckanschluß aufweisende, ringförmige Druckkammer ein
schließen, die in axialer Richtung durch einen Gehäuseboden und
einen am radial inneren Wandungsabschnitt dicht geführten Ring
kolben begrenzt ist, an dem radial äußeren Wandungsabschnitt
eine die Druckkammer nach radial außen begrenzende Hülse be
festigt, an deren Innenumfangsfläche der Ringkolben dicht an
liegt, wobei die Hülse mindestens an ihrem dem Gehäuseboden zu
gewandten Ende im Außendurchmesser verjüngt ausgebildet ist, so
daß zwischen dem radial äußeren Wandungsabschnitt und der Hülse
ein sich in axialer Richtung erstreckender Ringspalt verbleibt,
in den der Druckanschluß mündet.
Im Ergebnis kann eine getrennte und einfache spanende Bearbei
tung der Dicht- und Führungsflächen der Druckkammer, d. h. der
Innenumfangsfläche der Hülse und der Außenumfangsfläche des ra
dial inneren Wandungsabschnitts des Gehäuses erfolgen, bevor
die Hülse an dem radial äußeren Wandungsabschnitt des Gehäuses
befestigt wird, ohne daß dabei die für die dynamische Dicht
funktion notwendige Oberflächenqualität der jeweils anderen
Fläche in Mitleidenschaft gezogen würde.
Insbesondere gestaltet sich eine bezüglich der Oberflächenqua
lität und der Form- und Lagetoleranzen hochwertige spanende Be
arbeitung des Gehäuses und der Hülse in der Massenfertigung
einfach, weil (1) das Gehäuse und die Hülse jeweils in einer
Aufspannung fertigbearbeitet werden können, (2) am Gehäuse
lediglich die Außenumfangsfläche des radial inneren Wandungs
abschnitts feinbearbeitet werden muß, wobei die dort abgetrage
nen Späne an der Innenumfangsfläche des radial äußeren Wan
dungsabschnitts Riefen hinterlassen können, ohne daß dadurch
die Funktion beeinträchtigt würde, und (3) infolge der erfin
dungsgemäßen Gestaltung der Hülse die im Gehäuse auszubildende
Ringkammer eine einfache Geometrie ohne Hinterschneidungen auf
weisen kann.
Dies bedingt zudem eine präzise koaxiale Positionierung der
Funktionsflächen, nämlich der Innenumfangsfläche der Hülse be
züglich der Außenumfangsfläche des radial inneren Wandungs
abschnitts des Gehäuses, die sich bei Montage der Hülse im Ge
häuse quasi automatisch ergibt.
Dadurch, daß die Hülse mindestens an ihrem dem Gehäuseboden zu
gewandten Ende im Außendurchmesser verjüngt ausgebildet ist, so
daß zwischen dem radial äußeren Wandungsabschnitt und der Hülse
ein sich in axialer Richtung erstreckender Ringspalt verbleibt,
in den der Druckanschluß für die Druckkammer mündet, kann in
vorteilhafter Weise die Baulänge des Zentralausrückers im Ver
gleich zum Stand der Technik verringert werden, weil der Druck
anschluß in axialer Richtung des Zentralausrückers nicht in der
Nähe des Gehäusebodens vorgesehen werden muß, um auch bei maxi
mal zum Gehäuseboden hin verschobenen Ringkolben noch in der
Druckkammer zu münden. Vielmehr besteht bei dieser Ausbildung
der Hülse weitgehende Gestaltungsfreiheit bezüglich der Lage
des Druckanschlusses in axialer Richtung des Zentralausrückers.
Vorteilhaft kann dabei die Druckkammer über einen sich in ra
dialer Richtung erstreckenden Ringspalt am Ende der Hülse (Pa
tentanspruch 3) mit dem sich in axialer Richtung erstreckenden
Ringspalt verbunden sein. Auch ist es jedoch denkbar, die Hülse
an ihrem dem Boden zugewandten Ende mit entsprechenden Ausspa
rungen zu versehen, um eine Flüssigkeitskommunikation zwischen
dem sich in axialer Richtung erstreckenden Ringspalt und der
Druckkammer zu gewährleisten. Darüber hinaus kann bei dieser
Ausbildung der Hülse der Druckanschluß durch geeignete Wahl der
Querschnittsform bzw. -fläche ohne Probleme strömungstechnisch
optimiert werden.
Dig erfindungsgemäße Ausbildung des Zentralausrückers hat
schließlich noch den Vorteil, daß ein Baukastensystem für Zentral
ausrücker mit unterschiedlichen Hüben bzw. Hubvolumina ge
schaffen werden kann, bei dem lediglich ein Gehäuse zum Ein
satz kommt, in das Hülsen mit unterschiedlicher Länge bzw. un
terschiedlichem Innendurchmesser eingesetzt werden können.
Gemäß dem Patentanspruch 2 steht die Hülse mit ihrem vom Ge
häuseboden abgewandten Ende in axialer Richtung über den ra
dial äußeren Wandungsabschnitt vor. Somit kann der radial äu
ßere Wandungsabschnitt des Gehäuses vorteilhaft kurz ausgebil
det werden, was insbesondere Gewichtsvorteile mit sich bringt.
Allerdings darf der radial äußere Wandungsabschnitt nicht zu
kurz ausfallen, um eine ausreichende Zentrierung und Führung
der Hülse zu gewährleisten.
Nach der technischen Lehre des Patentanspruchs 3 ist die Hülse
mit Abstand zum Gehäuseboden am radial äußeren Wandungsab
schnitt befestigt, so daß zwischen der Hülse und dem Gehäuse
boden ein sich in radialer Richtung erstreckender Ringspalt
verbleibt, der als Nachlaufspalt der Versorgung der Druckkam
mer mit Hydraulikflüssigkeit dient. Durch entsprechende axiale
Positionierung der Hülse am radial äußeren Wandungsabschnitt
kann bei dieser Ausgestaltung des Zentralausrückers denkbar
einfach die Breite und somit die effektive Querschnittsfläche
des Ringspalts den Erfordernissen entsprechend und strömungs
technisch günstig eingestellt werden. Zudem ergibt sich ein
Mündungsbereich für den Druckanschluß der Druckkammer bei Fü
gung der Hülse mit Abstand zum Gehäuseboden quasi automatisch,
ohne daß der Mündungsbereich gesondert, beispielsweise spanend
auszubilden wäre.
Gemäß dem Patentanspruch 4 hat das Gehäuse am Übergang zwi
schen dem radial inneren Wandungsabschnitt und dem Gehäusebo
den einen Ringbund, der als Anschlag für den Ringkolben dient,
um zu verhindern, daß der Ringkolben, insbesondere ein im zu
geordnetes Dichtelement, den sich in radialer Richtung er
streckenden Ringspalt bei Vakuum-Druck-Befüllung des Zentral
ausrückers mit Hydraulikflüssigkeit überfährt. Ein solcher
Ringbund ist leicht bei spanender Bearbeitung des Gehäuses
auszubilden, zumal die Innenumfangsfläche des radial äußeren
Wandungsabschnitts keine dynamische Dichtfunktion zu erfüllen
hat, mithin keine übermäßig gute Oberflächengüte aufweisen
muß, die durch die Spanbildung im Bereich des die Breite der
Druckkammer vermindernden Ringbunds beeinträchtigt werden
könnte.
Nach der technischen Lehre des Patentanspruchs 5 hat die Hülse
einen zylindrischen Fügeabschnitt, der an dem radial äußeren
Wandungsabschnitt des Gehäuses anliegt, wobei der Fügeab
schnitt und der radial äußere Wandungsabschnitt jeweils eine
umlaufende Nut aufweisen, in die ein Sicherungselement einge
legt ist, welches die Hülse am Gehäuse befestigt. Somit wird
eine einfache Möglichkeit aufgezeigt, die Hülse zuverlässig
und unlösbar an dem äußeren Wandungsabschnitt des Gehäuses zu
befestigen.
Gemäß dem Patentanspruch 6 weist der radial äußere Wandungsab
schnitt zwischen dem Sicherungselement und dem sich in axialer
Richtung erstreckenden Ringspalt eine umlaufende Nut auf, in
die ein Dichtungselement, beispielsweise ein O-Ring, eingelegt
ist. Durch diese Maßnahme werden die druckmittelführenden Be
reiche des Zentralausrückers vorteilhaft einfach gegen die Um
gebung abgedichtet. Für diese statische Dichtfunktion ist die
mittels der oben angesprochenen spanenden Bearbeitung des Ge
häuses erzielte Oberflächengüte der Innenumfangsfläche des ra
dial äußeren Wandungsabschnitts absolut ausreichend.
Wenn die Hülse zwischen dem zylindrischen Fügeabschnitt und
ihrem dem Gehäuseboden zugewandten, verjüngten Ende einen ke
gelförmigen Bereich aufweist, wie im Patentanspruch 7 angegeben,
erfolgt bei Fügung der Hülse zum Gehäuse vorteilhaft eine
Selbstzentrierung der Hülse.
Die Montage der Hülse am Gehäuse wird zusätzlich dadurch ver
einfacht, daß die Hülse bezüglich einer zur Mittelachse senk
rechten Ebene symmetrisch ausgebildet ist, wie im Patentan
spruch 8 angegeben, so daß eine ungerichtete Montage der Hülse
möglich ist.
Gemäß dem Patentanspruch 9 besteht die Hülse aus einer Alumi
niumlegierung, was zum einen Gewichtsvorteile mit sich bringt
und zum anderen einer leichten spanenden Bearbeitbarkeit der
Hülse dienlich ist.
Die Erfindung und weitere Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei gleiche
oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Dabei zeigen:
Die Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Zentralausrückers, in dessen Gehäuse eine die Druckkammer be
grenzende Hülse eingebaut ist, und
die Fig. 2 die Hülse des Zentralausrückers gemäß Fig. 1
in einer teilweise geschnittenen Draufsicht.
Im oberen Teil der Fig. 1 ist ein Zentralausrücker 2 für eine
hydraulische Kupplungsbetätigung in seiner betätigten Einbau
lage dargestellt, die der Grundstellung des Zentralausrücker 2
im uneingebauten Zustand entspricht, während der untere Teil
der Fig. 1 den Zentralausrücker 2 in seiner unbetätigten Ein
baulage zeigt. Dabei wurde der Übersichtlichkeit halber auf
eine Darstellung der an den Zentralausrücker 2 angrenzenden
Kupplungs- bzw. Getriebebauteile verzichtet.
Gemäß Fig. 1 hat der Zentralausrücker 2 ein Gehäuse 4 mit zwei
koaxialen Wandungsabschnitte 6, 8, nämlich einem radial inne
ren Wandungsabschnitt 6 und einem radial äußeren Wandungsab
schnitt 8, die eine ringförmige Druckkammer 10 einschließen.
Die Druckkammer 10 ist in axialer Richtung des Zentralausrüc
kers 2 durch einen Gehäuseboden 12 und einen am radial inneren
Wandungsabschnitt 6 dicht geführten Ringkolben 14 begrenzt. An
dem radial äußeren Wandungsabschnitt 8 des Gehäuses 4 ist eine
die Druckkammer 10 nach radial außen begrenzende Hülse 16 be
festigt, an deren Innenumfangsfläche 18 der Ringkolben 14
dicht anliegt und die noch näher beschrieben werden wird.
Das Gehäuse 4 des Zentralausrückers 2 ist um eine Getriebe-
bzw. Kupplungswelle (nicht dargestellt) herum angeordnet, wo
bei das Gehäuse 4 und die Getriebe- bzw. Kupplungswelle eine
gemeinsame Mittelachse 20 aufweisen. Das Gehäuse 4 ist dabei
vorzugsweise mit seinem Boden 12 an ein Getriebegehäuse (nicht
dargestellt) angeflanscht. Auf dem radial inneren Wandungsab
schnitt 6 des Gehäuses 4 ist eine Schiebehülse 22 aus Kunst
stoff verschiebbar angeordnet, die an ihrem vom Gehäuseboden
12 abgewandten Ende 24 ein Ausrücklager 26 trägt. Das Ausrück
lager 26 besteht in an sich bekannter Weise aus einem umlau
fenden radial äußeren Laufbahnelement 28 und einem umlaufenden
radial inneren Laufbahnelement 30, zwischen denen eine Mehr
zahl von Kugeln 32 angeordnet ist, so daß die Laufbahnelemente
28, 30 relativ zueinander verdreht werden können. Das radial
äußere Laufbahnelement 28 liegt an den Membranfederzungen
(nicht dargestellt) einer Reibungskupplung an, während sich
das radial innere Laufbahnelement 30 mit der Schiebehülse 22
in Wirkeingriff befindet und gegen das Gehäuse 4 mittels einer
Druckfeder 34 verspannt ist. Schließlich ist die Schiebehülse
22 mit dem Ringkolben 14 wirkverbunden, so daß durch Druckbe
aufschlagung der Druckkammer 10 die Schiebehülse 22 zusammen
mit dem Ausrücklager 26 vom Ringkolben 14 auf dem radial inneren
Wandungsabschnitt 6 des Gehäuses 4 axial verschoben werden
kann, um die Kupplung auszurücken.
Das vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung gefertigte Ge
häuse 4 ist einteilig ausgebildet und weist an seinem radial
äußeren Wandungsabschnitt 8 einen Druckanschluß 36 auf, über
den die Druckkammer 10 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt wer
den kann. Der radial äußere Wandungsabschnitt 8 des Gehäuses 4
ist deutlich kürzer ausgebildet als dessen radial innerer Wan
dungsabschnitt 6, so daß die am radial äußeren Wandungsab
schnitt 8 befestigte Hülse 16 mit ihrem vom Gehäuseboden 12
abgewandten Ende 38 in axialer Richtung über den radial äuße
ren Wandungsabschnitt 8 vorsteht. Das dem Gehäuseboden 12 zu
gewandte Ende 40 der Hülse 16 ist vom Gehäuseboden 12 beab
standet, wodurch zwischen der Hülse 16 und dem Gehäuseboden 12
ein sich in radialer Richtung erstreckender Ringspalt 42 aus
gebildet ist. Da zudem die Hülse 16 an ihrem dem Gehäuseboden
12 zugewandten Ende 40 im Verhältnis zum Innendurchmesser des
radial äußeren Wandungsabschnitts 8 im Außendurchmesser ver
jüngt ausgebildet ist, verbleibt zwischen dem radial äußeren
Wandungsabschnitt 8 und der Hülse 16 auch ein sich in axialer
Richtung erstreckender Ringspalt 44, in den der Druckanschluß
36 für die Druckkammer 10 mündet. Im Ergebnis steht der Druck
anschluß 36 über den sich in axialer Richtung erstreckenden
Ringspalt 44 und den sich daran anschließenden, in radialer
Richtung erstreckenden Ringspalt 42 mit der Druckkammer 10 in
Fluidverbindung.
Der im Innendurchmesser über seine axiale Länge konstante ra
dial äußere Wandungsabschnitt 8 des Gehäuses 4 hat zwischen
seinem vom Gehäuseboden 12 abgewandten Ende 46 und der Stelle,
an der der Druckanschluß 36 in dem sich in axialer Richtung
erstreckenden Ringspalt 44 mündet bzw. dieser endet, zwei um
laufende Nuten 48, 50 an seiner Innenumfangsfläche. Die dem
Druckanschluß 36 näher gelegene Nut 48 hat einen rechteckigen
Querschnitt und dient der Aufnahme eines Dichtungselements 52
in Form eines elastomeren O-Rings, der die Druckkammer 10 bzw.
die Ringspalte 42, 44 nach außen abdichtet.
Die dem vom Gehäuseboden 12 abgewandten Ende 46 näher gelegene
Nut 50 indes hat einen halbkreisförmigen Querschnitt und dient
der Aufnahme eines Sicherungselements 54 in Form eines ge
schlitzten Federstahlrings. Das Sicherungselement 54 greift im
montierten Zustand der Hülse 16 in eine entsprechend geformte
Nut 56 der Hülse 16 mit tieferem Nutgrund ein, um die Hülse 16
an dem radial äußeren Wandungsabschnitt 8 dauerhaft zu befe
stigten. Die Nut 56 ist in Form eines Einstichs in einen zy
lindrischen Fügeabschnitt 58 der Hülse 16 eingebracht, dessen
Außendurchmesser gleich oder geringfügig größer als der Innen
durchmesser des radial äußeren Wandungsabschnitts 8 ist.
Der radial innere Wandungsabschnitt 6 des Gehäuses 4 hat im
wesentlichen über seine gesamte Länge den gleichen Außendurch
messer. Lediglich am Übergang zwischen dem radial inneren Wan
dungsabschnitt 6 und dem Gehäuseboden 12 ist ein Ringbund 60
vergrößerten Außendurchmessers vorgesehen, der als Anschlag
für den Ringkolben 14 dient, um zu verhindern, daß der Ring
kolben 14 den sich in radialer Richtung erstreckenden Ring
spalt 42 überfährt, wozu in axialer Richtung des Zentralaus
rückers 2 die Breite des Ringbunds 60 größer ist als die
Breite des sich in radialer Richtung erstreckenden Ringspalts
42. Bei Vakuum-Druck-Befüllung des Zentralausrückers 2 mit Hy
draulikflüssigkeit gelangt der Ringkolben 14 mit dem Ringbund
60 zur Anlage, so daß der Durchgang vom sich in axialer Rich
tung erstreckenden Ringspalt 44 in die Druckkammer 10 für die
Hydraulikflüssigkeit freigehalten wird.
An seinem vom Gehäuseboden 12 abgewandten Ende 62 ist der ra
dial innere Wandungsabschnitt 6 des Gehäuses 4 an seiner Au
ßenumfangsfläche mit einem Einstich 64 versehen, in dem ein
Sicherungselement 66 in Form eines geschlitzten Rings aus Fe
derstahl aufgenommen ist, wenn der Zentralausrücker 2 montiert
ist. Das Sicherungselement 66 dient für den Ringkolben 14 und
die Schiebehülse 22 zum einen als Verliersicherung, gegen die
der Ringkolben 14 und die Schiebehülse 22 mittels der Druck
feder 34 vorgespannt sind, wenn der Zentralausrücker 2 sich
noch nicht in Einbaulage befindet. Zum anderen begrenzt das
Sicherungselement 66 mittelbar über die Schiebehülse 22 den
axialen Hub des Ringkolbens 14 bei Druckbeaufschlagung der
Druckkammer 10 im eingebauten Zustand des Zentralausrückers 2.
Der Ringkolben 14 besteht aus einem ringförmigen Grundkörper
68, an dessen dem Gehäuseboden 12 zugewandter Stirnfläche 70
ein Dichtring 72 befestigt ist. In der Fig. 1 ist der Dicht
ring 72 zum besseren Verständnis in seinem unverformten Zu
stand dargestellt, tatsächlich liegt er jedoch flächig an dem
radial inneren Wandungsabschnitt 6 und dem radial äußeren Wan
dungsabschnitt 8 an. Die Druckkammer 10 wird somit in axialer
Richtung des Zentralausrückers 2 durch den Gehäuseboden 12 auf
der einen Seite und durch den Dichtring 72 auf der anderen
Seite begrenzt, während die Außenumfangsfläche des radial in
neren Wandungsabschnitts 6 und die Innenumfangsfläche der
Hülse 16 die radiale Begrenzung der Druckkammer 10 ausbilden.
Schließlich ist die Druckfeder 34, die im eingebauten Zustand
des Zentralausrückers 2 für eine definierte Anlagekraft zwi
schen dem radial äußeren Laufbahnelement 28 des Ausrücklagers
26 und den nicht dargestellten Membranfederzungen sorgt, von
einem Faltenbalg 74 aus Kunststoff umgeben, der von der Druck
feder 34 mit einem Ende in eine umlaufende Aussparung 76 in
der vom Gehäuseboden 12 abgewandten Stirnfläche des Gehäuses 4
und mit dem anderen Ende gegen das radial innere Laufbahnele
ment 30 des Ausrücklagers 26 gedrückt wird. Der Faltenbalg 74
sorgt dafür, daß die Druckfeder 34, die Schiebehülse 22 und
der Ringkolben 14 nicht von außen verschmutzt werden.
In Fig. 2 ist die vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung
bestehende, im Gehäuse 4 des Zentralausrückers 2 befestigte
Hülse 16 einzeln dargestellt. Die die Druckkammer 10 begren
zende Innenumfangsfläche 18 der Hülse 16 hat über deren Länge
einen konstanten Innendurchmesser. Im Außendurchmesser ist die
Hülse 16 gestuft ausgebildet. Ausgehend von der den sich in
radialer Richtung erstreckenden Ringspalt 42 zusammen mit dem
Gehäuseboden 12 begrenzenden Stirnfläche 78 des dem Gehäusebo
den 12 zugewandten Endes 40 der Hülse 16 hat diese zunächst
einen kegelförmigen Bereich 80, welcher in einen zylindrischen
Bereich 82 übergeht, der ein Hülsenende verjüngten Durchmes
sers ausbildet. Der kegelförmige und der zylindrische Bereich
80, 82 begrenzen im eingebauten Zustand der Hülse 16 zusammen
mit der Innenumfangsfläche des radial äußeren Wandungsab
schnitts 8 des Gehäuses 4 den sich in axialer Richtung er
streckenden Ringspalt 44. An den zylindrischen Bereich 82
schließt sich ein weiterer kegelförmiger Bereich 84 an, der
bei Montage der Hülse 16 im Gehäuse 4 der Zentrierung der
Hülse 16 dient und in dem zylindrischen Fügeabschnitt 58 aus
läuft. Der zylindrische Fügeabschnitt 58 ist mittig mit der
Nut 56 zur Aufnahme des Sicherungselements 54 versehen. Die
Hülse 16 ist vorzugsweise bezüglich einer zur Mittelachse 20
senkrechten Ebene symmetrisch ausgebildet, die durch den Nut
grund der Nut 56 verläuft, was eine ungerichtete Montage der
Hülse 16 ermöglicht. Da die Hülse 16 symmetrisch ausgebildet
ist, kann eine weitere Beschreibung der Hülse 16, insbesondere
des vom Gehäuseboden 12 abgewandten Endes 38 der Hülse 16 un
terbleiben.
Durch Variation der Länge und/oder des Innendurchmessers der
Hülse 16 kann ein Baukastensystem für die Massenfertigung ge
schaffen werden, bei dem mit ein und demselben Gehäuse 4 Zen
tralausrücker 2 mit unterschiedlichem Hub und/oder Hubvolumen
den jeweiligen Erfordernissen entsprechend ausgebildet werden
können. Dabei muß lediglich gewährleistet werden, daß der Fü
geabschnitt 58 der Hülse 16 eine für die Zentrierung und Befe
stigung der Hülse 16 am radial äußeren Wandungsabschnitt 8
ausreichende axiale Baulänge aufweist. Sind beispielsweise be
sonders lange oder besonders kurze Hübe des Zentralausrückers
2 notwendig, so bietet sich eine Variante der Hülse 16 an, die
nicht spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Gleichermaßen kann
die Länge der Hülse 16 und/oder die Lage der Nut 56 für das
Sicherungselement 54 variiert werden, um die Breite und somit
das Nachlaufverhalten des sich in radialer Richtung erstrec
kenden Ringspalts 42 den Bedürfnissen entsprechend einzustel
len. Auch kann daran gedacht werden, durch geeignete Wahl des
Außendurchmessers des zylindrischen Bereichs 82 der Hülse 16
das Strömungsverhalten des sich in axialer Richtung erstrec
kenden Ringspalts 44 zu verändern. Schließlich ist es möglich,
Hülsen 16 einzusetzen, deren Enden 38, 40 sich hinsichtlich
Länge und/oder Durchmesser unterscheiden, wobei der gewünschte
Hub bzw. das gewünschte Strömungsverhalten durch entsprechend
gerichtete Montage der Hülse 16 eingestellt wird.
Obgleich oben beschrieben wurde, daß die Hülse 16 aus einer
Aluminiumlegierung besteht, kommen als alternative Werkstoffe
für die Hülse 16 auch andere NE-Metalle, Stahl oder Kunst
stoffe in Frage, wobei in letzterem Fall die Hülse 16 vorzugs
weise als Spritzgießteil ausgebildet ist.
Der oben beschriebene Zentralausrücker 2 wird wie folgt gefer
tigt bzw. montiert.
Zunächst wird das Gehäuse 4 des Zentralausrückers 2 vorzugs
weise als Rohling mit Stutzen für den Druckanschluß 36 und
vorgeformter Ringkammer zur späteren Ausbildung der Druckkam
mer 10 gefertigt. Der Druckanschluß 36, die Außenumfangsfläche
des radial inneren Wandungsabschnitts 6 und die Innenumfangs
fläche des radial äußeren Wandungsabschnitts 8 werden dann wie
unter Bezugnahme auf den Stand der Technik beschrieben spanend
bearbeitet. Dabei stört es nicht, daß bei Fertigbearbeitung
der Außenumfangsfläche des radial inneren Wandungsabschnitts
6, die im Betrieb des Zentralausrückers 2 infolge der Relativ
bewegung des Ringkolbens 14 eine dynamische Dichtfunktion zu
erfüllen hat, Späne an die Innenumfangsfläche des radial äuße
ren Wandungsabschnitts 8 geworfen werden, weil letzterer le
diglich eine statische Dichtfunktion unter Zuhilfenahme des
Dichtungselements 52 zukommt.
Die in einem Parallelschritt gefertigte Hülse 16 wird in einem
weiteren Schritt in das Gehäuse 4 eingeschoben, wobei sich die
Hülse 16 über den kegelförmigen Bereich 84 an dem radial äuße
ren Wandungsabschnitt 8 zentriert. Die axiale Bewegung der
Hülse 16 wird dadurch gestoppt, daß das vorher in die Nut 56
der Hülse 16 eingesetzte, elastisch verformte Sicherungsele
ment 54 bei Erreichen der Nut 50 im radial äußeren Wandungsab
schnitt 8 elastisch auffedert, um die Hülse 16 unlösbar am Ge
häuse 4 festzusetzen.
Die weitere Montage des Zentralausrückers 2 erfolgt in an sich
bekannter Weise.
Es wird ein Zentralausrücker für eine hydraulische Kupplungs
betätigung, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Kupplung, of
fenbart. Der Zentralausrücker hat ein Gehäuse, das zwei ko
axiale Wandungsabschnitte aufweist, welche eine ringförmige
Druckkammer einschließen, die in axialer Richtung durch einen
Gehäuseboden und einen am radial inneren Wandungsabschnitt
dicht geführten Ringkolben begrenzt ist. Erfindungsgemäß ist
an dem radial äußeren Wandungsabschnitt eine die Druckkammer
nach radial außen begrenzende Hülse befestigt, an deren Innen
umfangsfläche der Ringkolben dicht anliegt. Durch diese Ausge
staltung des Zentralausrückers kann dieser bei guten dynamischen
Dichtigkeitseigenschaften im Vergleich zum Stand der
Technik einfacher ausgebildet werden.
2
Zentralausrücker
4
Gehäuse
6
radial innerer Wandungsabschnitt
8
radial äußerer Wandungsabschnitt
10
Druckkammer
12
Gehäuseboden
14
Ringkolben
16
Hülse
18
Innenumfangsfläche
20
Mittelachse
22
Schiebehülse
24
Ende
26
Ausrücklager
28
radial äußeres Laufbahnelement
30
radial inneres Laufbahnelement
32
Kugel
34
Druckfeder
36
Druckanschluß
38
Ende
40
Ende
42
radialer Ringspalt
44
axialer Ringspalt
46
Ende
48
Nut
50
Nut
52
Dichtungselement
54
Sicherungselement
56
Nut
58
Fügeabschnitt
60
Ringbund
62
Ende
64
Einstich
66
Sicherungselement
68
Grundkörper
70
Stirnfläche
72
Dichtring
74
Faltenbalg
76
Aussparung
78
Stirnfläche
80
kegelförmigen Bereich
82
zylindrischen Bereich
84
kegelförmiger Bereich
Claims (9)
1. Zentralausrücker (2) für eine hydraulische Kupplungsbetäti
gung, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Kupplung, mit einem
Gehäuse (4), das einteilig mit zwei koaxialen Wandungsab
schnitten (6, 8) ausgebildet ist, welche eine einen Druckan
schluß (36) aufweisende, ringförmige Druckkammer (10) ein
schließen, die in axialer Richtung durch einen Gehäuseboden
(12) und einen am radial inneren Wandungsabschnitt (6) dicht
geführten Ringkolben (14) begrenzt ist, dadurch gekennzeich
net, daß an dem radial äußeren Wandungsabschnitt (8) eine die
Druckkammer (10) nach radial außen begrenzende Hülse (16) be
festigt ist, an deren Innenumfangsfläche (18) der Ringkolben
(14) dicht anliegt, wobei die Hülse (16) mindestens an ihrem
dem Gehäuseboden (12) zugewandten Ende (40) im Außendurchmes
ser verjüngt ausgebildet ist, so daß zwischen dem radial äuße
ren Wandungsabschnitt (8) und der Hülse (16) ein sich in axia
ler Richtung erstreckender Ringspalt (44) verbleibt, in den
der Druckanschluß (36) mündet.
2. Zentralausrücker (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (16) mit ihrem vom Gehäuseboden (12) abge
wandten Ende (38) in axialer Richtung über den radial äußeren
Wandungsabschnitt (8) vorsteht.
3. Zentralausrücker (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (16) mit Abstand zum Gehäuseboden
(12) am radial äußeren Wandungsabschnitt (8) befestigt ist, so
daß zwischen der Hülse (16) und dem Gehäuseboden (12) ein sich
in radialer Richtung erstreckender Ringspalt (42) verbleibt,
der der Versorgung der Druckkammer (10) mit Hydraulikflüssig
keit dient.
4. Zentralausrücker (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (4) am Übergang zwischen dem radial inne
ren Wandungsabschnitt (6) und dem Gehäuseboden (12) einen
Ringbund (60) hat, der als Anschlag für den Ringkolben (14)
dient, um zu verhindern, daß der Ringkolben (14) den sich in
radialer Richtung erstreckenden Ringspalt (42) überfährt.
5. Zentralausrücker (2) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) einen zylin
drischen Fügeabschnitt (58) hat, der an dem radial äußeren
Wandungsabschnitt (8) des Gehäuses (4) anliegt, wobei der Fü
geabschnitt (58) und der radial äußere Wandungsabschnitt (8)
jeweils eine umlaufende Nut (50, 56) aufweisen, in die ein Si
cherungselement (54) eingelegt ist, welches die Hülse (16) am
Gehäuse (4) befestigt.
6. Zentralausrücker (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der radial äußere Wandungsabschnitt (8) zwischen dem
Sicherungselement (54) und dem sich in axialer Richtung er
streckenden Ringspalt (44) eine umlaufende Nut (48) aufweist,
in die ein Dichtungselement (52) eingelegt ist.
7. Zentralausrücker (2) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (16) zwischen dem Fügeabschnitt
(58) und ihrem dem Gehäuseboden (12) zugewandten, verjüngten
Ende (40) einen kegelförmigen Bereich (84) aufweist.
8. Zentralausrücker (2) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) bezüglich ei
ner zur Mittelachse (20) senkrechten Ebene symmetrisch ausge
bildet ist.
9. Zentralausrücker (2) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) aus einer Alu
miniumlegierung besteht.
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